Mittelohrentzündung Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Wenn das Ohr weh tut...

  

  21.03.2003, 11:04 Uhr von
  hawasie
  

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  Das eigentliche Dilemma beginnt regelmäßig im Spätsommer. Ich schnappe mir meine Frauen ( oder die mich) und wir halten gemeinsam Ausschau nach kindgerechter Winterbekleidung. Man weiss ja nie vorher, wie der Winter werden wird. Solange Kinder noch im Säuglingsalter sind - alles kein Problem - das Mützchen wird aufgesetzt - geht wunderbar über beide Ohren unterm Kinn zusammengebunden, den Elterns freut´s und das Kind denkt sich seinen Teil. Werden die Sprößlinge größer - dann wird alles anders. An der Jacke muss keine Kapuze sein und eine Mütze - ist doch out ! Soll ich mich zum Klopps machen oder was ? Dann stehste da als Elternteil, der Kinnladen fällt runter und Du ringst nach Argumenten, warum so eine Kopfbedeckung nötig wäre. Haben wir dann doch ein Teil in Erwägung gezogen - weil es chic ist - komme ich aus dem Staunen nicht mehr raus - kaum auf dem Haupt zu sehen , so klein und wenn ich dann murmle : So ein Kopftanga .... , dann hat sich meist der Einkauf von selbst erledigt. Und mir fällt auf, dass allgemein zum Kopfschutz - gerade bei kühler und windiger Witterung zu wenig gemacht wird und ich kann mich selbst davon nicht ausschliessen.
  
  Wenn dann aber Probleme am Kopf entstehen, dann haben wir meist die Schmerzen, die uns am Unerträglichsten erscheinen - egal ob es Kopfschmerzen sind, Migräne , Zahn- und Halsschmerzen oder Ohrensausen. Und da wäre ich beim Thema : Ohrenschmerzen
  
  Es beginnt meist ganz harmlos - zuerst Schnupfen, vielleicht auch leichtes Fieber und irgendwann beginnt es im Ohr an zu stechen. Der Weg zu einer deftigen Mittelohrentzündung ist geebnet und die Kleinen fangen an zu wimmern. Bei Kindern reicht schon ein harmlosen Schnupfen der dazu führt, das bei verstopfter Nase das Mittelohr nicht mehr genug belüftet wird. Es entwickelt sich ein Sekret und dieses ist besonders lecker für Bakterien.
  
  Sind die Kinder noch sehr klein, ist es für uns schwer herauszufinden - tja - was haben sie denn ? Schlechtes Essen und Trinken, Schluckbeschwerden oder nur öfter mal ein Griff zum Ohr sollten den Mamas und Papas die Alarmglocken klingeln lassen. Denn : es kann sein, dass eine Mittelohrentzündung im Anmarsch ist. Und leider ist es oft so, dass das Problem an sich von uns Erwachsenen zu spät erkannt wird und wenn wir dann zum Kinderarzt gehen, nur noch Antibiotika helfen.
  
  Dabei kann man zum Anfang dieses Problem an sich mit ganz einfachen Mitteln bekämpfen : Nasentropfen sorgen dafür, dass genug Luft vorhanden ist und die Schleimhäute abschwellen. Die sogenannte Ohrtrompte wird wieder frei und kann belüftet werden. Es ist auch wichtig zu wissen, das die Nasentropfen richtig verabreicht werden : den Kopf leicht nach hinten neigen, damit diese in den Nasenrachen gelangen können und dabei die Ohrtrompete erreichen.
  
  Der Methoden gibt es einige - angefangen von warmen Wickeln, angewärmte Kamillekissen oder warme zerstampfte Kartoffeln in Leinetüchern gewickelt können Abhilfe schaffen, wenn das Stadium der Erkrankung erst in den Anfängen steckt. Länger als 2 - 3 Tage sollte so aber nicht herumexperimentiert werden - sind die Schmerzen immer noch da - flugs zum Kinderarzt !
  
  Die Mittelohrentzündung selbst ist bekanntlich nicht ansteckend - aber der Infekt, der sie auslöst schon. Daher ist es ratsam das Kind während dieser Zeit nicht in Kinderkrippe, Kindergarten oder Schule zu schicken. Und : die Kinder brauchen Ruhe um gesund zu werden - und das sollte eigentlich nach Möglichkeit im Elternhaus oder bei den Großeltern der beste Fall sein.
  
  Wenn dann die Beschwerden mit höherem Fieber oder /und der Nasenschleim grünlich daher kommt gibt es zu Antibiotika keine Alternative. Auf keinen Fall sollte eine Mittelohrentzündung verschleppt werden. Sie kann zu schweren Entzündungen führen, die gegebenenfalls zu einem zeitlichen Einschränken der Hörfähigkeit führt oder im Extremfall zur lebenslanger Schwerhörigkeit.
  
  Also raus mit den Kleinen und mit uns sicher auch ! Egal, bei welchem Wetter - schlechtes Wetter gibt es nicht . Nur unzweckmässige Kleidung. Die beste Medizin gegen Infekte sind Warm -Kalt-Reize, die den Körper abhärten und sein Immunsystem stärken.
  
  Hartmut weiterlesen schließen

• Infos und Hausmittel

  

  22.06.2002, 01:03 Uhr von
  seehuhn
  

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  Hallo liebe Leser,
  
  als Kind musste ich immer wieder unter Mittelohrentzündung leiden. Meistens war es im Sommer, als die anderen Kinder im Freibad waren, musste ich mit einer Mütze draußen rum laufen.
  Man hatte ich mich damals geschämt, ich fand das immer total peinlich mit einer Mütze rauszugehen. Noch dazu waren die Mützen selbst gestrickt und hatten so lauter Glitzerzeug dran. Schlimm. Aber nun möchte ich euch ein paar Infos zu dieser Krankheit geben.
  
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  Was ist eine Mittelohrentzündung?
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  Eine Mittelohrentzündung ist eine, wie der Name schon sagt, eine Entzündung der Schleimhäute der Ohren.
  
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  Entstehung
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  Die Mittelohrentzündung entsteht meistens durch Bakterien und Viren aus dem Nasen- oder Rachenbereich.
  
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  Symptome
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  • stechende Schmerzen in einem oder beiden Ohren
    
  • Druckgefühl und Klopfen im Ohr
    
  • Fieber
    
  • Verschlechtertes Hörvermögen
    
  • Kopfschmerzen
    
  • Bei Platzen des Trommelfells kann auch Ausfluss aus dem Ohr kommen
    

  
  
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  Dauer der Krankheit
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  Die Krankheit dauert ca. zwei Wochen.
  
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  Behandlung
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  • es werden Nasentropfen verabreicht, die den Nasen- und Rachenraum zum abschwellen bringen. Dadurch kommt wieder Luft in das Ohrinnere und die Flüssigkeit im Mittelohr kann abfließen.
    
  • Eventuell Antibiotika (habe ich damals soweit ich mich erinnern kann immer bekommen)
    
  • Bei starken Schmerzen, können Schmerzmittel verabreicht werden.
    
  • Manchmal wird das Innenohr punktiert um den Druck zu lösen. Habe ich aber zum Glück noch nicht hinter mir.
    
  • Sollte die Mittelohrentzündung immer wieder auftreten, wird ein kleines Plastikröhrchen ins Ohr eingesetzt um das Ohr zu Belüften. Meine Cousine hatte so ein Teil. Hatte, soweit ich weiß, keine Probleme damit.
    

  
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  Komplikationen
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  Wenn die Mittelohrentzündung nach zwei Wochen noch nicht ausgeheilt ist, besteht der Verdacht, dass sich die Entzündung auf den Knochen hinter dem Ohr gelegt hat. Wenn diese Entzündung nicht richtig behandelt wird kann hier zu einer Hirnhautentzündung oder zu Gesichtslähmungen kommen.
  
  So weit war es glücklicherweise bei mir nie.
  
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  Untersuchung
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  Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft. Der Hals-Nasen-Ohren-Arzt schaut sich das Ohr an und macht manchmal noch einen Hörtest. Also nichts Schlimmes.
  
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  Hausmittel
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  Sehr zu empfehlen sind Behandlungen mit Wärme oder Rotlicht. Die Ohren müssen warm gehalten werden, deshalb auch immer meine Mütze. Jeden Tag 5-10 Minuten Rotlicht sind wirklich eine Wohltat.
  
  Außerdem ist es gut, wenn man inhaliert und die Nasen- und Rachenwegen frei zu bekommen. Hierzu eignet sich am besten Kamillelösung.
  
  Und nun ein Rat, den ich immer gehasst habe, warme Zwiebelauflagen.
  Zwiebeln werden in kleine Würfel geschnitten und erwärmt und dann in einem Handtuch auf das Ohr gelegt. Es heißt, dass Zwiebeln entzündungshemmend hin. Ich kann mich noch erinnern wie ich mich immer gewehrt habe, weil es so gestunken hat.
  
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  Fazit
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  Eine Mittelohrenzündung ist nichts Angenehmes. Da sie hauptsächlich bei Kindern auftritt, hoffe ich, dass ich mich damit nicht mehr rumärgern muss.
  Solltet ihr den Verdacht haben, dass euer Kind unter einer Mittelohrentzündung leidet, geht sofort zum Arzt. Umso früher die Behandlung anfängt, umso schneller sind die Schmerzen weg. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    chabo, 05.08.2002, 22:01 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    ja diese art von entzündung musste ich auch schon 2 mal erleiden ...

  • 

    farfi, 30.06.2002, 14:11 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Autsch, daran hab ich auch noch ziemlich schlechte Erinnerungen...

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    tobi.birkner, 25.06.2002, 10:26 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    also bei mir wurde das Innenohr schon punktiert, also das Trommelfell durchstochen, damit der Eiter abfließen konnte, wenn es bei mir angefangen hat, einfach einen Wattebausch mit heißem Babyöl in das Ohr stecken, das hat meistens Schlimme

  • 

    antjeeule, 04.03.2002, 20:33 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Das hat mich in meiner Kindheit auch begleitet. Deinen Bericht finde ich sehr bemerkenswert und in allen Punkten nachvollziehbar.

• Hausmittel können helfen, aber nur in Zusammenarbeit mit dem Arzt

  

  05.03.2002, 10:44 Uhr von
  Babba
  Hallo, neugierig auf das neue yopi bin ich nun doch wieder hier gelandet, mal sehen, was es uns s...

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  Nein

  Einleitung:
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  Meine Tochter neigt leider sehr schnell zu Mittelohrenentzündungen, und hat aus diesem Grund schon sehr oft Antibiotika nehmen müssen.
  Kaum lief die Nase, stieg das Fieber an und die Ohren war knall rot. Das kann ganz schnell eintreffen. Oftmals war meine Frau morgens mit dem fiebernden Kind bei der Kinderärztin, wo nichts zu erkennen war, und am Nachmittag beim zweiten Besuch war eine dicke Mittelohrenentzündung zu erkennen.
  Vorallem aber Baby´s, die ja noch viel auf dem Rücken liegen, wo der Schleim aus der Nase dann in die Ohren laufen kann, sind davon betroffen.
  Eine Mittelohrenentzündung muß auf jeden Fall behandelt werden, denn zum einen ist sie sehr schmerzhaft, und zum anderen kann daraus schnell eine Hirnhautenzündung werden !!!!
  
  Woran kann man eine Mittelohrenentzündung erkennen:
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  Oftmals entsteht eine Mittelohren aus einer normalen Erkältung, durch die verstopfte Nase wird das Trommelfell nicht richtig belüftet und das Ohr entzündet sich.
  
  Die Kinder werden dann kläglich, und weinen jammering, weil sie Schmerzen haben. An das Ohr darf man schon gar nicht anfassen. Da wir wußten, daß unsere Tochter zu Mittelohrenentzündungen neigt, haben wir bei Fieber immer vorsichtig das Ohr am Eingang gedrückt, aber wirklich nur vorsichtig, denn wenn das Ohr entzündet ist, dann schmerzt das besonders. Hat unsere Tochter darauf sofort gezuckt, wußten wir, wir müssen zum Arzt und es ist mal wieder Antibiotika angesagt, denn fiebern darf unsere Tochter auch nicht lange, weil sie schon zwei Fieberkrämpfe, in Zusammenhang mit einer Mittelohrenentzündung, hatte.
  
  Meistens kommt bei einer Mittelohrenentzündung hohes Fieber dazu, bei den ganz kleinen tritt häufig erst das Fieber auf, ehe die Ohren betroffen sind.
  
  Was kann man dagegen tun:
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  Hat ein Kind Schnupfen, so sollte man auf jeden Fall regelmäßig Nasentropfen geben, damit das Ohr immer gut belüftet wird.
  
  Nase putzen nur mit wenig Druck, und vorallem immer nur ein Nasenloch, das andere zu halten. Wenn die Kinder mit voller Kraft aus beiden Nasenlöchern versuchen, den Schleim rauszupressen, dann drücken sie ihn eher in die Ohren, und das führt zur Mittelohrenentzündung!!!
  
  Eine kleingeschnittene Zwiebel, in einem Waschhandschuh kann oftmals auch Wunder wirken, den Zwiebel ist ein natürliches Antibiotikum, das die Entzündung, wenn es rechtzeitig angewandt wird, rausziehen kann!!!
  
  Auf keinen Fall sollte man das Ohr wärmen, manche raten noch dazu, Rotlicht auf das Ohr zu geben. In einigen wenigen Fällen kann das hilfreich sein, doch ist das Ohr entzündet, dann bewirkt Wärme genau das Gegenteil, die Bakterien können sich noch vermehren, und so gut die Wärme in Bezug auf den Schmerz auch lindert, im Endeffekt schadet es noch mehr!!!!
  
  Wie kann man vorbeugen:
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  Eine vorbeugendes Mittel ist auf jeden Fall, sofort bei Schnupfen Nasentropfen zu geben, das habe ich ja schon erwähnt. Doch Vorsicht, davon darf ein Kind nicht zu viel, max. 3 Mal täglich, sonst kann es Herzrythmusstörungen geben. Aus diesem Grunde die Nasentropfen bitte auch immer außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
  
  Sind die Kinder schon größer, dann können sie regelmäßig Kaugummi kauen. Meine andere Tochter hatte früher auch häufig Mittelohrenentzündung, zwar nicht so extrem wie die kleine Schwester, doch auch regelmäßig. Seit zwei Jahren aber nicht, sie kaut nämlich täglich Kaugummi, dazu sind Kinder mit zwei Jahren allerdings noch zu klein.
  
  Kleinere Kinder sollten nicht zu lange einen Schnuller besitzen, denn das Saugen, drückt auf die Ohren, die so verstopft werden und sich dann schneller entzünden können. Mit zwei Jahren sollte ein Schnuller abgewöhnt werden, eben um dies zu vermeiden. Neigt ein Kind vorher schon nicht so heftig zu Mittelohrenentzündungen, so kann ihm seinen Schnuller ruhig lassen, wenn aber doch, besser abgewöhnen, Kuscheltiere wirken da oft Wunder.
  
  Kalter Wind ist ebenfalls ein Faktor, der schnell eine Mittelohrenentzündung auslösen kann. Da spreche ich aus Erfahrung, ist es windig, muß ich eine Mütze aufsetzen, sonst sind meine Ohren dran.
  Kinder sind da aber noch schneller betroffen.
  
  Unsere Tochter hatte eine Phase, wo sie ihre Mütze immer vom Kopf gerissen hat, das war auch die Hauptzeit, wo sie immer mit Ohren hatte.
  
  Aber nicht nur bei meiner Tochter konnte ich da beobachten. Nachbarn von uns setzen ihren Kindern nie Mützen auf, die haben ständig mit den Ohren
  
  Was sollte man tun:
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  Auf keinen Fall das Kind mit Fieberzäpfchen vollpumpen, um die Symptome wie Fieber und Schmerzen zu unterdrücken. Natürlich können und dürfen die gegeben werden, aber nicht mehr als 3 Stück am Tag.
  Bekannte von uns haben eine Woche ihren Sohn auf eigene Faust so behandelt, bis das Trommelfell dann geplatzt ist und blutiger Eiter aus dem Ohr gelaufen kam. Erst da wurde das arme Kind, das eine Woche unter 40 Fieber und argen Schmerzen, die offensichtlich vom Ohr kamen, dem Arzt vorgestellt. Da es sich um mein Patenkind handelt, hat es mich besonders getroffen, unsere Ratschläge, daß es sich nach einer Mittelohrenentzündung anhört, wurden von den Eltern, die mit aller Macht Antibiotika vermeiden wollten, abgetan.
  
  Wenn ein Kind hohes Fieber hat, gehört es auf jeden Fall zum Arzt, denn das Fieber hat nun mal eine Ursache!!!
  
  Antibiotika ist sicher nicht immer die beste Lösung und manche Ärzte verschreiben es teilweise auch zu früh. Doch bei so manchen Entzündungen, und da gehören Mittelohrenentzündungen nun mal dazu, läßt es sich einfach nicht vermeiden!!!
  Hätte es vor 60 Jahren diese Möglichkeit schon gegeben, dann wäre mein Vater nun nicht schwerhörig und hätte keine Löcher im Trommelfell, die ihm das Tauchen verbieten. Dies ist eine Folge von einer Mittelohrenentzündung, die er als Kind hatte.
  Auch heute noch können Folgeschäden bleiben, wenn eine Mittelohrenentzündung nicht behandelt wird und ausgeheilt ist.
  Mein Onkel könnte noch leben, denn bei dem hat sich im Alter von 10 Monaten aus einer Mittelohrenentzündung eine Hirnhautentzündung gebildete, die tödlich verlief.
  
  Doch es muß nicht immer mit Antibiotika behandelt werden. Unsere Kinderärztin hat uns auch schon mal für den Notfall Antibiotika aufgeschrieben, das wir dann nicht gebraucht haben, so war es nun gerade letzte Woche der Fall.
  
  Unsere eine Tochter hatte Schnupfen und erhöhte Temperatur, wegen ihrer Neigung zu Mittelohrenentzündung bin ich dann am Nachmittag sofort mit ihr zum Arzt. Meine Frau bliebt mit der Kleinsten zu Hause, was soll die im Wartezimmer zwischen den anderen kranken Kindern sitzen.
  
  Das eine Ohr war leicht gerötet und die Kinderärztin wollte nicht sofort mit Antibiotika behandeln, da es noch keine schlimme Entzündung war. So bekamen wir das Antibiotika vorsorglich verschrieben, für den Fall, das das Fieber ansteigen würde und das Ohr sich richtig entzündet. Doch wir haben es nicht gebracht:
  
  Das haben wir gemacht:
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  Die Nase wurde mit Nasentropfen freigehalten, die wir drei Mal täglich gegeben haben,
  
  auf beide Ohren, auch wenn nur das eine rot war, haben wir einen Waschhandschuh mit kleinen Zwiebeln gelegt
  
  und unsere Tochter hat Homöopathische Globilis bekommen, die zudem auch Fiebersenkend wirken. Den Namen nenne ich bewußt nicht, denn ich bin kein Arzt, und je nach Infekt gibt es wohl andere Mittel. Wir hatten das treffende Mittel für unsere Tochter gefunden, dazu hatte uns jedoch auch ein Heilpraktiker mal geraten, daß wir dies immer im Haus haben sollten, auch für unsere große Tochter, die schneller mal Mandelentzündung hat.
  
  So hatte unsere Tochter insgesamt drei Tage lang eine leicht erhöhte Temperatur von 38,3 Grad, die zum Abend hin leicht anstieg, am Tag teilweise auf 37,9 absank.
  Mit Antibiotika wäre sie sicher schneller wieder Fieberfrei gewesen, doch so hat der Körper ganz alleine, ohne chemische Mittel (abgesehen von den Nasentropfen), diese leichte Mittelohrenentzündung überstanden.
  
  Es geht also auch ohne, doch um das zu testen, sollten Kinder schon älter sein, und bei Bedarf muß dann doch schnell Antibiotika gegeben werden. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    owesen, 05.03.2002, 10:53 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Nicht nur bei eComments sondern auch hier einlesenswerter Beitrag !!! *ggg* Gruß, Sönke ( owi13 )