Polizei Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Die Polizei - Dein Freund und Helfer???????????????

  

  22.03.2003, 21:35 Uhr von
  Knolle5
  

  0

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  Pro:

  ???????

  Kontra:

  ist wohl ersichtlich

  Empfehlung:

  Nein

  Vorab:
  Dieser Bericht gibt nur meine persönlichen Erfahrungen mit der Polizei wieder, die ich bei einem Autounfall gemacht habe. Sonst nichts. Es ist ein Einzelfall oder auch nicht, wie ich anderweitig erfahren habe. Ich schreibe hier nichts über die sonstige Arbeit der Polizei. Es sind nichts als meine Erfahrungen, die wie ich meine, jedem passieren können und mit Sicherheit auch hin und wieder anderen Leuten passieren.
  Ich weiß, dass Polizisten einen harten Job haben, ihr Bestes geben und auch mal einen schlechten Tag haben. Ist ja menschlich.
  
  Bisher waren die Polizisten, denen ich begegnet bin, eigentlich ok. Leider mußte ich auf unangenehme Art und Weise erfahren, dass die liebe Polizei auch anders sein kann. Und das geb ich hier wieder. Im übrigen bekomme ich ja hierfür keinen einzigen Cent.
  
  Wem solche Berichte nicht passen, der soll das lesen diesen Berichtes besser bleiben lassen.
  
  Folgendes war passiert:
  ***********************
  Am 10.Januar letzten Jahres fuhr ich kurz nach 23Uhr von meiner Freundin nach Hause. Innerhalb des Ortes war keinerlei Glatteis, auch die Autos waren frei. Es war ABSOLUT NICHTS von Glatteis zu merken. Das Auto fuhr wunderbar.
  Dann kam ich auf die Luxemburger (Schnellstraße, zunächst einspurig), auch dort war alles frei. Kurz nach der Stelle, wo die Straße zweispurig wird, sah ich aufeinmal ein Warndreieck, musste abbremsen, kam ins Rutschen und bretterte auf ein Auto.
  
  Erläuterung des Unfalls:
  ************************
  Auto 1 musste wegen einem Rollerfahrer, der auf den Seitenstreifen gekippt war anhalten. Er stellte sein Auto mitten auf den rechten Fahrstreifen ab, machte weder die Warnblinklichtanlage noch sonst ein Licht an, und stellte das Warndreieck nur ein paar Meter hinter seinem Auto ab. Also total ungesichert und dazu auch noch gefährlich, da mitten im Wege stehen.
  Ankerkung: Der Seitenstreifen dieser Straße ist so breit, dass ein dicker fetter LKW dort parken kann. Ein Mercedes hätte dort garantiert auch Platz gehabt.
  
  Auto 2 musste musste dann abbremsen, rutschte und fuhr aufgrund der kurzen Distanz seitlich in den Mercedes(Auto1). Folge: Auto 2 hat einen Schaden von ca. 1500€ (hab ich später vom Besitzer erfahren) Auto 1 hat nur Dellen.
  Dann kam ich und wieder dasselbe Spiel, wobei ich den Kofferraum vom Mercedes traf. Mein Auto Totalschaden und Auto 1 nur Dellen.
  
  Es waren circa 23.30Uhr. Wir riefen dann die Polizei, die einige Zeit später auch kam. Es waren 2Polizisten(Mann und Frau), wobei ich hoffe, die beiden nie wieder zu sehen.
  Sie stellten sich nicht vor und fragten auch nicht nach Verletzten. Von welcher Wache sie kamen erfuhren wir erst später durch fragen. Sie nahmen persönliche Daten auf, ließen sich kurz den Unfallhergang erklären und verkrümmelten sich dann in ihr warmes Auto, während wir uns ohne jegliche Infos einen abfrieren durften, denn in unsere Schrottautos konnten wir uns ja nicht setzen. Total kaputt und stinkig wegen dem gottseidank funktionierenden Airbag. Um es einfach zu sagen: Es war scheiße kalt und wir alle total fertig.
  Dann kamen sie wieder und händigten uns ein total falsches Protokoll aus. Als wir dies sagten, erklärte man uns, dies werde später schon die Wache klären. Schön und gut. Wir warteten dann nur noch auf den Abschleppdienst. Zwischendurch bekamen wir dann noch gesagt, dass diese Strecke erst ab 3Uhr nachts gestreut wird. Die beiden Städte könnten sich ja nicht einigen, wer hier zu streuen hat und die Finanzen sind ja auch schlecht. Sehr toll. Die Straße ist total befahren, es passieren sehr oft Unfälle. Aber das liebe Geld...
  
  Als ich dann mal zu meinem Auto ging, bekam ich glatt von der Polizistin zu hören, ich solle doch mein Auto komplett von der Straße setzen. Es stand halb auf der Fahrbahn. Sie hatte bisher mein Auto nur von hinten gesehen, wo es noch nett aussah. Da man von vorne aber sehen konnte, dass das Auto nicht mehr so fahrtauglich war, sagte ich ihr, ich würde es NICHT wegsetzen. Das war dann auch ok.
  DAnn blaffte sie mich von hinten an, ob die Bierdose am Wegesrand mir seie. Natürlich, ich hab nach sowas nichts bessers zu tun, als mir einen zu heben.
  Ab danach hielten sich die Polizisten zum Glück ruhig. Noch mehr SCh... wär auch an der Grenze des Aushaltbaren gewesen.
  
  2.Teil
  ******
  Ich hatte meine Eltern per Handy angerufen, dass sie bitte kommen sollten. Die eine Seite der Strasse war zum Glück noch nicht abgesperrt, so konnten sie direkt an die Unfallstelle kommen. Leider sind sie das erste mal an uns vorbeigefahren und kamen zur von der Polizei abgesperrten Stelle. Dort fragten sie nach, wo denn der Unfall sei, dort wäre ihre Tochter. Der Polizist vermerkte nur meinen Namen, das Autokennzeichen wollte er auf Biegen und Brechen nicht haben. Dann rief er bei den Polizisten an unserer Unfallstellen und fragten. Sie sagten doch glatt, dass ich nicht dabei wäre.
  Meine Eltern sollten auf eigene Faust weitersuchen. Sie fuhren noch ein bißchen rum und erfuhren von meinem Bruder, dass ich DOCH an dieser Unfallstelle war. Sie fuhren wieder zur Absperrung, doch der Polizist wollte sie partout nicht durchlassen. Er hätte Anweisung, keinen durchzulassen und ließ sich auch nicht umstimmen. Meine Eltern waren gezwungen einen riesen Umweg zu fahren durch die halbe WEltgeschichte um wieder von der anderen Seite zu kommen. Dort sperrte gerade die Feuerwehr ab, die meine Eltern sofort durchließen, nachdem sie erfuhren was los war. Sie bekamen von der Feuerwehr auch noch den Rat bloß vorsichtig und langsam zu fahren.
  
  An der Unfallstelle angekommen und mein Auto sehend, kippten sie fast um vor Schreck. Die Polizei teilte ihnen mit, sie wüßten nicht wo ich wäre. Ich saß mit einem anderen Unfallbeteiligten im Auto seines Vaters. Wir 3 stiegen sofort aus als wir meine Eltern sahen. Nachdem wir uns ausgetauscht hatten, ging meine Mutter zur Polizei und fragte in einem noch freundlichen Ton, ob dies die übliche Vorgehensweise bei der Polizei wäre.
  Sie wurde von der Polizistin angemotzt. Der P. an der Absperrung hätte dies bestimmt nicht gemacht... Also alles in allem müssen wir alle gelogen haben und Hirngespinsten unterlegen sein.
  Meine Mutter bekam noch gesagt, sie solle besser den Mund halten und sich ins Auto setzen.
  
  EIN DICKES LOB AN DIE POLIZEI FÜR DIE BESCH... ARBEIT UND BEHANDLUNG!!!
  
  Wochen später kam das nächste Protokoll. Angeblich wurden wir am Unfallort auf unangepasste Geschwindigkeit aufmerksam gemacht. Die nächste Lüge. Davon haben wir nichts gehört und außerdem sind wir ordentlich gefahren. Dass Glatteis fing laut Protokoll erst 100m vor der Unfallstelle an, welcher Mensch soll da bitte angemessen reagieren? Vor allem wenn es sonst gar kein Glatteis gab. Soll ich in jeder Winternacht mit Schrittgeschwindigkeit fahren, weil ja evtl. was sein könnte??? Vor allem bei unzureichender Absicherung?? Die unzureichende Absicherung wurde z.B. mit keinem Wort erwähnt.
  
  Aber da kann man wohl nichts machen. So was möcht ich nicht nochmal mitmachen. Das hat mir wirklich gereicht. Es gibt bestimmt Polizisten, die gute Arbeit leisten, die werden dann wg. solchen Kollegen mit in den Dreck gezogen. Suuuuper Leistung. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Sayenna, 31.03.2006, 18:43 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh........:-) LG Ela

• Polizei - Wie könnte deren Arbeit effektiver sein?

  

  30.09.2002, 00:50 Uhr von
  TheGreatMaster
  Herzlich willkommen in der Welt des TheGreatMaster! Im Internet gibt es ja wohl kaum so eine inte...

  4

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  Pro:

  Freund und Helfer

  Kontra:

  Recht gefährlicher Job

  Empfehlung:

  Nein

  Jetzt will ich mal eine sehr polarisierende Berufsgruppe näher unter die Lupe nehmen, unsere sogenannten Freunde und Helfer - die Polizisten. Kaum eine andere Berufsgruppe hat so ein gespaltenes Image wie die Polizisten, denn Leute, die ein reines Gewissen haben, haben ja von dieser Berufsgruppe nichts zu befürchten und stehen diesen positiv gegenüber. Andere, die jedoch Dreck am Stecken haben, sind auch meistens nicht gut auf die Männer in grün zu sprechen. Ich finde jedoch, dass die Polizisten einen ehrenwerten Beruf haben und unbedingt notwendig sind in der heutigen Zeit.
  
  Um heutzutage Polizist werden zu können muss man sich einer sehr harten Ausbildung unterziehen und auch nicht jeder wird genommen zur Ausbildung. Ich hatte beispielsweise mal in der Fachoberschule jemanden kennengelernt, der zur Polizei wollte. In seiner Freizeit hat er sogar Leichtathletik gemacht, aber bei der Polizei ist er trotzdem nicht angenommen worden wegen sogenannter körperlichen Mängeln. Also die Auswahlkriterien für Polizisten scheinen wirklich sehr hoch zu sein.
  
  Ausgebildet werden Polizisten ähnlich wie Soldaten körperlich und auch am Dienst mit der Waffe. Im Gegensatz zu Soldaten müssen diese aber auch mehr Wert auf das Geistige legen, denn viele Konfliktsituationen in die Polizisten reingeraten können nur mit Hilfe von Köpfchen gelöst werden.
  
  Darüber hinaus müssen Polizisten auch psychologisch geschult sein, um keine zusätzlichen Konfliktherde auszulösen.
  
  Polizisten sind aber in der heutigen Zeit auch einer sehr großen Berufsgefahr ausgesetzt. Wie oft hört man in den Medien, dass ein Polizist angegriffen wurde oder sogar ums Leben kommt. Hier ist es für mich auch angemessen, dass die Polizisten, die im Außendienst arbeiten auch gut entlohnt werden. Denn ich würde mich beispielsweise nicht gerne solch einem Berufsrisiko aussetzen. Zumindest nicht freiwillig. Ich ziehe den Hut vor den Polizisten, die dieses Risiko freiwillig eingehen und sich in den Dienst der Allgemeinheit stellen.
  
  Meiner Meinung nach arbeitet die Polizei heutzutage relativ professionell. Durch die fortschreitende Computerisierung der Gesellschaft profitiert natürlich auch die Polizei, die durch große Fahndungsdatenbanken viele Wiederholungstäter oftmals schnell entlarven können.
  
  Wie könnte man aber die Polizei in der heutigen Zeit noch produktiver machen und wie könnte man die Polizisten vor Übergriffen von Schwachköpfen schützen? Diese Aspekte werde ich nun beleuchten und Euch mal schildern, was mir dazu einfällt.
  
  1. Als erstes muß man bei dieser Frage das Auftreten der Polizisten bei einer strafbaren Handlung ansprechen. Die Polizistenuniform, genauso wie die gleichdesignten Polizeistreifenwagen strahlen Respekt vor dem Auge des Gesetzes aus. Dieses hat jedoch auch Nachteile. Denn die Polizei ist dadurch sehr auffällig. Sieht beispielsweise ein Einbrecher ein Polizeiwagen, dann geht er schnell in Deckung. Würde die Polizei in Zivil fahren, dann könnte dieser Einbrecher vielleicht schneller dingfest gemacht werden. Deswegen sollte die Polizei lieber mehr in Zivil unterwegs sein und Ihre auffälligen Polizeiwagen in gewöhnliche PKWs umlackieren. So wäre ein viel höherer Fahndungserfolg zu erzielen.
  
  2. Polizisten müssten noch enger mit den Bürgern und mehr mit V-Männern zusammenarbeiten, die aber zugegebener Maßen schwer zu bekommen sind. Denn viele Straftaten könnten mit Insiderwissen schneller aufgedeckt werden.
  
  3. Die Polizeidienststellen müssten dezentraler aber dafür schlanker organisiert sein. Meiner Meinung nach müsste das Polizeinetz in Deutschland dichter sein. Zentrale Polizeistellen können zumeist nicht schnell genug reagieren. Da wäre eine dezentrale Organisation schneller handlungsfähig und somit effektiver.
  
  4. Um die Polizisten vor Übergriffen von Verbrechern zu schützen, könnten die Polizisten besser ausgerüstet werden. Beispielsweise jeder mit schussicherer Weste. Eine weitere Lösung um Polizisten zu schützen wäre meiner Meinung nach die verbesserte Schulung der Polizeibeamten in asiatischen Abwehrkampftechniken. Der Standardpolizeigriff ist doch oftmals nicht effektiv genug bei Muskelprotzen. Kennen sich die Polizisten besser mit der körperlichen Anatomie aus, dann wüssten Sie schon eher, wie Sie gekonnt die Verbrecher außer Gefecht setzen können.
  
  Dennoch muß man sagen, das die Polizei in der heutigen Zeit uns Bürger doch sehr gut vertritt. Es gibt immer Krisenviertel in Städte, in denen die Kriminalitätsrate extrem hoch ist, aber zumeist kann man in Deutschland schon sagen, dass wir in einem relativ sicheren Land leben.
  
  Somit mein Fazit:
  =================
  Unsere Polizei hat es oftmals nicht leicht. Sie werden gelegentlich angepöbelt oder von Schwachköpfen bedroht. Dennoch denke ich, dass die Beamten der Polizei gut genug geschult sind die meisten Gefahren zu erkennen und diesen mit geeigneten Gegenmaßnahmen zu begegnen.
  
  Es kann nicht schaden, wenn die Polizei mehr im Hintergrund arbeitet und auch unkonventionelle Techniken einsetzt, wenn diese zieldienlich für die Verbrechensbekämpfung sind.
  
  Ich finde schon, dass zumindest für mich gesprochen, die Polizei ein Freund und Helfer ist. Bisher habe ich nur einmal etwas mit der Polizei zutuen gehabt, als ich Strafanzeige gegen einen Typen gestellt habe, der mich betrogen hat. Die Polizei hat korrekt gehandelt, jedoch die Staatsanwaltschaft ist auf den Akten sitzen geblieben und ich warte noch heute auf eine Antwort von denen. Ich glaub aber nicht mehr dran, das die wegen so einer 'Lappalie' (300 Euro Streitwert), ihren Allerwertesten nochmal bewegen werden.
  
  Ich hab das Geld schon abgeschrieben und meine eigenen persönlichen Lehren gezogen.
  
  Deswegen sehe ich bei der Polizei weniger ein Problem. Man sollte sich lieber die Staatsanwaltschaften mal vorknöpfen und diese mal zu einer effektiven Arbeitsweise reformieren.
  
  Somit bleibt sauber, dann seht auch Ihr die Polizisten als einen Freund und Helfer an, was Sie ja auch repräsentieren sollen!
  
  Mit freundlichen Grüßen
  
  Gerwin (TheGreatMaster)
  
  Update vom 09.06.2001 (altes Yopi) weiterlesen schließen

• 2 Kurzgeschichten über Freund und Helfer

  

  05.06.2002, 00:47 Uhr von
  torontojoe
  

  3

  Bewertungen (6)
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  Pro:

  1.

  Kontra:

  2.

  Empfehlung:

  Nein

  Was ich schon alles mit der Polizei erlebt habe, habe ich hier in 2 Kurzgeschichten zusammengefaßt. Dabei wird deutlich, wie unterschiedlich die Erfahrungen sein können:
  
  1. Anfang der 90 er Jahre in Düsseldorf. Ich war aus Freiburg mit meinem Fiesta angereist den 1.FC Kaiserslautern beim Spiel im Bochum (1-1) zu unterstützen und wollte in Düsseldorf übernachten, einen trinken am Abend und am nächsten Tag zum Eishockeyspiel DEG-EHC Freiburg. Jetzt denkt Ihr bestimmt es kommt eine Alkoholkontrolle-Geschichte....nee, ich Schlauberger habe meinen Autoschlüssel bei der Hotelsuche IM Auto gelassen und die Tür zugeknallt. Beim Fiesta gibt es die Möglichkeit ohne Schlüssel die Tür zuzumachen, wenn man den Türgriff gezogen hält und zuvor den Knopf runtergedrückt hat. Dank dieser seltenen Möglichkeit (bei den meisten Auto geht das nicht), stand ich nun also vor meinem verschlossenen Fiesta. Ich habe den Schlüsseldienst angerufen, der aber 130 DEM verlangte. Da war es ja noch billiger die kleine Scheibe einzuschlagen. Glücklicherweise kam gerade ein VW-Bus mit sehr bekannter grün-weiß Lackierung vorbei. Die Polizisten haben sofort auf mein Winken reagiert und ich habe ihnen meine Story erzählt. Dann haben sie und ich gemeinsam versucht den Fiesta mit einem Draht zu „knacken“. Nach 15 Minuten wollten wir gerade aufgeben, da nimmt einer der Polizisten den VW-Bus Schlüssel und schließt die Fiesta Tür auf. Da haben wir alle nicht schlecht gestaunt. Ich bedankte mich vielmals und bot den Polizisten einen Geldschein an für die Hilfe, den sie aber nicht angenommen haben. Es wurde ein verdammt geiles Wochenende, obwohl der EHC verloren hatte.
  
  2. Anfang der 00 er Jahre zu Hause. Ich bekam eine Anhörung nach Hause, ich sei auf der Autobahn zu nah aufgefahren. Ob das nun stimmt oder nicht tut nichts zur Sache. Hier geht es mir nur um die Vorgehensweise der Polizei. Da ich eine Rechtsschutzversicherung habe und keine Ahnung hatte, wie ich mich verhalten sollte, habe ich alles über den Anwalt abwickeln lassen (Auch bei Sparkassen gibt es gute Rechtsschutzversicherungen...bei Gelegenheit werde ich darüber mal was schreiben).
  Der Anwalt machte mich darauf aufmerksam , daß ggf. eine Polizeistreife bei mir vorbeikäme, was dann auch geschah. Die Polizisten haben die halbe Nachbarschaft abgefragt , ob ich der Mann auf dem Foto(im Auto auf der Autobahn) sei. Dabei sind sie bei der Schwester meiner Freundin so vorgegangen, als wäre mir etwas passiert oder ich hätte ein Gewaltverbrechen begangen. „Kennen Sie xxxx(mein Name)???“(„Ja“=Antwort Schwester m.F.)....“Sind Sie seine Frau???“(„Nein“)....Sind Sie mit ihm verwandt???(„Nein“)....“Dann haben Sie auch kein Zeugnisverweigerungsrecht, kommen Sie mal runter!!!“.....Dann haben die Polizisten auch ihr das Foto gezeigt. Danach sind die Polizisten dann noch zu mir an den Arbeitsplatz gefahren und haben mich befragt, wobei ich immer wieder darauf hingewiesen habe, daß ich gerade deshalb einen Anwalt eingeschaltet habe. Was ich unglaublich finde: Erstens hat die Schwester ein Zeugnisverweigerungsrecht, zweitens fand ich das Auftreten anstandslos, drittens haben die Polizisten mich immer wieder mit Fragen gelöchert, obwohl ich keine Auskunft geben wollte und viertens war das eine totale Geldverschwendung, da die Polizisten mindestens eine Stunde unterwegs waren auf ihrer Detektivreise, was mit Sicherheit die Kosten der Strafe, die bei diesem Vorfall (zu nah auffahren) anfallen , übersteigt. Man kann hierüber natürlich viel diskutieren, ich wollte es einfach mal loswerden. weiterlesen schließen

• Immer auf Empfang: Ihre Polizei

  

  14.04.2002, 17:45 Uhr von
  Möhrchen
  

  5

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  Pro:

  Verbrecher werden schneller gefasst.

  Kontra:

  keins!

  Empfehlung:

  Nein

  Wieder interessante Neuigkeiten aus Japan. In dem Land, in dem das erste UMTS-Mobilfunknetz (namens "FOMA") und i-mode für Furore sorgen, geht man jetzt per Handy auf Verbrecherjagd. Möglich machen das die vorranschreitende Verbreitung von Handys mit eingebauter Kamera und die Tatsache, dass man damit geschossene Bilder und Videos ähnlich einer SMS direkt versenden kann. Wer mit einem solchen Handy ausgerüstet einen überall gesuchten Übeltäter unauffällig filmt, ist dazu aufgerufen, dieses Material direkt an die Polizei zu übermitteln. Zumindest in Osaka hat die japanische Polizei nun diesen Dienst für Zeugen und Betroffene von Straftaten eingerichtet. Eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis dieser Service auch bei uns angeboten wird. Schließlich sind auch bei uns derartige Handys in Kürze erhältlich – und das zu attraktiven Konditionen. Infos dazu unter www.hutchison.de. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    biker, 17.04.2002, 22:49 Uhr

    Bewertung: weniger hilfreich

    Und was soll uns das sagen?

  • 

    LeBaron, 14.04.2002, 18:03 Uhr

    Bewertung: weniger hilfreich

    zu wenig Ausführlich

  • 

    DrDuke, 14.04.2002, 17:56 Uhr

    Bewertung: weniger hilfreich

    Bisschen ausführlicher wäre nicht schlecht

  • 

    Dialya, 14.04.2002, 17:48 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Da die Neuigkeiten gut sind, noch ein knappes nützlich. Allerdings hättest Du noch mehr Infos reinbringen sollen.

• Vorgehensweise bei Demo in Leipzig eine Zumutung

  

  25.03.2002, 21:55 Uhr von
  Mathi15
  

  1

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  Pro:

  s.o.

  Kontra:

  s.o.

  Empfehlung:

  Nein

  Man kennt ja diesen Spruch: Polizei dein Freund und Helfer und zu diesem gibt es immer verschiedenen Meinungen. Dazu möchte ich sagen, dass man natürlich zur Sicherheit Polizei benötigt, doch da dieses Thema im allgemeinen mit Sicherheit schon zu oft angesprochen wurde, möchte ich mal über meine persönlichen Erfahrungen etwas sagen.
  
  Gestern war es mal wieder das beste Beispiel dafür, dass ich die Polizei in gewisser Weise nicht verstehen kann. Denn gestern war bei uns in Leipzig ein Neonazi-Demo, bei der es auch zu Ausschreitungen kam.
  
  Vielleicht habt ihr ja in den Nachrichten davon gehört? Jedenfalls waren über 3000 Polizisten im Einsatz, unter anderem auch aus Dresden, Köln und ganz Bayern.
  
  Jedenfalls nam ich als friedlicher Gegendemonstrant auch teil. Und da gab es unzählige Situationen, bei denen ich so einen Hass hatte.
  
  Da war zum Beispiel dieser ein Vorfall. Ich komme gerade aus einer Nebenstraße, und da passierte es: Ein Polizist aus Dresden schlug grundlos auf einen Linken. Und obwohl der Getroffene mit dem Rücken zu ihm stand. Daraufhin fragte ich auch etwas erregt, was das denn solle. Daraufhin drohte der Polizist Verstärkung zu rufen, obwohl wir frielich waren.
  
  Außerdem beschimpfte er den getroffenen als "dumme Zecke"! da frage ich mich doch, was das soll? So etwas aus dem Mund eines Polizisten zu hören?
  
  Auch generell wurden die Beamten scheinbar von oben richtig angestachelt, gewaltsam vorzugehen.
  
  So sollte die Neonazi-Demo auch über den Augustusplatz vorbeiführen, nach 4 stündiger Verspätung kamen die Demonstranten auch dort an, sie hatten bis dahin ganze 400 Meter geschafft. Am Augustusplatz fand eine friedlich Demo der SPD statt, bei denen auch unser Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee dran teilnahmen.
  
  Dort ging die Polizei auch viel zu ruppig vor: Sie zerrten alte Menschen genauso wie junge ohne Rücksicht aus der Menge, stießen diese oder schlugen auf friedliche vorrangig junge Gegendemonstranten ein.
  
  Außerdem stießen sie Leute gewaltsam von höheren Plattformen, da sie alles filmten. Und auch diese waren friedlich! Da frag ich mich doch, was soll das?
  
  Sogar die SPD wird die Polizei verklagen da sie viel zu ruppig zur Sache ging und auch Reizgas gegen ältere Menschen einsetzte.
  
  Und zum schluss stellten sie dann noch einen Jugendlichen. Dabei standen 20 Polizisten um diesen herum und es wurde sogar noch Verstärkung gerufen.
  
  Als wir dann meinten, dass man doch nicht so ein großes Trara wegen einem machen solle, drohten sie uns zu schlagen: Ich zitiere: "Hör mal zu Freundchen, willst du, dass ich meinen Knüppel benutzen muss?
  
  Außerdem musste ich mich auf einem Parkplatz verstecken, da ich eine Gruppe von Autonomen geraten war. In meinem Versteck hörte ich dann wie die Polizisten Witze machten, in denen es um Knüppel ging.
  
  Ich möchte damit sagen, dass ich auch eine linke Meinung habe, aber sowohl die Taten von gewaltbereiten Linken genauso wie die der Rechten veruteile und ich deshalb ein Vorgehen der Polizei dagegen gut finde.
  
  Aber wenn Friedliche Demonstranten geschlagen werden, dann ist das nicht in Ordnung! Ich hasse nichts mehr als überhebliche Polizisten. Aber ich denke, dass es nicht direkt an den Beamten selbst, sondern an den Vorgesetzten liegt, da diese sie anstacheln.
  
  Natürlich wurde über die Vorgehensweise nicht berichtet. Nur im MDR-Videotext stand etwas darüber. Aber in allen anderen Videotexten wurde davon nichts gesagt. Und das kotzt mich auch an, dass alles vertuscht wird. Das zeigt wieder die Macht der Medien und der Polizei. Wo leben wir denn? Wir haben ein Recht auf die Wahrheit!
  
  Aber auch im alltäglichen Leben habe ich fast nur schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht. So musste ich mal 20 DM zahlen, da ich auf dem Bürgersteig in der Nacht fuhr.
  
  Am nächsten Tag bemerkte ich jedoch, dass dort ein Schild war, auf dem Fußweg stand, aber auch "Fahrräder frei".
  
  Das ist doch echt eine Zumtung! weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    money-river, 28.05.2003, 21:20 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Ist mir auch schon oft passiert. Guter Text.

  • 

    Mummy, 25.03.2002, 21:58 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Bei solchen großen Aktionen stehen die unter so einer psychischen Belastung, dass sie nicht immer kühlen Kopf bewahren. Dennoch ist ein solches Verhalten der Polizisten nicht tragbar, die müssen besser ausgebildet werden!

• Freund und Helfer

  

  09.03.2002, 22:27 Uhr von
  copgun
  

  5

  Bewertungen (18) / Kommentare (4)
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  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Nein

  ich habe gerade den post von eretrea gelesen und kann eigentlich nur ungläubig mit dem kopf schütteln. daher glaube ich, hier sollte doch mal gesagt werden, es gibt solche und solche polizisten!
  
  zunächst will ich aber auch sagen, daß ich selber polizist bin. ich versehe seit 1995 dienst beim pp frankfurt am main. damit behaupte ich einfach mal, ich weiß wovon ich rede. im weiteren post beziehe ich mich ausschließlich auf hessen bzw das pp frankfurt.
  
  in diesem unseren schönen lande versehen circa 16.000 polizeibeamte/innen ihren dienst. hört sich nach einer menge an, aber dann kommt die eigentliche überraschung. von diesen 16.000 befinden sich noch circa 3.200 beamte im schichtdienst. die restlichen gehen für verwaltung von strafanzeigen drauf.
  
  also wir knapp 3.200 beamte sollen 24 stunden am tag, 365 tage im jahr für jedermann da sein.
  
  auf unserem revier sind wir im schichtdienst 48 beamte in 5 dienstgruppen. unser revierbereich umfasst einen bereich von circa 4 quadratkilometern und wird von knapp 35.000 menschen bewohnt. diese zahl steigt jedoch am tage auf knapp 55.000 an.
  
  von den 48 mann bzw frau die wir sein sollen, sind im endeffekt nur 39 dienst. die restlichen befinden sich im mutterschutz oder sind irgendwelche karteileichen aus dem bereich des präsidiums die keiner je gesehen hat.
  
  sprechen wir jedoch unsere wachstärken an (ca. 8 beamte pro schicht) heißt es nur, bei uns sind alle planstellen besetzt! von wem die aber besetzt sind will keiner wissen.
  
  und da auch polizisten nur menschen sind, brauchen wir auch ab und zu mal urlaub. dann werden aus den durchschnittlich 8 mann nur noch 6.
  
  mit diesem kläglichen rest muß die wache auf dem revier betrieben werden, objektschutz gestellt und einsatzlagen bewältigt werden = 4 mann. nach dieser rechnung bleiben dann noch 2 (in worten zwei) beamte für die oben angeführt einwohnerzahl.
  
  da bsit du dann mädchen für alles. unfälle, einbrüche, schwarzfahrer, verkehrsbehinderungen, mülltonne umgefallen, ein kleiner brand.... die liste kann beliebig erweitert werden. und nun stellt euch mal vor, ihr seid dabei nur zwei mann.
  
  sicher, hinfahren und zugucken kann ja nicht wirklich schwierig sein, aber das was im anschluß alles kommt (schreiberei) ist das, was wirklich aufhält. und irgendwann am tag oder in der nacht hats du dein tief und mußt eine pause machen. geht aber meistens nicht, weil du vom chef noch nebenbei vier weitere aufträge in die hand gedrückt bekommst!
  
  das die polizei nicht immer und überall ist, liegt also bestimmt zum größten teil nicht an der unlust der beamten, es liegt einfach daran, daß keiner da ist, der die arbeit machen kann. denn so wie es bei uns in frankfurt aussieht, geht es bestimmt auch jeder anderen großstadt. von kleinen landdienststellen will ich erst gar nicht reden.
  
  ich für meinen teil versuche jeden tag aufs neue mein bestes zu geben. aber ich habe nur zwei hände, zwei arme und zwei beine. vierteilen kann ich mich nicht und ich kann nicht hellsehen. andere meiner kollegen teilen diese berufsauffassung eventuell nicht, aber das ist ihr ding.
  
  noch gibt es angagierte polizisten, die tag für tag in der schußlinie stehen. nie sind sie da, wenn man sie braucht, aber wenn die dann da sind, wird jede entscheidung von ihnen angezweifelt. mal ehrlich, wenn ich so manche sprüche von meinem gegenüber/mitbürgern höre, verliere ich meinen glauben.
  
  wenn eretrea sagt, sie findet es traurig, daß sich die menschen nur noch wegdrehen, so stimmt das schon. es können ja andere helfen. aber ist damit denn immer zwangsläufig die polizei gemeint? sollte sich da nicht jeder mal an die eigene nase fassen?
  
  eretrea wurde zeuge von einer schlägerei (blut im treppenhaus, ausgerissene haare, lautes geschrei). warum frage ich mich dann, hat eretrea nicht selber eingegriffen? tragen wir polizisten eine rüstung die alles von uns abhält und uns unverwundbar macht?
  
  aber es ist ja so einfach den notruf der polizei zu wählen und dann die verantwortung abzugeben. ich habe ja mein möglichstes getan, könnte man meinen. aber stimmt das wirklich? ich glaube nicht.
  
  manchen hält wahrscheinlich angst oder unwissenheit vor hilfeleistungen ab. aber was soll ich als polizist machen? ich kann nicht zaubern und auch ich habe angst. wir sind keine kampfmaschinen, deren blick alleine töten kann. aber entscheidungen muß ich sekundenschnell treffen.
  
  wenn aber diese meinung nicht gefällt oder man sich durch diese benachteiligt fühlt, so wird uns sofort mit beschwerden oder mit anzeigen gedroht. aber was solls. so wie es in dem von eretrea beschriebenen fall abgefaufen ist, stellt meiner meinung nach einen einzelfall da und darf nicht für die gesamte polizei zählen!
  
  wir sind nun mal die buhmänner/frauen der nation. manchmal glaube ich, wir werden für alles verantwortlich gemacht, was in diesem unseren lande geschieht. tatsache ist aber, wir denken uns die gesetze nicht aus, sondern setzen sie durch.
  
  ob mir es gefällt oder nicht. wenn ich die uniform anziehe, so lege ich meine persönliche meinung ab und handele nach dem gesetz oder so wie es der gesetzgeber vorsieht. ich bin auch gegen atommülltransporte, muß aber auch ggf. an bahngleisen stehen und diese züge begleiten.
  
  nun werden sich dann manche fragen, warum ich denn nicht streike. aber da hat ja mein dienstherr vorgesorgt und mir ein streikverbot per gesetz auferlegt. und somit muß ich bei solchen aktionen eben ran. und wenn ich nicht gehe, dann gehen eben zwei andere.
  
  wir müssen und bespucken, mit steinen und mollis bewerfen, anpöbeln oder gar mit leuchtmunition beschießen lassen. und dann stellen sich manche leute auch noch hin und beschweren sich drüber, wie es denn sein kann, daß leute "grundlos" verhaftet und eingesperrt werden.
  
  haben wir, nur weil wir eine uniform tragen, kein recht auf körperliche unversehrtheit? sind wir keine menschen mehr? haben wir keine rechte? doch, haben wir. es sollte jeder mal überlegen und sich klarmachen, daß wir nicht knüppelschwinged durch demo-züge laufen und jeden verhaften, nur weil uns seine nase nicht gefällt.
  
  wird fortgeführt! weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    dschroeder1, 23.02.2009, 19:47 Uhr

    Bewertung: besonders wertvoll

    kann das voll nachvollziehen, bin auch in dem "Verein". super geschrieben!

  • 

    huber19, 29.08.2002, 21:42 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Dem kann ich - wenn auch nur sinngemäß, da ich aus Wien bin - voll zustimmen. Gruß Michael

  • 

    hirni, 09.03.2002, 01:08 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    du armer *grins*. Mls (man ließt sich) HIRNI

  • 

    retilein, 09.03.2002, 01:04 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    schon belastend

• Die Polizei dein Helfer???

  

  18.02.2002, 23:25 Uhr von
  eretrea
  

  4

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  Es war awfull! Wenn ich daran denke, macht es mir immer noch Angst und mein Herz beginnt zu rasen. Wenn es um Gewalt in Familien geht, bin ich immer wie gelähmt, obwohl ich nicht direkt betroffen bin. Ich nehme an, dass ist wegen meiner Kindheit...
  Ich muss dieses Erlebnis schreiben, sonst wird es mich noch in meinen Träumen verfolgen.
  
  Mein Freund und ich sind gestern gegen 23.00 Uhr ins Bett gegangen, ich hab noch ein wenig Harry Potter gelesen und dann hab ich das Licht gelöscht. So ca. um 1.00 Uhr hörte ich Geschrei und Gebrüll, es wurden Türen zugeschlagen, geweint usw. Ich dachte schon, meine Nachbarn unter mir hätten Streit, aber es war noch einen Stock tiefer. Als dann der ganze Mist im Treppenhaus weiterging, stand ich auf und ging hinaus. Von meinen andern Bewohnern war nichts zu sehen, ich dachte schon: "Scheisse, haben die einen tiefen Schlaf!!!"
  Als ich hörte, wie jemand geschlagen wurde, rief ich die Polizei an. Ich sagte (wie es sich gehört) meinen Namen, meine Adresse und um was es gehe. Mittlerweilen war Marco (mein Freund) auch wach und die Leute unter mir sind rausgekommen und haben gekuckt. Der Polizist fragte mich, ob sie Ocalan oder so hiessen... ich fand das gar nicht komisch!!! Er wollte wissen, wer alles beteiligt war, also ging ich runter und sah zwei halbnackte Frauen und zwei Männer, ich sah Haarbüschel auf dem Boden und Blut...ich hab mich dann gleich wieder nach oben verzogen. Er wollte wissen, ob das schon mal passiert ist und da ist mir echt der Kragen geplatzt. Ich sagte ihm(vom schweizerdeutsch ins hochdeutsch übersetzt!!!), es habe verdammt noch mal Blut und Haare auf dem Boden und er soll gefälligst jemanden vorbei schicken! Daraufhin legte er den Hörer auf.
  Ich konnte es nicht fassen, da hätte jemand ermordet werden können und dieses Arschloch legte einfach auf. In meiner Verzweiflung brüllte ich runter, dass die Polizei unterwegs sei...wobei ich nicht daran glaubte. Die Leute gingen in die Wohnung zurück und auf einmal war Ruhe...
  Marco und ich gingen wieder ins Bett. Mein Herz war am rasen und ich zitterte. Solche Dinge machen mich immer total fertig.
  Der Hammer aber war, dass mich der Polizist nach etwa 30 Minuten anrief und fragte, ob jetzt Ruhe sei, das konnte ich bejahen. Er sagte, dass es sich nicht lohnt einen Einsatzwagen vorbei zu schicken (nur wegen eines Familienstreites), da im Moment nur eine unterwegs war und die bräuchte bestimmt 20 Minuten.
  Er sagte auch, dass er versucht habe bei der Familie anzurufen, aber es gehe niemand ran. Ich hab ihm nur gesagt, dass das ein Scheissgefühl ist, zu wissen, dass die Polizei bei einer solchen Situation nicht vorbeikomme...Ich hab mich so aufgeregt (ich reg mich jetzt noch auf!!), dass ich die ganze Nacht nicht schlafen konnte....
  
  Niemand im Haus hat geholfen und die Polizei ist auch nicht gekommen... das macht mir echt Angst. Das ist doch nicht normal, wenn wir einen Autounfall sehen oder ein Haus brennt, können wir doch nicht einfach vorüber gehen???
  
  Wenn ihr in Not seid, wünscht ihr euch doch auch Hilfe!?!
  
  Himmelarsch, ich bete zu Gott, dass wenn mir mal was passiert, dass dann wirklich jemand den Mut hat und mir hilft...
  
  In diesem Sinne gute Nacht
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  Kommentare & Bewertungen

  • 

    huber19, 29.08.2002, 21:41 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Da hast du leider einen - vorsichtig gesagt - Narren am Telefon gehabt. Ich bin selbst Polizist und kann so ein Verhalten nicht nachvollziehen. Hoffentlich machst du noch viele gute Erfahrungen (ja - die gibt's auch) mit der Polizei. Gruß Michae

  • 

    biker, 17.04.2002, 22:47 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich verstehe deine Wut - aber nicht alle Polizisten sind so. Meistens wird sofort geholfen!

  • 

    Alusru, 09.04.2002, 15:12 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Wahnsinn ist denn ein Menschenleben nichts mehr wert. Ich glaube dort würde ich ausziehen hätte keine Ruhe mehr. Das soll dich aber nicht aufregen, waren nur so meine Gedanken, alles Liebe uschi.

  • 

    ss09876, 09.04.2002, 14:09 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Wow, dass ist allerdings hart! Und dann wundert man sich, dass die Leute immer mehr Waffen zum Selbtsschutz haben! MfG Szilvia

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