Pro:
nicht viel
Kontra:
könnte auch \\\"Planer 2\\\" heißen
Empfehlung:
Nein
Nach der Pleite von Greenwood schien es lange fraglich, ob von der Serie "Der Planer" jemals ein dritter Teil auf den Markt kommen würde.
Dieses Projekt nahm nun die Firma Phenomedia auf sich, die ja bereits einige Werbespiele für verschiedene Firmen umgesetzt hat.
Erster Eindruck:
Bereits auf der Schachtel fallen einem bereits zwei deutliche Unterschiede zum Vorgänger -Planer 2 – auf. Die Ansicht der Spielfiguren ist isometrisch (wie z.B. bei „Die Sims“) und dreidimensional.
Der weitere, wesentlichere Punkt ist, dass man im dritten Teil sich wieder auf den Ursprung besonnen hat und man „nur“ eine Spedition leiten muss; nicht wie bei Planer 2 wo man allerlei Firmenarten bis hin zum Mietwagenverleih leiten musste/konnte.
Das Spiel:
In der ersten Spielphase ist es noch alles sehr überschaubar. Man hat sein eigenes kleines Büro, ein oder zwei Lastwagen und eine annehmbare Anzahl von Aufträgen, mit denen man seine Spedition die ersten Gewinne einfahren lässt.
Natürlich braucht man für seine LKW´s auch Fahrer, die man sich über das Arbeitsamt vermitteln lässt. Sämtliche Angestellte werden in diesem Spiel über das Arbeitsamt vermittelt.
Natürlich kann man seine LKW auch selber „fahren“; in dieser Zeit ist man aber in der Spedition nicht verfügbar und wertvolle Aufträge können flöten gehen.
Im Gegensatz zu den beiden Vorgängern verlangen die Kunden erstmal Kalkulationen, was der Transport bei der Firma kosten soll. Erst danach wird ein Auftrag vergeben. Auch sollte erst jetzt die Fahrtroute des LKW geplant werden.
Ein weiterer Vorteil zu den Vorgängern ist, dass die LKW nicht mehr leer zurückfahren müssen, sondern bei einer Lieferung von A nach B dort erneute Waren aufgabeln können, um diese nach C zu bringen.
Man sollte jedoch darauf achten, dass man seine LKW ab und zu wieder nach Hause bringt. Sonst flattert einem die Kündigung eines Fahrers ins Haus oder der LKW zerfällt unterwegs in seine Einzelteile, wenn er nicht gewartet wird.
Natürlich muss man nach der Erfüllung der Aufträge auch noch die Zahlungseingänge der Kunde überprüfen und diese zur Not auch noch mit dem Gerichtsvollzieher eintreiben.
Wenn man erstmal mehr als 5 LKW hat, verliert man aber doch recht schnell den Überblick über die doch sehr einfach gestalteten Menüführungen.
Ab jetzt empfiehlt es sich, eine Assistentin, einen Disponenten und eine Buchhalterin einzustellen.
Eigentlich braucht man sich nun auch um nichts mehr zu kümmern. Natürlich hat der Chef aber auch hier immer das letzte Wort.
Später kann man seine Spedition auch noch um ein Lager, eine Tankstelle und eine Werkstatt (jeweils mit entsprechendem Personal) zulegen um Kosten zu sparen. Die Tankstelle lohnt sich aber erst ab einer richtigen LKW-Flotte.
Nachteile:
Leider häufen sich auch bei „Der Planer 3“ die Fehler der Vorgänger.
Die Erteilung der Aufträge und Routenplanungen der LKW sind sehr schnell langweilig. Auch kann man durch Subunternehmen ein Vermögen verdienen, ohne einen einzigen LKW zu besitzen!
Das Privatleben der Spielfigur ist völlig neu konzipiert. Man muss sich seine Partnerin suchen – in der eigenen Spedition!
Wer also nur 50jährige einstellt, bleibt daher wohl ewig Single.
Auch ist der „Privatleben-Modus“ nach kurzer Zeit eher lästig. Da investiert man seine Zeit lieber in die Spedition.
Grafisch hat das Spiel außer der neuen Ansicht nicht viel zu bieten. Die tägliche Arbeit einer Spedition läuft auch in diesem Teil wieder auf dem altbekannten Laptop ab und hebt sich nicht gerade durch grafische Glanzlichter hervor.
Fazit:
Das Spiel ist nur etwas für eingefleischte Fans.
Ich persönlich habe es gleich wieder gelöscht und den „alten“ Planer 1 installiert. Hier ist das Spielsystem noch am besten durchdacht. Auch die Übersicht über seinen Fuhrpark kann man hier einfacher behalten! weiterlesen schließen
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