Pro:
die Bewertung bezieht sich auf meine Antwort auf die Frage, ob Gedanken echt sind
Kontra:
die Bewertung bezieht sich auf meine Antwort auf die Frage, ob Gedanken echt sind
Empfehlung:
Nein
Vorwort
Schon seit langem kündigte ich diese Reihe an, schon seit langem hatte ich es mir vorgenommen. Eine Reihe Meinungen, die sich nur mit dem einen Thema beschäftigt – die Philosophie. In meinem ersten Teil möchte ich nicht auf die Grundzüge der Philosophie eingehen und keine Gedanken anderer Philosophen verbreiten. Auch werde ich nicht damit beginnen in unverständlichen Reimen zu schreiben. Und vor allem möchte ich noch nicht das Geheimnis lüften, welche Thesen ich zu diesem hoch interessanten Gebiet aufgestellt habe.
Nein, wir beginnen ganz von vorne, bevor ich überhaupt wusste, was Philosophie bedeutet und bedeuten kann. Im Vorhinein hoffe ich, dass diese Meinungsreihe großen Anspruch findet und meine geschriebenen Texte auch wirklich gelesen werden. Wenn ich ehrlich bin schreibe ich es kaum für euch Leser (wobei ich niemanden hiermit abschrecken möchte). Vielmehr schreibe ich es für mich selbst, da im fortgeschrittenen Stadium sowieso niemand mehr meine Gedankengänge nachvollziehen kann.
Ja, ich möchte ganz einfach und ganz langsam beginnen. Ich versuche ein ausgefeiltes System an Meinung zu bilden, in der ich euch Leser Schritt für Schritt an die Philosophie heranführen möchte. Doch seit gewarnt: „Wer sich in Zukunft intensiv mit dem Thema beschäftigen wird und dem gleichen Wahn verfällt, wie es mir ergangen ist, wird aus diesem sich immer wieder drehenden Kreis nicht mehr hinauskommen.“ Und ohne zu übertreiben ist es hin und wieder ein Teufelskreis. Wer sich noch beängstigt fühlt, sein Leben und seine Gedankengänge könnten irreparablen Schaden davontragen sollte bitte jetzt mit dem Lesen aufhören. Nur so viel sei gesagt. Jeder kann sich Gedanken über die Philosophie machen, doch es ist ganz tief im Inneren versteckt. Wie intensiv man sich nun Gedanken darüber macht ist meiner Meinung nach eine Gabe, die nicht jeder beherrscht. Warum und wieso, soweit sind wir noch lange nicht.
In Teil 1 möchte ich erst einmal erklären, wie sich mein Leben durch die Philosophie verändert hat. Wahrscheinlich werden sich einige denken, dass ich reif für die Gummizelle bin (wer es in diesem Teil nicht denkt, wird es in den fortführenden Meinungen wohl denken). Die nächsten Teile werden wohl aus Gedanken anderer Philosophen bestehen. Warum (und es mag ziemlich trocken sein) kann ich ganz einfach erklären. Ich habe keine Lieblingsphilosophen, jeder ist sein eigener Philosoph. Doch gibt es solche Menschen, deren Gedankengänge mich zu tiefst beeindrucken, Gedanken die kaum einer besitzt. Wer meine Reihe aufmerksam verfolgt, wird nicht unbedingt mich kennen lernen, jedoch meine tiefsten Gedanken. Und daraus kann sich letztendlich jeder ein Bild schnitzen, meine Philosophie mit der von anderen vergleichen.
Bei Leibe möchte ich in meiner Philosophie nicht in den tiefsten Abgrund der Physik und Mathematik rutschen. Philo/Sophie bedeutet wörtlich übersetzt „Liebe/zur Weisheit“. Das reicht mir, mehr möchte ich nicht. Für mich bedeutet dieses Wort ein wenig Erkenntnis über das Leben zu erhaschen, und sei jeder meiner Gedanken eines jeden anderen Menschen noch so unterschiedlich. Ja, das ist Philosophie für mich, nicht mehr und nicht weniger – und doch ist es so viel. Doch ich arte wieder in eine unmögliche Sprachweise aus, die erst der Anfang sein dürfte. So möchte ich endlich einmal das viel zu lang geratene Vorwort beenden und zum eigentlichen Thema übergehen.
Mein Leben – die Philosophie
Bis zu meinem 16. Lebensjahr lebte ich wohl wie viele andere in meinem Alter – ganz schlicht und einfach in den Tag hinein. Ich stehe am frühen Morgen mit einem mehr oder weniger verschlafenen Blick auf, stelle mich unter die Dusche, frühstücke, und fahre in die Leopold-von-Daun Realschule Daun. Das war einmal, vor mehr als zwei Jahren. Und doch war es der Anfang. Irgendwie war jeder Tag wie jeder andere auch. Keine Lust auf Schule, da in diesem Jahr die Entlassung bevorstand, keine Lust auf Lehrer und erst recht keine Lust einen Stift zum Schreiben in die Hand zu nehmen. Irgendwie war alles so öde, das Leben bestand aus purer Langeweile. Als Mensch macht man ja sowieso nur das ein und selbe. Essen, trinken, arbeiten, schlafen und Spaß haben. Und als 16-jähriger durfte der Spaß natürlich nicht zu kurz kommen, machte ich doch noch in diesem pubertären Alter genügend Gags mit und trieb mit Klassenkameraden zusammen so manchen Lehrer auf die Palme.
Zum Höhepunkt der Langeweile und der meines Lebens wurde schließlich das zweite Halbjahr des zehnten Schuljahrs. Rechts in der Ecke im Klassenzimmer stand ein Schrank schräg an der Wand. Tag für Tag quietschte diese ekelhafte weiße Kreide an der Tafel, Schüler Daniel schrieb alles ab. Nach dem Lernen, einer HÜ oder Arbeit nahm ich schließlich die nun unnötigen Blätter aus meinem Aktenordner, in dem sich alle Unterlagen befanden. Letztendlich landeten diese alle hinter dem Schrank. Das meiste davon gehörte wohl mir, doch war ich nicht der einzigste, welcher den elenden Müll dahinter schmiss.
Doch das Halbjahr sollte sich noch zum Höhepunkt meines Lebens wenden, gleichzeitig war es der Tiefpunkt schlechthin (wobei noch schlechtere Zeiten folgen sollten). Unser Religionslehrer Sebastian Spieker, der lockere und doch strenge Norddeutsche macht sich auf in unsere Klasse. Tja, wir als mehr oder weniger gläubige Protestanten hatten es immer wieder gut mit nur 10 oder 12 Schülern im Fach. Und wie vorm Schuljahresbeginn geplant begannen wir mit der Philosophie. Ich freute mich nie darauf, da es mich keinen Funken interessierte, was diese verrückten Leute mit ihren Gedanken hantieren. Eine wirklich funktionierende Antwort auf die Fragen konnte ja sowieso niemand parat haben, da uns niemand diese Fragen wahrheitsgemäß beantworten kann. Allerhöchstens ein munterer Zufall will es so und die Menschheit erfährt, wer sie ist, woher sie kommt, usw.
Erst einmal folgte die Einführung in die Philosophie und es interessierte mich immer noch nicht. Dann besorgten wir uns das Einsteigerbuch schlechthin – Sofies Welt. Ehrlich gesagt ist es ein geniales Buch, was mich heute noch kein Stück interessiert. Und das Ende habe ich nie gelesen, da ich es nie lesen wollte.
Schließlich folgte die erste Hausaufgabe und ich meine zu wissen, dass dies der Anfang oder auch der Anfang vom Ende meines bisherigen Lebens war.
Die Frage lautete schlicht und einfach: „Wer sind wir?“ Klar, wer sind wir, eine DIN A4 Seite bis zur nächsten Religionsstunde bitte. Natürlich dachte ich der ehrenswerte Lehrer Spieker hätte einen an der Waffel, wie kann man so eine simple Frage stellen. Und, war es simpel? Nein, war es nicht, ich selbst hatte wohl gesponnen. Da dachte ich mal die Hausaufgaben einen Abend vorher in kurzer Zeit erledigen zu können und dann so was. Bis tief in die Nacht rein überlegte ich so stark und so viel, wie bis dato noch nie in meinem Leben. Schließlich hatte ich eine Seite voll, es waren sogar zwei in kleiner Schrift – sozusagen also 2 1/2 – 3, auch egal. Und wie ich so bis tief in die Nacht rein meine Hausaufgaben machte, wurde mir am nächsten Morgen schlagartig klar, wie anstrengend denken sein kann. Komisch, hatte ich bis dato anscheinend noch nie gedacht. Anscheinend hatte ich wohl erst begonnen meinen Gedanken freien Lauf zu lassen, ohne in eine Reise der Phantasie hineinzurutschen. Mein fertiges Stück las ich mir immer wieder und immer wieder durch. Die Schlussfolgerung: Hatte ich das wirklich geschrieben? War das eigentlich ich?
Und tatsächlich, es stammte aus meiner Feder, eher aus der Mine meines Kulis.
Am nächsten Tag wurde ich von meinem Lehrer als verrückt erklärt (Erklärungen folgen noch in einem der nächsten Teile). Ab diesem Zeitpunkt schließlich wurde mein Leben schlagartig auf den Kopf gestellt. Keine Stunde verging, in der ich mir nicht Gedanken um die Fragen der Philosophie machte, keine Stunde verging, in der ich immer unglücklicher wurde.
Inzwischen schreibe ich mein eigenes Buch, ob es jemand lesen darf sei mal dahingestellt. Jedoch sei eine Sache klargestellt. Ich versuche bis heute damit zu leben, damit fertig zu werden. Langsam gelingt es mir. Aber es gibt eine Frage (die man nicht allzu sehr auf sich beziehen sollte), welche wirklich die Faust aufs Auge trifft.
Was wäre ich lieber: Ein dummer Mensch oder ein unglücklicher Philosoph?
Ehrlich gesagt (seitdem mein Leben von der Philosophie bestimmt wird) trifft das Zweite als Antwort auf mich zu. Unglücklich, dass bin ich ziemlich oft. Mit kaum jemandem kann man darüber reden. Nicht einmal mit meinem besten Freund. Ich merke, wie er versucht mich zu verstehen, aber mich nicht verstehen kann. Mit meinen Eltern rede ich über sehr vieles, mit meinem Vater vor allem. Allerdings könnte ich nicht mit ihm darüber reden, meine Mutter hält es für völligen Unsinn.
Das ist das Schicksal eines Philosophen. Entweder wird man für verrückt gehalten oder niemand versteht einen (ausgeschlossen sind Gleichgesinnte). Mir wurde mal erzählt, dass es in der Philosophie eine Stufe gibt, in der man wieder zurück kann. Zurück in die alten Zeiten. Doch diese Stufe habe ich schon längst überschritten, ehrlich gesagt habe ich diese Stufe nie wahrgenommen. Und nun lebe ich wie gesagt damit, ich muss es einfach. Ob mich jemand in dieser Erfahrungsreihe voller Fortsetzungen verstehen wird sei einmal dahingestellt. Jedoch versuche ich es, dass mich auch mal andere verstehen, auch wenn dies schwer und so gut wie unmöglich ist.
Auf der anderen Seite, die ich nicht verschweigen möchte, gibt es auch eine wirklich negative Seite. Da ich nicht mehr mit der Situation klar kam, brach ich meine Ausbildung ab und machte erst mal ein paar Monate gar nichts. Nicht, weil ich keine Lust auf Arbeit hatte, sondern wie schon klipp und klar erwähnt, weil ich nicht mehr mit meiner Lebenssituation zu recht kam. Traurig aber wahr, ich war an einem tiefen Punkt angelangt – und das nur wegen der Philosophie. Am 02. September beginne ich mit meinem Zivildienst – endlich wieder etwas zu tun. Ich werde es durchziehen. Nur ob ich mich deshalb, währenddessen und danach besser fühle ist die Frage.
Meine Eltern wollten mich schon zum Psychologen schicken, was mir jedoch absolut unverständlich war. Insgesamt ist die Geschichte aber auf mehreren Faktoren basierend, die ich hier nicht näher erläutern möchte, bzw. erläutern kann. Denn dies gehört zu meiner weiteren negativen Vergangenheit, mit der ich inzwischen abgeschlossen habe.
Ich danke allen Lesern, die diesen ersten Teil verfolgt haben. Ich hoffe er hat euch gefallen und es werden (versprochen) noch ein paar weitere folgen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-10 22:13:39 mit dem Titel Mein Leben – die Philosophie (Teil 2)
Vorwort
Lange ist es her, dass ich den ersten Teil veröffentlicht habe (wobei lang natürlich relativ ist). Was passt da besser, als um 11 Uhr am 04.10.2002 auf der Arbeit den zweiten Teil meiner Philosophiereihe zu verfassen. Denn zur Zeit fehlt mir einfach die Lust mich regelmäßig auf einer Verbraucherplattform rumzutreiben, auf der anderen Seite leidet mein Gehirn unter Ideenlosigkeit, dazu macht mich das viele Denken über die Philosophie und andere im Leben wichtige Dinge so richtig müde im Kopf.
Um im Kurzformat noch einmal den Inhalt des letzten Erfahrungsberichts aufzufrischen, folgendes. Alles drehte sich darum, wie ich überhaupt zur Philosophie gekommen bin und in wie weit sie mein Leben bestimmt (wobei letzteres nicht gerade intensiv von mir angesprochen wurde).
Ein weiterer wichtiger Punkt in meiner mehr oder weniger langen Abstinenz der Meinungsplattform besteht wohl darin, dass es mir schwer gefallen ist überhaupt ein geeignetes Thema bezüglich dieser Erfahrungsberichte zu finden. Über normale Produkte und Dienstleistungen will ich zurzeit eben nicht schreiben und so blieb mir nichts Anderes übrig, als mich mit diesem Thema zu beschäftigen.
Beschäftigen will ich mich heute mal mit dem Thema Denken. Ohne eine genaue Ahnung dessen, wie diese Meinung nun aufgebaut ist und wie intensiv sie sich damit beschäftigt (das habe ich noch nie bei einem Erfahrungsbericht gewusst), werde ich hier einmal klären, wie ein Philosoph denkt. Vielleicht kommt mir auch eine Idee dazu, dass Thema denken noch in diesem Teil bis ins kleinste Detail zu intensivieren, doch hauptsächlich möchte ich meine Gedankenweise und Gedankengänge auf virtuelles Papier bringen. Ein Vergleich mit meinen Gedanken vor der Zeit meiner philosophischen Reise wird sich wohl kaum vermeiden lassen.
Und so will ich jetzt einmal mit Teil 2 der philosophisch, weltbedeutenden Erfahrungsberichtsreihe starten, worauf TdHeErGgRrEoAßTeMmAeSiTsEtRer (ein Wortspiel für groß und klein, so soll es sein) schon so lange wartet.
Denken & Gedanken
Als erstes wollen wir doch einmal die Frage lüften, wie ich vor meiner philosophischen Phase gedachte habe, quasi ganz einfach anfangen (da es sein könnte, dass ich nachher in philosophische Phrasen abrutsche und mich niemand mehr verstehen wird). Früher dachte ich gar nicht, so einfach lässt sich die Frage im Grunde beantworten, obwohl die Antwort nicht ganz richtig ist.
Natürlich dachte und denke ich. Man erinnere sich nur an eine Arbeit in der Schule oder an Hausaufgaben, an ein verzwicktes Computerspiel – ja, hier dachte ich. Doch wenn ich dies einmal mit heute vergleiche sehe ich es ganz einfach als temporäre Gedanken an. Ganz einfach deshalb, weil man denselben Gedanken nicht noch einmal denkt, sprich man die gleiche Arbeit nicht noch einmal schreibt und auch nicht mehr die gleichen Hausaufgaben macht. Selbst bei einem verzwickten Computerspiel denkt man bei nochmaligem Spielen der gleichen Szene nicht den gleichen Gedanken, da man vielleicht einen anderen, einfacheren Weg findet. (Der Teufel soll mich holen, wenn in meinen ganzen philosophischen Überlegungen Logikfehler drinstecken, was ist schon bitteschön Logik oder logisch ?) So habe ich früher gedacht, das waren noch Zeiten sag ich euch.
Heute sieht die Sache ein wenig anders aus. Es ist nun meiner Meinung nach wirklich so, dass man jeden Gedanken anders denkt. Doch nicht in einer von Philosophie bestimmten Lebensweise. Um es einmal ganz einfach zu erklären, will ich es so ausdrücken, dass ich seit dieser Zeit jeden Gedanken ein paar Mal denke, vielleicht drei oder vier Mal. Ein abstraktes Beispiel sei einmal erwähnt: „Wenn ich mit meinen Eltern mal zu Verwandten fahre, zähle ich gerne die Autos, welche an uns vorbeifahren – und das so lange, bis ich mich beim Zählen vertan habe. Nun fragte ich mich früher, was das eigentlich soll. Allerdings fragte ich mich das nur einmal und nicht ein paar Mal hintereinander. Doch jetzt frage ich es mich mehrmals, bis ich irgendwann einen Sinn darin gefunden habe, und das von Mal zu Mal.
So ist es eben, man gibt sich mit einem gedachten Gedanken nicht so recht zufrieden, man muss ihn mehrmals denken. Eine mögliche Antwort wäre jetzt gewesen, dass man aus den vorbeifahrenden, gezählten Autos zu verschiedenen Uhrzeiten eine Statistik anlegen könnte. Doch das sich dies nicht lohnt dürfte klar sein, denn jede Statistik ist schließlich verfälscht und entspricht nie der Realität (aber da sind wir schon wieder bei einem anderen Thema gelandet).
Welche Schlussfolgerung man nun aus meinem Denken ziehen kann dürfte klar sein und so ist es auch einfach zu erklären, wenn ich gedanklich einmal müde bin.
Doch da wir direkt zum nächsten Thema kommen wollen stellt sich die Frage, ob ich/wir überhaupt denke/n.
Eine Frage, die sich hierbei stellt ist, ob wir unsere Gedanken selbst denken. Doch diese Frage kann ich zu meiner wahrhaften Erleichterung ganz nüchtern mit nein Beantworten. Der Punkt ist, dass wir immer denken. Auch wenn wir denken, wir denken gerade an gar Nichts stimmt dies nicht. Denn dann denken wir, dass wir nichts denken.
Um dieses Thema jedoch ganz einfach zu beantworten sei folgendes gesagt. Jeder Gedanke ist meiner Meinung nach durch irgendetwas entstanden. Man kann es praktisch als einen automatisch, wiederkehrenden Ablauf bezeichnen.
Ein simples Beispiel hierzu: Morgens wacht und steht man logischerweise auf. Nun liegt man im Bett und plötzlich kommt einem der Gedanke, dass man aufstehen sollte. Doch ist es meiner Meinung nach nicht der Gedanke, durch den man diese Tat auch wirklich ausführt. Es ist eher eine automatische Wiederholung, die wir schon von klein auf gelernt haben.
Da ich nun nicht weiß, ob ich jemand verstanden hat (wie es noch öfters der Fall sein wird), möchte ich das Ganze ein wenig anders erklären. Man nehme einen Gedanken, der anscheinend aus dem Nichts kommt. Das mag logischerweise auch schon stimmen (aber wieder einmal – was ist schon logisch?). Jedoch ist meiner Ansicht nach ein jeder Gedanke mit etwas oder sagen wir einer ganz bestimmten Tat verknüpft. Man sitzt ja auch nicht in der Schule und denkt an genau die Aufgabe, welche in einer Arbeit gestellt wird. Diese und die dazugehörigen Gedanken ergeben sich ja erst, wenn man das Blatt mir der Fragestellung auch vor sich liegen hat.
Und so kann ich auf meine philosophischen Untergrund aufbauen, dass alles und sei es der kleinste Gedanke, von etwas Unbekanntem vorherbestimmt ist. Wir denken nicht selbst, wir sind denkende Marionetten, die denken sie denken. Wenn man sich alleine nur schon dieses Wort anschaut, wie es da so in seiner Buchstabenkombination steht (und sei es in der letzten Sprache auf der Welt), sollte man doch schon daran zweifeln, dass die Fähigkeit zu denken von uns selbst produziert wird.
D E N K E N – ein Wort, dass wir jeden Tag bewusst oder unbewusst gebrauchen. Schade nur, dass ich ausgerechnet dieses Thema zum jetzigen Zeitpunkt meiner Berichte Reihe ansprechen musste, obwohl es doch das am wenigsten ausgereifte Thema ist, welches in meinem philosophischen Leben eine Rolle spielt.
So schließe ich das Thema als kleinen Anreiz auf eine Fortsetzung des Denkens kurz und bündig ab und somit verweise ich auf den nächsten Bericht, welcher sich sehr viel ausführlicher mit dem „erdachten“ Denken beschäftigen wird. Dieser Bericht dient als kleiner Anreiz sich einmal „Gedanken“ darüber zu machen, in wie weit man mich für verrückt erklären kann. ;o) Einziger Wermutstropfen mag sein, dass ich diesen Bericht etliche Male neu schreiben musste, bis ich selbst damit zufrieden war, da ich das Thema nur grob, jedoch bedacht ansprechen wollte. Alsdann, bis zum nächsten Teil. weiterlesen schließen
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