Oregon Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Land of the Golden West
21.03.2002, 18:36 Uhr von
Radar
Mein großer Traum ist Nordamerika, insbesondere die Vereinigten Staaten. Dafür wende ich einen gr...5Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Meine letzte Rundreise führte mich in den Monaten Juni und Anfang Juli in den pazifischen Nordwesten der USA.
Startpunkt der Reise ist wiederum Las Vegas. Nach einer Übernachtung verlassen wir Las Vegas auf der I 15 Richtung Ost und biegen kurz hinter der Stadt auf die US 93 Nord ab. Mehrere hundert Meilen geht es durch die schier unendliche Wüste Nevadas, bis wir den Great Basin National Park erreichen. Der Great Basin National Park mit der Snake Range im Zentrum gehört zu den abgelegenen Nationalparks in den USA. Hier abseits der Touristenpfade gibt es zwei Highlights. Kurz hinter dem Parkeingang (der Eintritt ist kostenlos) liegen die Lehman Caves und das Visitor Center. Lehman Caves ist eine phantastische Tropfsteinhöhle. Die Besichtigung dauert je nach Tour 30 – 90 Minuten und kostet 2 – 6 $. Warme Kleidung ist zu empfehlen, da die Temperaturen nur bei etwa 10°C liegen. Vor dem Visitor Center zweigt der ca. 12 Kilometer lange Wheeler Peak Scenic Drive ab, der zu dem mit 3982 Metern zweithöchsten Gipfel Nevadas führt. Am Ende des Drives auf etwa 3000 Metern Höhe bieten sich zwei nicht allzu lange Wanderwege an. Ein sechs Kilometer langer Rundweg führt zum Bristlecone Pine Forest, einer Gruppe alter Borstenkiefern, und ein ca. acht Kilometer langer Weg zum Lake Teresa und Lake Stella. Zu anderen interessanten Punkten des Parks führen nur unbefestigte Straßen. Leider gibt es in unmittelbarer Nähe des Parks keine Unterkünfte, so daß wir bis in das 50 Kilometer entfernte Ely fahren, wo wir ein nettes und preiswertes Motel finden.
Am nächsten Tag geht es weiter auf der US 93 nördlich nach Twin Falls in Idaho. Hier gibt es die Shoshone Falls, nur leider ist in den Sommermonaten von den „Niagaras des Westens“ wegen der Dürre nicht viel zu sehen.
Von Twin Falls fahren wir über die SR 75 in die Sawtooth Mountains. Schon von weitem sind diese herrlichen grünen Berge zu sehen. Ein Stop im Sun Valley, einem beliebten Wintersportzentrum, bietet sich zum relaxen an. Über Hochgebirgsstraßen geht es auf der SR 12 westwärts nach Boise, der Hauptstadt Idahos. Boise ist keine große Metropole, besichtigen kann man unter anderem das unvermeidliche State Capitol.
Nach einer Übernachtung fahren wir auf der I 84 Nord in Richtung Oregon. Bei Baker City verlassen wir die Interstate und fahren auf Nebenstraßen zum Hells Canyon. Der Snake River formte Noerdamerikas tiefstes Tal, das von einigen Aussichtspunkten gut zu überblicken ist. Die Straße führt durch herrliche Wälder und bietet außerdem Serpentinen, Serpentinen, Serpentinen. Nördlich des Canyon übernachten wir in Lewiston am Snake River.
Weiter geht es eine längere Strecke, vorwiegend über die Interstate 90 in Washington. Am westlichen Horizont grüßen die schneebedeckten Gipfel des Mount Rainier und des Mount St. Helens. Am späten Nachmittag ist Seattle erreicht. Wie in allen großen Städten ist es schwierig im Zentrum eine preiswerte Unterkunft zu finden. Aber mit Hilfe unserer Couponbücher kommen wir in der Nähe der Space Needle für 69 $ unter. Seattle kann man getrost als touristisches Highlight bezeichnen. Wichtige Punkte sind unter anderem Space Needle, Waterfront, Downtown, Pike Place Market und Pioneer Square. Jede Menge Museen stehen zur Verfügung, sogar eine Führung durch den historischen Underground wird angeboten. Vor allem an der Waterfront und um den Pioneer Square locken viele Restaurants, Bars und Clubs, oft mit abendlicher Livemusik. Vor allem Seafoodfans kommen hier voll auf ihre Kosten. Mein Lieblingsdiner: Garlic Barbequed Snowcrabs – oberlecker.
Nach zwei anstrengenden Tagen verlassen wir Seattle und fahren über I 5 und US 101 zur Olympic Peninsula. Hier befindet sich einer der schönsten Parks in den USA – der Olympic National Park. Der Highway 101 führt an drei Seiten um den Park herum, Stichstraßen bieten begrenzten Zugang in das Innere mit dem Auto. Der Park wird von den pazifischen Winden ständig mit Feuchtigkeit versorgt Es ist nicht ungewöhnlich, wenn der Himmel 20 Tage im Monat bedeckt ist oder es wochenlang regnet. Regenkleidung und entsprechendes Schuhwerk sind deshalb ein Muß. Doch welches Glück, drei Tage Aufenthalt = drei Tage bestes Wetter und Sonne pur. Von Port Angeles, im Norden der Halbinsel, führt eine Straße zum Hurricane Ridge, dem höchsten Punkt der mit dem Auto erreichbar ist Hier hat man einen phantastischen Blick auf das Bergpanorama, auf Berge wie den Mount Carrie, den Mount Olympus oder den strahlenden Blue Glacier. Ein absolutes Muß ist ein Besuch im Hoh Rain Forest im Westen des Parks. Hier gewinnt man unvergeßliche Eindrücke über das Leben im Regenwald der gemäßigten Breiten. In der Nähe des Visitor Center verlaufen zwei kurze (ca. 1,5 Kilometer) Naturlehrpfade, der Spruce Tree Nature Trail und der Hall of Mosses Trail. Leider gehört dieser Teil des Parks zu den beliebtesten und muß daher mit vielen anderen Besuchern geteilt werden. Der Eintritt in den Park kostet 10 $.
Über die US 101 verlassen wir die Halbinsel, stoppen kurz in Olympia, der Hauptstadt Washingtons und fahren weiter über die I 5 Richtung Süden. Über die US 12 und SR 7 geht es weiter zum Mount Rainier National Park. Die Anfahrt von Westen ist besonders spektakulär: Nicht zufällig gilt die SR 706 zwischen Nisqually Entrance und Paradise als eine der schönsten Parkstraßen Amerikas. Auf einer Strecke von nur 30 Kilometern steigt die Straße 1000 Meter an und eröffnet atemberaubende Blicke auf den Mount Rainier und den Nisqually Glacier. Zu sehen sind unter anderem Longmire, Nisqually River, Christine Falls, Ridsecker Point Road und Paradise. Von Paradise Richtung Osten führt die Straße abwärts vorbei am Reflection Lake und Luise Lake, in denen sich an ruhigen Tagen der Mount Rainier in seiner ganzen Größe spiegelt. Durch den Stevens Canyon, mit einem empfehlenswerten Stop am Box Canyon, erreicht man den östlichen Ausgang des Parks. Der Eintritt beträgt 10$.
Von hier aus geht es wieder Richtung Westen auf der US 12. Hier liegen einige kleine Ortschaften und Motels in traumhafter Natur. Bei Randle biegen wir nach Süden und fahren über Nebenstraßen vorbei am Mount St. Helens. Über die Route 99 kommt man in die Nähe des Kraters. Auf der Strecke sind heute noch die verheerenden Folgendes nun schon 20 Jahre zurückliegenden Ausbruchs zu sehen.
Weiter südlich erreichen wir Portland in Oregon. Sonnabends und Sonntags findet hier der Bridge Market mit Volksfestähnlichem Charakter statt. Sehenswert sind auch die Parks entlang des Columbia River und die Downtown. Portland gilt als die Capital of Microbrews, die man in vielen Kneipen testen kann.
Über die SR 18 geht es weiter nach Newport an der Pazifikküste. An der Bayfront kommen vor allem wieder die Seafoodfans auf ihre Kosten.
Die US 101 führt weiter Richtung Süden entlang der überwältigenden Küste. Bei Crescent City erreichen wir Kalifornien. Südlich davon liegt der Redwood National Park. Nur ein paar Gehminuten von der tosenden Brandung des Pazifischen Ozean entfernt stehen einige der letzten Gruppen Küstensequoien oder Immergrüne Mammutbäume, die auf englisch Redwoods genannt werden. Der Park liegt beiderseits der 101.
Zuerst kommt man an ein absolutes touristisches Muß – die Trees of Mystery. Ein nicht allzu langer Rundweg führt vorbei an einer Vielzahl ungewöhnlicher Redwoods und Redwoodskulpturen und endet in einem indianischen Museum.(Eintritt 6,50 $) Der Eintritt in den eigentlichen Nationalpark ist frei. Entlang der 101 und des Newton B. Drury Scenic Parkway gibt es jede Menge Haltepunkte und Trailheads, wo man die Schönheiten des Parks besichtigen kann.
Unseren südlichsten Punkt auf der US 101 erreichen wir nach Übernachtung in San Francisco. Über San Francisco habe ich mich in anderen Meinungen schon genügend ausgelassen, eine Stadt, die man einfach erlebt haben muß.
Wir verlassen San Francisco ostwärts über die I 80 nach Sacramento, der Hauptstadt Kaliforniens. Unterwegs liegt in Vacaville eines der größten Outletcenter der USA. Trotz des hohen Dollarkurses ist hier noch so manches Schnäppchen zu machen. Über die US 50, eine wunderschöne Strecke, erreichen wir den Lake Tahoe, die Perle der Sierra Nevada, einen tiefblauen Gebirgssee vollständig von Bergketten eingeschlossen. Die Lake Tahoe Area ist auch das beliebteste und wohl schönste Skigebiet in der Sierra Nevada.
Nach einer Übernachtung in South Lake Tahoe fahren wir weiter über die US 395 nach Süden. Diese Strecke wird auch als die kalifornische Schweiz bezeichnet. Immer durch Hochgebirge vorbei an Highlights wie dem Monolake, dem Yosemite National Park und dem Mount Whitney, dem höchsten Berg der USA (außer Alaska) fahren wir nach Süden bis in die Mojavewüste. Über die I 15 geht es zurück nach Las Vegas. Nach dieser anstrengenden Tour haben wir uns ein paar Tage Fun and Entertainment verdient.
Fazit: Mit über 4000 Meilen in drei Wochen ist diese Tour sehr anstrengend, bietet aber jede Menge Sehenswertes. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Janet, 22.03.2002, 15:57 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Es macht großen Spaß deine " USA " Berichte zu lesen auch wenn ich zunehmend schnunzeln muss. Das mit den Starßen U usw.. ist wahrhaftig immer lustig . South Lake Tahoe wo hast du dort noch mal übernachtet ? Ach ja klar ka
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Highway 101 - I'm taking a ride....
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Was haben die Great Ocean Road im Süden Australiens, der Alaska Highway
und der Icefield Parkway in den kanadischen Rockies gemeinsam? Richtig, sie
zählen alle zu den Traumstraßen der Welt, die mitten durch beeindruckende
Naturgebiete führen.
In die selbe Kategorie stufe ich auch den Highway 101 im US-Bundesstaat Oregon
ein. Der Highway führt den Reisenden immer schön an der Pazifik-Küste entlang.
Was daran aufregend ist? Nun, die Vielfalt lädt auch hier den Urlauber zur
Entspannung ein und sorgt für Erholung. Was man alles sehen und erleben kann,
will ich nachfolgend schildern.
Meine Tour begann in Coos Bay (mein südlichster Punkt auf dieser Tour), einem
noch bedeutenden Hafen für die pazifische Wirtschaftsregion. Praktisch von Coos
Bay bis hinauf nach Florence, der nächst größeren Ortschaft, erstreckt sich die
Oregon Dunes National Recreation Area. Immer wieder gibt es vom Highway
Abzweige an den Strand. Teilweise werden hier Tagesgebühren vom Reisenden
verlangt, doch dazu später mehr. Jedenfalls wird man so immer wieder zu
Strandspaziergängen eingeladen. Und da die Dünen teilweise Höhen bis zu 150
Metern erreichen können, ist auch etwas Kondition gefragt. Bei auffrischendem
Wind kann der gemütliche Spaziergang aber auch sehr schnell in eine Flucht vor
dem Sandsturm umschlagen. Dann ist leider auch die Aussicht auf das Meer etwas
getrübt...
Kurz vor Florence bieten dann auch verschiedene Anbieter Touren mit sogenannten
ATV s (= All Terrain Vehicle) in den Dünen an. Egal, ob man selbst das Steuer in
der Hand halten will oder sich lieber einer Gruppe anschließt. Über Preise kann ich
nichts schreiben, da ich außerhalb meines Wohnmobiles lieber per Pedes
unterwegs war.
Fans des Reitsports haben auch die Möglichkeit eines berittenen Ausfluges am
Strand. Praktischerweise befindet sich auf dem Gelände auch gleich ein
Campingplatz.
In der Gegend um Florence laden auch viele Binnenseen zu einem Abstecher ein.
Viele Wanderwege gibt es dort allerdings nicht, aber man findet immer wieder
hübsche Plätzchen zum Beobachten und Studium der zahlreichen Angler.
Gleich nach der Überquerung der Brücke über den Siuslaw River führt ein Abzweig
zur Old Town von Florence. Na ja, mehr Touristennepp....
Der nächste Halt ist dann schon 3 Meilen bzw. 5 km nördlich von Florence. Hier
befindet sich die Sea Lions Cave. In einer großen Höhle tummeln sich Dutzende
von den Meeresbewohnern, wenn sie denn da sind. Immerhin erhält man Auskunft
darüber, bevor man ein Ticket für 6,50 $ löst. Im Erlebnisfalle führt dann ein
Fahrstuhl in die Höhle hinab, in der angeblich das Gebrüll der Löwen
markerschütternd von den Wänden widerhallt.
Pech, als ich da war, waren die Tierchen gerade fischen....
Der mittlerweile felsige Strand bietet aber nun andere interessante Fotomotive mit
immer merkwürdigeren Gesteinsformen. Kurz hinter den Höhlen bieten der Devils
Elbow State Park eine gute Aussicht auf den Leuchtturm von Heceta Head. Nit den
vorgelagerten Felsen ein schönes Fotomotiv.
Kurz darauf ist das Cape Perpetua erreicht. Die 248 Meter hohe Klippe ist der
höchste Punkt an Oregons Küste. Nehmt Euch dafür etwas Zeit, denn hier sind
einige schöne Wege zu erkunden. Ausgangspunkt ist das Besucherzentrum. Hier
kann man sich einen Videofilm über die Entstehung der Küstenformation durch
Wind und Wellen ansehen. Ausnahmsweise wird hierfür kein Eintrittsgeld verlangt.
Im Süden des Kaps liegt das Spouting Horn. Das Wasser der Wellen, die in
unterirdischen Höhlen brechen, sucht seinen Ausweg durch dieses Loch im Felsen.
Eine 2 Meilen (=3,2km) lange Straße führt direkt zum Kap. Sportliche können das
natürlich auch zu Fuß erledigen. Hier oben genießt man eine wunderschöne
Aussicht über diesen Küstenabschnitt.
Bei Seal Rock haben Wind und Wetter dann besonders bizarre
Gesteinsformationen entstehen lassen. Hier lohnt ein Spaziergang.
Den folgenden Abzweig zum Yaqina Head Lighthouse kann man getrost auslassen.
Der Leuchtturm ist von der Straße aus zu sehen. Wer doch näher heran will, darf
mal wieder die Geldbörse zücken.
Als nächstes erreicht man die Stadt Newport. Die Stadt liegt auf einer Landzunge
und ist eine der ältesten Siedlungen an Oregons Küste. Besonders deutlich wird
dieses in der Altstadt (Abzweig gleich nach Überquerung der Yaqima Bay-Brücke).
Direkt zu Beginn erreicht man das Leuchthaus von 1871 der Bucht. Liebevoll
restauriert und mit Originalrelikten aus der damaligen Zeit versehen, lädt es den
Besucher ein (Öffnungszeiten im Sommer von 11 bis 17 Uhr, im Winter von 12 bis
16 Uhr). Wohlgemerkt, es lädt ein, aber gegen eine Spende hat man nichts
einzuwenden. Im Keller des Hauses informiert ein Film über die Geschichte des
Hauses. Der Weg zum Leuchtfeuer bleibt dem Besucher allerdings verwehrt.
Sehenswert und ein Erlebnis für die Kiddies ist das Marine Science Visitor Center,
das von der Oregon State University unterhalten wird. Hier lassen sich einige
Meeresbewohner auch anfassen, doch bei der Riesenkrake würde ich vorsichtig
sein. Des weiteren kann man den Rufen der verschiedensten Walarten lauschen
oder mit den Geräuschen von Seebeben bzw. Vulkanausbrüchen am Meeresgrund
vergleichen. Man erhält auch Informationen über die Auswirkungen El Ninos auf die
Region undundundund. Sehr informativ bei freiem Eintritt.
Der Bay Boulevard ist dann das Touristenziel. Von den Kuttern lassen sich Fisch
und Krabben erwerben, ansonsten herrscht das übliche Tohuwabohu vieler
Souvenirläden. Achtet zwischen den vielen Bootsstegen auf Seelöwen. Irgendwo
halten die in der Sonne bestimmt ihr Verdauungsschläfchen.
Von Newport sind es nur wenige Autominuten bis zum Otter Crest. Hier hat die
Wassergewalt schon so erfolgreich den Felsen bearbeitet, dass ein Bogen
entstanden ist. Der Abzweig führt Euch weiter zum Cape Foulweather, um dann
wieder auf den Highway 101 zu münden.
Lincoln City heißt die nächste Ortschaft. Das El Arenal unter Oregons Badeorten.
Sonnenanbeter bevölkern den Strand. Wer in sein will, bastelt sich einen Drachen
und lässt diesen dann zwischen den Dutzend anderen in die Luft. Genügend
Geschäfte bieten dafür entsprechende Bausätze an. Ansonsten ist ein Factory
Outlet Center der Besuchermagnet.
Nördlich von Lincoln City verlässt der Highway für einige Zeit die Küste. Hinter dem
Dörfchen Oretown führt ein Abzweig zur Küste zurück, der dann weiter nördlich
wieder in den Highway mündet. Aber was für eine Straße. So gut die Aussicht, so
schlecht der Belag. Und sehr eng geht s hier zu, völlig unamerikanisch. Völlig
spontan viel mir hier der Vergleich zu irischen Straßen ein...
Pacific City ist nicht nur Sonnenhungrigen vorbehalten. Hier treten in Mengen auch
Surfer in Erscheinung. Von Kopf bis Fuß in Neopren gepackt, stürzt sich Groß und
Klein in die Fluten. Die Spezies der Gummigekleideten mit ihren Brettern sind auch
bei Sandlake zu finden. Die Stille wird hier aber wieder mal durch ATV S gestört.
Anschließend windet sich die Straße ein weiteres Mal auf Klippen hinauf zum schön
gelegenen Cape Meares. Der Leuchtturm dort ist noch immer in Betrieb.
In Tillamook wird der Highway 101 wieder erreicht. Zur Abwechslung säumt jetzt
weitläufiges Farmland die Straße. Die Stadt selbst bietet zwei Ausflüge anderer Art.
Einerseits werden Führungen in der Cheese Factory angeboten und andererseits
kommen Liebhaber alter Flugzeuge im Air Museum halbwegs auf ihre Kosten.
Angeblich sollen die Veteranen noch alle flugtauglich sein, doch ist die Anzahl sehr
übersichtlich.
Durch weitere Badeorte hindurch erreicht man kurz nach Cannon Beach den Ecola
State Park. Hier erhascht man, um die Vielfalt der verschiedenen Leuchttürme
abzurunden, einen Blick auf das Tillamook Head Lighthouse. Dieser Leuchtturm
befindet sich auf einer Felseninsel vor der Küste, die allerdings in Privatbesitz ist
und somit nicht besichtigt werden kann.
Nach Seaside (auch hier ein großes Factory Outlet Center, in dem auch Nike und
Adidas vertreten sind) erreicht man letztendlich die Stadt Astoria. Der Fort Stevens
State Park lockt mit vielfältigen Möglichkeiten Besucher an. Der Park erstreckt sich
entlang des mächtigen Columbia Rivers bis zu seiner Mündung in den Pazifik. Viele
Radwege durchziehen das Gebiet des ehemaligen Militärgeländes. Aber auch
Spaziergänger kommen nicht zu kurz. Eine Besichtigung der Ruinen des
ehemaligen Forts ist natürlich wieder von Kosten begleitet (3 $ pro Auto).
Informationen über die einzelnen Gebäude sind auch in deutscher Sprache
erhältlich, aber am Dienstag, den 11. September, war dieses nicht wirklich wichtig.
Zusammenfassung:
Länge der Strecke, ohne Fahrten zu irgendwelchen Aussichtspunkten 240 Meilen
bzw. 385 km. Beste Reisezeit: Montags bis Freitags (an Wochenenden steppt der
Bär). Dauer der Fahrt: je nach Laufbereitschaft und Sightseeing-Durst 2 bis 10
Tage.
Unterkünfte wie Motels und Campingplätze sind am Highway 101 überall zu finden.
Ebenso Tankstellen, Supermärkte und Restaurants. Für letzteres kann ich
allerdings keine Empfehlungen aussprechen, da ich als Selbstversorger unterwegs
war.
Jedenfalls bereist man eine wunderschöne Region, die erkundet werden will.
Vielfältige Möglichkeiten laden überall zum Verweilen ein. Unterwegs kann man
auch an verschiedenen Weinverköstigungen teilnehmen, um auch die
Traubenerzeugnisse dieser Region einer Probe zu unterziehen.
Kosten:
Für viele Parkplätze und Attraktionen wird eine Gebühr in Höhe von 5 $ pro Tag
und Auto verlangt. Ist man im Besitze des Northwest Passes (Jahresgebühr 30 $)
entfällt diese Wegelagerei , außer am Heceta Leuchtturm. Der Pass ist in den
Besucherzentren erhältlich und gilt nicht nur in Oregon. Verwenden kann man
diesen pass auch am Mount St. Helens oder im North Cascade Nationalpark.
Eigene Reisezeit: September 2001
Viele Grüße
denali weiterlesen schließen
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