Pro:
Kunst, Kultur, Baustil, Ruhe, Erholung
Kontra:
Für mich nichts ! ! ! Evtl die Lage so weit außerhalb, aber das nur nebenbei .
Empfehlung:
Ja
Hallo Ihr Leser(innen) und Schreiberlinge :D
Wie in meinem Erstbericht über die Stadt Barcelona bereits erwähnt, möchte ich euch einzelne Sehenswürdigkeiten dieser traumhaften Stadt am Mittelmeer genauer beschreiben & euch einen Besuch schmackhaft machen.
Für meinen heutigen Bericht haben ich mir den Parc Güell ausgewählt. Nun werden sich einige fragen – was ist der Parc Güell – warum muss man sich diesen Park ansehen.
***Um was geht es eigentlich
Also den Parc Güell kann man ganz einfach mit den Worten
„Gartenkomplex mit architektonischen Elementen“ beschreiben. Dabei ist dies aber kein gewöhnlicher Park wie man Ihn in vielen Städten zu sehen bekommt. Wie überall in Barcelona sieht man hier das Antoni Gaudí diesen Park entworfen und erbaut hat.
Allzu viel möchte ich hier aber auch nicht erwähnen, denn man sollte doch noch die Lust und Freude haben, sich sein eigenes Bild davon zu machen und den Park mit seinen eigenen Augen erkunden.
***Was macht diesen Park so besonders
Als ich bei einem meiner Barcelona-Besuche mir diesen Park vorgenommen hatte zu erkunden, wusste ich nicht viel darüber. Aber ohne mich vorher großartig zu erkunden, was mich erwarten würde, machte ich mich auf den Weg.
Angekommen und die letzten gut 200 Meter zu Fuß einen steilen Hügel nach oben gelaufen war ich bereits fasziniert.
Der Haupteingang von der Carrer d’Olot aus wird gebildet von 2 Pavillons im typischen Gaudí-Stil. Sie bilden das Portal. Hier befinden sich zu beiden Seiten zwei Cafés – welche man besonders zu Beginn besuchen sollte um sich zu stärken. Geht man nun zwischen den Pavillons hindurch gelangt man zu einer Freitreppe. Bemerkenswert ist hier zu erwähnen, dass diese in der Mitte von einem Salamander „bewacht“ wird.
Verziert ist der Drache – wie auch eigentlich der größte Teil des Parks mit
bunter Bruchkeramik. (siehe Bilder)
Direkt oberhalb an diese Freitreppe schließt eine Säulenhalle mit großem Terrassenplatz an. Gestützt wird die Terrasse von 86 Säulen. Ich fand diese Säulenhalle damals sehr interessant und vor allem dienlich, da es im Sommer war und man hier etwas Schatten ergattern konnte.
Aber nicht nur dafür ist die Halle bekannt – man muss einen Blick an die Decke werfen. Hier findet man unzählige kleine Wölbungen, die verschiedene religiöse, mythologische Symbole beinhalten und darstellen sollen. Natürlich alles mit Bruchkeramik im Mosaikmuster verziert.
Ebenso die oberhalb liegende Terrasse – von welcher man einen traumhaften Ausblick auf die Stadt hat. Besonders an klaren Tagen – kann man ganz weit hinaus schauen.
Die Terrasse wird begrenzt von einer Sitzgelegenheit in Wellenform. Überzogen mit Keramik und Kristallsteinchen ebenfalls in Mosaikmuster. Unser Reiseführer beschrieb diese „Bank“ als dem menschlichen Körper nachempfunden.
*hmm* was daran dem menschlichen Körper ähnelt hab ich nie verstanden.
Jedoch erkennt man – wenn man sich die einzelnen Motive genauer ansieht – verschiedene Symbole (Blumen, Fische, Sternzeichen und so weiter)
Wer Gaudìs Baustil kennt – weiß was bei Ihm nichts einfach nur „gerade“ gebaut wurde. Kurven, Wellen, Verzierungen gehörten für Ihn einfach dazu.
Das merkt man auch im Park.
Aufgrund der Größe des Parks – immerhin stolze 17 Hektar groß, kann man sich leicht verwirrt vorkommen und man braucht wirklich sehr viel Zeit zum erkunden des Parks. Ich habe bei meinem letzten Besuch den Park wieder besucht und wieder einige Ecken bestaunt, die ich so vorher noch nicht gesehen hatte. Ihr merkt also – man kann viel sehen, wenn man sich drauf einlässt. Ein bisschen Kultur- und Kunstinteressiert sollte man aber schon sein.
Das nicht nur die Gebäude und Skulpturen den Park ausmachen, sollte glaube ich klar sein. Über viele verschlungene Wege, vorbei an Beeten welche sehr gepflegt werden – man sieht hier immer Gärtner und Menschen die sich um die Pflege kümmern – gelangt man schließlich – wenn man die Augen offen hält an den höchsten Punkt des Parks. Dieser wird markiert durch 3 Steinkreuze.
In meinem Reiseführer wird erwähnt, dass man hier früher eigentlich eine Kapelle errichten wollte. Mit welchem Sinn – das wird aber nicht erläutert – spielt aber auch keine Rolle. Jedenfalls hat man von hier oben aus den besten Blick auf Barcelona.
Alles in allem möchte ich wie bereits erwähnt hier nicht den ganzen Park detailliert beschreiben – Ihr sollt ja bei gefallen euch selbst ein Bild machen können. Ich möchte hiermit lediglich den Anreiz geben Barcelona einen Besuch abzustatten.
Ouml;ffnungszeiten, Preise***
Geöffnet ist der Park das ganze Jahr über ab 10 Uhr! Jedoch sind die Schließungszeiten sehr variabel und immer unterschiedlich – immer abhängig vom Wetter und der Jahreszeit! In der Regel kann man aber bis 18/19 Uhr sich im Park aufhalten und seiner Fantasie freien Lauf lassen.
Bezahlen muss man hier – eine Seltenheit in Barcelona – nichts. Immerhin ein Park – wo würde man hinkommen, wenn man da noch was bezahlen müsste. Wobei ich für mich der Meinung bin – ein kleiner Obolus – schon allein zur Erhaltung und Pflege der ganzen Anlage wäre nicht verkehrt.
Ich würde Ihn gerne zahlen.
Wer allerdings das Gaudí-Museum im Park direkt besichtigen möchte, der muss 5,50 Euro berappen für Erwachsene. Kinder, Rentner und Studis erhalten natürlich Rabatt. Auch hier wieder – wer eine Barcelona-Card hat – erhält auch hier Vergünstigungen.
***Nun die Frage – wie komme ich da hin***
Auch wenn der Park etwas entfernt vom eigentlichen Stadtzentrum liegt, kommt man doch sehr entspannt dahin. Die Metro und auch Buslinien schütten einen mehr oder weniger vor dem Park aus. Das erste mal hatte ich die Metro gewählt.
Die Stationen sind entweder Lesseps oder Vallcarca. Bei der ersteren Station hat man allerdings den „Nachteil“ dass man anschließend noch einen Spaziergang bergauf zum Eingang des Parks zu bewältigen hat. Wer dem nicht scheut und sich fit halten möchte, der ist hier genau richtig. Zudem hat man hierbei schon einen Blick auf Barcelona den man nicht verachten sollte.
Wer die Station Vallcarca bevorzugt – der besichtigt den Park von hinten aus – denn hier steigt man an den Rolltreppen aus, die einen auf den Berggipfel mit dem Kreuz bringen. Danach spaziert man einfach bergab durch den Park.
Auch Buslinien wie die Linie 24 oder 92 fahren den Park an. Die beiden Linien fahren allerdings nicht vom selben Startpunkt ab. Am Placa Catalunya und Poble Sec erreicht man die Linie 24. Da dies die beiden am meisten frequentierten Orte sind die man als Tourist auch oft ansteuert empfiehlt sich diese Linie eher. Hier wird man nun wirklich bis vor den Eingang gefahren – man muss also nicht mal mehr Bergauf laufen. Diese Variante würde ich also besonders empfehlen – wen man mit Kindern unterwegs ist.
***Fazit und meine ganz persönliche Meinung***
Wer in Barcelona ist – MUSS diesen park sich ansehen. Er gehört zu den am meisten besuchten Orten in Barcelona neben der Sagrada Familia. Und Bilder sprechen ohnehin mehr als Tausend Worte.
Für mich ist dieser Ort etwas ganz besonderes – fühlte ich mich doch jedes mal wie im Märchen und in einer anderen Welt.
Aber Vorsicht – auch wenn de Park riesig ist – im Sommer ist er voll. Zwar verläuft sich die Masse im Park, aber man ist eben nicht allein. Viele schattige Plätzchen bieten dem Besucher die Gelegenheit sich zwischendrin immer mal wieder auszuruhen und die Verbindung Kunst, Kultur und Natur – welche Antoni Gaudí hier geschaffen hat – in sich aufzusaugen!
Hier bekommt man dann auch Abstand von der doch sehr sehr lauten, lebhaften Metropole.
Ich kann euch auf jeden fall einen Besuch mehr als empfehlen.
Ich wünsche euch nun viel Spass beim Lesen, Bewerten und Kommentieren. Ich hoffe Ihr bleibt gespannt auf den nächsten Bericht über eine weitere Sehenswürdigkeit von Barcelona. J
Zum Schluss – Unbedingt ansehen. 5 Sterne von mir auch wenn ich wesentlich mehr vergeben wollen würde. weiterlesen schließen
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