Musik Allgemein Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Es gibt kein Weg zurück......
5Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Kein Weg zurück....
...wie ich finde, eines der besten Lieder von Wolfsheim.
Ein Lied, das berührt,
ein Lied, das tiefer geht,
ein Lied, das das Leben beschreibt
und einen zum Nachdenken anregt.
Dazu die unverkennbare Stimme von Peter Heppner, die für mich einen mystischen Touch hat, die alleine mir schon eine Gänsehaut über den Rücken laufen lässt.
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Weißt Du noch wie es war,
Kinderzeit wunderbar,
die Welt ist bunt und schön.
Bist Du irgendwann begreifst,
dass nicht jeder Abschied heißt,
es gibt auch ein Wiedersehen.
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-wer erinnert sich noch an seine Kindheit? Wir konnten relativ unbeschwert sein. Keiner nahm uns etwas wirklich übel. Wir waren draußen, haben getobt, gespielt, gelacht. Die Welt gehörte uns. Keine Probleme, keine Sorgen, keine Zwänge. –
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Immer vorwärts Schritt um Schritt,
es gibt kein Weg zurück,
was jetzt ist wird nie mehr ungeschehen.
Die Zeit läuft uns davon,
was getan ist ist getan
und was jetzt ist wird nie mehr so geschehen.
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-die Erde dreht sich, die Zeit läuft vorwärts und wir gehen unaufhaltsam mit. Das was wir heute tun, könne wir morgen nicht noch einmal tun. Es ist getan und bleibt getan. Wir haben eine Erfahrung mehr gemacht, ob sie nun positiv oder negativ ist. –
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Ein Wort im Zorn zuviel gesagt,
ein Schritt zu weit nach vorn gewagt,
schon ist es vorbei.
Was auch immer jetzt getan,
was ich gesagt hab ist gesagt
und was wie ewig schien ist schon Vergangenheit.
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- wer hat nicht schon vor Wut jemandem Worte an den Kopf geschmissen, die er nicht so gemeint, aber den Anderen damit tief verletzt hat. Worte, die aber ausgesprochen wurden und deren Wirkung Konsequenzen nach sich zogen. –
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Immer vorwärts Schritt um Schritt,
es gibt kein Weg zurück,
was jetzt ist wird nie mehr ungeschehen.
Die Zeit läuft uns davon,
was getan ist ist getan
und was jetzt ist wird nie mehr so geschehen.
Ach und könnt ich doch nur ein einiges Mal
die Uhren rückwärts drehen,
denn wie viel von dem, was ich heute weiß,
hätte ich lieber nie gesehen.
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- wer hat sich das nicht schon öfter gewünscht....
noch mal von vorne anfangen,
die Zeit zurückdrehen,
sein Leben noch einmal leben. –
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Dein Leben dreht sich nur im Kreis,
so voll von weggeworfener Zeit,
Deine Träume schiebst Du endlos vor Dir her.
Du willst noch Leben irgendwann,
doch wenn nicht heute wann denn dann,
denn irgendwann ist auch ein Traum zu lange her.
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- jeder Mensch hat Wünsche, jeder Mensch hat Träume, doch die wenigsten von uns schaffen es, diese Träume zu verwirklichen. Man schiebt sie immer weiter und weiter und irgendwann wird der Traum zu einem Traum....-
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Immer vorwärts Schritt um Schritt,
es gibt kein Weg zurück,
was jetzt ist wird nie mehr ungeschehen.
Die Zeit läuft uns davon,
was getan ist ist getan
und was jetzt ist wird nie mehr so geschehen.
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Man sollte, versuchen, seine Träume zu verwirklichen.
Man sollte mehr und offen miteinander reden,
damit man den Anderen nicht irgendwann im Zorn verletzt.
Man sollte das Leben bewusster leben und seine Umwelt mehr wahrnehmen.
Man sollte vor allem sein Leben wirklich leben, denn die Zeit ist so kurz und so schnell vorbei. weiterlesen schließen -
Gute Musik?
14.07.2003, 16:50 Uhr von
Anni22
Hi ich bin 22 Jahre jung und bin gebürtige Thüringerin. Lebe aber seid 3 Jahren im schönen Unterf...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Was ist gute Musik? Ich wage dieses nicht zu beurteilen.Denn jeder Mensch sieht das anders.
Die einen mögen Schlager die anderen Techno und so weiter.Heut zu Tage gibt es ja unzählige Bezeichnungen für bestimmte Musikrichtungen.
da Blick ich selbst nicht mehr durch.Ich fide es bloß nicht in Ordnung , das manche Leute und vorallen in den Medien darüber urteilen.
Fakt ist das jeder einen anderen Musikstil hat,und das ist auch gut so.
Davon abgesehen gibt es viele Musiker wo ich ich denke ("Oh Gott wer hört denn so was?")Aber einigen Leuten gefällt es.
Jeder entscheidet für sich selbst, was gute Musik ist,und was nicht. -
meine Musik: Für Kopf und Köpchen
11.07.2003, 19:05 Uhr von
sugips
Ich bin Wiener und Wahlneusiedler im Burgenland. Hier lebe ich mit meinem Liebstling, 1 bis drei ...Pro:
Regt zu Gedanken an ...
Kontra:
... aber wer weiß, welche Gedanken da kommen mögen?
Empfehlung:
Nein
Wer ist schuld? pantherhh. Sie hat angefangen, uns Lust auf einen eigenen CD-Mix zu machen. Ohne Vorbedingung. So viele Titel, wie du willst, schrieb sie mir noch ins Gästebuch. Und natürlich, was ich will.
Also habe ich mir zwölf vorgenommen. Für jede Gelegenheit einen Titel. Etwas ungewöhnlich, weil fast nur Klassik; ungewöhnlich auch, weil etwas lang. Es ist doch seltsam, dass trotz aller Technik auf die Scheiben auch nicht mehr passt als früher auf eine LP.
Also habe ich mich entschlossen, einfach meine CD zu kreieren, unabhängig von Länge und technischer Machbarkeit. Es sind einfach 12 meiner Lieblingsstücke. Mit persönlicher Begründung und wissenschaftlich-biografischen Anmerkungen versehen – zitiert bei Bedarf und verzeiht, der Bedarf war recht groß, ich bin kein Musikwissenschaftler.
1)
Johann Sebastian Bach: Goldbergvariationen
Glenn Gould (Klavier)
Sony 52594 (39 Min., aufgenommen 1955, mono)
Die Begründung ist einfach. Schon der Graf von Keyserling soll es bei Bach bestellt haben für seinen Hofcembalisten Goldberg, damit dieser ihn, den Schlaflosen, doch in Schlaf lullen könne. Was will man(n) und frau mehr.
Der Reigen von dreißig Variationen ist grausam schwer. Gould spielte das Stück zweimal ein, gleich am Anfang seiner Karriere (diese Aufnahme) und 1981 noch einmal. Diese Platte bleibt seine letzte, weil ein knappes Jahr später zwei Schlaganfälle seinem Leben ein Ende setzen. Bachs Variationen wie zwei Buchstützen um eine Pianistenkarriere:
Das Debüt ist keck, draufgängerisch, geradezu ungeduldig und übermütig - Variation 14 hat tatsächlich was von einer "explodierenden Nähmaschine", wie ein Kritiker schrieb. Aber schon die nächste "Veränderung" ist so klar und tief wie ein See im Gebirge, und die Nr. 25 reinste Poesie. Schon Goulds Debüt offeriert uns, wie nonkonformistisch auch immer, die Essenz von Bachs Klangsprache - strenges Konstrukt, aufgeladen mit Emotion. Goulds Methode, den Konzertflügel zu einer Art "besserem", weil klangfarblich variableren Cembalo zu machen, durchdringt die Strukturen ebenso gut wie die Affekte.
2)
GUSTAV MAHLER (1860-1911)
Symphony No. 5 In C-Sharp Minor
Dirigent: George Bernstein
Wiener Philharmoniker
Erschienen bei Sony
Part I
I. Trauermarsch. In Gemessenem Schritt. Streng. Wie Ein Kondukt
II. Stürmisch bewegt. Mit grösster Vehemenz
Part II
III. Scherzo. Kräftig, nicht zu schnell *
Part III
IV. Adagietto. Sehr Langsam
V. Rondo - Finale. Allegro
Die Kurzbegründung: meine jüdische Ader, viele bewegende Bilder in meinem Kopf. Zum weinen schön.
Manche mögen sich noch erinnern. Mitte der 70er-Jahre des 20. Jahrhunderts gab es eine Reihe von Musik-Komponisten-Filmen von Ken Russell. ‚Tschaikowsky- Genie und Wahnsinn’, ‚Lisztomania’ etwa oder eben auch ‚Mahler’. Meist in kleinen Off-Kinos mit neuester Soundtechnik. Nie werde ich vergessen, wie die Kinder Mahlers zum Trauermarsch der 5. Symphonie im Traunsee ertrinken.
Gustav Mahler, begann seine fünfte Symphonie im Jahre 1901 zu schreiben. Er war damals 41. Erste Erfolge als Direktor der Wiener Oper waren zu erwarten, auch als Komponist stand kurz vor seinem Durchbruch. Privat hatte er eine schwere gesundheitliche Krise und lernte Alma Schindler kennen, die er 1902 heiratete. Auch musikalisch werden Veränderungen in Mahlers Stil bemerkbar. Die 5. Symphonie ist im Gegensatz zu den vieren davor ein reines Instrumentalwerk gegenüber. Auch die intensive Beschäftigung mit Johann Sebastian Bach hinterließ ihre Spuren in dem Werk. Dass Mahler sich in einer Umbruchphase befand, belegt auch, dass er die Symphonie mehrfach uminstrumentierte, ‚...da ein ganz neuer Stil eine neue Technik verlangte’, wie er selbst schreibt. Den vierten Satz – Adagietto kennen vielleicht einige von euch auch als Filmmusik für die Verfilmung von Thomas Manns Novelle ‚Tod in Venedig’.
3)
Leonhard Bernstein:
Din Torah (Kaddish- Symphony No 3)
Deutsche Grammophone
Artist Bernstein, Leonard, Israel Philharmonic
Artist Wager, Michael, speaker
First line: With amen on my lips, I approach Your presence, Father
Und schon wieder zwei Lieblinge von mir. Zwei? Ja lenny bernstein und das Jüdische. Kaddish ist das jüdische Totengebet. Bernstein stellt dem aramäischen bzw. hebräischen liturgischen Text des Totengebets von ihm selbst verfasste, englische Texte entgegen. Die liturgischen Teile singen Solistin und Chor, die kritischen englischen Texte spricht ein(e) Sprecher(in). Im Vordergrund steht hier das Ringen mit dem Glauben an Gott angesichts der großen Katastrophen der Menschheit. Auch wenn Bernsteins Werk mit der triumphalen Erneuerung des Glaubens schließt, so haben doch die Abschnitte des offenen Zweifels immer wieder für Diskussionen gesorgt. Entsprechend seiner kontroversen Inhalte zeichnet sich der musikalische Charakter des Werks durch ein Mit- und Gegeneinander zahlreicher stilistischer Ebenen ab. Atonalität steht neben traditioneller Harmonik, neben Zwölftontechnik- und Jazz-Elementen.
4)
Modest Peter Mussorgsky:
Bilder einer Ausstellung Klavierfassung
Vladimir Ashkenazy, Klavier
(Tip: auch einmal in die Fassung von Emerson, lake & Palmer hineinhören)
Da ist für jeden etwas dabei. Ich bevorzuge die 1. Fassung nur für Klavier. Ich mag zwar Ravel sehr, aber seine – eine von einigen aber die meistgespielte – Orchestrierung ist mir zu lieblich für diese slawische Komposition. Und Ashkenazy spielt und interpretiert es für mich auch am authentischsten.
Im Jahr 1873 starb der Architekt Viktor Hartmann (1834-1873). Mussorgsky hatte Hartmann um 1870 durch Wladimir Stassow kennengelernt. Hartmann hatte in Petersburg studiert und trat zuerst mit Buchillustrationen hervor. Danach arbeitete er als Architekt und schuf unter anderem das 1862 in Nowgorod eingeweihte Denkmal zur Tausendjahrfeier Rußlands. Im Jahre 1864 ging er für vier Jahre ins Ausland. In dieser Zeit entstanden die meisten seiner Aquarelle und Genreskizzen. Beim letzten Zusammensein mit Mussorgsky erlitt Hartmann einen Schwächeanfall, während sich beide über einen neuen russischen Stil im Bauwesen unterhielten. Wenig später starb Hartmann. Mussorgsky schrieb einen kurzen Nachruf für die "Petersburger Nachrichten".
Als Stassow, der sich zur Zeit des Todes Hartmanns im Ausland aufhielt, wieder nach Petersburg zurückkehrte, veranstaltete er im Februar und März 1874 zum Gedenken an seinen Freund eine Ausstellung mit dessen Werken. Diese Ausstellung regte Mussorgsky an, dem verstorbenen Freund auch ein musikalisches Denkmal zu setzen. In einem enormen Schaffensrausch komponierte er seine Klaviersuite "Bilder einer Ausstellung", die er am 22. Juni 1874 vollendete.
In seiner Suite gestaltet Mussorgsky musikalisch zehn Bilder Hartmanns, gegliedert durch die viermal wiederkehrende "Promenade", die den Betrachter beim Gang durch die Ausstellung zeigt. Die "Promenade" steht auch am Anfang der "Bilder einer Ausstellung", bei den Wiederholungen weist sie jedesmal einen anderen Charakter auf, der sich aus der veränderten Stimmung durch die vorangehende Bildbetrachtung erklärt. Dem ersten Bild "Gnomus" liegt eine Zeichnung eines nußknackerartigen Weihnachtsschmucks zugrunde. Mussorgsky gestaltete daraus ein Porträt eines kleinen Zwergs, der linkisch auf mißgestalteten Beinen einhergeht. Im "Alten Schloß" stimmt ein mittelalterlicher Troubadour seine Romanze an, bis in den "Tuilerien" streitende Kinder im Garten der Tuilierien zusammen mit ihren Gouvernanten nachgezeichnet werden. Das kraftvolle nächste Bild läßt einen "Bydlo", einen polnischen Ochsenkarren, am Betrachter vorbei poltern und langsam wieder verschwinden. Für das Scherzino "Ballett der Küchlein in ihren Eierschalen" ließ Mussorgsky sich von einem Kostümentwurf Hartmanns für das Ballett "Trilby" leiten. "Samuel Goldenberg und Schmuyle - Zwei polnische Juden, der eine reich, der andere arm" ist der Titel der Schilderung zweier Charaktere, die zuerst isoliert und am Ende aufeinandereinredend dargestellt werden. Noch einmal wird es laut und hektisch, wenn auf dem "Marktplatz von Limoges" französische Marktweiber schreien und zanken. Dann wird Hartmann selbst gezeigt, wie er die "Katakomben" von Paris beim Licht einer Laterne untersucht. Durch eine Variation des Promenadenmotivs stellt sich Mussorgsky als Betrachter selbst mit Hartmann dar, bevor er im nächsten Bild die russische Hexe Baba Jaga einen wilden Hexenritt vollführen läßt. Den Abschluß des Werkes bildet Hartmanns Zeichnung des "Großen Tores von Kiew", eines Architekturentwurf eines Tores im altrussischen Stil mit einer Kuppel in Form eines slawischen Helms. Die Basis dieses monumentalen Schlußgemäldes ist wieder die "Promenade", die nun aber mit zusätzlichem motivischen Material (Choral der russischen Liturgie, Glöckengeläut) angereichert wird und im letzten Bild der Suite die Größe eines Opernfinales verleiht. (Marc Mühlbach „Russische Musikgeschichte im Überblick“ zitiert nach www. russische-musikarchiv.de)
5)
Igor Strawinsky (1882-1971):
Sacré de printemps
Am besten im Dirigat des Komponisten. Und wenn es als Ballett, was es eigentlich ja ist, gegeben wird, hingehen, hingehen, hingehen.
Ein heidnisches Frühlingsopfer: archaiisch, wild, voller Lust und Emotionen. Wer da nicht wieder Lust bekommt, ist – fast selber schuld.
Strawinsky verließ sich beim Komponieren auch von seinem Gehör, seinem ureigenen musikalischen Empfinden leiten ließ. Angesichts des weit verbreiteten Konzepts einer primär vom Intellekt gesteuerten musikalischen Moderne muß diese Vorgehensweise ebenso wild und archaisch anmuten, wie die Musik des Sacre. Dennoch steht außer Frage, daß Strawinsky gerade mit Hilfe eines im Grunde äußerst artifiziellen und zahlreiche Kompositionstechniken kombinierenden musikalischen Idioms seine Vision einer großen heidnischen Feier zum Klingen brachte.
6)
Bela Bartok:
Der wunderbare Mandarin
Werben und Sterben aus Liebe. Wunderbare Musik, Ballett-Empfehlung siehe oben, und Musik für alle Sinne.
Das einsätzige Bühnenstück handelt von drei Schurken, die ein junges Mädchen nötigen, Männer zu verführen, um diese dann auszurauben. Doch das Mädchen angelt sich einen reichen Chinesen, den die Schurken vergebens zu töten versuchen. Er stirbt erst, nachdem das Mädchen sich seinem Liebesbegehren hingegeben hat. Die Musik ist expressiv bis ins Laszive, mit einem großen Orchester einschließlich Klavier und Chor. Die Klarinette repräsentiert das Mädchen. Da die Uraufführung des Mandarins einen Skandal hervorrief und weitere Aufführungen untersagt wurden, sah Bartók sich gezwungen, das Werk zu "entschärfen". Er strich einige Passagen aus dem Stück. Die Originalfassung ist nicht mehr bekannt, jedoch hat Péter Bartók, der jüngere Sohn des Komponisten die ursprüngliche Fassung rekonstruiert. Die Expressivität der stöhnenden Bläser, das unheimliche Summen der Streicher und das düstere Klappern der Schlaginstrumente machen der Thematik des Stückes alle Ehre.
7)
Arnold Schönberg:
Gurre Lieder
Was für Kopf und Herz.
Durch ein Preisausschreiben des Wiener Tonkünstler-Vereins wird Schönberg zur Komposition der Gurrelieder angeregt. Über die kompositorischen Eckdaten gibt er in einem Brief an Alban Berg Auskunft: »Im März-April 1900 habe ich den ersten und II. Theil komponiert. [...] März (also anfangs 1901) Rest vollendet!! Dann Instrumentation im August 1901 begonnen [...] Mitte 1902 fortgesetzt. [...]1903 zuletzt daran gearbeitet und fertig gestellt bis ca. Seite 118. Daraufhin liegengelassen und ganz aufgegeben! Wieder aufgenommen Juli 1910. Alles instrumentiert bis auf den Schlußchor. Den vollendet in Zehlendorf 1911.«
Die Komposition der Gurrelieder erstreckt sich über einen für Arnold Schönberg ungewöhnlich langen Zeitraum: zwischen 1900 und 1911 arbeitete Schönberg – immer wieder von längeren Pausen unterbrochen –an dem Werk. Die Zeit der intensivsten Auseinandersetzung war die Periode zwischen März 1900 und März 1901, in dieser Zeit hat Schönberg die Gurrelieder nach eingenen Angaben »vollendet« Zwischen 1901 und 1903 arbeitete er an der Instrumentation, 1903 unterbrach er die Arbeit für sieben Jahre. In dieser Zeit entfernte er sich stark vom Stil der Gurrelieder. Als er 1910/11 die Instrumentation vollendete, war ihm die Aussage des Werkes nicht mehr persönliches Anliegen, er stellte das Werk als Dokumentation eines Kompositionsstiles und einer Geisteshaltung fertig, die nicht mehr die seine war. »Dieses Werk ist der Schlüssel zu meiner ganzen Entwicklung. Es zeigt mich von Seiten, von denen ich mich später nicht mehr zeige oder doch von einer anderen Basis.Es erklärt, wie alles später so kommen mußte, und das ist für mein Werk enorm wichtig: daß man den Menschen und seine Entwicklung von hier aus verfolgen kann.«
Die Geschichte um König Waldemar und Tove und die Eifersucht der Königin, die Tove schließlich ermordet, läßt sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen und gehört in ihren verschiedenen Versionen zum nationalen Sagengut Dänemarks. Der Stoff erfuhr im Lauf der Zeit mehrere Veränderungen, unter anderem Hinzufügungen von konkreten Ortsbezeichnungen und die Vorstellung vom ruhelos umherschweifenden König. In weiterer Folge wurden diese Ereignisse auf den 1375 auf Schloß Gurre verstorbenen König Waldemar IV. projiziert. Diese Fassung übernahm Jens Peter Jacobsen als Vorlage für seine 1868 entstandenen Gedichte. Jacobsens Gedichte übten eine starke Anziehungskraft in philosophpisch–religiöser Hinsicht auf Schönberg aus. 1898 konvertierte Schönberg zum Protestantismus. Eine ähnliche Auseinandersetzung mit religiösen Fragen zeigte auch Jacobsen, der sich vom Christentum dem Darwinismus zuwendete, was sich in den Gurreliedern insbesondere in den Konstellationen Natur – Gott, Liebe – Tod als zentrale Aussagen niederschlägt. Zudem sind Elemente von Richard Wagners Geschichtsbild unübersehbar. Seit Wagner verstanden Komponisten Musik zunehmend als Medium für die Vermittlung weltanschaulicher Ideen. Schönbergs Wahl des Sujets steht in der Tradition der Opernliteratur des (nachwagnerischen) 19. Jahrhunderts, beruhend auf mittelalterlicher Dichtung als Ausdruck wiederentdeckter Nationalkultur.
Unmittelbarer Anlaß für den Beginn der Komposition war die Auschreibung eines Kompositionswettbewerbs für einen Liederzyklus mit Klavierbegleitung des Wiener Tonkünstlervereins. Alexander Zemlinsky,Schönbergs Lehrer und Freund überliefert: »Schönberg, der sich um den Preis bewerben wollte, komponierte einige wenige Lieder nach Gedichten von Jakobsen. Ich spielte sie ihm vor (Schönberg spielte bekanntlich nicht Klavier.) Die Lieder waren wunderschön und wirklich neuartig, aber beide hatten wir den Eindruck, daß sie gerade deshalb wenig Aussicht für eine Preisbewerbung hätten.« Dementsprechend reichte Schönberg seine Komposition nicht ein, sondern entschloß sich zu einer Umarbeitung für Gesang und Orchester. Schönberg bedient sich eines kolossalen Klangapparates: fünf Solisten und Sprecher. drei vierstimmige Männerchöre, ein achtstimmiger gemischter Chor und riesiges Orchester.
Der erste Teil der Gurrelieder setzt sich aus einem Vorspiel, neun Liedern Waldemars und Toves einem längeren Orchesterzwischenspiel und dem Lied der Waldtaube zusammen. Anders als Gustav Mahler, der im Lied von der Erde eine Folge von sechs Orchesterliedern mit den zyklischen Prinzipien der Symphonik verschmilzt, hat Schönberg im ersten Teil der Gurrelieder kein Äquivalent zu den Satztypen der Symphonie geschaffen. Selbständige Einzellieder schließen sich durch thematische Beziehungen zu einer weit gespannten Form zusammen. Den inneren Zusammenhalt bedingt zum einen das Wiedererscheinen bestimmter thematischer Bildungen. Diese sind in den jeweiligen Kontext eng verwoben. Liedübergreifende Motive werden immer aus neuen, für das Einzelstück charakteristischen Gedanken gewonnen. Alban Berg spricht in seinem Gurrelieder–Führer von der »Wiedergeburt [...] eines Themas aus neuen Motiven« und von einem »typisch Schönbergischen Kunstmittel«. Ein weiteres Mittel zur Verknüpfung der in sich geschlossenen Einzellieder bilden die Überleitungen. Berg stellt in seiner Analyse von Toves Lied »O, wenn des Mondes Strahlen ruhig gleiten« dar, »wie ein Lied in das andere übergeht, wie sich aus Ausläufern, Motivbestandteilen ein Überleitungsmodell bildet, das wieder wichtige Bestandteile des neuen Liedes in sich birgt«. In diesen Techniken manifestiert sich das Prinzip der thematischen Entwicklung. Thematische Entwicklung spielt sich auf zwei Ebenen ab: Auf der Ebene des Einzelliedes, und auf der des gesamten Werkes. Die Folge der Orchesterlieder 1–9 bildet einen thematischen Prozeß, der es erlaubt, von einer symphonischen Konzeption zu sprechen. Innerhalb des symphonischen Prozesses ist die innere Geschlossenheit der Einzellieder gewahrt, weil sich die musikalischen Momente sich zwingend aus den charakteristischen Bestandteilen ableiten. Der symphonische Prozeß ist durch die Kategorien der Vorahnung und Erfüllung bestimmt. Die melodische Gestalt, in der er seinen Abschluß findet (»So laß uns die goldene Schale leeren«) ist die Steigerung eines unscheinbaren Gedankens aus Nun dämpft die Dämmrung jeden Ton. Für die Tove- und Waldemarlieder ist die Scheidung von Hauptstimme und Begleitung charakteristisch, wobei die Hauptstimme aber nicht immer im Gesang liegen muß. Der erste Teil des Gurreliederzyklus ist durchweg von Gesang geprägt. Die Themen und Motive, die im drittenTeil wiederkehren sind weniger ‚Orchestermotive‘ als vielmehr ‚Gesangsmotive‘. Sie bilden kein »Gewebe über das ganze Werk« (Richard Wagner), sie sind dem Vers verhaftet, aus dem sie entstanden sind. Das Orchester verwandelt die harmonische Grundlage in ein klanglich reich differenziertes Begleitsystem. Thematisch-motivische Arbeit geschieht vorallem in den Zwischenspielen, wo das Orchester die Lieder kommentiert. Hier liegt auch der Grund für die großangelegte Durchführung im ersten Teil. Das Orchester holt nach, was in den Liedern unmöglich ist. Aber auch hier wirkt die ursprüngliche Themenkonzeption durch, die Themen werden eher symphonisch verarbeitet als melodisch-dramatisch übereinandergestellt. Der Höhepunkt liegt bei Toves Worten »So laß uns die goldene Schale leeren« mit der Hauptstimme in der Singstimme, das gesamte Orchester begleitet in Arpeggien und Tremoli.
Die »Idee des Liedsingens«, wie sie sich in den Wechselgesängen Toves und Waldemars manifestiert, wird in der instrumentalen Überleitung zum Lied der Waldtaube (T. 944) zerstört. Der Tutti Schlag in Takt 950, und das anschließende Englischhornsolo geben wieder, was die Dichtung verschweigt: den Anschlag auf Tove und ihren Tod. Die Wende reflektiert Schönberg in den dichterisch–musikalischen Kategorien ‚Erinnerung‘ und ‚Antizipation‘. Vergangenes (das Beisammensein von Waldemar und Tove) wird von der Waldtaube, dem Sprecher und von Waldemar selbst vergegenwärtigt. Waldemars Verhaftetsein an die längst vergangene Zeit des Liebesglücks kommt im Lied des Klaus Narr zum Ausdruck. Gegenstück zu den Erinnerungen sind die in Teil I eingesprengten Antizipationen: während des Beisammenseins mit Tove nimmt Waldemar die Wirklichkeit von Teil III vorweg. Die Erinnerungen sind in Orchestermotive transformierte Liedmelodien aus dem ersten Teil. Der nicht–liedmäßige Satz spiegelt das verlorene Liebesglück. Es wird negiert, worin dieses sich äußert: im Lied–Singen. (Jens Peter Jacobsen in www. schoenberg.at)
8)
Alban Berg (1885-1935):
Lyrische Suite (1925/26)
Zwöftonmusik at her best. hineinhören nachdenken, mitfühlen und verstehen lernen.
Auf Anfrage des Kolisch-Quartetts, das die Lyrische Suite am 8. Dezember 1927 in Wien uraufführte, schrieb der Komponist eine kurze Analyse des Werkes: In ihr wies Berg darauf hin, daß die Sätze 1, 3 und 6 sowie die Trios des Sätze 3 und 5 streng zwölftönig komponiert seien, die übrigen hingegen frei atonal. Der Komponist machte auch darauf aufmerksam, daß dem gesamten Werk eine Reihe zugrunde liege, die sich "durch Umstellung einiger Töne" jedoch verändert. Außerdem betonte Berg, daß "jeweils ein Bestandteil (1 Thema oder 1 Reihe, 1 Stück oder 1 Idee) in den folgenden Satz hinübergenommen wird und der letzte wiederum auf den 1. zurückgreift:" Die zahlreichen Permutationen, welche die Grundreihe der Lyrischen Suite durch diese kompositorischen Maßnahmen erfährt, beschrieb Berg mit einer Formel, die zunächst dazu verleitet, auf die biographischen Hintergründe der Komposition bezogen zu werden, letzten Endes aber doch ziemlich pauschal anmutet: "Schicksal erleidend." (Mark Schulze Steinen in www.musiktext.de)
9)
Kurt Weill:
Street Scene
Eine amerikanische Oper in zwei Akten von Kurt Weill
Nach dem gleichnamigen Stück von Elmer Rice
Buch von Elmer Rice, Gesangstexte von Langston Hughes
Deutsch von Lys Symonette
Jeder kennt die Dreigroschenoper, manche seine Magonnys etc. Es lebe Brecht, aber ich will eine Lanze für den unbekannteren und nicht nur auf die Texte Brechts angewiesenen Weill, den amerikanischen Weill, brechen.
Träume, Tratsch und Tragödien. Kurt Weills Broadway-Oper mit dem Titel "Street Scene" schildert einen heißen Tag im Leben der Bewohner eines New Yorker Mietshauses: Kleinere und größere Katastrophen, Klatsch, Streitereien, Liebe, Zuneigung, schließlich ein Doppelmord. Kurt Weill bemühte sich Zeit seines Lebens um volkstümliches Theater. "Street Scene" ist die gelungene Synthese aus europäischer Oper und amerikanischer Unterhaltungsmusik. Weills Ziel war es, "eine Musik zu schreiben, die zugleich ernst und leicht ist, opernhaft und populär, emotional und intellektuell, orchestral und vokal." (jd in www.rwth-aachen.de)
10)
Debussy
Prelude a l’après-midi d’un Faune
Jeder mann ist ein Narziss und ein faun. Frauen jetzt nicht lachen. Und besser in Musik gefasst hat es keiner als Debussy.
Claude Debussy ließ sich zu seiner Tondichtung von einem Gedicht Stéphane Mallarmés inspirieren, in dem ein Faun geschildert wird, der bei nachmittäglicher Hitze in erotischer Ekstase Nymphen und Najaden beobachtet, bis er schließlich vom Schlaf übermannt wird. Oder sollen wir sagen "übernympht" ... (?) Mit klanglichem Raffinement wird eine antike Phantasielandschaft beschworen, aus der die Soloflöte als lockendes und sehnsüchtiges Instrument (Syrinx) hervortritt. (Walter Rösler in www. musiktext.de)
11)
Carl Orff:
Die Kluge
Eine einfache Handlung, eine ‚einfache’ Musik. Aber aufpassen und gut zuhören. Aus dem Einfachen lassen sich oft die tiefgründigsten Sachen erhören.
Inspiriert durch das Grimmsche Kinder und Hausmärchen “Die kluge Bauerntochter” schrieb Carl Orff seine beliebteste Volksoper “DIE KLUGE”. Die Geschichte von dem König und der klugen Frau. Uraufführung 1943.
Gegen den Rat seiner klugen Tochter, hat ein Bauer seinem König einen goldenen Mörser überlassen, den er in seinem Acker fand. Nun soll er solange im Kerker sitzen, bis er dem König auch den angeblich von ihm versteckten goldenen Stößer bringt. »O hätt‘ ich meiner Tochter nur geglaubt«, jammert der Bauer. Den König interessiert wer diese Tochter ist, und schickt nach ihr. Sie löst geschickt drei Rätsel, die Ihr der König aufgibt. Der König ist von der klugen Bauerntochter entzückt und nimmt sie zur Frau.
Als der König über einen Eseltreiber ein vorschnelles Urteil fällt, gibt die verkleidete Königin diesem einen Rat, seine Strafe zu mindern. Als dies der König merkt, verstößt er sie, erlaubt ihr aber in einer Truhe mitzunehmen, woran ihr Herz hängt. Sie lässt den schlafenden König hineinlegen. Schmunzelnd stellt der Bauer über seinen Tochter fest »Am End hat sie den Stößel doch gefunden«. (www.andechs.de)
In Orffs Märchenoper gehen Volkstümlichkeit und Intellektualität eine harmonische Beziehung ein, sowohl in musikalischer wie auch in dramaturgischer Sicht. Das kanonisierte Sprechen, rhythmischer Sprechgesang und melodisches Singen täuschen eine Einfachheit vor, deren Wirkung aber auf größter stimmlicher wie gestischer Präzision beruht. (Katharina Katz in www.olafbruehl.de)
12)
The Beatles/John Lennon:
Imagine
"Imagine all the people living life in peace". Braucht es mehr Begründung?
John Lennon produzierte nach der Trennung verschiedene Singles und LP's, unter anderem mit seiner Frau Yoko Ono. Eines seiner bekanntesten Lieder wurde "Imagine" (1971). In dem Stück forderte er auf, sich vorzustellen, es gäbe keinen Himmel, keine Länder, nichts zum Töten oder zum Dafür-Sterben und keine Religion:
Stellt euch mal vor es gäbe kein Paradies
Es ist einfach, wenn ihr es versucht
Kein Schutz über uns
Über uns ist nur Himmel.
Denkt doch mal an all die Leute, die heutzutage leben.
Stellt euch mal vor es gäbe keine Oberfläche
Es ist keine Arbeit für das nötig
Nichts wofür man morden oder sterben muss
Und auch keine Religion.
Denkt doch mal an all die Leute, die friedlich leben.
Ihr könnt sagen, dass ich ein Träumer bin
Aber ich bin nicht der Einzige
Ich hoffe, dass ihr eines Tages unserer Meinung sein werdet
Und die Welt würde Eins sein.
Denkt doch mal an all die Sitzungen
Oder fragt euch, wenn ihr es könnt
Kein Bedarf für Trauer oder Hunger
Oder brüderliches Beisammensein.
Denkt doch mal an all die Leute, Kinder auf der Welt.
Ihr könnt sagen, dass ich ein Träumer bin
Aber ich bin nicht der Einzige
Ich hoffe, dass ihr eines Tages unserer Meinung sein werdet
Und die Welt würde als Eins überleben.
(ww.wissen.de und www.golyr.de)
Viel Vergnügen und viele schöne Stunden. weiterlesen schließen -
Dan Fogelberg - Greatest Hits
02.07.2003, 15:50 Uhr von
der_Baer
Besucht mich in der Bärenhöhle auf www.baerenhoehle.tv, wo man Altes, Neues, Interessantes und Un...Pro:
wird nicht schnell langweilig
Kontra:
es gibt viele, die ähnlich klingen
Empfehlung:
Ja
Wenn man aus einer hochmusikalischen Familie stammt, der Papa eine Big Band dirigiert und die Mama Koloraturarien trällert, kann der Apfel gar nicht weit vom Birnbaum fallen. Noch heute erinnert sich Daniel Grayling Fogelberg daran, wie er als Vierjähriger auf einer Kiste vor seinem Vater stand und die Bigband dirigieren durfte und danach immer den Wunsch hatte, es seinem Vater gleich zu tun.
Und heute zählt Dan Fogelberg zu den ganz großen Singer/Songwritern mit einem besonderen Gespür für Melodien und Harmonien und seine Stimme, die irgendwo zwischen Chris de Burgh und Barry Manilow anzusiedeln ist hat eine starke Ausdruckskraft für alle romantischen Nuancen.
Begonnen hat alles in Peoria, einer kleinen Stadt in der Mitte von Illinois am 13. August 1951 als Daniel als jüngster von drei Söhnen der Fogelbergs geboren wurde. Sein Vater Lawrence war Berufsmusiker und seine schottischstämmige Mutter war diejenige, die Dan beibrachte, wie man mit der Stimme ausdrucksstark arbeitet.
Aber zuerst musste der kleine Dan Klavierunterricht nehmen, obwohl er lieber Baseball gespielt hätte, denn wie wohl jedem Tastenquetscher, waren ihm die Übungsstunden verhasst. Als ihm sein Großvater eine hawaiianische Slide-Gitarre schenkte, die mit Stahlseiten bespannt war und praktisch unmöglich für ein Kind zu spielen, brachte er sich dennoch selbst die ersten Akkorde darauf bei.
Als er 1963 zum ersten Mal die Beatles hörte, begann er selbst Songs zu schreiben, die aber auch von den Rock´n´Roll-Haudegen Chuck Berry und Carl Perkins stark beeinflusst waren. Mit seiner ersten Band „The Clan“ spielte er auf Hinterhofpartys Beatles Songs. Aber den Job hing er bald an den Nagel, denn er war vielseitig interessiert und ging lieber auf ein College um Theaterwissenschaften und Kunst zu studieren.
In der Zwischenzeit änderte er seine musikalischen Vorlieben und hörte lieber West Coast Rock von den Byrds oder Buffalo Springfield und Folkmusik von Joni Mitchell und Gordon Lightfoot. Also gründete er kurzerhand eine neue Band namens „The Coachmen“ und produzierte Folkrock gepaart mit Rhythm´n´Blues und Soul-Klängen.
Aber auch das befriedigte Dan Fogelberg nicht und ermuntert von Peter Berkow, der Besitzer des Folkclubs „The Red Herring“ war, begann er nunmehr ausschließlich seine eigenen Songs zu spielen. Dabei lernte er Irving Azoff den Manager von REO Speedwagon kennen, der ihm einen Vertrag mit Epic verschaffte. Wie in einem schlechten Märchen schmiss Dan die Schule und begann sich ganz auf die Musik zu konzentrieren, wofür er auch nach Hollywood zog, um ein Star zu werden.
Doch zur Produktion seines ersten Albums flüchtete Dan nach Nashville um seine Lieblingsband Area Code 615 zu treffen. Dabei verliebte er sich in die musikalische Kleinstadt und wurde dort ansässig. Als großartiger Musiker hatte er keine Probleme schon mit 21 Lenzen ein gefragter Studiomusiker zu werden, der manchmal vier Aufnahmesessions am Tag spielte und dennoch Zeit fand, seine schönsten Songs zu schreiben, die sich auch auf der vorliegenden CD „Greatest Hits“ finden.(Erscheinungsdatum: 18. September 2001, Label: Aus, ASIN: B00004UYLG, als Sonderbestellung bei amazon.de für €12,99 erhältlich)
Eröffnet wird die CD mit seinem ersten, großen Erfolg „Part Of The Plan“, der 1974 veröffentlich wurde. Ich will versuchen, teilweise Texte zu übersetzen, um zu zeigen, dass hier nicht nur die musikalische Seite, sondern auch die textliche Komponente durchaus zu beachten ist. Der Song erinnert in seiner Ausdruckskraft und seiner Gesangsinterpretation stark an Don McLean oder Albert Hammond.
Textzitat:
Liebe, wenn du kannst
Schrei, wenn du musst
Sei, wie du sein musst,
denn du bist nur ein Teil des Planes .
Erwarte deine Ankunft,
überlebe einfach
und irgendwann wirst du verstehen. ...
Es gibt kein Paradies, kein himmlisches Tor,
das man sich selbst schaffen kann.
Aber alle Antworten die du suchst,
findest du in den Träumen,
die du auf deine Weise träumst.
Der zweite Song nennt sich Heart Hotel und ist ein Gedankensplitter darüber, was sich in einem verlassenen Herzen abspielt, ähnlich wie in einem verlassenen Hotel. Über einem Klavierintro singt sich Dan Fogelberg ein, um später von einem Orchester, leichten Countryklängen und einem swingenden Saxophon begleiten zu lassen.
Textzitat:
Dieses Hotel hat zu viele Fenster
Und die Räume sind erfüllt von rücksichtslosem Stolz
Die Wände sind stark und die Hallen haben überlebt
Aber es wohnt niemand darin und erfüllt das Haus mit Leben
Hard To Say ist eine wunderschöne Ballade, wieder mit leichten Countrytönen á la Bellamy Brothers. Darin geht es darum, wie schwer es ist, sich einzugestehen, dass die Liebe plötzlich in den falschen Bahnen läuft. Der ganze Song ist eine Edelschnulze ersten Grades, aber vielleicht gerade deshalb musikalisch hervorragend hörbar.
Longer ist ein Liebeslied. Eine Bekenntnis zu einer dauerhaften Beziehung mit schmelzenden Streicherklängen, bei der die hohe Stimme von Dan Fogelberg perfekt mit den Worten harmoniert. Ein richtiger Schmusesong ist hier entstanden, der zum Mitträllern animiert, denn die Noten sind nicht zu extrem gesetzt und die wenigen Harmonien beherrscht fast jeder. Und dabei ist es doch so schön schaurig kitschig.
Textzitat:
Länger als es Fische im Ozean gibt,
höher als jeder Vogel fliegen kann,
Länger als es Sterne am Firmament gibt
Länger liebe ich dich
Missing You hat meiner Meinung nach auch Chris de Burgh im Programm. Und wenn das so ist, dann hat er es von Dan Fogelberg gecovert, der diesen Hit geschrieben hat. Es ist eine flotte Nummer, die trotzdem einen nachdenklichen Text hat, eben weil der arme Dan gerade sie vermisst. Der Song ist eine echte Schunkelnummer und für den Candlelightclinch die perfekte Untermalung.
Und damit ich es nicht vergesse: wer Songtexte von Dan Fogelberg, aber natürlich auch von anderen Sängern sucht, ist auf dieser Seite bestens bedient: http://www.sing365.com/music/lyric.nsf/singerAllSongs/9E3B7C6F0DD0EBD548256AB500142116
The Power Of Gold ist eine flotte Nummer, in der sich Dan Fogelberg und sein Co-Schreiber Tim Weisberg (der übrigens wie ein Zwilling von Dan Fogelberg aussieht) über die Energie Gedanken machen, die von Gold ausgeht
Textzitat:
The story is told of the power of gold and its lure on the unsuspecting
It glitters and shines, it badgers and blinds
And constantly needs protecting
Balance the cost of the soul you lost with the dreams you lightly sold
Are you under...the power of gold
Make Love Stay ist wieder eine dieser charismatischen L´Amourschnulzen, wie sie auch Stars von Neil Diamond bis Barry Manilow pausenlos unters Volk werfen, wobei ich das absolut nicht negativ meine. Liebeslieder haben einfach ihre Berechtigung und bei den großartigen Schlagertexten bin ich zumeist froh, wenn ich mir die Songs in Englisch anhören kann, und nicht auf den Text achten muss. Tatsache an diesem Song ist jedenfalls, dass er mit einem kleinen Schuss Country und einem schönen Streichersatz wunderbar Stimmung macht.
Leader Of The Band ist einmal kein Liebeslied im herkömmlichen Sinn. Es handelt über die Vater-Sohn-Beziehung zwischen Dan Fogelberg und seinem alten Herrn, der eben als Bandleader gearbeitet hat. Also in gewissem Sinn doch wieder eine Liebeserklärung, über die Einflüsse, die Daddy auf Leben und Musik hatte. Nur auf der Gitarre begleitet und von einem Countrychor im Refrain unterstützt gleitet diese besinnliche Nummer dahin, ohne große Höhepunkte, aber mit einem gewaltigen Schuss Persönlichkeit.
Run For The Roses heißt der Song, der sich mit einschmeichelnden Klängen dem Heranwachsen der Liebe in Westkentucky widmet. Wie bei fast jedem dieser Songs ist die orchestrale Aufarbeitung perfekt gelungen und verbindet sich harmonisch mit den Countryklängen und der lyrischen Stimme von Dan Fogelberg.
Same Old Lang Syne – Das Schlusslied der CD widmet sich einer alten Liebe, die im Kaufmannsladen getroffen wird und mit der Erinnerungen an damals ausgetauscht werden. Fogelberg ist einfach am Besten in diesen Balladen, die mit Liebe, Leben, Leidenschaft zu tun haben. Da kann sein lyrisches Organ sich an den genauso lyrischen Texten richtig ausleben.
Fazit:
Im Große und Ganzen kann man Fogelbergs Kreationen als englischsprachigen Schlager bezeichnen, allerdings ohne den Beigeschmack, den dieses Wort bei uns hat. Diese CD ist einfach Gebrauchsmusik der besten Sorte, gemacht von einem Profimusiker, der weiß, wie er sein Publikum im Griff hat. Die CD kann bedenkenlos jedem empfohlen werden, dem Balladen im Stil eines Chris de Burgh oder Barry Manilow gefallen und dem der zusätzliche Schuss Countrymusik nichts ausmacht. Darüber hinaus ist dieser Silberling perfekt als Untermalungsmusik für ein romantisches Candlelightdinner zu zweit zu gebrauchen. weiterlesen schließen -
Ein super Lied zum träumen ...
30.06.2003, 17:58 Uhr von
Mäuschen86
Mein Name ist Christiane.Obwohl ich erst 16 Jahre jung bin habe ich schon einen lieben,süßen Sohn...Pro:
Alles...
Kontra:
Nüx...
Empfehlung:
Ja
Hallo ihr Süßen!
Heute habe ich mich mal wieder entschlossen einen Bericht zu schreiben! Und zwar über ein super tolles Lied! Es ist die neue Single von Yvonne Catterfeld. „Für Dich“! *schwärm*
Da ich ja eine begeisterte Gute Zeiten Schlechte Zeiten (GZSZ) Guckerin bin, habe ich das Lied zum ersten Mal bei GZSZ gehört! Ich war sofort total begeistert davon! Ich habe sofort dabei an meinen Freund gedacht!
Es ist ein richtig schönes Lied, wenn sich mal einen schönen Abend zu zweit machen möchte passt das auch! Ein richtiges Kuschellied! *g*
Nach dem ich es dann gehört hatte wollte ich es natürlich auch gleich haben, nur leider waren die Geschäfte schon zu und Geld hatte ich momentan auch nicht! Als ich dann Anfang Juni wieder Geld in der Tasche hatte und auch noch die Geschäfte aufhatten, bin ich gleich los und hab mir die Single geholt! Zu Hause wieder angekommen habe ich gleich meinen CD Player angeschmissen und die CD eingelegt! Dann auf volle Lautstärke dreh und einfach nur Träumen! Der Song beginnt langsam mit einer leisen Melodie an Yvonne summt ein wenig dazu. Dann wird die Musik etwas lauter und eine wunderschöne Stimme erhebt sich mit dem Gesang. Der Song läuft die ganze Zeit super romantisch relativ langsam und gemütlich. Nach dem der Refrain das 4x gesungen wurde wird er ein 5x gesungen nur wird da die Musik lauter, schneller und heftiger und auch Yvonnes Stimme erhebt sich zu einem lauteren Singen. Da sie aber so eine super Stimme hat klingt es meiner Meinung nach sogar am besten! So und jetzt noch den Text, für alle den ihn haben wollen!!!
***Für Dich***
Ich spür dich in meinen Träumen
Ich schließ dich darin ein
Und ich wird immer bei dir sein
Ich halt dich wie den Regenbogen
Ganz fest am Horizont
Weil mit dir der Morgen wieder kommt
*Refrain 1*
Für dich schiebe ich die Wolken weiter
Sonst siehst du denn Sternenhimmel nicht
Für dich dreh ich so lang an der Erde
Bis du wieder bei mir bist
*Refrain 2*
Für dich mach ich jeden Tag unendlich
Für dich bin ich noch heller als das Licht
Für dich wein und schrei und lach und leb ich
Und das alles nur für dich
Und wenn ich dich so vermisse
Bewahr ich die Tränen auf für dich
Du machst ein Lachen draus für mich
Ich hör dich ganz ohne Worte
Ich fühle, wo du bist
Auch wenn es noch so dunkel ist
*Refrain 1* (2x und beim 2ten mal wird es dann lauter)
Für dich schiebe ich die Wolken weiter
Sonst siehst du denn Sternenhimmel nicht
Für dich dreh ich so lang an der Erde
Bis du wieder bei mir bist
*Refrain 2*
Für dich mach ich jeden Tag unendlich
Für dich bin ich noch heller als das Licht
Für dich wein und schrei und lach und leb ich
Und das alles nur für dich
(wieder ruhiger)
Für dich schiebe ich die Wolken weiter
Sonst siehst du den Sternenhimmel nicht
Für dich wein und schrei und lach und leb ich
Nur für dich
***Wie Yvonne zu dem Lied kam?***
So weit ich richtig informiert bin hat Dieter Bohlen dieses Lied ursprünglich für Juliette von DSDS geschrieben! Sie hat es dann aber abgelehnt und dann hat Dieter Yvonne gefragt! Und sie hat es dann angenommen und gesungen! Ich selber find es auch besser das Yvonne das Lied sing! Sie hat so eine schöne und zarte Stimme!
***Fazit/Meinung***
Ich kann allen die auf romantische Musik stehen dieses Lied und eigentlich auch die anderen Lieder von Yvonne Catterfeld empfehlen. Aber Vorsicht ist geboten, dieser Song macht einen verdammten Ohrwurm! Nach dem ich es jetzt um die, na ja keine Ahnung 50. 60. mal oder mehr, gehört habe kann ich das Lied auswendig und wenn ich dann mal so alleine bin sing ich auch mal ein zwei Zeilen vor mich hin! Wenn ich so eine schöne Stimme wie Yvonne hätte, hätte ich dieses Lied bestimmt schon längst auf Kassette aufgenommen und meinem Freund geschenkt. Aber ich glaube das kann ich ihm nicht zu muten =D!
Deswegen höre ich mir lieber so oft es geht das Original an!
Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen, bewerten und kommentieren!
Viele liebe Grüße eure Christiane weiterlesen schließen -
Ace of Base: Coole Sommermucke mit neuem Stil!!!
14.06.2003, 19:51 Uhr von
susperia
Also, ich liebe Sport wie reiten und Volleyball. Dann batsel ich gerne an meinen Homepages, surfe...Pro:
neue Stil-Elemente, gute Laune Musik, besonders für den Sommer
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Wer kennt Sie nicht? Die Schwedische Band namens Ace of Base ist jetzt nun schon seit vielen Jahren im Show-Geschäft. Nach einer langen Pause ist vor kurzem ihr 4. Album erschienen mit dem Titel "Da Capo". Natürlich musste ich es mir als Fan sofort kaufen und bin echt begeistert. Hier nun, okay nach etwas längerer Zeit mein Bericht:
*****Die Gruppe****
Ace of Base stammen ursprünglich aus Schweden. Die Gruppe besteht aus 3 Geschwistern namens Jenny, Jonas und Malin(Linn). Der Vierte im Bund ist ein Kumpel und heißt Ulf. Vor dem Ace of Base Erfolg hatten sie schon mal eine Band gegründet, die aber mehr Techno Musik produzierte. Ihr erster durchschlagender Erfolg hatten sie mit der Single "All that she wants".
Es folgten schnell mehrere Alben, die an den Erfolg anknüpften, doch nach "Life is a Flower" kam eine kleine Pause. Inzwischen hat sich Malin auch aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Sie möchte mehr im Hintergrund der Band arbeiten, man munkelt, weil sie Angst vor Anschlägen hat. Es gab wohl da mal ein Crazy Fan. Aber wie gesagt das sind Gerüchte.
Nun sind sie wieder da, mit einem wirklich absolut hörenswerten Album.
***** Da Capo****
Das Cover: Auf dem Cover ist eine Momentaufnahme oder wie Künstler sagen würden, ein Stillleben auf einem Schreibtisch abgebildet. Ganz groß ist ein Polaroid Bild mit den Bandmitgliedern zu sehen. Malin erkennt man mal wieder nur verschwommen im Hintergrund. Neben dem Foto sind Büroklammern, Geld und Kugelschreiber. Ich halte das Cover für sehr originell und schlicht. Es ist nicht so voll gepackt wie manch andere Covers und es fällt im Plattenladen wirklich auf.
****Die CD/Musikstil****
Die Musik der CD würde ich allgemein als relaxte, sommerliche Karibik-Rhythmen-Musik bezeichnen. Manche haben einen starken Dance Floor Touch und ganz schöne Beats und Bässe zu bieten. Doch den sommerlich musikalische Touch, den haben sie seit ihrem Album "Life is a Flower" beibehalten, was mir sehr gefiel. Jetzt folgt eine kleine Liedbeschreibung und Bewertung(Schulnoten):
1. Unspeakable (2-3)
Das Lied erinnert mich ein wenig an den Stil von Vanessa Amorosi. Auch Jennys Stimme ist ihr ähnlich. Der Song beginnt gleich mit dem Refrain und zeigt dem Hörer worum es geht.
2. Beautiful Morning ( 3)
Das Lied müsste eigentlich jedem bekannt sein, da es schon als Single veröffentlicht wurde. Es hat einen relativ langsamen Takt und eine fröhliche Melodie. Kein Wunder, es geht auch um einen schönen Morgen. Jenny singt meistens alleine, beim Refrain wird sie dann von mehreren Stimmen begleitet. Es ist nicht schlecht, aber wo ich das Album gehört habe, dachte ich mir, da gibt es bessere Lieder, die man als Single veröffentlicht hätte können..
3. Remember The Words ( 2)
Einen düsteren Einklang mit einem Anschnitt des Refrains. Im Hintergrund Synthesizer Verzerrungen, damit es auf keinen Fall Fröhlichkeit signalisiert. Dann hört man ab und zu noch, Wörter wie "You got believe me" reinrufen. Dann singt Jenny teils auch fast ohne musikalischer Begleitung, nur ein leichter Violinen Chor begleiten sie, welcher aber mit Computer erstellt wurde.
4. Da Capo (2)
Ja, an das Lied musste ich mich erst mal gewöhnen, aber inzwischen finde ich es ziemlich gut. Einen starken Dance Floor Touch mit ziemlich viel Bässe und Beat. Der Refrain wird von Jenny gesungen, der Text teilweise mit einer Männerstimme (Backing Voyals by Harry Sommerdahl). Es klingt ziemlich nach Disko Mucke, kann man gut zu tanzen.
5. World Down Under (2)
Einen mittelmäßigen Takt. Der Stil des Liedes ähnelt dem von dem Lied "Captain Nemo" von dem Album "Life is a Flower". Im Hintergrund hört man syntheziser Musik, die irgendwie an Seereisen erinnern.
6.Ordinary Day (1)
Eins meiner absoluten Lieblingslieder, der Anfang ist eine Mischung aus Weihnachtslied und dem Atlantis Lied von No Angels, aber nur der Anfang. Es klingt sehr ausgelassen, ruhig und irgendwie besinnlich. Wieder treten im Hintergrund synthesizer Verzerrungen auf, die einen fast orientalischen Touch hinterlassen. Die Gesangspausen gefallen mir auch gut unterstrichen durch die Trommeln und hervorgehoben. Also, alles in einem gefällt mir das Lied echt gut und es würde sich als gute neue Single verkaufen lassen.
7.Wonderful Life ( 1)
Hier mein 2. Absolutes Lieblingslied. Eine gecoverte Version von Wonderful Life. Hier hört man den sommerlichen, karibischen Touch am meisten heraus. Irgendwie erinnert mich das Lied auch an die Computermucke von Monkey Island 3. Daran merkt man schon den karibischen Einschlag. Hier stimmt einfach alles, der Gesang, die Melodie, die Umsetzung. Einfach klasse. Und ich kann Euch sagen, es ist ein absoluter Ohrwurm!!!
8.Show Me Love (2)
Die Einführung beginnt durch einen Chor. Bei dem Lied bemerkt man besonders den Reggae und relaxten Touch. Mehrere Saiteninstrumente, wie Gitarre, E-Gitarre u.s.w. sind im Hintergrund zu hören. Das Lied ist nichts besonderes, aber nett an zuhören.
9.What`s The Name Of The Game(2)
Reggae und karibischer Touch zusammen vereint. Die E-Gitarre ist manchmal hervorgehoben. Jenny wird beim Refrain wieder von mehren Stimmen begleitet. Das Lied ist auch ganz nett anzuhören, ist auch mehr relaxter als andere.
10.Change The Light (2-3)
Starker Dance Floor Touch. Meist hört man das Keyboard und den Synthesizer heraus. Die Beats und die Bässe sind hier auch stärker. Ein Feel-Good Lied zum tanzen.
11.Hey Darling (2)
Auch ein Lied, was etwas hervorsticht. Ein Gitarren Einspiel, hoher Gesangseinwurf von Jenny, dann beginnt erst der Text. Ein Disko Lied mit ziemlich viel Bässe. Mir gefällt es, auch die teilweise härteren Klänge. Ist mal was anderes.
12.The Juvenile ( 1+++++++)
Jetzt zu dem Grund, warum ich auf die CD aufmerksam geworden bin. Diese Lied fand ich so klasse, dass ich mir dachte, die CD muss genauso gut sein.
Traurige, düstere und mystische Musikteile. alles sehr dunkel und futuristisch gehalten. Glocken, Horrormusik-Anteile. Dramatischse Zwischenspiel von Saiteninstrumente und Schlagzeug.. Richtiges Endzeiten Lied und Depri-Lied. Aber wirklich klasse Musik und Gesangskomposition. Eine erstklassige Single. Einigen wird es wohl auch aus der Werbung zum Jesus Video bekannt vorkommen. Wie gesagt, ich liebe dieses Lied, es ist schön dramatisch und steigert ihre Intensität bis zum Ende.
So, dann war`s mit der Leider Vorstellung. Wie ihr seht, ist die Benotung wirklich gut ausgefallen. Ich habe selten drei bis 4 Lieblingslieder auf einer CD, meistens sind es höchstens 2. Das zeigt das die CD echt hörenswert ist, besonders für Ace of Base Fans.
*****Fazit****
KAUFEN, KAUFEN, KAUFEN. Ich kann es Euch wirklich nur empfehlen, kein wenn und aber. Es gibt nichts daran auszusetzen. Die CD ist ein wirklich Erfolg und ist es wert gekauft zu werden.
CD Infos:
Ace of Base
Da Capo
Preis: 15.30 € bei Mediamarkt
12 Songs inkl. der Hitsingle "Beautiful Morning" weiterlesen schließen -
St.Anger - Neues Metallica Album
10.06.2003, 23:10 Uhr von
mic74
Tja, so sehe ich Silvester um 04.30 aus.Bin 28 Jahre und leidenschaftlicher Schlagzeuger. Ich spi...Pro:
Einfach geniales Album.
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Nach langer Wartezeit kehren sie endlich zurück.
Metallica veröffentlichten am 5. Juni 2003 ihr neues Album St. Anger.
Mehreren Berichten nach zu urteilen wird St.Anger ein Album der Extraklasse. Neue harte Töne, wie man sie von Metallica bisher wohl noch nicht gehört hat. Nach einigen eigenen Eindrücken kann man den Zeitungsberichten nur zustimmen. Ein wahrlich unglaubliches Album.
Der Neuzugang Robert Trujillo ist ein riesengroße Bereicherung am Bass.
Mit harten agressiven Tönen legt er sich mächtig ins Zeug.
Lars Ulrich überzeugt mal wieder mit harten und schnellen, fast Maschinengewehr änlichen Parts, die Riffs von Kirk sind einfach überwältigend und auch James wächst spielerisch und gesanglich über sich hinaus.
Dieses Album ist für jeden Hardrock un Heavy-Fan einfach ein Muss.
Die Leute denen Metallica bisher zu soft war werden sich wundern was alles in diesen Jungs steckt.
"Right the Lightning" und "Master of Puppets" waren die bisher etwas härteren Alben. Das Schwarze Album war schon sehr soft und begeisterte überwiegend Menschen aus der Rockszene, die es rockig aber nicht zu hart mögen. Load und Reload schlossen sich dort an.
"St.Anger" ist nichts für softies. Härter, schneller und lauter als je zuvor!
Insgesamt gibt es 11 neue Songs auf der CD.
Nicht viel, aber dafür dauern die meisten Songs 7-8 min.
Unter folgendem Link:
http://www.hammer-mag.de/home/mainpage.html
gibt es Hörproben zum neuen Album ( für Realplayer ).
Hört rein, geniesst und kauft das Album.
Es gibt momentan nichts besseres im gesamten Heavy-Bereich. weiterlesen schließen -
Solange du lebst, zeige dich
27.05.2003, 01:06 Uhr von
bigmanu
Ein herzlicher Hallo an alle meine Leser!Ich heiße eigentlich Manuela, bin 39 Jahre alt und seit ...Pro:
perfekte Mischung aus Mittelalterlicher Musik und moderner Technik,
Kontra:
nix
Empfehlung:
Ja
Nachdem wir heute den 3. Geburtstag meiner Tochter gefeiert haben, bin ich ehrlich gesagt ziemlich am Ende und froh, das ich endlich sitzen kann. Um mich richtig zu entspannen, habe ich mir heute eine meiner Lieblings-CD´s in den CD-Spieler gelegt, und genieße nun die Ruhe und das langsame abschwellen meiner Füße *ggg*.
Meine Wahl, was die Entspannungsmusik angeht, fiel heute auf das neuste Album von Corvus Corax, das den Namen „Seikilos“ trägt. Ich habe mir diese CD Ende letzten Jahren bei amazon.de für knapp 17,00 Euro gekauft, und es mal wieder nicht bereut. Im Moment ist die CD dort auch für 11,99 Euro im Angebot, wer also Interesse hat, gleich dort zugreifen :o)
Mittelalterliche Musik höre ich nun schon seit einigen Jahren, und Corvus Corax sind eine meiner Lieblingsinterpreten. Ich habe mir bisher jede CD dieser Gruppe gekauft, und wurde bisher auch noch nicht enttäuscht. Deshalb war es natürlich auch keine Frage für mich, ob ich mir das neue Album „Seikilos“ kaufen sollte. Ich hätte die Gruppe auch gerne live auf ihrer Seikilos-Tour in Hannover gesehen, aber leider hat es nicht geklappt bei mir. So bleibt mir eben nur die CD, und die höre ich mir recht häufig an.
Ganze 12 verschiedene Stücke sind auf diesem Album zu finden:
1. Seikilos,
2. Suam elle ires,
3. Satyricon,
4. Titenka,
5. Chou Chou sheng,
6. Ballade de mercy,
7. Para barei,
8. Oro se vie,
9. Cheiron,
10. Aia,
11. Basileus,
12. Hymnus Apollon.
Schon das erste Stück, “Seikilos” gefällt mir ausgesprochen gut, wobei mir auch die Geschichte dieses Liedes echt zusagt. Inspiriert zu diesem Lied wurden Corvus Corax durch die Grabinschrift des Seikilos, wobei es sich hier um das älteste überlieferte Musikstück aus dem Europäischen Kulturkreis handelt. Die Grabsäule aus Tralles/Kleinasien, auf der die Zeichen gefunden wurden wird in das 2. vorchristliche bis erste nachchristliche Jahrhundert datiert. Informationen über Seikilos selber gibt es nicht, nur das Lied. Und das, was Corvus Corax darauf gemacht haben gefällt mir echt gut. Es fällt mir schwer, zu beschreiben, was mich an diesem Lied so fasziniert. Da ist einmal natürlich die Kombination aus altertümlichen Musikinstrumenten und der Technik des 21. Jahrhundert. Und da ich ein echter „Trötenfan“ bin, gefällt mir der Einsatz von Dudelsäcken. Aber auch Hörner, Trommel und noch einiges an Instrumenten mehr bekommt man hier zu hören. Die Melodie ist interessant, den Text konnte ich leider nicht versehen, da ich die Sprache (griechisch?) nicht beherrsche. Aber was es auch ist, es hört sich gesungen sehr gut an, ich würde es fast schon als Ballade bezeichnen, obwohl es mich teilweise auch etwas spirituelles hat. Während ich das hier schreibe habe ich mir das Lied jetzt 5 mal angehört, es ist nicht so einfach zu beschreiben. Die Informationen zu diesem Stück habe ich mir auf der Homepage von Corvus Corax geholt, einfach weil es mich interessiert hat. Dort habe ich auch die deutsche Übersetzung des Textes gefunden, die ich euch nicht vorenthalten möchte :o)))
...Solange Du lebst, zeige dich,
Traure über nicht zu viel.
Kurze Zeit bleibt zum Leben
Das Ende bringt die Zeit von selbst.
Tritt heraus aus der Anonymität,
aus Lethargie und Zurückgezogenheit.
Tue was du tust bewusst und genieße den Augenblick.
Halte dich nicht damit auf, Dingen nachzutrauern...
Das zweite Stück auf dieser CD, „Suam elle ires" ist ein schnelles Lied das so richtig zu Tanzen einlädt. Es erinnert mich an arabische Musik, und es wird sehr viel getrommelt in diesem Lied. Meine Kinder lieben dieses Lied, weil sie so gut dazu toben, hüpfen und tanzen können. Es ist recht wild, gerade das gefällt mir und den Minimonstern daran :o)
Auch „Satyricon“ ist ein recht wildes Lied, zu dem man ausgelassen tanzen kann. Sehr interessant fand ich auch hier wieder die Geschichte des Liedes. So habe ich bei Corvus Corax gelesen, das der Namensgeber dieses Liedes ein gewisser Petronius Satyricon im ersten nachchristlichen Jahrhundert lebte und Kritik am dekadenten Rom zu Neros Zeiten übte. Daraufhin wurde er in den Freitod getrieben, den Satyricon in einer großen Orgie zelebrierte.
Titel Nummer vier ist ebenfalls sehr lebhaft und zwingt die Füße förmlich mitzustampfen und sich im Takt zu bewegen. Diesem Lied hört man den modernen Einfluß teilweise sehr deutlich an, was mich aber keineswegs stört.
Chinesisch wird es dann mit „Chou Chou Sheng“. Dieses Lied ist einem chinesischem Kaisermarsch aus der Chou-Dynastie nachempfunden. Der Anfang des Liedes klingt auch noch chinesisch, aber dann wird es richtig wild. Mit dieser Musik soll der Kaiser in seinen Tempel eingezogen sein. Die Interpretation von Corvus Corax könnte einen Tempel eher zu Einsturz bringen :o) Gesungen wird hier nicht, es ist ein reines Instrumentales Stück.
Mein ganz persönliches Lieblingslied auf dieser CD ist die „Balade de Mercy“. Hier wird auch endlich wieder gesungen, und zwar in Altfranzösisch. Die Musik bleibt im Ohr, und irgendwie hört sich die Melodie teilweise etwas traurig an. Dabei ist der Text ganz und gar nicht traurig. Ich habe mir auf der Homepage von Corvus Corax die Übersetzung geholt, die ich echt witzig finde. Der Sänger entschuldigt sich bei allen Leuten, die seiner Lebensart im Wege stehen, die Sprache ist etwas deftiger, aber so war es eben im Mittelalter :o)
... An Kartäuser und Zölestiner,
An Bettler und an Fromme,
An Wüstlinge und Pflastertreter,
An Diener und hübsche Mädchen,
Überrock und knappe Überwürfe tragend,
An unglücklich verliebte Besserwisser
die in stinkenden Stiefel umher stelzen
Ich schreie um Verzeihung
An junge Mädchen, die ihre Brüste zeigen,
um mehr Kunden zu locken,
An Gauner, die Tumult verursachen,
An Trickser, die großer Ratten melken,
An Verrückte und Narren und verrückte Frauen
Die in sechser Gruppen pfeifend davon gehen,
An Knirpse und Mariechen,
ich schreie um Verzeihung.
Nicht aber die verräterischen Polizeihunde
die mich an harten Kötel haben nagen lassen,
mich gedemütigt abends und morgens – immer wieder,
das ich den Dreck nicht mehr fürchte.
Ich möchte sie anfurzen und anrülpsen
Aber ich kann nicht, da ich sitze.
Um Streit zu vermeiden
Schrei ich Verzeihung.
Man soll ihnen die fünfzehn Rippen brechen,
mit großen Hämmern, hart und schwer.
Mit Hellebarden und ähnlichen Waffen...
Dann bitt ich auch sie um Verzeihung.
...Ich stelle mir vor, das der Autor dieses Lied geschrieben hat, nachdem er eine Weile in einer ungemütlichen Zelle verbracht hat, weil andere Leute seine Art zu leben nicht als anständig aufgefasst haben. Wenn man das Lied so hört, dann vermutet man solch einen Text gar nicht dahinter.
Das nächste Stück „Para Barei“ habe ich schon öfter von Corvus Corax gehört. Es ist ein mittelalterliches Stück aus dem 13. Jahrhundert. Hier hört man wieder alle typischen Instrumente des Mittelalters, gerade das gefällt mir so gut an diesem Stück. Bara Barei ist ein Stück, das ich mir immer wieder anhören kann, und die Melodie bleibt irgendwie im Ohr. Ich ertappe mich nach dem Hören der CD oft dabei, wie ich sie vor mich her summe. Auch das folgende Stück „Oro se vie“ ist so ein Ohrwurm, der von Corvus Corax häufiger gespielt
wird.
So richtig mitreißend ist der nächste Titel, „Cheiron“. Auch diese Melodie bleibt lange im Ohr haften. Sie ist abwechselnd langsam und dann wieder schnell, kraftvoll und fast schon wild. Auch hier gibt es wieder einen interessanten Hintergrund. Cheiron soll der Oberste der Sagengestalten der Zentauren (halb Pferd halb Mensch) gewesen sein. In diesem Lied wird besungen wie er sich zum Kampf rüstet. Solch einen Text kann man anhand des Gesanges wirklich nicht vermuten. Aber das Lied gefällt mir sehr gut, vor allem der Wechsel zwischen einem Gesang, der sich fast wie ein Kirchenlied anhört, und dann dem schnellen und kräftigem Instrumental teil. Wenn ich so überlege passt es vielleicht doch ganz gut zu der Sagengestalt eines Zentauren.
Das nächste Stück „Aia“ trägt seinen Namen nach einem Schreiber aus dem 10. Jahrhundert. Es gefällt mir ebenfalls sehr gut, wenn mir auch die Melodie nicht so im Ohr geblieben ist. Es ist eher langsam, und man hört viel Dudelsack und Trommeln.
„Basileus“ heißt das vorletzte Stück auf dieser CD. Es ist ein lebhafter Tanz, den die Mannen von Corvus Corax dem heiligen Basileus widmen. Dieser Heilige lebte im 3. Jahrhundert und äußerte folgenden Satz: Tanzen ist die vornehmste Beschäftigung der Engel im Himmel“. Auch hier sind wieder viele Dudelsäcke und Trommeln zu hören. „Basileus“ ist ein Stück, das auf jeden Fall die Füße zu Zucken bringt :o)
Kommen wir zum letzen Titel auf dieser CD, der „Hymnus Apollon“. Mit 7:43 Minuten ist sie das längste Stück auf dieser CD, und sie ist dem Gott Apollon gewidmet. Apollon war der Gott des Lichtes, der Weisheit und der Weissagung. Außerdem war er der Sohn von Göttervater Zeus, also eine wichtige Persönlichkeit unter den Göttern. Die „Hymnus Apollon“ ist langsam, und die Melodie berührt einen irgendwie. Auch hier wieder meine geliebten Dudelsäcke und noch einige andere Instrumente, die ich nicht benennen kann. Irgendwie hört sich diese Hymne teilweise schon etwas traurig an. Im Hintergrund hört man das Heulen des Windes, was perfekt zu der Melodie passt. Für mich ist dieses Stück der perfekte Abschluss einer tollen CD.
Ich habe den Kauf dieser CD mal wieder nicht bereut, sie ist genau so gut wie alle anderen, die ich schon im Schrank stehen habe. Ich höre sehr gerne mittelalterliche Musik, und Corvus Corax verbinden meiner Meinung nach Mittelalter und die Technik der Neuzeit perfekt. Durch die verschiedenarteigen Stücke gibt es sehr viel Abwechslung auf dieser CD, und so wird sie nie langweilig. Am liebsten höre ich diese Musik wenn ich ungeliebte Arbeiten wie Bügeln oder Fensterputzen erledigen muss. Das baut mich wieder auf und macht mich fröhlich. Auch meine Kinder hören diese Musik gerne, wenn sie auch bei einigen Stücken etwas aufdrehen und nur noch schwer zu bändigen sind :o)
Erwähnen möchte ich auch noch das wirklich schön gestaltete Cover dieser CD. Es ist aus Pappe und aufklappbar. Innen gibt es ein langes Blatt zum auseinander falten, wo man Informationen zu „Seikilos“ zu lesen bekommt und die Mannen von Corvus Corax bewundern kann. Und immer wieder ist eine Pfauenfeder im Bild, die auch die CD selber ziert. Die Bilder sehen sehr ansprechend aus, und die Homepage der Gruppe ist im selben Design gestaltet. Also nicht nur ein Genuss für die Ohren, sondern auch für das Auge.
Mein Fazit:
Für jeden Fan von Corvus Corax ist diese CD meiner Meinung ein Muss. Und wer gerne mittelalterliche Musik hört, der sollte sich die „Könige der Spielleute“ auf jeden Fall einmal anhören. Seit dem ich sie zum ersten mal gehört habe, bin ich eine Liebhaberin dieser Musik geworden. Mir gefällt die Mischung aus Mittelalter und Moderner Technik, wobei das Mittelalter aber im Vordergrund bleibt. Zu modern darf es für mich auch nicht klingen. Auf der CD „Seikilos“ ist Corvux Corax diese Mischung wieder perfekt gelungen, für mich ist sie fast genau so gut wie der Vorgänger „Mille Anni Passi Sunt“, die ich persönlich noch ein kleines bisschen besser finde. Ich vergebe hier natürlich alle fünf Sterne und empfehle sie uneingeschränkt an jeden weiter, der sich für diese Art von Musik begeistern kann. Und jeder, der jetzt neugierig geworden ist, der sollte mal unter www.corvuscorax.de vorbeisurfen. Dort kann man sogar in diese CD reinhören und so entscheiden, ob es etwas für seine Ohren ist.
Gruss von Eurer jetzt entspannten BigManu weiterlesen schließen -
Blaue Wimpel im Sommerwind - Lieder der Jungen Pioniere
Pro:
nicht nur historisch interessanet
Kontra:
für manchen sicher auch ein Anlass zum unkritischen Erinnern
Empfehlung:
Ja
Lieder der Jungen Pioniere - eine CD aus längst vergangnen Tagen oder ein immer aktuelles Thema?
Man muß etwas ausholen, um die CD richtig würdigen zu können, denn in der Tat ist diese höchst interessant und aufschlußreich, stellt man sie in einen größeren Zusammenhang.
Wie jeder sozialistische Staat hatte auch die DDR eine eigene Staatsjugendorganisation, die "Freie Deutsche Jugend" (FDJ). Ihr vorgeschaltet und unter ihrer Leitung erfaßte die Pionierorganisation "Ernst Thälmann" die Schulkinder im Alter von 6 bis 13 Jahren. Die Geschichte der Pionierorganisation reicht in die unmittelbare Nachkriegszeit zurück, 1952 erhielt sie dann vom ZK der SED das Recht, den Namen "Ernst Thälmann" zu tragen.
Die Pioniere hatten eine feste Organisationsstruktur: Grundeinheit war die an jeder Schule gebildete "Pionierfreundschaft". Sie umfaßte sämtliche in den Klassen 1 bis 7 bestehenden Pioniergruppen. Von den Klassen 1 bis 3 wurden die Pioniere "Jungpioniere", in den Klassen 4 bis 7 "Thälmann-Pioniere" genannt. Jungpioniere trugen ein blaues Halstuch, Thälmann-Pioniere ein rotes. Mit besonderen Funktionen ausgestattet waren der Gruppenrat, bestehend aus Gruppenratsvorsitzendem und Stellvertreter, Agitator, Kassierer und Schriftführer. Daneben gab es u.a. Wimpelträger, Freundschaftsratvorsitzende, Wandzeitungsredakteure. Für die eigentliche
Leitung der Arbeit der Pionierorganisation war allerdings ein von der Kreisleitung
der FDJ eingesetzter hauptamtlicher Pionierleiter (Pilei) zuständig. Er war gleichberechtigtes Mitglied des Lehrerkollegiums.
Die Pioniere mußten aktiv an der Arbeit der Organisation teilnehmen und sich dabei auf die "Zehn Gebote der Jungpioniere" verpflichten. Darin verankert waren u.a. das Bekenntnis zur DDR und zur Freundschaft mit der Sowjetunion, die Verpflichtung zu Fleiß, Disziplin, Ordnung, Sauberkeit, gegenseitiger Hilfe, Liebe zu den Eltern und zur aktiven Beteiligung am Sport. Die Thälmann-Pioniere bekannten sich darüber hinaus ausdrücklich zur Parteinahme für den Sozialismus, zum Haß gegen Kriegstreiber, zur Arbeit für die Allgemeinheit und zum Schutz des Volkseigentums. Uniform, Emblem, Wimpel und Fahne sowie der Pioniergruß waren "heilige" Symbole der Organisation.
Sinn der Pionierorganisation war die frühzeitige Erziehung zum sozialistischen Menschen durch Übertragung von Verantwortung und Aufgaben im überschaubaren Raum der Schule. Gefördert wurde das durch Auszeichnungen und Rangabzeichen. Pioniere säuberten u.a. Klassenräume, gestalteten Korridore und Schulhöfe und nahmen Parks, Anlagen und Kinderspielplätze in Pflege. Daneben gab es Ferien in zentralen Pionierlagern, eigene Zeitschriften, wie z.B. "Die Trommel", und sportliche Wettkämpfe. Alles in allem standen dem Staat viele Einflußmöglichkeiten offen, die dieser auch intensiv nutzte, lag doch der Erfassungsgrad bei etwa 99 % der Kinder.
Eine Möglichkeit, diesen Einfluß geltend zu machen, waren die Pionierlieder, die oft einen pädagogischen Duktus hatten. In häufig fröhlich pfiffigem Ton wurden politische Botschaften an "den Mann" gebracht, die sich noch heute beim Hören dieser Lieder bei so manchem reaktivieren und ein Gefühl von "Geborgenheit" und "Erinnerungsverklärung" auslösen. Genau das war aber das Ziel: Identifikation mit dem Staat, dem Sozialismus, der Partei ...
Beste Beispiele dafür sind:
Friedenslied
Friede auf dieser Erde,
Friede auf unserem Feld,
daß es auf ihm gehöre,
dem, der es gut bestellt.
Friede in unserem Lande,
Friede in unserer Stadt,
daß sie den gut behause,
der sie gebauet hat.
Friede in unserem Hause,
Friede im Haus nebenan,
Friede dem friedlichen Nachbarn,
daß jedes gedeihen kann.
Frieden dem Roten Platze
und dem Lincoln Monument
und dem Brandenburger Tor
und der Fahne, die darauf brennt.
Friede den Kindern Koreas
und den Kumpeln an Neiße und Ruhr,
Friede den New Yorker Chaufeuren,
euch Kulis von Singapur.
Friede den deutschen Bauern
und den Bauern im großen Banat,
Friede auch den guten Gelehrten
eurer Stadt Leningrad.
Friede der Frau und dem Manne,
Friede dem Greis und dem Kind,
Friede der See und dem Lande,
daß sie uns günstig sind.
und:
Unsere Heimat
Unsere Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer,
unsere Heimat sind auch all die Bäume im Wald,
unsere Heimat ist das Gras auf der Wiese und das Korn auf dem Feld
und die Vögel in der Luft und die Tiere der Erde
und die Fische im Fluß sind die Heimat,
und wir lieben die Heimat, die schöne,
und wir schützen sie, weil sie dem Volke gehört,
weil sie unserem Volke gehört ...
In beiden Liedern ist der Umschlag vom allgemein Menschlichen ins Politische deutlich zu sehen. Und genau das ist das Interessante an dieser CD. Man kann hier studieren, wie "Jugendarbeit" in totalitären Staaten funktioniert. Deshalb ist diese Sammlung von Liedern bestens für Aufklärungsarbeit geeignet und sollte in keiner Schulmediothek fehlen.
Übrigens: Man könnte die CD auch mit dem Vers "Unsere Fahne flattert uns voran ..." überschreiben, das wäre zwar kein Pionierlied, aber von der Funktion her vergleichbar.
Songtitel:
1. Der hellen Zukunft zu (Wir jungen Pioniere) 2:26 Pionierchor "Edgar André" Berlin
2. Es wollen zwei auf Reisen gehn/Es wollen zwei auf Reisen gehen 2:20 Kleiner Rundfunk Kinderchor Berlin
3. Blaue Wimpel im Sommerwind 1:51 Kleiner Rundfunk Kinderchor Berlin
4. Wer möchte nicht im Leben bleiben 1:52 Rundfunk Kinderchor Berlin
5. Über allen strahlt die Sonne 0:58 Judith vom Rundfunk Kinderchor Berlin
6. Kleine weiße Friedenstaube 1:48 Kleiner Rundfunk Kinderchor Berlin
7. Das Lied der jungen Naturforscher 2:03 Rundfunk Kinderchor Berlin
8. Unsre Heimat 1:19 Rundfunk Kinderchor Leipzig
9. Wir tragen die blaue Fahne/Wir tragen blaue Fahne 2:13
10. Ich weiß ein schönes Land 2:28 Rundfunk Kinderchor Berlin
11. Der einfache Frieden 3:57 Rundfunk Kinderchor Berlin
12. Heimatliebe (Wie unser junges Leben) 2:35 Pionierchor "Edgar André" Berlin
13. Wir brauchen den Frieden wie die Blume das Licht 3:04 Pionierchor "Edgar André" Berlin
14. Fröhlich sein und singen 1:57 Chor Des Pionier & FDJ Ensembles Halle
15. Bald bin ich junger Pionier/Bald bin ich ein junger Pionier 1:15 Kinderchor des "Ernst Moritz Arndt Ensembles"
16. Hell scheint die Sonne (Pioniere voran) 1:52 Rundfunk Kinderchor Berlin
17. Mein Vorbild (Ob im Sommer unsre Zelte) 3:41 Pionierchor "Edgar André" Berlin
18. Hör ich die Soldaten singen 2:30 Vorschulchor des Radio DDR Kinderchores
19. Gute Freunde 3:40 Pionierchor "Edgar André" Berlin
20. Der kleine Trompeter 2:24 Pionierchor "Edgar André" Berlin
21. Wir bauen einen schönen Garten 2:08 Rundfunk Kinderchor Berlin
22. Immer lebe die Sonne 3:31 Großer Rundfunk Kinderchor Leipzig
23. Friedenslied (Friede auf unserer Erde) 2:21 Großer Radio DDR Kinderchor
Audio CD | 54:34 | Sis (Sony Music Entertainment GmbH) | 24.04.2002
EAN: 0743214679029 weiterlesen schließen -
Techno - was ist das eigentlich ...
31.03.2003, 01:18 Uhr von
Tinitus
<< Ich kann nicht leben ohne: The Original Mini Cooper (*Rover*) <<< my Dream !!!! >>>Pro:
jetzt weiß jeder wovon ich spreche oda ???
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
T- E- C- H- N- O-
Technomusik ist in der heutigen Zeit für jeden ein Begriff, oder...
Technomusik ist von zu vielen Einflüssen geprägt, um darzustellen, was eben diese Musik bewirkt und was sie darstellt.
Eines ist sicher: Technomusik ist die Musik unserer Zeit und weniger vergleichbar mit vergangenen Musiktrends als je ein Musikstil zuvor.
Deshalb ist es schwer zu glauben, dass selbst die Technomusik ihren Standpunkt der Weiterentwicklung vorheriger Musiktrends verdankt.
Vielen wird die Technomusik fremd vorkommen, da sie sich keine genaue Vorstellung über ihre Entstehung machen können.
Der Computer als unbegreifliches Instrument.
Man braucht sechs aufnahmefähige Kassettenrecorder und sechs Endlos-Kassetten (Spieldauer 1-3 Minuten).
Mit dem Mikrofon nimmt man auf der ersten Kassette die Base-Drum eines Schlagzeuges auf, auf der zweiten ein ebenso gleichmässiges Schlagen der Hi-Hat, die dritte wird mit der Snare bespielt. Mit der vierten Kassette steigt man in den Zug und nimmt dessen Fahrgeräusche auf, und auf der fünften zeichnet man das Geräusch einer Trillerpfeiffe auf.
Jetzt bespielt man das letzte Band nur noch mit einer Melodie mittels Klavier oder ähnlichem.
Bei dieser altmodischen Sequenzer-Art ist darauf zu achten, dass alle Aufnahmen das gleiche Metrum besitzen (dieses ist mittels Schraubenzieher am Laufwerk der Kassettenrecorder noch zu regulieren).
Die Chronologische Entstehungsgeschichte der Technomusik
Die ersten Hits:
1972 landet Gorge Kinsley mit “Popcorn” den ersten Hit, der völlig auf elektronischer
Klangerzeugung basiert, welcher ebenfalls als Techno-Vorläufer gilt.
Jedoch als eigentliche Urväter der Technomusik gelten auch heute noch die deutsche
Gruppe “Kraftwerk”.
1975 bringen sie ihr viertes Album “Autobahn” auf den Markt.
Dieses Album schafft es ohne Probleme in die Amerikanischen Hitlisten und soll von nun an
viele Musiker inspirieren und zu einer neuen Musik bewegen.
Die Welle des Synth-Pop wird gestartet.
Die achtziger Jahre – “Synth-Pop” entwickelt sich zur Technomusik
Die achtziger Jahre beginnen.
Von nun an soll sich auch die Technomusik in verschiedene Richtungen entwickeln.
Die Welle des Synth-Pop soll noch lange nicht abflachen; aber ein neues Kind wird geboren:
Die House-Music.
Ihr Ursprung ist in den USA.
Obwohl Disco-Music in den Staaten bereits für tot erklärt wird lebt sie ab 1980 im schwarzen
Gay-Underground von Chicago und New York weiter.
Entscheidend hierfür sind zwei legendäre Discos.
In New York befindet sich das “Paradise Garage”, in dem der DJ Larry Levan nächtelang
Underground-Klassiker auflegt.
Das “Paradise Garage” prägt im Laufe der Zeit sogar seinen eigenen Musikstil - “Garage
Disco”, später “Garage House”.
Zur gleichen Zeit legt in Chicago, in einer Disco namens Warehouse,DJ Frankie Knuckles von
samstagsabends bis sonntagsmittags seine Platten auf, von Disco-Klassikern bis Euro-
Importen.
In beiden Städten sind diese beiden Orte die einzigen für szeneinteressierte Menschen, und
bald sprechen diese von “that sound they play down the house”.
Dies war die Geburt der House-Music.
Im folgenden Jahr entsteht eine neue Variante der Technomusik: “Acid-House”.
Die Verursacher dieses neuen Trends sind “Phuture” die auf dem Lable “Trax Records”
ihre “Acid Tracks” herausbringen.
Kurze Zeit später soll von der House Formation “Finger´s Inc.” ein weiterer Stil eingeführt
werden, genannt “Deep-House”.
Der “Deep-House”-Sound zeichnet sich durch die Vielzahl jazziger Elemente und durch
gesampelte und später bearbeitete Vocals aus.
1984 wird in Deutschland die erste Discothek, die sich ausschliesslich auf elektronische Musik
spezialisiert, in Frankfurt eröffnet, namens “Technoclub”.
Der “Acid”-Boom:
1987 beginnt der große “Acid”-Boom.
Entstanden ist dieser Sound eher zufällig ein Jahr zuvor in Chicago, als zwei DJs (“Phuture”)
mit dem “Roland TB 303” Synthesizer desses Bassfrequenzen veränderten und daraus ein
Lied komponierten.
Der “Roland 303” ist auch heute noch einer der meistbenutzten Synthesizer im “Acid”-
Bereich.
Dieser neue Sound findet sofort großen Anklang im Untergrund Chicagos, erreicht
unwesentlich später auch Deutschland, genauer gesagt den Untergrund Berlins.
Dieser Untergrund Berlins wird erst richtig anerkannt, nachdem die erste “Acid-House”-Party
in der “Turbine Rosenheim” stattfand.
In England werden zu dieser Zeit die ersten “Raves” gefeiert, welche aber noch nicht allzuviel
mit dem heuten Begriff “Rave” gemein haben.
Ersteres besteht aus einem Gemisch von Techno, House und Gitarrensound.
Interpreten dieser “Raves” sind zum Beispiel “EMF” mit dem Song “Unbelievable”, welche
eher in die Skating-Szene einzuordnen sind.
Der eigentliche Durchbruch der Technomusik – Die erste Loveparade:
1990 ist das Jahr, in dem die Technomusik ihren eigentlichen Durchbruch vollzieht.
In Berlin wird die erste Loveparade organisiert.
Es wird lange über den politischen Sinn der Loveparade diskutiert, da sie ja offiziell als
Demonstration gilt.
Einerseits hat die Loveparade einen eher unpolitischen Charakter: “Es gibt uns, wir sind viele,
wir sind anders, wir wollen Spaß”.
Manche Stimmen der Loveparadeanhänger schreiben ihr jedoch sehrwohl einen politischen
Charakter zu: “(...)Techno ist deswegen politisch, weil es die Musik demokratisiert hat und
sich jeder seine Musik machen kann.
Wir brauchen Fehler anderer Jugendbewegungen nicht mehr zu wiederholen.
The Spirit of ´91” – Das Jahr der Technomusik:
1991 bringt “Nervous Records” Stücke mit einem neuen Sound auf den Markt.
Dieser nennt sich “Jazz-House” und ist angelehnt an den schon von früher bekannten
"House Deep".
Die Mayday im Dezember 1991, das Kind der Loveparade, welches ihr bald über den Kopf wachen soll, indem es sich zum Berliner Party-Exportartikel Nummer eins entwickelt.
(Erst wird diese Party zum Appell an alle Anhänger des Jugendradiosenders DT64 organisiert, um diese zum aktiven Kampf für den Erhalt des Senders zu bewegen, der bereits durch die Landesmedienanstalten dem Untergang geweiht ist. Zur Rettung des Senders werden Vereine gegründet, Unterschriftenaktionen gestartet und Demonstrationen abgehalten. Zu guter letzt soll der Versuch gestartet werden, dem Sender durch diese Party mit dem Aufruf “Mayday” zu helfen).
Ein Oberbegriff für eine Vielzahl verschiedener Stile:
Mit dem Wort Technomusik lässt sich heutzutage längst nicht mehr die Menge der verschiedensten untergeordneten Stile beschreiben.
Teilweise gleichen diese sich, dass sich für den Laien kaum ein Unterschied bemerkbar macht, andererseits unterscheiden sie sich in Geschwindigkeit und verwendeten Sounds so sehr, dass es auch dem nicht geschulten Ohr direkt auffällt.
Verständlicherweise ist es nicht möglich, hier alle Stilarten, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben, zu nennen, geschweige denn auf diese einzugehen, so dass ich mich für eine kleine Anzahl der wohl bekanntesten Arten beschränken musste.
“Synth-Pop”
“Synth-Pop” ist die wohl erste elektronische Musik, die auf dem Markt aufgetaucht ist. Von harten Bass-Schlägen in monoton gleichbleibendem Takt, wie man es von heutiger Technomusik gewöhnt ist, kann hier noch keineswegs die Rede sein.
Vielmehr handelt es sich dabei um einen Pop-Rhythmus, der mit den ersten Synthesizerklängen übermalt ist, wie es der Name bereits sagt.
Den ersten Synthesizerhit landete George Kingsley mit dem Lied “Popcorn” im Jahre 1972. Kaum später folgten ihm weitere Künstler, hauptsächlich beeinflusst durch die Synth-Pop Veteranen “Kraftwerk”, wie Jean-Michel Jarre, “Vangelis”, “Depeche Mode” oder “YELLO”.
“Acid”
“Acid” ist auch nur wieder ein Oberbegriff für zahlreiche Unterstilarten, wie “Acid-House” oder “Acid-Trance”.
Charakteristisch für “Acid” sind die quietschenden Sounds des “Roland TB 303”-Synthesizers, welcher für die Produktion eines “Acid”-Tracks unumgänglich ist.
Einst wurde dieser Synthesizer für die Unterstützung von Gitarrenmusik entwickelt, fand bei dessen Anhängern jedoch nicht viel Anklang und hatte nach zufälliger Entdeckung zweier Technoproduzenten aus Chicago seinen festen Platz in der “Acid”-Szene. Der Beat bleibt bei dieser Stilart eher langsam und zurückhaltend. Hörbar werden diese “Acid”-Geräusche zum Beispiel auf den ersten Platten von Prodigy.
“House”
“House” ist die wohl populärste Stilart von Techno. Die Hauptelemente sind groovige Hihats und Claps. Die Geschwindigkeiten der Housemusic liegen bei ca. 100 bis 130 bpm.
Wie auch bei den meisten anderen Stilarten haben sich bei der Housemusic verschiedenste Unterstilarten entwickelt. So zum Beispiel “Vocal House”, was durch Gesang, meistens aus älteren Soulstücken gesampelt, ausgezeichnet wird.
Eine der ersten Formen der Housemusic ist “Detroit House”, was etwas dumpfer und schneller klingt. Sobald “House” mit mehreren Percussion-Instrumenten versehen wird, nennt man es “Harthouse”.
“Jungle”
“Jungle” ist der für London typische Musikstil. Duke Ellington führte diesen ein, indem er rasant rückwärts laufende “Jazz-Drum-Patterns” mit “Hip-Hop Drumloops” kreuzte und dies mit hochgepitchten “Reggae-Grooves” übermalte.
Jungle ist mit 140 – 160 bpm der bisher schnellste Rhythmus aus England.
“Drum & Bass”
“Drum & Bass” ist mehr oder weniger ein Produkt der “Jungle”-Musik, obwohl es in der Geschwindigkeit deutlich langsamer ist. Nicht nur aus diesem Grund, sondern auch wegen der oft eingebauten jazzigen Elementen ist es eine eher leichte und ruhige Musik.
Das gewirbelte Schlagwerk mit Betonung auf der ersten und viereinhalbten Zählzeit und die geschleiften Drumloops sorgen für den bei “Drum & Bass” typischen Breakbeat.
“Drum & Bass” entstand genau wie “Jungle” in London.
Die genauere Geburtsstätte ist das “Blue Note”, eine Discothek im Londoner Zentrum, welches die Residenz der “Metalheadz” ist. Die “Metalheadz” ist das wohl bekannteste “Drum & Bass”-Lable und wurde vom Londoner DJ “Goldie” gegründet.
Die deutschen “Drum & Bass” Zentren sind Mannheim, Köln und Berlin.
“Trance”
“Trance” ist eine Mischung aus langsamen Beats, ca. 100 bpm, und monotonen, sich durchgehend wiederholenden Elementen von “Ambient”-Geräuschen und Synthesizer-Sounds.
Der Beat ist gradlinig und nicht gebrochen.
Das Charakteristischste an “Trance”-Musik sind die weichen und durchgehenden Flächen, die den Hörer zum “Abheben” bringen; aus diesem Grund ist “Trance”-Musik neben “Ambient” auch die in den “Chill-Out-Areas” (Entspannungsräume auf Technoparties) am meisten gespielte Musik.
“Ambient” ist eine Art “Trance”-Musik, nur noch langsamer, was es fast zur Meditationsmusik werden lässt. Oft werden für “Ambient” Geigen als Flächen eingesetzt.
“Gabber”
“Gabber” ist der “Speed-Metal” der Technoszene. Mit 180-500 bpm ist “Gabber” die schnellste aller Technoarten. Holländischer “Speed-Gabber” geht an die Grenzen des erträglichen. Selbstverständlich gibt es auch langsamere Arten von “Gabber”, was dann wiederum “Happy Hardcore” genannt wird, und mit 160 bpm und aufwärts schon leichter tanzbar ist.
“Goa”
“Psychodelic Goa Trance”, wie es auch genannt wird, hat seinen Ursprung in der indischen Provinz Goa. Sven Väth war es, der aus seinem jährlichen Urlaub in Goa diesen Sound mitbrachte und der “Hardcore”-Szene in Europa entgegen setzte.
Sein Album “Accident in Paradise” definiert diesen Sound.
“Dub”
“Dub” ist moderner, clubtauglicher, elektronischer “Space-Reaggae”.
Entstanden ist “Dub” auf Jamaika, als die dort ansässigen MCs ihre Platten im Studio remixten. Die für “Dub” typische Form des Remixen ist der hintereinandergekoppelte Einsatz verschiedener Effekte, hauptsächlich Echo, Delay und Hall.
... so nun seit ihr eingeführt in die Technoszene... und müsstet jetzt eigentlich wissen was Technomusik is.. oda ???
Ich dachte mir ich versuch es mal auf diese Art und Weise zu definieren - denn nicht nur *BumBum* ist gleich techno !!!
liebe grüße
Tini weiterlesen schließen
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