Paris Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Mit gutem Stadtplan kein Problem
- Eine neu und völlig andere Sichtweise der Stadt zu erleben.
- tolle Sehenswürdigkeiten, wunderschöne Architektur, meist besseres Wetter als in Deutschland, nette Bewohner, lecker Essen (besonders in den Cafés), der Louvre, Stadt der Liebe, Métro fahren macht soviel Spaß
- schöne stadt, viele sehenswürdigkeien, mode
- Da muss man einfach mal hin
Nachteile / Kritik
- Nichts für zaghafte Autofahrer
- Soll jeder selber definieren
- zum Teil recht teuer, mein französisch ist recht schlecht
- schmutzig, zum teil sehr teuer
- Saufen und Rauchen kann teuer werden
Tests und Erfahrungsberichte
-
Paris auf nach Osten, mal anders erleben
5Pro:
Eine neu und völlig andere Sichtweise der Stadt zu erleben.
Kontra:
Soll jeder selber definieren
Empfehlung:
Ja
FRANKREICHS HAUPTSTADT BIETET PLATZ FÜR GEGENSÄTZE: Hochkultur und Avantgarde, Haute Couture und flippige Mode, Grnade Cuisine und einfache Bistros existieren nebeneinander. Allerdings in verschiedenen Vierteln: Die Trendsetter zieht es seit Jahren fort aus dem reichen , gepflegten Westen, weg von Eifelturm und Champ-Elysées, wo zu viel Geschichte, zu viel altes Geld Paris zum Museum werden lassen. Weg aus St-Germain-des-Prés, wo allenfalls Nostalgiker noch die Terrassen der Existenzialistencafés "Flore" und "Deux Magots" bevölkern. Anfangs der achziger Jahre entdeckten Yuppies und Modemacher den maroden Charme des 3. und 4. Arrondissements, an deren Schnittstelle das Marais vor sich hindämmerte. Damals noch kaum bekannte Modemarken wie Lolita Lempicka oder Kokaii siedelten sich dort an. Heute sind die Straßenzüge zwischen Centre Pompidou und Place de Vosges durchsaniert und die Mieten ins Astronomische gestiegen. Für Künstler und Designer ist das Leben dort längst zu teuer. So richtet sich ihr Blick nach Osten, zunächst zur Place de la Bastille. Buchstäblich über Nacht war die Gegend branchcé, angesagt. Der trend bekam Rückenwind - von ganz oben: Mit großer Geste ließ Staatspräsident Francois Mitterand das Arme-Leute-Viertel der Lagerhallen und Hinterhofwerkstätten durch Prestigebauten aufwerten, allen voran die Opera Bastille von Carlos Ott. Inzwischen haben die Stadtteile Ménilmountant und Belleville mit der Bastlle gleichgezogen, was die Dichte an Bars und Designerlabels angeht. Und schon geht die Reise weiter. Ganz vorn zur zeit: der Canal St-Martin und die zur Ausgehmeile umgebauten Weinlager von bercy, wo sich etablierte Marken wie Agne`s B. zur selbstverordneten Verjüngungskur angesiedelt haben. Etwas für Pioniere ist dagenen das Chinatown unweit der Place d´Italie. Eine Entdeckungstour von Bastille bis Belleville - die aufregendste Architektur, die besten Restaurants, die spandesten Clubs und die schönste Mode. Ich zeige , wo Sie das neue Paris genießen.
Achtung: Dieser Bericht wird nun mal durch seine Struktur nicht gerade ein Bericht der schnell gelesen ist!
Da ich seit ca. 10 Jahren regalmäßig nach Paris reise, privat wie auch beruflich, habe ich erleben dürfen oder auch müssen, wie sich diese Stadt wandelte.
Kurz zur Erklärung: In dem Bericht fällt unter anderem das 3. und 4. Arrondissiment. Hierzu sollte man wissen, dass 1.Arrondissiment ist absolutes Centrum (Mitte) der Stadt. Je höher die Zahlen der einzelnen Arrondissiment´s werden, desto weiter kommt man in die Außenbezirke der Stadt. Métro steht für U-Bahn.
Sollten zu einzelnen Ausführungen meines Berichtes Fragen entstehen, schreibt mich bitte ruhig an, ich werde dann versuchen es zu erklären. Paris ist nun mal eine Stadt der Gegensätze mit einer außergewöhnlich extrovertierten Gesellschaft und dementsprechenden Besonderheiten. Als Deutscher ohne französich Kenntnisse, kann es ein sehr anstrengendes Unterfangen sein. Auch wenn man gut Englisch spricht. In den Hotels und internationalen Clubs sowie Restaurationsbetrieben ist Englisch überhaupt kein Problem. Aber unter Umständen kann oder will man Euch nicht verstehen wenn es um den Kauf eines Croissant´s geht in einem normalen Caffe oder einer Brasserie. Die Franzosen hören am liebsten, dass man ihre Sprache spricht. Sie sind nun mal ein stolzes Volk und haben entsprechend viel Nationalbewusstsein.
Noch etwas: Solltet Ihr auf die Idee kommen in einem Straßencaffe bei schönem Wetter Kaffe zu trinken, beachtet bitte, es wird je Kaffe teurer wenn man immer nahe zur Straße sitzt. Die Caffeeterrassen haben Tischreihen, je weiter man vom Caffe weg sitzt um von anderen gesehen zu werden, desto teurer kann die einzelne Tasse Caffe werden. Die sist besonders auf den Champs-Elysée.
So nun wieder zu meinem Bericht:
RESTAURANTS:
CHEZ PAUL. Die Menükarte im Fenster ist fast unleserlich. Die vielen Stammgäste wissen sowieso, was sie von Paul bekommen. Schnecken, Pfeffersteak, Lyoner Würste, kurzum - bodenständige Bisroküche. Enttäuschungen? Höchstens wenn in den verschachtelten Räumen kein Platz frei ist. Was vorkommt, denn staunende Amerikaner und aufgeregte Japaner machen Einheimischen die Plätze streitig. Den Mode-Adel von John Galliano bis Christian Lacroix hindert das nicht daran, sich weiterhin unter die menge zu mischen.
13 Rue de Charonne Métro Ledru-Rollin Achtung:Keine Kreditkartenzahlungen möglich.
Clown Bar. Seit 100 Jahren die "Kantine" der Artisten aus dem benachbarten Cirque d´Hiver, dem 150 Jahre alten Winterzirkus. Die Art-déco-Wandkacheln mit weinenden Clowns stehen wie die gesamte Einrichtung unter Denkmalschutz. Schwarzweißfotos und Plakate huldigen den Stars der Manege. Sehr empfehlenswert: das günstige Menü (20-25€) zum Beispiel mit Gänserillettes, normannischer Blutwurst oder brandade de morue (Stockfischpüree). 114 Rue Amelot Métro Filles du Calvaire (Sa mittags, So geschlossen)
Chai 33. Das beste Lokal im quirligen Bercy Village. Täglich durchgehend geöffnet, mit zwei Gartenterrassen (Sonntagsbrunch), Restauranthalle im Beton-brutal-Design und Vinothek. Lange Weinkarte, auf der die Flaschen nicht nach Rebsorten oder Herkunft sortiert sind, sondern nach hauseigenen Kriterien wie riches et soyeux (reich und seidig). Wer bei der Bestellung wieder alles vergessen ahben sollte: Die Kellner tragen T-Shirts, die mit den Wein Kategorien beschriftet sind. 33 Cour St-Emilion Métro Cour St-Emilion tägl. 12 - 2 Uhr.
Lè Lai. Auf einer Fußballfeldgroßen Lichtung stehen Pavillons mit Pagodendächern aus Beton - willkommen im Chinatown des 13. Arrondissiments. Unter dem Waschbeton versteckt sich eine Art fernöstliches Rungis, der bedeutendste asiatische Großmarkt Europas. Nur für Händler geöffnet. Leider! Dafür entschädigt auf dem Platz darüber das "Lè Lai" mit unverfälschter vietnamesischer Küche. Aal gibt es auf drei verschiedene Arten (mit Kokos, Ingwer, Zitronengras), Tintenfisch in zehn Krevetten sogar in 14 Variationen. 24 Rue du Javelot Métro Tolbiac Dienstags geschlossen
Le Baratin. Auf den Holzbänken sitzen Rucksacktouristen aus Tokyo neben eleganten Damen aus dem Pariser Westen. An der Theke trifft sich die Nachbarschaft auf ein Glas. Attention: Der erste Resaturantkritiker wurde kürzlich gesichtet! Das katalonische Kochgenie Ferran Adrià auch. Patron Philippe Pinoteau bleibt derweil auf dem Boden. Das Mittagsmenü (Kabeljauleberterrine, Tunfischragout, Nussflan) kostet 14,00 Euro, das Glas Wein 3,00 Euro. (Stand 09/06) Rue Jouye-Rouve, Métro Pyrénées, Samstag mittags, Sonntag und Montag geschlossen.
Chez Nénesse. Une affaire de famille: Monsieur steht in der Küche, Madame nimmt die Gäste in Empfang, der einzige Kellner balanciert zwischen den Tischen. Die Einrichtung des Ecklokals erfüllt mit Kachelboden und Bollerofen die Klischees eines Pariser Bistros. Vielleicht gibt es deshalb so viele Gäste aus der Filmbrance. 17 rue Saintonge Métro St-Sébastien Froissart. Samstag, Sonntags und Feiertags geschlossen.
JETZT KOMME ICH ZU DEN CAFÉS & BARS:
Le Point Ephémère. Im ehemaligen Streugutlager sind die Wände so nackt wie in einer Tiefgarage. Draußen schallt regelmäßig die Sirene der Rettungswagen übers Ufer des Canal St-Martin- die Feuerwehrkaserne ist gleich nebenan. Trotzdem oder auch darum ist die Bar beliebt bei Künstlern und Szene-Journalisten. Die Galerie des Cafés stellt zeitgenössische Kunst aus. 200 Quai de Valmy Métro Jaurès. Sonntags Abends geschlossen.
Café de L´Industrie. Der Intellektuellen Treff des Viertels. 1990 wurde das Café als eines der ersten Trendlokale an der Bastille eröffnet. "Ti´punch", ein Cocktail mit Rum, Rohrzucker und Limettenscheiben, schmeckt auch im Ableger auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Nebenan wurde jetzt eine Weinbar eröffnet. Mein Favorit aber bleibt das Original mit dem Saal, in dem Schwarzweißfotos den Aufstieg der Bastille vom Handwerkerviertel zum Zentrum der Pariser Nacht dokumentieren. 16 Rue Sabin Métro Bastille. Täglich 10 - 2 Uhr.
Pause Café. Von morgends bis abends scheint die Sonne in den hohen Saal - einen besseren Ort, um sich in Szene zu setzen, gibt es im "neuen Osten" nicht. Und die bunten Tische sind der beste Platz, um Modedesigner wie Jean Paul Gaultier oder Véronique Leroy auf der Rue de Charonne zu orten. 40 Rue de Charonne Métro Ledru-Rollin. Montags - Samstags 7:30 - 2 Uhr und Sonntags 9 - 20 Uhr.
Café Charbon. Wandputz und Kunstlederbänke wurden künstlich auf alt getrimmt. Der gefragte Inneneinrichter Ulysse Ketselidis schuf 1996 mit dem "Charbon" das erste Café an der Seine. Seither ist es ein fester Ankerplatz im Pariser Partyrausch. Abends einen freien Tisch zu bekommen bedarf einer gehörigen Portion Stehvermögens. Doch mit einem Glas in der Hand lässt sich ads warten in einem Pulk von Nachtschwärmern gut aushalten. 109 Rue Oberkampf Métro Parmentier Sonntags - Dienstags 9 - 12 Uhr Mittwoch bis Samstags 9 - 14 Uhr.
So, nun genug der Essens- und Trinkgelüste:
Ich behaupte: Die Stadt erneuert sich ständig, doch Lebensfreude, Eleganz, Chatme bleiben ihre wichtigsten Charakterzüge. Jetzt geht es durch die Nacht. Lang sind die Nächte jenseits der Bastille, gefeiert wirdeigentlich, wo immer sich ein stimmungsvoller Platz dafür findet.
O.P.A. Bedeutet Offre Publique d´Ambiance (Öffentliches Stimmungsangebot), was in doppelter Hinsicht stimmt. Erstens: Der Türsteher zischt den Gästen nur selten ein abweisendes "privé!" entgegen. Zweitens geht die Post ab, wenn der DJ ab Mitternacht dem jungen Publikum einheizt, was das karge Interieur nicht ahnen lässt. Die denkmalgeschützte Fassade schuf kein anderer als der berühmte Turmbauer Gustav Eiffel. 9 Rue Biscornet. Métro Bastille Dienstags bis Donnerstag 9 - 2 Uhr Freitags und Samstags 24 - 6 Uhr.
Batofar ex Orient Lux. Unübersehbar wirft das ehemalige Leuchtschiff sein Warnlicht in den Nachthimmel von Bercy. An Bord geht es stürmisch zu mit Elektropop, Hip-Hop und Reggae, Techno und Drum´n´Bass. Im Sommer gibt es außer Tanzpiste an Deck eine Terrasse auf dem Seinekai. 11 Quai Francois Moriac Métro Bibliothèque Francois Mitterand. Mittwoch - Samstag 23 Uhr bis zum Morgengrauen.
Canas Opus. Restaurant, Bar und Club. Täglich spielen Bands, vorwiegend Jazz und Soul. Freitag und Samstag anschließend Disco bis zum Morgengrauen. Bevor es auf die Piste geht, kann man im Zwischengeschoss etwas essen (Bestellungen bis 24 Uhr) 167 Quai de Valmy. Métro Louis Blanc Dienstags bis Samstags ab 20 Uhr
L´Ile Enchantée. Bistro, das den Look eines Belle-Epoque-Cafés mit bunten Resopalstühlen der sechziger und Wänden in den Schockfarben der siebziger Jahre mischt. Tagsüber ist die Terrasse des Ecklokals einer der begehrtesten Plätze von Belleville. An drei Abenden Donnerstags bis Samstags wird der Saal zur Disco. In der Pariser Rave- und House-Szene gefeierte Musik-Labels geben den Ton an. Ab zwei Uhr muss die Musik allerdings schweigen. 65 Boulevard de la Villette. Métro Colonel Fabien. Montags bis Freitags 8 - 2 Uhr Samstags und Sonntags 16 - 2 Uhr.
Der Pariser Osten ist die Spielwiese der Modemacher, hier tragen sogar die Hotelzimmer Designer-Chic zur Schau.
Ja, ich weiß, der Mensch muss auch mal ausruhen und schlafen. Jetzt nenne ich ein paar Übernachtungsmöglichkeiten. Mir wurde versichert, dass diese Preise bis Ende 2007 stabil bleiben:
La Manufacture. Typischer Bau von Georges-Eugène Haussmann (der Stadtplaner hat im 19. Jahrhundert die großen Boulevards von Paris angelegt). Die Einrichtung ist eine gelungene Mischung frenzösischer Eleganz und wohltuender Sachlichkeit - schwere Vorhänge in satten Tönen und bequeme Fauteuils, weiße Kacheln und große Spiegel im Bad. 8 Rue Philippe-de- Campagne, www.hotel-la-manufacture.com Métro Place d´Italie DZ ab 109,00 €
Hotel Beaumarchais. Das Panzerkreuzergrau der Fassade täuscht. Dahinter verbirgt sich ein knallbuntes Hotel. Himbeerrot sind die Zimmertüren, safrangelb die Wände, leuchtendrot die Geranien vorm Fenster. Nachteil: kleine Zimmer. Nett: der grüne Frühstückshof und die zahmen Preise. 3 Rue Oberkampf www.hotelbeaumarchais.com Métro Oberkampf oder Filles du Calvaire DZ 110,00€
Résidence Pierre & Vacances Bercy. Ideal für längere Aufenthalte, für Familien und Selbstversorger. Geräumige, funktionale Wohnungen (1-6 Pers.) mit Küche. Auf Wunsch mit Hotelservice wie Frühstück und tägl. Reinigung. Tipp: Ander Rezeption wird der "Paris City Passport" verkauft" Darauf gehe ich später noh bei den Informationen ein. 1-7 Cours du Minervois, Métro Cour St-Emilion 132,00€/ 2 Pers. 188,00€/4 Pers. www.pierre-et-vacances.de
Le Géneral. Puristisches Designerhotel mit klaren Linien vom Zezeptionspult bis zum Fitness- und Saunabereich (Massage auf Reservierung). Wohltuend schlichte Zimmer in sanften Farben. 5 Rue Rampon www.legeneralhotel.com Métro République DZ ab 165,00€
Murano Urban Resort. An der blütenweißen Fassade gibt es nicht den geringsten Hinweis darauf, dass es sich um ein Hotel handelt. Pardon, um das Pariser Luxusdesignerhotel. Da braucht´s kein Schild. Ein bisschen Gesichtskontrolle hingegen schon. Passanten, die mal eben überprüfen wollen, ob vielleicht Kate Moss in der Lounge sitzt, kommen nicht weit. In den Zimmern setzen Schockfarben Akzente. Die Pop-Art-Bar bietet 150 Wodkasorten plus einen der höchsten Snobismusfaktoren der Stadt. Was in Paris etwas heißen soll. 13 Boulevard du Temole www.muranoresort.com Métro St-Sébastien Froissart DZ ab 350,00€
So, die Übernachtungsfragen wären dann hoffentlich auch geklärt. Jetzt wollt Ihr noch schoppen gehen?
Also gut: SCHOPPEN
Isabel Marant. Ein Stern ziert das Label von Isabel Marant - es kann nur ein guter sein. Die Modemacherin ist ein Liebling der Pariser Moderedakteurinnen. Ihr Stilmix aus Ethno, Folklore und Rokoko, der ganz ungezwungenen einen Hauch Lotterleben im Stil der 18. Jahrhunderts kultiviert, ist äußerst erfolgreich. 16 Rue Charonne Métro Ledru-Rollin.
Librairie Florence Loewy. Die Kunstbuchhandlung mit den zur Decke wuchernden Holzregalen ist ein Entwurf des Pariser Architektenduos Dominique Jakob und Brendan MacFarlane, die auch das Restaurant "Georges" im Centre Pompidou entworfen haben. Verkauft werden books by artists, Bücher, die von Künstlern in kleinen Auflagen herausgegeben werden und oft selbst kleine Kunstwerke sind. Was das leicht elitäre Getue allerdings nicht entschuldigt. 9 Rue de Thorigny Métro St-Sébastien Froissart.
Pleats Please Concept Store. Von Issey Miyake. Der Besuch lohnt sowohl wegen der geometrischen Innenarchitektur als auch wegen der Kleider des japanischen Modeschöpfers. Den Laden hat der in Japan tätige französische Designer Gwenael Nicolas in kalten Blautönen mit Bienenwaben-Regalen ausgestattet. 3 bis Rue de Rosiers. Métro St-Paul
Bercy Village. Herrendüfte links, Damenparfüms rechts, jeweils vor weißer Wand und alphabetisch geordnet. Übersichtlicher als in der gleißend hellen Filiale der Parfümeriekette "Sephora" geht´s kaum. Wie die hübschen Giebelbauten zu beiden Seiten diente die Botique bis in die späten siebziger Jahre als Weinlager. Dann begann der Umbau zum Schopping- und Ausgehviertel inklusive des gläsernen Kinokomplexes UGC. Tipp für alle, die es nicht bis zum Louvre oder zum "Musée d´Orsary" schaffen: Bei "Musée et Cie" sind Objekte aus den Läden aller staatlichen Museen erhältlich. Cour St-Emilion. www.bercyvillage.com Métro Cour St-Emilion
0044 Nachtschwarz und Blutrot ist die Boutique des Japaners Shimamura, der in Paris Kultstatus hat. Totenschädel-Embleme legen einen Hauch Düsternis über die puristische Damen- und Herrenlinie. Außerdem im Angebot: Schuhe, Schmuck und CDs. 59 Rue Jean-Pierre Timbaud. Métro Parmentier
Le Viaduc des Arts. Bistros, Cafés und jede Menge Kunsthandwerk in den Bögen eines ehemaligen Eisenbahnviadukts: Schmuck bei Cécile et Jeanne (nr.49), altes Spielzeug und Puppen bei Automates et Poupées (Nr.97), handbemaltes Porzellan bei Le Tallec (nr. 93-95), Tipp: Über den Gewölben verläuft die Promenade Plantée, ein schmaler Park, aus dessen Höhe man in die Hinterhöfe der Bastille und von Bercy schaut. Avenue Daumesnil. www.viaduc-des-arts.com Métro Bestille, Gare de Lyon, Dugommier
Jetzt komme ich zu sehenswerten Sachen im Osten von Paris:
Notre-Dame-D´Espérance. Moderner Kirchenbau von Bruno Legrand 47 Rue de la Roquettes. Métro Bastille
Opéra Bastille. Die Oper von Carlos Ott ist ein Prestigeobjekt aus der Ära Mitterand. Place de la Bastille. Kartenverkauf 130 Rue de Lyon www.operadeparis.fr
Pavillon de L´arsenal. Dauerschau zur Pariser Stadtentwicklung. In den roten Videokojen kann man durch 1200 Stunden Film zum Thema "Architektur in Paris" surfen. 21 Boulevard Morland. www.pavillon-arsenal.com Métro Sully-Morland
Hier noch ein Extra Tipp:
Piscine Seine.Est. Auf der Seine schwimmendes futuristisches Bad mit Schwimmbecken, Sonnendeck, Fitnesskursen, Sauna, Hamam und Restaurant. www.paris.fr Métro Quai de la Gare.
So, jetzt komme ich noch einmal auf den "Paris City Pass"
Office Du Tourisme et des Congrès de Paris. Neun über Paris verteilte Büros bieten kostenlose Informationen. Sie vertreiben unter anderem auch diesen Paris City Pass (5,00€, 10-50% Ermäßigung in 47 Museen, Geschäften) und die "Carte Musée et Monuments" (Eintritt in 65 Museen und Denkmäler, 2 Tage/30,00€, 4 Tage/45,00€, 6 Tage/60,00€). www.parisinfo.com
Stadtführungen:
Durch die Künstlerateliers, Hinterhöfe, Märkte von Belleville mit der Association "À bientot à Belleville". 1 Rue Robert Houdin www.ca-se-visite.fr
Wie jedem inzwischen aufgefallen sein sollte, kommt man mit der Métro fast überall hin. Die Besonderheit der Pariser Métro, teilweise fahren die Züge auf Gummireifen, daher entsprechend leise. Eine Fahrt mit der Metro sollte man auf keinen Fall versäumen. Wenn man vor hat viel mit der Métro in Paris zu fahren, kauft man sich am besten ein Carnet. Dies beinhaltet gleich mehrere Fahrkärtchen und ist entsprechend sinnvoller und Preisgünstiger.
Wegweiser durch den Parisr Osten: Die Nummern der U-Bahn-Linien stehen in farbigen Kästen. Alle genannten Stationen sind neben den roten Punkten aufgeführt. Sehenswürdigkeiten gibt es mehr als man überhaupt schafft. Aber es ist nun mal eine Weltstadt im Wandel der Zeiten und Gebräuche.
Nun wünsche ich allen viel Spaß beim Lesen und gegebenenfalls Erfolg beim bereisen einiger von mir genannten Punkte.
Hinweis. Alle Bilder sind aus dem Weltweiten Netz (Internet)
der Welt_reisende weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Die Oper von Paris Innenraum von Welt_reisender
am 12.11.2006Bild 2 - Paris von Welt_reisender
am 12.11.2006Kommentare & Bewertungen
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Paris Paris
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ich bin bescheidene 21 Jahre alt und besuchte Paris schon dreimal. Ich kann mir nur schwer vorstellen, wie man es schaffte, noch nie dort gelandet zu sein. Paris ist einfach ein Muss und wer einmal da war, wird bestimmt wiedereinmal zurück wollen. Es ist schwer zu beschreiben, was diese Stadt so besonders macht. Es liegt ein gewisser Zauber in der Luft, denn man nur mit Mühe fassen kann. Eigentlich könnte man sagen, dass man es mal selber erleben sollte. Schliesslich ist es ja auch keine Weltreise. Ich kann an dieser Stelle leider kein Hotel empfehlen, da alle die ich buchte miserabel waren. Dies lag sicherlich am knappen Budget und so empfehle ich dem anspruchsvolleren Reisenden, dass er doch ein bisschen tiefer in die Tasche greifen sollte. Aber eigentlich kommts auf's Hotel nicht an, da man ja durch Paris spazieren will und nicht im Hotel herumsitzt. So ist der Besuch des Louvre, oder des Eiffelturms genauso interessant wie das einfache Café an der Strassenecke. Ich persönlich kann mit der französischen Sprache nichts anfangen, dennoch gehört diese eben zu Paris wie das morgendliche Croissant. Es gibt viel zu sehen, aber auch die kleinen Dinge machen in dieser Stadt einfach Spass. Es ist ein anderes Lebensgefühl als in einer deutschen Metropole. Allerdings ist Paris in manchen Vierteln nicht gerade ungefährlich. So berichtete mir ein Bekannter, dass er eines Abends auf dem Rückweg ins Hotel von zwei Typen mit einem Messer bedroht und ausgeraubt wurde. Dies ist jedoch sicherlich die Ausnahme. Ich persönlich hatte überhaupt keine Probleme, obwohl mich zugegebenermassen auch ab und zu ein leicht mulmiges Gefühl beschlich. Dies vorwiegend Abends in der Metro, wo's teilweise nur so von zwielichten Gestalten wimmelt. Allgemein kann man aber sagen, dass es kein Problem ist, solange man sich an beleuchteten Orten aufhält. Was mich am wenigsten begeisterte war die Bootstour auf der Seine. Nichts gegen die Seine, aber eine Schönheit ist sie ja nicht gerade. Da fand ich den nächtlichen Ausblick vom Eiffelturm schon sehr viel imposanter. Wovon ich auch abraten muss, ist ein Parisbesuch im Hochsommer. Smogalarm vom feinsten. Sowas wünsch ich eigentlich keinem. Absolut genial ist die Stadt natürlich für Paare, welche gerade im Herbst/Winter eine äusserst romantische Zeit verbringen können. So hat Paris auch durchaus das Potenzial einer alten Ehe wieder etwas Frische zu verleihen. Wenn man Paris mit Kindern besuchen sollte, steht auch einem Tagesausflug ins Eurodisneyland nichts im Wege. Obwohl dies wirklich nur den Kindern Spass bereiten wird. Das Eurodisneyland ist sehr einfach mit der Metro zu erreichen. Von einer Übernachtung dort, kann ich aber nur abraten, zumal die Hotels dort viel zu teuer sind.
Fazit:
Wer Paris noch nie erlebt hat, sollte es sicherlich in Erwägung ziehen. Wer aber noch diesen Sommer eine solche Reise vorhatte, sollte vielleicht besser bis im Herbst warten. Auf alle Fälle lohnt es sich, wie bei jeder Reise, zuerst einen Reiseführer zu lesen und sich einen Überblick über all die Sehenswürdigkeiten zu schaffen. weiterlesen schließen -
°°° Paris mon amour !!! °°°
Pro:
tolle Sehenswürdigkeiten, wunderschöne Architektur, meist besseres Wetter als in Deutschland, nette Bewohner, lecker Essen (besonders in den Cafés), der Louvre, Stadt der Liebe, Métro fahren macht soviel Spaß
Kontra:
zum Teil recht teuer, mein französisch ist recht schlecht
Empfehlung:
Ja
Nach meinem langen Bericht über die Golden Girls habe ich richtig Lust bekommen, noch so einen ausführlichen Bericht zu schreiben.
Und da ist mir ganz spontan meine absolute Lieblingsstadt eingefallen: PARIS
Nachdem ich nun schon 3mal dort war, denke ich, dass ich einiges zu dieser wunderschönen Stadt sagen kann.
Hier also nun mein Bericht:
---- Wann ich dort war -----
Wie ich schon geschrieben habe, war ich 3mal in Paris.
I Das erste Mal war ich vor vielen Jahren mit meinen Eltern dort. Für genau 2 Tage, wobei wir einen Tag im Disneyland Paris.
II Für 2 Tage war ich dann noch mit circa 30 Schülern zum Schüleraustausch dort. Das war vor ungefähr 4 Jahren. Bevor wir zu unseren Tauschfamilien gefahren sind, waren wir also noch 2 Tage in Paris.
III Letztes Jahr im Sommer bin ich mit meinem Freund für 1 Woche in die Stadt der Liebe geflogen.
Also denke ich, ich kann euch einiges über Paris berichten.
------- Was man unbedingt gesehen haben muss -------
Zuallererst werde ich über die Sehenswürdigkeiten berichten, die man bei einem Paris-Besuch unbedingt gesehen haben muss.
1. Eiffelturm
2. Louvre
3. Montmartre und Sacré C ur
4. L Arc de Triomphe
5. Champs-Elysées
6. Notre Dame
7. Versailles
8. Disneyland Paris
1. La Tour Eiffel (Der Eiffelturm)
Klar, dass dieses Bauwerk bei meiner Liste der wichtigsten Sehenswürdigkeiten ganz oben auftaucht.
Dieser 320m hohe und 7000 Tonnen schwere Turm, wurde im Mai 1889 von dem Brückenbauingenieur Gustav Eiffel (1832 1923) erbaut.
Das aus 12.000 Einzelteilen bestehende Wahrzeichen der Stadt wurde damals anlässlich der Weltausstellung erschaffen. Zu diesem Zeitpunkt war er jedoch noch nicht so beliebt wie heute. Der Eiffelturm wurde als hässlich und unnütz bezeichnet.
Um auf den Turm zu kommen gibt es 2 Möglichkeiten: den Aufzug nehmen oder (sehr viele) Treppen steigen. Da er auf 4 Stahlbeinen steht gibt es 2 Aufzüge und 2 Treppen. Wo was ist kann man ziemlich leicht erkennen: Wo so circa 100 Menschen in einer riesigen Schlange stehen muss die Aufzug-Station sein!!! Tja, das zeigt auch, dass man schon ein wenig (mehr) Zeit mitbringen muss, wenn man die schöne Aussicht genießen will. Außerdem ist der Aufzug teurer als der Treppenweg.
Über den Ausblick kann ich leider nichts sagen, da ich noch nie auf dem Eiffelturm war. Jetzt fragt man sich natürlich, wie das sein kann, wenn man die Stadt schon 3mal besucht hat !! Tja, das liegt einfach an meiner extremem Höhenangst. Schade eigentlich. Aber ich habe schon viele Photos gesehen. Es muss einfach herrlich sein.
Oben im Turm befindet sich das berühmte Restaurant Jules Vernes . Wenn man dort essen möchte sollte man schon Wochen im Voraus reservieren und auch das nötige Kleingeld mitbringen. Im Sommer hat das Restaurant von 9:00 bis 24:00 Uhr auf und im Winter von 9:30 bis 23:00 Uhr.
Besonders schön ist auch die Gartenanlage Champ de Mars , die sich rund um den Turm befindet. Hier standen früher auch zahlreiche fliegende Händler , die letztes Jahr jedoch verschwunden waren. Wahrscheinlich sieht man es nicht mehr gerne und hat sie aus diesem Bereich verbannt. Aber in ganz Paris gibt es außerordentlich viele Souvenir-Shops mit Miniatur-Eiffeltürmen, Postkarten, Fingerhüten, Magneten etc.
Das einzig störende am Eiffelturm sind die Malerarbeiten. Ein Teil des Turmes ist immer mit einem Gerüst und Planen verdeckt. Tja, wenn sie einmal den ganzen Turm neu gestrichen haben, müssen sie leider am Anfang wieder anfangen.
2. Musée du Louvre
Dies ist mein absoluter Lieblings-Ort in Paris. Bei meinen 3 besuchen in der Stadt war ich schon 2mal dort. Beim letzten Mal habe ich mir richtig Zeit genommen, um alles zu sehen. Dafür habe ich circa 4 Stunden gebraucht. Wer sich also sehr für Kunst und Geschichte interessiert, sollte ordentlich Zeit mitbringen.
Der Louvre ist das größte Kunstmuseum der Welt und beheimatet zahlreiche Gemälde, Skulpturen, Möbel und weitere Kunstobjekte.
Allein das Gebäude an sich ist wunderschön, mit seiner Renaissance-Fassade, den verschachtelten Innenhöfen, Pavillons, Rundgängen und Portalen.
Bevor der Louvre 1793 (nach der französischen Revolution) zum Kunstmuseum wurde, diente er als Königspalast. Bis Ludwig XIV Versailles als neuen Regierungssitz erbauen ließ.
Im Innenhof des Louvre stehen mehrere Glaspyramiden, die vom US-chinesischen Architekten Ieoh Ming Pei entworfen wurden. Unter der größten befindet sich eine Treppe und ein Fahrstuhl, die direkt in die Eingangshalle hinunterführen. In dieser Halle gibt s ein buntes Treiben, da sich hier die Eingänge, Souvenirshops, Cafés und Buchhandlungen befinden.
Den Eintritt bezahlt man an einem Schalter und bekommt dort auch noch einen Plan, ohne den man absolut verloren wäre. Letztes Jahr im Sommer habe ich für die Tageskarte 7 bezahlt und das finde ich wirklich wahnsinnig billig.
Von der Eingangshalle aus kann man sich auch entscheiden in welchen der 3 Flügel man zuerst hin will: Denon, Sully oder Richilieu
In den knapp 200 Sälen gibt es natürlich auch Highlights. Zum Beispiel, das Kunstwerk was jedem bei der Erwähnung des Louvres zuerst einfällt: die Mona Lisa von da Vinci aus dem Jahr 1504. Wenn man durch die Gänge streift, kann man dieses Kunstwerk super schnell ausfindig machen. Einfach gucken, wo circa 50 Menschen dicht gedrängt herumstehen. Meistens sind 80% dieser Schaulustigen Japaner *g*
Wenn man dann vor diesem weltberühmten Kunstwerk steht ist man relativ schnell enttäuscht, da es wirklich recht klein ist und hinter wahnsinnig dickem Glas hängt. Naja, aber wenn man da ist muss man sie natürlich schon gesehen haben.
Positiv aufgefallen ist mir, dass die einzelnen Sammlungen sehr schön und übersichtlich gestaltet sind. Da gibt es eine ägyptische, griechische, römische und orientalische Sammlung mit Kunsthandwerk, Gemälde-Galerien, eine graphische Sammlung und eine spezielle Abteilung, die sich nur mit der Geschichte des Louvres befasst. Insgesamt weist der Louvre 6 Hektar Ausstellungsfläche auf. Jetzt weiß man auch warum man ein paar Stunden braucht, um alles sehen zu können.
Besonders toll ist natürlich, dass man alles Fotografieren kann. Das hat mich schon sehr überrascht, da das in Deutschland ja absolut nicht üblich ist.
Adresse:
Palais du Louvre
75001 Paris
Métro-Station : Palais Royal
www.louvre.fr
Öffnungszeiten : täglich 9:00 18:00 (Do. bis So.)
Mi. 9:00 bis 21:45
Mo. Und Di. geschlossen
3. Montmartre und Sacré Coeur
Fährt man mit der Métro zu der Station Abesses-Butte Montmartre muss man noch ein paar hundert Meter einige steile Straßen hinauf krackseln und man befindet sich mitten in dem ehemaligen Künstlerviertel Montmartre im Norden von Paris.
Einst Heimat zahlreicher mittelloser Künstler (z.B. Van Gogh, Toulouse-Lautrec, Renoir und Picasso), ist dieser Stadtteil heute eher eine Touristenattraktion. Am Place du Tertre sitzen viele Künstler, die für ein kleines Entgeld Portraits der Touris zeichnen. Um diesen Platz herum befinden sich auch viele kleine schöne Lokale und natürlich das Pariser Rotlichtviertel Pigalli .
Das Moulin Rouge ist sicherlich nach dem gleichnamigen Film jedem ein Begriff. Es befindet sich direkt am Fuße des Butte Montmartre .
Ganz oben auf dem Hügel steht die wunderschöne Kirche Sacré Coeur , die man entweder über die zahlreichen Treppen erreicht oder mit einer Seilbahn. Hat man eine Tageskarte oder 3-Tageskarte der Métro, kann man diese Seilbahn gratis nutzen.
Nach der Niederlage der Franzosen im Krieg gegen die Preußen baute man sie als Sühnekirche. Aufgrund ihrer schönen weißen Farbe und der runden Türmchen wird sie häufig scherzhaft, als Zuckerbäcker-Kathedrale bezeichnet. Und irgendwie passt das ja auch.
Gebaut ist die Kathedrale im neoromanisch-byzantinischen Stil. Am Ende der riesigen Treppe gibt es ein schönes altertümliches Karussell auf dem Kinder gratis fahren können.
Geöffnet ist Sacré Coeur von 6:45 bis 23:00 Uhr.
Für alle die es interessiert kann ich an dieser Stelle noch einen Tipp geben.
Montmartre-Cimetière, der Friedhof von Montmartre. Der 1795 angelegte Platz ist der dritt-größte Friedhof in ganz Paris. Hier sind Berühmtheiten, wie Heinrich Heine, Emile Zola und Alexandre Dumas, begraben. Auf dem sehr schön angelegten Friedhof kann man Gräber sehen, die schon kleinen Kapellen am nächsten kommen. Sehr schön.
Geöffnet ist der Cimetière von 9:00 bis 17:30 Uhr und am Eingang befindet sich eine große Tafel auf der alle berühmten Gräber eingezeichnet sind, damit man nicht lange suchen muss.
4. L arc de Triomphe (Der Triumphbogen)
Dieser 50m hohe Triumphbogen zählt mit dem Eiffelturm zu den vielen Sehenswürdigkeiten Paris . Er steht am Ende der berühmten Champs-Elysées und ist von einem Kreisverkehr umgeben. Aufgrund des hohen Verkehrs wäre es natürlich lebensmüde zu Fuß hinüberzugehen, deshalb gibt es eine Unterführung, durch die man sicher zum Triumphbogen gelangt.
1806 ließ Napoléon die Arbeiten am Triumphbogen beginnen. Beendet wurde er jedoch erst 30 Jahre später.
Eine Treppe und ein Fahrstuhl führen nach ganz oben, von wo aus man eine phantastische Sicht über ganz Paris hat, sofern das Wetter mitspielt und es nicht zu neblig ist. Den Fahrstuhl darf man jedoch nur als Behinderter oder Rentner benutzen.
Von oben sieht man dann auch, dass 12 Straßen von diesem Platz (Place Charles-de-Gaulle) ausgehen. Auf der Karte und auf Luftaufnahmen sieht das aus wie ein Stern. Dies ist auch der Grund warum der Platz früher Place de l Etoile (Sternenplatz) hieß.
Bevor man auf der obersten Plattform ankommt, muss man noch durch das kleine Museum (Musée de l Arc de Triomphe), welches die Geschichte des Bauwerkes dokumentiert.
Öffnungszeiten:
Täglich 10:30 bis 17:30
April bis September 9:30 bis 18:00 Fr. bis 23:00 Uhr
5. Champs-Elysées ( Gefilde der Seligen )
Diese riesige, 100m breite Hauptstraße von Paris kennt sicherlich jeder und das nicht nur, weil hier jährlich die Zieleinfahrt der Tour de France stattfindet.
Diese Straße erstreckt sich genau zwischen Place de la Concorde , auf dem der bekannte ägyptische Obelisk steht, und l Arc de Triomphe .
Früher gab es hier zahlreiche Cafés und Restaurants, heute findet man hier mehr und mehr Banken, Versicherungen, Fluggesellschaften, Luxusboutiquen und Fast-Food-Ketten. Nur diese Firmen können sich die horrenden Mieten auf dem Boulevard leisten.
Trotzdem macht es Spaß ein Stück auf der Champs-Elysées zu flanieren und vielleicht mal einen Café au lait für 5 zu trinken ;-)
Besonders abends, wenn alles schön hell erleuchtet ist, ist diese Straße faszinierend.
6. Notre Dame ( Zu unserer lieben Frau )
Diese gotische Kathedrale steht auf der Seine-Insel Ile de la Cité , wo vor 2300 Jahren die Geschichte Paris begann. Beendet wurde der Bau dieser Kirche Ende des 13. Jahrhunderts.
Hier wurden viele Könige und Kaiser gekrönt und beerdigt, sowie Hochzeiten gefeiert.
Aber weltweit bekannt wurde diese Kathedrale sicherlich durch die Geschichte Der Glöckner von Notre Dame .
Öffnungszeiten:
Turmaufstieg: täglich 10:00 bis 17:00, im Sommer bis 18:00 Uhr
Museum und Schatzkammer: täglich 10:00 bis 18:00 Uhr, So. 14:00 bis 18:00
Auf dem riesigen Vorhof stehen viele Händler die Souvenirs verkaufen und dort befindet sich auch ein in die Steine eingelassener Messing-Stern, der zum einen das geografische Zentrum Frankreichs symbolisiert und zum anderen den point zéro markiert à die Mitte von Paris.
Außerdem befindet sich hinter der Kathedrale ein wunderschöner Garten mit Parkbänken, einem Brunnen und schattenspendenden Bäumen.
7. Versailles
Circa 20 km westlich von Paris steht das prächtige Schloß Versailles . Nachdem Ludwig XIV (1638-1715) beschloss, dass der Louvre als Regierungssitz nicht mehr ausreiche, ließ er Versailles bauen. Dieses Mammut-Projekt dauerte 50 Jahre und es waren 30.000 Menschen (Künstler und Kunsthandwerker) daran beteiligt.
Wenn man davor steht, kann man sich schon ganz gut vorstellen, warum es so lange gedauert hat.
Der wohl berühmteste und prächtigste Raum im ganzen Schloß ist der Spiegelsaal, indem Bismarck 1871 das deutsche Kaiserreich ausrief.
Auch die Gartenanlage ist sehenswert. Auf über 100 Hektar befinden sich Terrassen, Blumenrabatte, Springbrunnen, ein Kanalsystem das Venedig nachempfunden ist, Baumgruppen etc.
In der riesigen Gartenanlage befindet sich auch der Modellbauernhof Le Hameau , den Ludwig seiner Frau Marie-Antoinette schenkte, damit sie den Alltag der Landbevölkerung nachspielen konnte.
Öffnungszeiten:
Täglich (außer Mo.) 9:00 bis 17:00 Uhr
Der Park ist täglich zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang geöffnet.
An sich ist Versailles sehr schön, besonders der Garten, doch wenn man schon ein paar Schlösser gesehen hat, ist man vielleicht etwas enttäuscht. Vor allem den Spiegelsaal hatte ich mir anders vorgestellt. Größer und gepflegter. Die Spiegel waren ziemlich dreckig und schmierig. Es kann natürlich auch sein, dass sich das bis heute geändert hat.
Aufgrund der Französischen Revolution sind auch viele Möbelstücke verbrannt und verschwunden, so dass ein Großteil der Ausstellungsstücke nicht mehr originalgetreu sind und auch in geringer Zahl vorhanden.
8. Disneyland Paris
Dieser wohl berühmteste Freizeitpark in Europa liegt 32 km östlich von Paris. Täglich strömen zehntausende Besucher durch die zahlreichen Eingänge.
Der Eintritt kostet pro Tag 36 /29 (normal/ermäßigt)
In der Nebensaison 27 /23
Den Preis finde ich schon Ok, wenn man bedenkt, dass der Heide Park in Soltau mittlerweile schon über 30 kostet.
Wie es in den meisten Parks der Fall ist, gibt es auch hier einzelne Unterteilungen:
à Main Street, USA; wo es die vielen berühmten Paraden gibt. Vor allem die Lichtparade am späten Abend ist sehenswert.
à Frontierland; Trapper, Cowboys und Minenarbeiter bestimmen hier das Bild.
à Adventureland; hier geht es um Abenteurer, Schatzsucher, Piraten etc. Besonders das Schiff von Käpt n Hook ist interessant.
à Fantasyland; hier kann man auf alle Figuren aus den berühmten Zeichentrickfilmen stoßen. Zum Beispiel Peter Pan, Dornröschen, Alice im Wunderland etc.
à Discoveryland; dort geht es um Zukunftsforscher, Astronauten, das Weltall etc.
Auf jeden fall ist das Disneyland sehenswert für Jung und Alt. Und wenn man schon mal ein paar Tage in Paris, sollte man einen davon unbedingt im Disneyland verbringen.
----------- Geschichte -------
Im 3. Jahrhundert vor Christus lebten auf der Ile de la Cité, wo heute Notre Dame steht, keltische Gallier. Später wurden diese von den Römern kolonialisiert und die Stadt Lutentia Parisorum genannt.
360 n.Chr. ließ der römische Kaiser Apostata die Stadt in Parisia umbenennen.
Nach zahlreichen Königen, die in Paris residierten, wird sie durch Hugo Carpet zur Hauptstadt des Königreichs.
Im 12. Jahrhundert teilte man Paris dann in drei Bereiche: La Cité als Sitz; Ville für die Bürger und Université als Zentrum der Wissenschaft.
Als Friedrich II. stirbt und Ludwig IX. Herrscher wird (1250) ist Paris nun die bedeutenste Metropole der gesamten Epoche.
Mit dem Sturm auf die Bastille beginnt am 14. Juli 1789 die Französische Revolution in Paris.
1889 wird der Eiffelturm für die Weltausstellung fertig und ein Jahr später wird die erste Métro-Linie in Betrieb genommen.
--------- Allgemeine Daten -------
Der historische Kern umschließt 20 km², indem 500.000 Menschen leben.
Die Gesamtfläche Paris beträgt 105 km², mit 2,2 Mio. Einwohnern.
Mit den Vororten würden noch circa 10 Mio. Menschen dazukommen.
Obwohl Paris nur 2,2% der Gesamtfläche Frankreichs ausmacht, leben hier 18,8% der Gesamtbevölkerung.
Paris ist außerdem sehr multikulturell ; 12% der Arbeitnehmer sind Ausländer, z.B. Algerier, Portugiesen oder Spanier.
-------- Shopping ---------
Wenn man weiß wo, kann man in Paris sehr gut und günstig einkaufen. Doch die meisten Kaufhäuser und Boutiquen sind wahnsinnig teuer. Ich habe hier mal ein paar Shopping-Möglichkeiten aufgelistet:
°°°Kaufhaus
Galeries Lafayette
Direkt in der Nähe der Oper befindet sich dieses riesige Kaufhaus. Steht man in der wahnsinnig großen Parfumerie- und Kosmetik-Abteilung und schaut nach oben, sieht man die wunderschöne bunte Glaskuppel, für die das Kaufhaus berühmt ist.
Hier findet man Kleidung von allen namhaften Designern, schmuck, Kosmetik etc.
Leider ist das Kaufhaus wahnsinnig teuer.
Adresse:
40, Boulevard Haussmann
8.Arr.
Métrostation: Chaussée d Antin
Öffnungszeiten :Mo. Sa. 9:30 bis 18:45 Uhr
- jeden Mittwoch und Freitag gibt es um 11:00 Uhr eine Modenschau
°°°Les Halles
Auf diesem Platz mussten früher alle Händler ihre Waren verkaufen. Im 19. jahrhundert wurden hier dann einige Markthallen errichtet. Nachdem diese jedoch 1969 außerhalb angelagert wurden, war dieser Platz jahrelang nur eine Baustelle.
Heute ist das alles erneuert und es steht ein riesen Komplex auf dem Platz mit Einkaufszentren, Restaurants, Kinos, Theater, Cafés und dem Wachsfigurenkabinett Musée Grevin . Die ganze Anlage ähnelt schon den Malls in Amerika.
Rundherum befinden sich dann noch viele kleine Boutiquen und Second Hand Shops.
Praktisch ist auch, dass sich direkt unter Les Halles eine Métrostation ( Les Halles ) befindet.
Einfach mal hinfahren und ein paar der 400 Läden (z.B. einen 3stöckigen H&M) anschauen.
°°°Antiquitäten
Da Paris ja die Stadt der Kunst und Geschichte ist, gibt es auch viele Läden die Antiquitäten führen. Besonders in der Nähe des Louvres gibt es sehr viele davon, mit einer großen Auswahl an Möbeln, Puppen und Dekor.
In der Nähe des Invalidendoms steht der einstige Schweizer Pavillon von der Weltausstellung. Dieser beherbergt heute mehr als 100 Händler.
°°°Bücher
Wer gerne in alten Büchern schmökert, schaut sich am besten am Seine Ufer um. Dort gibt es die Bouquinisten; kleine Stände mit alten Büchern, Postkarten, Plakaten etc.
Und das beste...man kann handeln *g*
-------- Essen ---------
Als ich mit meinem Freund in Paris waren wir nicht so oft essen, weil es wirklich teuer werden kann. Ein Cappuccino kostet da bis zu 5 und das ist mir dann wirklich zu kostenaufwendig. Wenn man Geld sparen möchte kann man auch ein Baguette und Käse oder Wurst im Supermarkt kaufen und sich so ein lecker Mittag machen. Im Sommer mag ich eh nicht so gerne heißes essen. Außerdem sind Baguettes wirklich billig.
Insgesamt gibt es in Paris 12.000 Cafés, Bistros, Brasserien und Restaurants. Meist wird man an einen Platz gesetzt. Ein typisch französisches Essen läuft wie folgt ab. Apéretif, Vorspeise (Entrée), Hauptgang, Nachtisch (dessert), Käse (fromage). Dazu gibt s dann Kaffee, Brot und Wasser. Wein schmeckt zum Essen natürlich besonders gut.
Bei so vielen Lokalen ist es klar, dass man in Paris, kulinarische Genüsse aus der ganzen Welt essen kann, wenn man die richtigen Restaurants findet.
Fast Food gibt es natürlich auch, aber nicht so extrem, wie in anderen Ländern. Bei jungen Leuten ist McDoof, Burger King etc. natürlich beliebt, aber bei den Eltern verpönt.
°°°Bistro
Chez Fred
Ein sehr bekanntes schönes Bistro, wo viele Journalisten zu Gast sind.
°°°Restaurants und Cafés
BON
Ein schönes vegetarisches Restaurant. Das sollte man seinem schatz aber vorher sagen ;-)
Berthillon
Eines der besten Eiscafés in ganz Paris. Wo hat man sonst 60 verschiedene Sorten Eis und Sorbet.
31 rue St.-Louis-en-l Ile
Métro-Station : Pont Marie
Cybéria
Für alle Surfer gibt s natürlich noch einen Tipp, das Internet-Café Cybéria . Also ich brauch im Urlaub unbedingt einen Internet-Zugang, um Mails abzurufen. Tja, und hier gibt s noch nen leckeren Kaffee dazu.
23 rue du Renard
-------- Hotels ---------
In Paris gibt es sehr viele Übernachtungsmöglichkeiten, für jeden Anspruch und Geldbeutel.
Am Besten bucht man Wochen im Voraus das Hotel-Zimmer. Oft wird ein Scheck mit dem Betrag für eine Nacht gefordert.
Auch Bed & Breackfast - Zimmer bei Privatfamilien gibt es in Paris.
°°°Hotels ab 260 / Doppelzimmer / Nacht
Montalembert
Dieses Hotel hat der Designer Christian Liagre 1926 entworfen. Hier gibt es 56 Zimmer.
3, rue Montalembert
Métrostation: Rue du Bac
Plaza Athénée
Hier gehen viele Milliardäre und Models ein und aus. Es gibt 210 Zimmer und 42 Suiten. Wer also das nötige Kleingeld hat kann hier residieren.
25, av. Montaigne
Métrostation: Franklin D. Roosevelt
°°°Hotels ab 40 /Doppelzimmer / Nacht
Hotel du Brésil
Ein einfaches aber gepflegtes kleines Hotel mit 30 Zimmern
10, rue le Goff
°°°Privatunterkünfte
Good Morning Paris
Dies ist besonders für junge Leute eine Alternative. Die Agentur vermittelt Zimmer (inkl. Frühstück) in Privatwohnungen. Die Preise für ein Zimmer liegen zwischen 40 und 50
Zusätzlich kann man auch Apartments für 2-4 Personen (ab 65 ) mieten.
43, rue Lacépède
Tel. 01/47 07 28 29
°°°Jugendherbergen / -hotels
Centre International de Séjour de Paris (C.I.S.P.)
Das ist ein schönes Haus im Grünen mit Pool und Restaurant.
6, av. Maurice Ravel
Union de maisons d Etudiants (U.M.E)
Hier gibt es 80 Studentenheime für die kleinen Geldbeutel
93, bd. St.-Michel
Tel. 01/46 34 11 16
------- Métro ------
Wer für mehr als einen Tag in Paris bleibt braucht auf jeden Fall die Carte Paris Visite , die für 3 oder 5 Tage ausgestellt werden kann. Dabei kann man dann selbst entscheiden welche Tage das sein sollen.
Die Monatskarte heißt Carte Orange . Dafür braucht man dann aber noch ein Passbild.
Die Einzelkarten heißen Carnets .
Leider kann ich euch nicht mehr sagen, wie teuer oder billig die waren; aber wenn man einiges sehen möchte und nicht zu denjenigen gehört die gerne ein paar Kilometer am Tag laufen, lohnt es sich auf jeden Fall. Taxis sind nämlich einfach zu teuer und Métro fahren macht echt Spaß und es ist wirklich einfach; auch wenn man am Anfang vielleicht etwas Panik davor hat auch in der richtigen zu sein.
Die Métro fährt meist nur bis 1 Uhr nachts und danach sollte man sowieso besser ein Taxi nehmen. In allen Reiseführern steht auch, dass man in den engen U-Bahn Gängen auf Taschendiebe achten soll. Zum Glück habe ich damit noch keine Erfahrungen gemacht; aber Vorsicht ist ja bekanntermaßen besser als Nachsicht.
Die 14 Métro-Linien auf denen in wenigen Minuten-Abständen, sind so gut angeordnet, dass man nahezu jeden Punkt in ganz Paris schnell erreichen kann.
Beim Fahren muss man jedoch auf die Nummer und die Endstation achten.
Wer noch mehr Informationen haben möchte kann auf www.ratp.fr gehen.
---------- Fazit --------
Ich hoffe euch hat der Bericht weitergeholfen, um die nächste Reise zu buchen oder ein Referat vorzubereiten oder weil ihr einfach mal mehr über die Stadt der Liebe wissen wollt.
Natürlich könnte man noch viel mehr schreiben und noch weiter ins Detail gehen, aber das wäre dann wahrscheinlich zu viel ;-)
Ja, jetzt kann ich eigentlich gar nix mehr schreiben. Freue mich einfach nur auf eure Kommentare und Bewertungen!!!
LG Eure Claudia weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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sowhatyousay, 03.06.2005, 21:52 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
da will ich nochmal hin :)) schöner bericht, schöne stadt ;)
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Mundi, 28.02.2005, 23:38 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Der Turm ist immer noch hässlich und unnütz. Das Eis vor dem Turm ist auch viel zu teuer. Sonst ist Paris sehr schön. lg Mundi
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sindimindi, 28.02.2005, 23:14 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ein sehr schön geschriebener Bericht, den man nicht nur abklicken sollte...;-)- ich hätte gedacht, Du kannst perfekt französisch...*fg* LG; Roland
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redwomen, 28.02.2005, 22:59 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
die Stadt der Liebe. Leider war ich noch nie dort, würde aber mal wahnsinnig gerne hinfahren. Ist nur die Frage ob mein Mann das mitmacht. LG Maria
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Kleinod mitten in der Stadt
26.08.2004, 11:43 Uhr von
fianne76
Mein Mitgefühl gilt allen Opfern und vor allem auch den Einheimischen Geschädigten der Flutwelle ...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Heute will ich euch noch mal ein kleines Schmankerl in Paris etwas abseits der üblichen Touristenpfade vorstellen (Eisliebhaber aufgepasst: beste Eisdiele Frankreichs...für mich der ganzen Welt). Die Ile Saint Louis. Die kleine Schwester der großen Ile de la Cité (hier befindet sich die berühmte Kathedrale Notre Dame) ist eines der teuersten Wohnviertel von Paris, aber gehört auch zu den schönsten Flecken der Millionenstadt. Sie ist im 4. Arrondissement und jeder sollte beim obligatorischen Besuch von Notre Dame einen kleinen Abstecher auf die Ile St. Louis wagen. Beim Überqueren der Brücke muss man sich schon mal den Weg durch zahlreiche Kleinkünstler wagen, aber das ist ja eines der Begebenheiten, die Paris so einzigartig machen!
Auf dieser kleinen Seine-Insel gibt es keine Sehenswürdigkeiten im eigentlichen Sinne, deswegen findet man hier mitten in Paris noch ein wahres Kleinod, das noch nicht von Touristen überlaufen ist (was natürlich nicht heißen soll, hier sind keine Touristen). Der dörfliche Charakter dieser Insel wird vor allem durch die kleinen Boutiquen mit Holzspielzeug oder skurrilen Einrichtungsgegenständen geprägt. Diese Boutiquen sind ausschließlich in wunderschönen Fachwerkbauten, die meist aus dem 17. Jahrhundert stammen. Wer nun unbedingt noch etwas Kultur möchte, dem empfehle ich Saint-Louis-en-L’Ile eine 1644 erbaute Kirche, wo sich vor allem das Interieur lohnt.
Jetzt stellt sich die Frage...warum soll ich mir den so was in Paris anschauen, wo Eiffelturm, Champs-Elysées und sonstige Bauten auf mich warten.
Erstens, kann man mal für eine halbe Stunde die laute und abgasverseuchte Stadt vergessen und schnell in den vielen Cafes ein Espresso oder sonstiges trinken.
Der Hauptgrund ist aber der beste Glacier (Eisdiele) Frankreichs ...BERTILLON. Bei Bertillon bekommt man einzigartige Sorbets und wundervolle Milcheissorten. Wo sonst bekomme ich schon Lakritzeis.... Natürlich bekomme ich auch ganz normale Eissorten (Vanille, Erdbeer, Himbeer, Mango, schwarze und rote Johannisbeere, etc.), aber diese sind von einem einzigartigen Geschmack. Ich persönlich habe noch nie besseres Eis gegessen, auch Häagen-Dasz reicht da nicht ran. Ok der Preis pro Kugel von ca. 1,50 EUR ist schon happig, aber wer in Frankreich schon mal ein Bällchen Eis gegessen hat, weiß, dass dies ein teures Vergnügen ist. Für die Qualität des Eises spricht, das an sonnigen Sonntagen eine lange Schlange (Wartezeit: 30 Minuten) wahrlich keine Seltenheit ist...und das sind vornehmlich Einheimische, die dort Schlange stehen. Kleiner Tipp: nicht am Haupthaus mit der Holzverkleidung, sondern in einem der kleineren Nebenverkaufsstellen, da kann man schon mal 50 cent sparen!
Wem das noch nicht reicht, der sollte sich abends ans Seineufer setzen und die Bateaux Mouches beobachten, das ganze bei einer Flasche Rotwein mit dem Schatz im Arm ist ein besseres Abendprogramm als über die überfüllten Champs Elysees zu flanieren.
Also jeder, der etwas abseits der Touristenpfade etwas entdecken möchte, darf die Ile Saint Louis wirklich nicht auslassen. Hier gibt es ein Stückchen wahres Paris zu entdecken. Empfehlenswerte Metrostationen: auf der Linie 7 Pont Marie oder Sully Morland, auf der Linie 4 Cité. Viel Spaß wünscht euch fianne76 ©. weiterlesen schließen -
Man sagt es ist die Stadt der Liebe
Pro:
Da muss man einfach mal hin
Kontra:
Saufen und Rauchen kann teuer werden
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Yopi-leser
Heute möchte ich einen Bericht über einen meiner beliebtesten Urlaubsziele berichten
PARIS
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Zweimal habe ich sie schon Besucht , einmal alleine und einmal mit meiner Frau .
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Wie war es Alleine
Nun ja , die Anreise war sehr stressig , ich bin mit einem Busunternehmen angereist .
Kaum Gepennt und völlig Müde mussten wir wohl oder übel an eine Stadtrundfahrt teilnehmen.
Aber davon hab ich kaum was mitbekommen ehrlich gesagt , ich wollte erst mal ins Hotel.
Das Hotel lag etwas ausserhalb der Stadt.
Aber das war eigentlich nicht schlimm , denn es gibt da ja die Metro. ( U- Bahn )
Aber zurück zum Hotel als wir endlich eingecheckt hatte war ich froh auf meinem Zimmer zu sein .
Es war einfach ausgestattet :
Ein schönes Doppelbett , ein Fernseher , Badezimmer mit Wanne und Dusche , Telefon und eine Sitzecke .
Das Zimmer war für 3 Sterne super gepflegt .
Das Busunternehmen bot täglich etwas neues an aber ich und ein paar Kumpels die auf der Hinfahrt kennengelernt haben wollten lieber alleine etwas Unternehmen, wovon ich auch sehr Begeistert war .
Also Frisch machen und dann Treffen an der Hotelbar,
als alle Eingetroffen waren zogen wir los ab zur Metro .
Wir machen erstmal unsere eigene Stadtrundfahrt aber mit Ruhe .
Als wir bei der Metrostation ankammen war ich schon beeindruckt .
Als wenn noch eine Stadt unter der Erde war ,schon damals vor hunderten von Jahren gruben die Franzosen Unterirdische Gänge
Als Fluchtwege , als Grabstätten und sogar zum Schutz für die Untergrundskämpfer im 2 Weltkrieg ein richtiges Unterirdisches Labyrinth.
Unser erstes Ziel war und ist natürlich der Eifelturm .
Als wir da Ankammen wurde wir erstmal von den Strassenmaler gernervt , die wollten von uns Bildermalen aber das hatte uns momentan nicht interresiert , wir wollten zum Eifelturm .
Nartürlich wollten wir auch darauf aber bestimmt nicht zu Fuss ,man kann bis zur zweiten Plattform auch die Treppen rauflaufen , wir sind mit dem Fahrstuhl raufgefahren.
316 Meter ist er hoch und in drei Plattformen geteilt , auf der zweiten Plattform gibs sogar ein Restaurant aber das ist etwas Teuer .
Auf der Drittenplattform so bei 280 Meter hat man einen super Überblick auf die Stadt .
Wer Andecken braucht kann auf der ersten Plattform und unterm Eifelturm zuschlagen dort gibt es Geschäfte und Strassenhändler .
Nach dem wir vonm Eifelturm runter waren zog es uns über die Seine in Richtung Notre Dame.
Wollten mal schauen ob da noch ein Buckliger die Glocken leutet
Ich als Kulturmuffel war von dem Gebäude mächtig beeindruckt ,die haben über 100 Jahre an dem Ding gebaut .
( und tun es immer noch)
Also wenn ihr mal da seit solltet ihr das nicht verpassen .
Wenn ihr vom Eifelturm kommt über die Brücke rüber und rechts runter laufen kommt ihr Automatisch vor bei .
Der Invalidendom oder Palast wie er nu heisst das weiss ich nicht mehr ist hinter dem Eifelturm mit einer Parkanlage dabei.
Da liegt Napoleon begraben ,das Grab kann man sich anschauen wir haben aber drauf verzichtet .
Also liefen wir weiter zu Place dela Concorde , wir hätten auch mit der Metro fahren können ,alle 400 Meter liegen in ganz Paris die U-Bahnstationen ( so das man in der Stadt kein Auto braucht ) . Fast an jeder Ecke hat man den Zugang zur Metro , also ein riesiges Netzwerk.
So vom Place dela Concorde sind wir dann auf die Strasse eingebogen zum Trumphbogen , das ist die Strasse wo die Franzosen ihr Weltmeisterschaft gefeiert haben und da findet man auch die Nobelgeschäfte ( Cartier , Lagerfeld , Dior und die anderen reichen Fuzzis ) wo sie Ihre teure Ware anbieten wir hatten Natürlich nicht das passende Kleingeld für die Läden .Nach einer Pause zogen wir weiter .
Essen kann man sehr gut in Paris das ist auch ziemlich günstig , bloss bei Zigaretten und Alkohol bekommt man leicht einen Finazellen Schock .
Aber was man da alles an Kultur geboten bekommt ist mache Reise wert .
Und was da an Mädels rumläuft vom feinsten , man weiss garnicht wo man zu erst hinschauen soll , bei solchen Geschossen .
Jetzt weiss ich auch warum es Stadt der Liebe heisst o la la .
So langsam kehrte die Müdigkeit ein , also beschlossen wir zurück ins Hotel.
Ausruhen stand auf dem Programm das hatte ich auch gebraucht .
So um 15.00 Uhr waren wir im Hotel und um 21. 00 Uhr war wieder treffen an der Bar .
Neues Ziel der Louvre und die Pyramide aus Glas und nicht zu vergessen das Spielcasino aber da sind wir nicht reingekommen unsere Klamotten waren sehr Sportlich .
Aber eins muss ich noch los werden Paris bei Nacht ein Lichterfestspiel , die Sehenswürdigkeiten beleuchtet ein Wahrer Traum für Pärchen ideeal .
Kleiner Tip plant eure Hochzeitsreise nach Paris es lohnt sich .
So aber nu ab ins Hotel . Gute Nacht !!!
Unser erstes Ziel war heute Montmartre und Sacre- Coeur unser privater Reiseführer und uns über die Metro schell dort hingefühft .
Oben auf dem Berg ragt eine Riesige Kirche auch Sacre Coeur genannt und unten am Fuss des Bergs steht ein Goldenes Karrussel .
Nach dem wir unsere Bilder geschossen hatten erst mal rauf zur Kirche ( nichts mit Aufzug zu Fuss ) , oben Angekommen natürlich gleich rein in die Kirche .
Aber Achtung Fimen und Bilder machen ist in der Kirche verboten .
Wer sich nicht erwischen hat aber dann Tolle Bilder.
Montmartre ist ein Künstlerviertel , wer sich malen lasen will sollte es da tun man kann da gut handeln .
Den Rest des Tages haben wir damit verbracht unsere Gehirnzellen zu verbrennen .
Wir hatten einen spitzen Barkeeper im Hotel gehabt und der hatte uns ein günstiges Angebot gemacht aber er hatte es nach kurzer Zeit bereut.
Nach dem wie reichlich getankt hatten ab in die Falle.
Heute ging es Etwas Ausserhalb von Paris nach Versailles , ihr fragt euch bestimmt was das natürlich der Ort wo das Märchenschloss von Ludwig den 14 ( auch Sonnenköning genannt )gebaut wurde .
Ein Gigantisches Schloss kann ich euch sagen , wir standen 500 Meter weit weg aber hatten das Gefühl das wir da schon Vorstehen und die Parkanlage hinter dem Schloss ein echter Wahnsinn .
Dort ist ein see angelegt in Form einens Köninglichen Kreuzes sehr viele Springbrunnen und viele Statuen aus der damaligen Zeit .
Wir haben den ganzen Tag gebraucht um fast alles zu sehen .
Aber Schloss Versailles sollte ihr nicht verpassen .
So noch einmal Schlafen und dann war es vorbei mit Paris wir fuhren zurück nach Deutschland .
Meine Meinung und mein Fazit
Paris ist immer eine Reise wert und wer es nicht so Dicke hat , sollte ruhig an einer Wochendtour teilnehmen .
Ist zwar etwas Anstrengend aber es lohnt sich Wirklich und wer die Gelegenheit hat sich abzusetzen sollte es ruhig machen .
Aber nur mit ein paar Freunden und wenn ihr jemanden dabei habt der sich etwas Auskennt ,
ist dann noch Besser.
Ich liebe diese Stadt weil immer etwas neues von ihr entdecken kann
Wenn ich könnte wie wollte würde ich da sogar am Liebsten leben
Wenn ich mal im Lotto gewinne dann vielleicht
So meine lieben Vopi-leser ich hoffe ich hab euch Paris etwas Schmackhaft gemacht
Aber mein Motto jeder so wie er mag
Schau euer vanhelsing007
P.S Ihr findet den Bericht auch bei Ciao weiterlesen schließen -
Paris - Leben oder Urlaub - Ein traumziel!
Pro:
Viel zu erleben auch ohne Sehenswürdigkeiten
Kontra:
Die Vororte sind oftmals ein heisses Pflaster
Empfehlung:
Ja
Mein erster Parisaufenthalt war schon in jüngsten Jahren! Als ich 4Jahre alt war schleppte mich mein Vater auf den Eifelturm, Zeigte mir Notre Dame und Zahlte mir am Monmartre ein Eis, während ein Künstler eine Kohlezeichnung von mir machte!
Danach kam ich jährlich einmal nach Paris und besuchte die Verwandschaft! Jedesmal lernte ich mehr kennen von dieser Stadt und ihrem einmaligen Charme!
Mit 17Jahren war ein Wochende für verliebte angesagt! Ich fuhr mit meiner Freundin nach Paris und zeigte ihr die Sehenswürdigkeiten! Danach waren wir in einem der vielen Strassenkaffees im 6.Arrondissement und haben auch dort zu abend gegessen!
Als ich schliesslich im Disneyland-Resort-Paris arbeitete zog ich vorübergehend ganz nach Paris! Es ist einfach immer wieder neu und so gross dass man niemals alles sehen kann. Die vielen kleinen Kaffees, die Leute und die Hektik wie in einem Riesigen Bienenstock machen einen grossteil dieser Stadt aus!
Die Vororte allerdings sollte man Vermeiden, da man dort als Tourist leicht in sprachliche Schwierigkeiten kommen kann und die Kriminalität dort je nach gegend sehr hoch ist!
Die Preise der meisten Hotels sind ganz akzeptabel (20-40€ je nach Ausstattung) und auch sonst sind die Kosten für eintritte und so recht Moderat!
Eine besondere Erfahrung die man sich nicht entgehen lassen sollte ist das U-Bahn fahren! Zu stosszeiten steht man wie Sardinen in der Büchse aneinander und man sieht so ziemlich jede Nationalität die man sich vorstellen kann! In den etwas ruhigeren Zeiten kommen oft Musiker in die Wagons die eine Zeitlang spielen und danach mit der Mütze umgehen um Almosen zu sammeln! Das alleine ist schon ein besonderer Teil und allein deshalb würde ich nochmal nach Paris fahren!
Die Stadt der liebenden und der Kunst; des gemütlich familialen und der internationalen Gemeinsamkeit!! weiterlesen schließen -
Paris-unbedingt! Aber ohne Auto!!
06.02.2003, 13:00 Uhr von
Edda42
Hallo -Ihr alle. Bin seit Anfang Februar Yopianerin. Kam "wie die Jungfrau zum Kind" hierher. Wuß...Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Vor ca. 23 Jahren war ich zum ersten Mal in Paris. Mit dem Auto. Eine einzige Katastrophe für einen deutschen Autofahrer, der es gewohnt ist, mit tausenden Verkehrsschildern oder Ampeln durch den Verkehr gelotst zu werden.
Nach Paris rein kamen wir ja noch- aber um raus zu finden, auf die richtige Autobahn haben wir über 1 Stunde gebraucht. Damals war für mich klar - nie wieder Paris.
Dann entschloss ich mich vor 4 Jahren, eine Busreise nach Paris zu machen. 4 Tage, Übernachtung/Frühstück in einem Stadthotel 3***, in der Peripherie von Paris-Stadtmitte.
Das Hotel befand sich in der Nähe des Gare de l'Est, des Bahnhofes, an dem sämtliche Züge international ankommen. Zur Metrostation waren es ca. 100 m.
Ich muss sagen, nach den ersten Unsicherheiten wegen den Tickets etc. klappte das Metrofahren super. Man blickt sehr schnell durch, da die Metropläne (gibt es in den Hotels, Metrostationen) sehr übersichtlich gestaltet sind. Man kann verschiedene Tickets lösen- sinnvoll ist ein 3-Tages-Ticket (Carte Paris Visite 3 jours). Damit kann man 3 Tage mit Metro oder Bussen fahren und bekommt außerdem noch Preisermäßigungen für einige Pariser Museen. Kostenpunkt ca. 22 Euro.
Die besten Haltepunkte sind: Place de la Concorde. Von dort kann man durch die Tuilerien (wunderschöne Parkanlage) zum Louvre gehen. Von dort am besten mit der Metro zur Champs Elysees und dann die Champs Elysees hochgehen zum Arc de Triomphe. Wir sind auf der rechten Seite hochgegangen und am Triumpfbogen auf der anderen Straßenseite zur Hälfte wieder runter. Dann rechts die Avenue George V abbiegen, immer geradeaus. Dann kommt man an der Diana-Gedenkstätte vorbei, biegt rechts ab, geht an der Seine entlang und sieht dann schon den Eifelturm.
Wir haben sehr viel zu Fuß unternommen - dadurch kamen wir an vielen schönen Plätzen und Plätzchen vorbei, die man, wenn man Paris mit dem Bus (Busrundfahrt) erkundet, nicht zu sehen bekommt.
Ich muss sagen, dass wir in den 4 Tagen vieles gesehen hatten. Doch lange nicht alles.
Deshalb sind wir vor 2 Jahren noch einmal (mit dem Bus) nach Paris gefahren. Leider hatten wir da kein Glück mit dem Hotel. Das war dann total außerhalb von Paris (Vorort). Und es gab k e i n e n Metroanschluss, so dass wir gezwungen waren, alles zusammen mit der Busgruppe zu unternehmen. Stadtrundfahrt, Fahrt zum Montmatre, gemeinsames (Massen)essen in einem Bistro...usw. Das kann man wirklich keinem empfehlen.
Deshalb mein Tipp: Paris - unbedingt!!! Aber nur mit dem Bus (Busfahrt/Hotel in der Innenstadt mit Metroanschluss/Frühstück) und wenn möglich ohne Programm, sodass man auf eigene Faust die Stadt erkunden kann. Wenn man so Paris erlebt - dann will man immer wieder hin!!! weiterlesen schließen -
Paris: Nicht umsonst eine Weltmetropole...
19.01.2003, 18:33 Uhr von
Jascherka
Ich bin eine 18-jährige Abiturientin, die sich zwischenzeitlich mal den Frust von der Seele schre...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Seit ein paar Tagen bin ich wieder zurück aus Paris. Und noch immer bin ich davon so begeistert, dass ich mich entschlossen dazu habe, darüber zu schreiben.
Das war für mich der 2. Trip nach Paris.
Das 1. Mal in Paris war ganz schön anstrengend, weil es nämlich nur ein Wochenendtrip war. D.h. man fährt 10 Stunden im Bus, rennt einen Tag lang von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten und setzt sich abends total erschöpft wieder in den Bus, um die Rückfahrt anzutreten. Solche Wochenendtrips kann ich kaum empfehlen, denn man hat hierbei kaum Freizeit und kann die Schönheit von Paris gar nicht richtig genießen. Und das sollte man tun! Wenn man schon nach Paris fährt, sollte man wenigstens eine Woche dort verbringen. Sonst lohnt es sich nicht.
Meine 2. Fahrt nach Paris war dagegen wesentlich schöner. Da es eine Klassenfahrt mit 14 Leuten war, nahmen wir einen Linienbus der Firma "Eurolines" von Hannover bis Paris. Das schien eine ganz günstige Variante zu den anderen Angeboten zu sein.
Bevor man diese Fahrt jedoch antritt, sollte man vorher eine Liste mit Sehenswürdigkeiten erstellen, die man am liebsten sehen will. Das ist von Vorteil, weil man es nicht schaffen kann ganz Paris zu besichtigen.
Unser erstes Ziel war Notre Dame, eine Kathedrale, die auf der Insel "L'Île de la Cité" lag. Sie ist nie wirklich zu Ende gebaut worden, daher fehlen die Turmspitzen. An der Einganstür befinden sich im Außenrahmen biblische Figuren aus Stein. Viele davon sind nicht ganz heil, denn bei vielen fehlen die Köpfe. Korrigiert mich, wenn's nicht stimmt, aber ich glaube, dass diese Zerstörung bei einem Aufstand geschehen ist.
Wer in der Kathedrale Fotos schießen möchte, sollte das nur mit einem "sehr guten" Fotoapparat tun, denn innendrin ist nichts beleuchtet. Das einzige Licht, das da einfällt, ist das Tageslicht durch die bunten Fenster.
Touristen, die sich für Kunst interessieren, sollten den Besuch des Montmartre nicht versäumen. Auf diesem Berg kann man sich die Kirche Sacré Coeur ansehen, die gleichzeitig ein schönes Motiv für ein Urlaubsfoto ist. Neben dieser Kirche befindet sich der "Place du Tertre". Dieser ist daher interessant, weil sich da überall Maler und Künstler aufhalten und versuchen einem Karikaturen und Zeichnungen anzudrehen.
Hier sollte man besonders vorsichtig sein, denn viele dieser Maler sind ziemlich dreist, und fangen an, einen zu zeichnen, und zwar ohne eigene Erlaubnis. Wer sich jedoch malen lassen möchte, sollte möglichst versuchen zu handeln, denn das hat meistens Erfolg. Selbstverständlich kann man dort auch Ölbilder ergattern, die z.T. wunderschön sind, dafür aber auch teuer.
Der Triumphbogen ist ebenfalls ein beliebtes Zielobjekt. Er steht im Zentrum eines sogenannten Sterns. Hiermit ist gemeint, dass sich mindestens 10 Straßen am Triumphbogen kreuzen und somit die Form eines Sterns entsteht. Beim Triumphbogen befindet sich das Grab eines unbekannten Soldaten, der an die sinnlosen Schlachten, bei denen unzählige Soldaten umgekommen sind, erinnern soll.
Da ich nicht von allen Sehenswürdigkeiten berichten kann, komme ich zu meiner Meinung nach der Wichtigsten überhaupt, nämlich dem Eiffelturm. Er ist schließlich das Wahrzeichen von Paris und er ist tagsüber nur halb so schön wie bei Nacht. Wenn man erst einmal da ist, will gar nicht erst wieder weg. Der Anblick des beleuchteten Eiffelturms war so fantastisch und beeindruckend, dass es mir die Sprache verschlug.
Das sage ich nicht nur so dahin. Wer einmal dort gewesen ist, weiß, wovon ich spreche.
Zu dem Zeitpunkt fand auch das Musikfest in Paris statt. Hierbei werden in ganz Paris kostenlos Konzerte gegeben. Ich war auch auf einem, bei dem Yannick Noah aufgetreten ist. (Den kannte ich überhaupt nicht.) Aber anschließend sollten die Scorpions auftreten, und das war auch der Hauptgrund dafür, dass ich da überhaupt hingegangen bin. Aber da unsere ganze Klasse zu einer bestimmten Uhrzeit wieder im Hotel sein sollten, haben wir diesen Auftritt verpasst.
Ihr glaubt gar nicht, wie sauer ich war, als ich dieses Ereignis sausen lassen musste. Na, jetzt kann ich es sowieso nicht mehr ändern.
Wer in Paris Kleidung kaufen möchte, hat da keine Probleme, denn da folgt eine Boutique nach der anderen. Es ist schließlich nicht umsonst eine Modemetropole, man sollte nur das nötige Kleingeld mitbringen.
Wen ich jetzt habe überzeugen können, Paris kennenzulernen, dem rate ich, das Auto stehen zu lassen. In Paris sind Autos nicht viel wert, und es wird auch dementsprechend mit ihnen umgegangen. An Verkehrsregeln hält sich sowieso niemand und es gibt kein Auto, das nicht verbeult oder zerkratzt ist. Kurz gesagt: "Die fahren dort, wie die Verrückten."
Es gilt das Motto: In jedem Fall ist der Fußgänger schuld!
Man kann jedes Ziel im Zentrum mit der Metro erreichen. Bitte keine Rucksäcke auf dem Rücken tragen o.ä., denn dort wird geklaut wie bei der Olympiade.
Ich wünsche Euch noch viel Spaß in Paris!
Bon Voyage!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-01-06 17:23:36 mit dem Titel Paris ohne Metro? Das geht doch gar nicht..
Da mein letzter Bericht bereits über Paris handelt, dachte ich mir, dass ich mich in dieses Thema doch ruhig noch weiter vertiefen könnte. Da ich bereits dreimal dort war, müsste ich mittlerweile genügend Informationen dazu besitzen.
Mein heutiges spezifisches Thema ist die Metro von Paris. Hierbei handelt es sich um das U-Bahn-Netz unter Paris. Ich glaube, heute wäre Paris ohne Metro vollkommen aufgeschmissen, denn es ist so ziemlich das meistgenutzte öffentliche Nahverkehrsmittel! Ohne die Metro geht wirklich gar nichts!
Man kann mit der Metro wirklich jede Ecke von Paris aufsuchen. Doch bevor man damit Paris bestaunt, sollte man sich mit dem U-Bahn-System vertraut machen, schließlich muss man ja wissen, wie das ganze funktioniert. Es ist nicht für jeden leicht zu begreifen, aber im Prinzip ist es einfach:
Das Netz besteht aus 14 U-Bahn-Linien, die jeweils mit einer Nummer von 1-14 gekennzeichnet sind. Die 14. ist die neueste von allen und, was noch viel wichtiger ist, die sauberste. Ich hatte bereits das Vergnügen damit zu fahren. Sie sieht verdammt modern aus.
Um Metro fahren zu können, braucht man erst einmal Tickets, die man sich an jeder Metrostation kaufen kann. Bei Dauertickets bekommt man in der Regel auch kleine Metrokarten dazu, die das ganze Metro-Netz mit ihren Linien und Stationen enthält. So eine Karte sollte man immer dabei haben.
Wenn man von Station A nach Station B gelangen will, sollte man wissen, wo man sich befindet. Spätestens wenn man sich in der Metrostation befindet, wird man Schilder mit dem Namen der Station und der Nummer der Linie finden. Diese sucht man auf der Karte und natürlich auch die Station, zu der man hinfahren will. Anhand der Karte sucht man sich den kürzesten Weg. Wenn dieser feststeht, egal ob mit Umsteigen oder nicht, dann benötigt man nur noch die Richtung. Jede Linie hat 2 Endstationen, die jeweils als Richtungsangaben dienen. Je nachdem zu welcher Station man will, fährt man in die entsprechende Richtung. Wenn man das ein paar Mal gemacht hat, hat man?s drauf.
Um sich nicht zu verfahren, sind auf allen Schildern Richtungsangaben, und wenn eine davon nicht mir Ihrer übereinstimmt, so sollte man nach einem Ausgang (Sortie) mit der richtigen ?Direction? suchen. Aufgrund der guten Ausschilderung kann man in der Metro nicht viel falsch machen.
Soviel zur Funktionsweise der Metro, aber es gibt auch eine gewisse Verhaltensweise, die man sich dort aneignen sollte.
Tipp 1:
Die Tickets, mit denen Sie fahren, funktionieren längst nicht immer. Sie sind mit einem Magnetstreifen versehen, und dieser sollte nie in Kontakt mit Magneten oder elektronischen Geräten (Handy) kommen, sonst werden sie unbrauchbar. Sollte das doch passieren, sollte man es sofort an der Kasse melden, dann bekommt man in der Regel auch ein neues Ticket.
Weiterhin besitzen die Dauertickets auch eine Art Minutensperre. D.h. man kann nicht 2 mal hintereinander an den Automaten vorbeikommen. Das bedeutet, man kann auch keine Leute auf diesem Wege durch weiterreichen der Karte ?durchschmuggeln?.
Tipp 2:
In der Metro wimmelt es nur so von Taschendieben, daher sollte man sein Portemonnaie nie in der Gesäßtasche tragen. Das ist leichte Beute. Auch Rucksäcke eignen sich nicht dafür, weil die von hinten leicht zu öffnen sind. Bei großem Gedränge fällt es daher nicht auf, wenn Sie einer leicht streift und etwas mitgehen lässt.
Am besten ist immer noch eine Handtasche, die man möglichst vorne im eigenen Blickfeld trägt.
Die Diebe halten sich besonders an Umsteigegleisen auf, z.B. Opéra.
Trotzdem sollten Sie sich nicht krampfhaft an den Taschen festhalten, wo Sie Ihre Moneten verborgen haben, denn gerade dadurch geben Sie den Dieben den Tipp, wo sie zu suchen haben.
Tipp 3:
An den Metrostationen befinden sich auch immer Wachleute, zum Teil Polizisten, aber auch spezielle Wachmänner, die den Ablauf kontrollieren und hinter Taschendieben her sind. Man erkennt sie an ihrer dunkelblauen Uniform. In ihrer Nähe sollte man sich nie auffällig verhalten, sich z.B. in eine Schlägerei verwickeln lassen oder auch nur laut sein. Wenn diese das sehen, kommen die erst einmal mit einer Truppe und verprügeln jeden einzelnen, egal ob Opfer oder Täter. In dieser Hinsicht sind die echt brutal!
Tipp 4:
Man sollte den Feierabendverkehr möglichst meiden, denn dann sind die Wagons proppevoll. Wenn man als Gruppe reist, sollte man das besonders meiden, denn es können welche verloren gehen, weil meistens nicht viele Menschen dazusteigen können.
Beim Fahren sollte man darauf achten, dass man keinem direkt in die Augen schaut, sonst fühlen sich die Leute belästigt, und man weiß nie genau, wen man vor sich hat. Also Vorsicht!
Also dann, gute Fahrt!
Gruß Jascherka
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-01-19 17:33:41 mit dem Titel Paris: Verkehrssystem = Chaos
War irgendeiner von Euch schon mal in Paris? Wenn ja, dann werdet Ihr mir sicher zustimmen, dass das Verkehrssystem dort eigentlich gar keines ist. Mit der Metro kommt man schon voran, aber mit dem Auto wird das schon happig!
Als ich das erste Mal dort war, dachte ich, ich würde im Chaos versinken und wünschte mir auf der Stelle Deutschlands geordnete Straßen wieder zurück. Ich hatte noch nie so viele Verkehrssünder auf einem Haufen gesehen.
An die Verkehrsregeln hält sich dort niemand. Wenn man z.B. bei Grün über die Straße geht, muss man trotzdem damit rechnen, dass man jeden Moment mit größter Wahrscheinlichkeit angefahren wird. Die Zebrastreifen stellen dort nur eine Straßendekoration dar.
Ein Autofahrer ist dreister als der andere, aber das wird wahrscheinlich nötig sein, um dort voran zu kommen.
Das Chaos ist wahrscheinlich auch der Hauptgrund für die vielen Unfälle. Es gibt nicht ein einziges Auto, das dort nicht mindestens eine Schramme oder Beule besitzt, mal abgesehen davon, dass der Großteil nur Schrott auf Rädern ist.
Ich glaube TÜV kennen die gar nicht. Ein Auto stellt dort also keinen wirklich besonders großen Wert dar. Wenn Unfälle passieren, dann findet sich da jeder mit ab. Dann ist da halt eine Beule mehr und es kommt zu keinem Versicherungskrieg wie in Deutschland. Es wird wie gewohnt weitergefahren, nur eben mit Beule, die meistens unbehoben bleibt.
Wenn bei solchen Unfällen Menschen verletzt oder sogar getötet werden, geht das meist auf das Konto der Opfer, und nicht wie in Deutschland auf das der Autofahrer.
Aber wie die Einwohner parken, das übertrifft wirklich alles! Überall, wo Platz ist, heißt die Devise! Auf dem Zebrastreifen und vor der Ampel! Entscheidend dabei ist aber nicht wo sie parken, sondern wie sie parken.
Stoßstange an Stoßstange!
Das ist kein Scherz, denn die Autos stehen dort immer miteinander in Kontakt. Jemandem beim Parken zuzuschauen ist echt ein Erlebnis! Die Lücken sind meistens so eng, dass es regelrecht eine Kunst ist, so etwas zu können.
Die meisten Autos stehen nicht auf der Handbremse, daher wird dort oft aus Platzmangel der Nachbar nach vorne oder nach hinten geschoben, und das mit dem eigenen Wagen!
Ich frage mich noch immer, wie man aus solchen Lücken wieder rauskommt. Wenn Ihr also das nächste Mal Paris besucht, dann gebe ich Euch 2 Räte:
1. Lasst Euer Auto zu Hause, denn wenn es nicht geklaut wird, dann wird es beschädigt.
2. Als Fußgänger sollte man sich einigermaßen sichere Straßenübergänge suchen, anstatt einfach so über die Straße zu laufen. Das endet oft unerfreulich. Selbst wenn dieser Übergang einen Umweg erfordert!
Vorsichtig sollte man besonders vor dem Louvre sein, denn da kommt man nur auf Umwegen sicher auf die Champs-Elysées.
Ein weiteres Krisenzentrum ist der Étoile Charles de Gaulle. Das ist eine ringförmige Straße um den Triumphbogen herum. Dort laufen eine Menge Straßen zusammen, daher ist es dort besonders gefährlich! Man sollte daher nicht einmal versuchen, die Straße direkt zu überqueren! Um zum Triumphbogen zu gelangen, sollte man die Unterführung nehmen!
Ich hoffe ich habe Euch damit helfen können!
Gruß Jascherka weiterlesen schließen -
VON PARIS HAT JEDER SEINE EIGENE VORSTELLUNG
16.10.2002, 11:04 Uhr von
ciaobella
Meine Freunde kennen mich als Ciao-Ranitzki by Ciao.com und wenn Ihr neugierig seid, dann lest be...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Liebe Freunde,
Mein erster Besuch in der Weltmetropole soll Gegenstand meines Berichtes sein. Ich lade euch herzlichst ein.
Ich meine – alle sind sie auf ihre Art zutreffend. Nie wird man die diese unvergleichbare Vielfalt der großen Stadt erfassen können. Heinrich Heine sagte: „Paris ist die Hauptstadt der zivilisierten Welt“. Er lebte hier 25 Jahre als Emigrant und starb nach langer Krankheit in Paris. Davon wird in einem nachfolgenden Bericht meiner Parisreihe noch mehr zu lesen sein.
Die Enzyklopädisten des 18 Jahrhunderts um Voltaire, Diderot und Rousseau popularisierten den humanistischen Geist der Aufklärung, die Französische Revolution 1789 läutete das Ende des Feudalismus ein und verkündete allen Menschen Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit.Zwischen 1789 und der Pariser Kommune 1871 gab es 5 Revolutionen, dreimal wurden die Monarchien - Bourbonen und Orleans – und zweimal das napoleonische Kaiserreich gestürzt, dreimal die Republik ausgerufen. Der geistige Fortschritt brachte einen großen Aufschwung der Künste.
Varnhagen van Ense, Börne, Heine, Hebbel, Alexander von Humboldt, Johanna Schopenhauer zog es ebenso nach Paris wie Liszt, Chopin, Wagner und Rossini. Mit seiner „Menschlichen Komödie“ zeichnete Balzac ein genaues Sittenbild vom Verfall der Aristokratie und vom Siegeszug der Bourgeoisie. Auch Zola schaute hinter die Kulissen der Gesellschaft. (Der Bauch von Paris).Und in den Niederungen des Leides gingen die Ausgebeuteten auf die Barrikaden. Hugo zeichnet in den „Elenden“ das Bild dieser Schicksale nach. Daumier hielt in seinen Karrikaturen den Neureichen den Spiegel vor das Gesicht. Künstler wie Manet, Monet, Renoir, Degas und andere setzten der Salonmalerei der Gründerjahre den sehr naturnahen Impressioneismus entgegen. Proust und Baudelaire schilderten die Dekdenz der Jahrhundertwende. Oscar Wilde fand beispielsweise in Paris die Toleranz, die er in England vergeblich suchte. Mit ihm zog es Künstler und verfolgte Revolutionäre aus aller Welt in die französische Metropole. Hemingway schrieb darüber ins seinem Buch „Paris – ein Fest für’s Leben. Maler aus aller Welt lebten und reiften hier. Paris wurde zum Exil für fortschrittliche Künstler wie die Brüder Mann, Lion Feuchtwanger und viele, viele andere. In den Nachkriegsjahren erlangte Paris kulturelle Geltung in der Welt. Ich denke dabei an den Philosophen Sartre und den Romanciers Camus.
PARIS IST REICH AN KULTURELLEN ANGEBOTEN
von Ballett, Oper, klassischem Theater, Konzertleben und Literaturpflege über die vielen Galerien und Kunstausstellungen bis zu avantgardistischen Dichtung, zeitgenössischer Musik, Pop-Kunst, experimentelles Theater und alternativen Darstellungen. Pariser sind sehr interessiert und offen für alles Neue. Die Stadt Paris erhielt ihr heutiges Gesicht primär im vorigen Jahrhundert. Der Präfekt Hausmann hat die Stadt in den 17 Jahren seiner Amtszeit von 1853 – 1870 gründlich verändert, ganze Viertel eingeebnet, riesige Boulevards gestaltet. Zum Schmuck der Hauptstadt baute er monumentale Prunk- und Zweckbauten.Natürlich auch zum Rum seines Monarchen Napoleon III. Hausmann hat die Höhe der Häuserfronten im Verhältnis zur Breite der Straßen eisern durchgesetzt, so daß Paris im großen Teil bestimmt wird durch sechs-achtstöckige Reihenwohnhäuser mit mehreren gußeisernen Balkongalerien und hohem gewölbtem Blechdach mit Mansarden. Noch heute sind es mehr als 60 % aller Wohnungen der Metropole Paris. Über den Boulevard Hausmann werde ich (ciaobella) noch in Nachfolgeberichten schreiben. Spricht man von der Glanzzeit von Paris, dann spielte die „Art Nouveau“ – Jugendstil eine besondere Rolle. Schöne Fassaden im vornehmen 16. Stadtbezirk und vor allem die aus Gußeisenranken gestalteten Metroeingänge findet man noch heute in der Stadt. Interessenten und Sammler können diese Metroeingänge bei der Stadt käuflich erwerben.
Im zweiten Weltkrieg blieb Paris fast unbeschädigt. Dadurch blieb das historische Stadtbild erhalten. Ein Befehl Hitlers, die Stadt vor dem Rückzug niederzubrennen wurde durch den Aufstand der Resistance und die Kapitulation des Stadtkommandanten General von Choltitz rechtzeitig verhindert. Wie mir unser Freund Marcel erzählte kramte der Schriftsteller André Malraux in den 60iger Jahren eine vergessene Verordnung Napoleons hervor, wonach Hausbesitzer alle 10 Jahre die Fassaden zu renovieren haben. Alle öffentlichen Gebäude und Kulturdenkmäler wurden mit Sandstrahl und Waschlauge von der Patina befreit. Nicht jeder war damit einverstanden, aber die Stadt erhielt ein schöneres Antlitz. Viel schmerzlicher aber war für die Stadt, daß Hochhäuser zur Errichtung freigegeben wurden. Die Pariser sprechen noch heute von den „Pfählen aus Fleisch“. Dem historisch gewachsenen Stadtbild wurde durch die Hochhäuser am rechten Seine-Ufer, an der Place d’Italie, am Lyoner Bahnhof und durch das 56 Stockwerke hohe Haus am Montparnasse-Bahnhof Schaden zugefügt. Die Verantwortlichen untersagten den Bau weiterer „Tours“-Türme in der City und ließen sie nur in Vorstädten wie La Defense, den Geschäftsvierteln zu. Inzwischen haben sich die Pariser an die Türme der 60iger Jahre gewöhnt. Seit dem umstrittenen Eiffelturm hat die Stadt gezeigt, daß sie stark genug ist, um auch Fremdes aufzunehmen. Heute ist auch das „Centre Pompidou“ nicht mehr wegzudenken, das dem Rohrgestänge einer Raffinerie sehr gleicht und mitten in einem der ältesten Stadtviertel steht. Viel wird heute in der Stadt erhalten, restauriert und den modernen Wohnbedingungen angepaßt. Das hat natürlich auch einen Nachteil, weil für die Touristen und zahlungskräftige Bewohner eine fast kunstgewerbliche Kulisse gepflegt wird. Pariser sagen: „Dieses hat mit dem eigentlichen Leben der Stadt Paris wenig zu tun.“
LICHTERSTADT PARIS
Das ist wohl das verbreitetste Etikett der französischen Hauptstadt. Im Mittelalter wurden die Hausbesitzer verpflichtet eine Kerze vor die Tür und in die Fenster des Obergeschosses zu stellen, um die Gassen zu beleuchten. Man wollte sich sicherer vor Raubüberfällen machen. Später hängte man Öllampen an Drähten über die Straßen. Wer diese beschädigte wurde mit der Verbannung bestraft. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde mit Gas experimentirt, im Jahre 1829 war Paris die erste Stadt der Welt mit einer Gas-Straßenbeleuchtung. Die „Belle Epoque“ brachte noch viel mehr Glanz – den Pariser“Goldenen Jahren“ die Fee Electriciteé, der auf der Weltausstellung 1900 ( auf dem Marsfeld) ein so benannter Riesenpavillon gewidmet war. Man stelle sich vor, daß heute mehr als 300 000 Lampen benötigt werden, um Paris zu beleuchten. Dazu kommen noch die Lichtreklamen, die Glanzlichter der Stadt – mehr als 160 Kulturdenkmäler, öffentliche Gebäude, Springbrunnen und Denkmäler, die abends angestrahlt werden. Allerdings heute nicht mehr ganz so lange wie früher. So ist es berechtigt von Paris als Lichterstadt zu sprechen und das Treiben, das in der Nacht auf den Hauptstraßen wie der Champs-Elysées, den großen Boulevards im Norden und den Boulevards Saint Michel und Saint Germain im Studentenviertel Quartier Latin herrscht, ganz zu schweigen vom Vergnügungsviertel Pigalle, bestätigt immer mehr „Paris ist eine amüsante Stadt“. Moulin Rouge und sein Cancan, der strohhutschwenkende Maurice Chevalier gehörten zu den flüchtigen Vergnügungen wie die „Maisons closes“ – geschlossene Häuser – genannte Etablissements, wo der wohlanständige Bürger gegen klingende Münze seine Fantasien ausleben konnte. Marcel meint: Paris ist nicht mehr das, was es war. Die meisten Pariser meiden es. Andere Bühnen und Moulin Rouge halten die Kulisse für die erwartungsvollen Touristen aufrecht. Dahinter aber grassieren Straßenprostitution, Nepp und Pornografie und die sich immer mehr ausbreitende Kriminalität.
DAS BESONDERE AN PARIS
Ist die unnachahmliche Atmosphäre der Stadt und die Vielfalt der Eindrücke und ihr Rhythmus, diese sehr harmonische Stadtkulisse.Multiculti ist das Zauberwort, die verschiedenen Rassen, die Farben ihrer Kleidung, die klassisch-schönen Straßenschilder und Metroeingänge, die einfallsreichen gestalteten Ladenfassaden und natürlich Schaufensterauslagen. Mir fielen besonders die originellen Filmplakate und Reklamewände auf. Dürfte man eine beleuchtete Litfaßsäule mit dem wunderschönen Foto von Isabell Huppert kaufen, ich hätte es getan. Diese schönen und alten Litfaßsäulen bringen einen ganz besonderen Glanz in die Stadt. In den großen Boulevards reihen sich die Restaurants, die Läden, viele Kinos, sind die Fahrbahnen voll von den rollenden Autos, die nie jagen! Und die Bürgersteige voll von flanierenden Menschen. Menschen, die nie hasten. Die Stadt ist überall in Bewegung. Man sollte unbedingt einen ganzen Tag damit verbringen, daß man auf der Café-Terrasse sitzend einen guten Teil von Paris an sich vorbeiziehen läßt. Das Café ist besonders magisch anziehend. Wer sich die Muße und den Blick bewahrt hat, wird in vielen Details das eigentliche Paris finden. Die fleißgen Pariser, die über ihre Arbeit nicht das „Plaisir de vivre“ – die Lust am Leben – vergessen, und entdecken kann man durchaus den Angler und die Liebespaare an der Seine und die Chlochards unter den Brücken, die Maler, die ihre Staffelei aufstellen, um ein vielleicht schon morgen abgerissenes Stück vom alten Paris festzuhalten.
ARTICLES DE PARIS
Pariser Mode, Galanteriewaren, Schmuck, Wäsche , Parfüm? Dafür gibt es in Paris jahrhundertelange Traditionen. Für die Bedürfnisse der Könige wurden wurden viele Kunsthandwerker gebraucht. Ihre Macht nach außen hin demonstrieren, dem Monarchen darin nachzueifern, Prunk und Glanz zu demonstrieren, das war das Streben der Aristokraten. Heute gehört es zum guten Ton unter Reichen der Welt, sich in Paris einzukleiden. Dabei geht es um eine recht große Spanne zwischen Hâute - Couture Modellen und den Schmuck-Unikaten der Juweliere an der Place Vendome einerseits und der auch für breitere Schichten erschwinglichen Modekonfektionen andererseits.
Während im Mittelalter in der Stadt Handwerker und Adel, Werkstätten, Paläste und Speicher dicht beieinander lagen, haben vor allem die Stadtsanierung Hausmanns und die Eingemeindung zahlreicher Dörfer zu einer Polarisierung innerhalb der Stadt geführt. Im historischen Zentrum der Stadt gab es die Teilung Paris links und rechts der Seine. Doch so wie die Teilung in linkes und rechtes Ufer heute nicht mehr so recht passen mag, weil viel zu viel ineinander überging, wird auch die Gliederung in reiche und arme Viertel nicht mehr stimmen. Immer mehr Wohnhäuser in „bester Lage“ sind in Büros verwandelt worden, deren Mieten hohe Gewinn garantieren.Stadt der Reichen ist eine soziologische Realität. Paris ist ein Luxus, den nur wenige Haushalte sich leisten können. Wo die „kleinen Parier leben“ werden immer mehr Wohnungen an finanzkräftige Mieter verkauft.
Paris und seine Autos sind ein Problem für sich. Neu sind diese Probleme für Paris nicht. 1610 konnte Ravaillac den König Heinrich IV.nur dehalb in seiner Kutsche überfallen und erdolchen, weil diese im heutigen Hallen-Viertel in einem „Verkehrsstau“ steckengeblieben war. 300 000 nahezu stehen heute im Parkverbot und sind dazu verurteilt ein Strafmandat zu riskieren. Der neue Bürgermeister der Stadt hat kürzlich über 60 000 Autos aus der Stadt wegfahren lassen, die nicht mehr fahrbereit und in der Stadt abgestellt waren.Sein umweltbewußtess Handeln macht aus Paris ein saubere Stadt. Es ist reich geworden und die Menschen atmen wieder auf. Die Arbeitslosigkeit ist gering. Paris ist mit Abstand das größte Industriegebiet des Landes. Als Bildungszentrum hat Paris eine lange Tradition. Die Sorbonne ist die älteste Universität Europas. Im Mittelalter studierten hier auch Männer wie Calvin, Dante. Jeder dritte Student des Landes ist an der Sorbonne immatrikuliert. Der Ausbildungsweg geht in Frankreich immer über Paris. (Elite-Hochschulen).
DER TYPISCHE PARISER
Ich entdeckte ein Foto eines Meisterfotografen. Es zeigt einen sympathischen Mann im Arbeitsanzug, im Mundwinkel eine Zigarette aus schwarzem Tabak, verläßt mit einem Baguett – dem langen, weißen Weißbrot – in der Hand einen Bäckerladen, und aus der tiefen Tasche schaut der Hals einer Flasche Wein – beides ist denke ich mal für die Mittagspause bestimmt.Für mich stimmt dieses Bild des französischen Mannes. Der Durchschnittsfranzose ist freundlich und höflich auch Fremden gegenüber, aufgeschlossen und interessiert, mehr fleißig als strebsam, nie einem kleinen Plaudern abgeneigt. Er hat ein gesundes Maß an Pflicht und Vergnügen, Disziplin und Nonchalance. Die wahren Sitten des Mittelalters kennt man aus den Dichtungen von Villon. Aber den „Vert Galant“ – Schürzenjäger gibt es noch immer.
WANN IST PARIS AM SCHÖNSTEN?
Wer sich Zeit nimmt und sich zu Fuß von ausgetretenen Touristenschneisen seitlich ins Stadtdickicht mit seinen engen Gassen und stilvollen Winkeln schlägt, wer für echte Eindrücke empfänglich ist, der wird noch alte Werkstätten mit altertümlichen Zunftzeichen finden und hölzerne Ladenfronten mit verschnörkelten Schriftzügen und naiven Bildern finden. Landschaften mit Kühen an Milchläden, mähende Bauern und Windmühlen an Bäckereien und Jagdszenen an Fleischerläden. Nur so kann man feststellen, warum Paris auch die Stadt der 100 Dörfer genannt wird. Zitat: „In Paris gibt es einige Paris, die mehr sind als andere“. (Max-Pol Fouchet). Man achte besonders auf die Straßennamen. Das ist ein vergnügliche Reise durch das alte Paris.
Paris entdecken heißt in die Arrondissements zu gehen, dem Seine –Ufer entlang flanieren Über die idyllischen Quartiere, lieblichen Grünanlagen, herrlichen Straßenzüge wird noch zu berichten sein. Kultur und Ästhetik ist in Paris kaum zu übertreffen. Savoir vivre wird nirgends so zelebriert. Paris stillt den Lebenshunger und hält für jeden Geschmack etwas bereit. Die Sehenswürdigkeiten aufzulisten, hieße Eulen nach Athen zu tragen. Wie sagt man: „Paris ist verzogen, verrückt, zum Verlieben.“
In diesem Sinne lade ich euch weiterhin in“ Ranitzchens Welt“ ein. An vielen schönen Erinnerungen meines Paris-Aufenthaltes, den stillen Augenblicken und der unbändigen Lebensfreude dürft ihr gern teilhaben. Dies sei der Auftakt, um euch die schönste Stadt der Welt „PARIS“ ins rechte Licht zu rücken. Fortsetzung folgt..............
Ich wünsche allen eine gute Zeit.
Herzlichst
ciaobella für Yopi/ Ciao-Ranitzki für Ciao.com. weiterlesen schließen -
Paris- Studienfahrt in die Stadt der Liebe
13.10.2002, 17:34 Uhr von
saubazi
Hi! Bin ein 20-jähriger glücklicher Zivi und schreib für Ciao und Yopi! Viel Spaß ciao lg PeterPro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Man nehme 15 Mädchen, 2Jungs und 2 Lehrer und steige
um 7.47 mit einem durchschnittlichen Alkoholpegel von
0,5 Promille (Oktoberfest vornachts) in den IC nach
Paris, Heraus kommt eine Studienfahrt des LK
Französisch, die man nicht so schnell vergisst.
Inhalt:
1. Anreise
2. Hotel
3. Das Programm vom 29.09.02-04.10.02
a) Anreise, Eiffelturm, Paris bei Nacht, Cartier
Latin
b) L'Ile de la Cité, Notre Dame, Sainte-Chapelle
Centre G. Pompidou, Les Halles, Sacré Coeur
c) Eiffelturm, La Sorbonne, Géode
d) Louvre, Tuleries, Champs Elysées, Place de la
Concorde, Obelisk, Arc de Triomphe, Grand Arc,
Kino
e) Le Marais, Opéra, Galeries Lafayette, Musée
d'Orsay
4. Abreise
5. Essen und Trinken
6. Verkehrsmittel (Metro, RER, Bus)
7. Fazit
1. Anreise:
-----------
Wie schon angedeutet waren wir alle noch ziemlich
fertig vom der Wiesn als wir um 7.46 in den Zug nach
Paris stiegen. Hbf München, gaaaanz weit vor und dann
die Plätze suchen. Nach einigen Minuten gings dann
auch schon los. Die Zugfahrt war wenig spektakulär,
jeder versuchte nur seinen Brechreiz zu unterdrücken,
nachdem ein volltrunkener Engländer mit seinem 0,33L
"Mass"krug" durchs Abteil wankte und lauthals
verkündete, er fühle sich "like a pile of
bullshit".Der Biergeruch tat sein Übriges und so
versuchten wir, nachdem wir die saueren Apfelringe
unseres Lehrers aufgrund unserer bedenklich
strapazierten Mägen dankend abgelehnt hatten, zu
schlafen. Irgendwie war die Zeit dann auch bald um
und wir waren um 16.30 in Paris-Gare de Lyon. Erst
mal durch das Ticketchaos durchblicken und dann mit
Sack und Pack in die Metro.
2. Das Hotel:
-------------
Nach 30minütigem Suchmarsch haben wir dann auch den
Boulevard Picpus gefunden, die Hausnummer 80 war dann
schon FAST kein Problem mehr.
Zimmerverteilung. 4er-Zimmer 2 Einzelzimmer für die
Lehrer und ein Doppelzimmer für die Jungs, auf gehts.
Die Zimmertür würde gut zu einer Rumpelkammer passen,
EG. Innen schauts aber ganz gemütlich aus, Doppelbett
im Grand-Lit-Format, Fernseher, Bad mit Klo,
Waschbecken und Dixi-Duschkabine. Macht dann 52€ die
Nacht, das teuerste Zimmer das das Hotel zu bieten
hat, die anderen kosten so 40€ aufwärts.
***
SPECIAL extra für unser Zimmer: EINGEBAUTE VIBRATION
IN DUSCHE UND BETT! Die U-Bahn fährt im 2-Minutentakt
direkt unter uns durch, das macht Laune! Aber von 1
Uhr bis 5 Uhr nachts fährt ja keine, macht dann 4
Stunden Schlaf, wem das nicht reicht...
***
3. Das Programm vom 29.09.02-04.10.02
-------------------------------------
Studienfahrt, kein Erholungsurlaub, deshalb hatten
wir auch wenig Ruhe, denn die Abende wurden auch
meist lang.
a) 29.09.2002
-------------
Eiffelturm bei Nacht, leider schon geschlossen
deshalb Aufstieg nicht möglich, aber auch von unten
ein majestätischer und absolut unbeschreiblicher
Anblick! Die Polizei mit kugelsicheren Westen und der
Maschinenpistole im Anschlag tut unserer Faszination
keinen Abbruch. Überall Tauben, naja, das ist das
weniger Schöne, und die Eiffelturmverkäufer fangen
nach 30 Minuten auch schön langsam an, einen zu
nerven. Man kann aber toll mit ihnen handeln 3 kleine
Eiffelturmschlüsselanhänger für 2€ oder vielleicht
sogar billiger. Nachdem wir auf eine hinter dem
Eiffelturm gelegene Aussichtsplattform gegangen waren
um ein paar Fotos zu schiessen und das Panorama zu
genießen gingen wir weiter, am Louvre vorbei, dem
Obelisken, an der Seine entlang mit Blick auf das
Musée d'Orsay bis wir dann endlich nach ca. 2 Stunden
im Quartier Latin ankamen. Dort durften wir uns frei
bewegen und erst mal was Essen. Zum leiblichen Wohl
will ich aber später noch was schreiben, denn das ist
in Paris so eine Sache.Danach sollten wir uns eine
"Carte Orange" ausstellen lassen, damit wir immer die
Metro, die RER und den Bus etc. benutzen konnten.
Dazu aber auch später noch.
Für diesen Abend wars genug und wir gingen erst mal
Schlafen, naja, bis 1 Uhr waren wir noch wach, wegen
der mehr oder weniger "good vibrations".
b) 30.09.2002
-------------
L'Ile de la Cité, rundherum die Seine, also dieses
Stadtviertel ist fast wie eine Insel. Wir besuchten
Notre Dame und die Sainte-Chapelle (L'Ile
Saint-Louis), das ist eine Kirche mit zwei
Stockwerken, die aus irgendeinem Grund stärker
bewacht war als das Louvre. Metalldetektor und
Röntgen der Rucksäcke. Taschenmesser wurden
aufbewahrt und unsere Ausweisdaten aufgeschrieben,
danach konnten wir das Zeug wieder haben. Zum
Eintritt musste man sich als Gruppe natürlich Wochen
davor angemeldet haben, sonst kommt man gar nicht
rein, Einzelpersonen natürlich schon. Für Schüler bis
17 (das waren wir in dem Fall natürlich) war es
kostenlos, die unermäßigten Einzelpreise kenne ich
leider nicht, ich schätze mal so 3-5€.
Die Sainte-Chapelle ist in völlig mit Gold
ausgekleidet und hat eine blaue Decke-Sternenhimmel.
Die kräftige Farbe zusammen mit dem Gold sieht
einfach wunderbar aus, doch wenn man dann noch in die
Oberkirche hinaufsteigt, dann bleibt einem
unweigerlich der Mund offen stehen, vor allem wenn
man einen Sonnigen Tag erwischt hat. Die Kirche ist
zwar völlig leer, weil alles weggeschafft wurde, aber
die Glasfenster sind erhalten und einfach der
Wahnsinn. Am Eingang gibt es Informationstafeln in
sämtlichen Sprachen.
Am Nachmittag gingen wir dann zum Centre Georges
Pompidou. Das Gebäude dürfte wohl hinreichend bekannt
sein, zumindest was seine Aussenfassade angeht. Glas,
Stahl, Röhren...Ganz interessant ist, dass rot den
Personentransport symbolisiert, dann gibt es noch
blau und grün für Versorgungsleitungen und
Wasserleitungen etc. Im C.G.P. befindet sich unter
anderem ein Museeum, in dem sich moderne Kunst
befindet (Mistgabel hängt von der Decke-ein bekannter
Name steht drunter-also Kunst). Wir haben es
angeschaut, nachdem wir alle Schwierigkeiten mit der
Gruppengröße geregelt hatten. Sicher nicht jedermans
Sache, aber ein paar Kunstwerke waren schon dabei,
Bilder, die wirklich eindrucksvoll waren.
Aber auch die Aussicht vom C.G.P. ist das. Man hat
einen wunderbaren Blick über die Stadt, so weit man
sie überhaubt einsehen kann-also bis zum Horizont.
Dann waren die Hallen (Les Halles) an der Reihe, in
denen wir uns aber nicht allzu lange aufhielten, weil
wir einfach schon viel zu k.o. von der vielen
Lauferei waren. Es handelt sich bei den Hallen um ein
Gigantisches Einkaufsparadies, in dem man alles
findet, was das Herz begehrt, nur nicht das was wir
unbedingt brauchten-einen Supermarkt. Der war einige
Querstraßen weiter versteckt rechts in Richtung der
Metrostation beim Rathaus glaub ich. Wenn jemand von
euch einmal nach Paris fahren will und einen
Supermarkt sucht, dann kann er das in der Innestadt
ziemlich vergessen, weil die Franzosen es anscheinend
lustig finden, alles in der Banlieue zu kaufen...
Wir setzten uns dann in einen Stadtpark und sahen
jungen Frauen beim Yoga zu, was unsere Lehrerin
spontan animierte, Handstände zu machen und die Beine
hinter den Kopf zu tu. Der Lehrer hats nachgemacht,
zumindest den Handstand. Nachdem die 2 sich ausgetobt
hatten gingen wir wieder zurück ins Hotel.
Am Abend war dann Sacré Coeur dran. Die ganzen Stufen
nach oben haben sich aber gelohnt, die Kirche sieht
zumindest von aussen echt schön aus. Und der Blick
auf Paris bei Nacht ist auf ein Neues einfach
unbeschreiblich. Wer genug Geld dabei hat kann sich
ja ein Teelicht leisten und es in der Kirche für
schlappe 2€ anzünden. Wem das nicht reicht, der kann
sich auch für die 10€-Variante einer Grabkerze
entscheiden. Toll oder?
Wir durften uns dann selber was zu essen suchen. Wir
fanden zu 2. ein gemütliches Restaurant auf zwei
Etagen, ein kleines unscheinbares Häuschen, mit
romantischer Klaviermusik in einer
Seitengasse-traumhaft. Extra für uns arme Schüler,
die so gut Französisch sprechen haben sie dann auch
noch einmal das Mittagsmenü für 9€ springen lassen.
Der Kellner war echt total nett und wir hatten
unseren Spaß mit ihm. Er versuchte sein Bestes auf
Deutsch und wir unser Bestes auf Französisch.
Um 24Uhr fuhren wir alle wieder ins Hotel, wo wir
dann ein bisschen dösten, bis die Metro auch Ruhe
gab.
c) 01.10.02
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Frühstück für 7€ im Hotel ist eigentlich ganz ok, der
Kaffee schmeckt etwas nach Chlor, wie das ganze
Leitungswasser in fast ganz Paris, aber damit kann
man auch mal leben, zumindest eine Woche lang.
Morgensport einmal auf den Eifelturm steigen für 3€
und wieder runter. Ein wirklich wunderbarer Blick in
alle Richtungen, den man nicht so schnell vergisst,
genauso wie die Preise. Wenn man den Aufzug nimmt,
dann ist man mit 9€ bis zur mittleren
Aussichtsplattform dabei, wer noch höher hinaus will
muss nochmal 5€ abdrücken-die TOTALE ABZOCKE DER
TOURISTEN, finde ich!
Danach stand das Studentenviertel mit der Sorbonne
auf dem Plan. Wir machten allerdings schon am Mittag
schlapp und kauften uns alle Sandwiches in einer
kleinen Nebengasse, wo wir einen netten Franzosen
trafen, der uns in der Langen Schlange vor dem
Geschäft unterhielt. Wir hatten den totalen
Volltreffer gelandet, das war ein unter Kennern total
bekannter Sandwichladen, der viele tausend Sandwiches
im Jahr verkauft und auch in London eine Filiale
haben soll. Der Preis war einfach super, 2,30€-für
ein 35cm Sandwich voller Schinken, Käse, Salat,
Tomate, Gurke etc. eben das was man rein haben
wollte. Mit dem erworbenen Essen setzten wir uns in
einen Stadtpark. Der 2. Junge im Kurs war ganz stolz,
dass er es geschafft hatte, 1,5L Wasser für schlappe
35Cent zu erwerben. Ich lachte ihn aus, weil ich
gerade vom Klo kam, wo ich für einmal pinkeln am
Pissoir schlappe 40Cent gezahlt hatte. Ihn ärgerte
das maßlos, half aber nix, ist in Paris der
Standardpreis auf öffentlichen meist sehr schlecht
geputzten Toiletten!
Am Abend gingen wir in die Géode, das ist ein
IMAX-Kino in einer Kugel, sie ist aussen verspiegelt
uns sieht innen wie aussen toll aus. Dort sahen wir
uns dann für ungefähr 8€ einen IMAX-Film über das
Leben und seine Ursprünge an-war recht nett.
Danach zogen wir uns auf unser Hotelzimmer zurück, wo
wir noch etwas kostengünstiger mit Wein und
Knabberzeug aus dem Supermarkt Party machten.
d) 02.10.02
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Louvre. Kurz vor halb neun waren wir an der
Metrostation ausgestiegen, doch die hatte noch nicht
offen, weil wenn das Louvre erst um halb neun
aufmacht, dann auch erst die Metrostation, die dort
hinein führt. Bald gingen die Gitter hoch und wir
marschierten los. Wir mussten unsere Rucksäcke
abgeben, nachdem unsere Lehrerin angemault wurde, sie
solle doch ihre Gruppe mal diszipliniert aufstellen
(WIR MUSSTEN UNS ALLEN ERNSTES IN 2ER REIHEN
AUFSTELLEN). Hier war es mit der Sicherheit aber
nicht so weit her, wir hätten ohne weiteres irgend
etwas in der Hosentasche haben können, oder in der
Jacke, keinen hätte es gestört, von den überall
befestigten Kameras mal abgesehen. Wir starteten also
gleich los um die MONA LISA anzuschaun, äh ja... Toll
... ich hätte sie mir größer, schöner und heller
vorgestellt, aber naja. Nachdem wir das Louvre
gesehen hatten, was eigentlich schon ganz interessant
war, gingen wir durch die Tulerien und an den Champs
Elyées entlang bis zum Obelisken, der auf der Place
de la Concorde steht, genau an dem Fleck, an der
früher die Gouillotine stand. Danach weiter bis zum
Arc de Triomphe. Hinaufgestiegen sind wir nicht, denn
6€ waren uns zu teuer. Man gelangt nur über eine
Unterführung dort hin, denn rund herum ist ein
Kreisverkehr, in den 12 Straßen rein und raus führen.
Die Franzosen schaffen es auch tatsächlich ohne
Unfälle, im Kreisverkehr mindestens 40 km/h zu
fahren, also ist ein Rüberkommen zu Fuß unmöglich.
Dann fuhren wir mit der Metro zum Grand Arc. Man
steigt aus der Metro und denkt sich, man ist in New
York, plötzlich eine Skyline um einen rum, die man
normalerweise nicht gerade mit Paris verbindet.
Hinter einem erhebt sich dann der Grand Arc (Großer
Bogen), ein modernes Gebäude, verglasspiegelt und
eben wie ein Bogen, oder wie ein eckiges umgedrehtes
U aussehend. Hier hatten wir dann auch Feierabend für
heute und wir entschieden uns in einen Supermarkt zu
gehen, den es hier in einem riesigen Einkaufscenter
mit über 1000 Geschäften gab. Auchan glaub ich hieß
er und war wirklich gigantisch. Allein für Chips gab
es 400m lange und mindestens 3m hohe Regale... Hier
deckten wir uns mit Wein, Wasser und Knabbersachen
ein und gingen dann ins Kino.
La mémoire dans la peau (Die Bourne Identität, bzw.
der frz. Titel auf deutsch:Die Erinnerung in der
Haut). Den Film fand ich cool, endlich mal wieder
Action, was man von dem Film in der Géode nicht
behaubten konnte. Wir hatten uns sogar einen
Studenten- und Schülerpreis ergattert, unter 7€, weil
wir alle unsere Ausweise dabei hatten. Wir wurden
dann von dem Idioten an der Kasse drauf hingewiesen,
dass der Film auf Französisch und ohne Untertitel
sei...HAHA dachten wir uns schon. Wir haben wohl mehr
verstanden als er, denn die deutschen Sätze waren für
uns nicht ganz so schwer zu verstehen, aber amüsant.
Danach fuhren wir ins Hotelzimmer und lehrten den
Wein. Um 2 gingen wir dann auch schlafen.
e) 03.10.02
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Heute war Le Marais dran, ein teueres Stadtviertel,
bei dem man sich ein durchschnittliches Mittagessen
schon mal leisten kann, wenn man 80€ ausgeben will,
pro Person versteht sich. Früher Wohnsitz der frz.
Könige, heute Judenviertel, deshalb gibts dort auch
einige Synagogen.
Danach gingen wir in die Galeries Lafayette, riesige
Einfaufscenter, war ganz lustig, wenn da nicht meine
schei... Migräne gewesen wäre, wegen der zog ich es
vor nicht in der Gegend rumzulaufen und statt des
Musée d'Orsay lieber das Hotelzimmer aufzusuchen um
zu ...dösen... schlafen war nicht möglich bei dem
Metrolerm, auch schlecht mit Ohropax. Der Rest der
Gruppe fand das Museum aber ganz schön, da sich darin
moderenere Kunstwerke befinden.
Am Abend gingen wir dann noch chinesisch Essen, naja,
es war durchschnittlich, danach gingen wir ins Bett.
4. Abreise
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Am Vormittag durften wir noch einkaufen und uns für
die Reise fertig machen, dann gings um 13.47 auch
schon wieder los nach München, wo wir dann um 22.17
ankamen und mit dem letzen Zug Richtung Rosenheim und
Salzburg mit total besoffenen Wiesenheimkehrern bis
Grafing Bahnhof fuhren. Um 23.30 war ich dann daheim,
und froh, trotz all der schönen Eindrücke, die mir
noch lange in Erinnerung bleiben werden, mein Bett
und mein Umfeld wieder zu haben.
5. Essen und Trinken
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Essen und Trinken ist in Paris einfach nur
schweineteuer, wir haben einmal für 0,33 Cola 4€
bezahlt. Essen kann man im Restaurant billigstens ab
12€ ungefähr. Das steigert sich aber ins
unermessliche, vor allem wenn man ein armer Tourist
ist und sich nicht so gut auskennt.
Wenn man sich unterwegs Sandwiches an der Straße
kauft, dann ist es ratsam, die Preise zu vergleichen,
denn man kann schon auf 100m einige Euro sparen. Von
3€ bis 6€ ist da alles dabei. Hier empfielt es sich,
Nebenstraßen aufzusuchen. Insidertip, die Qualität
steigt manchmal sogar noch und der Preis fällt
merklich. Wenn man nicht gerade ein Menü essen will,
dann sollte man in ein Café oder eine Brasserie
gehen, dort kann man auch mal nur einen Salatteller
essen. Ethnisch essen zu gehen spart auch enorm Geld,
denn beim Chinesen zahlt man vielleicht 8€ für ein
Gericht, beim Franzosen wie gesagt je nach Restaurant
wenn man Glück hat ab 12€ aufwärts, und dabei bleibt
es meist nicht (Bedienung, Wein, Wasser muss man
aufpassen, dass sie nicht zu viel berechnen, weil die
Rechnungen meist nicht aufgegliedert sind). Wenn wir
zum Essen gegangen sind haben wir uns generell zuvor
auf der Straße das Menü ausgesucht, und sind dann
rein um genau das und kein anderes zu bestellen, wenn
sie das nicht hatten sind wir wieder raus, da man
sonst nur abgezockt wird. Manchmal bekamen wir dann
eine Alternative für den gleichen Preis zugesagt-auch
gut.
Ich würde immer französische Speisekarten fordern,
denn auch hier kann einem passieren, dass nicht nur
die Sprache für die Touristen angeglichen wurde
sondern auch die Preise.
Wenn man das beachtet, dann kommt man ganz gut
zurecht, eine billige Alternative für Essen
zwischendurch ist der Supermarkt. Wenn man einen
findet, dann gibt es dort eigentlich alles, was man
für zwischendurch braucht. Gemischte Salate mit Soße
und Besteck kosten so ca. 3-4€ und Baguettes und
Aufstrich kann man ja auch noch kaufen.
6. Verkehrsmittel (Metro, RER, Bus)
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Wir benutzten die Woche in Paris andauernd die Metro
und die RER (SBahn die nicht so oft hält). Dafür
hatten wir uns eine "Carte Orange" machen lassen. Man
braucht dafür ein Passfoto, muss diese Karte dann
ausstellen lassen und seine Daten eintragen. Dann
muss man sich noch die Zonen aussuchen die man fahren
will und bekommt danach die Wertmarke ausgestellt.
Wir hatten Zone 1 und 2 und zahlten dafür 13€ für die
Woche von Montag - Freitag, durchaus günstig, wenn
man bedenkt wie oft wir die Metro und die RER benutzt
haben. Am Wochenende gilt die Wochenkarte aber nicht,
hier ist immer noch die Beste Methode, wenn man sich
ein "Carnet" kauft, ein 10er Block Einzelfahrkarten.
7. Fazit:
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Paris ist eine Reise wert, die nach Möglichkeit wohl
auch länger als 5 Tage sein sollte, denn man kann gar
nicht alles anschauen, man sieht nie genug. Es ist
eine wundervolle Stadt, vor allem Nachts,
vorausgesetzt man hält sich nicht in den falschen
Stadtteilen auf. Etwas nervig sind auf Dauer die
Hundeschei... und die vielen Tauben. Leider ist auch
der Preis für das Leben in Paris sehr hoch. Vor allem
Touristen werden schamlos ausgenützt.
Ich habe trotz sparsamer Lebensweise gut 100€ in 5
Tagen verbraucht, war aber nie wirklich satt, denn
man bekommt einfach nichts für sein Geld und ein
deftiges Gericht sucht man eh so gut wie vergebens.
Probierts selbst aus- wenn ihr noch mehr Infos
braucht, dann meldet euch, ich habe auch schöne Fotos
auf meinem PC-ihr müsst es nur sagen.
Bis zum nächsten Mal
euer saubazi
PS.: Wer jetzt wirklich alles durchgelesen hat, den
muss ich echt bewundern. Der ist echt ein Parisfan,
oder ein Saubazi-Fan, hehe, danke fürs Lesen!
(c) 13.10.2002 by saubazi weiterlesen schließen
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