Pro:
Video-Funktion, Fernsehaufnahme
Kontra:
Soundqualität
Empfehlung:
Ja
Inhalt:
1) Grundlegendes
2) Qualität
3) Bedienung
4) Sonstiges
5) Software
6) Resultat
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1) Grundlegendes:
Der PVR-A1 (kurz für "Personal Media Center") ist ein kleines tragbares gerät, auf dem man alle möglichen Media-Formate abspielen kann.
Die größte Besonderheit ist wohl der 2.5" TFT-Bildschirm, über den man Filme schauen kann. Da das Gerät selber nur eine Abmessung von 77x96x22mm (Breite-Höhe-Tiefe) nimmt er mehr als die halbe Oberfläche des Gerätes ein. Das Display hat eine Auflösung von 320x240 Pixel, was im Vergleich etwas schlechter als VCD-Qualität (352x288) ist. Für so ein kleines Gerät und vor allem der Displaygröße aber schon einiges.
Natürlich kann man mit ihm auch mp3s abspielen. Die Audioqualität lässt aber genauso wie bei der Video-Wiedergabe zu wünschen übrig und kann nicht überzeugen. Das Gerät kann kein ID3-Tag anzeigen, obwohl auf dem Display genug Platz ist. Ebenfalls negativ fällt das Vor- sowie Zurückspulen auf, was (nur) mit einer ca. 2fachen Geschwindigkeit passiert. Wenn man also eine Minute vorspulen will, muss man 30 Sek. warten und die Taste dabei immer gedrückt halten.
In das gerät ist ausserdem ein Mikro integriert, dass in recht guter Qualiät nahe Gespräche aufzeichnen kann. Wenn man etwas aufzeichnen möchte, was weiter weg ist, versteht man es später schlecht.
Ein weiteres Feature ist die Anzeige von jpgs. Allerdings kann er nicht jede beliebige Größe anzeigen, sondern nur bis zu 320x240. Für größere Bilder wird ein schwarzer Plazhalter eingefügt.
Im Player integriert sind 32MB, was einfach nur lachhaft ist. Allerdings existiert ein SD/MMC-Speicherkartenslot, mit dem man auch mehr Speichern kann. Wenn eine Karte eingelegt ist, kann man nicht mehr auf den integrierten Speicher zugreifen. Ausserdem hat er einen eigebauten Lautsprecher, der allerdings übelste Qualität, insbesondere auf der lautesten Stufe, ausgibt.
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2) Qualität
Die Verarbeitung des Gerätes ist auf den ersten Blick einwandfrei. Auf den zweiten Fällt auf, dass die Akku-Abdeckung nicht richtig schließt und die Scheibe über dem TFT nur aufgeklebt ist und bei mir schon an einer Ecke absteht. Drückt man ihn feste, hört man es leise Knacken, was aber wohl alle Plastikgeräte haben (z.B. Fernbedienungen). Ebenfalls negativ fällt auf, dass sich schnell Staub unter der Scheibe sammelt, was allerdings nur anchts oder in dunklen Räumen bei eingeschalteter Hintergrundbeleuchtung auffällt.
Die Soundausgabe des Gerätes ist nicht das, was man von einem modernen "Multimedia-Gerät" erwartet. Die mitgelieferten Kopfhörer sind billigste Sorte und geben den Ton auffallend dumpf aus. Also habe ich mir neue bessere gekauft, mit denen es sich auch direkt besser anhört, aber immer noch nicht an CD-Player rankommt. Man kann es eher mit der eines Obere-Mittelklasse Walkman vergleichen.
Positiv fällt auf, dass es einen Equaliser gibt (ohh Wunder...) mit dem man den Bass usw. in 6 vorgefertigten Stufen (Classic, Pop,...) einstellen kann.
Die Videoqualität und vor allem Bildschirm Qualität ist super. So habe ich mir zum Beispiel "Beavis & Butthead" auf MTV mal Testweise aufgezeichnet und muss sagen: Super!! Selbst auf dem kleinen Display kann man noch die recht kleinen MTV-Untertitel erkennen. Wo ich gerade bei Aufzeichen bin: Einfach das mitgelieferte Kabel in den Ausgang von eurem Decoder (DVB-T, SAT, DVD) oder sonst was stecken und aufnehmen. Dabei kann man zwischen zwei Qualitätsstufen wählen. Die bessere ist "SP" (Shortplay) und auf eine 512MB Karte habe ich fast das ganze Fahrenheit 9/11 (fast zwei Stunden) gespeichert. Die Fabe bleibt fast unverändert, bis auf dass rot zu rot, grün zu grün sowie blau zu blau wirkt. Ich schätze das hängt mit der mpeg4-Komprimierung und den RGB-Farben zusammen. Selbstverständlich kann man die so aufgenommenen *.asf-Dateien später auch auf dem Computer gucken. Hier ist dei Soundqualität der Videos besser als auf dem Gerät selber.
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3) Bedienung
Die Bedienung geschieht über einen kleinen Kippschalter auf der rechten Seite, dort wo auch alle Anschlüsse sind. Mit ihm kann man auf dem OSD (On-Screen-Display) navigieren und das gewünschte auswählen. Auf dem OSD befinden sich neun Symbole:
-"Photo-Playe"r zum anschauen der jpgs
-"Video-Player" zum anschauen der Videos
-"Audio-Player" zum abspielen der mit dem Mikro aufgenomme4nen wavs
-"MP3-Player" wofür wohl?
-"AV-Recorder" für Aufnahmen vom Fernseher
-"Slide Show" für eine Art Dia-Show
-"Calendar" für eine große Uhr und einen Monats-Kalender
-"Game" für das Spiel "Puzzle" (Steine mit Nummern sortieren) sowie "Tic-Tac-Toe"(Das Spiel mit dem Kreuz und dem Kreis) und final noch
-"Setup" für Einstellung wie Hintergrundbeleuchtung und Auto-Power-Off
Hat man einen Punkt gewählt, kommt man meist ins Unterverzeichniss, in dem man dann zum Beispiel die mp3s abspielen kann. Wählt man den Photo oder Video-Player erhält man sogar kleine Vorschaubilder bevor man sie vergrößern kann.
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4) Sonstiges:
Auffalend ist, dass das gerät nach längere Spielezeit recht warm wird. Für die einen ist es Energieverschwendung, für die anderen ein nettes Feature für die Winterzeit. Für mich ist es beides. Ebenfalls auffällig ist das Gewicht, das mit Akku und MMC (die fast nix wiegt) ca. 145 Gramm leicht ist. Natürlcih wiegt es erheblich mehr als die (nur mp3-Player) Konkurenz, aber die hat ja auch keine TFTs mit sich rumzuschleppen. Auch die Größe stört gelegentlich. So passt er keinesfalls in eine Hosentasche, dafür aber gut in die meisten Jacken-Innentaschen.
Mitgeliefert wird auch eine Ledertasche, in die man den Player stecken sollte. Alle Knöpfe bleiben erreichbar und das Display kann nicht verkratzen wenn man gerade nichts auf dem Bildschirm sehen möchte.
Der Akku ist ein Spezial Lithium-Ion Akku, der aber leicht über den USB-Port oder dem mitgelieferten Kabel aufgeladen werden kann. Das ebenfalls mitgelieferte USB-Kabel ist schön silbern abgeschirmt. Es fällt auf, dass die Übertragung auf den Player sehr langsam ist. Um eine 512 MB Karte leerzuschaufeln braucht man ca. eine viertel Stunde. Mit einem externen USB 2.0 Kartenleser geht das schneller.
Negativ fällt die kurze Spieldauer auf. Bei Video kann man ca. 1 1/2 Stunden gucken, wobei die ganze Zeit die Hintergrundbeleuchtung an ist, bei mp3s ca. das doppelte. Geht man zum Beispiel zu einem kumpel, kann man das USB-Kabel mitnehmen, bei ihm anschliessen und damitd en Akku wieder laden.
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5) Software
Mitgeliefert wird die Software "VideoStudio SE","PhotoExpress SE","Photo Explorer","Acrobat Reader"(gibts an jeder Ecke) sowie den speziell für diesem Player programierten "Multimedia Converter".
Ich ahbe auch nur letzteren Installiert. Er soll die Daten für den Transport auf den player vorbereiten. Wenn man ihn nicht benutzen würde, sollten mp3s und Videos nicht abgespielt werden, was natürlich schawachsinn ist. lediglich die in das Programm integrierte konvertier Funktion in die Video-Daten, die der Player lesen kann ist nützlich. Allerdings arbeitet das Programm elend langsam und die Video-Qualität ist sichtbar schlecher als wenn man direkt vom Fernsehet aufzeichnet. Die andere Software kenne ich nicht, allerdings habe ich schon gewisse Vorurteile über deren Qualität...
Für Windows 98 SE liegen Treiber bei (habe se ausprobiert und sie finktionieren). Windows XP erkennt den Player sofort, wenn man ihn anschließt (habe ich auch probiert). Die Installation läuft aber auch unter 98 prolemlos.
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6) Resultat:
Auch wenn ich oben viel negatives beschrieben habe, bin ich rundum mit dem 149€ teuren Gerät zufrieden. Die Haupt-Mängel (ID3-Tag, größere Bilder) kann man leicht mit einem Firmware Update nachreichen. Ich habe Mustek deswegen bereits geschrieben. Man kann den PVR-A1 einerseits mit einer weiteren Speicherkarte für den Datentransport nutzen, als auch einfach nur zum Musik hören oder vielleicht auch ein bisschen Video gucken.
Übrigens sollte man, wenn man Hilfe braucht sich an den Amerikanischen Support wenden. Dort haben sie einen Hilfe-Chat. Den Deutsche E-Mail Support kann man in die Tonne drücken. weiterlesen schließen
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