Music Box - Mariah Carey Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Ein Klassiker!

  

  12.09.2005, 15:46 Uhr von
  LadyInDaHouse
  Schreibe meistens Testberichte über Cds und Filme.

  5

  Bewertungen (32) / Kommentare (2)
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  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut

  Pro:

  Erstklassige Balladen, Chor, Arrangements, Instrumentalisierung und natürlich Mariah!

  Kontra:

  Nichts!

  Empfehlung:

  Ja

  Mariah Carey – dieser Name müsste wohl jeder kennen. Sie ist die erfolgreichste Sängerin der 90er. Keine andere weibliche Künstlerin war erfolgreicher als die 35-Jährige aus Long Island/New York: 180 Millionen verkaufte Tonträger weltweit, über 100 gewonnene Awards (darunter zwei Grammy Awards, zwölf World Music Awards, fünfzehn Billboard Music Awards sechs Blockbuster Awards und neun American Music Awards) und über 100 Gold- und Platinauszeichnungen.
  
  Infos
  
  Das Album Music Box ist eines der kommerziell erfolgreichsten von Mariah Carey. Die CD und die daraus ausgekoppelten Singles wurden weltweit rund 30 Millionen Mal verkauft. Mit diesem Album erlangte Mariah Carey Weltruhm und stürmte auf den Thron der Soul- und Pop-Musik.
  Schon die erste Single, Dreamlover, wurde ein Riesenhit, die stolze 8 Wochen den 1. Platz in den Billboards belegte und mit Platin ausgezeichnet wurde. Doch zum bekanntesten Song, einer Art "Hymne" aus Music Box wurde Hero, der bis heute als eine Art Maxime für Mariah und ihre Fans gilt - der Titel ist einer von mehreren auf dem Album, der im Teamwork mit dem Erfolgsproduzenten Walter Afanasieff entstand. Auf "Music Box" findet sich auch die erste Kooperation MC's mit Babyface (Never Forget You), mit ihm arbeitet Mariah später noch mehrmals zusammen.
  Music Box war DER internationale Durchbruch für Mariah und auch in Deutschland das erfolgreichste Album von Mariah Carey - satte 11 Wochen auf der # 1 (es gab Doppelplatin für Music Box) und bei den BRAVO Otto Awards 1994 wurde Mariah als beliebteste Sängerin gewählt - mit fast Zweidrittel aller Stimmen!
  1993 ging Mariah auf eine "Music Box" Konzert-Tour, erstmals überhaupt. Eine zweischneidige Erfahrung: Die Kritik ging mit der bühnenunerfahrenen Mariah Carey ziemlich unsanft um, aber sie lernte viel und die Fans waren glücklich, sie live zu erleben.
  
  Kritik
  
  Für Balladenliebhaber ist Music Box hier das perfekte Album. Mariah Carey enttäuscht wieder keineswegs mit ihrer legendären Stimme. Mit perfekter Interpretation singt sie gefühlsvolle Balladen wie Hero, Without You und Just To Hold You Once Again. Auf dem Alben sind auch tanzbare Uptemposongs wie Dreamlover und Now That I Know, vertreten. Mariah beweist auch wieder ihr künstlerisches Talent als Produzentin und Songwriterin. Man kann über das Album gar nicht schlecht reden. Music Box kann ich einfach für alle Musikliebhaber weiterempfehlen.
  
  Cover & Booklet
  
  Auf dem Cover ist Mariahs Gesicht (damals 23) in schwarz-weisser Farbe abgebildet. Das gibt einem schon das Gefühl, dass der grösste Teil der Songs auf Music Box nur Balladen enthalten. ;-)
  Die Rückseite ist ganz in schwarz mit der Trackliste in weiss. Das Booklet enthält die Lyrics und die Danksagungen Mariahs. Am Anfang wird es etwas schwierig sein, das Booklet wieder richtig zusammen zu klappen (es ist ganz schön gross) :-)
  
  Trackliste
  
  1. Dreamlover (03:53)
  2. Hero (04.19)
  3. Anytime You Need A Friend (04:26)
  4. Music Box (04:57)
  5. Now That I Know (04:19)
  6. Never Forget You (03:46)
  7. Without You (03:36)
  8. Just To Hold You Once Again (03:59)
  9. I've Been Thinking About You (04:48)
  10. All I've Ever Wanted (03:52)
  11. Everything Fades Away (05:27)
  
  Gesamtzeit: 47 min 28 s
  
  Übersicht
  
  # - mies
  ## - passabel
  ### - gut
  #### - super
  ##### - genial
  
  1. Dreamlover
  
  In dieser Midtempo-Nummer singt Mariah ganz verträumt und sehnsüchtig, dass sie einen Traumliebhaber braucht, der immer für sie da sein wird und sie ewig lieben wird. Ihr fröhlicher Gesang wird dabei von lockeren Keyboard und sanften Drumsklängen begleitet. Zwischendurch kommen ein paar Highnotes. Verbreitet gute Laune. Ist Zucker für die Ohren!
  ####
  
  2. Hero
  
  Das sanfte Klavier und Streicher, die im Hintergrund mitwirken, eröffnen das Stück. Leise aber mit viel Gefühl singt Mariah die einzelnen Zeilen perfekt.
  
  Es gibt einen Held
  Wenn du in dein Herz schaust
  Du mußt dich nicht dafür fürchten
  Was du bist
  Es gibt eine Antwort
  Wenn du in deiner Seele suchst
  Und der Kummer, den du kennst
  Wird dahinschmelzen
  
  Nach dem Refrain setzen Drumsklänge ein, was den Song mehr zum Ausdruck bringt. Ab dem Bridge singt Mariah bis zum Schluss mit kräftigerer Stimme. Gegen das Ende wird es wieder leiser. Sehr schöne Instrumentalisierung!
  #####
  
  3. Anytime You Need A Friend
  
  Keyboardklänge und sanfte Drumsbeats spielen eine etwas traurige Melodie. Mariah und der Chor summen dabei. Die erste Strophe singt sie leise und ab dem Refrain unterstützt der Gospelchor ihre energiegeladene Stimme. Auch die Instrumente treten immer mehr im Vordergrund hervor. Während dem Bridge singt Mariah etwas tiefer. Im Refrain gibt sie bis zum Schluss wieder alles. Sehr schöne Ballade!
  #####
  
  Jederzeit, wenn du einen Freund brauchst
  Werde ich da sein
  Du wirst nie wieder allein sein
  Also fürchte dich nicht
  Auch wenn du Meilen weit entfernt bist
  Bin ich an deiner Seite
  Also wirst du nie wieder allein sein
  Die Liebe wird es schon richtig machen
  
  4. Music Box
  
  Sicherlich kennt ihr alle dieser süsse einschläfernde Klang aus einem Musickästchen. Wenn man es öffnet, ertönt die Musik. Genau so fängt das Lied an. Dabei summt Mariah verträumt vor sich ihn. Leise singt sie von ihrer Liebe, die sie immer unterstützt, wenn es ihr schlecht geht. Den Refrain singt sie etwas kräftiger, aber die Musik bleibt immer sehr ruhig. Nach dem Refrain kommen Fingerschnipsel und ein paar sanfte Bassklänge dazu. So geht es weiter. Am Schluss singt sie zusammen mit dem Chor, wobei man leise im Hintergrund Highnotes von ihr zu hören sind. Das Ende endet wieder mit den süssen Klängen der 'Music Box'. Ganz langsam. Einfach traumhaft!
  #####
  
  5. Now That I Know
  
  Nach all diesen Balladen kommt endlich eine Uptemponummer. Am Anfang klimpert das Klavier, wobei Mariah wieder summt. Es klingt etwas traurig. Man denkt, es sei schon wieder eine Ballade. Pause. Überraschung! Schnelle Drumsbeats und aufgestellte Keyboardklänge bringen die Stimmung in Schwung! Den Refrain singt Mariah zusammen mit dem Gospelchor.
  #####
  
  Nun, da ich weiß
  Daß du mich für mich selbst willst
  Kann ich das sein, was du willst
  Kann ich das sein, was du brauchst
  Nun, da ich weiß
  Daß deine Liebe echt ist
  Kann ich schließlich erkennen
  Daß es nicht mehr nur Phantasie ist
  
  Die Strophen werden ganz fröhlich von ihr gesungen. Das Ende wird dann wieder leiser. Cooler Partytrack!
  
  6. Never Forget You
  
  Schmalzige Keyboardklänge und Fingerschnipseln eröffnen das Stück. Dazu kommen langsame Drumsbeats dazu. Sehnsüchtig und leidenschaftlich singt Mariah wieder von ihrer Liebe, die sie nie vergessen wird. Im Refrain wird sie dabei vom Chor unterstützt. Auch Erfolgsproduzent Babyface (Whitney Houston, Toni Braxton) wirkt mit. So geht immer weiter bis es am Ende wieder leise wird. Eigentlich eine schöne Ballade, aber bald zu traurig und kitschig.
  ###
  
  7. Without You
  
  Hier kommt mal eine Hammerballade. Wohl die beste des ganzen Albums. Mit diesem Song schaffte es Mariah in vielen Ländern auf die #1. Das Original stammt aber von Nilsson (1974). Eine sanfte Pianomelodie eröffnet das Lied. Leise und etwas traurig singt Mariah mit viel Gefühl. Zwischendurch setzten die Drums ein. Im Refrain singt sie tiefer, danach wieder höher. Im Hintergrund sind schöne Streicherklänge zu hören. Ab dem zweiten Refrain wirkt die Stimmung leidenschaftlicher und dramatischer. In einem Part singt Mariah eine endlange Note (ca. 14 Sekunden!), wobei der Chor zwischendurch singt.
  Mariahs Version finde ich da einfach tausendmal besser!
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  I can’t live
  If living is without you
  I can’t live
  I can’t give anymore
  I can’t live
  If living is without you
  I can’t give
  I can’t give anymore
  
  8. Just To Hold You Once Again
  
  Ruhige Keyboardklänge eröffnen das Stück. Mariahs Gesang klingt traurig und verzweifelt. Im Refrain wird sie dabei vom summenden Chor unterstützt. Danach setzen Bass und Drums ein. Gegen Ende singt sie lauter und leidenschaftlicher. Auch der Chor tritt mehr und mehr im Vordergrund vor. Schöner Kuschelsong!
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  9. I've Been Thinking About You
  
  Eine tiefe Bassnote und anschliessende pralle Drumsbeats eröffnen das Stück. Während der ersten Strophe hört man neben Mariahs auf- und abgehenden Gesang vereinzelte sanfte Keyboardklänge. Zwischendurch singen die Backgroundsänger mit. Im Refrain setzt wieder der Beat ein, der für den Rest des Stücks weiterträllert. Cooler tanzbarer Track!
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  10. All I've Ever Wanted
  
  Romantische Pianoklänge begleiten Mariah leisen gefühlsvollen Gesang. Im Refrain kommen Streicherklänge dazu. *seufz* Der Gesang harmoniert perfekt mit den Instrumenten. In der zweiten Strophe setzen Drums und Bass dazu. Gegen dem Schluss steigert sich Mariahs Gesang mit gelungenem Ende! Traumhaft!
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  Alles, was ich tue, ist nur für dich
  Du bist ein Teil von mir
  Und ich will keinen anderen Tag entgegen sehen
  Allein
  Ohne deine Liebe
  
  11. Everything Fades Away
  
  Und nun kommen wir zum Ende des Albums. Dieser Song ist natürlich…eine Ballade! Und zwar eine sehr traurige. Mariah singt von ihrer Liebe, die sie verlassen hat. Ruhige Pianoklänge und Fingerschnipsel eröffnen das Lied. Dabei verhallen immer wiederholende sanfte Drumsklänge. Im Refrain wird Mariah vom Chor unterstützt. Es klingt entsetzlich. Bis zum Schluss steigert sich der Gesang. Am Ende hört man im Hintergrund verträumte Stimmen von Mariah, die bis zum Ende immer leiser werden. Perfekte Harmonie!
  #####
  
  Ich danke allen Yopi – Lesern für die Aufmerksamkeit!
  
  Quelle Infos: www.mariah-carey-fan.de weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    dudleydeaddrop, 01.04.2011, 02:18 Uhr

    Bewertung: besonders wertvoll

    ein Super-Bericht....Liebe Grüße

  • 

    Schneeflittchen, 11.09.2005, 14:50 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    aber ich kann die frau und ihre musik eher gar nciht ab... naja, ist ja bekanntlich geschmackssache :)

• The Voice Is Woken Up

  

  22.08.2005, 19:58 Uhr von
  elcaos
  

  5

  Bewertungen (17)
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  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut

  Pro:

  Balladeske Stücke, Emotionen pur, Stimmgewalt, Mariah Carey

  Kontra:

  Meiner Meinung nach gibt es kein Kontraargument

  Empfehlung:

  Ja

  Es ist kein Geheimnis, dass Mariah Carey zu den bestverkauften Sängerinnen gehört, welche die Musikgeschichte je hervorgebracht hat.
  Ihr viertes Studioalbum "Music Box" zeigt warum sie dies ist!
  "MusicBox" ist wohl eines ihrer meistverkauften Alben, mit über 27 Millionen, die über den Ladentisch gegangen sind, nicht zuletzt durch die Welthits "Hero" und "Without You".
  
  Der erste Song, den "Music Box" aufweist, ist "Dreamlover". Diese Up-Tempo Ballade ist echt einer dieser Gute-Laune-Songs, welcher diese auch verbreiten kann. Lyrisch recht anspruchsvoll, jedoch die Melodie und Instrumentierung erinnert ehr an eine Straßenband, dennoch ist der Song einzigartig. Mariah hat die Gabe, flachen Songs Tiefe zu geben und das macht "Dreamlover" zu einem überdurchschnittlichen Track im Hinblick auf die aktuelle Chartmusik.
  "Dreamlover" erhält 3,5 von 5 Sternen
  
  Der zweite Track, ist ein Welthit und Evergreen, er heißt "Hero" und ist allseits' bekannt. Allein seine Melodie ist brilliant ausgearbeitet und er zeigt die Bandbreite ihrer Stimme, nicht in die Höhe, sondern in die Tiefe ihrer glasklaren Stimme.
  Zeilen wie "and then a hero comes along, with the strength to carry on..." treffen den Hörer mitten ins Herz.
  Dieser Song ist einfach ein Traumsong, der für manche Sängerinnen den Höhepunkt ihrer Karriere bedeutete, Mariah aber stellt mit dem Album noch einen weiteren Megaseller, das Cover "Without You" zur Debatte. Ich persönlich bevorzuge ja "Hero" einfach aus dem Grund, dass es ihr eigener Song ist.
  "Hero" erhält 5 von 5 Sternen und bekommt einen Bonus-Stern
  
  Auf "Hero" folgt wohl eine ihrer unglaublichsten Balladen, die live in Uptempo-Versionen gespielt werden. "Anytime You Need A Friend" ist super gospeltauglich und der Chor fehlt live nie. Ich weiß, dass ich einen Mitschnitt von einem Konzert in Tokyo gesehen habe und Mariah dort mit einem über 50-köpfigen Chor gesungen hat und dennoch definierter und herrausragender klang. Mariah verwandelt diesen kraftgebenden Song in ein Juwel ihrer Discografie.
  "Anytime You Need A Friend" erhält 5 von 5 Sternen
  
  Auf die zwei wunderbaren Balladen folgt der Titelsong "Music Box". Ich habe beim ersten Hören gedacht, dass ich mich verhöre. Es erklingt eine Spieluhr und aufeinmal folgt der Einsatz von Mariahs Stimme, ganz leise. Sie trällert nicht wie gewohnt im 28ten Stock herum, sondern singt wie ein schüchternes Mädchen aus der Badewanne. Sehr süß und schnulzig, also immer Ansichtssache.
  "Music Box" erhält 5 von 5 Sternen
  
  Nach nun vier Balladen folgt eine wahnsinnige Dancepopnummer, welche sich "Now That I Know" nennt. Das Klavier setzt ein, der Chor und dann Mariah. Einfach ein typisches Danceprodukt der 90er Jahre, eigentlich verschmäht, aber diese Nummer hat Klasse. Mit einer klassischen Instrumentierung jucken die Drums in den Beinen und es ist nicht zu aufdringlich, trotzdem gewaltig vom Klang.
  "Now That I Know erhält 5 von 5 Sternen
  
  "Never Forget You" ist mein persönlicher Tiefpunkt dieses Albums, bei anderen Künstlerinnen dieses Genres sicherlich einer der Höhepunkte, bei Mariah aber nur unterer Durchschnitt. Ich mag dieses Blues/ Country-lastigen Sound nicht!
  "Never Forget You" erhält 2,5 von 5 Sternen
  
  Allerdings vergißt man schnell "Never Forget You", wenn die leicht schrägen Töne von "Without You" erklingen. Mir hat dieser Song eine Gänsehaut verpasst, nicht um sonst ihre erfolgreichste Single, mit mehr als drei Millionen verkauften Exemplaren weltweit. Das Schnulzige passt und ihre Stimme hört sich so nah an, als wenn man es für mich ganz alleine geschrieben hätte. Einfach brilliant, dennoch ein Cover!
  "Without YOu" erhält 4 von 5 Sternen
  
  Das traurig gestimme "Just To Hold You Once Again" ist eine mittelmäßige, ehr leise Ballade, die super traurig ist, auch inhaltlich, der Titel verrät den Inhalt weitesgehend.
  "Just To Hold You Once Again" erhält 3,5 von 5 Sternen
  
  Eine weiter Up-Tempo Nummer folgt, "I've Been Thinking About You" drumt sich durch die Ohren, mit gewohntem 90er-Drum-Style und der Urbanstyle wird unterstüzt durch den "Dialog" zwischen Mariah und Chor. Es ist eine Geschichte, welche auf moderne Art erzählt wird.
  "I've Been Thinking About You" erhält 4 von 5 Sternen
  
  Zum Abschluss des Album gibt es, wer hat es gedacht, eine Ballade, die sich im Verlauf ins unermessliche steigert. "All I Ever Wanted"; Emotional und stimmgewaltig kommt es daher, erinnert an Elvis-Klänge und ist einfach wunderschön!
  "All I Ever Wanted" erhält 5 von 5 Sternen
  
  Es gibt jedoch noch einen Bonustrack; "Everything Fades Away".
  Er beginnt mit sanften Pianomelodien und endet so, er faded away, wenn man so möchte. Ein sehr trauriger, musicalartiger und emotionaler Song und handelt natürlich von der Liebe! Eine wunderschöne Ballade!
  "Everything Fades Away" erhält 5 von 5 Sternen
  
  Insgesamt: 47,5 von 55 möglichen Punkten
  
  Hinzukommt noch eine exellente Covergestaltung, alle Songtexte und ein erstes Danke an ihre Fans! ;-)
  
  Ciao, euer Max! weiterlesen schließen

• MARIAH CAREY PART IV

  

  12.04.2003, 00:38 Uhr von
  Stepnwolf
  Yopi klingt wie Yogi, den Bär meine ich ... :-)

  5

  Bewertungen (20)
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  Pro:

  das Album, die Balladen, und mal wieder Mariah selbst

  Kontra:

  Bitte was??

  Empfehlung:

  Ja

  >>> MARIAH CAREY - MUSIC BOX <<<
  
  
  
  Liebe Leserin, lieber Leser
  diese Meinung ist Teil einer laufenden Bio- und Discografie über die Künstlerin Mariah Carey. Sämtliche biografische Daten umreißen lediglich den Zeitraum des Erscheinungsjahres des jeweiligen Albums.
  Für die komplette Biografie ist es daher ratsam alle Meinungen in Reihenfolge der veröffentlichten Alben zu lesen. Aber natürlich keine Bedingung ;-)
  Danke fürs Lesen!
  
  
  
  
  ===============
  VORGESCHICHTE
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  Das Jahr 1993 begann mit den American Music Awards und somit mal wieder mit einigen Auszeichnungen (Favourite Pop/Rock Artist und Top Contemporary Album). Aber viel besser war der Erfolg auf einer ganz anderen Ebene – der Gerichtsebene. Denn Joseph Vian, Patricia Careys zweiter Ehemann, wollte nach kurzer Ehe und schneller Scheidung gern ein Stück vom musikalischen Erfolg Mariahs abbekommen. Er verklagte sie auf einen Teil ihres Vermögens, da er sie angeblich emotional und auch finanziell unterstützt habe, als sie noch keinen Erfolg hatte. Die Klage wurde abgewiesen und ich kann nur sagen: Joseph, Geld allein macht nicht glücklich...
  
  Denn, wie sagten schon die Beatles „All you need is love“. Und im Juni 1993 sollte die Liebe zwischen Columbia-Boss Tommy Mottola und Umsatzgarant Mariah Carey in einer Heirat münden, die eigentlich nicht sehr überraschend kam. Anwesende Gäste in der „St. Thomas Episcopal Church“ in Manhattan waren u.a. Bruce Springsteen, Robert de Niro und Ozzy Osbourne (die sich dazu verpflichtet hatten, den Ort und die Zeit der Heirat niemandem zu sagen). Mariah später: „I never ever thought I‘d get married, because I always had such a bad outlook on the whole thing ...“ (da ja ihre Mutter nun mittlerweile schon das zweite Mal geschieden war). Ihre Flitterwochen auf Hawaii waren sehr kurz, denn da stand ja noch ein Projekt an. Mariahs drittes offizielles Album „Music Box“, das sie wieder an die Spitze der Charts führen sollte ...
  
  Und noch im November 1993 ging Mariah (durch ihren Erfolg gezwungenermaßen) auf ihre erste Tournee. Sofern man das so bezeichnen wollte, denn es war lediglich eine 6-Städte-Tour. Dafür Karten zu bekommen grenzte an ein Wunder (allein ihr Heimatkonzert im Madison Square Garden in New York war in weniger als einer Stunde ausverkauft). Ihr Konzertdebüt gab sie vor 15.000 begeisterten Fans in der Miami Arena. „I was ok until I had to walk up this ramp to the stage and I heard this defeaning scream. It was kinda like everything in my life ...“ Tja, Lampenfieber hat halt jeder, egal wie berühmt man auch ist.
  
  Denn berühmt wurde sie mit diesem Album nun endlich auch weltweit (inklusive Deutschland). Wer Mariah bis dato noch nicht kannte, mußte spätestens jetzt feststellen, „without her“ ging es nicht mehr in den 90iger Jahren.
  Der endgültige Erfolg war geschafft ...
  
  
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  DAS ALBUM
  ===========
  
  „Music Box“ wurde ihr kommerziell erfolgreichstes Album mit ca. 27 Mio. verkaufter Alben weltweit. Es erhielt 10 (!!!) Platin-Ehrungen und wurde zusätzlich mit Diamant ausgezeichnet. Es ist unbestritten neben „Daydream“ ihr wohl bestes Album. Und warum Mariah das Album „Music Box“ nannte? „The beautiful tinkling sound that comes out of a music box is so pretty and so delicate. I love it.“
  Na dann, hören wir mal rein ...
  
  
  DIE TITEL
  
  „Dreamlover“ (3:52 min)
  
  Eine Mid-Tempo-Nummer mit locker aufspielendem Keyboard und einem seichten Bassdrum dienen als Background. Mariah klingt fröhlich und singt auch so, dabei wird sie vor allem im Refrain vom Chor unterstützt. Der übernimmt mehr und mehr den Gesangspart, während Mariah zum Ende alle erdenklichen Tonlagen auskostet, die ihr zur Verfügung stehen. Das verbreitet gute Laune ...
  [# # # # -]
  
  „Hero“ (4:16 min)
  
  Falls es ein erklärtes Lieblingslied von mir gibt, tendiere ich da wohl zu diesem (und zwar bezogen auf alle Alben). Es beginnt ruhig und leise. Mariahs Gesang wird nur von einem Piano begleitet, das es aber vermeidet auch nur ansatzweise hervorzutreten, um den Gesang zu stören. Dann kommt das Drum und gelegentlich einzelne Basseinsätze hinzu. Im Refrain wird sie von Streicherarrangements (die an Intensität zunehmen) unterstützt. Ihr Gesang wird immer lauter und überzeugender, um dann leise auszuklingen.
  Der Text war selten so aussagekräftig: Wenn man nur fest an sich glaubt, erreicht man alles was man will. In jedem steckt ein Held, man muß sich nur trauen. „Hero“ wurde 2001 anläßlich des Benefit-Concert vom WTC-Anschlag noch einmal als Single veröffentlicht, denn wenn nicht hier, wo soll der Text dann passen?
  [# # # # #]
  
  „Anytime you need a friend“ (4:25 min)
  
  Dieses R’n’B Stück geht wieder sehr in den Gospel-Touch über. Ein tief brummendes Bassdrum begleitet die Keyboardmelodie. Ein Chor übernimmt den Refrain, bei dem sich Mariah zurückhält. Dafür singt sie ihre Strophen dramatisch und fordernd, wozu der Einsatz einer Hammond beiträgt. Zum Ende voller Einsatz von Chor und Solistin im Wechsel- und Zusammenspiel.
  [# # # # -]
  
  „Music Box“ (4:55 min)
  
  Kennt ihr diese Primaballerina-Figuren, die, wenn man sie aufzieht, sich drehen und dieses klingende Geräusch von sich geben? Genauso fängt das Lied an. Mariah flüstert den Text regelrecht und klingt im kompletten Lied ziemlich verträumt. Ein Keyboard und später auch ein brummendes Bass sind zu hören, halten sich aber dezent im Hintergrund. Ihr Gesang wird emotionaler, aber bleibt doch immer sehr träumerisch und so leise, wie es begann, endet das Stück auch wieder. Schnell wieder aufziehen ...
  [# # # # #]
  
  „Now that I know“ (4:17 min)
  
  So, nach drei eher ruhigen Stücken haben wir doch mal wieder was flotteres verdient. Aber was ist das? Dieses Keyboardgeklimpere am Anfang läßt schlimmes erahnen. Und richtig, da ist er wieder, mein ausgesprochener Lieblingspianist, David Cole. Und der drückt dem Lied seinen Stempel auf: Bassdrum, Percussions und Keyboard im Zusammenspiel mit Mariahs beschwingtem und fröhlichen Gesang. Der Chor darf natürlich auch nicht fehlen und sogar ein Saxophon ist vernehmbar. Aber wer mich kennt weiß, das ich diesem Mr. Cole irgendwie nichts abgewinnen kann, daher ...
  [# # # - -]
  
  „Never forget you“ (3:44 min)
  
  Dann doch lieber eine gefühlvolle Ballade, wie diese hier. War ja auch klar, das bei Anwesenheit von Babyface nichts anderes herausspringen kann und soll. Denn Balladen schreiben und instrumentieren kann er!
  Diese besticht durch eine lockere Keyboardmelodie und Basseinsatz zur im Refrain singenden, sonst summenden Unterstützung des Chores. Der Gesang von Mariah wird immer lauter und bringt ihre Verzweiflung zum Ausdruck: „No I‘ll never forget you, I‘ll never let you out of my heart ...“ Das klingt so traurig, so abgrundtief traurig ...
  [# # # # -]
  
  „Without you“ (3:33 min)
  
  ... und setzt sich in diesem Lied nahtlos fort.
  Das Original ist von Nilsson aus dem Jahre 1974. Aber hier muß ich leider sagen, das Mariahs Version einfach besser ist. Nicht zuletzt, weil sie es durch ihre Stimme schafft, dem Lied dieses gewisse Etwas zu verpassen, das Nilsson nicht geschafft hatte. Trotzdem danke ich W.Peter Ham und Tom Evans für das Schreiben dieses Liedes.
  Eine Pianomelodie beginnt und begleitet Mariahs (noch) ruhigen Gesang. Dann folgt Bass und Drumeinsatz, sowie Streicher im Refrain. Aber das wohl faszinierendste ist dieser stimmlich einwandfreie Wechsel zwischen hohen und tiefen Tonlagen beim Singen des wohl bekanntesten Refrains („I can’t live, if living is without you“), der immer dramatischer wird und dann viel zu schnell dem Ende entgegensteuert ... Einfach nur schön!
  [# # # # #]
  
  „Just to hold you once again“ (3:58 min)
  
  Und wieder ist die Verzweiflung im Gesang zu erkennen. Eine leise und langsame Keyboardmelodie schmiegt sich dem Gesang an. Der Chor summt im Hintergrund ... Das Drum beginnt sein Spiel ab der 2. Strophe und das Lied steigert sich mit der Zeit, wird lauter durch den wachsenden Einsatz des Chorgesanges. Aber dieses traurige und melancholische Gefühl, was mich beschleicht, läßt einfach nicht nach ...
  [# # # # -]
  
  „I’ve been thinking about you“ (4:46 min)
  
  Ein dumpfes Bassdrum stampft den Beat der durchweg im tanzbaren Stil daherkommt. Das Keyboard spielt die Melodie und vereinzelt sind verschiedene Synthieklänge vernehmbar, die auf die Kappe eines gewissen D. Cole gehen (Punktabzug in der B-Note). Mariah und ihr Chor wechseln sich im Gesang ab oder harmonieren gekonnt zusammen. Doch der Chor übernimmt zunehmend den Refraingesang und wiederholt sich dabei immer mehr, während Mariah dazu im Hintergrund trällert ... Etwas zu lang geraten, für meinen Geschmack.
  [# # # - -]
  
  „All I’ve ever wanted“ (3:50 min)
  
  Wir nähern uns dem Ende des Albums. Und was wäre da besser, als eine Ballade (oder zwei *g*) ...
  Leise sind Streicher zu hören, die W. Afanasieffs Pianomelodie treffend begleiten. Mariahs Gesang ist wieder sehr gefühlsbetont und steigert sich im Verlauf des Liedes, was der zusätzliche Drum- und Basseinsatz noch hervorhebt. Sie macht ihm klar, das er der einzige ist und das mal wieder auf überzeugende Art und Weise: „All I’ve ever wanted is you and you alone and I love you so, more than you could ever know“. Wer wird da nicht schwach?
  [# # # # -]
  
  „Everything fades away (Bonustrack)“ (5:25 min)
  
  Eine sehr leise Instrumentierung bestimmt das komplette Lied. Der Chor unterstützt Mariahs traurigen Gesang vor allem im Refrain. Sie singt von der Liebe, die sie verlassen hat (aha, so lang geht’s also auch Ms Carey) und das ihr Gedanke an ihn langsam verschwindet. Und genauso langsam wird der Gesang leiser, bis nur noch die leise Pianomelodie zu hören ist und somit das Album beendet ...
  [# # # # #]
  
  
  CD-INFOS
  
  „Music Box“ hat eine Spiellänge von 47:28 min und ist erschienen bei Columbia Records.
  Mitwirkende Produzenten an diesem Album natürlich Walter Afanasieff (der Mann für die Balladen) und das Team Clivilles/Cole, die schon auf „Emotions“ für die schnelleren Stücke zuständig waren, sowie Dave Hall bei „Dreamlover“ und Babyface bei der tollen Ballade „Never forget you“.
  Im Booklet sind wieder alle Texte abgedruckt, sowie die obligatorischen Danksagungen (übrigens hier das erste Mal überhaupt ein Dankeschön an ihre Fans).
  
  
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  FAZIT
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  4 der 11 Songs wurden als Single ausgekoppelt. Davon schafften es „Dreamlover“ und „Hero“ auf Platz 1 der US-Billboard Charts und erhielten jeweils Platin. „Without you“ kam bis auf Platz 3 und wurde mit Gold ausgezeichnet. Immerhin noch Platz 12 als höchste Position errang „Anytime you need a friend“.
  
  „Dreamlover“ (Platz 42), „Hero“ (Platz 58) und „Anytime you need a friend“ (Platz 41) erschienen auch alle in Deutschland als Single. Was aber den absoluten Durchbruch in Deutschland, Europa und den Rest der Welt schaffte war natürlich der Titel „Without you“, der als einziger Titel in Deutschland Platz 1 eroberte. Das schaffte kein Mariah Carey Song vorher oder danach. Deshalb auch zurecht bei uns mit Platin ausgezeichnet.
  
  „Music Box“ gehört zu den Meilensteinen in Mariahs Musikgeschichte und wer auch nur ein wenig auf wunderschöne Balladen und exzellente Frauenstimmen steht, sollte sich dieses Album nicht entgehen lassen. Außer 3 schnelleren tanzbaren Popliedern, findet man sonst durchweg nur langsame und gefühlvolle Titel, von denen „Hero“ und „Without you“ hervorstechen. Aber und das ist der größte Pluspunkt, die restlichen Titel fallen überhaupt nicht ab, sondern sind allesamt hörenswert. Darum gibt es für mich auch nur eine Entscheidung: 5 Sterne und auf jeden Fall Kaufempfehlung!
  
  Ob das noch irgendein darauffolgendes Album toppen kann? Warten wir’s ab ...
  
  
  
  ... to be continued ...
  
  
  
  ( >>Copyright by Stepnwolf << )
  
  (Quellen für Teile der Biografie: www.mariah-carey-fan.de und „Mariah Carey-A tear-out photo-book“) weiterlesen schließen