Pro:
Klang veränderbar, robustes Gerät
Kontra:
kein Rauschfilter
Empfehlung:
Ja
Hallöchen Ihr Lieben
Ich schwebe mal wieder in der Vergangenheit und möchte Euch heute ein Gerät
vorstellen ,welches mal ein unersetzlicher Begleiter für mich war. Ohne Musik geht bei mir fast gar nix , auch wenn ich unterwegs bin. Aber die große Anlage auf den Schultern durch die Gegend zu schleppen sieht irgendwie uncool aus und geht auf Dauer bestimmt auf`s Kreuz, zumal ich kein Bodybuilder bin. Deshalb hatte ich mir auch einen Walkman zugelegt. Der ist klein , handlich und hat das Gewicht einer Fliege, na ja ,sagen wir mal einer sehr dicken Fliege. So ca 130 Gramm : -)
Perfekt für mich :- ) , der Panasonic RQ-E 11 Kassettenspieler.
Anschaffung / Preis
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Ich war vor ca. 5 bis 6 Jahren gerade frisch bei e-bay angemeldet und stöberte mich durch die Artikel auf der Suche nach nichts Bestimmten. Durch Zufall entdeckte ich den Panasonic RQ-E 11 Kassettenspieler und nahm ihn erst mal unter Beobachtung. Der Preis lag noch bei 5,00 DM und ich setzte mir ein Limit von höchstens 30,00 DM. Zugeschlagen habe ich dann mit 21,00 DM und begann schon mal meine ganzen MC`s zu sortieren, die ich im Laufe der Jahre so gesammelt habe. Nach einer Woche traf dann mein Walkman ein und ich fühlte mich wieder zurückversetzt in meine Jugendzeit. Damals war man absolut > IN < , wenn man aus dem Westen einen Walkman hatte. Soweit ich weiß gabs die in der DDR auch gar nicht und wenn doch , dann waren die unbezahlbar.
Hersteller
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Panasonic Deutschland
eine Division der Panasonic Marketing Europe GmbH
Winsbergring 15
22525 Hamburg
Tel : 040 - 85 49 0
Fax: 040 - 85 49 25 00
Äußeres
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Der Walkman hatte eine bläuliche glänzende Farbe ,war hauptsächlich aus Plastik mit metallischen Teilen und wies die Maße 10 x 8 x 2 cm auf.
Oben befanden sich die Knöpfe zum Vor - und Rückspulen, die Play -Taste sowie die Stopptaste.
Anders als bei den Walkmans aus früheren Zeiten war bei Diesem der 3D Equalizer auf den Frontseite. Um nicht ständig zum Umdrehen der Kassette das Gerät zu öffnen ,hat der Walkman einen Schalter ,der man betätigt um die Kassette automatisch umzudrehen.
So ein Walkman brauch natürlich auch Kopfhörer. Die Steckvorrichtung dafür befindet sich seitlich links . Dort kann man auch die Lautstärke regeln. Stufe 1 für eigentlich kaum hörbar bis Stufe 10 zum Ohren
wegsprengen :- ) Die Stereo-Kopfhörer sind weich gepolstert und passen sich prima dem Ohr an.
Sound on
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Um "Saft " zu bekommen brauch man eine Migno Zellen Batterie , die man in das Batteriefach einlegt. Dabei kann nichts schief gehen ,da das Einlegen gekennzeichnet ist.
Zum Öffnen drücke ich die Kassettenklappe und lege die Kassette ein. Dabei gibt es keinerlei Probleme. Nix klemmt oder hackt . Nun noch ein Druck auf die Playtaste und die Kopfhörer aufgesetzt. Das Kabel ist lang genug, so das der Walkman meist in meiner Hosentasche oder im Rucksack verschwand. Die Lautstärke stellte ich je nach Lust und Laune von 3 bis 10 ein. Bei Stufe eins und zwei hört man nur sehr sehr wenig und deshalb nutzte ich Diese auch nie. Der Klang konnte ich dann noch durch den Equalizer regulieren. Ich brauche BASS BASS BASS > dann betätigte ich die Bass-Systemtaste an der Front. Gefiel mir der Klang noch nicht so richtig konnte ich diesen mit der Clear Vocal Taste verschärfen. Die High Boost Taste nahm ich , um den gesamten Sound auf ein Optimum zu bringen. Es war schon spaßig einen Titel mit verschiedenen Klangeinstellungen zu hören. Ich hab mir Lindenbergs > Cello < mal mit richtig viel Bass und Stufe 10 angetan. War zwar nicht
schön ,aber das Cello dröhnte noch in meinen Ohren ,als die Kopfhörer schon lange wieder aus den Ohren waren.
Ich muss aber dazu sagen ,dass diese Tasten erst ab der Lautstärkenstufe 4 bis 5 sinnvoll sind. Ich habe es mal ab 2 bzw. 3 versucht den Klang zu verändern ,aber da er insgesamt zu leise war, konnte ich kaum Veränderungen feststellen.
Wenn die eine Seite des Bandes durchgelaufen war wurde die Kassette automatisch umgedreht. Man kann sie aber auch manuell je nach Bedarf mit dem Autoreverse- Schalter umdrehen, wenn sie noch nicht durchgelaufen ist.
Langzeittest
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Es ist schon erstaunlich ,dass eine Batterie 28 Stunden am Stück durchhalten soll. Zumindest sagt das der Hersteller. Meine Erfahrungen kamen Dem schon recht nah, aber die wenn man so wie ich viel mit dem Equilizer herumspielt und fast immer die höchsten Lautstärkestufen benutzt , machte die Batterie schon nach ca. 25 Stunden schlapp, was aber auch schon sehr lang ist. Bei Normalbetrieb sind aber tatsächlich 28 Stunden drin.
Ich bemerkte das langsame zuende gehen der Batterie daran ,dass das Kassettenband ca. 10 min vor ganz leer langsamer wurde. Udo`s Stimme hörte sich dann etwa so an , als würde er reden und nicht singen. Beim Reden leiert er ja auch immer etwas ..... * g *
Wahl der Kassetten
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Ich habe noch ganz alte Kassetten zu liegen ,die ich damals in der DDR für ca. sagenhafte 23 Mark gekauft habe. Diese Aufnahme sind aber heute weder für den Walkman ,noch für die Anlage geeignet. Nur das man die miese Qualität auf dem Walkman direkt im Ohr hatte ,was einfach nur > böse< war und meine Ohren sich mächtig damit gequält haben. Am besten sind Kassetten geeignet ,die Originale Aufnahmen haben (soweit es die überhaupt noch gibt ) oder halt relativ neue Kassetten zum Beispiel von Sony oder maxwell . Die Aufnahmen sollten darauf aber auch sehr sauber sein. Da die Stereokopfhörer direkt am Ohr sind , hört man jeden kleinen Fehler raus ,da der Walkman keinen Rauschfilter hat.
Was fehlt
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Wie schon erwähnt ,ist kein Rauschfilter integriert und Aufnehmen kann man damit auch nicht, weil es eben nur ein Abspielgerät ist. Auch ist es nicht möglich die einzelnen Titel zu überspringen.
Der Sturz ins Leere
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Erstaunt war ich ,als ich den Walkman mal wieder durch meine etwas ungeschickte Art aufs Parkett schickte. Den Sturz haben Gerät und Kopfhörer schadlos überstanden. Demzufolge hat Panasonic offenbar ein recht robustes Gerät gebaut.
Mein Fazit
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Ich vergebe für den Panasonic RQ-E 11 Kassettenspieler 4 Sterne. Einen ziehe ich aufgrund des fehlenden Rauschfilters ab. Ansonsten erfüllt er seinen Zweck . Die Stereokopfhörer bieten bei guten Kassettenaufnahmen einen perfekten Klang ,den man durch den Equalizer noch verändern kann. Sicher ist das Gerät heute kaum noch der Rede wert und man ist damit bestimmt nicht mehr auf Höhe der Zeit ,aber immerhin gibt es doch noch ein paar Leute ,die auf so was nicht verzichten wollen.Ich bin damit sehr oft lustig mitträllernd durch die Gegend gelaufen, auch wenn mich dabei öfter Leute mit einen großen , leuchtenden Fragezeichen auf dem Kopf gesehen habe : _)
Da ich nun heute einen Mp3 Player für die Hosentasche habe , gab ich mein Gerät in die Hände einer 4 Jährigen. Ihre Mum hat noch einige Märchenkassetten und viele von Benjamin Blümchen. Die Kleine ist vollkommen begeistert von ihrem Märchenerzähler im Ohr. Meine Udo Kassetten hat sie aus mir vollkommen unerfindbaren Gründen kategorisch abgelehnt und jedes Mal ein * ich fang gleich an zu Brüllen * Gesicht gemacht : -(
Da der Walkman Einiges aushält kann sie ihn auch ruhig mal etwas unsanft behandeln, ohne dass Papa das Ding jedes Mal Abends auf den Tisch zum Reparieren bekommt.
So ,das war meine kleine Reise in die damalige Klangwelt ,die aber irgendwie doch schön war : -)
Ich danke Euch wieder Mal ganz allerliebst für`s Lesen , Kommentieren und Bewerten !
Eure panico : -) weiterlesen schließen
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