Minority Report (DVD) Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Großartiger Film, massenweise Bonusmaterial.
- Klasse Film, viele Extras
- Routinierter Spielberg-Film, Effekte
- Gute Trickanimation
Nachteile / Kritik
- Die „Fehlerziffer“ meines Berichtes, meine Unfehlbarkeit, der Preis der hier beschriebenen Special Edition.
- Audioumschaltung nur während des Films nur über das Menü möglich; das Bild ist etwas zu griesslich
- Keine optimale Extraausstattung auf DVD
- Zeitweise langatmig
Tests und Erfahrungsberichte
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Futuristisch!
5Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Auszug Cover:
"Washington D.C. im Jahre 2054: Die Stadt ist eine totale Überwachungsmaschinerie, in der seit 6 Jahren kein Mord mehr geschehen ist. Die Polizei-Einheit "Pre-Crime" verfügt über eine visionäre Technologie, die Mörder entlarvt, bevor die Tat begangen wird. Das System scheint perfekt. Als jedoch vorhergesagt wird, dass der Chef der Einheit John Anderton (Tom Cruise) in 36 Stunden einen Mord begehen wird, gerät alles aus den Fugen. Plötzlich wird der Jäger zum Gejagten und gerät dabei immer tiefer in ein tödliches Netz aus Verschwörung und Intrigen. Er hat nur eine Chance: er muss beweisen, dass das perfekte System fehlbar ist...
Superstar Tom Cruise und Regie-Tycoon Steven Spielberg schufen einen atemberaubenden Actionthriller, der neue Maßstäbe setzt! "So action reich wie die Indiana Jones-Trilogie, visionär wie Der Blade Runner und beklemmend wie 1984 - Große Klasse" (TV Today)."
Sprache:
- Englisch Dolby Digital 5.1
- Deutsch DTS 5.1
- Deutsch Dolby Digital 5.1
Untertitel:
- Englisch
- Deutsch für Hörgeschädigte
Menüs:
- Englisch
- Deutsch
Sonderausstattung:
- 17 Featurettes
- Bildergalerie mit über 200 Produktions-Bildern
- Storyboard Sequenzen
- Biografien der Darsteller und Filmemacher
- Produktions-Notizen
- Activision Game Trailer
- Kinotrailer
Sonstiges:
- Laufzeit: ca. 141 Minuten
- Farbe
- Freigegeben ab 12 Jahren FSK
Persönliche Meinung:
Dieser Film hat mich wirklich begeistert. Ich kann mir diesen Film immer wieder ansehen und er ist immerwieder einfach toll! Super Actionthriller!
Ich hoffe, euch mit meinem Bericht weitergeholfen zu haben. weiterlesen schließen -
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Ein Thriller der Extra Klasse mit Tom Cruise
Pro:
Regie, Story, Bild, Ton, Schauspiel
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Hallo,
ich möchte hier über einen der besten Filme, die ich in meiner DVD-Sammlung habe, berichten. Es ist Minority Report mit dem Hauptdarsteller Tom Cruise.
Inhalt:
1. Bild
2.Ton/Musik
3.Story
4. Kameraführung
5. Schauspiel
6. Specialeffects
7. Synchronisation
8. Fazit
1.Bild
Das Bild ist sehr gut gelungen und alles ist deutlich und klar sichtbar. Manchmal erscheint es mir als wäre alles ein bisschen im alten stil aufgenommen. Doch sehr überzeugend.
2. Ton
Der Ton ist genial. Die Soundeffekte sind sehr gut gelungen und die Klangqualität lässt sich zeigen. Wenn man auf 5.1 sound hört fühlt man sich als wäre man mitten im Geschehen. Die Hintergrundmusik ist sehr gut gelungen und erzeugt durch die gut eingesetzte Dynamik starke Spannung. Der Ton des Films ist in jeder Hinsicht wohlgelungen.
3. Story
Dei Story in dem Film ist äußerst durchdacht und Komplex. Sehr interessante Wendungen der Ereignisse machen diese Hatz zu einer aufregenden Geschichte. Über gewisse Stellen wird man auch nach dem Film noch nachdenken müsse, sodass nicht alles linear und durchgehend blöd eindeutig ist.
Ausschnitt von der Rückseite:
Washington D.C. im Jahre 2054: Die Stadt ist eine totale Überwachsungmaschinerie, in der sei 6 Jahren kein Mord mehr geschehen ist, denn die Polizei-Einheit "Pre-Crime" verfügt über eine visionäre Technologie, die Mörder entlarvt bevor die Tat begangen wird. Das System scheint perfekt. Als jedoch vorhergesagt wird, dass der Chef der Einheit John Anderton (Tom Cruise) in der 36 Stunden einen Mord begehen wird, gerät alles aus den Fugen. Plötzlich wird der Jäger zum Gejagten und gerät dabei immer tiefer in ein tödliches Netz aus Verschwörung und Intrigen. Er hat nur eine Chance: er muss beweisen, dass das perfekte System fehlbar ist...
4. Kameraführung
Die Kameraführung in Minority Report ist sehr gelungen. Durch viele wohlbedachte Schwenkungen fühlt man sich in den Verfolgungsjagten wie mitten im geschehen. Die Wechsel zwischen den verschiedenen Kameras wurden gut eingesetzt. Manchmal finde ich jedoch findet ein wechsel zu spät statt. naja is meine persönliche meinung. auf jeden fall ist die kameraführung super, wenn gerannt wird wackelt die genau wie beim rennen mit naja, find ich auf jeden fall sehr gut gelungen, sodass selbst die kameraführung spannung erzeugt.
5. Schauspiel
Die Schauspieler liefern eine hervorragende leistung ab. jeder einzelne schauspieler, nicht nur die hauptdarsteller sondern auch die nebendarsteller spielen sehr glaubwürdig. Gestik und Mimik sind super. Ich habe nichts zu meckern.
6. Specialeffects
Sind nicht übermäßig vorhanden, aber auch nicht zu wenig. Wenn Specialeffekte kommen dann sind sie gewaltig und fantastisch animiert.
7. Synchronisation
Mit der deutschen Synchronisation bin ich überhaus zufrieden. Die Synchronisatoren liefern ganze Arbeit, zittern in der Stimme oder Wut kommen super rüber.
8. Fazit
Ein toller Film, überaus Spannend und aufregend. Die Story ist genial. Steven Spielberg hat super Regie geführt. Ich kann nich meckern. Auf jeden Fall sehens und kaufenswert. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Mörder ! Du bist in 2 Tagen ein Mörder !
Pro:
Großartiger Film, massenweise Bonusmaterial.
Kontra:
Die „Fehlerziffer“ meines Berichtes, meine Unfehlbarkeit, der Preis der hier beschriebenen Special Edition.
Empfehlung:
Ja
Wer ? Du ? Ja, genau Du ! Wenn man dem System in diesem Film glauben darf, wäre es so, denn es interessiert ja nicht, was Du denkst, wenn das System sagt, Du wirst in Kürze einen Mord begehen, dann ist das sicher. Du glaubst mir nicht ? Na dann solltest Du ein wenig lesen über mein heutiges Thema, den Film „Minority Report“, den ich wie folgt gliedere.
1. Das ist der „Minority Report”
2. Randerscheinungen des Reports
3. Über den „Minority Report”
4. Die Software obendrauf
5. Der Fehlerbericht oder „Majority Report“
„Minority Report“ heißt „Minderheitenbericht“, worum es sich dabei handelt, werde ich in den nächsten Absätzen berichten.
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1. Das ist der „Minority Report“:
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Wir schreiben das Jahr 2054, in Washington D.C. gibt es keine Morde mehr. Ein Verdienst von „Pre-Crime“, denn die „Pre-Cops“ können mittels dreier Medien, 3 Menschen mit den Fähigkeiten, in die Zukunft zu sehen, Verbrecher vor dem Begehen einer Tat bzw. dem Mord festnehmen. Das System scheint perfekt, John Anderton (Tom Cruise) ist der perfekte Mann für diesen Job, er, der vor 6 Jahren seinen Sohn durch einen bis heute ungeklärten Mord verloren hat, kokst und nimmt Aufputschmittel und kämpft noch immer gegen die Leere in seinem Geist. Was ist also besser für ihn, als sich mit dem Koks oder den Aufputschmitteln und seinem Job zu befassen ? Doch dann sieht er sich als Mörder in einem Hotelzimmer, das Opfer kennt er aber nicht. In genau 36 Stunden wird er diesen Mord begehen, wenn das System perfekt ist, doch wer ist der Mann ? Die Flucht vor seinen Kollegen kann beginnen, in einer Zeit der totalen elektronischen und optischen Überwachung gar nicht so einfach, denn selbst durch den Scan seiner Augen kann er identifiziert werden. Anderton läßt sich operieren, kann dann nicht sehen und darf auch den Verband nicht von den Augen nehmen, doch die Jäger haben bereits elektronische Spinnen geschickt, um eine Razzia mit Scans aller Augen der Hausbewohner geschickt …
Anderton versucht zu beweisen, daß das System nicht sicher funktioniert, wird ihm dieses gelingen ? Gleichzeitig kommt die Stunde X näher, dann steht er tatsächlich bewaffnet in diesem Hotelzimmer, der Mann, den er töten wird, wie er es bei seinem Job „Pre-Crime“ gesehen hat, steht direkt vor ihm, Anderton steht vor einer großen Entscheidung ...
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2. Randerscheinungen des Reports:
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Randerscheinungen, ein Schelm, wer böses dabei denkt, denn es sind die Hauptakteure gemeint, Schauspieler, die diesen Film zu dem machen, was er ist, ein klasse Film oder ein absoluter Flop, doch das werdet Ihr später erfahren ...
Die Hauptrolle des Agenten John Anderton wird von Tom Cruise charakterisiert, klasse, allerdings gibt es bessere Rollen, die Cruise in seiner Laufbahn spielen durfte, aber dennoch lebt der Film neben der Story von der Klasse eines Tom Cruise, der er auch gerecht werden kann. Weitere Filme aus der Karriere von Tom Cruise sind u.a. „Top Gun“, „Vanilla Sky“, „Mission Impossible“ und „Magnolia“.
Die weiteren Rollen spielen:
Max von Sydow (als Lamar Burgess), Steve Harris (als Jad), Colin Farrell (als Detective Danny Witwer), Samantha Morton (als Agatha), Lois Smith (als Dr. Iris Hineman), Peter Stormare (als Dr. Solomon), Kathryn Morris (als Lara Anderton), Tim Blake Nelson (als Gideon) und Richard Coca (als „Pre-Crime“ Cop).
Überzeugen konnten mich davon insbesondere Colin Farrell und Max von Sydow. Colin Farrell ist u.a. bekannt aus „Nicht Auflegen“ und „Das Tribunal“. Zu den bisherigen Filmen von Max von Sydow gehören u.a. „Der Exorzist“, „James Bond – Sag Niemals Nie“, „Bis Ans Ende Der Welt und „Zeit Des Erwachens“.
Alle anderen Schauspieler machen lediglich ihren Job und sind mir nicht weiter angenehm oder unangenehm aufgefallen, was zumeist auch an den in den Hintergrund gedrängten Rollen liegt, denn alles überragend ist hier von der Leistung höchstens Colin Farrell, dennoch ist die Hauptperson Agent John Anderton (Tom Cruise) und alle anderen stehen hinten an.
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3. Über den „Minority Report”:
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Filmtitel: „Minority Report“
Originaltitel: „Minority Report“
Genre: Thriller
USA 2002
Spielzeit: ca. 141 Minuten
FSK: ab 12 Jahren
Preis: Special Edition 29,99 Euro / Einfache DVD 14,99 Euro
Sprachen:
Deutsch DTS
Deutsch Dolby Digital 5.1
Englisch Dolby Digital 5.1
Untertitel (zuschaltbar):
Deutsch für Hörgeschädigte
Englisch
Das Bildformat ist 16:9.
Regisseur: Steven Spielberg
Produzenten: Jan de Bont, Bonnie Curtis, Gerald R. Molen, Walter F. Parkes
Drehbuch: Scott Frank, Jon Cohen nach einer Kurzgeschichte von Philip K. Dick
Kamera: Janusz Kaminski
Die Bildqualität und der Ton sind in Ordnung, wie es bei aktuelleren DVD’s auch zu erwarten ist, auch die Menüsteuerung ist leicht, obwohl es dazu ja keine Wertung gibt. Es wäre vielleicht mal eine Überlegung wert, diese aufzunehmen, denn auch in Sachen Menüführung habe ich schon einige Sachen erlebt. DVD’s, die die Filme direkt starten, daß einige Spracheinstellungen nicht ausführbar sind usw., als Beispiel dazu ist die DVD von „Desperate Measures“ zu nennen.
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4. Die Software obendrauf:
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Neben der DVD mit dem Film, gibt es eine zweite DVD mit zahlreichem Bonusmaterial in der mir vorliegenden Special Edition. Im Einzelnen ist darauf zu finden:
- Von der Story zum Film
- Analyse von „Minority Report“
- Die Stunts von „Minority Report“
- ILM und „Minority Report“
- Final Report: Steven Spielberg & Tom Cruise
- Archive
„Von der Story zum Film“ wird in zwei Teile geteilt, Teil 1 „Die Story – Die Debatte“ und Teil 2 „Die Darsteller“, wobei der Teil 1 eine 9:10 Minuten dauernde Essenz aus Interviews von Steven Spielberg & Tom Cruise wiedergibt, wobei es u.a. um das Zusammenfinden der Beiden für diesen Film, die Entstehung des Drehbuches geht, erzählt von Jon Cohen. Teil 2 umfaßt knappe 9 Minuten über die Rollen bzw. Charaktere, im Interview wieder Cruise und Spielberg, zudem Colin Farrell, integriert in Filmszenen.
Die „Analyse von „Minority Report““ besteht aus 5 verschiedenen Teilen, die durch die Beteiligten des Filmes erklärt werden, diese sind: Einführung in die Welt von „Minority Report“, Pre-Crime und Pre-Cops, Spyders (die Spinnen, die im Film nach Anderton suchen), Pre-Cops und Visionen und dazu Fahrzeuge aus der Zukunft. Mehr als 32 Minuten mit Informationen, Szenen und Interviews zu diesen Themen. Wer sich über das Wort „Spyders“ wundert, ich habe den Begriff so aus dem Menü übernommen, müßte ja eigentlich „Spiders“ heißen, aber scheinbar ist niemand unfehlbar.
„Die Stunts von „Minority Report““ zeigt 3 Szenen und deren Entstehung, die Szene der Flucht von Anderton, die Verfolgungsjagd mit Hovercrafts und die Flucht in der Autofabrik.
Bei „ILM und „Minority Report““ bekommt der Zuschauer massig Informationen zum Intro, zu den Hologrammen, dem Tempel, Maglev (die Autos), Hovercrafts und dem Cyper-Knast. Insgesamt knappe 22 Minuten mit Szenen, Hintergründen und Interviews.
„Final Report: Steven Spielberg & Tom Cruise“ ist ein 4 minütiges Interview mit den beiden Persönlichkeiten, die jeweils den anderen hochloben und der gemeinsamen Beziehung, um neue Ideen zu erhalten.
Das „Archiv“ ist vollgepackt mit zahlreichen Produktionsskizzen, insgesamt 13, zudem 3 Storyboardsequenzen, 3 Trailer zum Film, einem Trailer zum PlayStation-Spiel, dazu einem Menü „Besetzung“, in dem die 8 wichtigsten Schauspieler im Detail vorgestellt werden. Wer denkt, damit wäre das Archiv voll, denkste, denn der Stab hat auch ein eigenes Menü mit dem Werdegang von 12 Personen, die am Film mitgewirkt haben, des weiteren sind 22 Seiten mit Produktionsnotizen abrufbar.
Vollgepackt bis Unterkante Oberlippe ist also die 2. DVD insgesamt und auch mit einem sehr vollen Archiv bestückt, ich habe mir nicht alles angesehen, denn das braucht minimum die Zeit, die der Film läuft, wenn nicht weitaus mehr ...
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5. Der Fehlerbericht oder „Majority Report“:
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Fehlerbericht oder „Mehrheitenbericht“ ist es nicht ganz, von dem Wort „Spyder“ abgesehen sind die Fehler nur in der Handlung im Detail des Systems von Pre-Crime, aber das soll ja laut Handlung so sein. Der Film ist spannend, verfügt über eine ausgesprochen gut besetzte Hauptrolle und auch 2 gute Nebenrollen. Die Handlung ist zumeist logisch und regt zum Nachdenken an. Mich erstaunt ein wenig die FSK-Freigabe, doch wirklich unansehnliche Szenen oder brutale Szenen sind sehr wenig zu sehen. Hätte ich dem Film bereits 5 verdiente Sterne verpaßt, so setzen die zahlreichen Extras von der 2. DVD dem Film die Krone auf, zwar ist nicht alles unbedingt sehenswert und bedarf viel Zeit, doch das ist ja gar nicht zu bemängeln, nur zu loben. Es wäre schön, wenn sich „Masse mit Klasse“ im Bonusmaterial durchsetzen würde, leider nicht überall selbstverständlich. Doch hier verbleiben volle 5 Sterne für Film, Bonus-DVD und somit insgesamt, außerdem ein dickes Lob.
Empfehlenswert ist diese DVD allemal, der Film war es sowieso, wenn man Tom Cruise sehen mag oder mit dem Genre und ein wenig Science-Fiction angesprochen wird, ist es ein Muß wie es ebenso für Filmfreaks sein wird. Dennoch vergebe ich eine generelle Empfehlung für die DVD. Da ich sehr viel Bonusmaterial gesehen habe, dauerte es ein wenig bis zur Fertigstellung dieses Berichtes. Ich hoffe, er konnte gefallen und den bisherigen Zweiflern an diesem Film und der DVD eine Hilfe sein. Vielen Dank für Lesungen, Bewertungen und Kommentare, ich werde mal schnell meinen Report anschauen, mal sehen was meine Zukunft so bringt, viele Grüße, Sven (Zoobremia)
P.S.: © by Zoobremia 2003. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 14.12.2006, 00:54 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Liebe Grüße Edith und Claus
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In dubio contra reo???
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Wer Alexander Huxleys „Schöne neue Welt“ als bizarr und utopistisch-verquert angesehen und entsprechend schnell abgetan hat, wird in „Minority Report“ sicherlich nicht mehr als dass sehen, was es nach den meisten Kritiken ist: ein sehr gut gemachter und dank der Mitwirkung von Tom Cruise zum Bestseller befähigter Science-Fiction-Thriller, der ohne übermäßige Feuer- und Explosionseffekte, dafür um so mehr mit Emotionen auskommt. Ein wirklich sehenswerter Film, das man sich nicht so einfach entgehen lassen sollte – aber letztlich mehr auch nicht.
Um Missverständnissen und ersten Mausbewegungen in Richtung „nicht hilfreich“ – dafür ist am Ende sicherlich immer noch Zeit – vorzubeugen: der Film hat mir in seiner Umsetzung wirklich sehr gut gefallen, obgleich das ein oder andere an Kitsch der Melodramen erinnernde Element „aufgewärmt“ worden ist. Die Umsetzung ist weder computeranimationslastig, man sieht also tatsächlich ab und an auch reale Kulisse – natürlich nicht als solche – und den ein oder anderen menschlichen Darsteller, der jedoch, das ist auch nach meiner Einschätzung unbestritten, von Tom Cruise „verdeckt“ wird. Der Hauptdarsteller agiert auch dieses Mal nicht als „Jung-Rambo“, der nur Schrottflinte und Panzerfaust zu bedienen versteht, sondern beeindruckt mit durchaus nachvollzieh- und fühlbaren Gefühlsausdrücken und –ausbrüchen, wie sie in Science-Fictions ja nicht unbedingt immer gelungen eingebracht sind: man denke nur an „Independence Day“, „Deep Impact“, „Armageddon“ oder ähnliches.
Wer allerdings nicht zu den zu Anfangs beschriebenen Filmkonsumenten bzw. Literaten gehört, die, etwa auch bei anderer Science-Fiction-Philosophie wie „Die Zeitmaschine“ oder „Wenn der Schläfer erwacht“ von H.G. Wells, am Ende des Buches sich fragen, ob der nächste Star Trek-Roman oder das neue Star Wars Buch nicht vielleicht doch sinnvoller gewesen sind, wird mir sicherlich (hoffentlich?) beipflichten, dass der Steven Spielberg auch dieses Mal mehr als nur triviale Science-Fiction, gepaart mit Horror und Action, auf die Mattscheibe gezaubert hat – was für sich genommen sicherlich auch schon eine gelungene Arbeit ist, kein Zweifel. Doch es ist eben noch ein wenig mehr „hinter der Mattscheibe“, das einen, so man es erkennt bzw. so sieht, wie ich es gesehen habe, nicht unbedingt mit verklärtem Blick oder romantischen Gefühlen den Sessel verlassen lässt.
Doch zunächst, damit diejenigen, die den Film nicht kennen, überhaupt wissen, worum es geht, eine Inhaltsangabe, nach deren Lesen aber auch diejenigen, die den Film sich noch ansehen wollen, ein wenig Nervenkitzel und Überraschung vor sich haben – wer gar nichts näheres über den Film wissen möchte, sollte auch direkt zu der weiter unten kommenden – zumindest von mir beim Einstellen meines offline geschriebenen Beitrags geplanten „##############“-Streifens scrollen, da mit diesem die inhaltlichen Ausführungen meinerseits ihr Ende gefunden haben.
Man schreibt das Jahr 2054. In Washington D.C. existiert seit sechs Jahren das Projekt „Precrime“, mittels dem die Rate der Morde im der US-Hauptstadt auf Null gesenkt worden ist. Der vollendeten Morde, wohlgemerkt, nicht etwa der Mordversuche. Denn mittels „Precrime“ ist die Vorhersage eines bevorstehenden Mordes möglich – und entsprechend die rechtzeitige Verhinderung durch eine Spezialeinheit der Polizei.
Ermöglicht wird dies durch die „Präcogs“, drei Menschen, die in der Lage sind, die „metaphysischen Veränderungen“, die in der Zukunft durch den sich ereignenden Mord ergeben, vorsehen können. Dabei ist es diesen „Mustererkennungsfiltern“ – so oder so ähnlich der O-Ton eines gewissen Chiefs Anderton (T. Cruise) – möglich, zwischen Affekt-Morden, also keinen geplanten Tötungen, und eben den planmäßigen Tötungen zu unterscheiden. Auch erfassen sie sowohl den Namen des Opfers wie auch den des Täters und daneben, möglich durch die neurovisuelle Scanmethodik der Zukunft – „optothomographisch“ (!!!) – auch die unmittelbaren optischen Eindrücke der Umwelt, also etwa Gesicht des Täters, der Opfers, nähere Umgebung etc. Wird der Mord als geplante Tat begangen, ist die Zeitspanne der Vorhersage ungleich länger als bei Affekthandlungen „aus Leidenschaft“, da insoweit das „metaphysische Beben“ stärker ausfällt.
Aufgabe von „Precrime“ ist es nun, nach Erhalt des Namens von Täter und Opfer sowie des genauen Zeitpunktes des zukünftigen Verbrechens, dieses zu verhindern. Hierzu werden die erhaltenen optischen Eindrücke der in einer Flüssigkeit – „Photonenmilch“ (!!!) – liegenden und Zeit ihres Lebens unter Drogeneinfluss stehenden „Präcogs“ unter televisueller Hinzuziehung zweier Zeugen ausgewertet. Stehen der Ort des Verbrechens sowie die genaue Identität des Täters, von dem zu Anfang nur sein Name bekannt ist – ebenso wie der Name des Opfers auch eingraviert auf einer Holzkugel (!!!), die bei geplanter Tat aus braunem, bei Affekttaten aus rotem Holz ist –, fest, so startet ein Einsatzkommando, um diesen vor Begehung seines zukünftigen Verbrechens mittels einer „Kopffessel“, einem Gerät, das eine Art Koma beim Träger hervorruft, in Sicherheitsverwahrung zu nehmen. Dies erfolgt dabei ohne jegliche gerichtliche Verhandlung, vielmehr wird aus der Vorhersehung alleine das „Urteil“ über die Betroffenen gefällt.
Das System arbeitet fehlerfrei, seit sechs Jahren hat es keinen Mord gegeben, und entsprechend groß ist die Aufregung, als eines Tages der Name des Chiefs der Einheit, John Anderton, auf einer Holzkugel eingraviert wird ... auf einer braunen Kugel ... der des Mörders. Anderton, der fest davon überzeugt ist, angesichts der bevorstehenden landesweiten Einführung des Systems und der damit erfolgenden Unterstellung unter die Aufsicht des Generalstaatsanwaltes von dessen Schergen herein gelegt worden zu sein, flieht und entkommt nach einer misslungenen Festnahme durch seine ehemaligen Kollegen ... in einer Welt, in der beinahe allerorts Augenscans für die Abspulung individueller Werbeslogans bereit stehen.
Eine Hoffnung, die ihm die Entwicklerin des „Precrime-Projektes“ macht, ist, dass es auch für ihn, wie für einige andere „Zukunftsmörder“ eine alternative Zukunft gibt, die von den „Präcogs“ auch vorhergesehen wurde, allerdings aus Prestigegründen unmittelbar nach ihrer Wahrnehmung und Aufzeichnung gelöscht wird. Anderton erkennt, dass ihn nur das Auffinden seines „Minory Reports“, dessen Original natürlich ausgerechnet in dem „Präcog“ gespeichert ist, der ihn bereits einmal im „Tempel“, jenem Raum, in dem die „Präcogs“ ihr Leben fristen, aus aller Lethargie und Apahtie erwachend um Hilfe gebeten hat. Nur liegen zwischen diesem und Anderton neben Tausenden von Augenscans und Hunderten von Sicherheitssystemen auch seine ehemaligen Kollegen, die eine Kopfjagd auf den flüchtigen Chief und zukünftigen Mörder angesetzt haben...
Soweit also der Inhalt in gröbster und spannungserhaltender Darstellung, die zumindest aber für meine nachfolgenden Ausführungen ein wenig Hintergrund liefern sollte.
Denn wie schon anfangs erwähnt, halte ich die hier verarbeitete Story längst nicht nur für eine vordergründige „Science-Fiction-Schnulze“, bei der das Gute zu siegen versucht und das Böse, natürlich, zunächst Oberwasser hat.
So mag es auch nur eine fixe Idee sein, aber irgendwie drängte sich insbesondere angesichts des Jahres, in dem die Handlung spielt, 2054, eine gewisse Assoziation mit einem Roman auf, der zumindest von seinem Titel und seiner zeitlichen Verankerung alles andere als ein Science-Fiction ist, ungeachtet dessen aber wohl zu den bedeutendsten Werken gehört, die in die Kategorie der „düsteren Visionen“ einzuordnen sind: George Orwells „1984“.
Mag es auch Zufall sein, dass die hiesige Geschichte 70 Jahre nach der von Orwell in seinem 1949 verfassten Roman angesetzten Jahr 1984 spielt, so ergeben sich doch gewisse, wenngleich nicht unbedingt augenfällige oder brachial gewollte Parallelitäten: so ist in beiden Antiutopien eine permanente Kontrolle der Bevölkerung gegeben. Bei Orwell dank der Überwachung durch den „Großen Bruder“ und die in jeder Wohnung befindlichen Teleschirme, bei „Minority Report“ durch allgegenwärtige Augenscans und sogar partielle Zukunftsüberwachung. Auch die „Precrime“-Polizisten erinnern irgendwie an die gefürchtete orwellsche Gedankenpolizei – eine Art Hyper-Stasi oder Ulta-Gestapo – die letztlich nur ein Ziel haben: Verhinderung von Systemwidrigkeiten. Hier der bevorstehenden Morde, deren Verhinderung unstreitig im Grundsatz zu befürworten ist, dort der Entstehung von Zweifeln und Widerstand. In jedem Fall erfolgt jedoch die Aburteilung und „Bestrafung“ bar dessen, was hierzulande und in unserer Zeit unter rechtsstaatlichen Verfahren verstanden wird.
Insoweit ist „Minority Report“ vielleicht sogar noch etwas spitzer, als es Orwells Antiutopie ist. Denn wird dort vergleichsweise im Versteckten gearbeitet – Leser des Romans sollten nur an das „Ministerium der Wahrheit“ denken, in der die Hauptfigur des Romans die Vergangenheit der Gegenwart anpasst – so entfaltet hier das System seine ganze Brutalität und „Herrlichkeit“, indem die „Zukunftstäter“ direkt und unmittelbar gestellt und verhaftet werden.
Man muss sicherlich nicht Jurist sein oder sich, wie ich, infolge der universitären Ausbildung mit den rechtsstaatlichen Verfahrenssätzen im Strafprozess vertraut gemacht haben, um zu erkennen, welche Gefahr dieses vermeintlich idyllische System, das Gewalttaten auf immer zu vermeiden scheinen kann, in sich trägt: die Verhaftung und quasi „lebendige Begrabung“ eines Menschen, der zu einem möglicherweise noch Stunden in der Zukunft liegenden Zeitpunkt einen Mord begehen soll, zum aktuellen Zeitpunkt der Verhaftung aber selbst noch nicht einmal etwas von seinem zukünftigen Affektentschluss weiß!!!
Für alle – und das werden sicherlich die meisten sein, die meinen Beitrag lesen – die sich noch nie durch das „Theoriengestrüpp“ hinsichtlich der strafrechtlichen Abgrenzung zwischen „(strafloser) Vorbereitung“ und „(strafbarem) Versuch“ in Urteilsbegründungen, Lehrbüchern und Kommentaren beißen mussten, wird sicherlich die Problematik einer solchen Vorgehensweise abseits des juristischen Diskurses hierzu gleichfalls deutlich: ein Individuum wird für seine eigene Zukunft bestraft!
Dabei ist, im Film wie aber auch beim Durchspielen eines potentiell möglichen Zukunftsmodells, weniger die Frage, ob ein solches Vorgehen überhaupt bei Annahme einer noch so geringen Fehlerquote gerechtfertigt ist oder ob nicht vielmehr, solange auch ein noch so kleiner Fehler existiert, eine Anwendung außer Betracht bleiben muss. Vielmehr ist wohl zu fragen, ob, gesetzt den Fall, die Vorhersage eines zukünftigen Kapitalverbrechens wäre möglich, eine derartige Linearität menschlicher und universeller Handlungsabläufe angenommen werden kann, als aus der Zukunft die Strafbarkeit in die Gegenwart „gezogen“ wird.
Zum Vergleich eine kurze „juristische Abhandlung“ über den derzeitigen Beginn der Strafbarkeit als Grundlage staatlicher Ahndung und Bestrafung des Täters: mit wenigen Ausnahmen, etwa der Vorbereitung eines Angriffskrieges – unheimlich alltäglich, ich weiß – oder der Verabredung zur Verbrechensbegehung – also etwa der Verabredung, einen Mord zu begehen – beginnt die Strafbarkeit erst, sobald der Täter in das „Versuchsstadium“ eingetreten ist, er „unmittelbar angesetzt“ hat.
Um Verwirrung zu vermeiden: die eben genannte „Verabredung zur Verbrechensbegehung“ setzt, bereits begrifflich, das Zusammenwirken mindestens zweier Personen voraus, so dass bei einem Alleintäter gerade keine Strafbarkeit vor dem Versuchseintritt, auch beim (geplanten) Mord, möglich ist. Da insoweit am Merkmal „unmittelbares Ansetzen“ letztlich die Entscheidung darüber, ob der Täter als Angeklagter zu einer Freiheitsstrafe von mindestens drei bis zu fünfzehn Jahren verurteilt wird oder, im Extremfall, freigesprochen wird, hängt, verwundert es sicherlich nicht, dass auch nach mehr als 120 Jahren Strafgesetzbuch, über 50 Jahre Rechtsprechung durch den Bundesgerichtshof und sicherlich mehr als 150 Jahre wissenschaftliche Erkenntnissuche der ultimative „Abgrenzungsaspekt“ nicht gefunden ist.
So ranken sich auch heute noch immer ein gutes Dutzend Theorien und Ansichten um die genaue Festlegung und die Kriterien im Einzelfall, so dass der zur Strafbarkeit führende Versuch bereits mit dem Laden der Schuss- und Mordwaffe, mit dem Anlegen über das Zielen bis hin zur Schussabgabe gespannt wird. Volle Strafbarkeit wegen Mordes mit lebenslänglicher Freiheitsstrafe, die, um einem allgemeinen Vorurteil entgegen zu treten, als solche verhängt und des öfteren auch wirklich vollzogen wird, tritt dabei erst mit „erfolgreicher“ Tötung ein.
Soweit also der „juristische“ Grobhintergrund, wobei selbstverständlich zwischen diesen theoretischen Betrachtungen und der realen Lage, angefangen bei Tatermittlungen über Gerichtsverhandlungen bis hin zur Urteilsfindung, mehr als nur Differenzen bestehen. Klar dürfte, so hoffe ich wenigstens, eines geworden sein: noch, und hoffentlich auch für immer, muss ein Verbrechen erst begangen worden sein, zumindest, will man das „begehen“ mit „vollenden“ gleichsetzen, versucht worden sein, damit ein Individuum als Täter oder Verbrecher „abgestempelt“ werden kann.
In der Zukunft von „Minority Report“ ist dies gerade nicht der Fall. Hier entscheidet letztlich ein „drogenstabilisiertes Orakel“ über das Schicksal derer, die einmal straffällig werden, es aber – insoweit ein „fundamentales Paradoxon“ – letztlich gar nicht mehr können. Insoweit gilt auch der bereits den Römern bekannte Grundsatz „in dubio pro reo“ (lat.: Im Zweifel für den Angeklagten) nicht, da es dank des modernen Orakels – auch in der griechischen Mythologie bzw. Vergangenheit sind die Orakel über Erdspalten errichtet worden, aus denen bewusstseinsbeeinträchtigende Dämpfe entstiegen sein sollten und die Visionen der Priester hervorgerufen haben – überhaupt gar keinen Zweifel an der bei Nichteingriff erfolgten Tatbegehung gibt. Entsprechend erfolgt auch kein Prozess, da die eigene Zukunft des Täters diesen mehr als ein Geständnis belastet und keinerlei Zweifel an seiner Schuld und Straffälligkeit lässt – obgleich er selbst noch gar nichts getan, gegebenenfalls noch nicht einmal gedacht hat.
Und schließlich, um den juristisch-philosophischen „Sumpf“ zu verlassen, eimal mehr das Problem des Missbrauchs von Menschen durch Ihresgleichen getreu dem Sinnsatz „homo homini lupus est“ (lat.: Der Mensch ist sich selbst ein Wolf). Die Präcogs werden, wie auch der ziemlich am Anfang fallende Kurzdialog „Sie sind mehr als nur Menschen“ „Sie sind n u r Mustererkennungsfilter.“ im Film deutlich macht, künstlich in einer Art Wachkoma gehalten. In der Lage, die schrecklichen zukünftigen Ereignisse als reale Situationen mitzuerleben und die Ängste der Opfer zu fühlen, zugleich aber unfähig, sich den Eindrücken zu entziehen oder diese zumindest zu verarbeiten – zum Wohle der übrigen Bevölkerung, die so vor sich selbst geschützt werden soll.
Der Film ist, insoweit knüpfe ich am Ende – für die Wenigen, die bis hier hin durchgehalten haben – wieder am Anfang an, nach meiner Ansicht mehr als nur ein Film. Er ist eine Utopie, eine Antiutopie, die bizarre und surrealistische, zum Teil mit Abstrichen aber auch bereits gegenwärtige oder zumindest im Entstehen begriffene Aspekte aufzeigt: Verurteilung ohne Beweise, Indizien aus ungeklärten Quellen, Bestrafung ohne Verstöße. Und dennoch wird die Hoffnung, dass alles sein gutes Ende findet, dem Zuschauer oder, besser, dem Erlebenden hingehalten ... bis eben auch diese erlischt.
Ein Film, wie er sicherlich nicht alle Tage auf den Kinowänden zu sehen ist, der aber auch, wird er nicht nur als Unterhaltungskomponente betrachtet, nicht unbedingt wöchentlich „erlebt“ werden muss. Ausdrucksstark und reich an charakterlichen Darstellungen, gut in der Umsetzung und brillant in der schauspielerischen Leistung – nicht nur von Tom Cruise. Einmal mehr zeigt sich auch, das Science-Fiction mehr sein kann, als nur Laserorgien oder Megaexplosionen.
Ein Film, den ich daher auch nur empfehlen kann, uneingeschränkt und ausnahmslos, da auch diejenigen, die nach seinem Erleben nicht die von mir angesprochenen Hintergründe sehen oder diese anders bewerten, ihren Spaß und Unterhaltungswert erhalten und sicherlich nicht enttäuscht oder gelangweilt nach Hause gehen werden. Humoristische Einlagen, eine alles andere als platte Handlung und gute Besetzungen sorgen sicherlich in jedem Fall dafür.
Neugierig wäre ich dann aber schon hinsichtlich möglicher und sicherlich weitgefächerter anderer Interpretationen, die hoffentlich zu dem ein oder anderen Kommentar führen – angesichts der Kriterien wie „Bildqualität“ und „Klang“ habe ich allerdings bewusst auf „technische“ Ausführungen hierzu verzichtet, da gerade auch bei letzterem doch einiges auch von der eigenen Anlage abhängt.
Technische Details zum Schluss: es existieren zwei Sprachen, Deutsch und Englisch, jeweils in Dolby Surround, sowie das übliche Bildformat von 2,35:1. weiterlesen schließen -
Spitzen Film von spielberg und mit Tom Cruise
Pro:
Action, Spannung und Anspruch
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Der Film
Wir befinden uns in Washington DC im Jahre 2054. Dank einer totalen Überwachungsmachinerie namens „PreCrime“ ist in Washington seit sechs Jahren kein Mord mehr geschehen. PreCrime, eine Polizeibehörde verfügt über die Technologie Morde vorherzusehen bevor sie geschehen. Der Chef dieser Einheit, John Anderton (gespielt vom Tom Cruise) und seiner Männer sind von der Perfektion und Sicherheit des Systems überzeugt…. Bis zu dem Tag an dem die PreCogs, Menschen die die Zukunft bzw. die Morde vorhersagen können und fester Bestandteil des PreCrime-Systems sind, vorhersagen, dass John Anderton in 36 Stunden einen Mord begehen wird. Nun ist nichts mehr so wie es war, der Jäger wird zum Gejagten. Um seine Unschuld zu beweisen, versucht er die Fehlbarkeit des Systems und damit seine Unschuld zu beweisen. Er erfährt von der „Mutter“ des PreCrime-Projektes, dass die PreCogs (es sind drei) nicht immer gleich die Zukunft vorhersagen, dass es also alternative Möglichkeiten der Zukunft gibt. In dem Fall der widersprüchlichen Vorhersage wird ein „Minority Report“ geheim abgespeichert. Anderton muss nun an diesen Minority Report gelangen, wenn es denn einen gibt ;-)……
Regie: Steven Spielberg
Schauspieler: Tom Cruise...
Meine Meinung
Tom Cruise als Tom Anderton und Steven Spielberg haben mal wieder nicht enttäuscht. Ich kann mich nur dem Kommentar der TV Today anschließen: „So actionreich wie die „Indiana Jones“-Trilogie, visionär wie „Der Blade Runner“ und beklemmend wie „1984“.“ Wer gleich drei Dinge auf einmal will, der braucht keine Ü-Eier, denn dieser Film bietet Action, Spannung und Anspruch gleichermaßen. Ich denke der Film bietet einfach alles was man sich wünschen kann. Das gilt auch für die DVDs. (Film und Zusatz DVD).
Die DVD bietet 17 Featurettes (Zerschnibbeltes MakingOf), eine Bildergalerie mit über 200 guten Produktionsbildern, Storyboard Sequenzen (die wirklich gut sind), Biografien der Darsteller und Filmemacher (die vielleicht nicht unbedingt neues über die Stars ans Tagelicht bringen, aber trotzdem nett durch zulesen sind), Produktionsnotizen sowie der Kinotrailer und der Activision Game Trailer.
Die Sprachen sind Englisch (Dolby Digital 5.1) und Deutsch (DTS 5.1/Dolby Digital 5.1).
Untertitel sind in englisch und auf deutsch für Hörgeschädigte wählbar.
Das Menü läßt sich auch in englisch oder auf deutsch betrachten.
Das Bildformat ist 16:9 und der regionalcode ist 2.
Fazit:
Film und Bonusmaterial machen die zwei DVDs von Minority Report zu einer echten Kaufempfehlung!
HerstellerHomepage: http://www.minorityreportdvd.com/site/index.php?language=german&terr=Germany weiterlesen schließen -
Düstere Zukunftsaussichten für Verbrecher in spe...
22.02.2006, 16:51 Uhr von
Sommergirl
Ich sammle nun doch wieder für den Tiergnadenhof, also helft bitte mit! Danke! Wow, BHs für ku...Pro:
siehe Bericht
Kontra:
siehe Bericht
Empfehlung:
Ja
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Minority Report
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Obwohl ich kein Tom Cruise Fan bin habe ich mir mal die DVD gekauft (war ein Sonderangebot), da mich die Story selber gereizt hat und ich ja sowieso SF-Fan bin. Und hier meine Meinung dazu:
Infos zur DVD:
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- Freigegeben ab 12 Jahren
- Darsteller: Tom Cruise, Colin Farrell, Max von Sydow
- Regie: Steven Spielberg
- Buch: Philip K. Dick
- Musik: John Williams
- Format: Dolby, DTS Surround Sound, Surround Sound, PAL
- Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 5.1) Englisch (Dolby Digital 5.1)
- Bildformat: 16:9, 2.40:1
Story:
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Im Washington, D.C., des Jahres 2054 gibt es keine Morde mehr. Die Zukunft ist bekannt und Mörder werden gefasst, bevor sie ihr Verbrechen begehen können. Die Behörde die dieses System geschaffen hat und nun überwacht heisst "Pre-Crime".
Anhand der computerprojezierten Zukunftsvisionen von drei Hellsehern, 'Precogs' genannt, können Detective John Anderton (Cruise) und seine Teamkollegen Verbrechen die noch nicht geschehen sind verhindern indem sie die Mörder in spe vorher verhaften. Und das geht so: Die Precogs (Präkognitiven zu deutsch Hellseher) befinden sich seit Jahren in einem abgeschotteten Raum - Tempel genannt - und liegen dort in einem Pool der mit Nährlösung gefüllt ist. Die Precogs - ein männliches Zwillingspaar und ihre weibliche „Anführerin“ - sind in einer Art Trance, in der sie die Zukunft voraussehen und diese an Leinwände projizieren. Ein Pfleger ist rund um die Uhr für die Precogs da, pflegt und hegt sie liebevoll. Sobald ein zukünftiges Verbrechen gesichtet wird, wird ein etwas komisch anmutendes System in Bewegung gesetzt. Eine Maschine fräst je eine Holzkugel (eine für Täter und eine für Opfer) zurecht, die dann je nach Dringlichkeit des Falles - rot bei wenigen Stunden, braun bei einigen Tagen Zeit - seine Farbe sowie den Täter drauf geschrieben bekommt. Diese Kugel wird dann rausgespuckt und dient als Grundlage für die teilweise holografisch unterstützten Nachforschungen nach dem zukünftigen Täter und Opfer. Wieder mal ist eine rote Kugel herausgespuckt worden, Anderton und sein Team sind im Stress, da der Mord nächstens passieren soll. Ein etwas biederer Vorstadtbewohner will seine Frau und ihren Liebhaber um bringen, doch die Cyber-Polizei kann das Verbrechen im letzten Moment aufhalten. Wieder ein voller Erfolg für das Precog-Programm und Anderton als agentengleicher Abteilungsleiter, welcher für seine Arbeit hoch angesehen ist.
Abends sieht das Leben von Anderton aber ganz anders aus: John ist geschieden, da er seit Jahren versucht den Kummer über das tragische Verschwinden seines kleinen Sohnes vor sechs Jahren mit Drogen zu vergessen. Jeden Abend wirft er ein „Homevideo“ in Form eines Plastikdatenträgers in einen Projektor, welcher dann den Kleinen als Hologramm zeigt. Gequält von dem Gedanken, am Verschwinden des Sohnes schuld zu sein, dröhnt er sich in selbstzerstörerischer Art und Weise Tag für Tag den Kopf mit einer illegal beschafften und nicht unerheblichen Menge Drogen voll. Zusätzlich martert er sich immer wieder selber indem er sich diese Heim-Filmchen immer und immer wieder ansieht. Seine Frau verliess ihn schon vor einigen Jahren, als ihr diese Selbstzerstörung zuviel wurde. Das alles ist jetzt schon einige Jahr her, doch nagt es immer noch sehr an Andertons Seele, weshalb er sich wohl voll in seine Arbeit stürzt.
Obwohl die Verbrechensrate in Washington D.C. seit Beginn des Programms von Pre-Crime extrem niedrig ist, meldet sich in Gestalt des Jusitzbeamten Danny Witwer (hervorragend: Colin Farrell als unausstehlicher Opponent) ein Kritiker zu Wort. Witwer will das ganze System prüfen, ob es sich als alltagstauglich erweist oder ein Projekt bleiben wird. Kritisch untersucht er alle Vorkommnisse, schaut allen Beteiligten über die Schulter und macht sich ein Bild davon, was John Anderton nicht sonderlich schätzt, da er voll und ganz von der Sache überzeugt ist.
Doch diese kritische Haltung von Witwer ist nicht ganz zu Unrecht, wie der bis dato systemgläubige Anderton feststellen muss, als plötzlich sein Name aus der Maschine gespuckt wird; er ist selbst als zukünftiger Killer identifiziert, welcher einen ihm bis zum heutigen Zeitpunkt unbekannten Mann töten wird. Zum ersten Mal kommen ihm Zweifel. Wieso sollte er jemand Unbekanntes umbringen? Könnte er sich gegen sein Schicksal stellen? Hatte er nicht die Wahl es nicht zu tun? John holt sich Rat bei seinem väterlichen Freund, dem einflussreichen Politiker Lamar Burgess (Max von Sydow), doch dieser kann ihm nicht wirklich weiterhelfen.
Leider ist im Hauptquartier die Info mittlerweile durchgedrungen, dass John jemanden umbringen würde und sein Team stellt sich pflichtbeflissen gegen ihn, nun steht der Karriere-Cop alleine da. Seine adrenalingeladene Flucht mit etlichen fulminanten Actioneinlagen führt ihn zunächst zu einer Wissenschaftlerin - welche bei der Entwicklung des Projektes dabei war - die ihn über die 'Minority Reports' der Precogs aufklärt. Diese Berichte werden ausgegeben, wenn nicht alle drei die selbe Vision teilen und eine alternative Zukunft möglich ist, das heisst, dass diese einzelnen Visionen gesondert von den anderen abgespeichert werden. Die Minority Reports bedeuten auch, dass es gar kein Verbrechen geben könnte, sofern sich der Mörder in spe dagegen entscheiden würde. Leider werden die Reports auch verschwiegen, um eine Fehlbarkeit des Systems zu vertuschen. Der Schlüssel für Andertons eigene Zukunft liegt also bei Agatha, welche diejenige ist, die immer wieder solche Minority Reports hat, weil sie die begabteste der drei Precogs ist. Leider befindet sich Agatha in diesem hermetisch abgeriegelten Bereich des Hauptquartiers. Durch seine Verzweiflung angetrieben, dringt John ins „Pre-Crime“-Quartier ein und entführt den weiblichen Precog, was zu einer sehr grossen Belastung für Agatha wird. Jedoch mag sie Anderton sehr und unterstützt ihn soweit sie kann. Nach und nach kommt John den Dingen auf den Grund und findet sogar diesen unbekannten Mann den er anscheinend ermorden soll. In einem etwas heruntergekommenen Appartement-Hochhaus macht John eine erschreckende Entdeckung. In der Wohnung des zukünftigen Opfers liegen überall Fotos von kleinen Kindern herum, unter anderem auch eines von Johns kleinem Sohn. Schlagartig wird dem Detective klar, warum er diesen Fremden töten würde, es ging um Rache, Rache für die Entführung des Sohnes und die deswegen durchgestandenen Qualen. Agatha versucht indes, John davon zu überzeugen, dass er eine Wahl hat, er muss nicht zum Mörder werden. Wird sie es schaffen? Warum überhaupt kam er auf die Spur des vermeindlichen Entführers? Fragen auf die es nur eine Anwort gibt - schaut euch den Film an!
Die Darsteller:
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John Anderton: Tom Cruise muss man wohl nicht mehr gross vorstellen. Seine letzten Filme waren allesamt Blockbuster. Seine filmische Entwicklung ist interessant, hat er doch mit belanglosen Filme wie Cocktail oder Top Gun seine Karriere gestartet. Erst in den letzten Jahren hat er sich Filme ausgesucht, die etwas in die Tiefe gehen und Charakteren beinhalten die etwas mehr Profil haben, denke man nur an The last Samurai, wo er einen alkoholkranken Kriegsveteranen spielt, der in grosse Gewissenskonflikte gerät. In diesem Film konnte er endlich zeigen, dass er auch gut spielen kann.
Danny Witwer: Colin Farrell ist wohl der Shooting-Star unter den Jung-Mimen, langsam hat er sich mit skurrilen Nebenrollen wie Bulls-Eye in Daredevil einen Namen gemacht. Mit Alexander hatte er eine sehr grosse - wenn nicht fast zu grosse - Rolle angenommen, leider floppte der Film kräftig. Farrell ist in Action-Filmen besser aufgehoben, siehe zum Beispiel S.W.A.T. Mal sehen was noch kommt.
Mein Fazit:
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Minority Report ist ein düsterer Streifen, welcher uns aufzeigt, was auf uns zukommen könnte. Cruises Darstellung des geplagten Vaters und Mannes ist überraschend gut und überzeugend. Die ganze Umsetzung der Thematik „Überwachungs-Staat“ ist Steven Spielberg perfekt gelungen. Der Film ist spannend bis zum Schluss. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Abendstern29w, 15.05.2007, 20:04 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sehr gut und informativ geschrieben, toller Bericht :-)
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Minority Report - pass auf bevor dich die Zukunft einholt..
Pro:
Steven Spielberg
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Sodala, heute schreibe ich wieder einmal einen Bericht über einen Film, nämlich Minority Report. Den Film sah ich vor zwei Tagen bei einem Kolleg auf DVD und ich muss schon, was da Steven Spielberg wieder hergezaubert hat ist wirklich unvergleichlich!
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- Tom Cruise =John Anderson im Film
- Colin Farrell =Danny Witwe im Film
- Max von Sydow =Lamar Burgess im Film
- Kathryn Morris =Lara Clarke im Film
- Lois Smith =Iris Hineman im Film
- Peter Stormare =Dr. Eddie im Film
- Tim Blake Nelson =Gideon im Film
- Samantha Morton = Agatha im Film
Die Hauptrolle hat in diesem Film natürlich Tom Cruise. Er spielt den Vater dem sein Kind ermordet wurde als auch einen der Cops von denen er ja im Verlaufe des Filmes gejagt wird. Tom Cruise wohl am bekanntesten aus Mission Impossible 2, hat in diesem Film wirklich viel geleistet und man nahm ihm im Film seine Situation wirklich ab. Auch eine wichtige Rolle hat Max, er ist zuerst der Freund und Helfer von Tom lockt in aber im Verlaufe des Filmes in eine Miese Falle. Ich denke er hat seine Rolle sehr gut gespielt, zuerst als er den lieben Kollegen spielte, kam man nie auf die Idee, dass der schlussendlich der böse Knabe sein wird, aber gegen das Ende wurde es sehr klar, dass er nicht der liebe ist. Im Allgemeinen haben sich die Schauspieler sehr Mühe gegeben, ihre Fähigkeiten kamen voll und ganz zum Ausdruck
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Allgemein
- Regisseur: Steven Spielberg
- Drehbuch: Jon Cohen, Scott Frank
- Länge: ca. 139 Min.
- FSK: ab 12
- Musik: John Williams
- Bild: Widescreen
- Ton: Deutsch und Englisch in Dolby Digital 5.1
- Untertitel: Deutsch und Englisch
Bonusmaterial
- Biografien der Darsteller und Filmemacher
- Kinotrailer
- Bildergalerie mit über 200 Produktions-Bildern
- Storyboard Sequenzen
- Produktions-Notizen
- Activision Spiel Trailer
- 17 Features
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Der Film spielt in der nahen Zukunft, im Jahre 2054 in Washington. Seit über sechs Jahren gab es nun dort schon keinen Mord mehr. Mann könnte jetzt meinen die Leute haben sich auf einmal gebessert und wären ganz brav…aber so ist es nicht. Seit sechs Jahren gibt es in Washington die Pre Crime Aktivierung zu der auch John gehört. Die Aufgabe der Pre Crime ist es dank den drei Precops, das sind drei Leute die die Zukunft voraussehen können Morde zu verhindern. Dies gelingt ihnen immer, auch wenn manchmal in der letzten Sekunde.
Eines Tages sehen die Precops einen Mord voraus, keinen gewöhnlichen sondern einen den John begehen sollte. Er bearbeitet die Daten der Precops wie gewöhnlich bei anderen Fällen bis er den Täter sieht, sich selbst. Auf diesen Schock flüchtet er aus dem Pre Crime Gebäude und ein sehr spannender Triller fängt an. John hat genau 36 Stunden Zeit, bis er den Mord begehen soll, da er aber die Person die er in den nächsten 36 Stunden töten soll nicht kennt, weiss er nicht von wem er ausser der Pre Crime flüchten sollte. Nun versucht er zwei Dinge rauszufinden, die wäre: Ist das System wirklich sicher und wer wird er töten. Der Film ist nicht wie alle anderen Filme irgendwann wird John von seinem besten Kollegen verraten und von der Polizei gefangen, doch dass ist nicht das Ende des Filmes, den nach der Festnahme passieren noch einige Überraschungen…
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Ich denke da hat Steven Spielberg mal wieder wirklich was Spannendes hergezaubert. Im Film gibt es so viele Überraschungen wie in keinen anderen Film. Am Anfang ist alles ruhig doch mit der Zeit wird immer brikäreres bekannt, von Verschwörungen bis zu einem Mord der einer der Pre Crime am Anfang der Bewegung gemacht hatte (nicht John). Das Bild der DVD ist wahrscheinlich absichtlich fast ein bisschen blau gehalten, was aber nicht allzu fest stört. Der Ton des Filmes ist sehr gut. Die Schauspieler spielten ihre Rollen wirklich gut, man nahm alles ab was sie sagten! Die Kulissen des Filmes sind auch sehr gut gemacht, von den fetzigen Autos, die wir in 50 Jahren fahren sollten bis hin zu den bewegenden dreidimensionalen Werbeplakaten, die es aber in 50 Jahren hoffentlich nicht gibt!
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Ich finde der Film ist Steven Spielberg sehr gelungen. Wer gerne Zukunftsfilme sieht mit viel Action soll sich doch mal Minortity Report reinziehen! Auch das Bonusmaterial ist nicht zu verachten, also sehr gut “g“
Natürlich freue ich mich wie immer über eure Kommentare und Bewertungen!
Gruss the-8 weiterlesen schließen -
Verbrechen im Affekt
Pro:
umfangreiche Ausstattung der Special Edition, spannender Film
Kontra:
fast keine dramaturgischen Fragestellungen in den Extras
Empfehlung:
Ja
Die Story:
Washington D.C. im Jahr 2054. Seit sechs Jahren läuft in der amerikanischen Hauptstadt ein Pilotprojekt: Der wichtigste Teil der Verbrechensbekämpfung läuft über die Abteilung "Precrime", die sich auf die Visionen von drei völlig von der Außenwelt abgeschotteten Mutanten, sogenannten "Precogs", stützt. Die Precogs haben Visionen von Morden, die nicht allzu weit in der Zukunft geschehen, und nennen Täter und Opfer. Aufgrund der Bilder ihrer Visionen finden die Mitglieder der Precrime-Abteilung heraus, wo der Mord stattfindet, verhindern ihn und nehmen den künftigen Mörder fest, der abgeurteilt und unbefristet eingesperrt und mit den Erinnerungen an den (gar nicht geschehenen) Mord berieselt wird.
Sechs Jahre lang hat das System alle Morde in Washington D.C. verhindert. Jetzt steht ein Referendum bevor, in dem darüber entschieden wird, ob Precrime landesweit eingesetzt werden soll.
Einer der wichtigsten Mitarbeiter der Abteilung Precrime ist Chief John Anderton. Er ist von Precrime überzeugt, denn kurz vor der Einführung von Precrime ist sein kleiner Sohn ermordet worden. Deshalb unterstützt John den Direktor der Precrime-Abteilung, Lamar Burgess, mit aller Kraft.
Doch dann wird wieder ein Mord vorausgesagt - und diesmal zeigen die Visionen der Precogs, dass John selbst einen Mann umbringen wird, den er noch nicht einmal kennt. John flüchtet, er ist überzeugt, dass ein Fehler vorliegen muss - warum sollte er einen Mann ermorden, den er noch nie gesehen hat?
Wenig später findet er heraus, dass das Precrime-System nicht so perfekt ist, wie er immer dachte: Manchmal stimmen die Voraussagen der drei Precogs nicht überein, während zwei einen Mord sehen, sieht der dritte eine Alternative, bei der der Mord nicht stattfindet. Dann wird die Voraussage der Minderheit, der "Minority Report", unterdrückt.
John ist nun überzeugt, dass es für ihn so einen Minority Report geben muss. Um an ihn heranzukommen, schleicht er sich in den "Tempel", den Aufenthaltsort der Precogs ein, und entführt Agatha, einen der Precogs.
Doch statt seine Probleme damit zu lösen, steht John nun vor neuen: Es gibt keinen Minority Report über ihn, auch Agatha hat den Mord gesehen. Außerdem stellt John fest, dass sie nicht so ein gefühlloses Wesen ist, wie er immer dachte, sondern ein Mensch mit Sehnsüchten und Bedürfnissen.
Und dann steht John schließlich seinem vorausgesehenen Opfer gegenüber - und er findet Beweise, dass dieser Mann seinen Sohn umgebracht hat ...
Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte von Philip K. Dick, von dem auch weitere SF-Kurzgeschichten und -Romane verfilmt wurden, am bekanntesten vielleicht "Blade Runner" und "Total Recall". Die Geschichte ist auch in Deutschland in einer SF-Story-Sammlung mit dem (irreführenden) Titel "Minority Report" erschienen (da "Minority Report" in diesem Buch nur eine von vielen Kurzgeschichten ist). Sie stammt bereits aus dem 50er Jahren und enthält im Wesentlichen den erzählerischen Kern des Films "Minority Report", während das Design der Welt von Minority Report durch die Filmausstatter geschah, also eher modernen Zukunftsvisionen und nicht denen der 50er Jahre entspricht.
Regisseur Steven Spielberg war von der Story fasziniert genug, um sie zur Grundlage eines Films zu machen.
Mir hat der Film ziemlich gut gefallen, denn er greift eine interessante Frage auf. Rund um das Thema "Verbrechen verhindern, Verbrecher bestrafen" kann man ja ganz unterschiedlicher Meinung sein, aber wenn man Verbrechen verhindert, bevor sie geschehen können, ist es wirklich schwer zu entscheiden, wie man mit dem Verbrecher, der ja (noch) nichts getan hat, umgehen soll.
Die Auflösung des Films wird dieser Frage vielleicht nicht ganz gerecht, sie ist relativ simpel und verhindert weder künftige Morde noch gelingt es ihr, mit den verhinderten Verbrechen wirklich fair umzugehen. Allerdings würde mir auch keine bessere Lösung für den Film einfallen, deshalb muss man damit wohl leben (ebenso wie mit künftigen Verbrechen, die man nicht verhindern, sondern nur nachträglich verfolgen kann).
Ebenso ein weiteres Problem, was Actionfilme, die mir insgesamt gefallen, häufig haben: Der Film hat ein starkes Thema, das die Geschichte gut vorantreibt. Allerdings langweile ich mich bei den Actionszenen, bei denen storymäßig vergleichsweise wenig Interessantes passiert und für mich nur der Ausgang der Szene relevant ist (entkommt er oder entkommt er diesmal nicht?).
Andersherum dürfte es Actionfilm-Fans gehen, denn die Story des Films benötigt besonders am Anfang einige Figurenentwicklung und recht viele Szenen, in denen nichts Action-mäßiges passiert. Allerdings kommen die Action-Fans dann, je weiter der Film fortschreitet, immer mehr auf ihre Kosten.
Was dagegen überzeugt, sind die Thrillerqualitäten des Films. Man wird als Zuschauer immer wieder auf falsche Fährten geführt, wer derjenige ist, den John Anderton bekämpfen muss, und immer wieder liegt man falsch. Die Lösung aus Thrillersicht, die der Film bietet, erscheint mir dann einleuchtend - trotz der anfänglichen Überraschung, wenn man erfährt, wer der wirkliche Bösewicht ist. Und das macht letztlich einen guten Thriller aus!
Die wichtigsten Darsteller:
Allen voran ist hier natürlich Tom Cruise zu nennen, für den und wegen dem der Film letztlich gemacht wurde. Ich würde sagen, John Anderton ist eine typische Rolle für ihn, in der er letztlich seine Stärken ausspielen kann.
Interessant fand ich auch noch Samantha Morton als Agatha. Sie ist eine großartige Charakterschauspielerin (hat schon zwei Oscarnominierungen bekommen) und spielt das auch hier, in einem Actionfilm, hervorragend aus.
Ebenfalls sehenswert ist Max von Sydow, einer aus der alten Schauspielergarde, als Precrime-Direktor.
In Deutschland ist der Film ab 12 Jahren freigegeben, was mir die absolute Untergrenze zu sein scheint, denn es gibt doch eine ganze Menge Gewalt zu sehen - wie üblich bei Actionfilmen.
Die DVD-Ausstattung:
Auf beiden DVDs fällt zweierlei unangenehm auf:
Erstens haben sie einen relativ langen Vorlauf, erst mit Copyright-Hinweisen, anschließend mit Animation, bis das Menü kommt.
Und außerdem sind die Menütexte winzig klein geschrieben - und dann auch noch vor einem sich ständig bewegenden Hintergrund (Actionszenen aus dem Film), teilweise (auf DVD 2) dann auch noch senkrecht oder diagonal geschrieben ... Also, ich habe die DVD auf einen ziemlich kleinen Fernseher abgespielt, außerdem bin ich Brillenträgerin, und wer weiß: vielleicht brauche ich ja mal ne neue Brille, aber auf dem kleinen Fernseher habe ich auch schon viele andere DVDs abgespielt und noch nie war die Schrift so extrem klein und unleserlich!
DVD 1:
Die erste DVD enthält nur den Film selbst in der englischen Originalsprachfassung und einer deutschen Synchronfassung.
Untertitel gibt es ebenfalls auf Englisch und Deutsch für Hörgeschädigte.
DVD 2:
Die zweite DVD enthält sämtliche Extras. Die Extras (außer denen im sogenannten "Archiv") sind natürlich durchweg auf Englisch, aber sie sind erstens überwiegend gut zu verstehen und zweitens auch noch deutsch untertitelt.
"Von der Story zum Film":
- "Die Story - die Debatte": Leider hält dieses Extra nicht, was der Titel verspricht. Zunächst lassen sich Regisseur Steven Spielberg, Hauptdarsteller Tom Cruise und die beiden Drehbuchautoren darüber aus, wie begeistert sie von der Geschichte waren. Erst ganz am Ende des Extras geht es darum, welche Debatte man mit diesem Film auslösen wollte (oder an welche man sich dranhängen wollte), doch dabei werden die Argumente (natürlich nur die im Sinne des Films) zerpflückt, wo es doch viel spannender ist, diese als Zuschauer selbst abzuwägen und sich selbst eine eigene Meinung zu bilden!
- "Die Darsteller": Hier lässt sich vor allem Steven Spielberg darüber aus, warum er welche Rolle mit wem besetzt hat. Das wäre sicher interessant, wenn er nicht alle seine Schauspieler durch die Bank so begeistert loben würde. Klar, er wird sich nicht hinstellen und sagen: "Eigentlich wollte ich ja den und den, aber als ich ihn nicht gekriegt habe, hab ich halt den genommen ..." Trotzdem ist dieses unendliche Gelobe nicht so besonders interessant, man weiß ja von vornherein, dass man über jeden Schauspieler nur das Beste hören wird. Interessanter ist da schon, was die Schauspieler selbst und ihre und andere Figuren sagen.
"Analyse von Minority Report":
- "Einführung in die Welt von Minority Report": Leider geht es hier weniger um die Analyse als um die Vorstellung der Gestaltung der Welt von Minority Report im Film, etwa um Washington D.C. als (immer noch gut erkennbarer) Ort oder die stilistischen Anleihen an den Film noir (die weniger gelungen sind, auch wenn das in diesem Extra natürlich nicht so gesagt wird), also im Wesentlichen um Punkte, die der Art Director oder die Production Designer auszuarbeiten haben und die man letztlich im Film von ganz alleine mitbekommt.
- "Precrime und Precogs": In ähnlicher Weise geht es hier weiter, nur geht es jetzt konkret um die Precogs und den Ort, an dem sie sich im Film aufhalten und ihre Prognosen machen, und um die Precrime-Abteilung, in der John zu Beginn des Films arbeitet.
- "Spyders": Auch hier geht es mit Design-Aspekten weiter, diesmal mit denen der Spyders, kleiner Roboter, die die Augen der Menschen scannen und die dadurch erkennen können und die zur Verbrecherjagd eingesetzt werden. Daneben wird das Musikdesign zur Spyder-Szene und die Animation behandelt.
- "Precogs und Visionen": Und auch hier steht das Design im Vordergrund, diesmal das Design der Visionen der Precogs von den Morden. Endlich wird aber auch einmal auf Verbindungen zur Struktur und dem Inhalt des Films eingegangen, so dass ich hier endlich auch einmal zumindest ein bisschen auf meine Kosten komme.
- "Fahrzeuge aus der Zukunft": Und auch beim letzten Extras dieses Abschnitts finde ich wiederum keine Analyse, sondern Design-Gesichtspunkte, wobei es diesmal um alle nur erdenklichen Fortbewegungsmittel, ihr Aussehen und ihren Sound geht.
Insgesamt habe ich mir unter "Analyse" etwas ganz anderes vorgestellt. Diese Features analysieren nicht den Film, sondern stellen durchweg nur seinen Look und Sound dar. Sicherlich für den einen oder anderen interessant, aber ich habe kaum etwas gefunden, worauf der Begriff "Analyse" zuträfe.
"Die Stunts von Minority Report":
"Mag-Lev Flucht" / "Hoverpack Verfolgungsjagd" / "In der Autofabrik": Hier werden die drei großen Stunts von Tom Cruise ein wenig genauer vorgestellt. Natürlich wird auch hier wieder betont, wie toll Tom Cruise ist, diese Stunts selbst zu machen, daneben wird aber auch ein bisschen gezeigt, wie es gemacht wurde. Für Stunt-Fans sicher interessant!
"ILM und Minority Report":
- "Intro": Hier wird ein Überblick über Einsatz und Menge der Special Effects und Computerbeiträge zum Film gegeben.
- "Hologramme": Hologramme spielen eine Rolle bei Johns Erinnerungen an sein Familienleben. Hier wird erklärt, welche Technik man dafür eingesetzt hat.
- "Der Tempel": Die Bezeichnung verstehe ich nicht ganz - jedenfalls habe ich im Film den "Tempel" mit dem Ort, wo die Precogs sind, gleichgesetzt, nicht mit dem "Gefängnis". Gezeigt wird hier jedenfalls die "Verwahranstalt" für die (künftigen/geschnappten) Mörder und die Special Effects und Techniken, die für diese Location eingesetzt wurden.
- "Mag Liv": Hier geht es um die Magnetschwebebahn, die bei einem der großen Stunts des Films eine Rolle spielen. Im Gegensatz zu dem Extra im "Stunts"-Abschnitt, geht es hier nun vorwiegend um die animationstechnische Seite der Szene.
- "Hovercraft / Hoverpacks": Hier geht es um eine weitere Fortbewegungsart des Films und ihre Realisierung mittels Animationstechnik.
- "Cyberpalast": Hier geht es um eine einzelne Szene des Films, in der reale Figuren in eine Cyberwelt eingefügt wurden, und deren technische Realisierung.
"Final Report: Steven Spielberg & Tom Cruise":
Hier geht es um so eine Art abschließender Beurteilung des Films durch Hauptdarsteller Tom Cruise und Regisseur Steven Spielberg. Auch hier wieder das Problem vom Anfang: Es wird unglaublich viel gelobt, daher kommt wenig interessante Info rüber.
"Archive":
- "Produktionsskizzen": Hier gibt es Galerien mit Entwürfen, Modellen und Fotos zu den Filmelementen "Precrime", "Hovership", "Hoversuit", "Das Gefängnis", "Spyders", "Precogs", "Cyberpalast", "Architektur", "Straßenzüge", "Fahrzeuge" (noch mal unterteilt in "Mag-Lev", "Sportwagen" und "Extras"), "Stadtwohnung", "Treibhausgewächse" und "Objekte".
- "Storyboard-Sequenzen": Endlich mal was ansatzweise Dramaturgisches - drei Szenen in Form von Storyboards, mit englischsprachigem Rohdialog und deutschen Untertiteln unterlegt. Leider sind diese Szenen aber nicht kommentiert, so dass ihr dramaturgischer Informationswert gering bleibt. Außerdem handelt es sich, wieder einmal, um Stuntszenen, die eher actiontechnisch als dramaturgisch interessant sind. Fast scheint es, dass auch hier die Technik wieder einmal im Fordergrund gestanden hat.
Enthalten sind hier übrigens Storyboards zu folgenden Szenen: "Mag-Lev-Sequenz", "Allee-Verfolgungsjagd" und "Autofabrik".
- "Trailer": Hier finden sich drei Trailer zu "Minority Report", außerdem noch ein weiterer zum Spiel zum Film.
- "Besetzung": In diesem Bereich sind mehrseitige (deutsche) Kurzbiografien zu dem Schauspielern Tom Cruise, Colin Farrell, Samantha Morton, Max von Sydow, Kathryn Morris, Lois Smith, Peter Stormare und Tim Blake Nelson enthalten, sprich: bis runter zu einigen recht kleinen Rollen.
- "Stab": Ebenso geht es hier weiter mit Regisseur Steven Spielberg, Drehbuchautor Scott Frank, Drehbuchautor Jon Cohen, Produzent Gerald R. Molen, Produzentin Bonnie Curtis, Produzent Walter F. Parkes, Kameramann Janusz Kaminski, dem Chef der Effects Scott Farbar, Ausstatter Alex McDowell, Cutter Michael Kahn, Kostümdesignerin Deborah L. Scott und Komponist John Williams. So umfangreich findet man die Filmcrew nur selten vorgestellt!
- "Produktionsnotizen": Hier findet sich noch einmal eine mehrseitige Zusammenfassung zur Filmentstehung in schriftlicher Form (auf Deutsch).
Insgesamt ist die Special Edition umfangreich ausgestattet und beim derzeitigen Preis von knapp 15 Euro nicht teuer. Allerdings sind leider praktisch keine Features enthalten, die für mich persönlich interessant wären, da es so gut wie nirgends um dramaturgische Aspekte des Films geht, sondern immer nur um die Filmwelt, das Artdesign und die Technik. Für Normalzuschauer ohne fachlichen Hintergrund kann das aber durchaus interessant sein.
Für alle, die sich für diese Extras nicht interessieren, gibt es den Film auch noch in einer Single-DVD-Ausgabe für knapp 10 Euro.
Fazit:
Guter Film, solide gemacht und mit interessanter Story und interessantem Thema ebenso wie aufwendiger Action. Die DVD-Ausgabe ist umfangreich ausgestattet, wenn auch keine Extras mit dramaturgischem Hintergrund enthalten sind. Die DVD-Ausgabe ist günstig, für Puristen gibt es noch billiger eine Single-DVD-Ausgabe. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Verbrechen lohnt sich in Zukunft nicht mehr
10.07.2004, 15:31 Uhr von
winterspiegel
Mein Hauptaugenmerk konzentriert sich auf Bücher, Hörspiele, Filme und DVDs. Stephen King ist imm...Pro:
Routinierter Spielberg-Film, Effekte
Kontra:
Keine optimale Extraausstattung auf DVD
Empfehlung:
Ja
Der amerikanische Autor von zumeist visionären Geschichten, die in der Zukunft spielen - Philip Kindred Dick - ist der zur Zeit wohl meistverfilmte Schriftsteller, in diesem publikumswirksamen Bereich. Aus seinen literarischen Vorlagen stammen so hervorragende Filmadaptionen wie „Blade Runner“, „Total Recall“, oder eben „Minority Report“, bei dem Steven Spielberg und Tom Cruise meinten, das geeignete gemeinsame Projekt für eine fruchtbare Zusammenarbeit gefunden zu haben.
Dick, der ein Leben von Ängsten und Zweifeln geprägt führte, und diese dann mit Drogen und unstetem Lebenswandel versuchte zu kompensieren, sollte diesen ganz großen Erfolg leider nicht mehr erleben. Kurz, bevor „Blade Runner“ 1982 in die Kinos kam, verstarb der Autor so vieler phantastischer Werke, die sicher auch noch zukünftig ihren Weg auf die Leinwand finden werden, im Alter von 53 Jahren.
Filmhandlung
Washington in nicht all zu ferner Zukunft: Die Verbrechensrate in der Stadt ist in den letzten Jahren nahezu gegen Null gesunken. Dies ist allein der Verdienst von den Männern um Detective John Anderton (Tom Cruise) und des neuen Systems der Verbrechensbekämpfung, dass schon bald vom restlichen Amerika übernommen werden soll.
Das Herzstück dieser neuen Methode sind drei übersinnlich begabte Personen – sogenannte Rrecogs – die in einem Tank schwimmend und über Datenleitungen mit den Computern der Cops verbunden, Morde aufklären sollen, die in absehbarer Zukunft begangen werden. Das System scheint narrensicher und so achtet der Chef der Abteilung von Pre-Crime (Max von Sydow) darauf, dass für eine Landesweite Übernahme nichts mehr schief gehen kann.
Als John Anderton in dieser heiklen Phase einen bevorstehenden Mord von den Precogs auf seinen Holo-Bildschirm hereinbekommt, glaubt er seinen Augen nicht zu trauen. Die Bilder zeigen ganz unzweifelhaft wie er einen Menschen erschießt. In Andertons Kopf arbeitet es fieberhaft, denn die Prophezeiungen der drei Orakel haben sich bisher noch immer bewahrheitet.
Der Polizist ist nun selber auf der Flucht und ihm stellen sich immer wieder die gleichen Fragen: Wird er diesen Mord tatsächlich begehen, oder ist alles ein geschickt eingefädeltes Komplott gegen ihn -, denn jetzt wird er selber als gesuchter Mörder von seinen eigenen Kollegen unerbittlich gejagt...
Kritik
Betrachtet man die Co-Produktion der einflussreichen Filmikonen Cruise und Spielberg einmal nüchtern, muss man ehrlicherweise zugeben, dass dabei keine filmische Kernreaktion zustande gekommen ist, wie es vielleicht einige Voreilige in ihrem Überschwang ja schon im Vorfeld erwartet hatten. Tom Cruise und Steven Spielberg kochen eben auch nur mit Wasser, und müssen sich selbstverständlich (auch wenn sie es vielleicht nicht wahrhaben wollen) den Zwängen der konsumorientierten Filmemacherei unterwerfen. Das ist natürlich dann auch nicht unbedingt der Nährboden für allzu frische und neue Ideen, oder anderweitige innovative Filmarbeit. Anders ausgedrückt: Das ganz große Wunder hat nicht stattgefunden und diejenigen, die doch an so etwas ähnliches geglaubt hatten, könnten tatsächlich von dieser Zukunftsprognose ein wenig enttäuscht - zumindest aber ein Stück weit ernüchtert worden sein.
Für das Prädikat eines Top-Films reicht es dann aber allemal, wenn auch zweifelsohne meist schon bekannte Ideen in den Streifen eingeflossen sind, und die dann nur einen neuen Anstrich verpasst bekamen. Denn obwohl der Film nach einer Kurzgeschichte von Phillip K. Dick entstanden ist, sind die meisten Elemente in irgendeiner Art filmisch alle schon mal da gewesen.
Allen voran die Prägkognitive Verbrächensbekämpfung, die zwar meist unter zu Hilfenahme von Zeitreisen, aber sonst in ähnlicher Form schon oft in den unterschiedlichsten Produktionen zu sehen war. „Time Cop“ mit Jean Claude Van Damme fällt mir da ganz spontan als erstes ein, obwohl es ganz bestimmt viele weitere unzählige Filme dieses Themas geben mag. Außerdem spricht Spielberg im Interview bei den Extras davon, dass er Sciencefiction mit Film noir verbinden wollte, erwähnt aber Ridley Scotts „Blade Runner“ mit keinem Wort, der genau das aber tat, und seit über 20 Jahren wohl als Reverenz in diesem Bereich zu betrachten ist.
Mit am besten haben mir noch die gelungenen, unheimlich-düsteren Sequenzen gefallen, in denen John Anderton sich vor diesen wuselnden „Spiders“ versteckt, um in seiner hilflosen Lage einer Identifizierung per Augen-Scan zu entziehen. In diesen packenden Bildern kommt erst so richtig die spannungsgeladene und dunkle Stimmung rüber, die ich mir eigentlich darüber hinaus für den gesamten Film gewünscht hätte.
Der Altmeister der Filmmusik John Williams achtete darauf, dass seine Klangkompositionen nicht zu sehr futuristisch wirken, sondern einen eher klassischen Stil besitzen. Und auch die Spezial-Effekte von ILM fallen vielleicht nicht ganz so spektakulär aus, wie vielleicht vermutet, geben aber dem Zukunftsepos dennoch den würdigen optischen Rahmen.
Die Actionszenen sind einem Blockbuster würdig, auch wenn sie sich vielleicht ein wenig in den 140 Minuten verlieren, die der Streifen andauert. Mehr im Vordergrund stehen da die Precogs - jene allwissenden Zukunftsseher und die drängenden Fragen die sie aufwerfen: Kann man für etwas bestraft werden, dass man eigentlich noch gar nicht begangen hat und wenn ja, wie sicher ist dann diese Prognose letztendlich.
Spielberg wandert auf dem schmalen Grad zwischen philosophischen Erörterungen dieses Grundthemas und einer spannenden Hatz, die sich fast schon zu einem Szenario á la „Auf der Flucht“ eines Dr. Kimbele entwickelt.
Wenn schon klauen, dann klauen eben auch die Besten schon mal bei den Besten - sozusagen.
DVD 1
Twentieth Century Fox liefert diesen Streifen auf einer Spezial Edition mit zwei DVDs. Auf der ersten ist der 141 Minuten lange eigentliche Film zu begutachten, der außer auf Dolby Digital auch noch in DTS- Tonformat vorliegt. Das Bild in überwiegend Blautönen gehalten, muss sich leichte Abstriche gefallen lassen, da es doch sichtbar rauscht und auch ein wenig mehr Schärfe vertragen könnte.
Der Ton ist hervorragend aufbereitet und veranlasst zu keinerlei Kritik. Glasklar ist der Sound, der sich sehr räumlich in den heimischen Wohnstuben verteilt und der Subwoofer bekommt vor allem in den Actionsequenzen auch noch einiges zu tun.
Filmdaten
Laufzeit: 141 Minuten
Sprachformat: Englisch / Deutsch Dolby Digital 5.1 / Deutsch DTS 5.1
Bildformat: 2.40:1 (16:9)
Untertitel: Englisch / Deutsch für Hörgeschädigte
DVD 2: Die Extras
Das Zusatzmaterial auf der Bonus-DVD ist eine Zusammenstellung, der unterschiedlichsten Gesichtspunkte des Filmemachens. Sehr viele Informationen sind daher auf der Disc abrufbar.
Nur leider machte das Ganze auf mich einen etwas zerhackstückelten Eindruck. Zu viele Menü und Untermenüpunkte, lassen nahezu keinen logischen Zusammenhang mehr erkennen. So denke ich, dass ein etwas längeres, durchdachteres Making of ohne diese lästigen Unterbrechungen, diesem Sciencefiction-Thriller um einiges besser zu Gesicht gestanden hätte.
Da Spielberg ganz offensichtlich kein Freund von Audiokommentaren ist, müssen die Fans seiner Werke auch diesmal leider wieder auf dieses Feature von ihm verzichten.
Die Extras im einzelnen
Von der Story zum Film / zwei Featurettes
Hier geben die Macher, allen voran Spielberg und Cruise ihre Statements ab, was sie persönlich davon halten würden, gäbe es tatsächlich eine Früherkennung von Verbrechen. Weiterhin gegen die Schauspieler etwas näher auf ihre Rollen ein. Spielberg erklärt dann noch, wie er einzelne Charaktere und ihre Wirkung im Film rüberbringen wollte.
Analyse von Minority Report / fünf Featurettes
Der legendäre Regisseur beauftragte verschiedene Spezialisten, um sich eine Welt vorstellen zu können, wie sie in etwa 50 Jahren aussehen könnte. So entstand der eigentliche- nicht zu phantastische Look des Filmes. Aber auch die Kontrolle der Obrigkeit über die Gesellschaft wurde genau beleuchtet und dann in ein mögliches Szenario integriert.
Auch erfährt man allerlei wissenswertes über die Entstehung der Waffen, die Transportmittel und sonstigen Si- Fi artigen Ausstattungen.
Die Stunts von Minority Report
Gezeigt werden die umfangreichen Vorbereitungen, damit die spektakulären Actionsequenzen im Film auch ihre volle Wirkung entfalten können. Tom Cruise macht mal wieder fast alle waghalsigen Einlagen im Streifen selbst.
ILM und Minority Report
Hier wird anhand der unterschiedlichen Drehorte gezeigt, wie ILM die Computergenerierten Bilder einfügte, und so den Film den passenden futuristischen Anstrich verpasste. Auch die Arbeit der Modelbauer, die meist Hand in Hand mit den Computerleuten arbeiteten, wird in großer Ausführlichkeit gezeigt.
Final Report: Steven Spielberg & Tom Cruise
Hier gehen die beiden mächtigen Männer Hollywoods noch einmal besonders auf ihre Beziehung während der Filmarbeit ein und ziehen ein knappes Resümee. Leider ein wenig kurz ist dieser abschließende Teil geraten, in dem Cruise und Spielberg ihre Kooperation würdigen.
Archive
In der Letzten Abteilung gibt es Produktionsskizzen, Storyboard-Sequenzen und einige Trailer zu bewundern. Es gibt eine Filmographie der einzelnen Darsteller, des Regisseurs, der Produzenten und der übrigen Macher. Ferner kann man noch einmal die Entstehungsgeschichte des Filmes anhand der eingeblendeten Produktionsnotizen nachlesen.
Alle Extras können optional mit deutschen Untertiteln eingeblendet werden.
Fazit
Unterm Strich bleibt ein insgesamt durchkonstruierter Sciencefiction-Reiser übrig, bei dem die Action ein wenig hinter den psychologisch hintergründigen Betrachtungsweisen anstehen muss. So wirkt der Streifen über weite Strecken eher wie ein Krimi aus der guten alten Zeit, in angemessener Zukunfts-Optik. Tom Cruise reißt sich zwar nicht gerade ein Bein dabei aus, um den Cop John Anderton zu mimen, (dafür verliert er zwei andere wichtige Teile seines Körpers) gibt aber dennoch eine gewohnt routinierte Vorstellung seiner Schauspielkunst.
Die Extraausstattung auf der zweiten DVD sind zwar zahlreich auf dem Silberling verteilt, für meinen Geschmack aber zu sehr in einzelne Menüpunkte unterteilt, sodass zusammen mit dem fehlenden Audiokommentar ein nicht ganz tadelloses Resümee gezogen werden kann.
Hätte Fox und Dreamworks tatsächlich die fiktive Gabe der Precogs aus dem Film für sich nutzen können, dann hätten sie Film und vor allem die Silberscheiben sicher noch um einiges besser auf die Zuschauerwünsche abstimmen können.
(c) winterspiegel für Ciao & Yopi weiterlesen schließen -
Du bist verhaftet, weil Du bald morden wirst
30.01.2004, 17:17 Uhr von
Schosch
Hallo, mein Name ist Jörg. Mich hat es jetzt auch zu yopi.de verschlagen, nachdem ich schon seit ...Pro:
Klasse Film, viele Extras
Kontra:
Audioumschaltung nur während des Films nur über das Menü möglich; das Bild ist etwas zu griesslich
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Yopi-Leserinnen und –Leser,
den Film "Minority Report" gibt es nun schon etwas länger auf DVD.
Ich habe ihn mir natürlich sofort gekauft und die Begeisterung hat nach dem Kino damals nicht nachgelassen.
Im Gegenteil: sie nimmt eher zu.
Die Handlung bietet auch etwas komplett neues: Verbrecher, die eigentlich noch gar keine sind, werden vor Ihrer kriminellen Tat verhaftet und eingebuchtet....
Klingt brutal und schon fast unfair, aber lest erst mal selber zur Handlung.
Die Handlung von "Minority Report":
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Wir schreiben das Jahr 2054.
Seit 6 Jahren hat es in Washington keinen Mord mehr gegeben. Allerdings liegt das nicht an dem tollen System der Regierung, sondern an einer Einheit von Cops, die PreCrime Devision genannt wird.
Diese PreCops verhaften die Mörder schon bevor sie überhaupt diesen Mord begehen. Sie treffen zwar meistens nur Minuten, ja manchmal erst Sekunden vor dem Mord ein, jedoch gab es in den letzten 6 Jahren keinen Fehler; also auch keinen Mord mehr.
Um diese zukünftigen Morde zu entdecken, werden die drei PreCogs benötigt. Die PreCogs sind Überbleibsel aus Genversuchen und einer misslungenen Drogenpolitik. Sie können die Morde in der Zukunft träumen; sie sehen die Morde und sie spüren die Morde.
Ihre Visionen werden mit Hilfe eines äußerst aufwendigen Systems sichtbar gemacht, so dass herausgefunden werden kann wo und wann der Mord stattfinden wird. Dabei können allerdings nur alle drei PreCogs gleichzeitig eine Vision bringen. Sind sie sich uneinig entsteht ein sogenannter "Minority Report", der sofort in den Akten abgelegt und vertuscht wird.
Der Truppe um Chief John Anderton (Tom Cruise) bleibt also meist genügend Zeit, um den Mord zu verhindern und den "Mörder" zu stellen. Dieser kommt nicht in ein übliches Gefängnis, sondern wird in ein lebenslanges Coma versetzt.
Nach 6 Jahren ohne Fehltritte seitens der PreCogs soll nun das Projekt auf die gesamte USA ausgedehnt werden. Hierfür wird Detective Daniel Witwer (Colin Farrell) angesetzt, um herauszufinden, ob das gesamte System und die PreCrogs tatsächlich so unfehlbar sind.
Dabei hat er es auch auf John Anderton abgesehen, weil er herausfindet, dass dieser ein Drogenproblem hat, nachdem sein Sohn vor 6 Jahren gestorben ist und sich seine Frau Lara (Kathryn Morris) von ihm getrennt hat.
Als John Anderton sich an Forschungen über einen alten Mordfall, der falsch aufgeklärt zu sein scheint, begibt wird er plötzlich selbst von den PreCogs als zukünftiger Mörder identifiziert; nun steht er auf der Abschussliste und ihm bleibt nichts anderes als die Flucht zu ergreifen.
Ihn kommen allmählich Zweifel über dieses System auf, an das er so fest geglaubt hat. Wie kann es sein, dass er einen Mord begeht, obwohl er das Opfer nicht einmal kennt. Hier muss ein Täuschungsversuch vorliegen, um ihn schachmatt zu setzen.
Auf seiner Flucht wendet er sich an seinen Freund Lamar Burgees (Max von Sydow), der auch gleichzeitig sein Chef ist. Jedoch scheint Lamar auch nicht so ganz vertrauenswürdig zu sein.
Mit Hilfe von Agatha (Samantha Morton), die wichtigste der drei PreCogs, versucht John seine Haut zu retten und des Rätsels Lösung zu finden. Dabei stößt er auf eine alte Spur, die mit dem Mord an seinem Sohn zusammenhängt.
Eine gnadenlose und atemberaubende Jagd beginnt....
Meinung zu "Minority Report:
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Der Film ist nicht so actionreich, wie man es wahrscheinlich vermutet, jedoch stört das keineswegs. Im Gegenteil, da hier der Anspruch und die Dramaturgie ganz klar im Vordergrund stehen.
Regisseur Steven Spielburg zeigt uns eine Vision der Zukunft, die ich so nicht erleben möchte. Jederzeit wird man über die Augen gescannt und kann sofort erörtert werden, falls man gesucht wird. Keine sehr schöne Vorstellung.
Betritt man zum Beispiel ein Geschäft, wird man über den sofortigen Augenscan mit Namen begrüßt.
Das System weiß immer und sofort, wo man sich aufhält.
Auch die Visionen der Straßen mit den darauf "fahrenden" Autos erscheint erschreckend. Da werden Hauswände als Straßen benutzt; die "Autos" fahren hoch und runter; kreuz und quer. Jedoch scheint ein Unfall absolut ausgeschlossen.
Im Film werden diese Visionen so realistisch und überzeugend dargestellt, als sei es völlig natürlich und selbstverständlich, dass es so ist.
Steven Spielberg hat ja schon immer ein besonderes Händchen für die Darstellung einer beklemmenden Atmosphäre gehabt.
Der Film stellt sicherlich hohe Ansprüche, und ich bin auch der Meinung, dass fast keine Fragen offen bleiben. Am Anfang des Films dachte ich noch: Häh, das habe ich jetzt nicht verstanden! Das ist ja verworren...
Doch ähnlich wie bei Matrix damals, muss man den Film ganz bis zum Ende sehen, damit die Fragen beantwortet werden. Und dabei ist mir nur ein logischer Fehler aufgefallen. Wer ihn lieber nicht lesen möchte, sollte an der zweiten gestrichelten Linie weiterlesen, da dies ein Spoiler wird, und vielleicht einen Teil der Geschichte verrät!!!!
SPOILER
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Warum kann John Anderton mit Hilfe seiner rausgenommen, eigenen Augen den Bereich der PreCogs betreten, obwohl er gesucht wird und aus dem Polizeidienst ausgeschlossen wurde? Eigentlich müsste ihm der Zugang doch verwehrt bleiben...
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SPOILER-ENDE
Ansonsten ist der Film durch und durch logisch. Und da ist mir aufgefallen, dass dieser Film auch ein ganz normaler Krimi der heutigen Zeit sein könnte, wenn man mal von den futuristischen Gegebenheiten absieht.
Ich finde ihn auch durchweg spannend und fesselnd.
Zu den Schauspielern kann ich nur sagen: Tom Cruise überzeugt voll und ganz und spielt die Rolle seines Lebens. Eine ähnlich überzeugende Leistung hat er meiner Meinung nach nur in "Jerry Maguire" gebracht. Das soll jetzt aber nicht heißen, das ich Tom Cruise nicht leiden kann; seine Filme habe ich immer gerne geguckt.
Aber besonders gefallen hat mir Samantha Morton, die den PreCog Agatha spielt. Sie spielt diese Rolle dermaßen klasse, dass man ihr die Zukunftsvision sofort abnimmt. Dieser Gesichtsausdruck dabei ist einmalig. Eine tolle Mimik, die einem schon fast Angst macht.
Auch Steven Spielberg hat eine tolle Leistung hier gebracht. Keine Action-Knaller, sondern ein anspruchsvoller Science-Fiction-Thriller, der Action-Elemente enthält, welche aber sehr gut gelungen sind.
Insgesamt enthält der Film sehr gute Spezial-Effekts, auch wenn man manchmal die Blue-Box deutlich sehen kann.
Die Musik wurde von John Williams (Star Wars) komponiert und passt sehr gut zum Geschehen. Hierdurch wird die teilweise düstere Stimmung noch mehr unterstrichen und der Film gewinnt noch mehr an Brillanz. Da kann man mal wieder sehen, wie wichtig die Musik für einen Film ist.
Die DVDs:
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Wie soft, werden die heutigen Blockbuster auf DVD in einer 2er-DVD-Box angeboten.
DVD 1:
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Auf der ersten DVD ist der Hauptfilm mit einer Länge von knapp 140 Minuten enhalten.
Einen Audiokommentar gibt es leider nicht als Bonus.
Das Bild ist gewollt auf düster gemacht und wirkt eher blass und farblos, neigt sogar eher tendenziell ins bläuliche.
Warum ein Bild extra griesslich und dreckig produziert wird, bleibt mir auf jeden Fall ein Rätsel, da dadurch die gesamte Brillanz des Bildes verloren geht. Allerdings hat Spielberg sein Ziel seinen "hässlichsten und dreckstigen" Film zu drehen durchaus erreicht.
Leider wirkt das Bild oft eher wie ein schwarz-weiß Film, und nicht wie ein moderner Farbfilm.
Naja, gewollt ist gewollt....
Der Ton hingegen ist da schon etwas besser. John Williams Musik-Score ist klar das dominante Elemente bei diesem Film und bringt sich wieder hervorragend ein.
Große Surround Effekt sollte man hier nicht erwarten, dafür gibt es aber jede Menge kleine Effekte wie Umgebungsgeräusche etc. Das Klangfeld auf den hinteren Kanälen ist dabei sehr weit und dynamisch.
Subwoofer-Bass-Attacken gibt es natürlich auch in diesem Film, so zum Beispiel bei der Demonstration der Schalldruckwaffen.
Die Stimmen kommen allerdings meiner Meinung nach in der deutschen Sprachfassung etwas dumpf über; hingegen in der englischen Sprachfassung klingen sie glasklar. Nervt ein bisschen aber es ist schon ok.
Was schade ist, ist die Tatsache, dass man nicht während des Films die Audio-Sprache wechseln darf, sondern nur über das Menü. Das ist zeitweise doch ziemlich nervig.
DVD 2:
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Die Extras sind mit Sicherheit zahlreich, jedoch hätte aufgrund der unübersichtlichen Menüführung ein ganzheitlichen Making of ohne diverse Unterbrechungen mehr genützt. Naja, auf jeden Fall ist als Bonusmaterial folgendes vorzufinden:
o Von der Story zum Film:
Die Story - Die Debatte (09:11 Minuten): In dieser Dokumentation geht es überwiegend um die Handlung und die Geschichte des Films. Hier wird auch nicht nur die Story erläutert sondern auch ein wenig Background über den Autor Philip K. Dick vermittelt, der unter anderem auch für den Blade Runner verantwortlich war.
Die Story - Die Darsteller (09:02 Minuten): Diese Dokumentation beschäftigt sich mit den Hauptfiguren des Films und stellt deren Darsteller vor. Leider wirkt das Ganze oft wie viel Werbung zuzüglich einer kleinen Portion Lobesgesang, der sich aber Gott sei Dank noch in Grenzen hält.
o Analyse von Minority Report:
5 Dokumentationen beschreiben sowohl die einzelnen inhaltlichen Themen, aber auch Fragen des Designs und der technischen Umsetzung. Besonders wird hier die Mühe, die sich Spielberg mit einigen Details der Zukunft gemacht hat, hervorgehoben. Diese Details wurden auch von einem eigenen Team ausgedacht und auf ihre Praktikabilität überprüft. Im Film selbst wird dies allerdings selten richtig deutlich. Sehr interessant und ausführlich sind auch die Kommentare zur gesamten Optik des Films, wozu sich neben Spielberg und Kaminski auch Komponist John Williams äußert.
Als einzelne Menüpunkte gibt es hier folgendes anzuwählen:
~ Einführung in die Welt von Minority Report (09:19 Minuten)
~ PreCrime und PreCogs (07:58 Minuten)
~ Spyders (05:09 Minuten)
~ PreCogs und Visionen (04:51 Minuten)
~ Fahrzeuge aus der Zukunft (04:56 Minuten)
o Die Stunts von Minority Report:
Hier werden 3 der spektakulärsten Action-Sequenzen des Films präsentiert und deren Entstehungsgeschichte gezeigt und erläutert:
~ Maglev-Flucht (02:49 Minuten)
~ Hoverpack-Verfolgungsjagd (02:51 Minuten)
~ In der Autofabrik (02:39 Minuten)
o ILM und Minority Report:
Die Special Effects-Leute von ILM geben einen kleinen Einblick in mehrere Special Effects-Elemente, für die sie sich verantwortlich zeichnen und erläutern, was sie zum Film beigetragen haben.
~ Intro (04:31 Minuten)
~ Hologramme (03:07 Minuten)
~ Der Tempel (03:08 Minuten)
~ Maglev (03:10 Minuten)
~ Hovercraft (03:06 Minuten)
~ Cyber-Palast (01:54 Minuten)
o Final Report:
Steven Spielberg & Tom Cruise (03:56 min.):
Zum Abschluss erzählen Steven Spielberg und Tom Cruise noch ein paar sehr nette Worte und geben ein kurzes Resumée über ihre persönlichen Erfahrungen während der Dreharbeiten. Sehr interessant.
oArchive mit Produktionsnotizen, Text-Infos zu Cast & Crew, Produktionsskizzen und Storyboards sowie mehreren Trailern
Kurze Zusammenfassung der DVD:
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- Bild: anamorphes Widescreen (2,40:1)
- Ton: deutsch (dts 5.1 und Dolby Digital 5.1), englisch (Dolby Digital 5.1)
- Untertitel: englisch, deutsch, deutsch für Hörgeschädigte
- Laufzeit: ca. 140 Minuten
- Regionalcode: RC 2 (Europa)
- DVD-Typ: DVD 9 (Hauptfilm), DVD 5 (Extras)
- Studio: 20th Century Fox / Dreamworks (2002)
- Anbieter: 20th Century Fox Home Entertainment
- Verpackung: Amaray Case (doppel)
- Preis: ca. 25,- EUR
Fazit:
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Hier wird einem durchaus ein enorm spannender und toller Film in einer fast tollen DVD-Umsetzung präsentiert.
Warum ich fast toll sage, versuche ich noch mal zu erläutern:
Zum einem stört mich ein wenig das seltsame Bild, welches allerdings durchaus von Spielberg so gewollt war, dann man ich es nicht, wenn man während des Film nicht einfach per Tastendruck die Audiokanäle wechseln darf. (1 Punktabzug)
Alles andere ist sehr positiv und gut gemacht. Deshalb werde ich diese DVD auf jeden Fall empfehlen.
Danke fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren.
Euer Jörg
© 30.01.2004 by Schosch
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