Norwegen Testberichte

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Pro & Kontra
Vorteile
- Natur
- Abwechlungsreich, vielseitig, tolle Natur
- Geile Natur&Landschaft ! Freundliche Norweger !
Nachteile / Kritik
- teuer, viele Touris
- kann teuer werden (egal!)
- Nichts für Mallorca - Fans ! Und hohe Preise !
Tests und Erfahrungsberichte
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Norwegen- Das Land der Träume!
5Pro:
Geile Natur&Landschaft ! Freundliche Norweger !
Kontra:
Nichts für Mallorca - Fans ! Und hohe Preise !
Empfehlung:
Ja
Als ich noch klein war und noch überhaupt nicht wusste wo Norden und Süden lag, bin ich mit meinen Eltern, meinem Bruder und meiner Verwandschaft 1993 das erste Mal nach Norwegen gereist.
Ich war damals noch sehr aufgeregt! Denn ich wusste garnicht wo das Land lag.
Nach 10 Stunden Autofahrt durch Deutschland und Dänemark kamen wir endlich im Hafen an und warteten sehnsüchtig auf das Schiff was uns ins wunderschöne Land Norwegen bringen sollte.
Auf dem Schiff nahmen wir uns sofort eine gemütliche Sitzecke und dort mussten wir auch schlafen, weil wir damals keine Kabine zum Schlafen gebucht haben.
Am nächsten Tag weckte mich meine Mum. Ich war überrascht, denn das Schiff lief in den Oslofjord ein, und ich kann mich nur noch daran erinnern, dass ich total begeistert war, wie die Menschen dort wohnen. Denn dort besteht ein Dorf aus ca. 10 Häusern. Diese werden in Holz gehalten und haben meist die Farben blau, gelb, rot oder weiß.
Was mir auch sofort auffiel war, dass fast an jedem Haus eine norwegische Flagge angebracht war, dass bis heute noch "Tradition" geblieben ist.
°°°Lage°°°
Norwegen liegt in Nordeuropa und grenzt an Schweden und Finnland.
Als ich vor 3 Jahren bei einem Schüleraustausch nach Dänemark mitgemacht habe, wurde mir von einem Däne erzählt, dass das Verhältnis zwischen Norwegen und Dänemark wie Bruder und Schwester ist.
°°°Landschaft°°°
Norwegen wird sehr stark von den hohen Bergen und den großen, vielen Fjorden geprägt. Ganz selten verläuft eine Straße mal gerade und ohne Berg hoch, Berg runter.
Aufgrund der vielen Berge, hat man angefangen dort sehr viele Tunnel zu bauen. Denn eine Straße um einen Berg zu bauen, ist sehr mühsam und würde auch viel zu lange brauchen.
Während im Tal Landwirtschaft betrieben wird und der Tourist von den freilaufenden Kühen und Schafen zunächst schreckhaft reagiert und dort auch alles schön blüht, trifft man weit oben auf dem Berg auf Schnee und Temperaturen unter 0°C.
°°°Wetter°°°
Als ich 1993 dort war, war es noch sehr kalt. Und wir waren im Sommer dort! Also da war nichts mit Rock und Top, und sich in der Sonne bräunen.
Jetzt nach 12 Jahren hat sich das Klima sehr stark verändert. Es ist wärmer geworden. Bis zu 27°C. Und jetzt kann man sich sogar bräunen ;)
Jedoch muss man aufpassen, denn die Sonne kommt und geht. Letztes Jahr war ich mit meinen Eltern und mit meinem Freund in einem Haus direkt am Fjord. Wir aßen Abendbrot und plötzlich zog eine große Gewitterwolke auf. Aber dahinter sah man gleich wieder blauen Himmel, und so ging es den ganzen Tag über. Wenn die Sonne schien, saß ich im Bikini auf dem Steg, und wenn die dunklen Wolken kamen, saß ich mit dickem Pullover am warmen Kamin.
Also der Wetterunterschied ist sehr hoch. Deswegen sag ich auch: Norwegen ist für Menschen, die sich nicht von Wind und Wetter beeinflussen lassen. Wem Regen stört, der fährt lieber nicht nach Norwegen.
°°°Fischfang°°°
Der Fisch ist leider nicht immer so zahlreich!
Ich hab Norwegen schon 13 mal besucht und 2mal haben wir kaum etwas gefangen. Ich muss dazu sagen, in Norwegen macht es so Spaß zu angeln. Es ist so schön in dem kleinen Boot (bis zu 6 Personen) auf den Fjord zu fahren, zu angeln und dabei den Sonnenuntergang zu beobachten.
Das Angeln macht besonders Spaß, wenn sich gerade ein Fischschwarm unter dem Boot befindet. Man sieht ihn zwar durch das dunkle Wasser nicht, aber man merkt es. Denn man hat kaum den Haken bis runter auf den Grund gelassen, da zuppelt es schon an der Angel.
Wie oft hab ich schon erlebt, dass die Angelschnur, aufgrund eines großen Fisches, gerissen ist. Manchmal krieg ich dann solche Angst, weil ich dann nie wusste was da gerade an meiner Angel war.
Erst vor 1 Woche kamen meine Eltern aus Norwegen wieder (Ich konnte leider nicht mit, da ich Abi- Prüfungen hatte :( ).
Meine Mum erzählte mir, ihre Angel sei zerbrochen, weil sie einen 9kg schweren und 90cm langen Heilbutt gefangen hatte.
Also das Angeln lohnt sich! Für Groß oder Klein! Alle haben ihren Spaß!
Was vielleicht stört, ist die Schwimmweste! Aber die ist dort Pflicht, sonst zahlt man eine hohe Strafe!!!
Aufjeden Fall ist alles dabei, von Dorsch bis Lachs, von Flunder bis Heilbutt, von Makrele bis Aal, und sogar von einem kleinen Hai bis Seeteufel.
Mein Papa war so stolz einen Seeteufel gefangen zu haben, dass er den Kopf getrocknet hat und dieser hängt jetzt bei uns an der Wand!
°°°Gastfreundlichkeit°°°
Gastfreundlichkeit steht bei den Norwegern an 1. Stelle! Ich war schon so oft in diesem Land und immer wieder an verschiedenen Orten, dass ich mit ruhigem Gewissen erzählen kann, dass die Vermieter der Häuser alles für den Gast tun.
Letztes Jahr ist unser Vermieter, ein sehr alter Mann mit sehr großer Erfahrung, mit seinem großen Boot mit uns an eine Stelle zum Angeln gefahren, da haben wir in 15min mindestens 20 Lachse gefangen. Dank ihn war unsere Fischkiste schon nach 1 Tag fast voll.
Auch bei Ankunft und Betreten des Hauses, findet der Tourist auf dem Essenstisch IMMER Blumen, eine Karte in der Sprache der Besucher und manchmal sogar eine Weinflasche oder ähnliches.
Es ist schon lustig und auch echt süß, wenn man die Karte liest. Natürlich ist deren Deutsch nicht perfekt, aber die Mühe allein macht den Kunden glücklich!
Wir haben sogar schon Bekannte in Norwegen, die uns so herzlich empfangen haben, dass wir schon 4mal dort waren. Und wir schreiben uns weiterhin jedes Jahr zu Anlässen eine Postkarte oder einen Brief! An dieser Stelle möchte ich Ola und Lisbet Skorstad + Familie ganz herzlich grüßen!!!
Wenn wir in Norwegen sind, fahren wir immer wieder gern kurz zu Besuch bei ihnen vorbei!
°°°Ausflüge°°°
Wenn man ein Haus in der Nähe einer größeren Stadt gemietet hat, dann fährt man gern dahin um sich die Stadt anzuschauen. Doch falls man gerade auf einer Insel den Urlaub antreten möchte, ist es sehr weit bis zur nächsten Sehenswürdigkeit!
Wir haben die Ausflüge gleich mit Hinfahrt oder Heimfahrt verbunden. Zum Beispiel war ich schon sehr oft auf den Trollstigen. Das ist eine Straße die sehr steil und im Schlängellauf einen Berg rauffolgt. Für Menschen mit Höhenangst, ist es empfehlenswert eine andere Straße zu nehmen oder einfach Augen zu und durch! Es ist vor allem sehr schlimm, wenn dir ein Reisebus entgegen kommt. Die Straßen sind zum Teil ohne Absperrung. Man sieht aus dem Fenster und hat gleich den Abgrund vor Augen. Doch oben angekommen, erwartet dem Tourist eine große Aussichtsplattform und viele kleine Souvenierläden, die wirklich schöne Sachen für zu Hause verkaufen!
In Oslo ist ein Ausflug für mich persönlich nicht empfehlenswert. Man verfährt sich sehr schnell, da es dort fast nur Einbahnstraßen gibt.
In Bergen ist es wunderschön! Der Tourist hat gleich in der Stadt ein großen Parkplatz zur Verfügung und kann dann ausgelassen shoppen gehen (Die Preise sind jedoch sehr hoch, außer wenn Sommerschlussverkauf ist). Oder was wir immer sehr gern machen wenn wir in Bergen sind ist der Fischmarkt! Er ist sehr groß und alles ist sehr frisch. Da kriegt man alles, was das Herz begehrt. Jedoch muss ich auch hier sagen: nicht gerade billig. Von Fischbrötchen bis zu Walfleisch. Das hab ich übrigens probiert und mir hat es garnicht geschmeckt.
Vor allem die Shrimps haben unser Herz erobert! Wir kaufen immer sehr viel und essen die noch frisch gefangen am Hafen, oder zu Hause mit leckrer Knoblauchsoße!
1997 bin ich mit meiner Familie durch ganz Norwegen mit dem Auto gefahren, bis zum nördlichsten Punkt der Erde: dem Nordkap. Dort ist ein großer Stahlglobus erbaut wurden, worauf man sich verewigen kann. Zum Glück gibt es dort auch ein großes Restaurant und natürlich auch viele Souvenierläden. Nach den windigen und kalten Strapazen haben wir uns eine leckre Waffel mit Philadelphiakäse gegönnt. Aber das Preisverhältnis ist hier noch höher als in den anderen Städten.
Aquarien oder auch die Lachstreppe sind auch sehr begehrte Ausflugsziele bei den Touristen!
°°°Kostenfreie Ausflüge°°°
Diese Ausflüge erfordern jedoch viel Ausdauer und großen Wille.
In Norwegen kann man sehr gut Berge besteigen. Dafür braucht man zwar Zeit aber es macht sehr viel Spaß! Jedoch sollte man vor Sonnenuntergang an der Spitze sein, denn dann wirkt die Landschaft noch schöner!
Außerdem ist es gut für die Figur ;) Die frische Luft dazu, wirkt noch besser auf die Gesundheit!
°°°Mautstationen°°°
Die sind sehr viel verbreitet in Norwegen! In der jahrelangen Erfahrung hat es sich sogar vermehrfacht. Jetzt verlangt man in manchen Städten sogar Mautgebühren.
°°°Tiere°°°
Wie gesagt, Kühe und Schafe laufen dort frei rum. Manchmal wird sogar ein Schaf überfahren (Meine Eltern haben es dieses Jahr miterlebt, als eine Norwegerin ein junges Schäfchen angefahren hat). Traurig aber wahr.
Sehr oft bekommt man auch Rentiere zu Gesicht! Wunderschöne, aber auch scheue Tiere. Außer die, die bei Menschen aufgewachsen sind. Zum Beispiel auf Rastplätzen stehen neben den Souvenierläden 2 bis 3 Rentiere, die sich auch streicheln lassen!
Wenn man noch mehr Glück hat, kann man Elche beobachten!
Dies ist aber sehr selten. Aber wenn man sie sieht, ist es ein tolles Erlebnis! Streicheln kann man sie jedoch nicht. Aber die Fotos zur Erinnerung reichen schon. =)
°°°Fahrt nach Norwegen°°°
Ich habe nur Erfahrung mit Schiffen. Diese sind sehr komfortabel. Und sogar die Kabinen, die unterste Klasse sind, sind sehr schön eingerichtet. Diese befinden sich jedoch sogar unter dem Autodeck. Dort merkt man die Wellen besonders doll! Achtung!! Für Seekranke keine gute Idee!
Ich bin in der Nacht schon so oft wach geworden, weil ich fast aus meinem Bett gefallen bin.
Mit dem Flugzeug gelangt man auch nach Norwegen!
°°°Sage°°°
Die Sage in Norwegen besagt, dass in den Tiefen der Wälder auf den Bergen die sogenannten Trolle leben. Diese bekommt man nicht zu Gesicht, außer man hat Glück! Es gibt große und kleine Trolle, böse und liebe Trolle und der Tourist kann sich sogar ein Andenken mitnehmen, denn die Trolle werden aus Kreide/ Lehm hergestellt. Aber nur mit Handarbeit! Deswegen ist der Preis auch sehr hoch. Einen kleinen Troll (ca. 8cm groß) bekommt man für knapp 100 Kronen. Das sind umgerechnet ca. 12,50€.
Ich habe trotzdem schon 6 Stück davon!
Die ganze Geschichte der Sage steht natürlich in einem kleinen Buch was an dem modellierten Troll befestigt ist. Dort kann man nochmal alles nachlesen!
°°°Fazit°°°
Norwegen besitzt einfach alles, von Sonne zu Regen, von Angeln zu am- Strand- liegen- und- sonnen, von Berg steigen zu shoppen in der Stadt.
Dieses Land ist als Urlaubsziel einfach zu empfehlen! Dafür lohnt es sich einfach Geld zu sparen!
Nächstes Jahr zieht es mich wieder dahin! Und es wird nie aufhören!
Ich veröffentliche meine Berichte bei ciao und bei yopi!
Danke fürs Lesen!
Liebe Grüße babyrose
PS: Vergesst nicht euer Licht vom Auto anzumachen wenn ihr in Norwegen seid! Denn da ist es Pflicht den ganzen Tag das Licht anzulassen wenn man Auto fährt! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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lara03, 15.04.2006, 12:14 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
war ich auch schon und seither träum ich davon, endlich wieder hin zu kommen....
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DerPrinz, 16.07.2005, 04:14 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Dorthin möcht ich jetzt auch- ist dort viel kühler als hier:-)
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oexel, 15.07.2005, 23:48 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Habe deinen Bericht auch schon bei ciao gelesen - echt gut.
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Norwegen
Pro:
wunderschön
Kontra:
???
Empfehlung:
Ja
Norwegen wird in ganzer Länge vom Skandinavischen Gebirge den Skanden mit weiten Hochfkävhen den Fjells und zahlreichen Gletacherplateaus durch zogen. Nach Westen fällt das Gebirge steil zum Europäischen Nordmeer ab. Als Folge der Eiszeit besitzt Norwegen eine einzigartige und eindrucksvolle Fjordlamdschaft mit zahlreichen, zum teil teif ind Landesinnere greifenden Meeresarmen. Vor der Küste breitet sich die fazinierende Inselwelt der Schären aus.
Es herrschen kühle Sommer und milde Winter bei ganzjährig hohen Niederschlägen. In den weiter vom Meer entfernten Gebieten hat das Klima einen verstärkt kontinentalen Charakter. -
Hier ist die Natur noch Natur
07.04.2005, 20:25 Uhr von
Sternenhimmel
WICHTIG WER ERWAS VON MIR MÖCHTE AM BESTEN PER ICQ MELDEN DANKE 477567060Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Allgemein
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Erst mal wieder einen wunderschönen Tag, tja jetzt war ich schon auf so vielen Reisen, aber von einem Land war ich doch sehr begeistert, dabei handelt es sich um Norwegen. Norwegen hat nicht nur große Städte nein sie haben auch eine eigene Geschichte mit ihren Drollen und haben wunderschöne Fjorde, und genau über das Land möchte ich heute erzählen, lasst euch einfach mal überraschern.
Einleitung
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Wie bin ich eigentlich zu diesem Land gekommen, wir haben eine Kreuzfahrt in die Nordländer unternommen, da ging es von England nach Island, Spitzbergen, bis eben Norwegen. Aber da ein großer Teil der Reise durch Norwegen ging möchte ich heute davon erzählen. Wo war ich überall. Es fing von Oben an, wer kennt es nicht das berühmte Nordcup, aber warum ist es so berühmt , tut mir leid das kommt erst später. Weiter ging es dann nach Alta ein kleines verschlafenes Örtchen. Dann ging es nach Trondheim über Hellesylt weiter nach Geiranger nach Vik zu Flam und zum Schluss unten angelangt in Bergen, nein Bergen ist nicht die Hauptstadt auch wenn es viele denken.
Allgemeines zu Norwegen
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Norwegen gehört noch zu Europa und liegt in der nördlichen Hälfte, und jetzt nicht lachen die Einwohnerzahl liegt bei 4,15 Millionen Menschen die auf einer größe von 324 219 km² wohnen. Die Sprache ist Norwegisch eine sehr schwere Sprache wie ich finde aber irgendwie ist das auch eine gemischte Sprache. Man muss wenn man in Norwegen ist mit norwegischen Kronen bezahlen. Norwegen ist in der Nato sowie Efta, Europarat, Oecd und in der Uno Mitglied, also doch recht vertreten in der EU. Aber ich möchte euch jetzt nicht über die Politische Lage erzählen sonder von der Höhepunkten und die besten Reiseziele, denn ich finde Norwegen ist eines der schönsten Länder in Europa.
Nordcup
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So wie gesagt dann fangen wir mal oben an, Nordcup ist so berühmt da es der nördlichste Punkt von Europa ist, so jetzt ist die Frage muss man da mal gewesen sein, also wenn ich ehrlich bin interessant ist es schon mal da gewesen zu sein, aber unbedingt muss das nicht sein. Man muss ca. eine Stunde auf einen Berg fahren bis man das Cup erreicht hat, dann sieht man schon von weiten eine doch sehr große Kugel aus Stahl das soll die Erde da stellen. Die Kugel sieht man auch von unten wenn man mit dem Schiff das Nordcup umfährt. Außer einen Andenkensladen und ein sehr großes Restaurant kann man dann doch nicht viel sehen. Dort oben wurde sehr viel Unterirdisch gebaut, dort kann man sich dann noch ein paar Ausstellungen ansehen, der Eintritt kostet nichts. Aber wenn man schon mal dort oben ist sollte man in ein Kino gehen, es ist wirklich riesig und kostet ebenfalls nichts. Dort wird ein kleiner Film über das Nordcup und Norwegen laufen einfach Fantastisch Diese Farben sind einfach toll dargestellt und eine sehr gute Qualität. So und wenn man ca. 0 – 1 Uhr Nachts hat sollte man raus gehen denn dann kommt der berühmte Sonnenuntergang. Der ist wirklich einmalig die Sonne ist knall Rot und erleuchtet den Himmel komplett in Rot das sollte man dann doch gesehen haben. So und wenn man das alles gesehne hat geht die Zeit doch sehr schnell rum und man muss wieder fahren. Leider ist der Ausflug doch sehr Stressig da man unter einen großen Zeitdruck steht.
Geiranger
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Ja ich will nun nicht alles Aufzählen eben nur die schönsten Flecke, und dazu gehört auch der Geiranger Fjord, wenn man vom Meer dort reinfährt dauert es bald einen halben Tag bis man endlich am Ziel ist. Es ist ein riesiger Fjord, der ca. 50 Meter breit ist, aber sehr viele Kilometer lang ist. Das schöne ist man fährt nur an Steilklippen vorbei, man kann sehen wie die Vögel sehr Interessante Nester bauen. So aber jetzt zum Ziel es ist doch ein sehr kleiner Ort aber man ist nicht wegen dem Ort da. Wenn man dort angelangt ist sollte man unbedingt einen Ausflug buchen, der geht auch mal wieder auf einen Berg hinauf. Wenn mich nichts täuscht war dieser Berg ca. 2 km hoch. Es ist eine sehr rasante Fahrt dort hoch man sollte nicht ängstlich sein. Die Straße ist absolut nicht abgesichert, und sehr eng. Wenn man an einer Seite runterschaut sieht man sehr sehr tief in den Abgrund und auf der anderen Seite sieht man nur Wand. Nun ich war schon zwei mal dort und auf der zweiten Fahrt dort hoch ist und ein Auto mit Wohnwagen entgegen gekommen, man das war eine Sache das war wirklich Millimeter Arbeit. Aber so wenn man dann erst mal oben angelangt ist hat man das alles wieder vergessen. Man hat eine Kilometer weite Aussicht auf zugeschneite Berge und einen wunderschönen Fjord. Wir konnten sogar unser Schiff sehen man das war ja auf einmal nur noch ein Punkt. So wenn man sich die wunderschöne Landschaft angesehen hat, muss man noch eine kleines Sache bauen. Was denken jetzt viele was denn bauen. Nein es ist eine kleine Tradition der Touristen man sucht sich ein Paar Steine zusammen und baut sie zu einen kleinen Hügel, Steine gibt es dort genug, und wenn man mal dort oben ist, glaubt man, man sieht nicht richtig dort stehen schon tausende dieser Hügel sieht aber auch sehr witzig aus. So dann geht es wieder abwärts, also die Fahrt runter ist noch aufregender. So und wenn man noch etwas Zeit hat kann man noch ein wenig in dem Ort rum laufen und das ein oder andere Andenken kaufen.
Flam
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Also Flam ist wohl das kleinste Kaff wo ich in meinem Leben gesehen habe. Wenn man dort angekommen ist kommen einen viele Japaner und Chinesen entgegen ich weiß auch nicht warum aber es ist anscheinend auch eines ihrer Lieblingsziele. So dort gibt es außer einen kleinen Hafen und ein Paar Geschäften absolut nichts. Aber es gibt doch eine besondere Sache sonst würden wir da ja nicht hin fahren. So da gibt es eine alte Eisenbahn auch Flambahn genannt. Mit der sollte man unbedingt fahren. Ich weiß nun leider nicht mehr die genaue Fahrtzeit aber das ist nicht so wichtig . So man steigt aus der Bahn nicht einmal aus, es ist eine Einzig Zugfahrt aber dafür durch eine wunderschöne Landschaft ich kann das jetzt nicht richtig beschreiben man muss einfach da gewesen sein, es geht von wunderschönen Ausblicken zu Blumenwiesen und wenn man dann wieder Höher ist sieht man mal etwas Schnee. Also wie gesagt das muss man mal mitgemacht haben, und sehr teuer war es auch nicht. Auch eine sehr gute Sache für Kinder die gerne mit der Eisenbahn fahren, denn das ist eine wirklich alte und schöne Bahn.
Bergen
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Jetzt sind wir schon unten angelangt, Wie schon gesagt viele denken Bergen
Ist die Hauptstadt aber es ist sie nicht denn das ist Oslo. Bergen ist eine sehr große Stadt mit einen riesigen Hafen für Fähren Kreuzfahtschiffe und sehr viele Jachten. Vom Hafen muss man erst mal ein kleines Stück laufen bis man in der Stadt ist. Dann kommt schon die erste Schönheit von Bergen ihre Promenade mit vielen kleinen sehr alten Häusern aber warum ist das schön alle Häuser haben eine andere Farbe von Grün bis Blau über Rot bis Gelb und das sieht wirklich toll aus. Ja Bergen ist aber sonst eine große Stadt wie jede andere, dort gibt es dann doch nicht so viel zu sehen. Man sollte aber doch mal eine große Runde laufen. Aber auch eine kleine Attraktion gibt es dort es ist eine Zahnradbahn. Die fährt einen Berg hinauf ca. 15 min Fahrt und auch recht preiswert. Wenn man oben ist hat man eine Aussicht über ganz Bergen vom Hafen bis in die Stadt hinein. Wen man will kann man dort auch hoch laufen aber das empfehle ich keinen den die Fahrt macht auch großen Spaß, und wenn man ja im Urlaub ist will man ja auch Spaß. Ja mehr kann ich nicht zu Bergen sagen. Doch eine Kleinigkeit noch dort gibt es täglich einen Fischmarkt, da sollte man mal rüber laufen und auch mal was essen, denn frischeren Fisch bekommt man nicht, er ist direkt vom Boot dort hin gekommen, aber Achtung auch die Tauben essen dort sehr gerne Fisch. Bergen hat alleine schon 207 000 Einwohner und die meisten leben dort vom Schiffbau und von der Fischerei.
Schluß
°°°°°°°°
Also das waren die schönsten Flecke von Norwegen es wird wahrscheinlich noch ein paar andere geben aber ich kann sie ja nicht alle kennen, und das waren die,die ich kenne und auch wirklich nur empfehlen kann. Ach ja und noch eine Sache wenn man was trinken will sollte man sich doch auf was gefasst machen wir hatten und 2 Bier und eine Cola bestellt dann haben wir eine Rechnung von knapp 15 euro bekommen, also umgerechnet meine ich. So ich hoffe ich konnte euch gut beraten und vielen Dank für euer Interesse. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Cosmopolitin, 08.04.2005, 14:13 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Herrje, jetzt muss ich ganz schnell wieder auf die Erde zurückkommen, sonst will ich da sofort hin! - LG Cosmo
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redwomen, 07.04.2005, 23:47 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
hatten auch erstes letzte Jahr eine große Reise nach Norwegen unternommen. -haben ja Zeit, sind Rentner und "verprassen" mein Erbe. *megasfg* Aber sie haben schon Recht.- Auf alle Fälle waren sie total begeistert von diesem Land. LG Ma
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Norwegen - (m)ein nordisches Traumland
Pro:
Abwechlungsreich, vielseitig, tolle Natur
Kontra:
kann teuer werden (egal!)
Empfehlung:
Ja
Im Zuge meines Studiums habe ich ein halbes Jahr in Norwegen verbracht. In diesen 6 Monaten, glaube ich von dem wunderschönen Land eine Menge mitbekommen zu haben, soviel, um es euch in diesem Bericht weiterzugeben.
Logisch bei so einem Bericht sollte aber immer sein, dass er erstens nicht vollständig sein kann, und zweitens nicht jeder Bereich alle interessiert. Lasst euch durch die Länge nicht also abschrecken, nicht jeder muss alles lesen, obwohl ich natürlich der Meinung bin, dass es sich lohnen würde.
Norwegen hat zwar mehr als nur Natur zu bieten, dennoch ist das Land nicht zu Unrecht für wundervolle Landschaften bekannt – Berge, Wälder und die berühmten Fjorde, die Meeresausläufer, die sich wie Pfeilspitzen bis zu 200 km ins Landesinnere ragen. Der Wunsch diese Natur für längere Zeit zu genießen, und dabei noch etwas mehr als nur die üblichen touristischen Dinge über das Land zu lernen war es dann auch, der mich bewegt hat, nach Norwegen zu streben. Anfangen möchte ich dabei mit einer Zusammenfassung von...
Geschichte & Politik ////
Dass die skandinavischen Länder – fälschlicherweise natürlich – sehr oft über einen Kamm geschert werden, könnte daran liegen, dass ihre Geschichte bis in die Neuzeit eng verflochten war. Erste Herrscher waren die berühmten Wikinger um 800 nach Christus, ab 1380 befindet man sich in einer Union mit Dänemarks unter deren König Kristian, der heute noch präsent ist, war er doch Namensgeber für diverse Städte (Kristiansand) und deren Stadtbild, denn die quadratische Anrichtung bspw. der Innenstadt Oslos ist auf des Königs Ordnungssinn zurückzuführen. Die Niederlage der Dänen im 30 jährigen Krieg und die sich ergebenden Verpflichtungen aus den Friedensverträgen bringen den Norwegern die Herrschaft der Schweden ein. Dennoch rufen sie am 17. Mai 1814 ihren eigenen Staat aus; und obwohl der offizielle Beginn der Unabhängigkeit erst im Jahre 1905 datiert ist, ist der 17. Mai heute der Nationalfeiertag, der selbige markiert. Zwar waren zwischendurch auch mal die Deutschen 1000 Jahre an der Macht (so grob zwischen 1939 und 1945), das aber hat nicht verhindert, dass sich heute eine parlamentarische Monarchie als politisches System etabliert hat. Weniger bekannt als das weiträumig befugte Parlament dürfte der Kronprinz Haakon samt Angetrauter Mette Marit sein.
Die erst relativ kurz andauernde Unabhängigkeit gepaart mit der relativ gesunden Wirtschaft verhindert es meiner Meinung nach auch, dass die Norweger sich von der EU immer einigermaßen fern gehalten haben. Demnach sind Grenzkontrollen ebenso wie ein restringiertes Aufenthaltsrecht für Besucher – auf dem Kontinent schon lange Vergangenheit – noch Gang und Gebe im Nordland. Ist übrigens eine ganz interessante Erfahrung, mal ein paar Stunden auf dem Ausländeramt zu sitzen, wenn’s auch dem Durchschnittstouristen eher nicht passieren dürfte...
Wirtschaft & Bildung ////
Nicht zuletzt wegen dieser zwei Faktoren ist Norwegen laut regelmäßig erscheinender Studien der EU das lebenswerteste Land der Welt. Das Bildungsniveau ist tatsächlich hoch – selbst in den entlegeneren Winkeln im Norden. Studieren ist im ganzen Land kostenlos...an glaube ich, insgesamt, 4 Universitäten ;)
Danach ist es wohl naheliegendsten, sich einen Beruf im Offshore-Bereich zu suchen. Norwegen ist nämlich drittgrößter Ölexporteur der Welt, nachdem vor einigen Jahrzehnten Ölvorkommen vor der Westküste entdeckt wurden. Aber auch andere Bereiche prosperieren, z.T. allerdings nur Dank hoher staatlicher „Begünstigung“, sprich Subvention, dem wären vor allem Forstwirtschaft und Fischerei. Industrie dagegen findet sich, wohl nicht zuletzt wegen der Zollbeschränkungen, vor allem aber wegen dem extremen Lohn- und Abgabenniveau, kaum. Hält ja aber auch die Umwelt sauber ;) Das hohe Abgebenlevel sorgt allerdings auch dafür, dass die Preise im ganzen Land geradezu schockierend hoch sind – das erreicht im Bereich der Lebensmittel leicht mal 100% mehr als in Deutschland, beim Alkohol gern auch mal 500%. Stellt euch rechtzeitig darauf ein, wenn man den ganzen Urlaub mit Rechnen und Spar(versuch)en verbringt, nimmt einem das schnell dir Freude...Gezahlt wird übrigens mit der Norwegischen Krone, die bei etwa 1 EUR zu 9 NOK steht. Kreditkarten sind aber auch weitläufig akzeptiert.
Daten & Fakten ////
Norwegen hat nur knapp 4,5 Millionen Einwohner, die sich auf einer Länge von etwa 1800 Kilometern (!!) und einer Breite zwischen 60 und rund 400 km verteilen, was insgesamt einer Gesamtfläche von 386.000 km² und Durchschnittsbevölkerung von 14 Einwohner/km² entspricht...Diese Einsamkeit liegt aber auch daran, dass viele Landstriche bergig und somit kaum zu bewirten sind. So verteilen sich im Staatsgebiet etwa 150.000 Inseln und Eiländer – wovon wiederum nur 2000 bewohnt sind, um eine Relation aufzuzeigen. Generell kann man sagen, dass die Besiedelung im Süden wesentlich dichter ist als zum Norden hin, wobei sich dieser Trend immer weiter fortsetzt, was wiederum die Regierung veranlasst, entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen, bisher ohne Erfolg, die Migration geht weiter.
Klima ////
Das ist bei einem Land von einer solchen Ausstreckung schwer zu sagen, allerdings ist es gerade im Süden wesentlich besser als oft behauptet wird. Zumindest die Küstenregionen werden vom Golfstrom, einer warmen Meeresströmung einigermaßen geheizt, und da angeblich 80% der norwegischen Bevölkerung in Sichtweite des Meeres leben, kommen wohl fast alle in diesen Genuss. Im Süden kann es sommers schon mal 30 Grad werden, und auch Winter sind die Temperaturen kaum unter -20 Grad gefallen. Schon extrem, aber das hat es doch in Deutschland auch immer wieder, oder irre ich mich? Wo es extremer wird ist natürlich der hohe Norden und Gebirge im Allgemeinen, dort fällt oft schon im Oktober der erste Schnee und bleibt dann auch bis April liegen. In dieser Periode werden auch verschiedene Straßen dauerhaft gesperrt, und viele Touristenorte machen dicht, plant das also ein, wenn ihr den allgemeinen Touriströmen im Sommer entgehen wollt.
Verkehr & Tourismus ////
Ich denke mal, dass die meisten von euch, wenn überhaupt, inklusive Auto, mit Fähren, die beispielsweise von Kiel abgehen, übersetzt, um dann mit dem Auto den Rest der Tour zu bestreiten. Das Straßennetz ist relativ gut ausgebaut und instand gehalten, allerdings gibt es kaum Schnellstraßen/Autobahnen, eigentlich nur rund um die größten Städte. Und selbst die helfen kaum, ist doch die maximal erlaubte Höchstgeschwindigkeit niemals höher als 100 km/h. Bedenkt dass auch bei der Tourenplanung, den man kommt eben wesentlich langsamer voran. Wo man in Deutschland die Strecke Oslo-Bergen, gute 400 Kilometer, wohl in drei oder 4 Stunden packen könnte, artet das bei norwegischem Tempo zu einer guten Tagestour aus, grade weil man wegen der malerischen Fahrt ständig anhalten muss ;) In Norwegen mitunter populärstes, und gar nicht so teures Verkehrsmittel ist das Flugzeug. Schnell, preiswert und nicht zuletzt wegen staatlicher Beihilfen in alle Winkel des Landes reichend stellt das für viele Norweger eine beliebte Alternative dar. Bekannteste Fluglinien sind SAS mit Braathens und Wideroe, sowie dem Low-Cost-Anbieter Norwegian.no.
Auch das überregionale Busnetz und eine vorbildliche Staatsbahn sollten für Transport sorgen. Nicht unbedingt billiger als mit dem Flugzeug - dafür aber mit mehr Zeit, die vorbeiziehende Landschaft zu bestaunen.
Ok, ihr seid unterwegs – und wo wird geschlafen? Hotels sind moderat teuer, dafür aber in einsamen Gegenden eher rar. Mit den Hütten, die fast überall zu mieten sind, steht nicht nur eine günstige, sondern auch landestypisch-romantische Alternative zur Verfügung. So eine Hütte im Grünen – unvergleichlich. Allerdings – obwohl fast jeder einigermaßen wohlhabende Stadt-Norweger eine solche Hütte sein Eigen nennt, muss man gerade zur Saison hin schon schauen, dass man rechtzeitig bucht, denn da wird’s eng!
Wobei, wer vor einem „Occupied/No Vacancy“-Schild steht, ist dank einer Eigenheit der norwegischen Gesetzgebung noch nicht verloren: dem „Jedermannsrecht“. Das Land gehört dem Volk, und so hat jeder das Recht sich für eine Nacht überall dort niederzulassen, wo es entweder nicht ausdrücklich verboten ist (selten!) und/oder wo er niemanden’s Privatsphäre stört. Wenn ihr also an Schlafsack gedacht habt, habt ihr immer ein (legales) Plätzchen zum Schlafen sicher. Das Recht gilt übrigens auch für Wohnmobil/-wagen-Benutzer, wobei mir hier zusätzlich aufgefallen ist, dass es recht regelmäßig Ablass-Stationen und derartige Anlagen gab.
Sprache & Kultur ////
Trotz seiner geschichtlichen Nähe zu anderen skandinavischen Staaten hat das norwegische Volk seine eigene Sprache, wobei eigentlich sogar 2, das Nynorsk (Neu-norwegisch) und Bokmal, das die gängigere der beiden darstellt. Verstanden werden aber beide gleichermaßen. Die Sprache ist germanischen Ursprungs, wodurch erklärt wäre, dass man sich auch als Deutscher ohne Vorkenntnisse einigermaßen zurecht finden kann. Wer sich gar die Mühe macht, vor der Anreise noch ein paar grundlegende Vokabeln zu lernen, wird sich sehr zügig umgewöhnen. Doch selbst wer kein Norwegisch spricht, ist keineswegs zum Verhungern verdammt, denn eigentlich überall spricht man Englisch, und das in den meisten Fällen sogar ziemlich gut. Deutsch wird man auch immer wieder mal antreffen, aber das wird, wie bspw. auch in Frankreich, grade bei den jungen Leuten unmodern. Da sollte sich das Goethe-Institut also mal reinhängen...
So weltoffen die Norwegen bei den Sprachen sind, so schwierig ist es, sich ihnen privat zu nähern. Ich bemühe wirklich ungern das Klischee des unterkühlten Nordländers, so ganz von der Hand zu weisen ist aber nicht, dass die Norweger zwar durchweg freundlich sind, dabei aber klare Grenzen zum Privatleben ziehen. Bei mir auf der Arbeit war es so völlig unüblich, privat noch etwas gemeinsam zu unternehmen, und auch wussten die Kollegen trotz langer Zusammenarbeit kaum etwas Privates übereinander. Auch wenn ich mal anderweitig unterwegs war, haben sich die Leute zwar schon für einen interessiert, aber daraus etwas weitergehendes zu entwickeln, war echt nicht so einfach. Aber das muss den gemeinen Touristen ja nicht stören...
Bedeutende Städte ////
Jetzt habe ich seitenlang über ein wunderbares Land schwadroniert, ohne auch nur eine Sehenswürdigkeit oder ähnliches zu nennen. Das soll sich mit diesem und dem nächsten Kapitel ändern, wobei ich damit beginnen will, euch die größten Städte samt Kurzprofil vorzustellen, und komme nicht umhin mit der Hauptstadt...
Oslo, zu beginnen. Die mit 500.000 Einwohnern größte Stadt und gleichzeitig unumstrittenes Zentrum des Landes, liegt die Metropole wunderschön am Oslofjord. Sie ist voller interessanter Museen (Volksmuseum, Munch-Museum), Königssitzen (Schloss, Aakershus-Festung), Parks (Vigelandpark) und geprägt durch die oberhalb der Stadt prangende Skisprung-Schanze, dem Holmenkollen. Mehr Details dazu in einem eigenen Bericht, siehe Kategorie „Oslo“.
Bergen, mit 230.000 Einwohnern zweitgrößte Stadt, im Westen des Landes, hat eine starke deutsche Prägung durch die Präsenz der Hanse im Mittelalter. Ein äußerst gemütliches Hafengebiet („Tyske Brygge“), nette Nebengassen mit den berühmten Holzhäusern, die Bergensfestung mit Rosenkrantzturm und der Haakonshalle, die deutsche Mariakirche und oberhalb der Stadt zwei tolle Aussichtspunkte (Flöyen und Ulriken) sind absolute Sehenswürdigkeiten. Jedoch muss man mit dem Wetter Glück haben, Bergen gilt als die Regenhaupstadt Europas!
Trondheim, liegt etwa in der Nord-Süd-Mitte des Landes und hat etwa 150.000 Einwohner. Als ehemalige Hauptstadt zehrt man noch immer von diesem Ruf, der vor allem durch die Ansiedlung des Bischofshofes entstanden ist, den man noch heute besichtigen kann. Daneben ist vor allem das Hafenviertel mit den alten Speicherhäusern interessant.
Stavanger, 110.000 Einwohner, und vor allem durch die angesiedelte Ölindustrie bekannt, liegt etwas südlich von Bergen ebenfalls im West des Landes. Nur über Öl zu reden das wird der Stadt allerdings nicht gerecht, zwar ist das Ölmuseum ein echter Hingucker, weil in Form einer Bohrinsel, aber auch die verwinkelte Innenstadt, der Skagenskai, das Weltkulturerbe-Stadtviertel „Gamle (altes) Stavanger“ und die Kirche am Breia-Teich sollte man gesehen haben. Auch ein Ausflug zum nahe gelegenen Prejkestollen sollte drin sein. Das ist eine Felskanzel, die über der Kante gute 600 Meter fast senkrecht in den Fjord abfällt – spektakulärst!
Kristiansand, mit dann schon nur noch 72.000 Bewohnern, ist trotzdem fünftgrößte Stadt Norwegens – und ursprünglich eine „Retortenstadt“, gegründet vom bereits erwähnten dänischen König Christian, der der Stadt den quadratischen Grundriss gab. Zu besichtigen gibt’s zum Beispiel die Domkirche oder die Festung. Generell gilt aber die Stadt nicht als „must see“. Lediglich die Nähe zu den Badestränden im äußersten Norwegens Süden könnte sie als Zwischenstation interessant machen.
Wie euch beim Lesen eventuell aufgefallen ist, liegen all diese Städte eher im südlichen Teile des lang gestreckten Landes. Aber auch Tromso, die „Hauptstadt Nordnorwegens“ und Kirkenes als nördlichste Stadt Europas sollen ihre Reize haben. Da ich aber überwiegend in Herbst und Winter in Norwegen geweilt habe, hätte sich das nicht gelohnt. Warum? Fehlendes Tageslicht – denn im Winter geht die Sonne so gut wie nicht auf, und wenn dann hat man nur schummriges Dämmerlicht.
Das also waren die wichtigsten norwegischen Städte, weiter geht’s mit sehenswerten Regionen – oder besser einer Auswahl davon.
Plätze & Regionen ////
- Telemark: geradezu ideal für Oslo-Kurzurlauber im Rahmen eines Tagesausflugs erstreckt sich diese abwechslungsreiche Landschaft im Westen der Hauptstadt. Berge, Flüsse, Wälder – und der der berühmte Telemarkkanal, nicht zu Unrecht trägt diese Gegend den Titel „Norway in a nutshell“, also „Norwegen kompakt“. Besonders sehenswert ist der Gaustatoppen, der höchste Berg des Landes mit unglaublicher Aussicht (angeblich 1/6 des Landes bei klarem Wetter!), daneben sollte man der Stabkirche in Heddal, der größten des Landes abstatten. Interessant auch Rjukan, eine Stadt im Tal unterhalb des „Gausta“, das Berühmtheit erlangt hat durch die Widerstandskämpfer die hier im 2. Weltkrieg die Nazis sabotiert haben, woran ein Gedenk-Pfad und ein Museum erinnern.
- Hardangervidda: ist ein riesiger Nationalpark zwischen Bergen und Oslo. Der größte Teil hiervon wird einem Hochgebirgsplateau mit einem Ausmaß von etwa 1600 km² eingenommen. Hier bekommt man wirklich ein Gefühl für Weite. So weit das Auge reicht nur Weideland, durchsetzt mit kleinen Gewässern und ab und zu eine leichte Erhebung, aber kein Gipfel. Das war fast so eine Art Easy Rider (ok, Driver)-Feeling, als ich dort durchbrauste (natürlich innerhalb des Tempolimit...). Wer Zeit hat, sollte die „Vidda“ für eine Mehrtages-Tour- nutzen, denn dort gibt es wirklich noch unberührte Flora und Fauna. Sehenswert ist außerdem der Voringsfossen, ein spektakulärer Wasserfall am Nordende des Parks.
- Die Fjorde im Westen: Egal ob jetzt Sörfjord, Hardangerfjord oder Sognefjord. Die Fjorde, die sich im Radius von etwa 100 Kilometern rund um Bergen befinden, sind allesamt ebenso beeindruckend wie idyllisch. Unten wachsen die Obstbäume, wo oben auf den Berggipfeln schon der Schnee liegt. Auch unbeschreiblich war mein Erlebnis am Sognefjord, dem mit 200km längsten ins Landesinnere reichenden Meeresausläufer, als sich die Sonne einen Weg durch die tiefhängende Wolkendecke suchte und ein unglaubliches Lichtspiel erschuf.
- Geirangerfjord: Ein gutes Stück weiter im Norden, nahe der Stadt Aalesund liegt der bekannteste Fjord des Landes. Besonders erwähnenswert sind die teilweise extrem schroff ansteigenden Bergwände am Ufer, und die Wasserfälle die sich über diese Felsen ihren Weg ins Wasser bahnen. Besonders gut lässt sich das mit einer Überfahrt über den Fjord erleben, für die ich aber Vorbuchung empfehle, zumindest im Sommer, da es dieser Fjord wie gesagt durch Titelseitenpräsenz auf fast jeden Reiseplan schafft, und die Schiffe oft lange im Voraus ausgebucht sind.
Gegenden, in die ich es leider wegen Geld- und Zeitmangel nicht geschafft habe, aber die dennoch nicht fehlen dürfen:
- Lofoten: ein Archipel vor der Küste Nordnorwegens, dessen Felsgebilde seit Jahrhunderten dem Meer trotzen. Laut Beschreibung wirklich eine einzigartige landschaftliche Sehenswürdigkeit.
- Finnmark: Die steppenähnlichen Landstriche, die sich bis nach Schweden hineinziehen, in denen kilometerlang kein Baum das Bild der Landschaft stört. Einsamkeit und raues Leben sind Begriffe, die hier eine praktische Bedeutung bekommen.
- Nordkap: ist eigentlich nicht mehr als eine Felskanzel am letzten Zipfel des Landes zum Norden hin. Obschon nicht wirklich der nördlichste Punkt Europas, fühlt man sich wohl am Ende unseres Kontinents angekommen, vor einem nur noch die arktische See. Einsamkeit sucht man hier leider vergebens, als eine der wenigen Attraktionen Norwegens hat sich der Massentourismus hier durchgesetzt, d.h. gerade im Sommer ist es supervoll, kostet Eintritt (für einen Felsen...) und hat wohl so gar nichts Abenteuerliches. Dennoch hatte ich bei entsprechender Gelegenheit keine Sekunde gezögert, dort raufzufliegen.
- Spitzbergen/Svalbard: die größte Insel Norwegens ist nicht nur nördlich des Polarkreises, sondern befindet sich auch schon im Gebiet der Antarktis. Eis und Gebirge und dann lange nichts – das sind Extreme, die mich reizen würden, auch um die Lebensumstände der Menschen dort kennen zu lernen.
Das also waren meine Favoriten, die Dinge, die man sehen wollte. Den bericht beschließen will ich mit einer paar Dingen, die als typisch für Norwegen gelten...
Norwegen und... ////
...die Mitternachtssonne. Je weiter man nach Norden kommt, desto extremer werden die Lichtverhältnisse während der Jahreszeiten. Wird es im Winter kaum noch hell, herrscht im Sommer fast 24 Stunden taghell. Wo sich die Bewohner dort trotz jahrhundertelanger Tradition nicht vollständig hieran gewöhnen können, ist es für den geneigten Besucher doch etwas ganz besonderes, zu jeder Tages- und Nachtzeit diese teilweise unwirkliche Helligkeit zu erleben. Zur Sonnwende Mitte/Ende Juni wird das aus der Ikea-Werbung bekannte „Midsommar“-Fest begangen.
...die Elche. So etwas wie das Nationaltier sind diese ruhigen Riesen, die auch heute noch wild im ganzen Land verteilt leben. Zur Freude der norwegischen Hobbyjäger, denn Elchfleisch gilt als grundnahrungsmittel, ich habe es sogar schon auf der Pizza bekommen... So viele Tiere aber, wie die Norweger gern glauben machen, gibt es meiner Meinung nicht mehr. Ich jedenfalls habe nie wildlebende gesehen :(
...der Alkohol. Dass die Preise für uns Kontinentaleuropäer horrend sind, hatte ich ja schon erwähnt. Für die Norweger aber sind die momentanen Verhältnisse immer noch ein Riesenfortschritt, denn lange herrschte vielerorts die völlige Prohibition. Jegliche Art von Alkohol wurde wenn überhaupt nur in Apotheken-ähnlichen Läden verkauft. Heutzutage gibt es immerhin Bier in jedem Supermarkt und Restaurant, sowie die härteren Sachen (auch Wein!) in Selbstbedienungsläden, den immer noch einigermaßen rar gesäten „Vinmonopolet“. Aber ob teuer und schwer zu bekommen, am Wochenende ist Volltanken angesagt, der „Helgeful“ (Helge=Wochenende, ful=na ja, voll, ne) ist ein gerade bei den jungen Leuten beliebtes Ritual, wie ich aus eigener Erfahrung zu berichten weiß ;)
...der Stabkirchen. Fast wie ostasiatische Pagoden wirken diese charakteristischen Gebäude. Namensgebende Besonderheit sind aber nicht die Schindeldächer mit den geschnitzten Drachenfiguren, sondern die Eckpfähle, die den Kirchen die Struktur geben. Diese Bauart beeindruckt weniger durch die Größe wie bei uns oft, sondern durch die für uns völlig ungewohnte Architektur. Wer jetzt ratlos ist, der nutze die Google-Bildersuche mit dem Suchbgeriff "Stabkirche"!
...des Polarlichts. Ebenso wie mit der Mitternachtssonne steigen auch hier gen Norden die Chancen, dieses Schauspiel zu bestaunen. Verursacht durch Elektronen-Entladungen in der Atmosphäre, bilden sich am Nachthimmel unglaubliche Lichtgebilde, die in Farben- und Figurenvielfalt an ein gigantisches Feuerwerk erinnern. Wer so etwas mal erlebt hat, vergisst es wohl seinen Lebtag nicht.
Fazit ////
So jetzt habe ich bald ein paar Stunden auf mein armes Laptop eingehackt und merke, wo ich doch momentan noch im mittelenglischen Flachland festsitze, und meine Fotos von damals sehe, wie gerne ich wieder nach Norwegen möchte. Diese Wahnsinns-Landschaft lässt mich nicht mehr los – und sobald Kohle und Zeit mal im selben Moment die Gelegenheit eröffnen, ich werde wieder gen Norden aufbrechen, um noch mehr von diesem tollen Land zu sehen.
Vielleicht habe ich ja mit diesem Bericht den ein oder andern Leser überzeugt, seine Geldzweifel über Bord zu werfen, und sich „mein“ Norwegen mal anzukucken, es lohnt sich!
Ich freu mich auf eure Kommentare, Erlebnisse, Fragen – mittels Kommentar oder Gästebucheintrag.
(C) Normeier, auch bei ciao.com
Unterstützende/Daten-Quelle: ADAC „Norwegen“ Reiseführer, 4,95 EUR! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Lathspell, 25.06.2004, 16:03 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Das es schwierig ist Norweger privat kennen zu lernen kann ich ganz und gar nicht bestätigen. Ich komme gerade aus einem 2 wöchigen Norwegen Urlaub (Oslo & Bergen), und musste festestellen das ich nie ein solch kommunikatives Volk erlebt habe. Ke
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Backpacking in Norwegen
Pro:
Natur
Kontra:
teuer, viele Touris
Empfehlung:
Ja
Einleitung:
Im Zuge meiner Europa-Backpacking-Reise konnte ich natürlich auch Norwegen nicht auslassen. Schnalle merkte ich, dass dieses Land das Highlight meinr 2-monatigen Tour werden sollte.
Meinen Erfahrungsbericht werde ich wie folgt gliedern:
1.) Oslo
2.) die restlichen Stationen, Reiseziele
3.) besonders Empfehlenswertes
4.) Mein Resumee und meine Meinung
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1.) Oslo:
Alles begann also in der norwegischen Hauptstadt. Hier traf man vor allem auf Touriisten, die die Karls-Johanns-Gata auf und ab liefen und scheinbat vergaßen, dass Oslo auch noch mehr zu bieten hatte, als zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten und hippe Klamottengeschäfte.
So zum Beispiel der Hafen Oslos, an dem man ganz frischen Fisch direkt aus dem Meer kaufen kann und der an das Akerhus (eine Burg und Festung) angrenzt. Man sollte sich die Zeit nehmen, das Akersus zu besteigen und zu besichtigen. Von dort hat man nämlich einen fantastischen Ausblick auf den Oslofjord und auch einen kleinen Überblick über die Stadt.
Auch der Vigeland-Park, der ja die meist besuchteste Sehenswürdigkeit Norwegens ist, sollte man auf alle Fälle besuchen. Die zahlreichen Figuren sind teilweise recht amüsant und den Obelisken muss man einfach gesehen habe (von dort hat man auch einen ganz schönen Ausblick auf die Stadt!).
In jedem Touristenführer werden sie die Sprungschanze Holmenkolmen als absoluten Tipp für eine schöne Aussicht finden, aber lassen Sie sich das gesagt sein: die Aussicht muss Ihnen einges wert sein... Allerdings kann man auch genauso gut auf den fersehturm steigen, der ist viel billiger und steht der Schanze in nichts nach.
Auch wenn man sich eingermaßen vom Massentourismus und Gedränge abschotten will, so muss man ganz einfach auf die Hauptstráße Oslos, der Karl-Johanns-Gata, die vom Bahnhof bis zum Schloss reicht. Einmal entlang laufen ist einfach ein Muss. Am besten richtet man sich diesen Spaziergang so ein, dass man um 13. 30Uhr am Schloss ist, denn dann ist Wachablösung. Dieses Spektakel, das nur auf Traditionen beruht, kann man sich dann in einer Masse von hunderten Touristen anschauen, aber es ist wirklich amüsant und gehört einfach dazu.
Auch das Nachtlleben von Oslo solte man sich anschauen, es gibt zahlreiche Kneipen, Restaurants und Clubs. Allerdings muss man für jheden Abend gut und gerne 50 Euro rechnen, da der Staat das Monopol auf Alkohol hat und diesen extrem teuer verkauft. Aber teuer ist relativ in Oslo: ein Abendessen, das 35 Euro kostet, ist hier ganz normal.
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2.) Die Route:
Nachdem wir dann nach einigen Tagen in Oslo Richtung Westen aufgebrochen sind, haben wir entdeckt, dass Oslo umrandet ist von einer sagenhaften Natur. Nur wenige Kilometer nach Oslo kommen die ersten Gebirge, die eine sagenhafte Aussicht auf Fjorde bieten.
Auf der R7, die liebevoll Touristenstraße genannt wird, weil hier wirklich nur Touris fahren, zogen wir immer weiter Richtung Westen.
Auch wenn die R7 den Touris gehört, ich kann die Straße nur empfehlen, sie führt an Wäldern und Seen, Fjorden und Gebirgen vorbei und zeigt die ganze Schönheit der norwegischen Natur.
Zum Landesinneren hin wird das Land dann immer felsiger und hügeliger, bis man sich plötzlich auf einem Hochgebirgsplateau befindet, auf dem wirklich gar nichts mehr wächst. Das einzige as man sehen kann, ist die ockerfarbene Gegend, Salzseen und einen Gletscher in weiter Ferne. Zwischedrin stehen dann Hütten von den Lappen (extra für die Touris hingebaut), in denen man norwegische Spezialitäten kaufen kann (dunkler Käse und Schafskäse oder geräucherten Fisch hauptsächlich).
Danach fuhren wir auf den anderen Seite des Gebirges wieder Richtung Tal im Westen weiter. Auf der anderen Seite sollte aber noch eine der Hauptsehenswürdigkeiten erwarten: der größte Wasserfall Norwegens, der Vöringsfossen stürtzte neben uns 147m in die Tiefe. Pro Minuten rauschen hier mehrere Milliarden Kubickmeter Wassen den Hang hinunter. Dieses Naturspektakel sollte man sich wirklich nicht entgehen lassen...
Wieder im Tal angekommen, hatten wir auch schon die nächste Herausforderung vor uns: den Preikestolen. Nach 5km langen Aufstieg kann man hier an einen Abgrund robben und 600 m senkrecht in die Tiefe schauen. Vorsicht an alle, die nicht schwindelfrei sind, sogar ich hatte Angst und Ehrfurcht, als ich waagrecht an de Kante lag. Man bemerkt auch die Anziehungskraft, die einen zur Erde hinzieht. Obwohl es wirklich nicht bergab geht, sogar eher eine leichte Steigung hat, fühlt man sich, als ob einen irgenderwas in die Tiefe reißen will.
Am nächsten Tag starteten wir dann weiter Richtung Süden, (für den hohen Norden wars schon zu kalt, ab September sollte man sich nicht mehr weiter nördlich wie Bergen wagen..., vor allem nicht als Backpacker.)der dafür bekannt ist, dass es dort die übelsten Sturme geben soll. Und das kann ich auch nur bestätigen. Also: Zelt gut festmachen und beschweren und am Besten erst gar nicht versuchen, den Campingkocher irgendwie zum Brennen zu bringen, das klappt nicht!
In Kristianssand hat man dann nochmal richtig Gelegenheit dazu, einkaufen zu gehen und die neueeten Trends (die mittlerweile jetzt( 4 Monate später) auch in Deutschland angekommen sind)zu besichtigen.
Auch lässt es sich hier richtig gut Essen.
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3.) besonders Empfehlenswertes:
Wie in meinem Bericht werde ich mit Oslo anfangen:
Zuerst einmal sollte man nicht zu offiziellen Touri-Info Nr.1 gehen, mittlerweile gibt es eine viel bessere, die umsonst ihr Gepäck aufbewahrt, hier können sie umsonst ins Internet und sie haben genau die gleichen Broschüren wie die anderen. Hier kriegt man auch Tipps, wo man relativ günstig essen und einkehren kann. Fragen Sie einfach bei der offiziellen Info nach dem Standort der Backpacking-Touri.-Info, es lohnt sich wirklich.
Außerdem würde ich empfehlen, sich abends in Royal Christianson Hotel zu begeben, da gibt es ei All-you-can-eat-Büffet, das sein Geld echt wert ist. Es kostet zwar ca. 30 Euro, aber das zahlen sich auch schon fast in jedem anderen Reataurant für ein ganz normales Abendessen. Hier können Sie so richtig schön schlemmen, es gibt mehrere Tische voll verschiedenem Essen (Sushi, Fisch allgemein, Suppen, Brot und Aufstrich, Nudelgerichte, Beilagen, Salate, Obst, Gemüse, Fleich, Braten,norwegische Spezialitäten (die sonst wirklich überall richtig teuer sind!), Getränke wie Wasser, Kaffee, Cappucchino und Tee und das beste: es gibt ein Dessert-Büffet mit allem, was das süße Herz begehrt... (Pralinen, Pudding, Götterspeise, Vanillesoße, Muffins, Kuchen, Mandeltorte und und und...). Das lohnt sich also wirklich.
In Stavanger, der Ölstadt, sollten sie am besten ins Havanna-Badeland gehen (vor allen gute Alternative an verregneten Tagen). Wer morgens vor 13 Uhr kommt, bezahlt nur die Hälfte und kann den ganzen Tag baden, rutschen, herumplanschen, saunieren oder im Whirlpool relaxen. Auch für die ganze Familie geeignet...
Außerdem sollte man sich genügend Zeit nehmen für die ienzigartige Natur und lieber von dem Programm " Norwegen in a nutshell" absehen. Es ist einfach schade, sich die Gebirge, das Hochgebirge, die Fjorde und die Wasserfälle an einem Tag hineinzupressen...
Nehmen sie sich die Zeit, sie werden es nicht bereuen.
Und steigen sie auch die 5 anstrengenden Kilometer zum Preikestolen hinauf, so etwas werden Sie nie mehr sonst erleben und sehen....
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4.) Resumme und Meinung:
Ich will es ganz kurz machen: Ich kann es wirklich nur jedem empfehlen, nach Norwegen zu reisen, auch wenn es ein teures Vergnügen sein wird (Oslo= 2. teuerste Stadt der Welt!!!). Lassen sie sich nicht davon entmutigen, wenn es im Westen eigentlich jeden Tag regnet (350 Regentage pro Jahr!), es gibt schöne Alternativen und meist gehen die Schauer nur 2 Stunden...Vergessen Sie einfach ihre Geldbörse und ihren Regenschirm nicht und ach ja: etwas Abenteuerlust, dann werden Sie Norwegen für immer in ihr Herz schließen und so bald wie möglich wieder hin wollen..... Nehmen sie sich einfach das norwegische Lebensmotto zu Herzen:
"Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte, ungeeignete Kleidung"....
In diesem Sinne....feuchtfröhliches Vergnügen wünsch ich euch!!!!!!!!
Wann besucht: dieses Jahr
Art der Reise: Rucksackreise
Dauer der Reise: 2-4 Wochen
Jahreszeit: August-September
Gruppengröße: zu zweit
Empfehlenswert für: Alle
Kulturangebot: riesig
Naturangebot (Strände, Berge etc.): gigantisch
Shopping-Möglichkeiten: ausgezeichnete Möglichkeiten
Reisebudget pro Tag: bis 100 Euro /Tag
Empfehlenswert: ja weiterlesen schließen -
Besuch des Nordkapps
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Und weiter geht unsere Rundreise durch Skandinavien
Heute möchte ich meine Erlebnisse am und um das Nordkap schildern.
Wir passieren die Grenze von Finnland nach Norwegen. Nur ein Schild weist darauf hin, das wir in ein anderes Land fahren. Wir drehen unsere Uhr von 16.45 Uhr wieder auf 15.45 Uhr zurück.
Wenige Kilometer hinter der Grenze rasten wir noch einmal und nehmen an einem Fluss einen Imbiss aus dem „Koffer“ zu uns. Die Sonne brennt immer noch sehr. Aber auch hier sind viele Mücken. Richtigen Wald gibt es hier nicht mehr. Die Straße säumen Krüppel-Birken-Wälder. Die Straße ist Kerzengerade, aber wellig. Vor uns sehen wir nun auch schon die ersten Schneebedeckten Berge. Hier im hohen Norden von Norwegen sind kaum Häuser. Autos begegnen wir bei der Fahrt quer durch das Land sehr selten. Aber nun tauchen auch schon einmal Wolken vereinzelt am Himmel auf. Bei Lakselv mündet die Rentierstraße von Kirkens auf die E6.
Nach Lakselv parken wir auf einer Landzunge. Uns Wasserratten lockt es schon wieder zum Baden ins Meer. Unsere Kinder schauen uns lieber zu. Der Porsangen-Fjord hat schon Verbindung mit dem Eismeer und ist auch entsprechend kalt. Sehr lang hält man es hier weit nördlich des Polarkreises, nicht im Wasser aus. Es ist schon fast 18.00 Uhr als wir unsere Fahrt fortsetzen. In Russenes steuern wir einen Zeltplatz an, um hier ein Quartier zu suchen, und uns am Nächsten Tag das Nordkap anzusehen. Aber manchmal kommt es anders als geplant. Die Wiese auf dem Platz ist uns zu feucht und ungemütlich. Da uns der Zeltplatz an sich nicht so richtig zusagt, setzten wir die Fahrt fort. Nun sind wir schon auf der Straße, die direkt zur Insel Mageröya führt. Es sind noch ca. 50 Kilometer bis zur Fähre, da sehen wir eine Bude oder einen kleinen Verkaufswagen, wo sogar in deutsch Lachsbrötchen angeboten werden. Und da wir ja nun nicht so schnell zum Kochen kommen werden, halten wir an und kehren ein. Hier in der Verkaufshütte läuft gerade im Fernsehen das WM Spiel, wo Deutschland von Bulgarien aus dem Rennen geworfen wird. Da wir doch etwas sportbegeistert sind, verlängern wir unseren Stopp, bis das Spiel zu Ende ist. Dabei werden Fischbrötchen gegessen und etwas Warmes getrunken. Es ist der erste Tag in dem Urlaub, wo es abends kühl wird. Hier unterhalten wir uns noch mit einem Nordkapbesucher aus Riesa, Er war drei Tage am Nordkap gewesen und hat es nicht so richtig gesehen. Doch er meinte noch, das heute die Chance groß wäre etwas mehr als Nebel zu sehen. Meist ist bis fünf Kilometer vor dem nördlichsten Punkt Europas das Wetter ganz gut, aber das Kap selber in Nebel gehüllt.
Nun dieser Sachse war seit drei Wochen mit dem Fahrrad unterwegs und er konnte nicht länger dort auf schönes Wetter warten.
Nach zwanzig Uhr setzen wir unsere Fahrt fort. Die Straße verläuft entlang des Porsangen-Fjord. Und geht durch zwei größere Tunnel. Eine Stunde später erreichen die Fähre, die uns zur Insel Mageröya bringen soll. Hier in Kafjord müssen wir aber noch eine Stunde warten, bis die nächsteFähre ablegt. Heute gibt es einen Tunnel, der das Festland und die Insel mit dem Nordkap verbindet. Die Überfahrt kam damals für Auto und fünf Personen 305 Norwegische Kronen.
Noch bevor wir auf die Fähre fahren suchen wir nach unseren langen Hosen, denn es ist frisch geworden. Die Überfahrt dauert eine Dreiviertelstunde. Von Honningsvag fahren wir gleich weiter bis zum nördlichsten Punkt Europas. Wir wollen es noch vor Mitternacht erreichen. Viele Rentiere über die Straße auf der Insel, aber ansonsten ist es eine Mondlandschaft mit keinen Bäumen und Sträuchern und nur wenig Gras. Ein paar Schneefetzen liegen noch in geschützten Gräben.
Der Eintritt am Kap kostet für Auto und uns fünf Personen 176 Norwegische Kronen. Er gilt für zwei Tage. Als wir hier ankommen, sind sehr viele Menschen auf dem Nordkap und schauen sich das Spektakel an. Es ist immer noch taghell. Die Sonne steht nun im Norden und wandert über das Meer. Das Erlebnis kann man nicht beschreiben. Es muss man gesehen habe. Eine Wolke verdeckt hin und wieder die Sonne, die spiegelt sich dann im Meer.
Kurz nach Mitternacht wird es schnell leer auf dem Platz. Die vielen Reisebusse wollen noch die letzte Fähre erreichen. Wir haben zum Glück Zeit und können noch ein paar Bilder ohne Bedrängnis machen. Wir treffen hier noch einmal unsere Bekannten aus der Heimat, die wir schon am Polarkreis gesprochen haben. Und fotografieren lassen wir uns von einem Schweizer, der mit dem Motorrad eine Europarundreise unternimmt. Auch mit ihm haben wir uns schon auf einem früherer Zeltplatz unterhalten.
Jetzt ist auch das Rundumkino (Fünf Teile) nicht mehr so stark besucht und wir schauen uns den Film gleich zwei mal an. Auch ist die Außenanlage um die Nordkapstation, sehr interessant gestaltet. Die Sonne hat nun ihren tiefsten Punkt durchlaufen und steigt wieder. Bei morgendlichem Sonnenschein suchen wir uns nun eine Gelegenheit zum Übernachten. Es gibt zwar einen Zeltplatz, nicht weit weg vom Nordkap, aber wir stellen unsere Zelte heute in der Natur auf. Es ist ein Platz, wo schon viele Zelte stehen. Nur mit dem Auto soll man nicht von der Straße runter fahren. Da der Boden sehr hart ist, bauen wir nur ein Zelt auf, und zwei schlafen im Auto. So sehr bequem ist es nicht, aber für eine Nacht geht es. Auch wird diese Nacht sehr kalt. Und vor dem Schlafen genehmigen wir uns noch ein Schlückchen aus der Flasche.
Es ist nun Montag morgen als wir gegen halb zehn aufstehen. Groß Morgentoilette geht heute nicht. Die holen wir später an der Nordkapstation nach. In unsere kleinen Hundehütte (Igluzelt) frühstücken wir, denn frühstücken, wie an den anderen Tagen, vor dem Zelt auf unsere Decke ist heute nicht möglich, denn die Sonne hat sich hinter dickem Nebel versteckt. S wie das ganze Kap in dicken Nebel gehüllt ist. Wir sind froh, dass wir schon gestern am Nordkap waren.
Nach dem Frühstück fahren wir aber noch einmal den Kilometer bis zur Touristenstation und schauen uns den Film noch einmal an, bummeln durch die Hallen, wärmen uns auf und lassen uns ein Zertifikat ausstellen. Heute Morgen sind die Hallen fast leer. nach dem Mittag verlassen wir den nördlichsten Punkt und fahren zur Siedlung Kirkeporten. Da befindet sich auch der Zeltplatz. Vom Parkplatz führt ein Weg über Wiesen und einem Berg zu einem wunderschönen Aussichtspunkt. Man muss ein Stück laufen, und ich vermute nicht viele kennen diese Stelle in Natur. Aber die meisten kennen die Bilder die hier vom Nordkap gemacht wurden. Durch ein Felsentor sieht man wunderschön auf den Nordkapfelsen und die Station.
Das Wetter wurde nach dem Mittag auch wieder besser, und wir ziehen unser Pullover aus. Wir hatten von Bekannten den Tipp bekommen, dass wir hierher laufen sollen. Dieser kleine Abstecher lohnt sich. Und auch wir bauen einen Steinhaufen, das heißt, wir kommen wieder.. Wenige kleine Blumen kämpfen sich durch die felsige Erde.
Zurück am Auto beginnt dann die Heimfahrt. In der Hafenstadt Honningsvag kaufen wir uns noch etwas zum Essen und bummeln durch den Ort, bevor wir zur Fähre Fahren und zum Festland übersetzen.
Nun geht unsere Fahrt weiter nach Skaidi und weiter über eine große Brücke (laut Reisebeschreibeung gebührenpflichtig – heute aber nicht) nach Hammerfest, der nördlichsten Stadt. Leider liegt Hammerfest heute Abend wieder im Nebel. Wir steigen trotzdem aus und schauen uns die Meridiansäule an. Aber zum längeren verweilen lädt uns das Wetter nicht ein. Es geht die gleiche Strecke zurück bis Skaidi. Nun aber weiter auf der Hauptstrecke in Richtung Alta. Etwas weg von Hammerfest gibt es auch wieder Bäume Es ist neblig. Tundra, Sümpfe Wiesen und Berge zeigen sich neben der Straße. Manchmal wirkt alles richtig gespenstig, wie in einer fremden Welt. Selbst die vereinzelten Hütten wirken bei diesem Nebel wie Hexenhäuser. Einige Berge haben noch riesige Schneefelder.
Kurz vor Alta lockert der Himmel wieder auf, es wird freundlicher und alles erscheint viel heller. Kurz vor dem Ort Alta fahren wir gegen 21.30 einen Zeltplatz an. Obwohl wir eine Hütte mieten können, bauen wir unsere Zelte auf, kochen uns Makkaroni, mir Wasser, wo ich erst drei mal fragen musste, ob man es auch trinken kann. Das Wasser sah rostig aus. Aber auch der Tee mit diesem Wasser war genießbar. Die Küche hier war wie auf allen Zeltplätzen in Nordskandinavien sehr gut ausgestattet. Unseren Kocher brauchten wir in diesem Urlaub nicht einmal. Überall gab es Kochplatten. Aber ich habe immer meine Töpfe benutzt.
Den Tag beschließen wir mit einem Abendspaziergang, wo wir die Mitternachtssonne im Norden beobachten.
Über Alta, die Lofoten und Vesteralen schreibe ich im nächsten Teil.
Die Gegend um das Nordkap ist sehr dünn besiedelt, Rentiere auf der Straße, kaum Bäume.
Es gibt wenige Einkaufsmöglichkeiten. Viele kleine Imbisse sind süß. Kaum Gemüse in den Geschäften. Eine grüne Gurke kostete hier 10 Mark und mehr. Sie wird in kleinen Stücken verkauft.
Wunderschöne Landschaft bei Sonne, gespenstig bei Nebel. Damals war die Fernverkehrsstraße Streckenweise noch eine Baustelle. Sie ist aber heute fertig asphaltiert.
Am teuertsen sind die Lebensmittel in den . wenigen Orten.
Zeltplärze sind verhältnismaßig billig.Bei Alta haben wir etwa 12 DM für uns fünf bezahlt. Im süden Norwegens waren sie doppelt so teuer – aber immer noch sehr preiswert.
Ich fahre bestimmt noch einmal hierher.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-27 10:15:02 mit dem Titel Naturschönheit im Land der Trolls
Fast drei Wochen sind wir nun schon in Skandinavien unterwegs. Noch zu Hause gab uns ein Freund den Tipp, den Geirangerfjord zu besuchen. Und ich kann den Tipp nur weiter geben.
Der Geirangerfjord ist die östliche Fortsetzung des Sunnylvsfjord, der vom Storfjord abzweigt. Er liegt etwa auf halber Strecke von Bergen nach Trondheim Richtung Meer unweit des Ortes Grotli.
Einer der bekanntesten Fjorde in Norwegern ist der Geirangerfjord. Aber nicht nur der Fjord, sondern auch seine Umgebung ist wunderschön. Natürlich spielt auch hier das Wetter eine große Rolle. Wir hatten einmal wieder Glück, denn vom Regen der vergangenen Wochen war seit gestern nichts mehr zu sehen.
Urlauber, die wir weit im Norden trafen, waren vor dem schlechten Wetter hier geflüchtet.
Unsere Zelte stehen auf einem großen gut besuchten Zeltplatz in Andalsnes (23 DM – ca. 12 Euro) für die Übernachtung für fünf Personen). Zeltnachbarn, mit denen wir am Vorabend ins Gespräch kamen haben uns schon eingestimmt auf den heutigen Ausflug ins Gebirge. Gestern war hier seit drei Wochen der erste schöne Sonnentag.
Als wir gegen zehn den Platz verlassen ist schon kaum noch eine Wolke am Himmel zu sehen. Nur auf den Wiesen liegt noch viel Tau.
Zehn Minuten später unterbrechen wir schon das erste Mal unsere Fahrt. Wir blicken zu den Trollstigen nach oben. Vor uns liegt eine Serpentinenreiche Strecke, ähnlich wie es viele in den Alpen gibt, nur sind hier die Täler schmaler.
Wir passieren das Verkehrsschild Achtung Troll und unser Auto quält sich nach oben. Nebelschwaden wechseln sich mit Sonnenschein ab. Kurz vor dem Gipfel auf einem Parkplatz am Wasserfall genießen wir die wunderschöne Aussicht auf die Trollstiegen. Wir beobachten, wie sich Busse, oft nur durch rangieren, den Weg nach oben bahnen, wie immer wieder Nebelfelder über wunderbare Landschaft ziehen, machen eine Schneeballschlacht auf den noch vorhandenen Restschneefeldern und lauschen dem Rauschen des Wasserfalls.
Weite geht die Fahrt auf eine große Hochebene.
Hier oben ist ein Touristenmagnet, wo einige Verkaufstände sind. Und überall ist die Figur des Trolls gegenwärtig. Wie fahren auf der Hochebene weiter. Schafe kreuzen öfter die Straße. Diese freilebenden Tiere haben sich an die vielen Besucher und Autos gewöhnt und sind sehr zutraulich.
Inzwischen sind nur noch ein paar kleine Wolken zu sehen. Die Sonne erwärmt schnell das Land.
Wir verlassen dieses Hochland und fahren hinunter ins Valltal. Die Abfahrt ist gemäßigt. Es ist eine fruchtbare Landschaft. Die Erdbeeren reifen jetzt Ende Juli. In Tal werden außerdem Kartoffeln angebaut. In dieser Gegend sind viele Zeltplätze und andere Übernachtungsmöglichkeiten.
Es ist eine angenehme Fahrt durch das Tal. Nach dem wir einen Stop zum Einkaufen und Mittagessen, eingelegt haben, verlassen wir das Tal. Mit der Fähre setzen wir von Lingen über nach Eidsdal. Die Überfahrt über den Storfjord ist wunderschön. Das Wasser ist dunkelblau, Der Fjord von grün umgeben und über uns ein Himmelbau.
Schon nach wenigen Kilometern geht es wieder über Serpentinen nach oben. Und eine weite Hochebene, die von Berg eingerahmt ist, bietet einen reizvollen Blick. Vorbei an einem Gebirgssee, wo auch ein Zeltplatz ist, fahren wir durch einen Tunnel. Und hinter diesem ist das Tal so schmal, dass nur Straße und Fluss Platz, haben.
Nun am Ende dieses Tales ist eine Aussichtsplattform, von der man einen wunderschönen Blick auf den Geirangerfjord, den Ort Geiranger und die umliegenden Berge hat.
Wir beobachten den Schiffverkehr auf dem Fjord und genießen die Sonne. Es geht mit den Auto hinab auf Meeresspiegelhöhe zum Geirangerfjord. Gegen 14 Uhr passieren wir den Ort Geiranger. Er ist sehr eng und übervoll mit Menschen und Autos. Es ist kein Parkplatz zu finden. Und da wir Stress nicht mögen, lassen wir den Ort und den Fluss hinter uns.
Noch ein Paar Worte zum Geirangerfjord. Es ist einer der schönste Fjord Norwegens sein. Berühmt ist er auch für seine großen Wasserfälle (den sieben Schwestern, den Freier und dem Brautschleier) Besonders mächtig in der Zeit der Schneeschmelze.
Äußerst lohnend ist ein zweistündiger Ausflug mit den Motorschiffen, die vorbeifahren an schroffen Felswänden, wo sich Wasserfälle herabstürzen.
Noch im Ort geht es wieder steil bergan. In 1000 Meter Höhe an einem See, der noch teilweise mit Eis bedeckt ist, legen wir wieder eine Pause ein, Hier ist es selbst mir zu kalt zum Baden.
Doch bevor wir unsere Fahrt nach Lillehammer fortsetzen, geht es noch auf den Gipfel zum Dalsnibba. Die Straße ist Mautpflichtig ( 40 nkr ca. 6 Euro) aber unbeschreiblich schön.
Es ist ein Freiliegender Berg der Dalsnibba. Alles erscheint schräg. Auf dem Parkplatz stehen nur einheimische Busse und Autos. Mann kann die Schönheit nicht beschreiben, in kurzen Hosen und barfuss rennen wir über eiskalte Schneefelder. Fast 1500 Meter unter uns, sehen wir den Geigangerfjord mit seinem regen Schiffsverkehr. Auf der anderen Seite liegt der Eissee und durch alles windet sich eine verschnörkelte Straße. Es ist hier oben bei wolkenlosem Himmel sehr schön. Schneefelder und brauner Stein wechseln sich ab. Kaum Rasen ist zu sehen, Bäume und Sträucher sucht man hier auch vergebens.
Hin und wieder fließt ein Schmeltzwasserfluss ins Tal.
Nun es ist schon fast fünf Uhr nachmittags, als wir den Berg verlassen und weiter der Heimat entgegen fahren.
Bei Otto erreichen wir wieder die E 6. Durch das Gundbrandtal entlang der Otta fahren wir heute noch bis Lillehammer. Wo wir dann gegen 21 Uhr unsere Zelte aufbauen. Und über die Stätten der Olympischenspiele will ich in einem anderen Bericht schreiben.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-01 08:36:46 mit dem Titel Westküste Norwegens Von Alta über die Vesteralen nach Trondheim
Nun liegt der nördlichste Teil unserer Rundreise zum Nordkap schon hinter uns.
Nachdem allmorgendlichem Ritual setzen wir die Fahrt auf der A 6 in Richtung Süden fort. Schon nach wenigen Kilometern unterbrechen wir die Fahrt für Kultur. Hier in Alta sind Die Felsmalereien ansehenswert. Sie sind ca. 6000 bis 3000 Jahre alt. Ein Rundweg führt durch die Außenanlage, und eine Museumshalle. Der Eintritt kam für Erwachsene 30nkr und für Kinder 10nkr (etwa 22 DM für uns fünf)
Teilweise werden die alten Zeichnungen von Studenten mit einer rötlichen Farbe nachgezogen. Die Originale sind nur schwach zu sehen. Die Motive sind meist Fische und Tiere, Mensch und Schiff.
Die Sonne hat schon wieder ihren Platz am Himmel eingenommen. Und lässt das Wasser im Meer in einem wunderschönem Blau erscheinen. Aber noch ist es etwas frisch.
Wir setzen unsere Reise entlang des Altafjordes fort. Auf großen Parkplätzen haben die Lappen ihre Verkaufzelte aufgebaut. Hier werden Felle und Geweihe und vieles mehr aus der Gegend der Finnmark angeboten. Die Stände werden von älteren Menschen und Kindern betrieben.
An einem Parkplatz am Altafjord machen wir ein Picknick. Hier versuchen wir zu Angeln. Aber das Glück ist uns nicht hold, und so baden wir zuletzt noch im kalten Wasser des Fjords.
Im Laden eines kleinen Dorfes kaufen wir noch ein paar Lebensmittel ein und setzen dann unsere Fahrt fort. Die Geschäfte haben in den touristenfernen Orten oft nur bis 17 Uhr geöffnet.
Es geht durch eine wunderschöne Landschaft. links sind schneebedeckte Berge und rechts ist das Meer oder ein Fjord. Wälder gibt es nicht, aber die Birke säumt oft die Straße. Von den Bergen herunter stürzen sich Wasserfälle und die Straße ist noch nicht überall fertig. Auf fast hundert Kilometern ist die A xx immer wieder einmal ein Schotterweg. Da es sehr kurvenreich ist, kommt man auch nur sehr langsam voran. An einigen schönen Stellen unterbrechen wir die Fahrt, schauen uns einen Lappenmarkt an, machen eine Schneeballschlacht und genießen die Ruhe. Außer Rentieren sind auch schon einige Schafherden, die hier frei herumlaufen.
Am Lyngenfjord bei Djupvik stellen wir heute unsere Zelte auf. Es ist ein wunderschöner Platz. Für knapp 22 DM für uns fünf können wir die Küche und den Aufenthaltsraum nutzen, Warmes Wasser und Autowaschspatz ist alles in dem Preis enthalten. Vom Zelt schauen wir auf die Schneegipfel und das blaue Meer. Bei Sonnenschein unternehmen wir noch einen Abendspaziergang. Die Sonne geht hier im Sommer nicht unter.
Heute liegt ein etwas längeres Wegstück vor uns. Nachdem auch das Auto vom Staub des Vortages befreit ist, geht unsere Reise weiter. Die Landschaft ist ähnlich wie am Vortag. Nach Skibotn geht es durch einen Tunnel. hier sind schon manchmal Kiefernwälder zu sehen. Auch ist die Gegend hier nicht mehr so einsam. Öfter sind Häuser am Straßenrand und der Abstand zwischen den Ortschaften ist nicht mehr so groß. Das Wetter meint es heute nicht ganz so gut mit uns. Sonne, Regen und Nebel wechseln sich ab.
Über eine große fantastische Brücke geht es auf die Insel Vesteralen. Hier in Sortland suchen wir uns auf einem Zeltplatz ein Quartier. Da die Wiese noch sehr nass ist, bleibt das Zelt im Auto und wir mieten für 250 nkr (knapp 60 DM) eine Vierpersonenhütte. Hier im Norden ist es kein Problem eine Übernachtungsmöglichkeit zu bekommen. In Ihr ist eine Kochgelegenheit, Heizung, Kühlschrank, Tisch Stühle und Doppelstockbetten. Mann kann auch komfortablere Hütten mit eigener Dusche, WC usw. mieten.
Nach dem Abendessen scheint wieder die Sonnen und wir bummeln durch die Stadt.
Nach dem wir alles zusammengepackt haben, brechen wir zu einer Inselrundfahrt auf. Es geht in den Norden der Vesteralen. Leider ist es etwas trübe und neblig, und so kann man die Schönheit der Insel nicht richtig wahrnehmen. Die Inselgruppe ist etwas dichter besiedelt als das Festland in dieser nördlichen Region. Nach 100 Kilometer erreichen wir Andenes, einen größeren Fischerreiort. Das Meer hat gerade Ebbe, Schlamm und Geröll liegen am Ufer.
Wir besuchen das Waffenmuseum, das Walmuseum und den Leuchtturm. Von hier kann man eine Walsafari (Mobby Dick) starten. Doch diese beginnt erst 18 Uhr und ob wir den starken Wellengang ohne Probleme überstehen ist auch nicht gesagt.
Nachdem wir eine Familienpizza (diese war sehr reichlich) in einer Selbstbedienungsgaststätte verspeist haben und unseren Lebensmittelvorrat aufgefüllt, treten wir bei Nebel die Rückfahrt an. Diesmal nehmen wir die Route am offenen Meer. Es geht auf einer Nebenstraße durch einem Tunnel zum Eismeer. Jetzt kurz nach 15 Uhr sind auf einmal alle Wolken verschwunden. Rechts ist das blaue Eismeer, links sind grasgrüne Berge mit Schneegipfeln und vor uns eine schmale Straße. Langsam steigt das Wasser wieder. Und als wir eine herrliche Bucht mit Sandstrand sehen, hält uns nichts mehr. Wir parken unser Auto und laufen zum Wasser. Das Baden hier ist ein Erlebnis, wie ich es noch nicht wieder erlebt habe. Eisiges Wasser, bittersalzig, Wellen die einen an Land werfen, Sonne die sofort den Körper wieder trocknet, Felsen zum Sonnenbad, das endlose Meer vor einem, hinter uns bemooste Berge, Farben, die man so nur im Norden erlebt.
Es ist schon nach 18 Uhr als wir unseren letzten Übernachtungsort passieren. Aber unsere Fahrt geht weiter, vorbei an gezackten, teils mit Schnee bedeckten Felsen, an grünen bergen und über eine sehenswerte Brücke bei Stokmarknes. In Melbu haben wir noch eine halbe Stunde Aufenthalt, bis unsere Fähre auf die Lofoten ablegt. Die Überfahrt dauert nicht sehr lange, aber das Schiff schwankt schon ganz schön. Kurz vor zehn Uhr abends stehen dann auch unsere Zelte auf eine etwas sumpfigen Wiese und wir sitzen im Zelt und essen Makaronies. Es gab schon schönere Plätze.
So wie der gestrige Tag zu Ende ging, beginnt auch der heutige mit Sonnenschein und blauem Himmel. Die langen Sachen werden nun erst einmal nicht mehr gebraucht.
Nachdem wir uns in Svolaer über die Fährzeiten von der Insel herunter erkundigt haben, erkunden wir den Süden. Wir nehmen die Hauptstrecke durch die Mitte. Die Insel ist für den Breitengrad sehr fruchtbar. Es gibt breite Täler und majestätische Berge, die nicht übermäßig hoch sind, schöne helle Häuser und viele Zeltplätze.
Unsere Lofotenrundfahrt wird leider nicht so schön wie angedacht, aber das liegt allein am Wetter. Langsam zieht es sich zu und der Rest des Tages verschwindet im Nebel.
Da man in der Südspitze, nur noch Wolken sieht, brechen wir die Rundfahrt ab, und fahren noch vor erreichen des Ortes A zurück. Da viele so denken, müssen wir an der Fähre etwas länger warten. Die um 13. 15 Uhr fährt ohne uns ab. Zwei Stunden später bekommen wir einen Platz auf der Fähre und überqueren auf einer nicht gerade supermodernen Fähre 46 Kilometer Wasser von den Lofoten bis zum Festland. Das Schiff schwankt für uns Landratten doch ganz schön.
Bei Nebel sind wir aufs Schiff gefahren und als wir es wieder verlassen scheint die Sonne am Himmelsblau.
Um die Fahrt heute nicht zu lange auszudehnen, nehmen wir den ersten besten Zeltplatz bei Falkelv, der angezeigt ist. Wir sind die einzigen hier, es ist ein privater Platz (17,00 DM für uns fünf). Außer einem WC und einem Waschbecken gibt es hier nichts. Ein Haus, unser Zelt ein flacher See und eine Wiese, das ist alles. Nach dem Baden im See gibt es etwas zu essen, viel gibt es heute nicht, da wir an keinem Geschäft vorbeigekommen sind. Und unser Essen nehmen wir im Zelt ein, da sehr viele kleine schwarze Fliegen uns belästigen.
Nun machen wir am See ein kleines Lagerfeuer. Aber schon nach kurzer Zeit bricht ein Gewitter los. Als es sich verzogen hat, bringt uns der Besitzer trockenes Holz, und wir entfachen das Feuer erneut. So sitzen wir noch bis kurz vor Mitternacht am Feuer und beobachten die Vögel, die hier auf den Wiesen brüten.
Heute beginnt der Tag zur Abwechslung einmal mit Regen. Nachdem wir unsere Reserven an Lebensmitteln aufgegessen haben, wird im Regen alles zusammengepackt und los geht unsere Fahrt. Schon nach zwanzig Kilometern passieren wir den ersten Tunnel. Nachdem wir mehr als zehn dieser Tunnel von 5oo Metern Länge bis zu 3 Kilometer Länge durchfahren haben, höre ich auf sie zu Zählen. Die Landschaft ist hier Natur pur. Es sind nun schon Mischwälder, wo die Birke und Kiefer vorherrscht. Hin und wieder kommen wir an Häusern und auch einzelnen Orten vorbei. Manchmal ist ein See neben der Straße und viele Bergetragen noch ihr Schneedach.
Nur der Regen hört nicht auf. So passieren wir auch die Stadt Fauske, ohne uns darin groß aufzuhalten. Die Straße steigt wieder an und der Nebel wird dichter. Wieder liegen einige Tunnel hinter uns und wir erreichen Rognan. Langsam hört der Regen auf und wir starten zu einem Bummel durch die Stadt. Dabei essen wir in einem Selbstbedienungsrestaurant Mittag und kaufen fürs Wochenende Lebensmittel ein.
Weiter fahren wir entlang eines Flusses in den Süden. Heute sind sehr viele Wohnwagengespanne unterwegs. Man kommt nur langsam vorwärts, denn auf der kurvenreichen Straße kann man kaum überholen. Es geht nach oben auf einen Pass. Hier in 650 NN sind keine Bäume mehr zu sehen. Das Klima ist rau hier auf dem Pass an der Parkreisstation in Norwegen. Sie ist nicht ganz so ausgebaut wie in Finnland. Das Außengelände zieren viele Steinhaufen. Ein Besuch Ausstellung über das Leben am Polarkreis Halle lohnt sich auf jeden Fall. Mich hat am meisten der ausgestopfte Eisbär beeindruckt.
Nun sind wir wieder da, wo im Sommer die Sonne wenigstens für ein paar Minuten untergeht. Achtzig Kilometer südlicher des Polarkreises in Mo i Rana schlagen wir heute unsere Zelte auf. Der Zeltplatz ist am Rande der schönen Stadt Mo i Rana. Gleich neben dem Platz sind die Sprungschanzen und weitere Wintersportanlagen. Nach dem Abendessen erkunden wir noch die Umgebung des Zeltplatzes und bummeln durch die Stadt. Bis Mitternacht haben hier in den Touristenort viele Geschäfte geöffnet. So richtig dunkel wird es aber hier noch nicht.
Heute Morgen nieselt es zur Abwechslung wieder einmal. Aber nicht sehr stark. Die Sachen werden im Auto verstaut und weiter geht unsere Reise. Als Kultur steht heute ein Besuch der Grönligrotte auf unseren Programm. Der Berg zum Eingang der Grotte ist so steil, das unser Auto es nur im ersten Gang schafft. Es beginnt eine vierzigminütige Wanderung durch den Berg. Dabei müssen wir manchmal Klettern und uns an Seilen festhalten, um nicht auszurutschen. Im Berg ist ein wunderschöner Wasserfall. Und den Anschluss darf man bei der Führung auch nicht verlieren.
Der nächste Halt unsere Reise ist am Gletschersee. Mit einem kleinen Schiff kann man hier zum Gletscher fahren.
Picknick am grünen Wasser des Flusses setzen wir unsere reise fort. Ein großer Besuchermagnet ist der Wasserfall Laksfossen. Es ist ein breiter sehr lauter Wasserfall. In der Ausstellungshalle wird noch ein Imbiss eingenommen, bevor wir dann weiterreisen. An den Flüssen hier sind wieder die Mücken sehr aktiv. Nun beginnt auch die Gegend der Trolle. Übermannsgroße und kleine Gestalten stehen an Besucherzentren und vor Geschäften. Die Straße ist wellig, die Berge sind nicht mehr so hoch und große Teile der Strecke führen durch Nadelwald.
Bei Steinkjer beginnen wir mit der Zeltplatzsuche. heute sind wir etwas wählerisch und nehmen nicht den ersten besten. Guldbergaunet ist ein schöner großer Platz. Nach dem wir uns in der Küche unser Essen gekocht haben, besuchen die drei Sportbegeisterten unserer Familie die Zeltplatzraststätte. Heute läuft das Endspiel der Fußball WM. Der Fernsehraum ist voll gestopft mit Fans verschiedener Länder. Aber jeder findet einen Platz. Man rückt eng zusammen. Und heute trinken wir auch mal ein kleines Bier für acht DM, der Kaffe ist hier in Norwegen auch nicht gerade billig, aber auch den genehmigen wir uns heute.
Die Atmosphäre dabei kann man nicht beschreiben, die muss man erleben. Man kommt mit seinem Nachbarn ins Gespräch, als wenn man ihn schon lange kennt, und das obwohl man seine Sprache nicht versteht.
Das Spiel endete mit dem Elfmeterschießen nach Mitternacht. Um diese Zeit ist es hier Stockdunkel. Hier gibt es wieder eine Nacht.
Das Wetter an diesem Montagmorgen ist etwas durchwachsen. Wie packen im Trocknen ein und weiter geht unsere reise entlang der Trondheimfjords. Schneebedeckte Gipfel gibt es hier kaum noch. Die Landschaft ist wieder etwas dichter Besiedelt, hin und wieder sind auch Getreide und Kartoffelfelder zu sehen. Im Fjord kann man Ebbe erkennen.
Vor Trondheim sind Mautpflichtige Tunnel (20nkr). Wir verlassen die E6 und fahren in die Stadt. Trondheim ist eine moderne größere Stadt. Bei blauen Himmel besuchen wir zuerst den Dom. Kaum das wir im Schiff sind, werden die Türen geschlossen und ein kleines Orgelkonzert beginnt. Nach dem besichtigen Orgelspiel besichtigen wir den Dom und anschließend die Stadt. Auf dem Markt bieten fast alle Stände Erdbeeren und Gemüse an.
Auf jeden Fall sollte man das Altstadtviertel mit seinen Häusern auf Pfählen besuchen.
Gegen halb vier nachmittags verlassen wir Trondheim und quälen uns das erste mal seit langen wieder durch dichten Verkehr. Aber kaum liegt die Stadt hinter uns, ist die Straße wieder fast leer. Nun geht es noch einmal in die Bergwelt. Doch vorher tanken wir noch Benzin und Lebensmittel auf. Die Sonne meint es gut mit uns und lässt die schneebedeckten Bergkuppen erstrahlen. Kurz vor Hjerkinn, am höchsten Punkt dieser Hauptstraße machen wir noch einmal Rast. Diese Hochebene liegt über 1000 Meter hoch. Hier wächst kein Baum mehr. Nur wenige Sträucher und ansonsten ist diese herrliche Ebene mit Gras bedeckt.
Für den Rest des Tages geht es nur noch bergab. Bis Dombas hätte man auf den Motor verzichten können. Wir fahren durch das wunderschöne Romdsdal. Die meisten Häute hier sind aus Holz und mit einem Grasdach gedeckt.
In Dombas verlassen wir die A6 und fahren weiter im Tal nach Andalsnes. Es geht durch ein Tal, das von Fluss und Straße ausgefüllt ist. Beiderseits der Straße sind felsige Berge, aus denen sich viele große und kleine Wasserfälle stürzen. Kurz vor Andalsnes wird die Straße wieder breiter. Hier finden wir auf einer Wiese einen schönen Campingplatz. Im Gegensatz zu Nordnorwegen sind hier viele Mit Wohnwagen unterwegs.
Es ist schon fast neun Uhr abends, als unsere Zelte stehen. Und nach dem Abendessen treffen wir uns mit Campern aus unserer Heimat, Die Familie haben wir erst hier auf dem Platz kennergelernt. Sie haben schon eine Woche Regen in dieser Region hinter sich. Von ihnen bekommen wir noch gute Tipps für unsere weitere Reise.
Es wird schon fast wieder hell, als wir eine Stunde nach Mitternacht im Zelt verschwinden.
Nun über die Nächsten beiden Etappen, Die Trollstiegen mit Geirangerfjord und dem Berg Dalsnibba sowie über Lillehammer will ich in einem extra Bericht schreiben.
Die letzen Tage unserer Reise Rundreise zum Nordkap möchte ich nur kurz zusammenfassen. Nachdem wir uns Lillehammer angesehen haben, besuchten wir noch den Holmenkollen bei Oslo. Diese Sprungschanze ist schon sehenswert (im Schanzenauslauf ist ein Schwimmbad und eine Tribüne für Konzerte). Auch ist dort eine tolle Ausstellung über den Polarforscher Amundsen zu sehen. Und die Menschen waren dort sehr nett. Unser norwegisches Geld reichte nicht mehr ganz für den Besuch der Ausstellung. Da hat man uns so billiger reingelassen.
Froh, das diese Kronen alle waren, wollten Norwegen verlassen. Doch dann kam Oslo mit der Straßenmaut. Wir haben uns in der Stadt verfahren und landeten prompt an eine Mautstelle. Und hier mussten wir mit DM-Scheinen bezahlen. Hartgeld nimmt man da nicht. Und ich hatte nur einen Zwanziger, und nach dem wechseln viele norwegische Kronen. Seit der Zeit nehme ich zu jeden Auslandsurlaub einige kleine DM-Scheine mit.
Bei Göteborg (do lag ein altes U-Boot im Hafen) und vor Helsingborg /tolle Landschaft am Kattegatt) legten wir noch einen Zwischenstop mit viel baden ein. Dann ging es über Dänemark nach Hause.
Nun noch ein paar zahlen über unsere Reise.
Wir waren 21 Tage unterwegs. Und legten über 8086 Kilometer zurück.
Der Urlaub kostete uns 4400 DM für fünf Personen.
Unser Auto schluckte Benzin für 900 DM, die Fähren kosteten uns 570 DM, 390 Dm mussten wir für Eintrittspreise hinlegen, die Übernachtung war mit 360 DM verhältnismäßig billig. 1500 DM haben wir verfressen und der Rest ging für kargten, Filme und sonstiges drauf.
Eins weiß ich, würde ich die Reise heute wieder so gestalten, dann wäre es einiges teurer.
Seit 1994 bin ich schon wieder zwei mal in Skandinavien gewesen. Und ich fahre wieder hin.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-03-24 11:35:41 mit dem Titel Gletscher im Sonnenlicht
Bald ist wieder Sommerreisezeit
In meinem Reiseführer von Baedeker ist dieser Gletscher nur sehr kurz erwähnt, aber wenn wir ihn in unserem Urlaub vor drei Jahren nicht besucht hätten, wir hätten etwas sehr schönes verpaßt.
Auf halber Strecke zwischen Bergen und Trondheim ist ein großer weißer Fleck auf der Landkarte eingezeichnet. Es ist einer der größten Gletscher Europas.
Der Vatnajökull in Island ist noch um einiges größer, hat mich aber bei weitem nicht so verzaubert wie dieser Jotunheimen hier in Norwegen.
Als wir ihm im Sommer neunundneunzig besuchten, paßte einfach alles zusammen. Die Sonne herrschte über einem strahlend blauen Himmel, Es war noch nicht zuviel Schnee geschmolzen, so dass der Gletscher in einem wunderschönen weiß und blau erstrahlte. Und das ganze lag in herrlicher Natur, in graue Berge und grüne Wäldern eingebettet.
In meinem Bericht möchte ich hier keine wissenschaftliche Daten berichten, die kann man auch aus Büchern erfahren, sondern meine Eindrücke etwas schildern, um dieses herrliche Gebiet euch etwas näher zu bringen.
Im Urlaub hält es uns nie lange an einem Fleck. Die Zelte in Leikanger, in der Nähe des Sognefjords wurden zusammengepackt und mit dem Auto fuhren wir über Sogndal nach Gaupe. Hier verlassen wir die schöne Hauptstraße und fahren auf der Nebenstraße Nr. 604 zum Jostedalen Gletschergebiet. Dieser große Gletscher liegt zwischen dem Lusterfjord (einem Ende des Sognefjord) im Süden und im Norden dem Nordfjord.
Dieser Gletscher, auch Jostedalsbre genannt, umfaßt mit seinen Ausläufern eine Fläche von über 1000 Quadratkilometern. Nur wenige niedrige Felshöcker durchbrechen diese Eismasse.
26 größere Gletscherzungen reichen vom Hauptmassiv in die umliegenden Täler. Stellvertretend seien hier nur genannt, der Briksdalsbre und der Nigardsbre. Die Dicke der Eismassen wir bis auf 500 Meter geschätzt. Wobei sich der Jostedalsbre wie jeder andere Gletscher jedes Jahr verändert. Es gibt Jahre, da wächst er, aber z.z. wird der Gletscher wieder kleiner. Jedes Jahr zieht sich die Eismasse etwas zum Gletscher zurück. Es kommt Erde und Fels zum Vorschein, das über viele Jahre vom Eis bedeckt war. Das Gebiet (Lodal Skapa) erhebt sich bis in eine Höhe von 2038 Meter über dem Meeresspiegel. Und dieser ist gar nicht weit entfern am Fjord anzutreffen.
Nun, aber wieder zurück zu unserem Ausflug. Auf einer schönen, aber schmalen Straße fahren wir auf den Gletscher zu. Schon ist ein Ausläufer des Jostedalsbre zu sehen. Wir parken unser Auto ca. 5 km Luftlinie vor dem Eis und besuchen zuerst einmal das Ausstellungsgebäude „Breheimsenteret Jostedal“.
Es ist ein interessantes Gebäude mit Blick auf den Gletscher. Wir wollten uns nur ein paar Anregungen und Informationen über das Gletschergebiet holen, doch dieses Informationszentrum des Jostedalsgletscher Nationalpark war so interessant gestaltet, dass wir uns nach gut zwei Stunden losreisen mußten. Denn wir wollten noch zum Eis des Jostedalsbre laufen.
Da unser Urlaub nicht nur aus Autofahren, und Museumsbesuchen bestehen soll, ließen wir das Auto unweit des Informationszentrums stehen und zu Fuß ging es nun zum Gletscher. Wir bogen auf eine schmale Privatstraße ein (Man kann sie auch mit dem Auto befahren- ob es für das Befahren Geld kostete kann ich nicht mehr sagen, aber ein Schlagbaum war da). Auf asphaltierter Straße bei subtropischen Temperaturen und tiefblauem Himmel wanderten wir gut fünf Kilometer immer Richtung Gletschereis. Hin und wieder überholte uns mal ein Auto. Und, wenn möglich, liefen wir im Schatten der Bäume.
Vor uns lag ein einzigartiges Bild. Eine weise Gletscherzunge durchzieht graue Berge und alles umrahmt von Grünen Bäumen und Wiesen.
Ich habe schon einige Gletscher in den Alpen und auch in Island gesehen, aber da fehlte das Grün der Bäume, was dem Jostedalsbre das Besondere verleiht.
An einem Parkplatz war der Weg zu Ende. Von hier konnte man mit einem kleinen Motorboot sich zum Eis des Gletschers fahren lassen. Es wurde von vielen Besuchern auch genutzt. Aber es gab auch noch einen Weg dahin. Auf, erst vor einigen Jahren vom Gletscher freigegebenem Land konnte man zum Gletscher klettern. Auf markiertem „Weg“ ging es nun über Stock und Stein immer weiter dem Eise zu. links was ein hoher , teils mir gras und niedrigen Sträuchern bewachsener Fels, und rechts fünf bis zwanzig Meter unter uns schimmerte das blaue Wasser eines Gletschersees.
Die Sonne strahlte in das himmelblaue Eis des Jostedalsbre. Die Markierung mußten wir manchmal suchen, denn der Weg ging mal hoch mal runter und dann wieder über Fels und durch niedrige Pflanzen. Wir fühlten uns wieder wie Teenager bei dieser Wanderung, so jung wie unser Sohn, dem dieser Ausflug auch sehr viel Freude machte.
Nach dreißig Minuten waren wir am Fuße des Gletschers. Vor dem Eis war wie bei den anderen Gletscher auch ein See mit smartaktgrünem Wasser. Durch das vom Eise befreite flache Land am See schlängelten sich schmale und breiter Bäche mit Schmelzwasser. Direkt vor dem Eis war ein von tosenden Bächen durchzogener Fels. Holzbrücken über die Bäche und Ritzen ermöglichten dem Besucher ein erkunden der Landschaft. Die Abbruchstellen des Eises waren weiträumig mit einem Seil abgesperrt. Trotz Verbobstschildern mußten natürlich einige Besucher sich fas bis zum blauen Eis vortasten.
Das Eis reichte links und rechts bis zum Festland.
Vor uns auf dem Eis des Gletschers waren Wandergruppen. Am Seil, ausgerüstet mit Eispickel und Eisen an den Schuhen waren diese zu einer Gletscherwanderung unterwegs. Es war schon ein herrliches Bild, wie sich eine bunte Kette von Menschen über das blauweiße Gletschereis bewegte. Das Eis des Jostedalsbre war mit einer braunen Staubschicht überzogen. Im Gegensatz zu vielen anderen Gletschern, die wir im Sommer besuchten, aber immer noch ziemlich sauber.
Wenn es das Wetter zuläßt, werden hier tägliche geführte Gletscherwanderungen angeboten. Wir waren nicht darauf eingestellt. Es war nun auch schon etwas spät am Nachmittag.
Auf dem selben Kletterweg ging es teilweise auch auf allen viere zurück zum Parkplatz am Bootsanlegeplatz und anschließend auf der Straße weiter bis zum Auto.
Wir verließen nun das gebiet des Jostedalsbre und suchten uns am Lusterfjord einen Zeltplatz.
Ich habe dieses Gebiet nun nur bei wunderschönen Sonnenschein kennengelernt. Aber selbst bei trüben Wetter lohnt sich der Besuch. Vor fast zehn Jahren war ich unbewußt, dass es ein Ausläufer des Jostedalsbre ist, schon einmal an einem anderen Arm des Gletschers . damals war es ein etwas trüberer Tag, und doch hat mich das Gebiet sehr beeindruckt.
Dieses Gebiet ist etwas für Naturliebhaber. Hier gibt es Ruhe und Entspannung, selbst dann, wenn viele Touristen unterwegs sind.
Ein Besuch lohnt sich, aber das sollte jeder selbst für sich entscheiden. weiterlesen schließen -
Norwegen - Urlaub mal anderes
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Seit Kindheit an habe ich eine Abneigung vom "faulen Urlaub", also nur rumliegen und in der Sonne zu braten.
Ist total öde und langweilig.
Wenn man als Hobby Bergsteigen, Angel und Wandern hat, so ist Norwegen mit Sicherheit ein geeignetets Reiseziel.
Vor 2 Jahren war ich das 1. Mal in Norwegen und wir haben uns mit 10 Personen ein Haus direkt am Fjord gemietet.
Spartanisch eingerichtet aber passend zum Urlaub. Da es in Norwegen meist windig und regnerich ist, wird auch im Sommer der Ofen geheizt.
Und das natürlich in einem alten Ofen mit dicken Holzscheiten.
Jeder der diese wohltuende Wärme erlebt hat, baut seine Heizkörper zu Hause wieder ab.
In den 3 Wochen,in denen wir in Norwegen weilten, habe ich 2 Wochen mit Angeln verbracht. Entspannender kann Urlaub nicht sein.
Viel Wasser , ca 50 meter neben dem Boot sprangen Zwergwale, und ab und zu ein Fisch an der Angel.
Realaxing pur für Körper und Sinne.
Also, wenn Ihr mal abschalten wollt - ab nach Norwegen
Auf Grund der Nachfrage, werde ich meinen Bericht nächste Woche vervollständigen. Wird aber ein langer Bericht - habt also noch etwas Geduld.
Tschaui DerMelchior weiterlesen schließen -
Land und Leute
12.10.2002, 19:46 Uhr von
firstollib
Koch gelernt, Jura und Politik studiert, derzeit im Fernstudium VWL hauptberuflich beschäftigt m...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
"Ja wir lieben dieses Land, das trotzig schaut, meerumbrandet, bergumbaut, winterkalt und sommerbleich, kurzes Lächeln, niemals weich...."
Bjørnstjerne Bjørnson
Steckbrief Norwegen
Lage: (ohne Spitzbergen,Jan Mayen und die antarktischen Gebiete)
südlichster Punkt- 57° entspricht in etwa der Lage von Ancorage in Südalaska
nördlichter Punkt- 71° entspricht in etwa der Lage von Mittelgrönland
westlichster Punkt- 4° entspricht in etwa der Lage von Paris
östlichster Punkt- 31° entspricht in etwa der Lage von Istanbul
Geographische Strukturdaten:
- Fläche: 323883km² ohne Spitzbergen (62050km²), Jan
Mayen (373km²) und die Gebiete der Antarktis (ca.
63000km²).Damit ist Norwegen flächenmäßig das fünft-
größte Land Europas und in etwa so groß wie Italien.
Von dieser Landfläche sind rund 23% bewaldet, 74%
bestehen aus Gebirgs- und Ödland sowie Gewässern und
nur 3% sind landwirtschaftlich nutzbar.
- Maximale Landesbreite: 430km
- Minimale Landesbreite: 6,3km
- Größte Länge(Luftlinie): 1752km
- Küstenlinie inkl.Fjorde und Buchten (ohne Inseln):
21347km
- Küstenlinie der Inseln: 35662km
- Anzahl der Insel: ca.150000 (davon 2000 bewohnt)
- Höchste Berge: Galdhøpping(2469m), Glittertind
(2465m), Skagastølstind (2405m); 4/5 des Landes
liegen oberhalb von 150m, die Durchschnittshoehe
beträgt 500m
- Fjorde: Sognefjord(204km),Hardangerfjord(179km),
Trondheimsfjord(126km)
- Flüsse: Glomma(617km),Tana(360km),Numedalslågen
(337km)
- Größte Binnenseen: Mjøsa(368km²),Røssvatn(210km²),
Femund(201km²)
- Gletscher: Rund 1700 Gletscher bedecken über
3300km², die größten sind der Jostedalsbreen(486km²
Svartisen(368km²),Folgefonn(212km²)
- Landesgrenzen: 1619km mit Schweden, 727 km mit
Finnland,196km mit Rußland
Bevölkerung:
- Einwohner: ca.4,3 Mio., von denen rund 29% auf dem
Land und 71% in Städten und Ballungsgebieten leben
- Bevölkerungsdichte: 14,1 Einw./km² (nach Island die
geringste in Europa)
- Ethnische Minderheiten: ca.20000 Samen (Lappen) und
7000 Kvener (baltischen Ursprungs)
- Geburtenüberschuß: ca.0,5%
- Lebenserwartung: 74Jahre bei Männern und 81 Jahre
bei Frauen
Staatsform:
- Konstitutionelle Erbmonarchie, auf parlamentarisch
demokratischer Basis regiert (diese Staatsform
gibt es nur in Norwegen, und auf Nachfrage kann ich
das gerne genauer erklären)
Religion:
- 88% evangelisch-lutherische Christen
Anteil der Beschäftigten:
- in Industrie und Bergbau ca. 34%
- in Land- und Fortwirtschaft sowie Fischerei ca.3%
- im Dienstleistungssektor ca.63%
- Arbeitslosigkeit ca. 6,3%
Ferienhäuser:
- Norsk Hytteferie,Boks 3404 Bjølsen,N-0406 Oslo
Tel.22356710,Fax.22719413
- Fjordhytter, Lille Markevej 13,N-5005 Bergen
Tel.55232080,Fax.55232404
- Sørlandets Hytteutleie, Kongsgård Alle 59,N-4632
Kristiansand S
Tel.38092550
Informationen:
- Norwegisches Fremdenverkehrsamt, Mundsburger Damm 45
22087 Hamburg,Tel.040/22710810
- Norges Informasjonssenter, Vestbaneplassen 1,
N-0250 Oslo, Tel.22830050, Fax.22838150
Hochgebirgsstrassen:
Verschiedene Hochgebirgsstrassen sind im Winter (teils schon ab September) und Frühling(teils bis in den Juni hinein) gesperrt. Auskünfte erteilt das Norwegische Fremdenverkehrsamt und in der Saison die
NAF-Alarmzentrale in Oslo(Tel.22654040)
Wichtige Ansprechstellen:
- Norske Vandrerhjem, Dronningsgate 26,N-0154 Oslo
Tel.22421410,Fax.22424476 (alle Jugendherbergen)
- Den Norske Turistforening(DNT),Stortingsgate 28,
Postboks 1693,N-0161 Oslo
Tel.22832550,Fax.22832478 (alle Hüttenangebote)
- Norges Kajakkforbund,Hauger Skolevej,N-1351 Rud
Tel.67568800, (Kajakrouten und Pläne)
- Den Rustne Eike,Vestbaneplassen 2,N-0250 Oslo
Tel.22837231 (Radfahrerverband)
- Norges Golfforbund,Hauger Skolevej 1,N-1352 Rud
Tel.67568800 (Golfplatzempfehlungen)
- Norsk Aeroclub,Møllesvingen 2,N-0854 Oslo
Tel.22690311 (Drachenfliegen,Fallschirmspringen...)
- Norsk Rytterforbund,Hauger Skolevej 1,N-1352 Rud
Tel.67568800 (Reitzentren und Touren)
- Norges Dykkerforband,Hauger Skolevej 1,N-1352 Rud
Tel.67568800 (Tauchzentren)
- Norges Handikapforbund,Postbox 9212 Vaterland,
N-0134 Oslo
Tel.22170255,Fax.22176177 (Behindertenverband)
Sicherlich waren das sehr viele theoretische Informationen auf einmal und nicht für jeden ist sowas interessant, aber ich kann einen Aufenthalt in Norwegen sehr empfehlen. Die Menschen sind sehr kontaktfreudig und aufgeschlossen, die meisten Norweger sprechen deutsch. Warf man einmal in Nowegen,
dann zieht es einen immer wieder dorthin.
Nähere Informationen, Tipps und Ratschläge kann man bei mir erfragen. weiterlesen schließen -
Die Vielfalt bringt\\\'s.....
10.04.2002, 20:14 Uhr von
store_troll
Auch wenn ich im Augenblick nicht so zum Schreiben komme, viel Spaß beim Lesen meiner Berichte. I...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Ein norwegischer Werbeslogan für die Region Valdres lautet: „V V V – vakre varierte Valdres“ das heißt auf deutsch: wunderbares, abwechslungsreiches Valdres.
Genau das bietet diese Region, als eine der schönsten und abwechslungsreichsten des ganzen Landes – von bewaldeten Tälern, über Flüsse und Seen bis hin zum mächtigen Hochgebirge mit ewigem Eis und Schnee.
Lage:
°°°°°°°
Valdres umfasst die Talsysteme des Begnadalen (im Süden), sowie von Vestre Slide (NW) und Östre Slide (NO) sowie die angrenzenden Gebirgsregionen. Regionales Zentrum ist der Ort Fagernes, der an der E 68 liegt. Für den in Norwegen nicht so bewanderten sei zur groben Orientierung gesagt, dass dieses Gebiet westlich von Lillehammer – einem Ort den wohl fast jeder seit den Olympischen Spielen kennt - liegt.
Möglichkeiten:
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- Im Sommer ...
...ist dieses Gebiet eine Idylle und Refugium für jede Art von wandernden Menschen, für den engagierten Kletterer ebenso wie für die Familie, die mit den Kindern eine kleine Wanderung unternehmen will.
Aber auch für den Kulturinteressierten gibt es eine Menge zu entdecken, vor allem rund um Fagernes und entlang dem Rv.68 – sei es das Valdres folkemuseum in Fagernes oder die Stabkirche in Lomen aus dem Jahr 1250. Da gibt es die Mo Kirchenruine, die wahrscheinlich älteste mittelalterliche Kirche in Norwegen, bzw. das was von ihr übrig geblieben ist, ca. 6 km von Fossheim an einer kleinen Seitenstrasse.
Natürlich gibt es für vom Sportfischen Begeisterten jede Menge Möglichkeiten zur Betätigung, zum Beispiel am Fossheimfoss oder aber das Stangenfischen in Leira. Für alle Angelbegeisterten gilt jedoch "fiskekort" (Berechtigungsschein zum Angeln) ist Pflicht.
- im Winter ...
....ist Valdres ein Skiparadies für alle die gerne ein oder zwei Bretter unter den Füßen haben.
Da gibt es für „Hartgesottene“ die Möglichkeit etwa rund um Beitestølen eine zweitägige Rucksackskitour entlang einer 70 km langen Loipe zu absolvieren mit der Option einer Zeltübernachtung an der Loipe.
Das Aurdal – Alpinskizentrum ca. 10 km südlich von Fagernes - bietet die Möglichkeit eines eigenen Snowboardparks oder auch im Tyin-Filefjell in der Komune Vang im nördlichen Teil von Valdres, gibt es ein breit gefächertes Lift- und Abfahrtsangebot. Mehr als 10 verschiedene Anfahrten unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade sind vorhanden und laden ein das herrliche Hochgebirgsterrain oberhalb der Baumgrenze zu genießen. Auch Abendabfahrten bei beleuchteter Piste sind möglich. Ebenfalls findet man hier eine eigene Snowboardanlage. (Skipaß für einen Tag kostet etwas über 200.- NOK) Auch das Leihen von Skiern und kompletten Alpinausrüstungen ist möglich.
Und noch etwas – typisch norwegisches – die Region ist besonders geeignet für das sog. Bergskilaufen, was praktisch einer Bergtour im Sommer, nur jetzt auf Skiern entspricht. Hierbei empfiehlt es sich jedoch einheimische Leitung in Anspruch zu nehmen.
- Unterkünfte ...
...findet man vielfältig, wie Fjellstua (einfache Gasthöfe), aber auch Høyfjellhotels (Hochgebirgshotels mit gehobenen Angeboten) oder Ferienhütten. Für alle Möglichkeiten gilt: rechtzeitig darum kümmern, vor allem in den Haupturlaubszeiten, sonst kann es einem passieren, dass man „im Zelt“ übernachten muss.
Fazit:
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Gleichgültig ob im Sommer oder im Winter – Valdres bietet für jeden Geschmack und (fast) jeden Geldbeutel etwas, denn eines muss klar sein: für norwegische Verhältnisse ist Valdres ein „dicht“ besiedeltes Gebiet ( in den Tälern) mit einer guten Infrastruktur. Dies hat zwangsläufig zur Folge, dass (relativ) viele Menschen solche Gegenden aufsuchen.
Aber wer gut zu Fuß ist und etwas Anstrengung nicht scheut , wird genügend Plätzchen finden, an denen ihn so gut wie niemand stört. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Seefahrt 14: Erzreisen vom Jössingfjord nach Rotterdam
04.04.2002, 19:41 Uhr von
LoMei
Ich bin seit dem 25.11.2001 bei Yopi aktiv, aber nun gibt es einen neuen Anfang. Als ehemaliger ...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Zwischen April und Juli 1956 machte unser Schiff fünf Erzreisen. Die Ladung ging jedes Mal vom Jössingfjord nach Rotterdam.
Bei der Erzfahrt ist es ähnlich wie bei der Tankfahrt. Die Lade- und Löschzeiten sind extrem kurz. Sie lagen bei jeweils 8-10 Stunden. Die Fahrt vom Jössingfjord nach Rotterdam oder umgekehrt dauerte je nach Wetter und Seegang 1½ Tage. Wenn die Lade- und Löschanlagen nicht belegt waren, liefen wir ohne Zeitverzug sofort wieder aus.
Wenn das Schiff voll war, also die Lademarken vorne, mittschiffs und achtern die Wasserlinie erreicht hatten, konnte bei einem Blick in die Laderäume der Eindruck entstehen, das Schiff sei noch halb leer. Das liegt am hohen spezifischen Gewicht der Erzladung.
Für einen empfindlichen Magen, wie ich einen habe, ist das eher unvorteilhaft. Der Schwerpunkt des Schiffes liegt bei einer Erzladung viel tiefer als z.B. bei Stückgut, wo es immer Hohlräume gibt. Das Schiff hat bei einer durch Sturm und Wellen hervorgerufenen vorübergehenden Schlagseite das Bestreben, sich schnell und fast ruckartig wieder aufzurichten. Und das geht auf den Magen! Spezialschiffe für die Erzfahrt sind so gebaut, dass die Ladung höher liegt.
Die Nordsee kann ein richtig nettes ruhiges Gewässer sein. Sie kann aber auch weiße Schaumkronen aufsetzen und die Schiffe so richtig durchschütteln.
INHALT
1. Im Jössingfjord
2. Bootsmanöver
3. Frühling mit Gewalt
4. Sommerwanderung
5. Fazit
1. IM JÖSSINGFJORD
Am 5. April 1956 gingen wir das erste Mal in aller Frühe im verhältnismäßig kleinen Jössingfjord ganz im Süden Norwegens, ungefähr dort wo die Südspitze des Landes in die Nordsee ragt, vor Anker. Die Erz-Schüttanlage war noch besetzt. Wir mussten warten. Der Fjord ist beeindruckend. Steil steigen die gewaltigen Felswände aus dem stillen Fjordwasser auf. Ganz hoch oben runden sie sich zu einer abgeschliffenen Kuppe. Das muss man gesehen haben. Ich konnte nur immerzu gucken und gucken und gar nicht viel sagen.
2. BOOTSMANÖVER
Der Kapitän nutzte die Wartezeit und setzte ein Bootsmanöver an. Das Steuerbord-Rettungsboot wurde ausgeschwenkt und an den Davits herabgelassen. Wir ruderten eine Weile im Fjord umher. Es gab sogar einen Wettkampf Backbord gegen Steuerbord. Welche Seite war stärker und konnte das Boot ohne Eingreifen des Steuermannes vom Kurs abbringen? Uns machte es Spaß, aber für Fachleute war es sicher kein schöner Anblick.
3. FRÜHLING MIT GEWALT
Am Nachmittag gingen unser Heizer und ich an Land und erklommen einen Felsen. Je höher wir kamen, umso schöner wurde es. Der Fjord unter uns war schließlich nur noch ganz klein, und hinter einigen Schären glitzerte silbern das sonnenbeschienene Meer. Die Berge haben oben keine schroffen und scharfen Kanten und Zinnen, sondern runde abgeschliffene Kuppen und Kegel. Das sind die Spuren der Eiszeiten. Hier haben sich vor Jahrmillionen Eismassen darüber hinwegschoben und Steinschotter und Findlinge bis nach Norddeutschland befördert. Als wir auf der höchsten Spitze standen, warfen wir vor lauter Lust unsere Arme in die Luft und versuchten zu jodeln. Es war auch zu schön. Der Blick auf den jetzt winzigen Fjord unter uns, auf das Meer und die noch schneebedeckten Felsenketten weiter landeinwärts war einzig. Mir fielen die Worte von Gottfried Keller ein, die wir in der Schule gelernt hatten: „Trinkt, o Augen, was die Wimper hält von dem gold’nen Überfluss der Welt.“
Landeinwärts blickte man auf einen großen verschneiten See. Plötzlich hörten wir ein Krachen, dem ein Knirschen und Grollen folgte. Dann war es still. Wir blickten uns erschrocken an. Das Tauwetter hatte eingesetzt, und nun brach das Eis, und Risse zogen sich mit Getöse von einem Ufer zum anderen. So etwas hatte ich nie erlebt. Der Frühling kam mit Gewalt.
Der Abstieg war nicht ganz so einfach wie der Aufstieg. Aber dank unserer rutschfesten Kreppsohlen konnten wir auch die steilsten Steigungen langsam abwärts klettern. Zum Abendbrot waren wir wieder an Bord. Es war ein herrlicher Tag.
Noch am selben Abend wurde das Schiff voll, und auf unserer Wache ging es in Richtung Rotterdam auf die Nordsee hinaus.
Wenige Tage später waren wir ein zweites Mal da. Ich war von den hochragenden Felsen und dem ganzen Fjordbild mit seiner steinernen Ruhe genau so begeistert wie beim ersten Mal. Zu einem Landgang reichte es diesmal nicht.
4. SOMMERWANDERUNG
Das dritte Mal fuhren wir Anfang Juni wieder in den Fjord ein. An einem Sonntagabend nach dem Abendbrot machten wir zu zweit einen wunderbaren Spaziergang in die Berge. Bei unserem letzten Trip hierher hatten die Berge grau und fahl dagestanden. Jetzt leuchtete in allen Nischen und Ritzen frisches Grün, und im Tale bei den Häusern standen vollbelaubte Bäume. Das war ein ganz anderes Bild. Mit fiel hier ganz besonders auf, wie lange es hell ist. Wir gingen durch die kleine Siedlung und folgten einer Straße, die immer weiter bergan führte. Als wir die Passhöhe erreicht hatten, verlief die Straße waagerecht weiter. Linkerhand waren einige angelegte Fischteiche, in denen die Abendsonne ihre letzten Strahlen badete. Das Wasser war kristallklar und tief. Die Felsen standen in ihrer majestätischen Ruhe wie Mahner da. Es herrschte absolute Stille. Es war 22:00 Uhr. Über dem gewaltigen Felsmassiv im Nordwesten war der Himmel blutrot. Der Tag schied langsam. Um 22:30 Uhr war es immer noch ein wenig hell. Obwohl die Beine müde waren, fühlte ich mich durch diese Wanderung unendlich frisch und gestärkt. Ich fühlte mich wie in einem großen Dom, in dem man nicht zu sprechen wagt. Diese Welt der norwegischen Berge muss man erleben und sich davon begeistern lassen.
Am 2. Juli kamen wir auf der vierten Reise nachts im Jössingfjord an. Ein scharfer und kalter Wind wehte von den Felswänden herab. Es regnete und es war alles andere als sommerlich. An Land konnten wir leider nicht. Abends kurz vor Mitternacht schwammen wir schon wieder auf der Nordsee Richtung Rotterdam.
Am 26.7. kurz nach dem Abendbrot lagen wir ein fünftes Mal im Jössing-Fjord. Am nächsten Morgen wurde mit dem Laden begonnen und am Nachmittag liefen wir schon wieder aus.
Auf diesen Reisen sagten wir öfter unseren Spruch: „Seemann müsste man sein, dann kann man von ferne Länder sehen.“
5. FAZIT
Wir sind an Land gegangen und haben uns die Schönheiten angesehen, wann immer es möglich war. Wir haben von dieser südlichen Ecke Norwegens nur ein ganz kleines Eckchen kennen gelernt. Aber was wir gesehen und erlebt haben, hat uns begeistert.
Ich möchte jeden ermuntern, dort hin zu fahren und „mit den Augen zu trinken, was die Wimper hält.“ Das Land ist heute genau so schön wie damals. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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antjeeule, 05.04.2002, 15:17 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Norwegen muss ein sehr schönes Land sein. Mein Vater war als junger Mensch oft dort und hat mir davon vorgeschwärmt. Für mich steht fest, dass ich in den nächsten Jahren auch diese Region einmal bereisen möchte. Deine Eindrück
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