Pro:
tolle tiere, Pingiune hautnah, inmaliges erlebnis, nicht weit von melbourne
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Heute möchte ich euch über Phillip Island berichten, einer beliebten australischen Ausflugsinsel. Ich selbst war während meiner Australienreise dort und war so begeistert, dass ich euch unbedingt darüber berichten musste.
Lage
Phillip Island liegt vor der australischen Südostküste, etwa 130 km von Melbourne entfernt und durch eine Brücke mit dem Festland verbunden. Die ganze 2,750 ha große Insel ist ein Naturschutzgebiet.
Attraktionen
Die Insel besitzt viele Attraktionen, von denen ich die wichtigsten aufzählen möchte.
1. Aussichtspunkte. Es gibt jede Menge Aussichtspunkte direkt an der Küste und Holzwege, die durch die Hügel an die Steilküste führen. Auf diesen Wegen kann man nicht nur riesige Möwenkolonien betrachten, sondern auch fantastische Kliffformationen und kleinere vorgelagerte Inseln, auf denen Seelöwen sich sonnen. Hier gibt es auch ein Blowhole, eine Felsgrotte aus der das eingetretene Wasser wie eine Fontaine wieder ausgespuckt wird.
2. Reiher. Es gibt einen See, der bekannt für seine Vielfalt an Reihern und Wasservögeln ist. Es führt eine Straße direkt dort hin und man kann dann wieder über Holzwege um den See herum laufen.
3. Koalas. Was wäre ein australisches Naturschutzgebiet ohne Koalas? Hier leben die Koalas in ihrer natürlichen Umgebung, ohne Zäune und Barrieren. Man kann entweder auf dem Boden oder auf Hochwegen durch die Eukalyptusbäume wandern und Ausschau nach den kleinen Koalas halten. Durch diese Hochwege kann man ihnen sehr nah kommen und sie sehr gut beobachten.
4. Churchill Island. Hier kann man hautnah erleben, wie das Leben der ersten Siedler ablief und in welchen Häusern sie lebten und wie sie an Nahrung kamen. Eine Art kleine Farm wurde hier aufgebaut.
Pinguin Parade
Das ist sicherlich die Hauptattraktion der Insel, die sie auch weit über Australien bekannt gemacht hat und der Grund für mehrere hundert Besucher täglich ist.
Auf der gesamten Insel wohnen etwa 60.000 Pinguine. Dabei handelt es sich um die sogenannten Fairy Pinguine oder kleine Pinguine. Es ist die kleinste Rasse der Welt, denn sie werden kaum über 25cm groß.
Die Pinguine gehen immer morgens ins Meer um zu fressen und kommen dann abends wieder zurück. Und genau hierbei kommt das Spektakel, denn jeden Abend sammeln sich etwa 6000 Pinguine an einem Strand und laufen in großen Gruppen gemeinsam in die Hügel der Insel. Dabei stört sie auch nicht, dass an diesem Strand eine riesen Tribüne gebaut wurde, auf der fast tausend Menschen sitzen und sie beim Heimweg beobachten. Es gibt auch wieder etliche Holzwege auf denen man an verschiedene Abschnitte des Strandes kommt um sie zu beobachten. Das ist ein echt tolles Erlebnis, denn man steht da am Strand, sieht die ersten Pinguine im Wasser, dann werden es immer mehr und dann trauen sich immer wieder Gruppen von 20 bis 30 Pinguine an Land und sie machen gemeinsam ihren Weg an den Besuchern vorbei in ihre Nester. Es ist unheimlich süß diese tapsigen Tierchen zu beobachten, wenn sie etwas unbeholfen an einem vorbeiwatscheln. Es hat etwas von einer Gruppe Managern, die in ihren schwarzen Anzügen und weißen Hemden von der Arbeit nach Hause kommen, nur der Koffer fehlt.
Anfahrt
Natürlich kann man auch auf eigene Faust nach Phillip Island fahren, doch das würde ich nicht empfehlen, da gerade die Straße zur Pinguin Parade nur ein Schotterweg ist, den ich meinem Auto nicht zumuten wollte. Außerdem gibt es gerade ab Melbourne etliche Anbieter für einen vielseitigen Ausflug nach Phillip Island. Sie haben alle das gleiche Programm, unterscheiden sich aber im Preis oftmals deutlich. Ich würde euch GOWest empfehlen, mit denen war ich unterwegs. Sie fahren in Melbourne schon um 12 Uhr mittags ab, machen eine Weinprobe und ein Mittagspicknick auf einem sehr schön gelegenen Weingut, fahren dann weiter in einen Wildlifepark, wo man Kängurus füttern und knuddeln kann und auch etliche Wombats sehen und in den Arm nehmen darf. Dazu wird hier ein über 4 Meter langer weißer Hai ausgestellt, der gefangen wurde. Dann geht es direkt nach Phillip Island, wo man im Besucherzentrum die Chance hat sich zusätzlich zu informieren, oder etwas zu Abend zu essen und dann geht’s zur Parade, wo man noch Kaffe, Tee und Kekse bekommt. Etwa um 22 ihr geht’s wieder zurück, so dass man kurz vor 24 Uhr wieder In Melbourne vor seinem Hotel abgesetzt wird. Das ganze kostet lediglich 70 Dollar, war etwa 38 Euro sind. Es ist somit der billigste Anbieter, zumal ein kleines Mittagessen dabei ist und die Gruppe höchstens 21 Passagiere sind!
Fazit
Wer einmal in Melbourne ist, sollte unbedingt einen Ausflug nach Phillips Island machen! Es ist wirklich ein Erlebnis das man nie wieder vergessen wird. Nicht nur Natur und Tierfreunde kommen dabei voll auf ihre Kosten. Auch wer vielleicht bedenken hat, das dies die Pinguine stören würde, dem sei gesagt, dass seit die Besucher täglich da sind, nicht weniger, sondern eher mehr Pinguine auf der Insel brüten und das Fotografieren und somit eventuelle irritieren der Pinguine ist strengstens verboten und wird auch sehr streng von den Rangern, die unter den Zuschauern stehen beobachtet und bestraft. Die 38 Euro habend sich in meinen Augen wirklich gelohnt, denn ich habe Kängurus gefüttert und gestreichelt, hatte einen Wombat im Arm und habe an die 6000 kleine Pinguine an mir vorbeiwatscheln sehen. Wer die Möglichkeit hat, muss hier hin!! weiterlesen schließen
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