Pro:
zusätzlich eine Tasche und ein Rasieraufsatz im Set, Skin Cooler
Kontra:
kein Akkubetrieb möglich
Empfehlung:
Nein
Achtung, sie sind im Anmarsch die Beine, welche noch kleine Stoppelhärchen aufweisen und jede Frau in den Wahnsinn treiben, weil schon wieder rasiert werden muß und man dies aber eigentlich erst am Abend zuvor erledigt hat. Tja, auch die Mieze kennt dieses Problem nur allzu gut. Am Abend kurz nach der Rasur sind die Beine streichelzart und am nächsten morgen begrüßen einen die kleinen biestigen Stoppeln und die Prozedur beginnt von neuem. Diesem Effekt kann man aber vorbeugen, insofern man zu einem Epiliergerät greift und großen Mut beweist, denn so ganz ohne ist die Behandlung nicht. Aber dazu später mehr.
Ich habe mich für den Satin – Ice –2in1 von Philips entschieden. Einmal weil er einfach ganz nett ausschaut und weil er neben dem Epilieraufsatz auch einen Aufsatz zum Rasieren im Lieferumfang dabei hat. Aber das ist nicht alles, ein kleines Täschchen ist auch mit von der Partie und ermöglicht ein gutes verstauen der ganzen Gerätschaften. Gekauft habe ich den Satin Ice für 89,95 €uro. Dies ist sicherlich ein etwas sehr hoch gegriffener Preis aber das Gerät bietet auch einiges, so dass ich dies in kauf genommen habe, denn für glatte Beine tut man so einiges.
Der Epilierer sieht ein klein wenig wie ein Raumschiff aus, denn er hat an seinem Unterteil einen Aufsatz für ein weiteres Teil, welches man als Cooleffect benutzt. Es ist der sogenannte Skincooler, sprich der Hautkühler. Dieser wird vor der Anwendung für gute 2 bis 3 Stunden ins Gefrierfach gelegt und danach einfach unter das Gerät angeklickt. Dies kann man oben auf dem Bild gut erkennen. Das Teil hat eine kleine Metallplatte, welche die Innen gespeicherte Kälte nach außen abgibt und somit ein kühlender Effekt erreicht werden soll. Dies dient dazu, dass die Haut mit den Poren etwas unempfindlicher gemacht wird, die Schmerzrezeptoren also ein wenig betäubt werden vor Kälte. Eine sehr gute Idee, die in der Tat auch etwas weniger Schmerz zulässt.
Neben dem Epilieraufsatz gibt es wie schon erwähnt auch einen Rasieraufsatz, den man anbringen kann, wenn man zuvor den Epilieraufsatz entfernt hat. Dann kann man die etwas empfindlichere Bikinizone und den Achselbereich ohne Schmerzen enthaaren. Dies ist ein sehr positiver Aspekt, der schon ein wenig des Preises relativiert. Um auch gleich einen negativen Aspekt aufzuführen, muß ich sagen, dass das Gerät nur mittels Strom aus der Steckdose betrieben werden kann und kein Akkubetrieb möglich ist. Dies ist besonders ärgerlich wenn man im Urlaub ist und schnell etwas rasieren möchte, denn epilieren hält für 4 Wochen die Haare zurück und man merkt, dass das Gerät nicht angeschlossen werden kann, weil die Netzspannung ganz anders ist und man einen Ausgleichsstecker braucht. Demnach nützt einem der Epilierer herzlich wenig.
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Am besten ist es, wenn man vor der Epilation ein Bad oder eine Dusche nimmt, damit die Haut schön aufweicht und die Poren sich etwas öffnen können. So sitzen dann die Haare nicht ganz so fest in der Haut und können leichter mitsamt der Wurzel ausgezupft werden. So hofft man dann auch auf weniger Schmerz. Dieser wird aber zusätzlich noch durch den Skin Cooler herabgesetzt. Hat man das Teil an das Hauptgerät angeklickt, steckt man den Stecker in die Steckdose und schaltet den Epilierer ein. Nun kann man zwischen zwei Stufen wählen. Hat man sich entschieden, setzt man das Gerät auf der Haut an, zuerst mit dem Skin Cooler, so dass die Haut gut durchgekühlt wird. Zieht man dann den Epilierer weiter nach, so kommen die gemeinen Haarausreißer ans Werk und ziehen die Härchen heraus. Dies tut aber ehrlich gesagt immer noch ganz schön weh. Und das obwohl ich nicht so empfindlich bin, was meine Beine angeht. Auch sind nicht sofort alle Haare entfernt, sondern man muß mehrmals über die zu epilierende Stelle gehen, ehe man einen richtigen Erfolg hat.
Ich habe ewig gebraucht, ehe ich es geschafft habe meine Beine ganz zu epilieren und gerade an den Oberschenkelinnenseiten musste ich ziemlich die Zähne zusammenbeißen um nicht laut loszubrüllen. So habe ich mich dann auch entschlossen, den Epilierer nur für die Waden und Schienbeine zu nutzen und den Rest zu rasieren. Was natürlich aber positiv war, ist dass die epilierten Beine wirklich geschlagene 4 Wochen Härchen frei waren und sich keine Stoppeln blicken ließen. Negativ war, dass meine Beine nach der Epilation dementsprechend ramponiert aussahen, denn überall waren nette rote Flecken zu sehen, die sich erst am nächsten morgen zurück gebildet hatten.
Empfehlen kann ich das Gerät eigentlich nur wirklich masochistisch veranlagten Menschen, denen Schmerzen mehr gefallen als das sie deswegen heulen könnten. Für mich ist es jedes Mal wieder eine ziemliche Überwindung alle 4 Wochen zu dem Gerät zu greifen und den Epilierer anzuschalten, so dass ich es eher in kauf nehme jeden Tag zu rasieren. Auch der Preis wird sicherlich einige vom Kauf abhalten und ich muß sagen, dass wenn ich die ganze Misere vorher gewusst hätte, ich auch nicht dieses Gerät gekauft hätte. Demnach sollte jeder selbst entscheiden, ob er epilieren möchte und die Schmerzen aushält oder alternativ sich einen billigeren Rasierer kauft. Sehr gut fände ich auch, wenn die Geschäfte welche solche Geräte führen einen Test anbieten würden, so dass man schon vor dem Kauf weiß was einen erwartet und so die Kaufentscheidung leichter fällt. Demnach viel Spaß beim Quälen. weiterlesen schließen
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