The Legend of Zelda: The Wind Waker (GameCube Spiel) Testberichte
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Summe aller Bewertungen
- Grafik: sehr gut
- Sound: sehr gut
- Bedienung: sehr einfach
- Wird langweilig: nie
- Suchtfaktor: sehr hoch
Tests und Erfahrungsberichte
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Mit dem Schwert in der Hand...
05.05.2003, 18:47 Uhr von
der_dominator
schreibe nebenbei auch noch für ciao.de und yopi wurde mir von einem freund empfohlen, bin ja mal...5Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
… geht es durch einen dunklen Dungeon. Lediglich links und rechts von Euch erhellen zwei spärliche Fackeln das Höhlenmassiv in dem ihr euch gerade befindet. Ratten zischen umher, versuchen euch eure wohlverdiente Beute streitig zu machen und um euren Kopf, flattern Fledermäuse, immer darauf bedacht euch im nächsten Moment anzugreifen. „Irgendwo hier muss doch der kleine Schlüssel sein?“ langsam wandern eure Augen durch den gespenstisch wirkenden Raum, der mittlerweile ganz leer ist und entdecken in einer dunklen Gasse eine erloschene Fackel. Schnell greift ihr aus den herumstehenden Töpfen einen Stab und holt euch „Feuer“ an der Stelle wo ihr den Raum betreten habt. Während sich die eine oder andere Ratte wieder aus ihrem Loch wagt entzündet ihr die Fackel und eine wohlbekannte Melodie erscheint; mit ihr eine Truhe. „der kleine Schlüssel - na endlich“. Dann kann es ja weiter gehen und ihr verlasst den Raum.
# Es war einmal [die Geschichte von Steuerung und Comiclook ]
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Gute drei Jahre ist es her, seit Link, seinerzeit noch auf dem (leider) recht erfolglosen Nintendo 64 für glückliche Spielerherzen sorgte, denn die beiden „Vorgänger“ “Ocarina of Time“ und „Majoras Mask“ sorgten nicht nur für das gewohnte „Dungeonfieber“ sondern boten auch perfekte Spielbarkeit gekoppelt mit innovativen Ideen und schicker Grafik. Ein Merkmal das die Zelda Serie seit dem ersten Teil, damals noch auf dem guten alten Nintendo Entertainment System, kennzeichnet.
[das Buch in der Hand…]
Vom klassischen „Held rettet Prinzessin und die Welt und muss dafür durch allerlei Dungeons hetzen und nebenbei noch en Menge aufgaben lösen Prinzip“ der Vorgänger weicht auch „the Legend of Zelda - The Windwaker“ (im folgenden The Windwaker genannt) nur wenig ab. Interessant ist vielleicht das ihr im neuesten Teil der Serie einmal nicht Link spielt, sondern einen Protagonisten (im folgenden Karl genannt) der diesem nur relativ ähnlich ist, denn die Handlung spielt einige Jahre nach „Ocarina of Time“.
Es ist nämlich Karls zwölfter Geburtstag der den Stein erst so richtig ins Rollen bringt. An diesem Tag erhalten die Jungen der Insel, als Erinnerung an die Heldentaten eines mysteriösen „Grünlinks“ eine Grüne Kluft und dürfen sich von da an im Kreis der erwachsenen fühlen. Das ganze verging wahrscheinlich ohne große Komplikationen, wenn Miyamoto (Erfinder und Chefdesigner der Zelda Serie) nicht auf die Idee gekommen wäre just in diesem Moment eine Horde Piraten am Horizont erscheinen zu lassen. Doch diese hegen keine Gedanken an eine etwaige Plünderung der Insel, im Gegenteil, sie verfolgen einen riesigen Vogel, der ihren Kapitän, weiblicher und vor allem junger Natur, entführt hat und diese nun unsanft im idyllischen Wäldchen fallen lässt. Gleich macht sich Karl auf die Suche nach dem Mädchen und nach einem kurzen Schwerttraining macht er sich auf in den Wald, wo er nicht nur das Mädchen sondern auch den ein oder anderen ersten Gegner findet. Auch die Piraten sind mittlerweile angekommen und nehmen das junge Ding sogleich in Gewahrsam ehe der Vogel zu einem erneuten Versuch aufbricht und an stelle der Piratenbraut Karls Schwester Aril erwischt. Das ihr euch das nicht bieten lassen könnt versteht sich von selbst und vom schlechten Gewissen getrieben bringt euch das Piratenboot zur verfluchten Bastion, wo Aril gefangen gehalten wird. Schnell erfahrt ihr dass sie nicht die einzige ist. Im Gegenteil in den letzten Wochen wurden immer wieder junge Mädchen verschleppt und in die Bastion gebracht. Der Versuch direkt in das Zimmer der Mädchen katapultiert zu werden misslingt natürlich und so befindet ihr auch inmitten eines riesigen Burghofes und habt, zu allem Überfluss, auch noch euer Schwert verloren. Na dann mal los…
[den Controller in der Hand]
Wer den Vorgänger bereits gespielt hat, der wird sich binnen weniger Sekunden zurecht finden den auch auf dem Cube ist die Bedienung ebenso einfach wie effektiv. Bewegt wird sich, in alle Richtungen die der Kompass so zulässt, mit dem Analog Stick was punktgenau erfolgt, so dass man unseren Helden auch in den brenzligsten unter Kontrolle behält. Gekämpft wird, ganz klassisch, mit dem roten „B- Button“ während die Schultertaste „R“ für das Schild verantwortlich ist. Dass es erneut eine Vielzahl unterschiedlicher Angriffsvariationen gibt, versteht sich von selbst und so dürft ihr erneut um euch „wirbeln“ oder per Sprung angreifen. Etwaige Tastenkombinationen zu erläutern würde an dieser Stelle jedoch zu weit führen. Euer Inventar öffnet ihr per simplen „Start““ und belegt dort die Knöpfe X, Y und Z mit dem Objekt eurer Wal, das danach per Druck auf eben diesen Knopf genutzt wird. Der A Knopf bleibt, und das ist Zelda Veteranen ebenfalls nicht neu, unbelegt um, je nach Situation variabel, Aktionen durchzuführen die an der Übersichtsleiste oben rechts im Bildschirm zu sehen ist. Damit ihr bei all eueren Aktionen nicht den Überblick verliert könnt ihr die Kamera natürlich manuell konfigurieren. Das gelingt mittels des C-Sticks prächtig und so dürften auch klitzekleine Problemchen mit der Kamera die ganz selten mal „hängen bleibt“ behoben werden.
[die Screenshots zu Augen ]
Die wohl auffälligste Neuerung ist die recht umstrittene neue Optik, die vermeintliche Kritiker auf die Barrikaden treibt, während Befürworter des neuen „Cel Shading Look’s“ das Herz vor Freude aus der Brust zu springen droht, denn wer einen noch realistischeren Link, oder in unserem Falle „Karl“ erwartet hat, der wird ein wenig enttäuscht sein. The Windwaker, sieht nämlich aus wie ein Comic; Bunt und unrealistisch. Aber die Spielbarkeit, seit jeher nahe der Perfektion stört das nicht. Im Gegenteil, wunderschöne Animationen und eine Welt wie aus einem Guss lassen neben tollen Charakteren schnell vergessen wo man sich befindet. Alles passt perfekt zusammen und ist gut durchdacht, denn durch den, mittlerweile kann ich es schon beinahe nicht mehr schreiben…, „Comiclook“ erhalten die Figuren eine Vielzahl von Gesichtsausdrücken, die eine nicht vorhandene Sprachausgabe, auch das ist Zelda typisch, quasi vergessen machen.
# Meine Meinung
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[Einmal Zelda, immer Zelda ]
Fans dürften bei diesen ersten Worten zum Spiel wohl erleichtert aufatmen, denn auch The Winwaker ist gewohnt genial und perfekt spielbar. Das ist auch schon das größte Problem. Denn nicht etwa die Spielbarkeit stört, sondern alles kennt man irgendwo her. Erneut rennt man durch dunkle Dungeons um erst kleine Schlüssel, später, in unterschiedlicher Reihenfolge, Karte, Kompass und Masterschlüssel zu finden und dem Hüter eines Artefaktes gehörig den Hintern zu versohlen. Nicht nur das dabei, natürlich immer noch wunderschöne, Melodien aus den Vorgängern übernommen wurden sind, auch auf einen Teil der Rätsel traf man schon in „Ocarina of Time“ und so gilt es erneut Fackeln anzuzünden um Türen zu öffnen oder alle Gegner im Raum zu vernichten damit eine Truhe erscheint. Grundsätzlich muss man an dieser Stelle natürlich sagen, das dies lediglich „Auffälligkeiten“ sind die den Spielspaß aber keinesfalls bremsen. Im Gegenteil: Mir ist es lieber gute Ideen ähneln sich, als wenn ich mich in einem Level langweile und statt der Monster mir die Klinge an den Hals halten möchte.
Und langweilig ist „The Windwaker“ nun wirklich nicht. Sieht man von den langen Seefahrten einmal ab (die Welt in der das ganze spielt besteht zum größten Teil aus Wasser, Dungeons befinden sich auf Inseln] gesehen, die dem ein oder anderen Spieler wohl ein wenig an die Nerven gehen werden, da sie aufgrund der riesigen Welt doch bis zu 5 Minuten dauern können, mangelt es dem neuesten streich Nintendos an Nichts.
So kann man allein in der ersten größeren Stadt bei der man den Anker auswirft stundenlang diversen „Subquests“ nachgehen. Im Handelszentrum des Ozeans, das passender Weise „Port Monee“ heißt. Gilt es etwa einen Gefangenen zu befreien, eine Kamera zu finden und eine Rasselbande dazu zu bringen wieder in die Schule zu bringen. Dass dies nicht so einfach ist und in einem Versteckspiel ausartet ahnen Zeldaveteranen wohl schon. Derlei Minispiele, die für die eigentliche Handlung unwichtig, doch eine Menge Abwechslung ins Spielgeschehen bringen, gibt es zu Hauf und werden meist mit Herzteilen (wenn ihr vier gefunden habt, erhaltet ihr mehr Energie) oder massenweise Rubine - dem Währungsmittel auf den Inseln - entlohnt. Hin und wieder gibt es auch eine Schatzkarte aus dem Reichhaltigen Repertoire der Händler und „Spielothekenbesitzern“, die euch auch schon mal zu einer Partie „Schiffe versenken“ einladen.
[komm wir finden einen Schatz… ]
… heißt es deshalb nicht nur in den angrenzenden Höhlen, sondern auch auf dem Meer, denn diese Schatzkarten geben euch die Positionen versunkener Piratenschätze an die es mithilfe eures Schiffes zu bergen gilt während ihr über die sieben Weltmeer huscht. Dass euer Boot mit euch reden und euch Tipps geben kann versteht sich natürlich von selbst und nachdem ihr von den Piraten im späteren Spielverlauf die Bomben geklaut habt, gibt’s sogar eine Abschussvorrichtung für eben diese. Vorausgesetzt ihr findet zu Beginn des Spiels das Segel und den Stab des Windes mit dem es gilt die Windrichtung (das wohl wichtigste Element des Spiels) zu verändern, denn ohne beides ist euer Spiel schneller vorbei als ihr „Eine Seefahrt die ist lustig“ singen könnt.
[einmal Zelda, zweimal Zelda ]
Wenn dann nach gut fünfzig Stunden das ganze geschafft hat und keine Lust mehr hat auch die letzten Geheimnisse des Spiels zu knacken (für die man ohne Hilfsmittel wohl gut nochmals fünfundzwanzig Stunden benötigt) und sich in der glücklichen Lage sieht die „Limited Edition“ zu besitzen, der hat nicht nur Grund sich über den Abspann zu freuen, sondern auch über zwei weitere Spiele, die Nintendo dieser Edition beilegt. Zum einen ist da, das schon viel zitierte „Ocarina of Time“ und deren Neuauflage „ Ocarina of Time - Master Quest“ enthalten, zum anderen hat man mit beiden wohl nochmals gute hundert Stunden zu tun.
Um das ganze aber ein wenig zu relativieren, muss man sagen das „Ocarina of Time“ lediglich die Umsetzung des N64 Klassikers ist bis auf eine leicht verbesserte Auflösung ohne Veränderungen daherkommt, während „Master Quest“ eine Art „Ocarina of Time Deluxe“ ist, bei der, der Schwierigkeitsgrad ein wenig höher ist. Prinzipiell handelt es sich also quasi um ein Spiel, dennoch aber eine tolle Geste Nintendos mit der man dem Spieler ein tolles Paket schürt.
# Fazit
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Egal ob Atmosphäre, die gewohnt lustigen Dialoge und eine Menge Spielwitz zeichnen dass nie langweilig werdende Spiel, das exclusiv für Nintendos Spielwürfel und genau ein Jahr nach dessen Einführung am 3.5. erschienen ist, aus.
Bereits nach wenigen Minuten ist man erneut gefangen in der (bunten) Welt rund um Entführungen und Piraten die erfrischend Neu daherkommt auch wenn man sich hier und da an alte Tugenden erinnert. Im wesendlichen ist das jenes Spiel für das es sich lohnt einen Cube zu kaufen, zumal man zwei „Klassiker“ noch dazubekommt.
Schade nur, das es keine Sprachausgabe auf die Mini DVD geschafft hat, aber Zelda Fans, wie auch alle anderen dürfen ruhigen Gewissens zugreifen, zumal der Preis mit knapp fünfzig Euro für drei Spiele wirklich in Ordnung geht.
# unterm Strich bleibt
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+ The Legend of Zelda - The Windwaker
Ein Spieler (Gameboy Advanced Kompatibel)
12 Blöcke auf der Memory Card (drei Speicherstände)
+ The Legend of Zelda - Ocarina of Time / Master Quest
Ein Spieler (nur im 60 Hz Modus Spielbar)
15 Blöcke auf der Memory Card
Das ganze wird in einem güldenen Doppel DVD Set ausgeliefert und beinhaltet neben einem 56seitigen, gut bebilderten und verständlichen Handbuch auch noch einen Nintendo VIP Schein für 250 Sterne [näheres auf www.nintendovip.com]. Der Preis liegt zwischen fünfzig und sechzig Euro und geht in Ordnung. Eine Memory Card wird nicht mitgeliefert, dürfte aber bei jedem Game Cube Spieler „vorrätig sein“.
© der_dominator Anfang Mai 2003 - sehr empfehlenswert weiterlesen schließen
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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