Namibia Testberichte

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Pro & Kontra
Vorteile
- Afrika pur: Ursprüngliche Natur, exotische Tiere...
- die Gegend
- Landschaften, unendliche Weiten, Abgeschiedenheit
- Ein tolles Naturerlebnis
- Extreme und Natur
Nachteile / Kritik
- es kann teilweise unangenehm heiß werden, nicht jeder verträgt das
- die Hitze und die Verpflegung
- Infrastruktur, wenig Afrika - Flair, deutsche Einflüsse
- der Gestank
- Hitze
Tests und Erfahrungsberichte
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Dune Skiing - Skifahren in den Dünen
5Pro:
Extreme und Natur
Kontra:
Hitze
Empfehlung:
Ja
Dune Skiing - Skifahren in den Dünen
Ein besonderes Erlebnis wartete auf uns und wir sollten nicht unter unseren
Erwartungen bleiben.
Wir brachen am Montag, den 02.Mai 2011 vom Flughafen Frankfurt/ Main
in Richtung Namibia auf.
Nach einer langen Flugreise sind wir dann endlich voller Erwartungen in
Namibia gelandet und der Transfer zum Hotel brachte uns ans Ziel.
Freundlich wurden wir im Hotel empfangen und ein leckerer Trink wurde
uns spendiert auf kosten des Hauses.
Wir wurden mit grossem Staunen und Fragen bestaunt, denn es ist nicht
alltäglich das Touristen hier mit einer Skiausrüstung erscheinen.
Dune Skiing ist noch nicht allzu oft verbreitet, denn man kennt bereits Skifahren
auf Schnee, Wasser, Sand und Steinen, aber Dünenskifahren ist etwas neues
und besonderes.
Die Wüste Namib mit Ihren riesigen Sandbergen laden Fans des Dune Skiing
regelrecht ein.
Es ist ein fantastisches und mulmiges Gefühl zugleich wenn man sich auf den
Steilhang aus Sand begibt.
Erstaunlich ist dabei welche Geschwindigkeit erreicht wird und das auf sandigem Untergrund
Nach etwas Training sind auch typische Manöver möglich wie man sie vom
Fahren auf Schnee gewohnt ist.
Nach einigen Abfahrten sind die Sanddünen bereits gut zu beherrschen und das
Dune Skiing beginnt richtig Spass zu machen.
Man muss es einfach erlebt haben Skifahren in einer atemberaubenden Landschaft
mitten in der Wüste Namib.
Es sind Eindruecke die bleiben und die man wohl nicht so schnell vergessen wird.
Es sind dabei Skifahren Alpin, Langlauf und Desert Telemarking in den grossen
Sanddünen der Namib möglicht.
Was versteht man unter Desert Telemarking, der Fahrer kniet und die Ferse des hinteren
Fußes hochhebt und dabei den Talski nach vorne schiebt.
Ein vielseitiges Spektrum was dabei geboten wird und somit sollte für jedermann
eigentlich etwas dabei sein.
Voraussetzung ist dabei das man wirklich gut Skifahren kann und einigermassen sicher
sein.
Bei Dune Skiing Alpin wird mit Alpin- oder Carving-Ski gefahren, hingegen beim Langlauf wird mit ungewachsten
Langlaufski gefahren, dabei ist nur die klassische Technik möglich.
Aufstiege sind dabei kein Problem, denn durch die sehr hohe Reibung des Skis gelingt das
scheinbar mühelos, wogegen Abfahrten mit dem Langlaufski am sichersten im Telemark, dem
sogenanntem Ausfallschritt gefahren werden.
Ich kann hiermit jeden Skibegeisterten nur empfehlen dieses Dune Skiing einmal selbst
auszuprobieren, denn ein fantastisches und unvergessliches Erlebnis ist dabei
garantiert.
Dsabei gibt es viele Orte um dieses einmal auszuprobieren wie Dubai, Namibia und
die Sahara.
Dabei sollte jedem sein Wunsch selbst ueberlassen sein und der Spass
wird dabei sicher sein. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Luna2010, 02.08.2011, 22:56 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Top berichtet. Ich freue mich über Gegenlesungen
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Namibia, wow, ein bischen Glauben, Mission
10.04.2010, 19:11 Uhr von
Tuvok
ich bin Christ, mag keinen Rassismus und halte nicht viel von PollitikPro:
die Gegend
Kontra:
die Hitze und die Verpflegung
Empfehlung:
Ja
Ich war vor kurzen in Namibia, es war ein wunderbares Land und da ich ja ein halbwegs religiöser Mensch bin habe ich mit meiner Reisebegleiterin die auch eine Christin ist ein Dorf besucht. Die Leute dort sind wirklich ein Wahnsinn und mir fällt dabei immer ein der Film „Die Götter müssen verrückt sein“ aber nur Teil 1, weil der 2. Teil eigentlich nicht so gut ist. 1980 war Teil 1 im Kino, 1991 Teil 2, und 2004, Teil 3.
Die Leute dort, die Buschmänner sind so um die 1,30 – 1,50 Meter groß wenn sie groß sind, Also im Durchschnitt eh 1,4 Meter und für Leute die aus Europa kommen haben sie eigentlich eine Bezeichnung, die heißt ZA, das bedeutet in Ihrer Sprache so was wie 2 Menschen.
Ich habe keine Ahnung was die da herumplaudern die Leute, es war auch nicht einfach über die Berge zu den Menschen zu kommen und es soll hier kein Reisebericht über Namibia sein dazu gibt es genügend am National Geographic Sender auf Sky, aber so viel, die Buschmänner sind ein tolles Volk und absolut bewundernswert.
Nett wie ich bin musste unbedingt den englisch sprechenden Führer Fragen und die Reiseleitung die ja Deutsch spricht, was super ist, weil Englisch ist für mich ein spanisches Dorf, wie das mit dem Sex ist, die sind dauernd mit Lendenschurz bekleidet und als Europäer denke ich, he die kennen sicher das Tantra oder?
Nun ja leider wurden meine Fragen nicht immer so witzig aufgenommen aber Fakt ist, die Vögeln nicht alles was bei 3 nicht am Baum ist, so wie viele andere von uns, die kennen auch nicht Mal Aids, was ja ein Wahnsinn ist, was auch klar ist, denn so was wie Ehebruch und Hass kennen die nicht, da gibt es noch immer keine Worte im Buschmannisch oder wie man die Sprache nennt.
Wer jemals in die Kalahari fährt sollte genug zu saufen mit nehmen manchmal kam ich mir vor wie ein Wasserschwein, was ich da alles gesoffen habe, Also von der Menge, meine Güte, Mal hatte ich zu wenig weil mir das egal war und dass süße Dreckzeug habe ich gleich wieder vernichtet dann kamen Iso Star Tabletten dran die auch gut sind dann sonstige von zu Hause mit genommene Tabletten aber am besten ist einfach Wasser und Tee dort zu trinken, und anfangs hatte ich zu wenig, dafür genügend Schokoriegel, ja was soll man mit denen machen?
Die bekamen dann einige Kinder die dort sind, sollen die sich doch den Menge verderben ne ich blieb dort bei Wasser und Brot und Früchten und was weiß ich, ja es ging so halbwegs, das Wetter ist nicht so heiß im Frühling und man kann es aushalten.
Also zurück zu Aids, die Buschmänner haben eine ganz tolle Tradition die sie da weiterführen im Gegensatz zu vielen Leuten. Und wenn Ich mir das so überlege gehen die Leute irgendwie nach dem 1. Korinther Brief von PAULUS, Kapitel 7, Vers 39, wo ja steht dass eine Frau ein Leben lange an Ihren Mann gebunden ist, bis er gestorben ist und umgekehrt, erst dann darf sie sich einen Partner nehmen oder er, aber im Sinne Gottes, und ich muss sagen das ist ein herrliches Gebot, und eine schöne Verheißung ist an das angeknüpft, denn GOTT verspricht uns ja so viel in der Bibel, das kann man sich gar nicht vorstellen.
In JAKOBUS 4, 8 steht ja, das wir uns zu GOTT nahen sollten dann naht er sich zu uns, machen wir einen Schritt auf ihn zu macht er 2 Schritte auf uns zu meistens merken wir es nicht, aber oft dann merken wir es wenn es zu spät ist, wenn wir schon von GOTT und der Bibel so gefangen sind dass wir sie täglich lesen.
Wir Menschen hier Leben in einer guten Klimatisierten Zone, wir haben wenig Probleme und alles was wir brauchen die Leute in der Kalahari da unten nicht, und was sie haben einige halt von Ihnen sind MP3 Player. Ich war ganz verwundert und fragte mich so durch bis wir nach einiger Zeit, Also da war noch ein Christ der sich interessierte, und wir eben erfuhren dass die MP3 Player damals verteilt wurden von Adventistischen Missionaren die aufgrund eines Simultan Übersetzers der 14 Sprachen spricht, die Bibel und einige Christliche Bücher eben auf Audio Kassette sprach und dann digitalisierte, das war in den 90 er Jahren oder so, und so den Menschen da unten das Wort Gottes brachte. Denn aufschreiben geht ja nicht, die Typen da unten haben eine herrliche aber unmöglich zu erlernende Klickgeräusch Sprache entwickelt.
Ich habe es versucht und meistens habe ich irgendwem ins Gesicht gespuckt. Wer sich mit den Buschmänner auseinandersetzt wird bald sehen die Typen nennen sich eigentlich San, so was wie Sanitäter eigentlich kann man sagen ne die heißen echt so. Der Begriff San geht auf die Bezeichnung der Nama in der Kapregion Südafrikas zurück. San und Khoi Khoi werden oft als Khoisan zusammengefasst. Die Typen sollen angeblich vor 10.000 – 25. 000 Jahren sich da unten angesiedelt haben. Wann das war weiß ich nicht, ich war nicht dabei, und von den ganzen Zahlenspielen der Wissenschaft halte ich nichts, aber sie sind ein sehr altes Volk.
Damals lernten sie im heutigen Mittelalter Ihren jetzigen Lebensstil und wurden dann von den Khoi Khoi Völkern abgedrängt, und haben sich dann da unten in Namibia in der Kalahari Glaube ich angesiedelt. Die Leute haben damals Ihre Sprache ja eigentlich erst entwickelt und zwar kam die ursprünglich aus dem Sprachgebrauch der Niger Kongo Sprachen wie man da zu sagt, dass sind heut ungefähr um die 1.450 verschiedenen Sprachen die gesprochen werden von 450 Millionen Afrikanern und die haben sich dann aufgespalten in Bantusprachen, die heute 400 Sprachen betreffen, dass sind Also Sprachgruppen wie das Romanische, wo Französisch dabei ist, was meistens klingt als hätte ich ein Knödel im Hals.
Und ca. 250 Millionen Leute sprechen Bantu, was mich wieder an „Star Wars“ erinnert, da kamen doch auch die Bantu vor oder? Diese kleinen Typen mit dem Gewehr, im 1. Teil, ja egal. Die San Typen lebten damals da unten bei Kapstadt in Südafrika, das 1652 gegründet wurde und dann kamen eben die blöden Holländer und haben dauernd die Typen zurückgedrängt und umgebracht das hat bis 1830 so gedauert. Ja eine Frechheit eigentlich aber die heutigen Holländer wissen das nicht, dafür wisse die wo in Amsterdam ein Coffeeshop ist.
Wie gesagt die flohen dann dort hin wo wir heute Urlaub machen und ja viele wurden auch zu Sklaven was ja ein Wahnsinn ist. Und dann gab es einen Krieg geben die Herero, auch so ein Nomadenstamm und sie flohen überall hin nur in Botswana konnten sie überleben da passierte denen nichts, und unwillkürlich fallen mir die Pygmäen ein.
Wenn man da unten in Afrika ist, hat man oft das Gefühl viel schönere Leute zu treffen als hier in Europa, das stimmt vor allem die Männer, keine dicken Bäuche die so hässlich sind und keine Dicken Hängetitten wie oft Frauen haben und Celulite sieht da unten auch nicht so unappetitlich aus, wahrscheinlich wegen der Farbe der Haut und ich sah da eine Mitreisende, meine Güte, die könnte Naomi Campbell Konkurrenz machen. Ich Frage mich heute noch immer, was für Obdachlose Abgemagerte Bulämiekranke Schülerinnen da die HEIDI Klum aus den Straßen Deutschlands zieht für Ihre Modellshow auf Pro 7, so ein Käse da ist keine hübsch, die sollt echt runter fahren und ich dachte mir echt, ich bleibe da und heirate eine Frau von dort.
Ne Spaß beiseite, und mir fiel einfach so ein der Spruch das wir nicht am Fremden Joch ziehen sollen mit Ungläubigen weil die Gerechtigkeit mit der Ungerechtigkeit ja nichts zu schaffen hat, ein Spruch aus dem 2. Korintherbrief, 6,14. Was ja nichts anderes bedeutet, halte dich in Beziehungen von Ungläubigen ferne und da ich das mein halbes Leben bewahrt habe in meinem Herz und auch Kopf oder mal dort Mal dort, blieben mir wohl viele Probleme erspart.
Zurück zu Buschi. Ich war da Also unten und ich erinnerte mich an die Kinovorschau über die Lebensgeschichte von Dr. Livingstone, hoffe der kommt bald ins Kino.
Was ich immer gerne wollte wenn ich da unten bin den Buschmann aus dem Film kennen lernen aber ich erfuhr dass er 2003 gestorben ist an TBC, leider, N!xau heißt er im Film einen Sohn hatte er, eh seinen echten ein lieber Kerl war er und das witzige er wurde 2000 als Adventist getauft. Und 2003 starb er leider.
Was interessant da unten ist während ich schon Durst habe wenn ich die Augen aufschlage oder wenn ich 3 Liegestütze mache, kommen die mit dem Mindestbedarf von einem knappen Halben Liter am Tag aus, wie die das machen weiß ich nicht sogar 200 Milliliter sind im Gespräch gewesen vom Reiseleiter, mit den freundlichen Menschen. Echt irre. Und wenn die Durst haben suchen sie so eine komische Pflanze die dann geschält wird, ja so fasern hat die, die werden dann ausgepresst, ja ein Horror, wie soll man da bitte den Porsche waschen da in der Garage, geht ja gar nicht da brauchst du ja einen Wald.
Vor 13 Jahren ungefähr als Adventistische Missionare da unten waren war es noch immer so wie früher kein Wasser und als die dann einen Brunnen gegraben haben da unten dann haben sie einen unterirdischen See entdeckt, den es immer noch gibt, manchmal hat er sehr wenig Wasser und es wurden eben Brunnen gegraben einfach super muss ich sagen was die Leute des Glaubens alles zustande bringen.
Ein sehr schönes Erlebnis kann ich berichten wenn man mit Christlichen Leuten unterwegs ist, einer war davon ein Adventist, er ließ sich da unten taufen Wasser gab es nicht, nur die Trinkflaschen und eben so ne alt Wasserleitung und das mitten in Afrika, ja da bebt dein Herz, ein Mensch der sich am Arsch der Welt in der Wüste zu GOTT bekehrt mit seiner Holden, einfach super, so was sollte man Mal wirklich erleben, das ist gelebter Glaube, so was ist sehr selten bei uns in Europa, da wird meistens herumgeredet und studiert nein das ist ja eine Sache des Glaubens, für die wir uns da entscheiden und so sollte es auch sein wozu so viel studieren als Phillipus den Kämmerer getauft hat, hat er auch nicht lange gefackelt damals, da war ja der Kämmerer am Weg nach Äthiopien wieder zurück und schwupps die Wupps war er getauft, es geht eben da um eine Herzensangelegenheit und wenn man das ernst nimmt, ja einfach super.
Was bei den Buschmännern super ist, heute gibt es ungefähr 3.000 Christen von Ihnen sie laufen alle mit Lendenschurz herum, Na Ja nicht alle, für Touristen macht man Mal ne Ausnahme oft, aber sie sind Christen und das weil ein Rumänischer Adventist mit 14 in der Militärschule war, 18 Monate im Knast war weil er seinem geflohenen Bruder geholfen hat, damals war ja Rumänien in den 80 er und 90 er Jahren kommunistisch und nach dem Knast zu GOTT fand, 2,5 Jahre Theologie studierte, geheiratet hatte, eine Tochter hatte, nach Südafrika ging um zu studieren und anhand eines Lehrers die Frage bekam warum er nicht ein Buch schreibt über einen Stamm in Afrika. Das machte er dann auch. Da entschied sich der Junge Rumäne dann mit seinem Freund in die Kalahari zu fahren dort zu missionieren, fand die Buschmänner, die ihn noch kennen aus Erzählungen heut zu Tage teilweise aber nur, und der dann dafür gesorgt hat dass Brunnen gebaut wurden.
Schon toll irgendwie. Und der Typ hat dafür gesorgt dass die Bibel digitalisiert wurde und als MP3 Player und Leuten geschenkt wurde, die dann auch nach dem Wasser des Lebens sich umsahen das sagte denen sehr viel, Wasser des Lebens die fackelten nicht lange und nahmen die neue Christliche Lehre auf.
Die Regierung von Namibia hat dem Rumänen dann für 100 Jahre wie man erfährt auf Umwegen ein Grundstück geschenkt, 5.000 Hektar groß, dort steht jetzt eine Schule für 500 Kinder, ein Waisenhaus, eine Klinik mit 30 Betten und eine Werkstatt, Garagen Bastelstuben ja eine Minnistadt eigentlich. Sehr autark muss ich sagen. In dem Dorf wo dann so viele Adventistische Buschleute Leben erfährt man, die haben keine Gewalt, sie prügeln nicht Ihre Leute Ihre Frauen oder Ihre Kinder, auch wenn sie schlimm sind, was mich zur These führt, es gibt irgend so was wie eine Glaubensevolution, bevor die den Christlichen Glauben annahmen waren sie nicht brutal sondern nette kleine Afrikaner, die eigentlich sehr freundlich sind und leider meinen Lieblingsfilm „Armageddon“ nicht kennen.
Das tolle an den Leute ist, dass es viele Clans gibt, wie in Schottland, aber nur ohne Highlander der hätte da unten wohl einen Elefantenstoßzahn, 40, 50, 100 Leute sind so in einem Clan of zusammengeschlossen und sie sind oft sehr verwandt miteinander, da es ja nicht so viele gibt.
Das tolle, keiner hat ne Spezielle Arbeit, keiner ist arbeitslos, keiner bekommt Hartz 4 oder so einen Dreck, oder die Mindestsicherung, keiner ist so richtig bettelarm, keiner ist unzufrieden wenn man in Ihre Gesichter sieht, ja nähere Familienverhältnisse wie ich keine. Es gibt keine Richter keinen Knast, wer gegen ein Gebot verstoßt dass nicht Mal aufgeschrieben ist bei denen, ja kein AGB, sondern nur ein Moralkodex, der wird verbannt was so viel heißt wie, Tod durch Verdursten usw.
Ja eigentlich echt super muss ich sagen, keine unnötigen Gesetze, keine Ampelregelung, und keine Politik, einfach super. Dafür kein Plasma TV, ja Also nichts zu Leben für mich da unten. Das tolle daran ist bei denen sie sind mit Speeren, Pfeil und Bogen sehr gut. Ich gehe ja Bogen schießen eh schon einige Zeit und ich bin immerhin mit meinen selten stattfindenden Training schon so weit dass ich auf 40 Meter einen Apfel treffen kann mit meinem Compoundfreund bei 10 Schüssen 1 – 2 x, einfach super.
Die Typen treffen einen Apfel 10 x bei einem Schuß oder so und sind viel besser als ich, was mich wieder neidig macht, aber da wir ja hier sind, es gibt ja bei denen auch keinen neid, alles gehört dem anderen wenn er es braucht außer die Frau. Aber diesen Witz verstehen die Afrikaner nicht, auch der Reiseleiter nicht, der Sprecher auch nicht, meine Alte schon.
Das tolle ist, die kennen mehr Tricks als Mag Guyver oder Bear Grylls von der Survival Serie auf Discovery Channel. Da gibt es so ein Tier, so ne Made, so ein Käfer Zeug, da so ne Raupe oder so, Orang wie man hört, aus denen stellt man Gift her, Also nichts zu essen und ich freute mich schon auf die weißen Larven aus den Mondo So und So Filmen die man essen kann, wie in Papua Neuguinea, aber hier gibt es leider nichts, und die Frage nach einem Insekten Restaurant wurde leider nicht beantwortet.
Dort unten traf ich auch einen Missionar, mit dem ich im Gespräch war, der war sehr nett, er ist um die 30 und ist einer der täglich betet und die Bibel liest, ich hatte sie auch mit meine Bibel, aber lese da unten nicht so viel, zu viele Eindrücke. Er schon. Er steht auf in der Frühe um 5 Uhr und liest 1 Stunde die Heilige Schrift, so kann er sich vorbereiten auf das was wichtig ist, was heute gefährlich ist, was heute Spaß macht, was heute ein Problem ist. Am Morgen ist so was überhaupt gut ich kenne das von zu Hause. Meist sind die Stunden am Morgen am effizientesten, nicht nur beim Sex. Man ist sehr frisch und aufnahmebereit. Wenn man dann den Tag mit GOTT beginnt hat man viel Möglichkeit den vor mir liegenden Tag unter seine Führung zu geben und bis jetzt ging ja alles gut, sonst lebte ich ja nicht. Also diese Zeit wenn wer Mal das ausprobiert sollte wirkliche Stille sein, sie sollte Vorrang vor allem haben kein Frühstück daneben, kein Naschen, echt Konzentration, so kann man den Tag super beginnen.
Man kann auch hier mit Busch so beten man kann z.B. in der Frühe ein Morgengebet spreche, den Tag dem Herrn weihen und ihn um die Führung für den heutigen Tag bitten. Da ja JESUS das Wort Gottes mit Speise vergleicht ohne die man nicht Leben kann, was übrigens im Matthäus Buch, Kapitel 4, Vers 4 steht, ist es wohl keine Lüge, im Gegenteil, es ist wahr. Und wenn man das auf längere Zeit macht kann man sehen dass eine Veränderung mit einem durchging. Ein Bekannter hat mir Mal von dem 2 Wochen Plan erzählt, wo er sich dachte so entweder oder, ich bete 2 Wochen jeden Tag 30 Minuten dass GOTT mich erhört und mir ein Zeichen gibt oder ich schmeiße den Dreck weg und gebe die Bibel auf.
Was passierte war super, er hat nichts erfahren nur nach 2 Wochen hat er berichtet er kann ohne GOTT nicht Leben. Nun GOTT hat nicht nur versprochen nicht uns so zu versuchen dass wir es nicht aushalten, jeder wie er kann auf seine Weise, egal ob eine Katastrophe oder der Tod des geliebten Menschen sondern er versprach uns auch, wenn wir es ehrlich meinen wird er uns auf eine gewisse Art Antworten und gibt uns Kraft und ich kann nur jedem Menschen ermutigen auch das zu versuchen, auch wenn er in einer Wüste ist, wo er schläft in einem Zelt und in der Nacht so schlimme Geräusche hört und an Zombiefilme denkt wie ich. Ach ja Zombies gibt es da unten keine viel zu heiß.
Es war auch eine Fahrt geplant in das Dorf Hoansi wo auch viele Buschis Leben, übrigens wer Mal da unten sich in den Nordosten von Namibia verirrt, es gibt auch viele Deutsche in Namibia die da Leben, und wer Hunger hat, es gibt dort fast keine Restaurants aber eine irre Gastfreundschaft und wenn man sich fragt was die Typen da futtern, wo das Schnitzel ist, ja man erfährt es gibt da eine Melonenfrucht, die man sehr gerne isst, anders als unsere Wassermelone, obwohl sie genauso aussieht, sie ist eher ne verwilderte Wassermelone, dann gibt es 85 Pflanzen da unten die man futtern kann, dann gibt es so genannte Mongono Früchte, die merkt man sich weil sie wie Mango klingen, dass sind gute Früchte, harter Kern, weiche Schale, der Kern hat Öl, da kann man z.B. auch was weiß ich mache. Ach ja, 40.000 San Typen gibt es in Namibia und 2004 hat die Regierung sich gedacht he gründen wir mit dem Bürgermeister und einem Medizinmann das Dorf Hoansi, in einer Gegend wo damals als Namibia unabhängig wurde, Die Apartheid Regierung aus Südafrika den Typen ein 1,8 Millionen Hektar Grundstück schenkte,
Hier in dem Kaff wird versucht eben alles so zu machen dass keiner zu schaden kommt es ist das Vorzeigeprojekt zu Namibia kann man sagen wenn es nicht die Hauptstadt Windhoek ist. Was super ist, Abends sitzt man mit den Leuten zusammen sie reden am Lagerfeuer über die Jagd von einem Löwen, über einen Baum über eine Frucht, über den Hunger, über die Sonne und man sitzt als Ausländer daneben und denkt sich he die reden jeden Tag mehr miteinander als wir in 1 Woche. Echt schön das ganze, dann gibt es ein Lagerfeuer wo man auf alle Fälle keinen Knallkörper rein werfen sollte, ja ich habe halt lustige Ideen.
Die Typen haben z.B. Ihre Lieblingsbeschäftigung neben kochen, Reden, Sex gezeigt. Sie nehmen so einen Stock und rinden ihn ab, am Ende bleibt ein bisschen Rinde, der Stock ist so dick wie mein Mittelfinger und den werfen sie am Sand so gerade aus, Also so dass er eine Spur hinterlässt, wer da die längste hat, hat gewonnen, ich habe das versucht, ja Spur so groß wie ein Regenwurm, und die Typen machen Spuren so groß wie eine Autobus.
Beim Antilopenjagen kann man nicht immer mit, ja man muss halt für alles zahlen oder man hat gute Kontakte oder Glück mit dem Wetter oder was weiß ich aber von der Ferne sehen ist auch O.K. Und weil die ja Giftpfeile haben jagen die Antilopen die dann einfach zusammensinken langsam und hoffentlich keine Schmerzen haben weil dass Raupengift das Nervensystem lähmt wie man unten sagt, und das ganze obwohl die Regierung das Jagen verboten hat. Früher angeblich war es anders, da haben alle jagen können, außer dir haben die Tiere gehört heute darf niemand jagen und die Typen in der Stadt sind oft auf Spenden angewiesen auf Lebensmitteltransporte, auf die Regierung und Sachen auf die man sich eben nicht verlassen kann, eben die Regierung.
Während wir so am Morgen schon zu tun haben hat der nette Typ da unten, der PETRUS nannte man ihn er ist ja Missionar den Leuten erzählt wie man die Bibel lesen sollte, wie man über das Gelesene in der Frühe nachdenkt, man sich nicht entmutigen lassen sollte, dass man z.B. sich ein paar Fragen aufschreiben sollte, mit einander bereden sollte wie es heute einige San Leute machen, sich die Fragen aus der Bibel raus suchen sollte, und am Abend wieder überprüfen oder suchen sollte. Man kann z.B. jeden Tag wem von GOTT erzählen was eine sehr gute Sache ist, weil ja der Missionsauftrag sehr wichtig ist.
Z.B. der eine MUSTAFA da im Bus, Türke, Moslem, den ich da vollquatschen, dann die Taktik ändre und ihm erzähle ich von Sure 3, im Koran, Abschnitt 99. Da steht doch, dass es ein Volk des Buches gibt die an Allah und die Offenbarung Glauben und sich vor Allah beuge. Sie werden die Zeichen Allahs nicht für einen armseligen Lohn verkaufen. Oder Sure 3, 113-115. Es gibt ein Volk des Buches, eine Gruppe die für das Richtige einsteht. Sie beten jede Nacht, sie Glauben an Allah und den letzten Tag, den Jüngsten Tag bei uns sie beeilen sich alle guten Werke nachzuahmen, sie sind in der Reihe der Gerechten, und kennen Allah und die seinen, und dann erzähle ich ihm dass viele Christen nicht Alkohol trinken oder Schweinefleisch essen sie Christen sind, und er hört zu, ja so kann man Missionieren, was sehr interessant ist, einem Türken zu begegnen dessen Vater ein Imam ist und in der Moschee Predigt, und das in der Wüste bei Hoansi in Namibia.
Ja es wurde dann einer ins Krankenhaus oder zu dem Arzt in Tsuwmkwe gefahren da gibt es sonst in der Nähe nichts. 500 Leute hat das Kaff ich bin froh dass ich nicht ernsthaft krank bin, ja nein Danke da bin Ich lieber hier in Europa zu Hause. Hin und wieder gehen die Duschen nicht weil da so Elefanten Viecher alles kaputt gemacht haben, und dass schöne da unten ist, endlich die Riesengroßen Baobab Bäume die bis zu 10 Meter Glaube ich im Durchmesser sind, einfach irre.
Tja was kann man noch erzählen von Namibia? Viel zu viel, aber wie gesagt das hier ist nur ein ganz kleiner Ausschnitt, einfach so zusammen getragen aus verschiedensten Erlebnissen und wer Mal etwas Geld über hat, so 2.000 €, einfach runter mit euch. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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cleo1, 11.04.2010, 11:57 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Einen schönen Sonntag und LG claudia Würde mich sehr über Gegenlesungen freuen.
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Namibia - unendliche Weite in Südwest-Afrika
Pro:
Landschaften, unendliche Weiten, Abgeschiedenheit
Kontra:
Infrastruktur, wenig Afrika - Flair, deutsche Einflüsse
Empfehlung:
Ja
Die Titulierung meines Berichtes macht vielleicht verständlich, warum dieses an der Westküste (zwischen Südafrika und Angola) gelegene Land mit einer ähnlichen Größe wie die der Deutschlands, gerade mal 1,6 Millionen Einwohner beherbergt.
So kann es z.B. durchaus sein, dass man mal über 100km oder mehr, die man zurücklegt, auf keinerlei Anzeichen menschlicher Zivilisation stößt.
Dies macht sicher einen der Reize aus, die Namibia zu bieten hat und mich (im positiven Sinne) verleitete dort in Rundreise zu starten.
Anreise
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Die meisten Reisenden kommen sicher per Flugzeug in der Hauptstadt Windhoek an. In meinem Fall erfolgte die Anreise über Kapstadt in Südafrika. Dorthin gelangte ich mit South African Airways (sehr guter Eindruck; nach Emirates die zweitbeste Erfahrung mit einer Fluggesellschaft) per Direktflug von Frankfurt kommend.
Zuerst nach Kapstadt zu fliegen war zwar durch einen Besuch begründet, jedoch ist auch die Automiete in Kapstadt billiger, als die in Namibia. Bis zur Grenze sind es ca. 1000 km, die durchaus reizvoll sind, aber natürlich auch Zeit und Benzin benötigen. Alles in allem ist es Geschmackssache, was man bevorzugt.
Der Grenzübergang Noordoewer, der 24h geöffnet ist und auf die namibische Bundesstraße B1 mündet, ist problemlos zu passieren. Man erhält unter Einhaltung einiger Formalitäten (z.B. Bescheingung des Autovermieters) ein Touristenvisum und muss lediglich eine Straßenbenutzungsgebühr bezahlen.
Das erste auserkorene Ziel auf namibischer Seite sollte der Fish River Canyon sein.
Fish River Canyon
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Der im Süden Namibias zwischen der Grenze zu Südafrika und Ketmaanshoop gelegene Canyon, ist nach dem Grand Canyon in den USA der zweitgrößte der Welt. Die Länge des Canyons wird mit 160km angegeben, der darin verlaufende und im Naukluft-Gebirge entspringende Fish River legt insgesamt eine Strecke von 650km zurück. Der Canyon ist bis zu 27 km breit und 549m tief, die Schluchten erscheinen etwas stufenförmig und nach unten V-förmig verengt.
Der Canyon ist über eine relativ gut zu befahrene Schotterstraße zu erreichen, am Eingangstor des zugehörigen Nationalparks sind Gebühren für Eintritt und Fahrzeug zu entrichten.
Es gibt verschiedene Aussichtspunkte, die teilweise doch sehr weit voneinander entfernt liegen. Da nicht mit einem Vierradfahrzeug ausgerüstet, entschieden wir uns für die am leichtesten zu erreichenden, nämlich dem Main Viewpoint und dem Hikers' Viewpoint, die beide im nördlichen Teil liegen.
Der Canyon wirkt wahrlich gigantisch, beeindruckend wie sich das Wasser über Jahrtausende seinen Weg durch das Gestein gebahnt hat. Zum Zeitpunkt unseres Besuches führte der Fluss nur wenig Wasser, zur Regenzeit sollen sich aber meterhohe Wellen durch die Schluchten wälzen.
Treckingpfade sind ebenso angelegt, allerdings nur saisonabhängig begehbar.
Neben der Größe ist auch die unglaubliche Stille auffällig, die einsetzt, sobald der Wind mal zur Stille kommt - die Gegend ist so unwirtlich, dass keine Tiere zu sehen sind, auch Touristen sind nur sehr wenige anzutreffen.
Die Schotterpiste zur nächsten Bundesstraße, der B4, dann weiter auf die B1 (alle B-Straßen sind aspahltiert und bestens), ging es dann in Richtung Windhoek weiter.
Windhoek
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Die Hauptstadt Windhoek (Windhuk ausgesprochen) hat ca. 350.000 Bewohner und stellt damit die zur Zeit mit Abstand größte Stadt in Namibia dar. Die Landflucht - besonders aus den nördlichen Gebieten - ist aber dermaßen immens, dass man schon in 15 Jahren mit 620.000 Einwohnern rechnet.
Windhoek liegt 1654 m hoch in einem Talkessel und stellt sowohl das geografische, als auch das ökonomische Zentrum des Landes dar. Das Stadtzentrum weist Sehenswürdigkeiten wie die Christuskirche, das Reiterdenkmal oder den Tintenpalast auf, was mich persönlich aber alles nicht "vom Hocker hauen" konnte. Da Namibia derart dünn besiedelt ist, eignet sich die Hauptstadt v.a. wegen ihrer Infrastruktur zu einem Besuch. Shoppingmöglichkeiten (das Craft-Center wäre zu empfehlen), Banken, Apotheken, Internetcafes etc. sind vorhanden und verhelfen entweder bisher Versäumtes nachzuholen oder weitere Reisevorbereitungen zu treffen. Hervorzuheben ist auch das Essen dort, sämtliche Restaurant-Besuche waren vorzüglich.
Nach Auftanken des Autos und Geldbeutels sollte es dann an die Küste, in das von den Einheimischen heiß und innig geliebte Swakopmund gehen.
Auf dem Weg dorthin machten wir noch an einem der Holzschnitzermärkte in Okahanda halt, der wirklich sehr schöne Dinge bietet, allerdings sind die Verkäufer ziemlich aufdringlich und penetrant.
Swakopmund/Namib Dessert
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Der Reiz, den Swakopmund auf die Einheimischen - insbesondere die Deutschstämmigen - ausmacht, dürfte darin begründet liegen, dass man sich hier zwischen Meer und Wüste gelegen, wie in einem deutschen Städtchen fühlen kann. Kolonialbauten und Jugendstil sind vorherrschend, Schwarze sind kaum anzutreffen und Namen wie "Brauhaus" und "Zur Kupferpfanne" sind keine Seltenheit - Man spricht Deutsch! - mitten in Afrika.
Um es vorweg zu nehmen: meinen Geschmack traf das Städtchen nicht, man fühlte sich eher in Europa, als in Afrika und das Meer ist wie in Südafrika auch leider wegen Temperaturen um 15 Grad nicht badetauglich.
Nichtsdestotrotz lässt sich die Zeit doch gut vertreiben, hier die unternommenen Ausflüge:
Aquarium: in der Strandstraße einfach zu finden bietet dieses Meeresaquarium nette Eindrücke der wahrlich kalten Unterwasserwelt Namibias. Den Mittelpunkt stellt das 350 Kubikmeter große Hauptdecken dar, in dem sich neben den einheimischen Brandungsfischen auch kleinere Haie und Meeresschildkröten anfinden. Am besten zu beachten sind diese Meeresbewohner am besten durch den angelegten Tunnel, der gute Panoramablicke ermöglicht. Einem Vergleich mit dem "Two Oceans Aquarium" in Kapstadt zum Beispiel, kann diese Einrichtung freilich nicht ganz standhalten.
Welwitschia Drive: Diese Rundfahrt ist kurz vor Swakopmund an der C28 gelegen, befindet sich im Namib Naukluft Park und soll bessere Eindrücke der Namib-Wüste ermöglichen. An 13 Stationen, die lediglich durch kleine Steinhaufen zu erkennen sind, wird eindrücklich nahe gebracht, dass in dieser kargen und wüsten Landschaft bei genauerem Hinsehen durchaus Leben zu entdecken ist. Ohne Anleitung wäre dies für den Einzelnen kaum möglich. Höhepunkt stellt die uralte und wundersame Welwitschia-Pflanze dar, die als wahrer Überlebenskünstler gilt und Botaniker in aller Welt in Verzücken versetzt. Insgesamt ein sehr interessanter Ausflug, der ca. 4 Stunden Zeit in Anspruch nimmt.
Namib-Wüste: diese Wüste erstreckt sich entlang der Küste von Angola beginnend bis in die südafrikanische Kapprovinz über ca. 3000 km, also die komplette Küste Namibias. Sie ist nirgendwo breiter wie 200 km, ist vielleicht nicht so aufsehend erregend wie der rote Sand der Kalahari, zeigt sich aber doch mit auffälligen Dünen, die in Küstennähe zumeist in Form von Wanderdünen in Erscheinung treten. Die großen Dünen, die ihren Platz quasi gefestigt haben, sind nummeriert und durchaus eine Begehung wert. Von Swakopmund aus ist die Düne Nr.7 gut zu erreichen. Wie eine kleine Oase wirkt das Dutzend Palmen, die sich vor der ca. 100m (meine Schätzung) hohen Düne präsentieren. Der Aufstieg ist wegen des Sandes natürlich etwas beschwerlich, aber wegen dem Panorama auf alle Fälle wert. Und Runterkommen kann man nach Belieben, der Sand ist ja weich.
Cape Cross: Das Kreuz Kap trägt diesen Namen, da im 15. Jahrhundert. ein Portugiese dort erstmals ein Kreuz hinterließ, heute ist Cape Cross in erster Linie wegen seiner ansässigen Robbenkolonie bekannt. Die Kap-Pelzrobben oder Seelöwen unterscheiden sich von anderen Arten v.a. durch ihre kleinen Ohren, weswegen sie auch als Ohrenrobben bezeichnet werden. Die Robbenkolonie am Cape Cross hat derzeit ca. 100.000 Tiere, was diesen Küstenabschnitt wahrlich zu einem sehenswerten Abstecher (100 km nördlich von Swakopmund) macht. Die Robben finden dort exzellente Bedingungen vor: in dem 13-14 Grad kalten Wasser finden sie die bevorzugten Fischschwärme vor, die sie zur Jagd benötigen. Der Strand wimmelt nur so von Robben, auf den Wellenkämmen sieht man viele der Robben bei der Fischjagd, in Wassernähe in erster Linie die Bullen und natürlich die Kühe und die Robbenjungen.
Wir waren zum Zeitpunkt der Geburten (Nov/Dez) anwesend, was zur Folge hatte, dass wir zwar viele süße Robbenbabies, als auch eine Live-Geburt zu sehen bekamen, zum anderen aber auch Tausende von toten und ums Überleben kämpfenden Jungtieren.
Der Hintergrund liegt einfach in der Tatsache, dass 30% die ersten Tage und Wochen nicht überleben, verhungern weil sie die Mutter nicht mehr finden, im Wasser ertrinken, von größeren Tieren erdrückt werden, oder Raubtieren wie z.B. Hyänen zum Opfer fallen. Es ist mit Sicherheit eine natürliche Selektion der Natur, für zarte Gemüter aber wohl eher nicht geeignet. Die Geräuschkulisse ist einmalig, der Gestank aber nicht einfach zu ertragen - der typisch fischige Geruch vermischt sich mit Kot-, Urin- und Kadaver-Gestank.
Nach diesen gemischten Eindrücken sollte es nun auf kurzem Wege, d.h. auf unasphaltierten Straßen, zu unserem Hauptziel, dem Etosha National Park weitergehen. Die Straßen sind zwar im Allgemeinen nicht so schlecht, jedoch gibt es immer wieder unangenehme Auswaschungen, die sich in Gestalt von Querrillen bemerkbar machen. Irgendwann war es dann so weit, ein Reifen war den Anforderungen nicht mehr gewachsen. Leider merkten wir den Umstand sehr spät, dachten die Piste wäre einfach zu schlecht. Das Resultat: der Reifen war nur noch in Fetzen (s. Bild), die Felge war auch hinüber.
Damit nicht genug, das Ganze geschah kurz vor Sonnenuntergang, das Werkzeug zum Radwechsel wurde nicht gefunden und an Handyempfang war mitten in der Prärie nicht zu denken.
Schon fast auf eine Übernachtung im Auto eingestellt, fanden wir doch noch den Spezialschlüssel für die Radabdeckung und den Radschlüssel, sodass es schließlich weitergehen konnte.
Im Übrigen machte uns auch ein Benzinnotstand in Namibia zu schaffen; eine Woche lang war (insbesondere) bleifreies Benzin ein Engpass, weitreichende Organisation und Umwege waren die Folge.
Die Infrastruktur in einem so dünn besiedelten Land ist halt einfach nicht die gleiche!
Etosha National Park
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Der Etosha National Park ist sicher das Highlight einer Namibia-Reise. Was den Tierbestand anbetrifft ist er nach dem Massai Mara in Kenia und dem Krüger National Park in Südafrika der drittgrößte weltweit. Geografisch gesehen ist er aber größer, einen erheblichen Teil nimmt aber die Etosha-Pfanne ein, eine riesige salzverkrustete Fläche, die einem durch die Spiegelung des Öfteren einen See vorgaukelt.
Eingänge zum Park bestehen im Süden und Osten. Am Anderson-Gate im Süden ist noch keine Gebühr zu entrichten, jedoch in den halb-staatlichen Rest Camps für Personen, Fahrzeug und gewählte Unterkunft. Die Übernachtung ist nur dort erlaubt, die Tore öffnen zum Sonnenaufgang und schließen zum Sonnenuntergang; die genauen Zeiten sind an den jeweiligen Toren zu finden.
Alle Rest Camps verfügen über Unterkünfte verschiedener Qualität, Pool, Shop, Restaurant und einem angrenzenden Wasserloch, das beleuchtet ist und auch des Nächtens Tierbeobachtung ermöglicht.
Folgende Rest Camps sind dort vorzufinden:
Okaukuejo: im Süden gelegen, war das bestbesuchteste, v.a. am Wasserloch waren die ganze Nacht eine Vielzahl von Tieren zu beobachten. Eine unterhaltsame Abwechslung bieten die im Camp befindlichen Erdhörnchen, die sich bereitwillig füttern lassen.
Halali: im Südosten, nicht so gut besucht, wenig Vegetation, auch der Gesamteindruck war vielleicht etwas schlechter, aber dennoch von den Leistungen o.k.
Namutoni: im Osten mit den meisten Grünflächen und einem schönen Fort in der Mitte; allerdings bekamen wir an dem Wasserloch kein einziges Tier zu sehen
Für die Tierbeobachtung ist auch die Jahreszeit entscheidend. Zur Trockenzeit sind die Tiere auf die Wasserlöcher angewiesen, sodass man weiß, wo man sie wahrscheinlich anfindet. Wir waren zu Beginn der Regenzeit dort, d.h. die Tiere haben nicht die Notwendigkeit die Wasserlöcher aufzusuchen, ferner ist die Vegetation recht grün und man sieht sie einfach schwerer.
Alles in allem ist auch etwas Glück notwendig, lediglich die Regel, dass die Chance zur Dämmerung und am frühen Morgen deutlich größer ist, stimmt in jedem Fall.
Springböcke, Gnus, Kudus, Oryx-Antylopen, aber auch Zebras und Giraffen sind zuhauf anzutreffen, Höhepunkte waren sicher Elefanten, Nashörner und Elefanten gemeinsam an einem Wasserloch, als auch die Sichtung von 5 Löwinnen, die uns frühmorgens den Gefallen taten die Straße vor uns ohne Scheu zu passieren. Leoparden oder Geparden wären zwar auch nett gewesen, aber bei geschätzten 250 Löwen im Park, ist auch deren Sichtung schon ein Glücksfall gewesen.
Anmerkung: In Namibia ist die Jagd immer noch üblich. Trotz der Verbote kann die Wilderei nicht komplett verhindert werden, Nashorn-Populationen werden z.B. gar nicht erst bekannt gegeben und Hörner oft von Wildhütern zu deren Schutz abgesägt. Es gibt aber auch Farmen, die Wildtiere bewusst züchten und dann später gegen Cash zur Jagd freigeben. Umstände, die nachdenklich machen.
Außerdem:
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Das Preisniveau in Namibia ist zwar etwas günstiger als beispielhaft in Europa, jedoch summieren sich die Eintrittsgelder die für nahezu alle Natur-Sehenswürdigkeiten zu entrichten sind schon mit der Zeit. Das Essen ist erstklassig, aber mit unseren Preisen zu vergleichen. Am meisten schlägt aber der Mietwagen zu Buche, das Benzin ist nur halb so teuer, bei 5.500 zurückgelegten Kilometern aber auch nicht zu vernachlässigen. Alternativen wie Bus oder Bahn existieren aber nicht wirklich, lediglich organisierte Touren mit Offroad-Bussen sind machbar.
Währung ist übrigens der namibische Dollar der im 1:1-Verhältnis zum Rand gehandelt wird. 1 € entspricht ca. 7-7,5 Namib$ (Stand Ende 2005)
Über Anregungen und Kritik freue ich mich.
FrankundFrei4Yopi@16/01/2006
PS: der Bericht wurde unter gelichem Nick und Titel auch bei Ciao gepostet weiterlesen schließen -
Wer Ruhe und Entspannung such ist hier genau richtig!!!!!!!!!!!!!!!!!!1
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Namibia - das Land im Südwesten Afrikas zwischen dem Oranje Fluss im Süden und dem Kunene Fluss im Norden - ist ein karges, rauhes Land, wie aus einer anderen Welt und dennoch so einladend und beinahe vertraut und leicht zu bereisen. Namibia ist das Traumland des Fotografen, ein Land der Kontraste und der klaren Farben. Es ist ein Land, in das sich schon viele Menschen verliebt haben. Wer Ruhe sucht und Natur, wer grandiose Landschaften, Wüste und Weite geniesst, den wird Namibia, das zu den am dünnsten besiedelten Ländern der Erde zählt, nicht mehr loslassen.
An der sturmumtosten Küste mit ihren zahllosen Schiffswracks zieht sich die lebensfeindliche Namib Wüste entlang. Ihre orangeroten Dünenfelder sind bis zu 150 Kilometer breit, die mächtigsten Dünen bis zu 300 Meter hoch. Es ist die älteste Wüste der Welt, mit einer einzigartigen Flora und Fauna. Vor Jahrmillionen spülte der Oranje Diamanten ins Meer. Strömung, Wellen und Wind trugen sie in den Dünensand der Namib und schufen einen von Namibias Reichtümern.
Namibia ist Afrika, mit freundlichen, einfachen Menschen, mit endlosen Dornsavannen, Mopane Buschland, Makalani Palmen und Baobabs, mit Löwen und Elefanten, Zebras und Giraffen, einer Tierwelt, wie es sie artenreicher nirgendwo sonst auf der Welt gibt. Im riesigen Etosha Nationalpark und durch viele andere Wildschutzgebiete wird sie besonders geschützt.
Namibia ist ein Abenteuer, und doch muss man kein Abenteurer sein, um dieses Land zu erleben. Ein gepflegtes Strassennetz macht das Reisen zum Vergnügen. Schon bei der Ankunft in der gemütlichen Hauptstadt Windhoek spürt der Besucher, dass Namibia nicht nur Afrika ist. Hier gibt es auch europäische Kultur. Prächtige Gebäude im wilhelminischen Baustil zeugen von der deutschen Kolonialzeit. Viele Geschäfte haben deutsche Besitzer, und immer wieder trifft man auf Deutsch sprechende Namibier. weiterlesen schließen -
Land der Kontraste –
29.11.2004, 17:16 Uhr von
Entchen
Hallo Leute! Ich bemühe mich immer um Gegenbewertungen, sobald es meine Zeit zulässt.Pro:
Afrika pur: Ursprüngliche Natur, exotische Tiere...
Kontra:
es kann teilweise unangenehm heiß werden, nicht jeder verträgt das
Empfehlung:
Ja
Allgemeine Informationen
Klima: Das Klima ist subtropisch mit starken Schwankungen während des Tages und auch jahreszeitlich gesehen.
Regenfälle variieren von Südwesten nach Nordosten (0-600 mm)
Dezember – Februar: sehr heiß, Hauptregenzeit, dichte Vegetation
In dieser Zeit sieht die Landschaft meiner Meinung nach am schönsten aus, die Pflanzen grün sind und das Land nicht so verdorrt ist. Allerdings ist es eine schlechte Reisezeit für Touristen, die Tiere beobachten wollen, denn die Tiere verteilen sich mehr, Wasser ist schließlich in ausreichendem Maße vorhanden (es gibt viele Wasserlöcher) Außerdem ist die Hitze sehr unangenehm
Die Zeit von März – April ist dagegen eine ideale Reisezeit, weil es ein wenig kühler ist. Regen ist immer noch möglich.
Von Juni – September ist Trockenzeit in Namibia. Tagsüber ist es jetzt sehr sonnig und warm, nachts kann es unangenehm kalt werden (sogar Minustemperaturen sind möglich). Diese Zeit ist eine gute Zeit für Tierbeobachtung, weil die Vegetation ziemlich spärlich ist, Tiere haben weniger Möglichkeiten, sich zu verstecken.
Von Oktober bis November: „kleine Regenzeit“, es ist warm bis heiß
Zur Einreise benötigt man einen noch 6 Monate über Aufenthalt gültigen Reisepass.
Die Flugzeit bei einem Direktflug beträgt circa 10 Stunden. Wenn man Wert auf einen angenehmen Flug legt, sollte man Business class buchen, 10 Stunden Economic können zur Tortur werden...
Impfungen:
Zur Zeit sind keine Impfungen vorgeschrieben. Empfehlen würde ich auf jeden Fall eine Malaria-Prophylaxe, besonders für den Norden (Etosha), bzw eine Hepathitis A/B Schutzimpfung.
Man sollte sich vorher bei einem Arzt über aktuelle Impfbestimmungen informieren. Malariatabletten sind teilweises sehr stark, nicht jeder verträgt sie gleich gut. Nebenwirkungen wie etwa Übelkeit, Schwindel oder Apetitlosigkeit sind möglich.
Sicherheit:
Namibia gilt im Allgemeinen als sicher. In Großstädten wie etwa Windhuk sollte man allerdings nie alleine durch reine Schwarzensiedlungen laufen. Außerdem gelten die üblichen Vorsichtsmaßnahmen wie keinen wertvollen Schmuck oder teure Kameras auffällig mit sich herumtragen.
Sprache:
In Namibia spricht man Englisch, Afrikaans und auch noch sehr viel Deutsch, das Land war schließlich früher eine deutsche Kolonie.
Zum Land selbst:
Namibia ist ein faszinierendes Land voll von Naturwundern. Im Norden liegt der Etosha-Nationalpark, der viele exotische Tiere beheimatet: Elefanten, Löwen, Geparden, Leoparden, Oryx-Antilopen, Giraffen, Zebras. Riesige Salzpfanne prägen dort die Landschaft.
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, das Land kennenzulernen. Man kann es privat, mit einem Mietwagen erkunden, was ich aber zumindest beim ersten Besuch nicht raten würde. Das Land ist riesig und dünn besiedelt, Entfernungen können leicht unterschätzt werden. Außerdem bekommt man von den Reiseführern nützliche Tipps und interessante Informationen zum Land, die man in Reiseführern nicht findet.
Wie gesagt gibt es auch noch die Möglichkeit, eine geführte Safari mitzumachen, etwa eine Bus- oder Jeepreise. Untergebracht wird man in Lodges oder Hotels – oder – wer es einfacher oder abenteuerlicher mag – in Zelten.Lodges sind meist sehr schön afrikanisch und dennoch modern eingerichtet, Wasserkocher und Fernseher sind häufig vorhanden.
Im Westen wird die Landschaft von der Wüste Namib beherrscht. Aber auch eine Wüste wird nie langweilig, im Gegenteil, sie ist sehr abwechselungsreich. Zum Meer hin findet man riesige Sanddünen vor – die größten der Welt. Hier kann man Sandboarden - oder - die etwas weniger Sportlichen werden dies vielleicht vorziehen - eine Heißluftballonfahrt buchen. Wirklich sehr beeindruckend, wenn man einmal oben auf einer solchen Düne stand. Das sind auch immer sehr exquisite Urlaubsfotos. *g* Weiter östlich kann man die sogenannte Mondlandschaft bewundern, eine weite, felsige Landschaft. Sie erinnert mit den grauen Felsen wirklich an den Mond... Im südlichen Namibia findet man den Fishriver Canyon, der zweitgrößte Canyon der Welt! Es gibt übrigens immer wieder ein paar Mutige, die diesen Canyon durchqueren, was eine gute Gesundheit und viel Durchhaltenvermögen erfordert, denn wenn man einmal „unten“ ist, kann man nicht mehr herausgeholt werden, falls man z.B. krank wird.
Auch für Pflanzenliebhaber ist Namibia ein Paradies. In der Namib wächst zum Beispiel die Welwitschia, eine extrem robuste Pflanze. Es wurden schon Welwitschias gefunden, die mehr als 2000 Jahre alt waren.
Sehenswert ist auch die Küstenstadt Swakopmund. Man findet dort viele Kolonialbauten – es gibt hier sogar noch ein Rathaus (steht auch dran...), Straßen haben deutsche Namen... Hier kann man auch ganz gut einkaufen, Souvenirs etc, aber auch Medikamente. Wer hier allerdings baden will, wird enttäuscht. Das Wasser ist wirklich saukalt, was man vielleicht im südlichen Afrika nicht unbedingt erwartet. Bewirkt wird das durch den kalten Benguelastrom. In Swakopmund gibt es auch noch ein sehr schönes Aquarium, kann ich nur empfehlen.
Essen ist in Namibia meist sehr preiswert und gut. Es gibt subtropisches Obst. Außerdem werden häufig Wildgerichte (Oryx, Kudu , Warzenschwein) angeboten. Ich persönlich fand den Maisbrei super. Auf Bier muss auch keiner verzichten, das dortige Hansa-Bier ist genauso gut wie das deutsche... Man kann aber auch südafrikanischen Wein trinken. Wer es alkolholfrei mag, der kann auch Shandy trinken – ein sehr erfrischendes Mischgetränk. Denn Trinken sollte man sehr viel in diesem heißen, trockenen Land, sonst streikt der Kreislauf.
In Restaurants und Hotels sollte man an ein angemessenes Trinkgeld denken, denn das Gehalt der meisten Angestellten ist nicht gerade hoch. Und so ein Angestellte muss schließlich häufig auch noch eine ganze Familie versorgen
MEIN FAZIT: Namibia ist ein wunderbares Land für Menschen, die das Besondere suchen und Tiere und Natur lieben, Abenteurer eben. Hier gibt es noch keinen Massentourismus und die meisten Bewohner dieses Landes sind total gastfreundlich und hilfsbereit.
Wer allerdings Action oder Badespaß sucht, der sollte vielleicht nicht dorthin reisen.
Ein Reise dorthin reicht nicht aus, um Namibia zu kennen. Aber eins ist garantiert: Wer einmal dort war, wird wiederkommen! weiterlesen schließen -
Cape Cross - Wenn die Robben robben
24.05.2004, 11:48 Uhr von
Namibia
Lerne aus den Fehlern anderer, denn Du wirst nicht alt genug, um sie alle selbst zu begehen.Pro:
Ein tolles Naturerlebnis
Kontra:
der Gestank
Empfehlung:
Ja
Bereits zweimal habe ich mir hier in Namibia die grosse Robbenkolonie in Cape Cross angesehen. Und ich würde es jederzeit wieder tun.
Cape Cross liegt etwa 120 km nördlich von Swakopmund und ist gut über die Küstenstrasse zu erreichen. Die Strasse trennt den Atlantik von der Wüste Namib. Auf der Fahrt passiert man Sanddünen, die durch eisenhaltigen Staub an der Oberfläche schwarz sind. In einem bestimmten Licht wirkt das Ganze wie eine Mondlandschaft.
Nach ca. 45 Minuten erreicht man die Abfahrt nach Cape Cross. Da dieses Plätzchen zum Naturschutzgebiet gehört, muss man in dem kleinen Eingangshäuschen erst einmal einen Obulus von N$ 20,00 (etwa 2,70 Euro) pro Person zahlen. Die restlichen 500 Meter legt man mit dem Auto zurück, das man auf dem Parkplatz direkt an der Kolonie abstellen kann. Aber vorsicht! Nicht die Fenster öffnen und später so schnell wie möglich aus dem Wagen springen. Die Gerüche dort sind nämlich so extrem, dass das Auto tagelang stinkt. Also das Ein- und Aussteigen schnell erledigen!
Wenn man dann aus dem Auto raus ist, fallen einem zwei grosse Kreuze ins Auge. Dies sind Repliken von den Kreuzen, die portugiesische Seefahrer 1486 hier aufgestellt haben. Sie waren die ersten Europäer, die damals in Namibia an Land gingen. Einige Gedenktafeln schildern den Landgang in mehreren Sprachen.
Nach ein paar Schritten trifft man auf eine flache Natursteinmauer. Das Gebrüll der vielen tausend Robben ist allerdings schon von Weitem zu hören. Als ich im Februar diesen Jahres in der Kolonie war, hatten die Robben gerade Junge und es wimmelte nur so vor kleinen schwarzen Wollknäulen. Und es stimmt, was Kenner immer behaupten: man kann sich den grossen Kulleraugen dieser Kleinen einfach nicht entziehen. Obwohl sie sehr scheu sind und sich immer in sicherem Abstand zu den Touristen aufhalten, sind sie doch extrem neugierig. Wenn die Mutter einmal nicht aufpasst, hängen sie an der Mauer und beobachten die Leute, die sie mit Kameras, Fotoapparaten und Ferngläsern anstarren.
Ab und an kann man Bullen beobachten, die untereinander ihre Machtspielchen ausüben. Aber irgendwie kehrt immer wieder Ruhe ein und die Tiere gehen lieber ins Wasser. So tolpatschig sie sich auf dem Land fortbewegen, so elegant schwimmen sie. Man bekommt direkt Lust, mit den Robben in die Fluten zu springen und mit ihnen zu schwimmen.
Wenn man an der Mauer entlang geht (bergab), dann endet diese irgendwann. Den Robben kommt das natürlich gelegen, denn ein grösseres Revier schadet ja bekanntlich niemandem. Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Die Tiere sehen so goldig aus, aber ihre Zähne sind fingerlang und sehr spitz. Und auch an Land sind die Robben nicht so langsam, wie man denkt. Wie ich beobachten konnte, wissen sie, wie sie ihre Zähne einsetzen müssen. Ein Schakal, der dort eigentlich zur "Abfallbeseitigung" ausgewildert wurde, hatte ein Junges in die nähere Auswahl fürs Mittagessen gezogen. Die Mutter fand das nicht angebracht und hat den Schakal derart attackiert, dass dieser humpelnd davon rannte. Also lieber Abstand halten.
Die Zeit am Cape Cross vergeht wahnsinnig schnell. Beim Beobachten der Tiere vergisst man einfach alles. Und wenn man Glück hat, gewöhnt man sich sogar an den Geruch.
Ein Ausflug zur Kolonie lohnt sich auf jeden Fall. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Heisssssssssss ........
03.05.2002, 16:53 Uhr von
amrum
Auf ein neues! Ich interessiere mich hauptsächlich für Kakteen, Sukkulenten, Reisen und leckeres ...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Mitten in Namibia am Rande des Namib Naukluft Parkes liegt das Sossusvlei, eine von mächtigen Sanddünen umschlossene Lehmsenke. Die Dünen erreichen teilweise Höhen von über 300 Metern und gehören damit zu den höchsten der Welt. Nicht das Souss selber, sondern die Dünen sind die Attraktion.
Die roten Dünen der Namib Wüste entstanden im Laufe von Millionen Jahren durch Sand, welcher vom Oranje Fluß gespült wird. Durch den Benguela Strom an der Küste wird dieser Sand dann nordwärts transportiert, die Brandung schiebt den Sand an Land. Küstendünen entstehen, die durch den Wind landeinwärts verlagert werden. Noch immer lagert der Wind den Sand der Wanderdünen unablässig um, Fußspuren die man morgens hinterläßt, sind nach wenigen Stunden bereits nicht mehr zu sehen. Der Wind fegt über die Dünenkämme und deutlich ist zu sehen wie die Sandkörner als Sandfahnen in weitem Bogen durch die Luft wehen.
Der Haupteingang zum Sossusvlei ist Sesriem (sechs zusammengeknotete Riemen von ca. 5 m Länge wurden benötigt, um mit einem Eimer an das hoffentlich vorhandene Wasser im nahegelegenen Canyon heranzukommen). Der Name ist auch heute noch Programm, der ganze "Ort" besteht aus 6 Häusern und einer Tankstelle.
Die großen Dünen von Sesriem bis ins Vlei sind durchnumeriert, am bekanntesten ist die schon unendlich viele Male fotografierte Düne 45, an die man auch mit dem Auto heranfahren kann.
Fauna/Flora : Das ganze Gebiet nur für spezialisierte Pflanzen und Tiere geeignet, die sich an die herrschenden extremen klimatischen Bedingungen angepaßt haben. Es wachsen hauptsächlich Akatien, Trockenbüsche und Sukkulente. In guten Jahren, d.h. wenn es mal einige Millimeter geregnet hat, ist der Boden von Gras bedeckt, welches einen sagenhaften Kontrast zu den roten Dünen bildet (bei unserem Besuch in der letzten Woche war zwar nichts mehr grün, dafür aber schön strohgelb).
Direkt nach dem Parkeingang sieht man die ersten Tiere : Springböcke, Oryxantilopen und Strauße. Außerdem gibt es hier Käfer, die morgens auf den Dünen sitzen und den Tau mit dem Rücken auffangen. Wenn die Sonne hochkommt vergraben sich diese Käfer dann wieder im Sand denn sie haben ihre Portion Feuchtigkeit für den Tag schon aufgenommen und schützen sich so vor der Hitze. Im Vlei selber nisten Unmengen von Vögeln, die ihr Futter wohl hauptsächlich von den Touristen beziehen, gleiches gilt für die Wüstenmäuse.
Durch den fehlenden regelmäßigen Niederschlag ist für Pflanzen und Tiere der Küstennebel sehr wichtig , der von der vor der namibischen Küste fließenden kalten Benguelaströmung erzeugt wird, Der Nebel zeieht ins Landesinnere und geht dort als Tau nieder. Dieser Tau genügt diesen Pflanzen dann als Feuchtigkeit. Regen gibt es in der Regel nur in homöopathischen Dosen (in guten Jahren gesamt 50 mm) .
Nun zu unseren Erfahrungen im Sossusvlei:
Da wir nur einen normalen PKW gemietet hatten haben wir uns eine geführte Tour mit einem Allradfahrzeug geleistet. Morgens um 6 Uhr aufstehen, schnell eine Tasse Kaffee, dann holt uns Peter unser Führer mit einem VW-Bus ab. Erstes Erstaunen unsererseits, dann die Erklärung, der Wagen hat permanenten Allradantrieb. Man sitzt schön hoch und kann alles gut beobachten.
Um 6.30 öffnet sich das Tor zum Park und wir sind mit die ersten, die in den Park hineinfahren. Die Schotterpist ist gesamt 65 km lang, bis man am Ende den Vlei selber erreicht. Peter legt einen Zahn zu, damit wir alles erledigt haben, bevor die Busse mit den Massentouristen kommen. Die roten Dünen schieben sich immer näher an die Straße heran. Wir machen einen Zwischenstopp um Straße und Oryxantilopen zu fotografieren.
Weiter geht die Fahrt durch das ausgetrocknete Flußbett des Tsauchab Rivier , der hier allerdings die meiste Zeit nur unterirdisch fließt. Der Flußlauf geht weiter bis ins Vlei und seinen Lauf kann man gut verfolgen, selbst wenn nur unterirdisch ist, anhand der an seinem Rand stehenden Akazien, die mit ihren bis 80 m langen Wurzeln das Wasser aus der Tiefe fördern.
Im Laufe der Jahrtausende verlagert sich der Flußlauf, erkennbar an der Linie der abgestorbenen Akazien.
Die letzten 5 KM sind nur für 4x4 Fahrzeuge zugelassen, da hier der Boden aus äußerst feinem und weichen Sand besteht. Dort gibt es aber einen 4x4 Shuttle-Service für alle, die nicht mutig oder verrückt sind. Von der Parkaufsicht wird kontrolliert, ob man ein passendes Fahrzeug fährt (Fahrerkontrolle währe manchmal besser). Auf diesem letzten Stück scheitern die meisten Touristen, die sich zwar ein Allradfahrzeug geliehen haben, aber keine Erfahrungen mit einem derartigen Untergrund haben. Allenthalben sieht man die Löcher, wo sich mal wieder jemand festgefahren hat und anschließend Erdmännchen spielen darf.
Im Vlei angekommen richtet Peter einen Tisch für das Frühstück. Wir gehen derweil auf die nächstgelegene Düne und beginnen mit dem Aufstieg. Immer schön auf dem Dünenkamm in die Fußstapfen des Vorgängers. Es geht zwar nur ca. 150 m hoch, das aber in pulverfeinem Sand und mittlerweile über 30 ° C. Meine Frau findet nach der Hälfte die Aussicht bereits völlig ausreichend und macht schlapp und kehrt. Ich kämpfe mich bis oben durch. Ein sagenhafter Ausblick in alle Richtungen tut sich auf - wenigstens die ersten Minuten -, dann wird es mehr als windig und jemand bläst mir mit dem heißen Fön den Sand in alle freiliegenden Körperöffnungen. Also wieder runter, geht doch erheblich besser. Unten hat der Wind dann nachgelassen und wir können unser Frühstück genießen.
Natürlich haben wir mit den Essensresten auch die Vögel und Mäuse gefüttert. Allein wegen der Fotos. Zum Nachtisch probieren wir auf ausdrücklichen Wunsch von Peter auch Stückchen der dort wachsenden Sukkulenten (Straßensalat), schmeckt gar nicht mal schlecht. Es ist 10 Uhr und 39° C!, also wird es langsam Zeit kühlere Gefilde aufzusuchen. Es geht zurück durch die Sandstrecke, wo auch prompt jemand feststeckt, Peter sagt am Shuttle-Service Bescheid, man wird ab und zu mal nachsehen, wie weit die Buddler sind, es besteht die Gefahr, das andere anhalten um zu helfen und dann selber feststecken.
Wir sehen uns die versteinerten Dünen an, fahren nochmals zu Düne 45 - die ist mittlerweile durch den Wind wieder jungfräulich - und machen einen Abstecker zum Canyon. Peter erklärt auf der Fahrt alles und weist ständig auf zu fotografierende Besonderheiten hin (haben schon 100000 Leute fotografiert, muß also schön sein, meist stimmt es auch).
Jetzt um 11 ist es 44°C, für weitere Aktivitäten haben wir keine Lust mehr, und außerdem steht am Nachmittag ein Flug über das Sossusvlei an, also zurück zum Hotel und erstmal ausruhen.
Nach 2 Stunden Pause werden wir zum Rundflug abgeholt. Wieder hinein in den Park und nach wenigen km taucht rechts die Landepiste auf. Meine Frau schluckt erstmal, die Piper ist ja wirklich nicht besonders groß = Pilot und 2 Passagiere. Wir werden nett darüber aufgeklärt, daß im Ernstfall kein Grund zur Panik besteht, man würde immer einen relativ flachen Platz für eine Notlandung finden = sehr hilfreich diese Information, meine Frau wird schon etwas blasser. Nächster Punkt, durch die herrschende Hitze ist mit ziemlichen Aufwinden zu rechnen, das Flugzeug bockt wie ein Pferd. Gebucht hatten wir die Route über die Wüste bis zur Küste (1,15 H). Nach den ersten 20 Minuten hat meine Frau dann das Handtuch geschmissen, wir ändern um auf die kurze Strecke über Sossusvlei und den Canyon.
Die Aussicht ist sagenhaft, leider durch den vorherrschenden Dunst etwas trübe. Die Kamera haut mir einige Male vor die Nase, die Bilder sind aber trotzdem recht ordentlich geworden. Dann fängt es an zu regnen !! Zwar nur wenige Tropfen, aber immerhin. Von diesem Regen erreicht aber nichts den Boden, verdunstet in der Hitze alle vorher. Nach 45 Minuten erreichen wir wieder den rettenden Boden. Mein Frau atmet auf (ich hätte ja noch 10 Minuten länger ausgehalten). Gesamteindruck des Fluges : mit dem Ballon währe es doch besser und ruhiger gewesen, leider flogen diese nicht, da die Winde aus der falschen Richtung kamen.
Am frühen Abend dann erst ein kleiner Sandsturm, dann rings um uns herum gewaltige Gewitter. Am nächsten Morgen wird uns berichtet, das in der Nacht der Regen wirklich das Vlei erreicht hat, Tiere und Pflanzen haben jetzt für die nächsten Tage/Wochen reichlich Wasser.
Wir müssen leider fahren, sonst hätten wir und das nochmal angesehen.
Gewohnt haben wir in der Sossusvlei - Lodge (füher Mövenpick) direkt am Parkeingang. Teuer aber komfortabel. Die Unterbringung erfolgt in Zelthäusern = Nassbereich und Eingang ist gemauert/Ton, der Schlafbereich ist ein Zelt auf einem gemauertem Sockel. Meine Frau hat beim ersten Ansehen einen Lachanfall gehabt, Zelt in der Wüste soll komfortabel sein?, hat sich jedoch schnell beruhigt. Vorteil des Zeltes, man kann es ringsherum über Reißverschlüsse öffnen und schläft im Prinzip in einem großen Moskitonetz. Vom Bett aus hat man den Blick auf die 100-150 m entfernte beleuchtete Wasserstelle, von abends 7 bis morgens 6 sind immer Tiere zu sehen. Klimaanlage ist natürlich nicht, nur ein großer Standventilator sorgt bei geschlossenen Zeltklappen für Luftbewegung. Sonst ist es nachts durchaus angenehm, die Lufttemperatur sinkt normalerweise auf frische bis milde Temperaturen ab, durch die großen zu öffnenden Flächen ist eine optimale Luftzirkulation gegeben. Vollpension (incl. Wasser + Kaffee + Gebäck bis zum Abwinken) ist im Preis enthalten mit großem Frühstücksbüffet (Wüstenmäuse, Erdmännchen und diverse Vögel stellen sich in Position für die Reste), Mittag- und Abendbüffet. Warzenschwein, Springbock, Strauß und Krokodil ist zu empfehlen, Kudu und Oryx sind für meinen Geschmack etwas zäh. Service sehr kompetent und freundlich.
Kosten
Hotel DM 380 VP fürs DZ
Geführte 4x4 Tour DM 200 für 2 Personen
Flug DM 250 je Person
Fazit :
Wenn man in Namibia ist, ist das Sossusvlei ein Muss! Je nach Jahreszeit aber alle Aktivitäten auf den frühen Morgen verlegen (es wird im dortigen Sommer brüllend heiß, auch nachts kühlt es sich dann nicht mehr vernünftig ab).
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-27 08:11:30 mit dem Titel Namibia, immer eine Reise wert
Meine Frau und ich bereisten Namibia im September /Oktober 2001.
Nach 9,5 Stunden Flug mit der LTU landeten wir um 7.30 auf dem internationalen Flughafen von Windhoek. Bereits zu Hause hatten wir geplant, an diesem ersten Tag schon ein kleines Stück in Richtung Süden zu fahren (der Tag ist ja noch frisch).
Unsere erste gebuchte Übernachtung war in der Anib Lodge Nähe Mariental, ca. 280 km vom Flughafen entfernt. Fahrtzeit hatten wir uns mit 3 - 3,5 Stunden ausgerechnet. Während des Fluges hatten wir noch im Reiseführer gestöbert und den Tip entdeckt, nicht über die B1 sondern über einige landschaftlich reizvolle Nebenstraßen zur Lodge zu fahren.
Nach Übernahme des Mietwagens also los. Bereits nach wenigen Kilometern liefen die ersten Perlhühner über die Fahrbahn, kurz darauf ein Warzenschwein und einige Paviane. Toll, so hatten wir uns Afrika vorgestellt.
Nach ca. 40 km stellte sich dann ein kleiner Mangel im Reiseführer heraus, der Asphalt war zu Ende! Der gute Herr Ivanowski hatte nicht erwähnt, daß 190 km von den 280 km Schotterpiste war!!
Pads waren wir noch nie gefahren, aber was soll's, wir haben Urlaub. Die ersten 50 km waren auch noch relativ moderat, nach anfänglichem Herantasten an die Geschwindigkeit ging es doch relativ zügig mit 60-70 km/h durch die wirklich sehenswerte Landschaft. Dann kamen aber Wegstrecken, die man nur mit 40-50 km/h befahren konnte, stellenweise noch weniger. Richtungsschilder kamen ab und an, aber nie mit Angaben, wie weit es denn zum ausgeschilderten Ort ist.
------------- A C H T U N G --------------
Alljährlich verzeichnen die Autovermieter in Namibia zahlreiche tödliche Unfälle, vielfach mit deutschen Touristen (Mitte Oktober diesen Jahres kamen wieder 6 Urlauber ums Leben). Ursache ist meistens ein Roll-Over. Ungeübte Fahrer geraten auf den leicht gewölbten Schotterstrassen zu weit an den Rand und reissen dann das Steuer abrupt herum. Oder die Geschwindigkeit ist viel zu hoch. Man KANN zwar über 100 km/h auf Schotter fahren, es KANN auch gutgehen. Bei der kleinsten Reifenpanne oder einer Schildkröte auf der Fahrbahn ist bei dieser zu hohen Geschwindigkeit jedoch Feierabend!!
Vor allem leichte Geländefahrzeuge mit einem hoch liegendem Schwerpunkt reagieren auf solche Fahrfehler mit einem Rollen um die Längsachse. Der Wagen überschlägt sich.
Im allgemeinen wird kein Geländewagen für die Namibia Reise benötigt. Lediglich im Sossusvlei, im Kaudom National Park, im Kaokoveld und bei Fahrten durch Dünensand am Strand oder in Flussbetten geht es nicht ohne 4WD. Wer durch weichen Sand fährt, sollte den Reifendruck auf allen Rädern stark reduzieren. Die Reifen müssen weich wie Luftballons sein, dann sinkt man nicht so tief ein und kommt am besten durch. Luftpumpe mitnehmen, um nachher wieder aufzufüllen!
Außer einem LKW und einem Eselskarren haben wir auf den ersten 250 km niemanden auf der Straße getroffen. Die Landschaft wechselt allmählich, zu den gelben, vertrockneten Grasbüscheln gesellen sich langsam die ersten Anzeichen der Kalahari, nämlich rote Sandhügel, ein toller Kontrast. Nach 4,5 Stunden war es dann soweit, wir endlich hatten die Lodge erreicht, aber doch ganz schön geschlaucht, wir hätten besser doch die B1 fahren sollen.
In der Lodge wurden wir von Victoria und Ernst Dukes (ein Wiener Ehepaar - keine Österreicher !-) äußerst freundlich begrüßt und sofort mit kühlen Getränken und einem köstlichen Salat mit Springbockwurst in den Schatten gesetzt. Diese Lodge war früher einmal Teil einer Farm, ist jedoch seit einigen Jahren nur noch auf den Tourismus ausgerichtet.
Nachdem wir uns ausgeruht und unser Zimmer bezogen hatten machten wir einen kurzen Gang in die nähere Umgebung. Hunderte von mehr oder weniger bunten Vögeln nisten in den Bäumen und Sträuchern, Erdmännchen flitzen durch das gelbe Gras.
Man bietet uns an, an der täglichen Sundowner-Fahrt teilzunehmen, was wir natürlich auch machen. In einem großen, offenen Landrover geht es ins Gelände zur Tierbeobachtung. Wir werden ganz schön durchgeschüttelt, den Ernst fährt nach unserer Ansicht nach ziemlich planlos und wild durch die Gegend. Tiere sehen wir dann aber doch genug, Springböcke, Oryxantilopen, Strauße, Geier und Löffelhunde. Als es langsam dunkel wird, parken wir auf einem Hügel und genießen bei gekühlten Drinks den Sonnenuntergang. Glücklicherweise sind Wolken vorhanden und es bietet sich uns ein sagenhaftes Farbenschauspiel. Nachdem die Sonne hinter den Horizont "geplumpst" ist - geht ruckzuck - fahren wir OHNE Licht zurück zur Lodge (wenn man den Katzenaugen hat !). Nach Einbruch der Dunkelheit wird es auch sofort um 15 Grad kühler, eine Jacke für die Nieren ist schon praktisch.
Kurz frisch machen, dann zum gemeinschaftlichen Abendessen. Victoria erklärt was es alles zu essen gibt, eine einheimische Küchenhilfe übersetzt dann in Nama (mit Klicks und Klacks in der Sprache, die man als Europäer nur bewundern aber nicht nachmachen kann). Bei einer guten Flasche Rotwein sitzt man nach dem Essen noch zusammen und hört sich die Erfahrungen der anderen Gäste an, die z.T. bereits seit einigen Wochen im Land sind. Note : "sehr empfehlenswert", diese Gespräche ersetzen einen kompletten Reiseführer.
Um 22 Uhr sind wir dann doch zu müde und gehen zu Bett. Den nächsten Tag vertrödeln wir auf der Lodge und genießen den ersten "richtigen" Urlaubstag.
Am nächsten Morgen geht es weiter Richtung Namaqualand (RSA) zu den Wildblumen. Wir fahren auf der B1, die wir uns irgendwie als Autobahn vorgestellt hatten (Hauptverbindungsstraße von Windhoek nach Südafrika). In Deutschland währe das eine normale Landstraße! Landschaftlich reizvoll ist die Strecke, die Bodenbeschaffenheit rechts und links der Straße wechselt von grauen Kieseln über rote Felsen zu schwarzen Felsen und wieder zurück. Namibia ist in diesem Teil ziemlich hügelig, es geht immer wieder auf und ab. Die Vegetation ist ziemlich einheitlich strohgelbes Gras durchsetzt mit Büschen und Akazien.
Nach der Überquerung des Oranje (Grenzfluß zu Südafrika) ändert sich schlagartig das Bild. Es wird bunt durch Millionen von blühenden Pflanzen.
Nach gut 2 Wochen Südafrika kehren wir über Upington zurück nach Namibia.
Die Temperaturen haben sich gut entwickelt, es ist tagsüber immer über 30°C. Unsere erste Station wieder in Nambia zurückgekehrt ist Keetmannshoop. Wir übernachten im Canyon Hotel - sauber aber nichtssagend, bis auf den Kartoffelsalat ! für einen deutschen Bus -. Den Köchebaumwald haben wir uns gespart (zu müde nach 600 km Fahrt), diese Pflanzen hatten wir schon in Südafrika zur Genüge gesehen.
Am nächsten Morgen dann weiter zum Sossusvlei, wie gehabt erste Strecke Asphalt, dann Schotter. Das letzte Stück zieht sich dann gewaltig (sind wir hier denn überhaupt richtig ?), aber dann sind wir dann doch da. Aus einem Prospekt hatten wir uns die Mövenpick Lodge herausgesucht, die wir dann in Sesriem auch gesucht haben (1 Tankstelle + 7 Häuser). Diese war mittlerweile nicht mehr Mövenpick, aber was solls. Es war nun gut warm (über 40°C) und nachts kühlte es sich nicht mehr richtig ab.
Das Sossusvlei ist ein Muss für jeden Namibiabesucher (siehe separaten Bericht).
Nach 3 Tagen ging es dann weiter nach Windhoek (Zivilisation mit Klimanalage zu mir!). Jetzt waren wir den Schotter ja schon gewöhnt und fuhren bewußt Nebenstraßen um nochmal die grandiose Landschaft in uns aufzunehmen.
Hinweis : wenn ein Einheimischer sagt, es wäre eine gute Straße, ist das relativ!! Gute Straße kann meinen : bei gutem Wetter und angepasster Geschwindigkeit braucht man nicht an allen Stellen 4WD !!!
Gewohnt haben wir dort im Windhoek Country Club Resort (4 Sterne). Die beiden letzten Tage wollten wir noch genießen. Im Gegensatz zum Sossusvlei haben wir uns abends auf "kühlem Leinen" gebettet und mußten nicht suchen, wer denn die Wärmeflasche ins Bett gepackt hatte! Mit DM 300 für das Zimmer war es ganz schön teuer, aber das war es uns wert.
Windhoek selber war für uns nicht so unbedingt die ultimative kulturelle Herausforderung. Für ein abschließendes Shopping und den Kauf von Souvenirs aber ok. Wenn man bei 40°C lederbehoste deutsche Touristen trifft und die Weihnachtsdekoration angebracht wird, kann man ein Lachen manchmal nicht unterdrücken.
FAZIT :
Für den Naturfreund ist Namibia immer eine Reise wert.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-28 16:53:11 mit dem Titel Anib Lodge ein Higlight mitten in Namibia
Für unseren Namibia/Südafrikaurlaub im Jahr 2001 haben wir die Planung der Reiseroute und der Übernachtungsmöglichkeiten über das Internet durchgeführt.
Zuerst wurden natürlich diverse Reisekataloge gewälzt, um mal einen Einstieg zu bekommen. Dann haben wir uns noch mehrere Reiseführer zugelegt, wobei die Führer von Ivanowski eindeutig die hilfreichsten waren.
Anhand dieser - vorerst nur vagen - Vorinformationen wurde dann jeden Abend im WWW nach den vorausgewählten Hotels/Lodges etc. gesucht. Bei vielen wurde man auch fündig und viele fielen dann durch die zusätzlichen / weiterführenden Internet-Infos aus unserer Auswahl wieder heraus. Im Reiseprospekt sah es ganz gut aus, wenn man dann im Internet in die Zimmer schauen konnte, kam der Spruch "wie meine Oma in den 50. Jahren will ich im Urlaub nicht wohnen".
Für unsere erste Übernachtung in Namibia hatte sich relativ schnell die Anib Lodge in Mariental herauskristallisiert, sah gut aus und war "relativ" nahe an Windhoek und auf dem Weg runter nach Südafrika.
Hier nun unsere Erfahrungen auf der Anib Lodge.
Die Lodge ist eine Oase der Ruhe und der blühenden Natur am Rande der Kalahari. Ein idealer Ort für die Eingewöhnung in Namibia. Gegründet 1972, mit wechselnden Inhabern. Seit einigen Jahren bewirten das aus Wien stammende Gastgeberehepaar Viktoria und Ernst Dukes die Gäste mit Herzlichkeit und einer sehr guten, professionellen Küche.
Die Gastgeber haben früher ein Gourmet Restaurant in Wien betrieben, waren auch einige Zeit in Deutschland und sind dann aus Liebe zur Landschaft nach Namibia gezogen. Diese "Vorgeschichte" merkt man vor allem beim abendlichen Dinner, ein Gedicht. Die Küche bietet eigenes Wildbret (die Springbockwurst ist genial), Lamm, Gemüse und Früchte in reicher Auswahl.
Größe des zur Lodge gehörenden Geländes ca. 10.000 Ha ("etwas" größer als der normale bundesdeutsche Vorgarten). Wie alles in Namibia ringsherum und mitten drin eingezäunt, bei einer Fahrt über das Gelände heißt es alle paar Minuten aussteigen und Tore öffnen/schließen. Bestimmende Pflanzen sind die Kameldornbäume, ansonsten gibt es hauptsächlich dornige Sträucher und Gras.
Lage : 280 Km südlich von Windhoek, 400 Km nördlich vom Fish River Canyon, 250 Km östlich vom Sossusvlei und 250 Km nordwestlich vom Kalahari Gemsbock Park, also mitten drin in den Naturschönheiten. Wer's noch genauer wissen will = 24°25:54 / 18°06:06 auf 850 m .
Die nächste "Stadt" ist Mariental, 25 Km entfernt an der B1.
Rings um die Lodge nur sanft gewellte Hügel in rostrot (Ausläufer der Kalahari), staubige Schotterpisten und endlose Horizonte.
Der Name "Anib" entstammt der Sprache der Nama, die vor allem im Süden Namibias leben. In ihrer Mythologie spielen Vögel eine besondere Rolle, männliche Vögel jeder Art werden Anib genannt. Diesen Namen trägt die Lodge zurecht, es wimmelt von bunten Vögeln der verschiedensten Rassen (auf dem Gelände soll es 100 Arten geben, haben wir aber nicht nachgezählt). Perlhühner laufen einem schon mal bei der Anfahrt zur Lodge vor den Wagen, diese bunten, dicken und schnellen Läufer waren direkt nach dem Flughafen in Windhoek unser erster Kontakt mit der einheimischen Tierwelt (können die eigentlich fliegen?).
Besonders groß auf dem Lodgegelände ist die Anzahl der verschiedenen Webervogelarten (manche bunt, manche sehen mehr wie Spatzen aus), die an jedem größeren Baum oder Telegrafenmast ihre Nester bauen. Ein Radau ohne Ende und ein ständiges Ein- und Ausfliegen der teilweise mehrere hundert Köpfe umfassenden Vogelkolonie.
Neben den Vogelarten gibt es noch Springbok, Oryxantilopen, Hartebeest, Blue Wildebeest, Blesböcke, Strauße, Kudu, Steenbuck, Duiker, Wüstenfüchse, Luchse (haben wir jedoch nicht gesehen), Schakale, Mungos und Meerkatzen auf der abendlichen Sundowner-Tour zu sehen.
Bei der Anreise kommt man aus der staubigen, sonnendurchfluteten Weite in den kühlenden Schatten hoher Bäume. Was man mit einem Windrad, einem Tiefbrunnen und jahrzehntelanger Pflege aus einem Stück Halbwüste alles machen kann!
Im Haupthaus findet sich neben der Küche die Lobby, Lounge mit offenem Kamin, eine Bar und ein kleiner Bereich mit Souveniers. Besonders nett sind hier die Nama-Textilien (vom Stickerei Projektes in Hoachanas), wer Spaß an Perlhühnern hat, findet hier die passenden Mitbringsel als Decke, Tasche oder Kissen.
Zimmeranzahl : 5 Doppelzimmer , 1 Honeymoon-Suite, 2 Einzelzimmer, 1 Familien Cottage (mit 4 Betten), 1 separates Cottage mit 2 Betten. Durch die begrenze Zimmerzahl ist es in der Lodge nie überlaufen. Alles wurde 1996/1997 renoviert.
Die Zimmer sind komfortabel mit AC, WC und Dusche (unser Doppelzimmer war ca. 30 m2 groß). Vor jedem Raum eine Veranda im Schatten von Wein und Palmen. Hier kann man Abends den Sonnenuntergang bei einem der hervorragenden südafrikanischen Rotweine genießen.
Stromspannung 220 V, aber nur mit dem in Namibia/RSA üblichen 3-poligen Stecker (Adapter sind jedoch hier überall vorhanden, ist nicht überall so)
Zum "Inventar" gehören noch 1 Toyoza Landcruiser Pickup und ein geländegängiger VW Microbus für die abendlichen Ausfahrten.
Im Garten ein Schwimmbecken, nicht beheizt, d.h. bei der vorhandenen nächtlichen Abkühlung ist nur im Sommer an ein morgendliches Bad zu denken, sonst wartet man besser bis zum Mittag, wenn das Wasser sich aufgeheizt hat.
Im Garten unter Sonnenschirmen eine Reihe von rustikalen Tischen, an den man sein Mittagessen oder seinen nachmittäglichen Kaffee (oder Eiskaffee) einnehmen kann. Ebenfalls als Erfrischung haben wir dort den Appletizer kennen gelernt, Apfelsaft mit Kohlensäure versetzt, erfrischt ungemein.
Wind- und sonnengeschützt unter einer Abdeckung mitten in blühenden Sträuchern sind die Tische für das Frühstück bzw. Abendessen direkt am Haupthaus plaziert.
Das gemeinschaftliche Abendessen und Frühstück mit den Gastgebern und den anderen Gästen kann manchen Reiseführer ersetzen. "Wir wollen morgen nach XYZ fahren", Antwort aus der Runde "Da kommen wir gerade her" und schon werden die aktuellsten Informationen ausgetauscht. Zur Gesprächigkeit tragen auch die vorzüglichen südafrikanischen Weine bei (z.B. hat uns der 1999 Zinfandl vom Weingut Blaauklippen hervorragend geschmeckt).
Nach kurzer (die Sonne "plumpst" blitzschnell hinter den Horizont) und wahnsinnig farbenprächtiger Dämmerung sind die Sterne zum greifen nah. So viele Sterne auf einmal sind am - durch Dreck, Dunst und Straßenlicht "verschmutzten"- deutschen Himmel nicht auszumachen. Die Milchstraße und auch das Kreuz des Südens sind klar und deutlich zu erkennen, die anderen Sternbilder sagen uns nichts.
Der Preis (2002) N$ 621 ist zwar hoch, wir haben unseren Besuch aber nicht bereut. Wenn wir nochmals in Namibia sind, werden wir auf jeden Fall wieder dort Station machen.
Im Preis eingeschlossen sind : Übernachtung; alle Mahlzeiten; Farmrundfahrt mit "Sundowner" in den Dünen (Abfahrt ist 2 Std. vor Sonnenuntergang).
Die Sundownerfahrten (Sonnenuntergangstour) im offenen Jeep führt durch die grünen Hügel der Kalahariausläufer. Nur die Hügelkämme sind im typischen Kalaharirot, sonst ist alles von hohem Gras bedeckt.
Adresse : Anib Lodge, POB 800, Mariental / Namibia, Telefon 00264-63-240529 Fax 00264-63-240516 Internet-Seite http://www.natron.net/tour/anib/lodgee.htm
Fazit : EMPFHELENSWERT
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-03 14:53:07 mit dem Titel Luxus in der Wüste
Unsere teuersten aber auch schönsten Übernachtungen in Namibia hatten wir in der Sossusvlei Lodge (ehemals Mövenpick Sossusvlei Lodge). Die Lodge liegt direkt vor dem Eingangstor zum Sesriem und Sossusvlei im Namib Naukluft Park und ist der ideale Ausgangspunkt für den Besuch dieser herausragenden namibischen Sehenswürdigkeiten
Anfahrt über Schotterpisten, die Lodge liegt an der Straße D826. Wenn man den glaubt, jetzt ist das Ende der Welt erreicht, taucht die Lodge endlich auf.
Der dazugehörende "Ort" Sesrim (ist auf der Straßenkarte gut zu finden) entpuppt sich als Tankstelle mit Souvenirshop, 2 kleinen Lagerhäusern und dem Eingang zum Namib Naukluft Park. Das war neben der Lodge schon alles!
Allgemeines
Die Gebäude der Lodge sind aus Lehmsteinen erbaut und rötlich verputzt, damit verschmelzen sie farblich mit dem rötlichen Sand der Umgebung Gräser und sind aus einiger Entfernung kaum auszumachen.
An der Rezeption wird man bei der Ankunft mit einem kühlen Drink begrüßt. Für alle Besucher stehen dort jederzeit mit kaltem Wasser gefüllte Tongefäße zur Verfügung, die durch die Verdunstungskälte das Wasser kühl halten.
Es folgt ein kleiner Innenhof mit Nama-Skulpturen und einem Warzenschwein aus Granit. Rechts davon die - nur bei schlechtem Wetter genutzten - Speiseräume, gegessen wird normalerweise im Freien.
Zentraler Punkt der Anlage ist der Wasserturm. Dieser ist begehbar (die letzten Meter auf die Plattform hinaus sind jedoch sehr eng und sehr steil) und ein ausgezeichneter Platz für abendliche Fotos des üblicherweise knallbunten Sonnenuntergangs. Ebenfalls hat man natürlich auch tagsüber eine ausgezeichnete Aussicht über die Umgebung.
Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit. Deutsch wird jedoch nur von den wenigsten gesprochen.
Es gibt einen winzigen Souvenirladen, die Souvenirs sind nett, aber z.T. gut teuer da es keinen Wettbewerb die nächsten staubigen Kilometer gibt. Ich habe mit für 20 Euro 12 Dias vom Sossulvlei gekauft, wegen klarer Sicht die bei diesen Aufnahmen vorhanden war, bei unserem Besuch war es immer etwas diesig und ich hatte leider keinen UV-Filter für die Kamera dabei.
Wohnen
Die Unterkünfte (45 Bugalows) muten auf den ersten Blick etwas seltsam an. Der vordere Bereich ist wieder aus Lehmsteinen erbaut (Eingang, Naßzelle), das eigentliche Wohn-/Schlafzimmer hat jedoch nur einen ca. 40 cm hohen gemauerten Sockel, der Rest ist ein darüber gebautes Zelt! Erinnert irgendwie an Beduinenzelte.
Beim Bau dieser Anlage wurden ökologische Gesichtspunkte beachtet, der Strom wird zum größten Teil über Solarzellen erzeugt, Klimaanlage gibt es in den Unterkünften nicht! Ein großer Standventilator sorgt für die Luftbewegung (aber nicht immer für Kühlung). Am Abend, wenn es kühler geworden ist, kann mit die Zeltwände mit Reißverschlüssen ringsum öffnen, der Wind streicht dann durch den Raum und sorgt für die notwendige Kühlung für den Schlaf.
Wenigstens theoretisch funktionierte dieses auch bei unserem Besuch in der Lodge, die ersten beiden Nächte waren sehr angenehm, dann jedoch wurde es tagsüber gut warm mit 45° und nachts kühlte es sich nur noch auf ca. 30° ab. Das ganze aber bei einer Luftfeuchte von 15%, also keine so schweißtreibende Angelegenheit wie hierzulande. Man suchte nur abends jemanden, der die Wärmeflasche aus dem Bett entfernen sollte.
Auch alle anderen hin und wieder in der Wüste auftretenden extremen Wetterbedingungen (Sandstürme) kann man hautnah erleben.
Was dafür aber wieder entschädigt, ist der grandiose Ausblick aus dem Bett auf die beleuchtete Wasserstelle. Wenn man nicht schlafen kann, schaut man sich halt die Tiere an, die von abends 7 bis morgens 6 an dieser Wasserstelle nur 100 m entfernt trinken. Wie Klein Erna sich Afrika vorstellt, toll!
Den Abschluß bildet eine kleine Terrasse, auf der man bei einem Glas Wein oder Bier in die Landschaft starren kann bis das Blut dick und die Augen müde sind.
Zu jeder Wohneinheit gehört ein mit Palmenwedeln überdachter schattiger Parkplatz (dieser liegt nicht direkt vor der Tür).
Telefon funktioniert über Funk, da bis hierhin keine Telegraphenmaste gesetzt sind.
Es gibt einen kleinen Pool zur Erfrischung (wenn genügend deutsche Urlauber da sind, ist natürlich alles mit Handtüchern reserviert), von dem man aus in die Wüste schauen kann.
Die Bar bietet ebenfalls von ihrer Veranda aus den Ausblick auf die Wasserstelle, die Tiere stören sich nicht an den Aktivitäten der Barbesucher.
Essen und Trinken
Obwohl die Lodge nicht mehr zum Mövenpick gehört, ist die Küche ausgezeichnet. Frühstück und Abendessen (im Preis enthalten) werden als Büfett angeboten, hier ist wirklich für jeden etwas vorhanden. Mir hat besonders das abendliche Fleischbüfett gefallen: jede Menge Fleisch- und Fischsorten (Lamm, Rind, Schwein, Kudu, Oryx, Sprinbock, Krokodil und ......) die auf Wunsch mit einer Vielzahl von Soßen zubereitet wurden. Da gab es auch leckere rote Soßen die etwas schärfer als der normale Chili waren, man wurde aber rechtzeitig davor gewarnt.
Ungezählte Gemüsesorten stellte man sich selber mit frischem Knoblauch, Pilzen und Kräutern etc. zusammen, diese wurden auf der heißen Herdplatte mit entsprechenden Soßen und Gewürzen (ähnlich Wok) zubereitet.
Die Lodge verfügt über eine ausgezeichnete Auswahl an südafrikanischen Weinen. Hier muß man ggf. den Rotwein aber mit einem Eiskübel bestellen, da die Lagertemperaturen nicht immer ideal sind (sollte schon unter Badewassertemperatur sein). Als Bier vom Faß gibt’s "Windhoek Lager", kann man auch gut trinken. Als nichtalkoholische Erfrischung ist der "Rock Shanty" zu empfehlen (1 Teil Sprite, 1 Teil Soda, guter Schuß Angostura Bitter).
In der Regel wird auf der Außenterasse gegessen, mit freiem Blick auf die Landschaft und die Wasserstelle. Beim Frühstück fällt schon mal ein Brotrest an, der wird dann von den gestreiften Wüstenmäusen und den Erdhörnchen getilgt, die hinter der Balustrade schon sehnsüchtig warten.
Aktivitäten
Gegen Aufpreis werden angeboten :
Ballonfahrten ca. 50 Euro - rechtzeitig anmelden, die Plätze sind begrenzt
4 x 4 Fahrten zum Sesrim und in den Sossusvlei ca. 40 Euro
Rundflug mit dem Buschpiloten ca. 120 Euro (nur bei gutem Wetter zu empfehlen, siehe meinen Bericht über Sossusvlei)
Außer Natur pur gibt es keine weiteren Sehenswürdigkeiten in der näheren/weiteren Umgebung, die gibt es aber dann genug!!
Nähere/aktuelle Informationen und schöne Bilder unter www.sossusvleilodge.com
Preise ca. Euro 90 je Tag und Nase, Kreditkarten werden akzeptiert
Entfernung von Windhoek ca. 380 km weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Kuschelwuschel, 09.04.2002, 15:38 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
werde nach Kapstadt fahren hats Du Bericht dazu geschrieben bzw. hast Du Infos/Tipps für mich!?!
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