Pro:
Gut geputzt mit wenig Kraftaufwand
Kontra:
etwas teurer auch die Ersatzbürsten
Empfehlung:
Ja
Seit einem Jahr putzen wir uns mit der Philips Sonicare Elite die Zähne.
Unsere alte elektr. Zahnbürste gab leider nach ca. 2 Jahren den Geist auf und es
mußte eine Neue her.
KAUFANLASS
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Da wir lt. Zahnärztin, wegen den Zahnspangen der Kinder eine elektr. Zahnbürste
benutzen sollen, zogen wir Erkundigungen ein, welche die Beste ist.
Wir lasen über die Philips Sonicare die besten Berichte, nur sahen wir sie nie.
Nach Aussagen unserer Zahnärztin gibt es diese Zahnbürsten nur in Zahnarztpraxen
und in Apotheken. Wir kauften sie beim Zahnarzt für 89,-- Euro.
PACKUNG UND PACKUNGSINHALT
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Die Packung ist ein silber-blauer Pappkarton mit großer Schrift Sonicare, die Zahnbürste
ist vorne drauf abgebildet.
In der Packung ist einmal der weiß-graue Bürstengriff mit LED Anzeige und integriertem
Nickel-Kadmium Akku.
Dann ein Ladegerät, indem die Zahnbürste stehend aufgeladen wird und auch gleichzeitig
als Aufbewahrungsort für die Zahnbürste gilt. Sie besitzt einen Kabelaufwickler, so daß das
ca. 1 m lange Kabel, nicht irgendwo herumhängt.
Eine Bedienungsanleitung in 6 verschiedenen Sprachen und das Wichtigste,
der Bürstenkopf. Dieser ist nicht rund, wie bei unserer alten Zahnbürste, sondern länglich
wie bei einer Handzahnbürste, mit unterschiedlich langen, weichen Borsten. Der Bürstenkopf
besitzt ein Schraubgewinde, welches auf den Bürstengriff aufgeschraubt wird. In dem
Schraubgewinde sind 2 kleine Magnete, die die Verbindung zum Antrieb im Bürstengriff
herstellen.
HANDHABUNG DER SONICARE
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Vor der ersten Inbetriebnahme der Zahnbürste muß man den Akku 24 Std. aufladen, dabei
sieht man auf der LED Anzeige grüne Farbreflexe, die auf- und absteigen. Ist der Akku komplett
aufgeladen, zeigt die ganze LED Anzeige grün an. Dann benutzt man die Sonicare, quasi
wie eine andere Elektrische. Zahnpasta drauf, Mund auf, Zahnbürste rein, Mund leicht schließen,
auf den grünen Einschaltdruckknopf drücken.
DIE PUTZTECHNIK
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Die Putztechnik mit dieser Bürste unterscheidet sich sehr, zu unserer alten, konventionellen
Elektrischen. Man platziert die Borsten des Bürstenkopfs vor dem Einschalten der Sonicare
so auf dem Zahnfleischsaum, dass die längeren Borsten zwischen die Zähne reichen, und
die Borsten schräg auf dem Zahnfleischsaum aufliegen. Grünen Einschaltknopf drücken,
und dann den vibrierenden Bürstenkopf sanft in kleinen Kreisen, damit die längeren Borsten
in die Zahnzwischenräume gelangen, führen. Nach wenigen Sekunden führt man die Bürste
zu den nächsten Zähnen. Nach 2 Minuten schaltet die Bürste ab und man sollte mit den
Aussenflächen der Zähne fertig sein. Danach schaltet man die Bürste wieder ein und wiederholt
den Putzvorgang mit den inneren Zahnflächen, danach geht man zu den Kauflächen über.
Man teilt den Kiefer ( Ober- und Unterkiefer ) in 4 Sektoren ein, jeweils von Mitte der
Schneidezähne bis zum letzten Backenzahn. So behält man die Übersicht. Erklärung folgt später.
DIE ARBEITSWEISE DER SONICARE
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Die Sonicare arbeitet am effizientesten, wenn man nur mit leichtem Druck putzt und der Sonicare
die eigentliche Arbeit überläßt. Sie arbeitet mit Schallwellentechnologie, das sind ganz hohe
Schwingungen, die den Bürstenkopf bewegen. Durch diese hohen Schwingungen vom Motor her,
ertönt ein recht lauter sumton beim Einschalten der Bürste. Es bildet sich ein Hohlraum in
sehr rasch strömenden Flüssigkeiten ( Speichel und Zahncreme ) und durch diese Strömung
werden die Zahnzwischenräume 2- 3 mm über die Reichweite der Borsten hinaus, frei von
Plaque gespült. Die relativ langsamen Bewegungen, die man mit der Hand ausführt, gepaart
mit den rasantschnellen Bewegungen des Bürstenkopfs, führt zu weniger Zahnfleischent-
zündungen und Zahnfleischbluten.
3 EXTRAVAGANTE ZUSATZKOMPONENTE DER SONICARE
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1. Die Sonicare besitzt einen Smarttimer, daß bedeutet nach 2 Minuten Zähneputzen schalter sich
die Bürste automatisch ab. Natürlich kann man sie immer wieder neu starten.
2. Die Sonicare besitzt ein Quadspacer, das ist ein akkustisches Signal ( Nämlich ein PIEP ),
welches nach 30 Sekunden ertönt. So behält man die Übersicht, wie lange man die einzelnen Sektoren
des Kiefers putzt, damit nichts zu kurz kommt.
3. Und die Sonicare hat einen Easystart eingebaut. Da es doch eine gewisse umstellung zu dieser
Zahnbürste bedeutet, hat Philips ein Modul eingebaut, daß uns hilft mit der Schallwellentechnologie
zurechtzukommen.
Während der ersten 12 Zahnputzvorgängen wird die Putzkraft schrittweise erhöht, bis die Sonicare
die Maximaldrehzahl von 31.000 Bürstenbewegungen pro Minute erreicht.
EIGENE ERFAHRUNGEN
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Es ist schon eine Umstellung von der einfachen Elektrischen zur Sonicare. Durch die starken
Schwingungen, fühlt man ein starkes Kitzeln, welches nicht unangenehm, sondern nur
gewöhnungsbedürftig ist. Nach mehrmaliger Benutzung spürt man dieses dann nicht mehr. Der Summton
ist anfangs recht unangenehm, doch auch diesen beachtet man später nicht mehr. ( Nur unsere
Katze kann den Ton noch immer nicht vertragen, sie haut ab, wenn sie ihn hört.)
Die Zähne und die Zahnzwischenräume werden meiner Ansicht nach tatsächlich gründlicher
und sauberer geputzt. Die Zähne in Sektoren einzuteilen fällt einem relativ leicht, da man ja
dann die automatische Überwachung hat, wie lange man sie geputzt hat.
FAZIT
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Die Sonicare macht sich bezahlt. Okay, die Ersatzbürsten kosten 25 Euro pro Bürste,
allerdings hält sich solch ein Bürstenkopf auch ca. 6 Monate. Bürstenköpfe unserer alten Elektrischen
hatten damals 6 Euro ( 4 Stück ) gekostet, allerdings mußten wir diese alle 6 Wochen wechseln. So
bleibt der Preis in etwa gleich. Die Zähne werden gleichmäßiger und sauberer geputzt und dabei mehr
geschont, als bei anderen Bürsten.
Hervorhebenswert finde ich ausserdem daß in der Bedienungsanleitung der Sonicare Tipps zu
speziellen Zahnpflegeanforderungen stehen. Für Verfärbungen der Zähne, für Zahnspangen,
für Zahnersatz und für Parodontosetaschen.
Denn dafür gibt es noch andere Zahnputztechniken, auf die ich aber nun nicht näher eingehe.
Einen freundlichen Gruß an alle Zahnhygieniker. weiterlesen schließen
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