PADI AOWD (Advanced Open Water Diver) Testberichte

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Pro & Kontra
Vorteile
- Man lernt, sich richtig nass zu machen
Nachteile / Kritik
- Padi verdient nicht gerade schlecht daran
Tests und Erfahrungsberichte
-
Von der Wasserratte zum Rescue Diver (2., AOWD)
20.03.2003, 20:29 Uhr von
tholler
Hallo zusammen, jetzt will ich hier doch mal etwas aktiver werden, da CIAO mich grundlos gesperr...5Pro:
Man lernt, sich richtig nass zu machen
Kontra:
Padi verdient nicht gerade schlecht daran
Empfehlung:
Ja
Hallo zusammen,
wie ich es Euch angedroht habe, werde ich meinen Werdegang von der Wasserratte zum PADI Rescue-Diver in den verschiedenen Ausbildungsstufen fortsetzen.
Heute kommt der nächste Schritt nach dem OWD (Open Water Diver) und diversen sogenannten Fun-Tauchgängen. Diese empfehle ich sowieso jedem, der eine Brevetierung machen will. Und sie sind ja auch der eigentliche Spass am Tauchen.
Der nächste Schritt in der PADI-Ausbildung ist der AOWD (Advenced Open Water Diver) .
Alleine schon aus der Bezeichnung geht ja wohl hervor, dass man Ihn nicht direkt an den OWD dranhängen sollte, auch wenn das von verschiedenen Tauchschulen so angeboten wird.
Nur, was heißt "advanced"? Richtig, Fortgeschritten; und ist man dass, wenn man weniger als 10 Tauchgänge hat? Aber das soll und muß jeder für sich selber entscheiden.
Jetzt aber zum Thema:
Was ist der PADI AOWD?
Hierbei handelt es sich um die Fortsetzung der Ausbildung. Es werden neue Tauchfähigkeiten beigebracht und bekannte Fähigkeiten erweitert.
Der AOWD besteht aus 5 Spezialtauchgängen. Diese teilen sich in 2 Pflicht- und 3 Wahltauchgänge auf.
Die 2 Pflichttauchgänge sind:
1. Navigationstauchgang und
2. Tieftauchgang
Die 3 Wahltauchgänge kannst Du selber aus den Folgenden auswählen:
1. Nachttauchen (absolut empfehlenswert!!)
2. Bergseetauchen
3. Bootstauchen
4. Multilevel-Tauchen, das sind Tauchgänge auf verschiedenen Tiefen
5. Suchen und Bergen
6. Strömungstauchen
7. U/W Fotografie
8. U/W Naturalist
9. Wracktauchen
10. Tarierung in Perfektion (absolut empfehlenswert!!)
Von den verschiedenen Tauchschulen werden nicht immer alle Wahlmöglichkeiten angeboten, da der jeweilige Tauchlehrer für das jeweilige Speziality auch befähigt sein muß.
Erklärung der einzelnen Spezialtauchgänge soweit ich sie selber absolviert habe:
1. Navigationstauchgang
Wer schon einmal mit einem Tauchlehrer oder einem Guide getaucht ist, wird sich gewundert haben, woher dieser so genau weiß, wo genau die Ausstiegsstelle und die sehenswerten Sachen sind. Dies lernt man bei der Navigationsausbildung. Unterschieden wird hierbei in die natürliche und die Kompassnavigation. Man orientiert sich also entweder an natürlichen Gegebenheiten (z.B. Felsformationen oder markanten Punkten) oder an einem festgelegten Kompasskurs.
Sollte jemand von Euch schon mal an einem See gewesen sein wo eine Navigationsausbildung stattfindet, kann man das sehr leicht erkennen. Nämlich daran, dass ein Schüler mit einem Handtuch über dem Kopf versucht eine vorher vorgegebene Strecke mit Hilfe eines Kompass zu gehen. Das sieht manchmal doch schon sehr interessant aus!
2. Tieftauchen
Als OWD hast Du nur die Erlaubnis bis zu einer maximalen Tiefe von 18 Metern zu tauchen. In der Ausbildung zum AOWD wird diese Tiefe erweitert. Je nachdem, wo man die Tieftauchausbildung macht (Baggersee, Meer) liegt die Tiefe zwischen 19 und 30 Metern. Wenn Du einen verantwortungsvollen und erfahrenen Tauchlehrer hast, wird er Dich jedoch in eine Tiefe zwischen 30 und 40 Meter mitnehmen, da im Normalfall erst in dieser Tiefe der sogenannte Tiefenrausch auftreten kann.
Bei einem Tiefenrausch kannst DU nicht mehr unterscheiden, wo oben und unten ist, oder wirst total lustig, ohne dass es was zu lachen gibt, etc. Warum dies passiert, konnte noch nicht ermittelt werden. Die Symtome verschwinden jedoch wieder, wenn man um ca. 1 bis 2 Meter auftaucht.
Wenn Du auf den Tiefstpunkt angekommen bist, wird Dir Dein Tauchlehrer nachweisen, dass Deine Denk- und Reaktionsfähigkeit in dieser Tiefe doch schon (stark) eingeschränkt ist. Dies geschieht z.B. durch Rechenaufgaben, Stadt Land Fluss oder Geschicklichkeitsübungen, die Dir an der Wasseroberfläche keine Probleme machen würden, Dir aber in dieser Tiefe doch schon schwerer fallen.
Weiterhin wird er Dir auch zeigen, wie stark sich Neopren in dieser Tiefe komprimiert und wie sich die Farbwahrnehmung durch die Tiefe verändert (durch die unterschiedlichen Wellenlängen des Lichtes hat man in dieser Tiefe kein rot mehr, das sieht dann schwarz aus).
3. Nachttauchen
Auch eine sehr spezielle und interessante Art des Tauchens. Durch die Befähigung zum Nachttauchen hast Du zusätzliche Möglichkeiten Deinem Hobbie nachzugehen, z.B. abends nach der Arbeitszeit.
Viele Lebewesen sind nur nachts aktiv bzw. sie schlafen, so daß Du Dich Ihnen bis auf wenige Zentimeter nähern kannst, um sie zu beobachten, oder Du siehst Ihnen beim Jagen zu.
Bei dem Nachttauchspezial lernst Du unter anderem die speziellen Zeichen und Signale, die bei einem Nachttauchgang verwendet werden. Natürlich bekommst Du auch den richtigen Umgang mit der Unterwasserlampe beigebracht.
4. Bergsee- oder auch Höhentauchen
sorry, hier muß ich passen, das fehlt mir noch in meiner Sammlung.
5. Bootstauchen
Da wir (meine Frau und ich) seid unserer Ausbildung zum OWD schon sehr viele Tauchgänge vom Boot aus gemacht haben, hat sich unsere Tauchlehrerin strikt geweigert uns das zu brevetieren; man solle ja schließlich was neues/unbekanntes dazu lernen.
Zum Speziality Bootstauchen gehört z.B. das Verhalten an Bord und dass man sein Tauchgerödel nicht einfach über das ganze Schiff verteilt, sondern so lagert, dass es auch bei Wellengang gesichert ist. Weiterhin gehört z.B. die Kenntnis dazu, wo sich das Funkgerät und die Sauerstoffausstattung befindet.
6. Multileveltauchen
Dies ist nicht etwa eine Tauchart. Hierbei lernst Du die verschiedenen Verfahren, die zur Berechnung eines Tauchgangs notwendig sind, um Unfälle zu vermeiden. Als OWD berechnest Du jeden Tauchgang so, als ob Du die Ganze Tauchzeit auf der Maximaltiefe verbracht hast. Hier lernst Du die Physik der Gasaufnahme und Abgabe (vor allem Stickstoff) im Körper kennen. Das ist , wenn man keinen Tauchcomputer hat, mit sehr viel Rechnerei verbunden, da die maximalen Tauchzeiten, etc. immer wieder neu berechnet werden müssen. Wir haben zum Glück beide Tauchcomputer.
Ein Beispiel eines Multilevel-Tauchgangs ist z.B.:
Man taucht auf 35 Meter ab, bleibt dort 5 Minuten, steigt dann auf 24 Meter auf, bleibt dort 10 Minuten, steigt weiter auf, usw.
Diese Tauchgänge müssen an Hand von speziellen Tauchtabellen, auf die ich jetzt nicht genauer eingehen will, berechnet werden. Oder man verläßt sich eben auf seinen Tauchcomputer, sollte aber wissen, wie es funktioniert.
7. Suchen und Bergen
Jeder, der im Wasser schon mal etwas verloren hat, wünscht sich einen Taucher herbei, der ihm dieses wieder heraus holt. Diese Fähigkeit nennt sich "Suchen und Bergen".
Beim Suchen werden die unterschiedlichen Suchmuster mit Ihren Vor- und Nachteilen und den dazu nötigen Hilfsmitteln besprochen und erklärt.
Eine kleine Auswahl, damit man einen Eindruck bekommt:
- U-Muster
Hier wird eine Strecke von z.B. 20 Flossenschlägen in der Länge abgetaucht, sich um 90 Grad nach rechts (oder links) gedreht, 5 Flossenschläge in diese Richtung getaucht, wieder um 90 Grad nach rechts (oder links) gedreht und 20 Flossenschläge zurückgetaucht. Dies macht man so lange, bis man entweder das verlorene Teil gefunden hat oder der Suchkorridor abgesucht ist.
- Spiralmuster
Man sucht in einem sich erweiternden Kreis um einen festen Mittelpunkt herum. Der Mittelpunkt kann entweder der Tauchpartner oder eine andere Möglichkeit zur Befestigung eines Seils ein.
- Quadratische Spirale
Hierzu wird wie beim U-Muster auch ein Kompass benötigt, da man nicht mit einem feststehenden Mittelpunkt arbeitet.
Diese unterschiedlichen Suchmuster, von denen ich auch nur einen Teil aufgeschrieben habe, werden je nach den örtlichen Gegebenheiten und Sichtverhältnissen verwendet.
Wenn man es jetzt durch das Suchen geschafft hat, den verlorenen Gegenstand zu finden, so muß er auch noch geborgen werden.
Dies ist dann der zweite Teil der Ausbildung.
Bei einem kleinen Gegenstand wie z.B. einer Sonnenbrille, einem Sonnenschirm oder einer Tauchmaske ist das Bergen ja sehr einfach. Aufnehmen und an die Wasseroberfläche bringen.
Was macht man aber, wenn der gesuchte Gegenstand ein Aussenbordmotor ist.
Richtig: Man verwendet einen Hebesack. Um diesen bedienen zu können, bekommt man auch noch eine kleine Knotenkunde dazu. Die Arbeit mit einem Hebesack ist garnicht so einfach, da die eingeschlossene Luft sich beim Aufsteigen ausdehnt und der Sack immer schneller wird. Dies muß der Taucher durch ablassen von Luft aus dem Sack verhindern.
8. Strömungstauchen
Das ist meiner Meinung nach die schönste, aber auch eine der gefährlichsten Arten des Tauchens.
Wenn man eine Strömung gefunden hat; z.B. an einer Inselspitze; taucht man, nachdem man mit dem Boot einen Wiederaufnahmepunkt ausgemacht hat, ab und lässt sich in der Strömung treiben.
In der Ausbildung bekommt man u.a. beigebracht, wie man mit einer Signalboje umgeht und wie diese eingesetzt wird.
9. U/W Fotografie
Das ist wohl selbsterklärend; Es wird viel Fototheorie und auch Praxis erklärt. Das sind alles Sachen, die man als Hobbiefotograf sowieso schon weis. Aber die Umsetzung und die Besonderheiten des Fotografierens unter Wasser werden nochmals deutlich hervorgehoben und bei einem Tauchgang geübt. Nach dem Tauchgang und dem entwickeln der Bilder werden diese besprochen.
10.U/W Naturalist
sorry, hier muß ich passen, das fehlt mir noch in meiner Sammlung. Beschäftigt sich jedenfalls mit Unterwasser-Fauna und Flora (Tiere und Pflanzen).
11.Wracktauchen
So wie es der Name schon sagt, hier bekommt der Taucher die Feinheiten und Spezifikationen des Betauchens von Wracks im Wasser beigebracht. Auch hier werden die besonderen Ausrüstungsgegenstände und auch Gefahren des Tauchens in und an Wracks beschrieben. Dazu zählen der Schutz des Wracks und einem selber, das Tauchen in geschlossenen Räumen; kartografieren von Wrack und vieles mehr.
12.Tarierung in Perfektion
Das ist mein absolutes Lieblingsspezial. Man könnte es auch mit "Unterwasserbalett" beschreiben.
Was ist Tarierung? Hierbei handelt es sich darum, dass Du durch die Luft in Deinem Jacket und in Deiner Lunge die Position im Wasser so hälst, dass Du schwebst. Weiterhin bekommst Du ein Gefühl für die eigene Position im Wasser. Gerade wenn Du mit Ausrüstung (Jacket, Flasche, etc.) auf dem Rücken durch etwas durchtauchst und weder den Boden noch die Decke berühren darfst.
Dieses Speziality möchte ich jedem verantwortungsbewußten Taucher und auch Tauchlehrer zur Ausbildung ans Herz legen.
Bis vor 2 Jahren hat PADI den sogenannten AOWD+ angeboten. Dieser war der "normale" AOWD, jedoch mit mehr Spezialities (9 statt 5 beim normalen AOWD) und der Ausbildung zum MFA (Medic First Aid, Erste Hilfe). Leider ist dieses Bervet von PADI eingestellt worden (man konnte nicht so viel daran verdienen).
Anmerkungen:
Alle hier beschriebenen Spezialities und noch einige mehr (z.B. Ausrüstungsspezialist) werden auch als einzelne Speziallehrgänge mit in der Regel 3 bis 5 Tauchgängen angeboten. Somit ist für mich der AOWD "nur" eine Werbung für die einzelnen Speziallehrgänge. Das geht auch aus dem AOWD-Unterrichtsmaterial hervor, das man zur Ausbildung verwendet. Hier steht bei jedem Speziallehrgang, dass offene Fragen bei dem kompletten Speziallehrgang X behandelt und erklärt werden.
Preis:
Dieser ist wie alle anderen Ausbildungen auch, von Tauchschule zu Tauchschule verschieden. Im Schnitt kann man mit ca. 250 EUR rechnen.
Zeitaufwand:
Wenn die Tieftauch- und Nachttauchmöglichkeit gegeben ist, so kann man den AOWD an einem Wochenende (Samstag, Sonntag) hin bekommen. Hierbei werden z.B. Samstags Navigation, Tarierung und Nachttauchen und am Sonntag Tieftauchen und "Suchen und Bergen" gelehrt.
Fazit:
Ein bedingt lohnenswertes Brevet, das jedoch bei vielen Tauchbasen im In- und Ausland zum Tauchen, auch mit Guide, vorausgesetzt wird.
Nicht schön finde ich die dauernden Hinweise auf die vollständigen Spezialities, die man auch bei PADI machen kann.
Da bewahrheitet sich wieder die Abkürzung
PADI = Put Another Dollar In.
In diesem Sinne, vielen Dank fürs durchhalten, lesen, bewerten und natürlich kommentieren
Euer
Thorsten weiterlesen schließen -
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Come on Baby, let´s do it...dive together
20.10.2002, 05:04 Uhr von
Duffy_2000
Tja, was soll ich hier großartig über mich erzählen ??Da ich gerne schreibe und ebenso gerne auch...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Freunde,
lange habe ich mir überlegt über welches Thema nehmen soll ich heute schreiben soll..
Nicht schon wieder ein Technikbericht dachte ich mir.
Und was lag jetzt näher, als Euch etwas über meine Lieblingssportart zu erzählen.
Also habe ich mich entschlossen, Euch etwas über die Tauchausbildung aufzuklären *grins*.
Da ich diesen Sport ja schon etwas länger betreibe, und mein erster Kurs auch schon etwas länger zurückliegt, möchte ich Euch nicht mit dem Einsteiger Kurs langweilen.
Dies war bei mir seinerzeit der „Open Water Diver“ von PADI
Ich nehme mir den nächsten Ausbildungsschritt zur Brust, den sogenannten Advanced Open Water Diver, und versuche Ihn Euch etwas näher zu bringen und vielleicht sogar etwas schmackhaft zu machen...
Advanced Open Water Diver, was ist das eigentlich
Dieses Programm baut auf den klassischen Einsteigerkurs, den PADI Open Water Diver (OWD), oder den „Junior Open Water“ (den man erhält, wenn man unter 15 Jahre alt ist) auf. Den Junior haben übrigens meine beiden Kidds gemacht.
Zwischenzeitlich ist Kristina zum Open Water Diver aufgestiegen.
Hier möchte ich bemerken, dass die Umschreibung des Brevets kostenlos ist....kaum zu glauben, aber sowas gibt´s auch noch...
Gut, zum Thema.
Beim AOWD lernt man zusätzliche Fähigkeiten und macht neue Erfahrungen, wobei hierfür Tauchgänge in verschiedenen „Disziplinen“ auf dem Programm stehen.
Im Gegensatz zum OWD, wo Grundkenntnisse des Tauchen erworben wurden, wird hier mehr Augenmerk auf die Tauchumgebung und die Perfektionierung des taucherischen Könnens gelegt.
Dies ist auch an den einezlnen Themen und Aufgabenbereichen (komme ich gleich drauf) leicht zu erkennen
Der PADI Advanced Open Water Diver Kurs sollte normalerweise mit einer kurzen Abfrage oder der beim OWD erworbenen Kenntnisse beginnen.
Klar, dass dies die Theorie betrifft.....
Wie sieht so ein Kurs eigentlich aus ?
Nun, der AOWD besteht in der Regel aus 5 verschiedenen Tauchgängen.
Zu jedem Tauchgang gibt es einen Theorieteil der im Advanced Open Water Manual ausführlich behandelt wird und der normalerweise im Selbststudium „durchgepaukt“ werden sollte.
Nun könnte ja jeder kommen und sagen, er habe dies gelesen und wisse Bescheid...hahaha..
So einfach geht´s natürlich doch nicht, den der Abschluß einer Theorieeinheit besteht aus Fragen, die schriftlich zu beantworten sind und die anschließend mit dem Tauchlehrer besprochen werden
So weit so gut !!
Aus welchen Tauchgängen besteht das ganze denn ??
Es gibt 2 sogenannte Pflichttauchgänge, die zwingend vorgeschrieben sind und die jeder absolvieren muss.
Dies wären als erstes die Navigation
Dieser Teil beeinhaltet die Orientierung unter Wasser mit Kompass und die natürliche Navigation. Natürliche Navigation wäre zum Beispiel die Orientierung anhand einer Felsformation, Korallenblöcken, oder im See anhand einer kleinen Sandbank oder Seegrasfeldern etc.
Ist nicht ganz einfach und Anfänger tun sich hier oftmals schwer. Oftmals hat man ein Ziel angepeilt und kommt in der gegengesetzten Richtung raus *gg*
Der zweite Pflichttauchgang ist das Tieftauchen
Beim OWD ist die empfohlene maximale Tauchtiefe 18 Meter und sollte eigentlich auch eingehalten werden.
Beim AOWD darfst Du jetzt schon ein wenig tiefer. Hier streiten sich allerdings die Geister, ab wann ein Tauchgang zu den „tiefen“ zählt. Normalerweise geben sich die meisten Tauchschulen mit ca. 25 Metern zufrieden. Als Limit für Sporttaucher zählt im allgemeinen 40 Meter. In unserer Gegend ist dies nur im Epple See in Karlsruhe möglich, dort gibt es eine Stelle wo man diese Tiefe erreichen kann. Manchmal muss man vielleicht noch ein wenig Sand rausschauffeln, damit man seinen Tiefenmesser auf die magische „40“ bekommt....*grins*
Die nächsten drei Tauchgänge sind sogenannte Wahlpflichttauchgänge, die man absolvieren muss, man hat aber die Möglichkeit aus verschiedenen Angeboten seine drei selbst zu wählen.
Angeboten werden folgende Tauchgänge:
Nachttauchen
Eine fazinierende Art zu tauchen, nachts scheint unter Wasser alles anders zu sein, als bei Tage. Egal ob im See oder im Meer, nachts sind Tiere unterwegs, die man bei Tage selten oder nie zu Gesicht bekommt.
Multileveltauchgang
Hier wieder einer der meines Erachtens nach sehr wichtigen Tauchgänge, hier geht´s nämlich um die Tauchgangsplanung
Die Tabellenversion des RDP (Recreational Dive Planer), mit der man im OWD seine TG´s geplant hat, ist nur für Berechnungen mit einer Tiefe zu verwenden.
Bei AOWD lernt man mit der „Wheel - Version des RDP“ wie mehrere Tiefenstufen problemlos berechenbar sind und man dadurch Deine Grundzeiten verlängern kann:
Suchen und Bergen
Oftmals kommt es vor, das der eine oder andere Taucher im See etwas verliert.
Selbst eine verlorene Flosse soll schon vorgekommen sein.
Hier werden verschieden Methoden gelehrt um solche Dinge wieder zu finden.
Und solltet Ihr tatsächlich einen Schatz oder etwas anderes schweres gefunden haben und ihr könnt das nicht heben...tja dann gibt´s ja noch den Hebeballon
Tarierung in Perfektion
Wie schon im OWD gelernt ist die Tarierung eins der wichtigsten Dinge überhaupt.
Zur Info: Tarierung wird das schwerelose schweben im Wasser genannt.
Saubere Tarierung schützt das Riff, ihr müsst nicht mit unerwünschten Tiefenänderungen kämpfen, und vor allen Dingen wird hier unheimlich viel der wertvollen Luft gespart. Und dies wird hier ausgiebig trainiert und perfektioniert
Fototauchgang
Für viele wohl einer der interessantesten Tauchgänge.
Mach doch einfach mal ein Erinnerungsfoto von einem Deiner ersten Tauchgänge.
Heutzutage ist das sogar relativ preisgünstig mit den sogenannten Einsteigerfotos zu machen.
Als Urlaubsandenken die netten und neugierigen Fischlein oder Seesterne. Sowas hat sicherlich nicht jeder vorzuweisen.
Fischbestimmung
Hier gehört natürlich sofort die Fischbestimmung dazu. Wenn man einen Fisch nicht genau kennt, bietet sich allemal an, so ´nen Kerl zu fotografieren....
Und ganz ehrlich, ich war schon oft im Meer und anderswo unter Wasser...ich kenne heute noch nicht jeden Fisch beim Namen *lol*
Fisch ist eben nicht gleich Fisch, oder so ähnlich....
Strömungstauchgang
In den Urlaubsländern wie den Malediven oder Ägypten ist eine Unterwasserströmung bei fast jedem Tauchgang vorhanden. Oftmals „pfeifft“ es einem richtig ins Gesicht. Dies ist allerdings kein Problem, sofern man weiß, wie man sich dann verhalten sollte. Und dieses lernt man hier
Trockentauchen
Trocken tauchen ist wie der Name schon sagt tauchen ohne nass zu werden. Hierfür gibts den speziellen Trockentauchanzug. Und dieser Anzug ist unheimlich schwer zu tauchen, das wird einem hier beigebracht.
Tropies werden hauptsächlich in der kalten Jahreszeit oder beim Eistauchen eingesetzt
Bergseetauchgang
Ab 300m Meter über Meereshöhe spricht man von einem Bergsee. Das Tauchen in solchen Seen erfordert spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten. Dieses Kenntnisse eignet man sich bei diesem Tauchgang an. Hierzu möchte ich bemerken, dass diese Tauchgänge bei uns eher selten angeboten werden, schon alleine der örtlichen Begebenheiten wegen..
Wracktauchgang
Wems gefällt, der kann sich für einen Wracktauchgang entscheiden. Ist meines Erachtens aber nur dann sinnvoll, wenn man ein Freund versunkener Wracks ist.
Diese Tauchgänge sind bei uns auch sehr selten im Angebot zu finden, ausserdem sind hier besondere Regeln und besondere Vorsicht von Nöten..
Bootstauchen
Der Vollständigkeit halber erwähne ich auch die Bootstauchgänge, die bei uns natürlich Quatsch sind und die man deshalb auch meist nur dann angeboten bekommt, wenn man seinen Kurs im Ausland (Meer) macht.
Dort sind sie natürlich sehr sinnvoll, da oftmals viele Tauchplätze nur mit dem Boot zu erreichen sind.
So, ich hoffe ich habe nichts vergessen aufzuzählen. Lass mich aber gerne belehren, denn nobody is perfect, nichtmal ich *lol*
Falls es Euch interessieren sollte welche Wahlpflichttauchgänge ich damals gewählt hatte, bitteschön.
Ich wählte Nachttauchen, Multilevel und Tarieren in Perfektion...und habe es bis heute nicht bereut. Speziell das Tarieren hat mir unheimlich viel gebracht. Zwischenzeitlich sind bei mir Tauchzeiten von 80 – 90 Minuten mit einer normalen 12 Liter Flasche in Tiefen von ca. 25 Metern keine Seltenheit mehr.
Wie vielleicht viele von Euch wissen bin ich ein absoluter Befürworter für „Heimtauchkurse“. Hier wird einfach individueller auf die einzelenen „Schüler“ eingegangen. Und gute Tauchschulen lassen auch den ein oder anderen Tauchgang mal wiederholen.
Im Gegensatz zu den Urlaubstauchkursen....
Naja, ist halt immer subjektiv.
Ich habe diesbezüglich schon einige Erfahrungen mitgemacht und über eine habe ich ja auch schon einen Bericht geschrieben.
Aber dies nur als kleine Anmerkung.
So jetzt komme ich langsam zum Schluß.
Da der AOWD nur fünf Tauchgänge beiinhaltet und auch der Theorieanteil nicht unbedingt riesengroß ist, kann dieser Kurs locker und leicht an einem Wochenende durchgeführt werden.
Nach erfolgreichem Abschluß dieses Kurses erhält man sein neues Brevet und darf sich ab sofort „Advanced Open Water Diver“ nennen.
Und wenn Du Lust daran gefunden hast, kannst Du natürlich weitermachen mit dem „Rescue-Diver“ oder diverse andere Spezialkurse machen, wie zum Beispiel Höhlentauch oder Eistauchen.
Was ich für diesen Kurs bezahlt habe kann ich leider nicht mehr so genau sagen, aber in der heutigen Zeit muss man so ca. 200 – 250 €URO rechnen. Da ist dann allerdings das gesamte Material und die Gebühr fürs Brevet dabei.
Ganz wichtig ist noch zu wissen, dass im Gegensatz zum OWD hier die Ausrüstung nicht dabei ist. Also, entweder selbst eine eigene Ausrüstung kaufen oder diese ausleihen. Dies ist natürlich dann mit weiteren Kosten verbunden.
Vergleiche lohnen sich auf jeden Fall, leicht kann man ein paar €URO sparen. weiterlesen schließen
Informationen
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