Porsche 911 Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 10/2004
- Fahreigenschaften: sehr gut
- Fahrkomfort: sehr gut
- Platzangebot: durchschnittlich
- Zuverlässigkeit: sehr gut
Pro & Kontra
Vorteile
- hausfrauentauglicher Supersportler
- wirklich alles
- perfektes Design, super Fahreigenschaften, Innenraum perfekt gestaltet und verarbeitet
- Paßgenaue Sitze, 12,5 Liter Benzinverbrauch
Nachteile / Kritik
- Preise jenseits von gut und böse
- Preis
- für viele wohl für immer "unerschwinglich"
- Tankinhalt
Tests und Erfahrungsberichte
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Ganz der Alte
16.03.2006, 19:19 Uhr von
discodancer
Ausgehen, Muski hören, Internet surfen, Meinungen schreibenLet´s DANCESchreibe auch bei ciao unte...3Pro:
Paßgenaue Sitze, 12,5 Liter Benzinverbrauch
Kontra:
Tankinhalt
Empfehlung:
Ja
Hallo User,
heute will ich euch mal über den Porsche Carrera etwas berichten. Here we go!
Seit vierzig Jahren gibt es ihn jetzt schon den Porsche Carrera. Und mit dem neuen Modell geht Porsche zurück zum bewährten Look. DIe Scheinwerfer sind wie früher rund - wodurch der Carrera wieder das 911-Gesicht hat und sich deutlicher vom Boxter unterscheidet. Erstmals hat man auch die Wahl zwischen zwei Carrera-Varianten: Normal mit 3,6-Liter-Motor und 325 PS oder den S mit 3,8-Liter-Motor und 355 PS. Letzerer ist leicht an den vier Auspuffrohren zu erkennen.
DIe Fahrleistungen sind entsprechend: in 4,8 Sekunden von null auf hundert und 293 km/h Höchstgeschwindigkeit sind Werte, die man bisher nur vom Turbo kannte. Dazu bietet das Fahrwerk einige Verstellmöglichkeite: Ein Kopfdruck, und die Abstimmung wird härter, das Auto hängt agressiver am Gas. Das ist vor allem auf Rennstrecken wie dem Nürburgring interessant.
Das Sechsganggetriebe des Carrera S läßt sich überall leicht und präzise schalten. Der Sound klingt auch wieder so wie früher. Allerdings wundert es mich, daß kein Doppelkupplungsgetriebeerhältlich ist, schließlich hat es Porsche mitentwickelt. Das gehört eigentlich in diesen Sportwagen.
Vom Tankinhalt war ich ebenfalls enttäuscht: Maximal 64 Liter sind für so ein Auto zu wenig, selbst wenn der Verbrauch mit 12,5 Literm erstaunlich niedrig ist. Natürlich nur, wenn man anständig fährt. Falls nicht, hilft aber die im Drehzahlmesser digital eingeblendete Geschwindigkeitsanzeige. Sie liegt genau im Blickfeld und kann Führerscheine retten. Denn dieses Auto ist ständig zu schnell unterwegs. Es liegt so stabil auf der Straße, daß man sich der 160 Stundenkilometer auf der Landstraße erst bewußt wird, wenn man auf die Digitalanzeige blickt.
ZU DEN TECHNISCHEN DATEN:
Unter der Haube
- Motor: 6 Zylinder Boxer
- Hubraum: 3824 ccm
- Leistung: 355 PS
Auf der Strasse
- Höchstgeschwindigkeit: 293 km/h
- Beschleunigung von 0-100km/h: 4,8 Sek.
Im Tank
- Treibstoff: Superplus bleifrei
- Verbrauch auf 100 km: 12,5 Liter
Im Geldbeutel
- Preis: ca. 85.200 €
- Extras: - Metallic-Lack: 795 €
- Navigation: 1.844 €
- Keramikbremse: 7.830 €
Ich hoffe mein Bericht hat euch gefallen.
Vielen Dank fürs Lesen
MfG discodancer weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Das Auto meines Profs
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ohje, jetzt kann ich mir an dieser Stelle einen ganz großen Feind machen und immerhin hab ich ja auch noch meine Diplomprüfungen vor mir. Aber ich komme einfach nicht drum rum, mal über das Auto meines Profs zu schreiben. Er fährt einen gold – metallic Porsche 911. Und anscheinend fühlt er sich auch immer richtig wohl, wenn er damit auf den Parkplatz unserer BA einfährt. Aber böse Gerüchte erzählen, dass er diesen Porsche nur fahren kann, wenn es seine Frau erlaubt. Man bemerkt diesen Punkt immer, wenn er dann mal doch wieder nur mit seinem Zweitwagen, einem Peugeot 405 unterwegs ist. Aber wie auserwählt doch die Porsche – Fahrer – Zunft ist, haben wir als Kurs gemerkt, als wir ihm einen Gutschein für den Porsche – Selbstfahrer – Tag auf dem Hockenheimring zu seinem 50. Geburtstag schenken wollten. Dort ging die zwei Stunden auf der Rennstrecke bei 350 DM los. Juchu... soviel sind uns unsere Noten nun auch nicht wert.;-)
Tja und nun gehört mein Prof aber auch anscheinend zu den Menschen, die sich das Vergnügen leisten können, einen Porsche zu fahren. Für solche Leute hat Porsche beim 911 Turbo die Messlatte für automobile Lebensfreude noch ein Stück höher gelegt. Schließlich ist der Turbo, zumindest bis zum Debüt seines kompromisslosen GT2, gleich in mehreren Disziplinen unangefochtener Meister. Denn er ist mit einem Preis von 237 250 DM nicht nur das teuerste Serienauto deutscher Produktion, er ist mit 309 kW / 420 PS auch das stärkste, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 305 km / h das schnellste und mit einem Sprint von 0 auf 100 km / h in 4,2 Sekunden auch das agilste, was man ohne den Umweg über den Tuner aus deutschen Landen kaufen kann. Klar muß ich mir angesichts eines solchen Preises schon mal fragen, warum es nun unbedingt ein goldener Porsche sein mußte, aber diese Tiefgründe werden ich wohl nie erforschen oder vermag jemand von euch das Gehirn eines Professors durchschauen zu können???
Die früheren Carerra – Varianten waren für mich immer sehr protzig angelegt. Jeder, der schon einmal an einer roten Ampel neben einem Porsche gestanden hat, kennt das Gefühl der Niederlage. Und das nicht nur weil die Motorleistung einfach eine andere ist, sondern auch deshalb, weil der Carerra etwas nobler aussah. Der Turbo trägt seinen Pelz im Gegensatz zu früheren Varianten dezent nach innen. Natürlich ist der fest stehende Heckflügel mit dem kleinen Zusatzspoiler ebenso wenig zu übersehen, wie die großen Lufteinlässe an der Front, die Kiemen an der Flanke und die dicken Backen der Radkästen, die sich nur mühsam über die beiten Walzen spannen. Und auch ohne eine aufgeblasene Karosserie mit zusätzlichem Spoilerwerk ist die klassische 911 – Linie alles andere als auffällig. Doch aufdringlich oder unangenehm protzig wirkt der Turbo deshalb nicht. Das gilt nicht nur für das Blechkleid, sondern auch für den geschmackvoll ausgeschlagenen Innenraum. Zwar herrscht dort die gewohnte Enge, und auch die beiden Notsitze dienen wohl eher der Beruhigung des Familiengewissens als tatsächlich der Personenbeförderung. Doch wer vorne Platz nimmt, kann sich auf ein paar automobile Mußestunden in einem angenehmen Ambiente aus Chrom und Leder freuen. Man kann also einmal genüßlich den Prollo spielen und sich auch einen weißen Schal umschmeißen. Ein Hoch an dieser Stelle an alle meine Mitstudenten, denen es auch schon einmal möglich war, bei unserem (ich muß an dieser Stelle auch einmal zugeben) coolen Prof mitfahren zu können.
Allein deshalb ist schon die Sitzprobe im Turbo ein Genuss. Doch wirklich beginnen kann das Freudenfeuerwerk erst, wenn der Motor startet. Jeder Autofreak weiß was ich meine... Und spätestens dann ist es auch vorbei mit aller Zurückhaltung. Denn schon im Leerlauf scharrt der 3,6 Liter große Sechszylinder nervös mit den Hufen. Und kaum berührt der Fuß nur sanft das Gaspedal, gesellt sich zum satten Grollen des Boxers das heisere Singen des Turboladers. Dann reißen beeindruckende 550 Nm Drehmoment die 1540 kg Leergewicht unbändig nach vorn, und der Rücken presst sich noch weiter in den Sitz. Wer jetzt schreit, verliert. Denn es gibt nur noch eine Richtung... die Richtung auf die Autobahn. Und dort wird dann unweigerlich die Lichthupe eingesetzt. Erst am Dienstag war ich wieder auf dem Weg nach Karlsruhe auf der Autobahn unterwegs, als ich bei Tempo 180 dezent per Lichthupe darauf aufmerksam gemacht wurde, dass doch ein kleiner schwarzer Porsche hinter mir vorbei möchte. Da ist man ja dann auch nicht so und fährt mal kurz auf die mittlere Spur und fragt sich dann auch zugleich, wie der Porsche bei dieser Geschwindigkeit mal schnell noch so um die 30 km / h beschleunigt, obwohl man selbst ja schon am Gaspedal – Anschlag fährt. Komisch?;-)
Tja, und wer es dann einmal selbst probieren möchte... eine freie Strecke vorausgesetzt, steht die Tachonadel nach unglaublich kurzen 4,2 Sekunden bei 100. Hilfe, und dabei wurde dann noch halb der Nacken ausgerenkt. Wer geschickt mit dem knackig gestuften Sechsganggetriebe umgeht, ist nach weiteren fünf Sekunden bei 160 km / h oder beschleunigt im fünften Gang in fünf Sekunden von 80 auf 120 km / h. Und wem es dann noch nicht an Mut fehlt, der kann mit seiner Höchstgeschwindigkeit von 305 km / h dem Rest der Welt das kecke Heck des Turbos zeigen. Dabei bleibt der schnellste Serien – Porsche dank seines Allradantriebs und des perfekt abgestimmten Fahrwerks bis nah an die Grenze auch für Amateure gut beherrschbar. Und im Falle eines Falles spannt das Porsche Stability Management schnell noch ein elektronisches Fangnetz. Also sitzen bleiben und auf den Schleudersitz warten...
Als große Überraschung am Rande registriert der Fahrer dabei den fast schon vernünftigen Verbrauch. Zwar lässt sich der Normwert von 12,9 Litern Super Plus im Alltag nur schwer halten, aber selbst bei zügiger Gangart bleibt der Turbo mit runden 15 Litern im Vergleich zu manch anderem Sportler oder gar zu den großen Geländewagen beinahe genügsam. Aber gehen wir auch ruhig mal davon aus, dass der Fahrer eines Porsches in der Regel genug Geld haben müßte, um sich auch den höheren Verbrauch leisten zu können. Immerhin fährt man ja einen Porsche auch nicht unbedingt zum Sprit sparen, oder seht ihr das anders?
Ob diese unverhohlene Lust an der Leistung tatsächlich den Gegenwert eines kleinen Eigenheimes wert ist, dass muss jeder für sich selbst entscheiden. Ebenso die Frage, ob bei diesem Preis nicht Extras wie das Navigationssystem oder Lederpolster serienmässig sein sollten. Aber nicht nur die Aktie des Unternehmens Porsche ist immer noch ein festes Standbein, nein auch der Porsche bleibt ein deutsche Parade – Auto, bei dem es sich lohnt, doch immer wieder auf den Lottogewinn zu hoffen.
In dem Sinne viel Glück mit eurem Lottoschein....
Calauer
09.02.01 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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pnh-135, 30.12.2002, 23:47 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Klasse Bericht. Endlich mal ein Autobericht der mit Leidenschaft geschrieben wurde. Ich interessiere mich auch für Autos und schreibe viel darüber
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Kenbo, 06.09.2002, 21:27 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Schöner hätte ich es auch nicht schreiben können!
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tongaman, 25.05.2002, 21:31 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Da komm ich mit meinen 192 Pferden nicht hinterher *neidischwerd* Aber vom Komfort, fahre ich wohl angenehmer *alleswiedeergut*. Gruss Kai-Uwe
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Absoluter Kracher bei den 4Std von Le Mans
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Dieses Auto ist echt der Kracher. Es ist super schnell, technisch super ausgetüftelter Sportwagen der Extraklasse. Ist aber sehr schwer zu fahren, vor allem in den Kurven. Da es sehr rauh reagiert. Außerdem ein absoluter Blickfang!! Diese Klasse hat ja auch dieses Jahr wieder bei den 24Std von Le mans absolut in seiner Klasse dominiert! das muss man einfach gesehen haben!!!!! Es ist echt ein super Traumauto, dass jeder der ein bisschen ,,reicher" ist, als andere unbedingt kaufen muss! Respekt! -
Diesen Porsche muß man mal gefahren haben !!!
16.10.2002, 14:49 Uhr von
owesen
Bin ein Gemütsmensch der keinem Böses will solange man mir auch nichts Böses will !!!Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Für mich wurde ein Traum wahr, als ein Freund am Wochenende mit einem geliehenen roten Porsche 911 Carrera 4 bei mir vorfuhr und mich auf eine Spritztour einlud.
Ich war sofort begeistert von dem unverwechselbaren Design des Wagens mit seinen sanften Rundungen, welche den typischen elegant-sportlichen Eindruck vermitteln, den jeder kennt.
Die markant runden Kotflügel seines Vorgängers wurden "flachgebügelt" und die Windschutzscheibe ist stärker geneigt, was wahrscheinlich zu Gunsten der Aerodynamik geschah. Sehr dezent zeigt ein Carrera 4 Schriftzug auf dem Motordeckel und schwarz ausgelegt auf den Radkappen, welcher Porsche da vor mir stand. Spezielle 17 Zoll-Räder und titanfarbene Bremssättel waren weitere optische Merkmale.
Innenraum :
Die Instrumente sind in geballter Konzentration übersichtlich im Blickpunkt des Fahrers und die weiß hinterlegte Skalierung läßt sich sehr gut ablesen. Alle übrigen Bedienelemente sind griffgünstig um das wohlgeformte Lenkrad angebracht.
Die bequemen Sportledersitze lassen sich voll elektrisch Einstellen und bieten einen super Seitenhalt.
Als Fahrer und Beifahrer hat man ausreichend Platz, während man auf der Rückbank lieber nicht unter Platzangst leiden sollte.
Auch der ungefähr 100 Liter fassende Kofferraum ist eher für Handgepäck gedacht. Allerdings kann man nach umlegen der Rückbank auch Kleingepäck für einen evtl. Wochenendausflug unterbringen.
Sicherheit :
Fahrer-, Beifahrer-, sowie Seitenairbags bieten neben zahlreichen elektronischen Features, wie z.B. PSM (gezielter Eingriff ins Motormanagement und Bremssystem zur Stabilisation) ein großes Gefühl von Sicherheit.
Motor :
Das Herzstück bildet ein 3,4 Liter wassergekühlter Sechszylinder-Boxermotor mit 24 Ventilen, welcher 300 PS stark ist und eine Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h ermöglicht. Er besticht durch seine Laufkultur und spontaner Kraftentfaltung im Zusammenspiel mit einem herrlichen Sound.
Fahreigenschaften :
Schon die Beschleunigung (0 auf 100 in 5 Sekunden) ist ein Vergnügen, wenn man sanft in die Sitze gedrückt wird. Bei 140 km/h auf der Autobahn wollten wir es wissen : Einmal in den 4. Gang zurückgeschaltet und dann spürten wir die Beschleunigung erst so richtig ! Bei 240 km/h lief der Wagen immernoch gleichmäßig und gleitete sicher über die Autobahn (Natürlich im 6. Gang). Auch eine zu schnell genommene Kurve auf der Landstraße wurde sicher vom Fahrzeug genommen und eine unfreiwillige aprupte Abbremsung hatte einem sicheren Handling des Fahrzeuges ebenfalls nichts entgegezusetzen. Dieser Flitzer klebt förmlich auf dem Teer und vermittelt ein unendliches Fahrvergnügen und Sicherheitsgefühl.
Verbrauch :
Bei einem Tankvolumen von 64 Liter "ernährt" er sich von durschnittlich 9,8 Litern Super plus auf 100 km, was wiederum eine Reichweite von ca. 650 km ergibt.
Fazit :
Der Porsche 911 Carrera 4 bietet ein enormes Fahrvergnügen und ist ein super Sportwagen, welcher sich wahrhaft auf der Arena der Straßen behaupten kann.
Und wenn da nicht der Preis von 70.000 € wäre, dann würde ich ihn mir sofort kaufen.
Ich kann jedem nur empfehlen, mal eine Probefahrt (oder kaufen! *ggg*) im Porsche 911 Carrera 4 zu machen.
Abschließend wünsche ich allen allzeit gute Fahrt !!!
© by owesen / owi13 weiterlesen schließen -
Vier Räder für ein Hallelujaaaaaaaaaaaaa
Pro:
perfektes Design, super Fahreigenschaften, Innenraum perfekt gestaltet und verarbeitet
Kontra:
für viele wohl für immer "unerschwinglich"
Empfehlung:
Ja
Vorweg sei erwähnt, ich arbeite für eine Mietwagenfirma, die ein Tochterunternehmen des Porschekonzerns ist, wir haben also ständig mehrere Modelle der aktuellsten Porsche-Flotte in unserem Angebot und dementsprechend auch auf unserem Parkplatz. Letzte Woche, also vor Pfingsten, versprach mir meine Chefin ein Firmenauto. Nun gut, der Porschekonzern hat ja viele Töchter, also hatte ich schon mit dem schlimmsten spekuliert, ein missratener, kleiner VW Polo, oder aber doch ein ätzend spanisches Plastikauto namens Seat Cordoba? Umso größer war die Überraschung als ich das Logo auf dem Schlüssel sah – das Porschelogo.
Vorerst dachte ich nur „Kann sich nur um ein Missverständnis handeln“, doch dann sagte mir meine Chefin den Grund dafür. Ich solle das Auto mal kennen- und hoffentlich schätzen lernen (natürlich würde mir das schwer fallen musste ich mir verkneifen zu sagen) denn wir hätten die nächsten 2 Wochen eine Promotiontour für die neuesten Porschemodelle. Tja, so begab es sich, dass ich mal auf den Parkplatz ging und die Funkfernbedienung des Schlüssels drückte und siehe da, ich wurde Vater – Vater eines gesunden, cobaltblau-metallic Porsche 911 Carrera 4 S.
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Ein bisschen Geschichte:
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Ein wenig muss man zu diesem Konzern sagen, wenngleich ihn doch jeder kennt.
1948 erzeugt Ferry Porsche den ersten Sportwagen in Gmünd (Österreich, meine Heimat), damals handelte es sich um einen Roadster, den legendären Typ 356 Nr.1.
Seit damals wurde das Konzept stets weiterentwickelt, man wollte starke, aber beherrschbare Sportautos produzieren, die dem Kunden Spass machen, aber auch absolute Sicherheit bieten.
Seit jeher versteht es Porsche diese zwei Welten miteinander zu verbinden, grenzenlose Freiheitsgefühle verpackt in unnachvollziehbaren Spass und einhundertprozentige Sicherheit.
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Der Porsche 911 Carrera 4 S
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Es gibt nur 3 Worte die den 911er charakterisieren: Liebe, Leidenschaft, Lust.....das sind die Gefühle, die einen durchfliessen, wenn man diesen Wagen das erste Mal betrachtet.
Seine wohlig geformten Rundungen, sein zarter Lack, erinnern an einen wunderbaren, schier unvorstellbar schönen Frauenkörper mit samtweicher Haut. Ich nähere mich der „Traumfrau“ mit einem gewissen Respekt. Den Schlüssel hab ich in meiner schweißnassen rechten Hand. Ich drücke die Entriegelungstaste und die Dame zwinkert mir mit ihren orangefarbenen Augen einmal zu – ja das ist sie der Traum der wahr wird. Ich starte einen Rundgang um den Wagen und lasse meine Hand auf ihrer Haut entlang gleiten um ihre Rundungen und den makellosen Lack zu spüren. Vorsichtig öffne ich die Fahrertür und wittere das erste Mal ihren unverkennbaren Geruch, den des beigefarbenen Leders im Innenraum.
Ich nehme Platz in einem sehr eng und sehr klein konzipierten Schalensitz. Das Platznehmen gestaltet sich wie bei jedem Sportwagen ein wenig unangenehm für Menschen mit Körpergrößen über 1.80m, denn man muss sich einerseits ziemlich tief bücken und andererseits ist es auch mit der Fußfreiheit nicht ganz so weit her wenn man, so wie ich, 1.88m zwischen Pedalerie und Rücklehne des Sitzes „einfädeln“ muss.
Nachdem ich die Prozedur des Einstiegs hinter mich gebracht habe, will ich doch gleich eine Testrunde drehen, um zu sehen was diese Traumfrau denn für charakterliche Vorzüge hat. Also will ich den Zündschlüssel anstecken doch – hoppla – bei Porsche steckt man den Schlüssel ja auf der linken Seite des Lenkrads an. (Die erste Hürde für das Gewohnheitstier – Mensch).
Langsam drehe ich den Zündschlüssel in Position II und sehe mir mal alle Kontrolllämpchen an, da blinkt jede Menge auf meinen runden Amaturen, doch damit werde ich mich erst später beschäftigen, man muss nicht alles wissen, denke ich mir. Ich gehe einen Schritt weiter, jedoch nicht bevor ich mich versichert habe, dass ich im Leerlauf bin und mir das Auto nicht gleich in die vor mir gelegene Betonwand rollt, wäre schade, 137.865 € in 2 Sekunden zerstört zu haben.
Ich starte – WRUMM blubber blubber blubber – und so ungefähr hörte es sich an. Ein leises, aber magisches Brummen gibt der Motor bei der ersten Zündung von sich und dann blubbert er nur ganz leise dahin, bis, ja bis ich mich dazu aufraffe die sehr straffe Kupplung zu treten und einen Gang, nämlich den Retourgang, einzulegen.
Zur Kupplung und dem Kupplungsweg sei erklärt, dass bei Sportwägen die Kupplung meist sehr hart abgestimmt ist, man also schon einiges an „Schmalz“ braucht um sie zu bedienen, doch im Vergleich zu anderen Sportwägen die ich schon gefahren bin, ist der Porsche zwar auch ein typischer Sportwagen mit harter Kupplung, jedoch immer noch sehr bequem fahrbar, also durchaus auch von einer Frau zu bedienen (warum stehen bei 90% aller Porsche-Kaufverträgen die Unterschrift von Männern darunter, während es bei einer MicraMouse genau umgekehrt ist – mag das wohl an der Kupplung liegen???).
Retourgang eingelegt – und raus aus der Parklücke. Durch die Heckscheibe des 911er sehe ich alles glasklar, doch die Perspektive ist etwas anders, ich schaue nämlich genau auf das VW-Emblem eines Touareg, netter Anblick, aber etwas gewöhnungsbedürftig, aber ist nicht weiter verwunderlich, denn der Porsche 911 Carrera 4S liegt noch ein Stückchen tiefer als seine Artgenossen, wie etwa der 911 Turbo. Satte 10mm tiefergelegt, das wäre für jeden Mantafahrer viel zu wenig, doch der Porsche liegt ja schon von Werk aus ziemlich tief und weitere 10mm tiefer und ich würde mir Sorgen um die Ameisen in meiner Privatgarage machen, denn die müssten dann einen weiten Umweg machen *g*.
Ich lege den ersten Gang ein und gebe behutsam Gas. Radio und ähnlich störendes Musikgejaule habe ich gleich eliminiert, ich will den puren Genuss, ich will sie aufstöhnen hören, die Traumfrau und...... JAAAA, im ersten Gang rolle ich mit einem wohligen Heulen vom Firmenparkplatz weg direkt auf eine Strasse die eine 70km/h Beschränkung hat – durchaus genug, denke ich mir.
Ich steige kurz aufs Gas, nicht länger als zwei oder drei Sekunden, mit meinem Auto hätte ich jetzt wohl grade mal 40 oder 50 Sachen drauf, doch die Tachonadel ist schon über die 70 hinausgeeilt und die unterstützende Digitalanzeige gleich darunter zeigt mir 79km/h an.
Verdammt, das ging aber schnell. Ich muss also wieder ein wenig bremsen, immerhin steht auf dieser Strasse einer dieser fixen Radarkübeln und ich will nicht gleich draufzahlen. Ich lupfe das Gaspedal nur kurz an und die Motorbremswirkung bremst den 911er locker runter auf die erlaubten Siebzig. Ich hab eigentlich noch lange nicht genug, aber meine Mittagspause dauert auch nicht ewig – egal denke ich mir - und sehe schon das nahende Ortsende auf mich zukommen, also rauf auf´s Gas und durch die Gänge geschalten. Bei schaurig-schönen 175km/h stöhnt der 4.te Gang bei 8000 Umdrehungen pro Minute, also erlöse ich ihn und lasse den Wagen wieder etwas durch die Motorbremse langsamer werden. Bisher bin ich nur gerade aus gefahren und das kann bekanntlich jeder, schnell fahren ebenso, also muss ich noch die nächste Kreuzung nehmen und abbiegen und nichts wie rauf auf die Höhenstrasse, ein Eldorado für alle Wiener, die ein Auto ausprobieren wollen, das eigene Mal ordentlich „treten“ wollen oder aber gemütlich spazieren gehen wollen. Nun, mir steht der Sinn nach ersterem, also tue ich das auch.
Die Höhenstrasse im 19.ten Wiener Gemeindebezirk ist aus Kopfsteinpflaster und hat schöne, teils enge, teils weniger enge Serpentinen, dort kann man also in Ruhe mal das Kurvenverhalten eines Autos ausprobieren.
Gesagt getan. Der Carrera 4 S mit seinen 3.6l Hubraum, die satten 245kW/345PS (serienmäßig sind es nur 320 Pferde im Heck, doch dieser hier hat ein Leistungssteigerungspaket im Wert von rund 12.000 €) und vor allem der Allradantrieb (daher auch die Überschrift „4 Räder für ein Halleluja!“) geben hier alles. Ich erlebe einen Sportwagen, der sich ganz anders verhält als ich es erwartet hätte, ich dachte an das „ungezähmt wilde Weib“ und erhalte hier ein „steifes Brett“. Ja, richtig gelesen, der 4 S liegt so fantastisch auf der Strasse, unglaublich, dass hier 345 PS mit Allradantrieb am Werken sind, ich sah mich schon mit extremen Querbeschleunigungen kämpfend, einem nervösen Heck ständig Konter gebend, doch nichts dergleichen passiert. Die Querbeschleunigungen sind enorm, zumal meine Geschwindigkeit der einer Rennstrecke eher entspricht als der einer öffentlichen Strasse, aber es ist Mittags und sehr heiss, also hoffe ich sowieso niemanden zu treffen außer Gleichgesinnte Autofreaks, doch das Heck bleibt ruhig. Da kann was nicht stimmen dachte ich mir in dem Moment, doch kam ich erst beim eingehenden Studium der Porsche-Unterlagen darauf, denn der Carrera 4 S hat serienmäßig das PSM (Porsche Stability Management) und das wirkt hier sehr besänftigend, genauso wie die Tatsache, dass die brachiale Gewalt aus dem Saugmotor (dafür das „S“ im Namen des Wagens) nicht wie sonst bei Porsche üblich nur über den Heckantrieb sondern eben via Allradantrieb gut verteilt wird.
Um die Schwärmerei der Leserschaft etwas einzuschränken, kürze ich etwas ab, ich habe meine Mittagspause um satte 25 Minuten überzogen, aber gerne am Abend länger gearbeitet, um danach den Rush-Hour-Stau und den Innenstadtverkehr in Wien ausgiebig testen zu können. Den Stau-Test hätte ich gerne verabsäumt, aber es ging eben nicht anders.
Wer steht schon gerne im Stau – niemand – doch selbst das wurde mir im Porsche nicht langweilig. Während andere Verkehrsteilnehmer bei 33°C Aussentemperatur zu schwitzen schienen, durfte ich mich bei angenehmen 22°C von der Klimaanlage überzeugen. Doch das ist ja auch nichts neues mehr in den Autos heutzutage, selbst die Hausfrauen-Maus, äh MicraMouse, hat ja schon Klima, doch ein fantastisches Bose-Soundsystem mit CD-Player hat die sicher nicht, während der Porsche damit glänzt. Zwar ist dieses System aufpreispflichtig (rund 800 € für Lautsprecher, 600 für CD-Player), doch eine Investition ist es allemal wert, da der Klang fantastisch klar und rein ist und die Lautsprecher, 12 Stück an der Zahl, unglaublichen Sound verströmen, der selbst einen Porsche (samt Fahrer) erzittern lassen.
Erzittern war nun auch ein Stichwort noch mal zu den Fahreigenschaften zurückzukommen, nachdem ich gerade im Stau stand. Die Innenstadt ist für jeden Sportwagenfahrer ein Höllenritt könnte man meinen. Da hat man über 300 Pferde „im Anschlag“ und dann muss man im besten Fall 50 oder 60km/h dahinzuckeln. Doch auch da schlägt sich der Porsche einwandfrei, ist man es erst einmal gewohnt, dass die Beschleunigung irrsinnig schnell von statten geht und man sehr schaltfaul fahren kann mit diesem Wagen, dann ist es gar kein Problem solche langsamen Geschwindigkeiten einzuhalten. Im ersten Gang rollt man ganz locker bei knappen dreieinhalbtausend Touren und 50 Stundenkilometern dahin und sollte doch mal eine Lücke zum Wechseln der Spur frei werden, so genügt ein simples antippen des Gaspedals und man ist auch schon bei 80 Sachen. Kopfsteinpflaster, Eisenbahnübergänge und Strassenbahnschienen, machen sich durchaus bei diesem Auto in der Wirbelsäule bemerkbar, doch ist es nicht so, dass man meinen könnte man würde auf einem Presslufthammer reiten. Der Porsche 911 Carrera 4S ist sehr straff ausgelegt, hat er doch nur ein unwesentlich modifiziertes Fahrwerk seines Bruders, des Turbo, bekommen und auch dessen Karosserie „geerbt“, dennoch ist er auch komfortabel ausgelegt und nicht zu hart abgestimmt. Wer einen Sportwagen fährt, der weiss, dass er keine Familien-Großraum-Limousine gekauft hat und er will auch keine der Eigenschaften die eine solche Limousine haben könnte, sondern er will Emotion pur.
Durch die Innenstadt bin ich also nun gekommen und auch da verhält sich die „Traumfrau“ absolut super. Jeder blickt diese Schönheit an, blickt ihr verstohlen nach, fragt sich warum sie mich auserkoren hat als ihren Begleiter. Um nicht allzu sehr in diesen Traum und die Metapher der Traumfrau zu versinken, und den Gegenwert einer kleinen Eigentumswohnung an irgendeinem Hindernis „liegen zu lassen“, raffe ich mich auf doch noch einkaufen zu fahren.
Gesagt getan, fleißig Lebensmittel eingekauft, sonst gibt’s wieder mal nur Kartoffel im Hause J_F_K, und nun ab mit den Tüten in den Kofferraum. Also nach hinten zum Auto – komisch, da ist kein Kofferraum – da ist nur der Motor??? Achja, da gab´s doch mal das Gerücht, dass Porsche keinen Kofferraum haben, stimmt nicht ganz, sie haben einen, nur der ist vorne (der Boxster hat 2, einen vorne, einen hinten, denn der hat einen Mittelmotor*g*) und außerdem ist er so klein geraten, dass es eher „Stauraum“ heisst, denn „Kofferraum“. Kofferraum indiziert ja, dass man einen Koffer verstauen kann, wenn der aber nicht grade von Louis Vuitton ist und sich nur „Koffer“ nennt, damit man den Preis für das Portemonnaie-große Leder-Etwas auch rechtfertigen kann, dann passt er, ein richtiger Koffer nämlich, sicherlich nicht in den Stauraum des 911er Carrera 4S. Meine Einkaufstüten durfte ich also zum Teil am Beifahrersitz und dazugehörigem Fußraum abstellen und das gekaufte Mineral im 6-erTray á 1.5l PET-Flasche, das fand auch Platz im Stauraum. Für ein Wochenende mit dem Porsche sei erwähnt, dass man sicherlich ein Golfbag und ein paar Unterhosen zum Wechseln in den Stauraum bringen kann. Mit guter Raumtechnik und Falttechnik, vielleicht sogar noch eine zweite Ersatzjeans und ein Jäckchen, ansonsten sollte die Kreditkarte gut gedeckt sein, damit man sich am Urlaubsort neu mit Klamotten eindecken kann, doch die Bonität von Porschekunden ist, vermutlich, sowieso eine herausragende.
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Technische Details:
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235kW/320PS
6 Zylinder
3.596 cm³ Hubraum
max. Drehmoment von 370 Nm bei 4250 U/min
Höchstgeschwindigkeit (lt. Hersteller) 280 km/h
Beschleunigung 0-100km/h: 5.1sec
Preis: 108.994 € (ohne Zusatzausstattung)
Für Österreich: NoVa (Normverbrauchsabgabe) 16%
Für weitere Informationen empfehle ich: www.porsche.de und www.porsche.at
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Conclusio / Fazit
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Ich fahre den Porsche 911 Carrera 4 S mit Schaltgetriebe (wichtig zu erwähnen, es gibt ihn auch mit Tiptronic-Getriebe) nun seit über einer Woche und spule seit Montag täglich mehrere Hundert bis zu über 1000km pro Tag mit diesem Auto ab, da meine Firma eben auf Promotion ist. Wer aufmerksam gelesen hat, wird meine Begeisterung erkannt haben und wohl nicht ganz nachvollziehen können. Ich bitte diejenigen, sich mal den Genuss zu gönnen ein solches Auto probe zu fahren und ihr werdet genau verstehen wovon ich spreche.
Eines habe ich beim Fahrverhalten nicht angesprochen, doch das habe ich mir für meine Conclusio aufgehoben. Bei längeren Fahrten, also so an die 1000km, hat der Porsche einen entscheidenden Nachteil. Der größte ist wohl, dass die Schalensitze zwar für kurze Fahrten unglaublich angenehm sind, aber für meine Größe leider nicht so konzipiert wurden, daher ist die Auflagefläche für meine Oberschenkel etwas zu gering geraten, was mich zu einer Fehlhaltung im Auto „zwingt“ und mir Kopf und Kreuzschmerzen einbringt. Andererseits ist das straffe Fahrwerk natürlich ein „Bandscheibenkiller“ schlechthin. Wenngleich der Porsche komfortabel wirken mag, so merkt man am Abend nach 1000km des Fahrens über österr. Landstraßen mit schönen Schlaglöchern (die man leider öfter über-, als man sie sieht) und Querrillen, durchaus, dass man nicht in einer Limousine oder einem Van sitzt, sondern in einem sportlich ausgerichteten Auto, dass zwar alle Stückchen spielt und viel Spass macht, aber eben nicht auf Geschäftsreisende oder Urlaubsreisende ausgerichtet ist.
Der Rohpreis von knappen 109.000 € ist natürlich auch kein Pappenstiel und wenige Menschen werden sich dieses Auto so nebenbei leisten können, vor allem ist auch die Erhaltung irrsinnig teuer, schluckt der Wagen doch bei moderater Fahrweise 11-14l Super plus und bei etwas mehr Spass dürfen es dann schon mal 14-17l pro 100km sein.
Ich persönlich bin zwar hellauf begeistert von diesem Sportwagen, doch muss man auch bedenken, dass man es entweder als Zweitauto sehen kann und nur zum Spass am Wochenende verwendet, oder aber single ist und keine Verpflichtungen hat, denn mit Frau und Kind wird´s schwierig, denn man muss sich für einen von beiden entscheiden, denn dieser Sportwagen ist natürlich ein Zweisitzer und da ist bekanntlich nicht viel Platz für Familie, obwohl sich im Fond 2 Notsitze befinden, doch die machen dem Namen alle Ehre.
Fazit ist, dass dies natürlich keine Familienkarosse ist, sondern ein Spassmacher der Extraform, der allerdings einen stolzen Preis hat.
Ob der Preis gerechtfertigt ist willst du wissen? Wenn es nach meiner Einschätzung geht, dann ist dieses Auto den Preis sicherlich wert, sowohl was die Verarbeitung, als auch was den Spassfaktor betrifft. Wie schon in der Einleitung gesagt, der 911er verbindet einfach alles was man braucht zum Leben.....Liebe, Leidenschaft und Lust......
Eine eindeutige Bewertung von 5 kommt allerdings durch den Umstand zustande, dass der Rohpreis zwar gerechtfertigt erscheint, wenn es nach mir geht, doch mit einigen Extras, wie dem von mir erwähnten Leistungssteigerungspaket, oder einem Chrompaket ist man schnell auf 145.000 €, da die Extras wirklich extrem teuer sind. Ein klein wenig fliesst auch das straffe Fahrwerk mit ein, dass meinen jungen Bandscheiben schon ordentlich zusetzt, aber dennoch überwiegt für mich noch immer der Spass das PSM zu überlisten und frei nach Niki Lauda („Wenn du´s im Arsch spürst, dann is scho z´spät“ )das Heck „meines“ Porsches ein wenig lockerer um die Ecken zu bewegen :-)
Vielen Dank für´s Lesen und...
... möge Zuffenhausen weiter solche Autos bauen. weiterlesen schließen -
Nur Fliegen ist schneller - aber nicht so schön
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Heute gibt es wieder eine neue Meinung von mir. Heute geht es um den Porsche 911 GT2, das ist der schnellste, und teuerste Serien-Porsche denn es je gab. Und ich bin so froh, dass ich dieser Wagen 3 Tage lang auf mein Kommando hörte.
Noch eine kleine Warnung am Rande: Diese Meinung ist sehr ausführlich (rund 2550 Wörter). Wer keine Flatrate hat, und die Meinung komplett lesen will (Leute die sich nicht so sehr für Autos interessieren, können ohne Bedenken den Punkt G weglassen), und sie nicht nur überfliegen will, der sollte jetzt ruhig die Verbindung trennen.
A.) Der Porsche 911 GT2
B.) Design außen
C.) Design innen
D.) Fahrtest
E.) Messwerte
F.) Ausstattung
G.) Die Technik im Detail
H.) Schlussfazit
A.) Der Porsche 911 GT2
Dieser Porsche wurde von Porsche als Straßenfahrzeug entwickelt. Der Wagen darf auf öffentlichen Strassen fahren, aber dennoch ist er ein kompromissloser Rennwagen. Jedes noch so kleine Teil ist perfekt, und ist bestimmt schon rennerprobt (mehr zu der Technik gibt es am Ende der Meinung unter dem Punkt G).
Natürlich hat auch dieser Porsche einen hohen Preis, und der ist diesmal höher als bei jedem anderen Porsche je zuvor, nämlich 339.000 DM. Dank diesem Preis, werden sie den GT 2 wohl so gut wie nie auf der Strasse zu Gesicht bekommen.
B.) Design außen
Äußerlich sieht dieser Porsche wie ein gewöhnlicher Porsche aus, Modell stand der aktuelle 911er. Aber da der GT2 ja extrem sportlich gemacht wurde, hat sich das Deign natürlich aus technischen Gründen geändert. Die Aerodynamik wurde so geändert, dass der Wagen mit aller Kraft auf den Boden gedrückt wird, so hat er zum Beispiel einen sehr kräftigen Heckspoiler. Die restlichen Unterschiede sieht man dann nur noch mit geübtem Auge, sie zum Beispiel die um 2 Zentimeter tiefere Lage.
Wenn man auf den GT2 noch ein paar Sponsoren draufkleben würde, so würden ihn garantiert mindestens 80% für einen reinen Sportwagen, für Autorennen, halten.
C.) Design innen
Innen sieht es aus, wie in jedem Porsche, extrem sportlich und luxuriös. Das Tachometer und die anderen Instrumenten sind gut ablesbar, und machen, alleine schon wegen der hohen Zahlen, einen sehr sportlichen Eindruck. Die Sitze sind natürlich aus feinstem Leder, und auch sonst entdeckt man nirgends billiges Plastik. Wenn man das alles sieht, dann würde man am liebsten sofort in den Wagen einziehen.
D.) Fahrtest
Nun kommt mein Fahrtest. Den Fahrtest mache ich, wie immer, auf einer Art Teststrecke. Dieses mal jedoch mit einer kleinen Änderung: Anstatt des üblichen Feldwegs, hatte ich die einmalig Chance ein paar Runden auf dem Nürburgring zu drehen. Und ich denke, dass wohl bei diesem Auto niemand einen Feldweg vermissen wird.
Los geht die Fahrt vor meinem Haus. Türe auf, einsteigen, und bequem Platz nehmen. Dann Schlüssel rein, und den Motor anlassen. WOOOM. Ich bin ja viel gewöhnt, fahre ja immerhin selbst einen Porsche, aber das war Wahnsinn. 462 PS heulen unter mir auf. Das ist vielleicht ein Gefühl. Also ersten Gang einlegen, und langsam losfahren. Langsam losfahren! Das ist leichter gesagt, als getan. Da muss man doch ganz schön aufpassen, und immer mit einem Fuß auf der Bremse bleiben. Würde man das Gaspedal auch nur für 2 Sekunden voll durchdrücken, dann würde man schon 60 fahren.
Weiter geht es zu der Schnellstrasse. Und dort ist es traumhaft, ein Blinker ist so gut wie überflüssig, jeder auf der Spur links von mir, macht sofort Platz, das habe ich noch nie erlebt. Aber der GT2 macht auch wirklich einen imposanten Eindruck. Aber auch hier ist Vernunft angesagt, das ist eine kurvige Schnellstrasse, und keine Autobahn. Dennoch verläuft die, übrigens recht bequeme Fahrt, sehr schnell. Man hat aber irgendwie gar nicht das Gefühl schnell zu fahren, da sich der Motor selbst bei Tempo 150 noch anhört, als wäre er im ersten Gang.
FAZIT: Der GT2 fährt sich super auf der Schnellstrasse, allerdings ist er dafür fast zu schade.
Weiter geht die Fahrt in einer deutschen Großstadt. Dort will ich schnell ein paar kleinere Besorgungen machen, und eine Kleinigkeit essen. Leider ist es Samstagmorgen, und die Stadt ist sehr voll. Dementsprechend langsam ist der Verkehr. Stop-and-go heißt es, und da kommt man sich mit einem solchen Porsche dann doch etwas blöd vor. Vor allem beim Anfahren muss man sehr darauf achten, dass man dem Vordermann nicht ins Heck kracht. Aber davon abgesehen, fährt, wenn man das bei diesen Bedingungen überhaupt sagen darf, der GT2 sich super. Die Kurven werden ohne Probleme genommen, und die Sitze sind sehr bequem. Als ich dann endlich bei einem Laden angekommen bin, stellt sich schon das nächste Problem: Das Einparken. Mit 4,45 Metern ist der GT2 kein Kleinwagen mehr, und das Problem mit dem Gaspedal bleibt auch noch bestehen. Da ist wirklich Fingerspitzengefühl gefragt, um den Wagen in eine Parklücke einzuparken. Aber als das dann doch geklappt hat, kann ich meine Besorgungen machen. Als ich zurück komme, stehen lauter Kinder um den Wagen verteilt, und so manchen Papas scheint das auch nicht so ganz unangenehm zu sein, dass ihre Kinder sie an dem Wagen aufhalten. Also mache ich den Kofferraum auf, wenn man das zu Kofferraum sagen darf, denn erstens ist der nicht wie bei üblichen Autos hinten, sondern ganz vorne, da wo sonst der Motor ist; und zweitens fast der auch nur knapp 110 Liter ( zum Vergleich: die neue, längere A-Klasse fast 390 Liter).
Und dann geht es auch schon weiter, zu einer Pommesbude. Auch hier stellen sich wieder zwei Probleme, die eigentlich gar keine richtigen Probleme sind: Das Einparken, und die neugierigen Augen von anderen. Die Gaffer kann ich aber auch echt verstehen, denn wann sieht man so einen Wagen schon mal mit eigenen Augen. Und so ganz unangenehm ist es natürlich auch nicht, mit so einem Wagen gesehen zu werden.
FAZIT: Für die Stadt gibt es wahrhaft bessere Autos. In der Stadt ist der GT2 ein Risikofaktor: zu guter Motor, und zu viel Aufmerksamkeit von Dritten (und wohl auch von Dieben).
Weiter geht es auf einer Landstrasse: schöne, schnelle, weitgezogene Kurven, und eine herrliche Landschaft. Leider aber auch lahme Senioren und Familien auf dem Weg zum Wochenendausflug, und einige Laster. Aber hat mir das Fahren bisher mit jedem Auto Spaß gemacht. Aber das Erlebnis mit dem GT2 war hier noch eine Spur intensiver. Es macht mit diesem Auto einfach wahnsinnigen Spaß durch die Kurven zu fliegen und an anderen Autos vorbeizufahren. Mit jeder noch so kleinen Beschleunigung spürt man förmlich, wie sich der Wagen auf den Boden saugt, und so liegt er selbst bei relativ hohen Geschwindigkeiten noch wie ein Brett auf dem Boden. Einfach himmlisch! Diese langgezogenen Kurven, kein Ausbrechendes Heck und der Seitenhalt der Sitze ist auch wirklich genial. Das einzige was man hier noch verbessern könnte, wäre ein offenes Dach.
FAZIT: So macht autofahren Spaß. Es gibt absolut nichts auszusetzen. Natürlich könnte man jetzt über den Verbrauch meckern, aber der hält sich mimt durchschnittlich 13 Litern noch durchaus im machbaren Bereich.
Und nun folgt auch schon die letzte Straßenetappe, bevor es auf den Nürburgring geht, die Autobahn. Auch hier ist ein Blinker und eine Hupe überflüssig. Fast jeder macht freiwillig Platz. Und so ist man auch bei einer vollen Autobahn recht schnell auf der äußersten Spur angekommen, und kann ordentlich Gas geben. Es ist, als ob der GT2 vorne von einem elektrischen Feld umgeben ist, das alle anderen Autos wegschubst. Alle weichen brav aus. Und so konnte ich auf einer halbwegs vollen Autobahn immerhin Tempo 270 erreichen. Es ist komisch, umso schneller man fährt, umso sicherer kommt man sich vor. Das hat Porsche sehr gut gemacht, der Anpressdruck ist wirklich immens. Überhaupt kommt man eigentlich nie auf die Idee, dass man in einer Kurve aus der Spur rutschen könnte.
FAZIT: Natürlich ist der GT2 auf der Autobahn ein absoluter Traum.
Nun kommt der letzt Abschnitt meines Testprogramms, nämlich der Nürburgring. Das hat jetzt natürlich wenig mit der Alltagstauglickeit des Wagens zu tun, aber ich denke, dass es dennoch einige interessiert.
Los geht es in der Boxengase, wo der Wagen noch mal vol getankt wird. Und schon kann die Fahrt losgehen, kein Tempolimit, kaum andere Leute. Also fahre ich den Wagen langsam aus der Boxengase raus, und fahre ganz langsam eine Runde, um mir die Strecke einmal genauer anzuschauen. Als ich dann zu der langen Zielgerade komme, halte ich an. Und dann drücke ich das Gaspedal voll durch, woom, dieser Motorsound, dazu die quietschenden Reifen (kleiner Tipp: http://www.super-sportwagen.de Dort auf Downloads klicken, und sich den original Motorsound des GT2 runterladen). Nun kommt schon die erste Kurve, also knallhart auf die Bremse treten, wieder quietschen die Reifen, und es bildet sich sogar Rauch. Und spätestens jetzt bemerkt man, dass man in einem reinrassigen Rennwagen sitzt. Bei diesen extremen Geschwindigkeiten und Kurven bricht das Heck aus und es lassen sich wunderschöne Drifts provozieren. Nach einigen Runden komme ich mit der Strecke immer besser zu recht, und langsam merke ich, dass Motorsport auf jeden fall ein Sport ist.
Aber noch eine Runde will ich fahren, und dabei ist es mir gelungen den Wagen voll auszufahren. 315 km/h! So schnell bin ich noch nie gefahren, und die Kurve danach hat den Reifen viel Gummi angelangt. Als ich dann völlig begeistert wieder in die Box fuhr und ausstieg war ich doch ganz schön fertig. Es ist wirklich extrem schwierig den Wagen auf der Strecke zu halten. Die mitgelieferten Reifen haben meinen kleinen Ausflug an den Nürburgring nicht gut überstanden, sie waren recht abgefahren. Das lag wohl an den vielen Beschleunigungen und Bremsen.
FAZIT: Diese Fahrt war eines meiner schönsten Erlebnisse in meinem Leben. „Nur fliegen ist schöner.“ Und sogar das mag ich bezweifeln.
E.) Messwerte
Die folgenden Messwerte sind entweder Werksangaben, oder sie stammen aus diversen Autozeitschriften.
- Zylinderzahl 6
- Hubraum 3.600 cm³
- Leistung 340 kW/462 PS bei Drehzahl 5.700
- Max. Drehmoment 620 Nm
- Verdichtung 9,4 : 1
- Antrieb Heck
- Schaltgetriebe 6-Gang
- Höchstgeschwindigkeit 315 km/h
- 0-100 km/h 4,1 s
- 0-160 km/h 8,5 s
- Elastizität (80-120 km/h) im 5. Gang 4,7 s
- Verbrauch Innerstädtisch 18,9 l
- Verbrauch Außerstädtisch 9,3 l
- Gesamtverbrauch 12,9 l
- CO2-Emissionen g/km 309
- Länge 4.450 mm
- Breite 1.830 mm
- Höhe 1.275 mm
- Radstand 2.355 mm
- Spur vorn 1.485 mm
- Spur hinten 1.520 mm
- Kofferraumvolumen (VDA) 110 l
- Tankinhalt 89 l
- Motorölmenge 8 l
- Luftwiderstandsbeiwert Cw 0,34
- Wendekreis 10,7 m
- Leergewicht 1420 kg
- Zulässiges Gesamtgewicht 1730 kg
- Abgasnorm D4
- Bremsweg 39,4 m
- Preis etwa 175.000 €
F.) Ausstattung
Der Porsche GT2 ist serienmäßig mit folgenden Extras ausgestattet:
- ABS
- Airbag (Fahrer Beifahrer)
- Seitenairbag (links und rechts)
- Elektrisch verstellbare, beheizbare Außenspiegel
- Bordcomputer
- Elektrische Fensterheber
- Keramikverbundbremse
- Klimaautomatik
- Lederlenkrad
- Leichtmetallräder 18 Zoll
- Nebelscheinwerfer
- Servolenkung
- Sport Schalensitze aus Leder
- Xenonlicht
- Zentralverriegelung
Dazu gibt es noch zahlreiche aufpreispflichtige Extras. Allerdings wird kein elektrisches Stabilitätsprogramm (ESP, oder bei Porsche auch PSM genannt) angeboten, da es sich ja um einen reinrassigen Sportwagen handelt.
G.) Die Technik im Detail
Hier möchte ich einige technische Meisterwerke etwas genauer beschreiben. Wer sich dafür nicht interessiert kann dieses Kapitel getrost überspringen.
1.) Der Antrieb
Der Motor basiert auf dem im Rennsport erprobten Aggregat des 911 GT1. Mit diesem Motor wurde Porsche 1998 in Le Mans Doppelsieger. Das wassergekühlte 6-Zylinder-Boxer-Biturbo-Triebwerk entwickelt aus 3.600 cm³ Hubraum 340 kW (462 PS). Das maximale Drehmoment beträgt 620 Nm und wird bei Umdrehungen zwischen 3.500 und 4.500 pro Minute erreicht. Die positivsten Eigenschaften der Motors sind sein optimaler Ladungswechsel, sein hervorragender Massenausgleich und die ausgezeichnete Laufkultur.
Das vertikal geteilt Kurbelgehäuse wurde aus Leichtmetall hergestellt. Die Kurbelwelle rotiert in insgesamt acht Lagern. Geschmiedete Pleuel stellen die Verbindung zu den Leichtmetallkolben her. Sie reduzieren die bewegten Massen für ein optimales, spontanes Ansprechverhalten. Immer zwei Nockenwellen betätigen einen der vier V-förmig angeordneten Ventile pro Brennraum. Interessant dabei sind die doppelten Ventilfedern. Diese gewährleisten eine hohe Drehzahlfestigkeit. Der Ventilspielausgleich erfolgt hydraulisch und ist sogar wartungsfrei.
Das elektronische Motormanagement gewährleistet, dass der Motor unter allen Betriebsbedingungen optimal arbeitet.
Die Kraftübertragung erfolgt beim neuen 911 GT2 über ein 6-Gang-Schaltgetriebe. Abstufung und Übersetzung sind konsequent auf hohe Fahrleistung ausgelegt. Das habe ich vor allem auf der Autobahn und dem Nürburgring gemerkt, da wirklich alles rennerprobt ist.
Bei der Seilzugschaltung lässt sich auf Wunsch sogar das Übersetzungsverhältnis ändern.
Ebenfalls aus dem Motorsport stammen Spritzölschmierung und Getriebeöl-Wasser-Wärmetauscher. So brauchen Sie nie Nagst zu haben, dass irgendetwas mit der Temperatur nicht stimmt.
Der GT2 ist serienmäßig mit einer asymmetrisch wirkenden Differentialsperre (40% Zug verbessert die Traktion ; 60% Schub stabilisiert das Fahrzeug bei Lastwechsel) ausgestattet.
Damit die ganze Kraft auch auf die Strasse übertragen werden kann hat Porsche den Fahrzeugschwerpunkt um rund 20 mm gesenkt, und die Federung und das Dämpfsystem sportlicher abgestimmt.
2.) Aerodynamik
Natürlich musste viel Wert auf einen hohen Anpressdruck gelegt werden, aber zugleich sollte auch der Cw-Wert möglichst niedrig bleiben. Deswegen wurden im Windkanal sowohl die Bugverkleidung, als auch der Heckspoiler neu entwickelt.
Für die optimale aerodynamische Balance besitzt der Porsche 911 GT2 an der Bugverkleidung eine tief heruntergezogene Spoilerlippe aus elastischem Kunststoff. Das sorgt dafür, dass unter dem Auto rund 60% weniger Luft strömt als beim bisherigen 911 Turbo.
Tüftler können den Heckspoiler zusätzlich um bis zu 5% verstellen (stufenlos). Um den Motor ausreichend zu kühlen hat der GT2 auf beiden Seiten eine kaum zu übersehbare Ausströmöffnung. Auch diese wurde schon in echten Rennen erprobt.
3.) Bremsen
Bei solczhen Geschwindigkeiten muss natürlich auch dafür gesorgt werden, dass die Bremsen zuverlässig sind. Eingebaut wurde die neue „Porsche Ceramic Composite Brake“ (PCCB).
Diese Bremsen wiegen 50% weniger als normale Scheibenbremsen, und werden bei 1700 Grad Celsius hergestellt.
Die PCCB greift schon beim ersten Bremsen richtig zu. Die Betriebstemperatur spielt so gut wie keine Rolle mehr.
Da der Abrieb der PCCB sehr gering ist, hält sie auch sehr lang (nahezu doppelt so lang wie eine normale Bremse) .
Gut ist die PCCB auch bei nassen Bedienungen, da sie da nahezu gleich anspricht wie bei trockenen Bedingen, da das verwendete Material kein Wasser aufnimmt.
4.) Sicherheit
Die aktive Sicherheit übernehmen die üblichen Airbags (Fahrer, Beifahrer und Seitenairbags).
Aber auch für passive Sicherheit ist gesorgt. Egal bei welcher Art von Unfall (Frontal, Schräg, Seite, Heck oder gar Überschlag) , die Deformationsenergie wird jederzeit optimal aufgenommen und verteilt.
Zusätzlich besitzt der GT2 auch noch eine Türverstärkung aus Borstahl, die für noch mehr Schutz beim Seitencrash sorgen soll.
H.) Schlussfazit
Natürlich ist der Porsche GT2 ein absoluter Spitzenwagen, der sich auch super fahren lässt., aber der Nutzwert ist ziemlich gering. Was will man mit diesem Wagen machen? Natürlich macht es spaß damit zu fahren, allerdings ist er nicht für Familienausflüge geeignet, da er nur Platz für 2 bietet. Und auch Einkaufen kann man mit ihm nicht. Daher ist der GT2 nur als Zweitwagen geeignet. Aber 175.000 €für einen Zweitwagen? Manche haben ein Haus, das nicht mal so viel gekostet hat.
Also bleibt es dabei: Der Porsche 911 GT2 ist nur eine Art Spielzeug für die ganz reichen.
Jetzt noch eine kleine Bitte von mir: Mich würde es interessieren wie euch dieser Beitrag gefallen hat. Habt ihr Verbesserungsvorschläge oder Kritik? Dann schreibt mir doch bitte einen Kommentar, denn dann kann ich es das nächste mal besser machen.
Vielen Dank.
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Heute möchte ich über einen besonderen Sportwagen schreiben, mein Porsche 911 Carrera 4 Cabriolet. Aber zuerst einmal will ich jetzt doch noch einige Sachen loswerden: Ich liebe schnelle Autos, fahre sie gerne und lese auch gerne etwas über sie. Doch wenn ich hier, oder auf einer anderen Meinungsplattform etwas über einen Sportwagen lesen will, dann bekomme ich meist nur irgendwelche Informationen über die Leistung des Wagens und wie toll er doch aussieht. Ich kann es ja verstehen, dass es nicht so viele Leute gibt die sich einen Sportwagen leisten können, und ich bin auch wirklich sehr froh, dass ich 2 Superwagen habe, aber trotzdem könnte man dann doch wenigstens ein bisschen genauer auf das Auto eingehen. Das ein Porsche schnell und schön ist, das wissen doch die meisten.
Aber jetzt zum Wagen:
A) Allgemeines zu Porsche
B) Fahrtest
C) Komfort
D) Sicherheit
E) Technische Daten
F) Fazit
A) Allgemeines zu Porsche
Sicherlich kennt jeder Die Stuttgarter Autofirma Porsche. Hier werden Sportwagen für alle Länder der Welt hergestellt. Porsche feierte große Siege in Sportwagenmeisterschaften. Doch es gelang ihnen auch Sportwagen für die öffentlichen Straßen herzustellen. Dabei überraschten sie die Konkurrenz immer doch einmalige Extras, so stattete Porsche 1991 als erster deutscher Hersteller alle linksgelenkten Modelle serienmäßig mit Fahrer- und Beifahrer-Airbag aus. Überhaupt zählen Porsche zu den sichersten Wägen der Welt.
B) Fahrtest
Wer meine Meinung zum Audi S6 gelesen hat, der wird diesen Abschnitt schon ungefähr kennen. Ich habe nämlich lange überlegt, wie man die Leistung des Wagens am Besten für das alltägliche Fahren beschreiben kann. Dabei kam mir die Idee eine bestimmte Strecke durchzuspielen. Auf dieser Strecke sollte alles dabei sein (Autobahn, Feldweg, Stadt). Damit wollte ich sicherstellen, dass alle Seiten des Wagens beleuchtet werden. Natürlich stellt sich jeder unter holperigen Strecken, oder Autobahnen etwas anderes vor, aber so ungefähr dürfte dies alles das gleiche sein. Diese Strecken existieren übrigens wirklich. Dort fahre ich sehr gerne, und vor allem wenn der Wagen neu ist, und ich ihn mal richtig ausprobieren muss. Folgendes Erlebnis hat sich wirklich bei meiner ersten Fahrt abgespielt.
Da ist er also, mein neuer Wagen. Zuerst einmal umrunde ich ihn dreimal, schau mir alles genau an. Einfach ein Traum von Wagen (auf den Komfort werde ich später eingehen). Also steig ich ihn, und lasse ihn langsam an. Das Ausparken funktioniert dank der guten Rundumsicht ohne Probleme. Also raus aus dem Dorf, auf eine gerade, aber etwas holprige Waldstrecke. Wollen wir doch mal sehen, was so alle in ihm steckt. Vorsichtig, aber entschlossen trete ich auf das Gaspedal. Wow, dieser Sound. Nach etwa 6 Sekunden (genaue technische Details gibt es unter dem Punkt E) zeigt der Tacho 100 an. Aber die Federung und die Lenkung ruckeln schon gewaltig. Nein, das kann ich meinem neuem Liebling nicht antun. Also lass ich ihn langsam ausrollen. Die Gangschaltung hat übrigens das 5gang Automatik Getriebe übernommen.
Als der Wagen dann ausgerollt ist, fällt mir ein, dass ich jetzt eigentlich schon das Verdeck runterlassen könnte. Nach wenigen Sekunden ist das Verdeck automatisch unten.
Jetzt geht es weiter in die Stadt, etwas essen. Schnell sind wir mitten im Stadtgewühl, volle Straßen, rote Ampeln, enge Kurven, und aufgemotzte VWs. Und ich muss sagen, es ist einfach ein Traum. Jede noch so enge Kurve nimmt der 911 ohne Probleme, wenn da nicht der satte Motorensound wäre, könnte man fast meinen, man wäre in einem Smartcabrio, so wendig wie dieser Wagen ist. Es ist einfach herrlich, das anfahren nach jeder roten Ampel, die bewundernden Blicke von anderen Autofahrern. Eigentlich könnte ich jetzt noch weiter fahren, wenn da nicht mein Magen so knurren würde. Also geht es auf zur nächsten Würstchenbude. Gehalten wird natürlich direkt vor dem Häuschen. So einen Wagen kann man ja schließlich nicht alleine lassen, zumindest nicht am ersten Tag. Jetzt ist es mir schon irgendwie peinlich, dass alle diesen wagen bewundern, und Kinder laut rumschreien. Also wieder rein in den Wagen und auf zur nächsten Autobahn. Aber stopp! Eigentlich könnte man ja mal wieder die Eltern besuchen, also fahre ich schnell heim du hole meinen Sohn und meine Frau ab. Meine Frau findet den Wagen natürlich auch schön, aber würden ihn nie selber fahren wollen. Und das er einem 12jährigen Kind gefällt muss ich ja nicht extra sagen.
Also auf zur nächsten Autobahn, vorher noch schnell das Verdeck wieder hochklappen, denn es fängt an zu regnen. Aber jetzt sind wir endlich auf der Autobahn. Auf diesen Moment habe ich schon den ganzen tag gewartet. Doch leider ist die Autobahn recht voll. Das einfädeln in den Verkehr geht wirklich super, da die Beschleunigung sehr gut ist, und die meisten auch freiwillig Platz machen. Aber es ist einfach zu voll auf der Autobahn, gerade mal 210 konnten wir fahren. Also schnell zur nächsten Ausfahrt, fahren wir eben Landstrasse.
Inzwischen regnet es wie in Strömen. Aber dank der Fahrdynamikregelung PSM (Porsche Stability Management) merkt man von der nassen Oberfläche so gut wie nichts. Die kurvenreiche Strecke kommt einem traumhaft vor. Einfach lenken und Gas geben. Auch das Überholen trotz Gegenverkehr ist kein Problem. Kurz aufs Gaspedal treten, ausscheren und der Rest geschieht von alleine, trotz Regen keinen durchdrehenden reifen. Man merkt gar nicht, dass man in einem Wagen mit Vierradantrieb sitzt (übrigens der erste Porsche der Automatik und Vierradantrieb hat). Nach zwei Stunden Fahrt sind wir dann da. Eigentlich kam es mir vor wie eine halbe Stunde. Also steigen wir aus, und sagen meinen Eltern Hallo, und zeigen stolz unseren neuen Wagen. Dieser wagen gefällt ihnen natürlich auch, obwohl meine Mutter mir immer sagt, ich soll langsam fahren. Dann gehen wir noch auf einen Kaffee mit rein.
Auf der Heimfahrt (es ist schon dunkel) ist die Autobahn endlich leer. ENDLICH!!! Jetzt kann ich ihn ausfahren. Tempo 100, 200 die Nadel macht erst bei knapp über 270 halt. Aber trotzdem fährt sich der Wagen noch super. Der liegt einfach wie ein Brett auf der Fahrbahn, kein austänzeln des Hecks, überhaupt nichts. Doch plötzlich leuchten Überall Warnschilder auf der Autobahn, Tempolimit 120. Na gut, wird ja schon Gründe geben. Doch dann ist da vor mir plötzlich ein Unfall Also nichts wie auf die Bremse, und siehe da, wir kommen vorher locker zum Stehen, und können am Ende unbeschadet nach Hause fahren.
C) Komfort
Sportliche Ledersitze, komfortable Knöpfe, der Komfort ist auf den vorderen Plätzen einfach genial. Auf der Rückbank wird es jedoch eng, und für größere Leute auch schnell unbequem.
Aber immerhin ist der Porsche ja auch ein Sportwagen, und keine S-Klasse.
D) Sicherheit
Ich habe ja bereits am Anfang erwähnt, dass Porsche sehr sichere Wägen herstellt. Der Porsche besitzt serienmäßig neben den normalen Fullsize-Airbags für Fahrer und Beifahrer auch das sogenannte Porsche Side Impact Protection System (POSIP). Es besteht aus zwei Seitenairbags, die in den Türen untergebracht sind und Türverkleidungen, die energieaufnehmend gestaltet wurden. Die beiden Luftsäcke haben das große Volumen von 30 Liter und sind damit über den gesamten Sitzverstellbereich wirksam. POSIP verbessert den Schutz von Kopf, Brustkorb, Armen und Becken. Und dies auch bei geöffnetem Cabrio-Dach und heruntergelassenen Seitenscheiben.
Zusätzlich soll die definierte Verformbarkeit der Stahlblech-Karosserie eine sehr hohe Sicherheit gewährleisten.
Natürlich hat der Porsche auch sonst noch allerlei technischen Schnickschnack, wie zum Beispiel ABS, PSM (Fahrdynamikregelung), und so weiter.
Die Ingenieure bei Porsche sind der Meinung, dass sie den wahrscheinlich sichersten Hochleistungssportwagen der Welt geschaffen haben.
E) Technische Daten
Hier fasse ich noch einmal alle technischen Daten zusammen (Werksangaben, beziehungsweise von Zeitschriften):
Leistung: 221 kW (300 PS)
Beschleunigung 0 auf 100: 6,2 s
Höchstgeschwindigkeit: 275 km/h
Verbrauch: 13,9 Liter auf 100 km
Bremsweg warm 36,1 m
Bremsweg kalt 38,6 m
Türen 2
Länge 4,43 m
Breite 1,76 m
Höhe 1,30 m
Radstand 2,35 m
Tankinhalt 64 l
Gewicht 1618 kg
Gepäckraum 100 l
F) Fazit
Natürlich fällt ein Fazit bei solch einem Wagen einfach: kaufen. Allerdings sollte einem klar sein, dass ein Porsche kein Wagen ist, um Einkaufen zu gehen. Vielmehr ist er ein Zweitwagen (man kann ja auch ständig mit dem Zweitwagen fahren, und zum Beispiel nur für größere Einkäufe sein altes Auto nehmen).
Für Leute, die gerne schell fahren, aber eine viel Platz im Wagen brauchen, für die ist der Porsche nicht so gut. Diesen Leuten würde ich eher ein BMW, Audi oder Mercedes empfehlen. Mein Favorit ist hierbei der Audi S6 (Meinung vorhanden).
Aber für Leute, ohne Kinder ist ein solcher Wagen eigentlich ideal. weiterlesen schließen -
315 km/h - 2 fast 4 you
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Die Art und Weise wie ein Auto unsere Emotionen weckt, ist fast so facettenreich wie die Modellvielfalt selbst. Mal ist es das besonders gelungene Design der Karosserie mit seinen wohlproportionierten Formen und der unvergleichlich eleganten Linienführung, mal ist es das feudale Interieur mit seinen edlen Ledersitzen, schönem Holz und klassischen Instrumenten, das uns fasziniert.
Aber es gibt nur wenige Autos, die das Zeug dazu haben, rein aufgrund ihrer Technik und Performance, für tiefgreifende Gefühlsausbrüche zu sorgen. Wer kommt schon bei Begriffen wie Trockensumpfschmierung, Sperrdifferential und Nikasil-beschichtete Zylinderlaufbuchsen ins Schwärmen? Wenn ein Auto so etwas schafft, dann nur der Porsche 911 GT2. Der mit 462PS bisher stärste in Serie gebaute Sportwagen aus Zuffenhausen, ist eine verschärfe Mischung aus 911Turbo und dem 911GT3. Und das Sesultat dieser Verschmeltzung ist würzig. In jeder Komponente des GT2 spiegelt sich wider, dass es eines der primären Entwicklungsziele der Porsche-Ingeneure war, dieses Fahrzeug Rennsport-tauglich zu machen:
Runter mit überflüssigen Pfunden. Der GT2 hat nicht nur zehn Prozent mehr Leistung als der 911Turbo, er wiegt auch 100Kilo weniger. Servolenkung, elektrische Fensterheber und Außenspiegel sowie eine Zentralverriegelung sind die einzigen Komfort-Zugeständnisse. Die liderbezogenen Schalensitze müssen von Hand bewegt werden - aber viele Verstellmöglichkeiten gib'ts ohnehin nicht. Dafür bieten sie Seitenhalt wie ein Schraubstock. Selbst die Schultern werden von der Lehne umklammert. Dass der GT2 im Gegensatz zum Turbo ohne Allrad auskommt, hat abgesehen von der Geschwindigkeitsreduzierung noch einen zweiten Grund: Es gibt im Motorsport kaum eine Serie, deren Reglement den Einsatz von Allradantrieb erlaubt. Und was bringt ein renntaugliches Auto, wenn man damit keine Rennen mitfahren darf? Gut, nur mit Heckantrieb erfordert der GT2 eine gehörige Portion fahrerisches Können, zumal es kein ESP als "Notbremse" gibt. Aber genau das sorgt für den Kick, der beim normalen Turbo fehlt.
Auch ohne Allrad erlaubt der GT2 eine extrem hohe Querbeschleunigung - ein Beweis für das perfekte Zusammenspiel von Reifen, Lenkung und Fahrwerk. Die 18-Zöller verbeißen sich förmlich in den Asphalt, sagt Porsche. Bei der Abstimmung des Fahrwerks hat der "Alt-Meister" Walter Rohrl persönlich mitgewirkt. Vorder und Hinterachse stammen in der Grundkonstruktion vom GT3. Die Stabis sind verstellbar. Verstärkte Schwenk- und Radlager sowie ein erweiterter Verstellbereich des Achsgeometrie machen die Verwendung von Rennreifen möblich. Im Straßenverkehr kann man kaum "erfahren", welches enorme Potential in diesem Super-Porsche steckt. Die wahre Performance des GT2 drückt sich nicht nur in der Motorrad-ähnlichen Beschleunigung aus. 315 Spitze sind drin.
Für GT2-Fahrer, die an genehmigungspflichtigen Motorsport-Veranstaltungen teilnehmen, bietet Porsche die Clupsport-Version an. Zur Ausstattung gehören ein mit der Karosserie verschraubter Überrollkäfig, ein Feuerlöscher sowie ein Sechs-Punkt-Sicherheisgurt. Zudem sind die Schalensitze nciht mit Leder, sondern mit schwer entflammbarem Stoff bezogen.
In Anbetracht der vielen Detail-Verbesserungen relativiert sich sogar der Mehrpreis von über 100000Mark gegenüber dem 911Turbo. Immerhin sind beim GT2 bereits die Keramik-Bremsen Serie, und die kosten sonst schon 15000Mark extra. weiterlesen schließen -
Porsche 911 Carrera 4s Cabrio ´´Pures Fahrvergnügen´´
5- Fahreigenschaften: sehr gut
- Fahrkomfort: sehr gut
- Platzangebot: durchschnittlich
- Zuverlässigkeit: sehr gut
- Besitzen Sie das Produkt?: nein
Pro:
Motorischer Sound bei einer 3,6l Maschine, 320ps., Tiptronic S
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
"Pures Fahrvergnügen schön verpackt"
Porsche 911 Carrera 4S Cabrio mit Tiptronic S im Turbolook
Beim Porsche 911 4S Cabrio handelt es sich, um den klassischen Carrera im Turbolook, kombiniert mit dem permanenten Allradantrieb und dem 3,6 Liter Boxer-Saugmotor mit 320 PS.
Bereits im letzten Jahr stellt Porsche das 4S Coupé vor, das inzwischen fast ein Viertel aller verkauften 911er ausmacht.
Da der Cabrio-Anteil dieser Serie in den letzten 5 Jahren auf über 30 Prozent angestiegen ist, stellt das Carrera 4S Cabrio nur eine logische Entwicklung dar. Porsche rechnet mit einer Verkaufszahl von 3300 Stück pro Jahr für das neue 4S Cabrio. Das zeugt von Selbstvertrauen in die eigene Marke und Überzeugung vom Produkt 911 Carrera.
Die Ingenieure von Porsche haben sich bei der Entwicklung des Carrera 4S Cabrios mächtig ins Zeug gelegt. Im Bereich der Torsions- und Biegesteifigkeit der Karosserie, konnten die Techniker eine Steigerung von nochmals 4,5 bzw. 3 Prozent gegenüber dem bisherigen Carrera Cabrios erzielen. Zahlen die noch beeindruckender sind, kennt man die Karosseriequalitäten der anderen offenen Porsche.
Trotz umfangreicher und aufwendiger Verstärkungen, fällt das Karosseriegewicht gegenüber der schmalen Version nur um 13 Kilogramm höher aus. Zusammen mit weiteren technischen Neuerungen klettert das Gesamtgewicht um lediglich 70, auf 1565 Kilo. Das ist nicht viel, wenn man bedenkt, dass es ein rigoros abgespeckter BMW M3 CSL auf immerhin noch 1420 Kilogramm bringt - ohne Vierrad- antrieb! Entsprechend positiv wirkt sich das geringe Leergewicht des 4S auf das Handling und die Fahrleistungen aus.
Das neue vollautomatische Verdeck:
Neben den weniger deutlich zu erkennenden Änderungen unter dem Blech des 4S gehört die vollautomatische Verdeckbetätigung, die ein Öffnen und Schließen des Stoffverdecks während der Fahrt ermöglicht , zu den auffälligsten Neuerungen beim Porsche Cabrio. Bis zu einer Geschwindigkeit von 50 Km/h kann der Fahrer nun das Verdeck innerhalb von 20 Sekunden öffnen und sich der Aufmerksamkeit anderer Verkehrsteilnehmer sicher sein. Beim Schließvorgang während der Fahrt gönnt Porsche der Elektrik zum Überwinden des Luftwiderstandes sechs Sekunden mehr. Im geöffneten Zustand verschwindet das mit einer beheizbaren Heckscheibe aus Glas versehene Stoffverdeck unter einer in Wagenfarbe lackierten Klappe. Wie ein Heckspoiler wird die Klappe vom Verdeckkasten angehoben und legt sich danach wieder über das eingeklappte Verdeck. So behält das 4S Cabrio auch im geöffneten Zustand seine 911-typische Linie.
In nur 20Sekunden läßt sich das vollautomatische Stoffverdeck auch während der Fahrt öffnen.
Zur Serienausstattung gehört natürlich auch ein Windschott sowie ein Hardtop aus Aluminium für den Wintereinsatz. Wer viel mit geöffneten Verdeck auf der Autobahn unterwegs ist, dem ist die Montage des Windschotts anzuraten. Luftwirbel werden damit bei hoher Geschwindigkeit auf ein erträgliches Maß reduziert.
Zu den weiteren typischen 4S Merkmalen gehören neben der breiten Turbokarosserie, das durchlaufende rote Band zwischen den Heckleuchten und die großen Lufteinlässe in der Bugschürze. Die darunter liegenden Schlitze sorgen für die Luftzufuhr für die Bremsen. Das markant breite Heck weißt außerdem die zusätzlichen Kühlungsschlitze unter den hinteren Kotflügeln auf.
Der 4S teilt sich mit dem Turbo auch die große Bremsanlage mit 4-Kolben-Sätteln und den gelochten, innenbelüfteten Bremsscheiben. Damit erreicht das 4S Cabrio in jedem Geschwindigkeitsbereich und unter allen Fahrsituationen optimale Verzögerungswerte, mit der von Porsche bekannt hohen Standfestigkeit.
Das Widschott verhindert starke Wirbel im Innenraum. Die neu Verdeckklappe des 4S Cabrios.
In Puncto Fahreigenschaften zeigt sich der 4S seinem schmaleren Bruder durch die - ebenfalls vom Turbo stammende - 18 Zoll Bereifung und dem straffer abgestimmten Fahrwerk (10 mm tiefer) klar überlegen. Zusammen mit dem breiteren Radstand, dem permanenten Vierradantrieb und dem Porsche Stability Management (PSM) entsteht so ein betont sportliches Fahrverhalten bei sehr guter Traktion. Der 4S vermitteltet ein Fahrgefühl wie auf Schienen und bleibt in jeder Fahrsituation gut beherrschbar. Das Fahrwerk des 911 ist auf agiles Fahrverhalten mit überlegenen Handlingeigenschaften und hoher Fahrsicherheit ausgelegt. Durch konsequenten Leichtbau bleiben das Gesamtgewicht und das Gewicht der ungefederten Massen niedrig. Das bedeutet sicheres Fahren, unabhängig von der Beladung und gut beherrschbare Lastwechselreaktionen in Kurven. Das 4S Cabrio verfügt über eine extrem hohe Fahrstabilität, ein perfektes Federungsverhalten und äußerst geringe Nickneigung. Dieses Fahrwerk ist das sportlichste und gleichzeitig komfortabelste, das Porsche jemals für die Serie gebaut hat.
Vom Turbo: Bugschürze mit großen Lufteinlässen, 18 Zoll Rad und Bremsanlage.
Die Automatik: Tiptronic S
Vom ökonomischen Programm für ruhige Fahrweise bis hin zum sportlichen Programm für höchste Fahrdynamik: Die 5-Gang Tiptronic S bietet Porsche als aufpreispflichtige Alternative zum serienmäßigen 6-Gang-Schaltgetriebe an. Die Tiptronic S schaltet innerhalb von nur 0,2 Sekunden fast ohne Zugkraftunterbrechung und ist perfekt auf die Leistungsentfaltung des Boxermotors abgestimmt. Der Fahrer hat die Wahl, in der Dauermodus Stellung der Automatikgasse sich jegliche Schaltvorgänge abnehmen zu lassen, oder über die Wipptasten am Lenkrad die Gangwahl selber zu bestimmen. Im Automatikbetrieb bietet die Tiptronic S 5 Fahrprogramme mit unterschiedlichen Kennlinien: Je nach individueller Fahrweise und Streckenprofil wählt die Tiptronic S die passende Kennlinie aus und schaltet entsprechend hoch oder runter. Die spontane Reaktion ist durchaus mit einem Schaltgetriebe vergleichbar. Bei starkem Bremsen schaltet eine Bremsrückschaltung automatisch in den nächstniedrigeren Gang und verbessert damit die Motorbremswirkung. Eine Anzeige im Cockpit informiert den Fahrer jederzeit entsprechend der Schaltsymbole auf der Wählhebelkulisse über den gewählten Fahrmodus und den tatsächlich eingelegten Gang.
Tiptronic S von Porsche: Wahlhebel in Schaltgasse und Schaltwippen am Lenkrad. Gerade bei sportlicher Fahrweise zeigt sich das Schalten am Lenkrad als besonders vorteilhaft: Mit beiden Händen am Lenkrad, läßt sich der 4S leichter und sicherer durch schnell gefahrene Kurven bewegen. Auch hartgesottene Anhänger der manuellen Schaltung lassen sich schnell von den Vorzügen der Tiptronic überzeugen. Vergißt der Fahrer in einer Situation das Rauf- oder Runterschalten, greift die Automatik im Notfall selber ein. Im Stadtverkehr oder im Stau bietet die Tiptronic S klare Vorteile gegenüber dem serienmäßigen 6-Gang-Schaltgetriebe. Sie ermöglicht ein entspanntes Fahren ohne den Verlust an Sportlichkeit oder Agilität. Durch kurzes Antreten des Gaspedals, schaltet die Tiptronic S einen Gang runter und der Motor klettert in einen höheren Drehzahlbereich, bereit zum Spurt oder Überholen. Beim klassischen Kick-down beschleunigt der 320 PS starken Boxermotors mit kräftigen Schub und bärigen Sound. Im Gegensatz zum Schaltgetriebe bietet der Carrera 4S mit Tiptronic S dem Fahrer besser die Möglichkeit des entspannten Fahrens ohne auf Sportlichkeit verzichten zu müssen.
Der Innenraum:
Die Sitze des 4S Cabrios mit dem feinen Lederbezug passen wie ein Maßanzug und bieten sehr guten Seitenhalt und eine bequeme Sitzposition. Die elektrische Sitzverstellung mit Memory-Funktion ermöglicht eine leichte Einstellung. Das angenehm griffige Sportlenkrad läßt sich in der Höhe verstellen.
Der insgesamt hohe Qualitätseindruck der Innenausstattung das wird etwas durch die Scheibenwischer- und Blinkerhebel aus billigem Plastik getrübt. Ablagemöglichkeiten finden sich außer im Handschuhfach nur in den Türfächern und in einem abschließbaren Fach, das auch als Armlehne fungiert. Ansonsten werden die Insassen des 4S Cabrios mit einer serienmäßigen Komplettleder-ausstattung verwöhnt. Mit viel Liebe zum Detail sind sogar die Lautsprechereinfassungen oder die Rädchen der Lüftungsöffnungen mit Leder bezogen. Auf Kopfsteinpflaster zeigt der Porsche seine bekannten Verarbeitungsqualitäten: Nirgendwo ist ein Klappern oder Knetern zu bemerken, was nicht zuletzt auch auf die hohe Karosseriesteifigkeit zurück zuführen ist. Einzig das Windschott neigt zu leichtem Quietschen.
Komplettlederausstattung im 4S und bequeme Sitze mit sehr guten Seitenhalt.
Der Kofferraum ist mit 100 Litern Ladevolumen recht klein. Zusätzliche Ablagemöglichkeiten für das Reisegepäck bieten die beiden umgeklappten Notsitze.
Der Motor:
Bei gemächlicher Fahrt oder im Stadtverkehr benimmt sich der 320 PS starke luftgekühlte 3,6 Liter 6-Zylinder lammfromm. Wird das Gaspedal im Dauermodus allerdings durchgetreten bricht ein so gewaltiger Orkan los, dass es so manchen Beifahrer die Sprache verschlägt. Dann zeigt sich der Boxermotor von seiner wahren Seite und stürmt mühelos, mit dem Porsche-typischen Sound bis in die höchste Drehzahlregion vor. Wird dem nicht Einhalt geboten, so klettert die Tachonadel spielend über die 280 km/h Marke. Im unteren Drehzahlbereich nur ein dezentes Grummeln, entwickelt sich der Klang des Motors beim Betätigen des Gaspedals zu einer wahren Sinfonie urtypischen Porsche-Klangs. Der Motor zeigt sich dabei sehr drehfreudig und entfaltet sein Leistung als Vertreter der klassischen Saugmotoren sehr gleichmäßig.
Unter dem schönen Heck verbirgt sich der drehfreudige, luftgekühlte Boxermotor mit 320 PS.
In den Fahrleistungen liegt das Carrera 4S Cabrio nur geringfügig unter denen des 4S Coupés. Mit der Tiptronic liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 275 km/h und damit nur 5 km/h unter der des Coupés. Der Verbrauch ist im Verhältnis zur gebotenen Motorleistung und den Fahrleistungen akzeptabel. Im Test lagen die Verbrauchswerte zwischen 10,8 Litern im mittleren Tempobereich und 15,6 Litern bei hohem Tempo auf der Autobahn. Das relativ geringe Leergewicht spielt auch hier eine wichtige Rolle. Trotz Tiptronic S lag der Verbrauch im Stadtverkehr bei knapp über 16 Litern und damit unter der Werksangabe von 18,1 Litern. Für einen Sportwagen dieser Klasse durchaus akzeptable Werte. Mit 64 Litern ist das Tankvolumen allerdings etwas gering ausgefallen, so dass auf längeren Reisen früher als gewünscht eine Tankstelle angefahren werden muß.
Das Fahrverhalten:
Im Grenzbereich neigt das 4S Cabrio beim plötzlichen Gaswegnehmen zu einem dezenten, aber gut kontrollierbaren Heckschwenk, dem ein leichtes Untersteuern vorweg geht. Beeindruckend ist immer wieder, wie leicht und gut beherrschbar der Carrera in jeder Fahrsituation bleibt, ohne dabei an Sportlichkeit einzubüßen. Wird der Grenzbereich dennoch überschritten, sorgt das von Porsche entwickelte ESP für die nötige Korrektur.
Unterstrichen wird dieser positive Eindruck von der präzise arbeitenden und einen guten Fahrbahnkontakt vermittelnden Lenkung. Federungs- und Abrollkomfort liegen auf typischen Sportwagenniveau und passen ausgezeichnet zu dem agilen und sportlichen Handling des 4S Cabrios. Fahrbahnunebenheiten werden eher akustisch - durch die 18 Zoll Bereifung - wahrgenommen, als dass sie für Fahrer und Beifahrer spürbar werden. Erstaunlich wie gut die Kombination der Fahrwerksabstimmung zwischen Komfort und Sportlichkeit gelungen ist. Spurwechsel werden vom Fahrwerk selbst bei hohen Geschwindigkeiten sehr sicher und harmonisch bewältigt. Das Eintauchen der Karosserie beim Anfahren und Bremsen sowie die Neigung bei sportlicher Fahrt in Kurven sind minimal. Abrollgeräusche oder Vibrationen werden kaum wahrgenommen.
Dank seines Vierradantriebs läuft der 4S bei Geschwindigkeiten auch weit über 200 km/h wie auf Schienen und vermittelt nicht nur subjektiv ein großes Sicherheitspotenzial. So wird auch auf schlechtem Untergrund oder bei Nässe die Leistung stets sicher auf die Straße übertragen. In Verbindung mit der Tiptronic S ist so ein Auto entstanden, dass von jedem Fahrer leicht zu beherrschen ist, ohne seine reinrassigen Sportwagentugenden einzubüßen. weiterlesen schließen -
Ein Traum ging in Erfüllung !
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Wer möchte denn nicht einmal einen Porsche fahren? Jeder kleiner Belger träumt davon, einen reinrassigen Sportwagen zu fahren, bei dem fast nur eines zählt: Power. Auch hatte früher solche Träume einmal in einen Ferrari, Lamborghini oder Porsche zu steuern. Da ich ja nun schon etwas (!) älter bin, habe ich natürlich eingesehen, dass dies so gut wie unmöglich ist. Da ich ein ziemlich grosser Autofreak bin und jeden neuen Typ ausprobieren möchte, sofern es die Zeit erlaubt, interessiere ich mich natürlich auch für Sportwagen. Das weiß auch mein näherer Freundeskreis und machte mir zum Geburtstag eine überwältigende Überraschung. Als ich einen Umschlag öffnete, erblckte ich einen Gutschein für einen bekannten Autoverleih. Da die Kategorie des Gutscheins einer der Höchsten war, schlug mein Herz gleich viel schneller und es kamen wieder frühere Erinnerungen in mir hoch. Also auf gutes Wetter gewartet und ab zum Verleih. Zur Auswahl standen eine Corvette von '94, ein Mustang und der neue Porsche 911 Turbo. Die Wahl fiel meinerseits nicht schwer, da ein Porsche für mich einen besonderen Charakter hat. Nachdem dann alles formelle geregelt war, konnte es endlich losgehen. Schon den Schlüssel in den Händen zu halten war ein erstes Hochgefühl.
Der 911 gleicht natürlich nicht dem, was man sich als zehn-jähriger damals vorgestellt hatte, aber die neuen Modelle haben es sogar noch mehr in sich. Die markanten, riesigen Frontscheinwerfer mit den Einschnitten ins innere sind vollkommen neugestaltet und setzen die altbewährten Kulleraugen in den Hintergrund. Die riesigen Lufteinlässe zur Kühlung des 3,6 Liter-Aggregats wirken extrem aggressiv. Das kleine Coupé ist durchweg rund gestaltet. Das Heck schließt in sich besser ab, als die Vorgänger. Die Rückleuchten ähneln den vorderen und die Luftschlitze sind wiederum Tradition der Deutschen Sportmarke. Sportflair wird schon beim Einstieg in das flache Geschoss vermittelt. Die Lüftungsschlitze für die hinteren Bremsscheiben neben den Türgriffen lassen schon vor dem Fahren ein kleines Grinsen aufkommen. Die ergonomisch gestylten Rückspiegel, Seitenschweller, die breiten Radkästen hinten und der gewaltige Heckspoiler runden das optisch sehr gelungene Design des Automobils ab. Vor allem die nach hinten schmaler werdende Kanzel lassen das Heck so wuchtig wirken.
Innen fühlt man sich in den lederbezogenen Sportsitzen wie eingeüresst. Da wackelt kaum etwas, wenn man mal schneller um eine Kurve fährt. Der erste Blick auf das Armaturenbrett verrät Rennfeeling pur. Die eckigen Leisten aus früheren 911er Modellen sind nicht wiederzufinden. Übernommen vom Boxster, macht das Cockpit viel Freude. Auch in hellem Leder gehalten, fallen der Bordcomputer, die elektrisch verstellbaren Fensterheber und das leistungsstarke Radio kaum auf. Lediglich das große Lenkrad hemmt den Reiz um Kurven zu driften. Das gelingt sowieso nicht, sagte mir der Zuständige, da die Traktionskontrolle sowieso alles im Griff behält. Im Falle eines Aufpralles würden die Insassen vier Airbags schützen. ABS bei so einem Sportwagen ist natürlich auch Serie. Nun stand nichts mehr im Wege und der freundliche Vermieter meinte nur mit einem Grinsen, ich sollte mich ersteinmal langsam an den 4,44 m langen Wagen gewöhnen.
Also schmiss ich den Porsche an und wollte losfahren. Erstaunt von dem gewaltigen Sound hinter mir, habe ich ihn promt abgewürgt und der Mann lachte nur... *pein*. Die Kupplung muss man mit rustikalen Mitteln bedienen. Nach den ersten vorsichtigen Kilometern konnte ich dann auch schon mehr Gas geben. Erstaunlich dabei war die ausgeglichene Kraftübertragung der 420 PS erstaunlich. Normalerweise gab es immer so ein genanntes "Turboloch", das Porsche allerdings fast beseitigt hat. Weniger erstaunlich war der Antrieb. Es fesselt einen reglich in den Sitz, wenn die 560 Nm fast ausgeschöpft werden sollen. Den Sprint auf die 100-Marke in vier Sekunden zu schaffen, habe ich mir nicht vorgenommen, aber so ungefähr schon. Den Top-Speed von 305 km/h wollte ich ebenfalls nicht ausprobieren, da mir schon bei rund 240 Sachen etwas anders wurde, aber das kann man problemlos schaffen, davon bin ich überzeugt.
Wieder in der Stadt, merkte man schon des Öfteren einige neidische Blicke, die ich dann spasseshalber noch mehr auf mich ziehen wollte. Scheiben runter und Radio aufgedreht. Ich muss ehrlich sagen, dass die Leistung des Radios recht gut war, obwohl ich besseres mit Verstärkern im Auto gewöhnt bin. Eine bassrolle auf der Rücksitzbank würde alles noch perfektionieren. Die Rücksitzbank ist sowieso nur etwas für kleine Kinder oder als aller letzte Notlösung gedacht. Auch der kleine Kofferraum vorn mit 100 Litern Fassungsvermögen ist nicht unbedingt alltagstauglich, was ja auch bei einem Porsche nicht üblich ist. Dennoch macht das Fahren, ob in der Stadt oder auf der Autobahn extrem viel Freude. Das Fahrwerk macht in jeden Lagen, aufgrund der perfekten Abstimmung mit und der Allradantrieb überträgt alle Kraft super auf jedes einzelne Rad - Funfaktor hoch drei! Nur beim ersten Besuch an der Tankstelle sah es dann nicht mehr so goldig aus. Da ich ja nun ein bisschen mehr Spass wollte, war ich auch oft in den höheren Drehzalbereichen unterwegs. Das machte sich dann auch beim ewig nicht voll werdenden Tank bemerkbar. Allerdings hält sich der Verbrauch von 12 Litern bei 3,6 Liter Hubraum noch in Grenzen. Nach dem Bezahlen und ein paar komischen Blicken von Tankstellenpersonal musste ich dann aber auch wieder zum Ausgangspunkt zurück. Voller Freude und Spass berichtete ich ein paar Erlebnis meinem "Freund", der, wie er sagt, das alles schon tausend mal gehört hatte. Ich bedankte mich nochmals bei ihm und dem 911er Turbo und machte mich auf dem Weg nach Hause.
Dort informierte ich mich dann noch ein wenig im Internet und wurde bei dem Preis von 130.000,- EUR wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Auch die Versicherungseinstufung wäre schon futuristisch für den Normalbürger. Haftpflich 19, Vollkasko 39 und teilkasko 40 wäre schon unrealistisch. Aber trotzdem; ein großer Kindertraum ging in Erfüllung und verlangt nach nochmaliger Befriedigung. Ich kann nur sagen, es lohnt sich ein paar hundert Mark auzugeben, um einmal den Porsche 911 Turbo zu bewegen.
Euer Borsto weiterlesen schließen -
Die Droge Nr.1
Pro:
wirklich alles
Kontra:
Preis
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser!
Ich bin absoluter Porsche-Fan, weshalb ich schon vorweg erwähnen muss, dass ich nicht ganz unparteiisch schreiben kann.
Ok, ich kann mir definitiv (noch) keinen 911 Turbo leisten. Also kann ich nur schreiben, was ich von den verschiedensten Quellen erfahren habe.
Meine Meinung zum Design:
Genau so stelle ich mir das Perfekte Sportauto vor. Die perfekte Form. Das Gesamterscheinungsbild schön tief gehalten, die Spur schön breit, 295er Reifen im 18"-Format hinten, seitliche Lufteinlässe, Frontspoilerlippe und mit 3 wunderschön geformten Lufteinlässen bestückte Frontschürze, ein sich perfekt in das Heck einpassender und selbsttätig ausfahrender Heckspoiler....
Ahh...schnell wieder Luft holen
Die Frontlichter sind zwar keine Rundscheinwerfer, aber auch nicht so hässliche Tränensäcke wie beim Carrera 996. Die 2 eigenwillig, aber sehr schön geformten Endrohre vollenden den edlen Eindruck, den man zwangsläufig bei der Betrachtung des Wagens bekommt.
Innenraum
Wunderschöne Rundinstrumente, der Drehzahlmesser in der Mitte und das kleine Sportlenkrad mit Porsche-Emblem zwingen jeden autobegeisterten Menschen förmlich dazu, einzusteigen.
Die lederbezogenen Sportsitze fühlen sich am Körper sehr gut an. Sie bieten mehr als genug Seitenhalt aber auch Komfort.
Die hinteren Not"sitze" werden wahrscheinlich nur mehr aus Understatement eingebaut. Man muss hinten nämlich mit angewinkeltem Genick sitzen.
Power
Die 420 PS des Turbo in Verbindung mit den 560 Nm lassen schon erahnen, was sich bei einer Fahrt mit Vollgas tut.
Der kernige Sound des Porsche macht süchtig, also passen Sie auf, denn davon kommt man nicht mehr los! (Ich spreche aus eigener Erfahrung)
Preisfrage
Ich darf gar nicht daran denken, dass der Turbo ca. 150000 Euro kostet. Wenn man dann auch noch Extras bestellt sund da bald einmal 170000 Euro weg. Ich muss wohl noch ein bisschen sparen, um mir diesen Luxus leisten zu können.
Naja, ich kann nur jedem raten, nicht in die Nähe eines Turbos zu kommen. Es besteht akute Suchtgefahr. ;) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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guppy5, 03.08.2005, 16:05 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
älteren 911turbo von 83 gibt es schon ab 40.000€uro. Meiner Meinung nach sind die alten eh schöner. Aber du hast einen tollen bericht geschrieben.
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