Portugal Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Pro & Kontra
Vorteile
- Im Alfamar: Sehr gutes Essen, tolle, saubere Zimmer, spitzenmäßige Lage, schneller Zugang zum Traumstrand!...
- Nicht so überlaufen
- tolle Gegend
Nachteile / Kritik
- Im Alfamar: Sehr hoher Aufpreis für die Einzelzimmer (die wohl zwar die gleiche Größe wie das Doppelzimmer für zwei Personen haben, jedoch nur auf der Landseite zu mieten sind!)
- lange Anreise per PKW
- nichts
Tests und Erfahrungsberichte
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Urlaub am Traumstrand!
19.09.2005, 13:29 Uhr von
April
Anspruchsvoll, tolerant, lustig und stets APRILfrisch...;-)!!! Schreibe exclusiv nur für Yopi!5Pro:
Im Alfamar: Sehr gutes Essen, tolle, saubere Zimmer, spitzenmäßige Lage, schneller Zugang zum Traumstrand!...
Kontra:
Im Alfamar: Sehr hoher Aufpreis für die Einzelzimmer (die wohl zwar die gleiche Größe wie das Doppelzimmer für zwei Personen haben, jedoch nur auf der Landseite zu mieten sind!)
Empfehlung:
Ja
Vor einiger Zeit verbrachte ich meinen Urlaub mal wieder in der wunderschönen Algarve Portugals.
Dort hatte ich mich im LTI Alfamar Beach and Sport Resort eingemietet und die Lage dieses vier Sterne
Hotels ist einfach superspitzenklasse!!!
Der kilometerlange Sandstrand mit der roten Steilküste (Praia da Falésia) befindet sich direkt vor der Nase und man kann
traumhafte Strandspaziergänge machen.
Wer nicht gleich aufgibt, schafft es sogar ins benachbarte Vilamoura, mit dem gigantischen Yachthafen oder in die andere Richtung nach Olhos d'Agua, was noch gemütlicher und ursprünglicher ist und ausgezeichnete Lokale zu bieten hat. Direkt am Strand wohlgemerkt!!!
Leider hat mittlerweile auch in der Algarve der Bauboom sehr extreme Spuren hinterlassen, was vor einigen Jahren noch ganz anders war.
Hoffentlich wird rechtzeitig die Notbremse gezogen und nicht alles einfach so in die Landschaft platziert, sondern wenn schon gebaut werden muss, hoffe ich, dass dies mit viel Überlegung geschieht und dass es zum allgemeinen Stadtbild passt, sonst könnte der Schuss mit der Zeit nach hinten losgehen und keiner mehr, der scheußlichen Bauten wegen, hinfahren wollen, was leider schon in vielen anderen Urlaubsgebieten der Fall ist!
Das LTI Alfamar Hotel ist ein großer Betonklotz und wurde vor ca. 30 Jahren erbaut.
Es bietet zwar auch nicht gerade einen idyllischen Anblick, hat aber den großen Vorteil, dass drumrum NOCH (!) relativ wenig gebaut ist und wenn man aus dem Hotel rausschaut, sich einem ein genialer Anblick bietet. Vorausgesetzt man hat Meerblick gebucht!
Nach näherem Betrachten diverser Hotels in der Gegend, fiel mir auf, dass der Strandzugang doch meist sehr umständlich ist, sogar das berühmte Fünf-Sterne-Hotel Sheraton Algarve, welches sich gleich in der Nähe befindet, überzeugte mich hier keineswegs!
Hotelgäste können dort zwar den hauseigenen Strandaufzug nutzen, man hat dann aber auch noch einen langen Holzsteg mit Stufen (allerdings durch eine wunderschöne Landschaft) zu gehen und ich weiß nicht, ob man da dann Lust verspürt, abends mal eben noch schnell an den Strand zu marschieren.
Wahrscheinlich ist das den Gästen dort auch nicht so wichtig, werden sich die meisten doch des Golfsports wegen dort einquartieren! Der edle Golfplatz befindet sich am Haus!
Einen guten Eindruck machte von außen (innen war ich nicht) auch das Vier-Sterne-Hotel Falesia auf mich, welches sich in der Nähe des Sheraton Hotels befindet.
Ein hübscher, rot angestrichener, moderner Bau...Doch wooo ist der Strand!???
Meiner Meinung nach zu weit vom Schuss weg!
Interessant ist sicher noch das ebenfalls mit vier Sternen versehene RIU Falesia Hotel, welches sich nahe bei Olhos d'Agua befindet...
Doch man kann es drehen und wenden wie man will, das Alfamar ist das einzige Hotel, welches mich hier 100%ig überzeugt hat und in welches ich immer wieder gehen würde!
Das Hauptgebäude des Hotels verfügt über insgesamt 264 Zimmer und einige Suiten mit Klimaanlage, Telefon, SAT-TV, Mietsafe, Balkon oder Terrasse, Toilette, Bad/ Dusche, Bidet und Fön...außerdem stehen dem Gast des weiteren 108 Bungalows zur Verfügung, sowie 14 Appartements und 86 Studios innerhalb der weitläufigen Gartenanlage.
Das Essen im Alfamar wird in Buffetform gereicht (Frühstück und Abendessen) und es fehlt wirklich an nichts, sogar das Brot ist ausgesprochen lecker, was in südlichen Ländern nicht unbedingt immer der Fall ist!
Die Zimmer sind sehr großzügig geschnitten und in den meisten sind Toilette und Badewanne in getrennten Räumen angeordnet, was ausgesprochen praktisch ist, so kommt es zu keinem "Massenandrang"!!!
Im Hotel befinden sich außerdem eine Boutique, ein Kiosk, ein Friseur, sowie zwei Konferenzräume und ganz in der Nähe ein zum Hotel gehörender Minimarkt.
Auch ein sehr schöner Pool ist im Gartenbereich, sowie ein Hallenbad im Untergeschoss des Hotels.
Sportfreaks kommen hier sowieso voll auf ihre Kosten da es 15 Tennisplätze, Tischtennis, Leichtathletik-Mehrzweckplätze mit Tartanlaufbahn, 2 Profi Rasenfußballplätze, Volleyball, Basketball und Handball gibt.
Des weiteren gibt es in der Umgebung 6 Golfplätze etc....!
Vom Alfamar Hotel kann man das 12 km entfernte Albufeira mit der Evabuslinie erreichen.
Empfehlenswert ist, die Bustickets bereits im Hotel an der Rezeption zu lösen, da diese dann günstiger sind.
Auch bestehen diverse Ausflugsmöglichkeiten, die über das Hotel buchbar sind, wie z.B. Lissabon, Sevilla, die Ostalgarve (sehr zu empfehlen, kommt man doch auch in ursprünglichere Städte wie beispielsweise Tavira (das Venedig der Algarve), Olháo oder auch Faro (die Stadt, welche die meisten Urlauber leider nur vom Flughafen her kennen!)
Ein Muss ist natürlich auch der Ausflug in die historische Algarve bis zum Kap von Sao Vicente mit dem dortigen Leuchtturm!
Die Algarve ist jedenfalls immer eine Reise wert und bietet ein mildes Klima, sogar im Winter herrschen oft noch Temperaturen um die 10 Grad!
Für 14 Tage Urlaub im Alfamar Hotel mit Halbpension muss man pro Person im Doppelzimmer/ Landseite mit ca. 1 778.- € rechnen, mit Meerblick kommen dann ungefähr noch um die 138.- € dazu.
Einzelzimmerzuschlag sind stolze 495.- €!
(Meerseite gibt es wohl nur zu zweit!?)
Wer mehr Infos über das Alfamar oder auch Sheraton Algarve, sowie RIU Falesia Hotel haben möchte, kann sich unter
www.tui.de informieren.
Infos über das Falesia Hotel z.B. über
www.jahn-reisen.de
...So... die Monate zogen ins Land und seit April dieses Jahres kann man sich nun auch für das 4, 5 Sterne Hotel RIU Palace Algarve entscheiden!
Das Hotel befindet sich ebenfalls am wunderschönen Falésia Strand!
Ich selbst kenne es bisher allerdings nur als Baustelle, da es bei meinem letzten Aufenthalt an der Algarve erst im Entstehen war!
Aus erster Hand weiß ich nun aber, daß es sich um ein sehr schönes Hotel handelt!
Der Strandzugang ist allerdings von hier auch nicht der geschickteste und der Bauboom hat sich inzwischen leider ebenfalls stark weiterentwickelt!!!
Trotzdem hätte ich große Lust, das Hotel in nächster Zeit auch einmal zu testen, obwohl ich nach wie vor vom LTI Alfamar schon alleine des Strandzugangs wegen sehr überzeugt bin!
Mehr Informationen über das RIU Palace Algarve auch unter www.tui.de weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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WreckRin, 01.03.2006, 21:34 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
SH!!! ...freu mich über Gegenlesungen <br/>LG Sandra
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Monto Gordo und Umgebung
Pro:
tolle Gegend
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Hallo zusammen,
heute möchte ich mal über Portugal schreiben. Dort war ich 1995 mit meinet Tante im Urlaub. habe auch diesmal vor, den Bericht, wie ein Tagebuch zu schreiben. Ist mal was anderes.
9.August 1995
Es war an einem Freitag um 6.30 Uhr auf dem Flughafen in Düsseldorf. Wir standen in der Warteschlange, um ein zuchecken. Die Wartezeit, die Flugzeit und die Fahrt ins Hotel betrugen etwas über 7 stunden, als wir endlich in Portugal im Hotel "Dos Navegadores" in Monte Gordo ankomen. wir sind in Farö gelandet und unsere Fluggesellschaft war Hapag Lloyd. mit der wir sehr zufrieden waren. Achs, mit wir meinte ich meine Tante heidi, die sieben jahre älter ist als ich und natürlich ich. Abends haben wir dann Abendbrot bekommen, es gab Chicken und Chips und Salat. Danach haben wir einen kleinen Rundgang durch die Stadt gemacht, die sehr viele kleine Gassen hat und ganz auf Touristen eingestellt ist. Das Flair war sehr schön, weil die Menschen sehr höflich, nett und liebenswert waren. der Strand war vom Hotel nur Minuten Fußweg 5 vom Hotel entfernt. Diesen besuchten wir nämlich abends noch. Das Wasser war immer noch sehr warm und der Strand sehr sauber. was ich sehr wichtig fand. Unten am Strand gab es dann auch Telefonzellen, wo man mit einer Karte telefonieren kann. Diese Karten waren sehr schön, mit Kindergesichten darauf.
10. August 1995
heute war ein anstrengender tag, wir haben uns auf einen 4 km langen Fußweg gemacht in die nächste Stadt. Diese heißt Villa Real de Santo Antonio. es ist aber nicht nur so eine Stadt, denn dort steht die Berühmte Brücke: Ponto Sobre o Guadiana. Diese Brücke führt direkt übers mehr nach Spanien. sehr beeindruckenswert. In der Mitte das Zentrum gibt es einen Platz, der dem Königs José I gewidmet ist. Er hatte damals die Stadt wieder aufgebaut und sie zu einem weltweiten Handelsverband gemacht. in der Mitte steht ein säulenartiger Turm, von der aus gehen weiße streifen aus auf dem Boden. So sieht aus, als würde dieses Denkmal strahlen.
11. August 1995
heute haben wir die Stadt Monto Gordo mal näher unter die Lupe genommen. Diese Stadt hat auch sehr schöne Aktraktionen. Da gibt es zu einem die Bar: John´s bar, die gerade mal eine Minute vom Hotel entfernt ist. Dort bekam man sich Cocktails, sogar ohne Alkohol welche. dauert sind wir dann auch öfter hingegangen und das besondere daran war, das man sie aus langen Strohhalmen getrunken hat. Abends war die bar Paddys Piri Piri ein schöner Aufenthalt, auch nicht weit entfernt vom Hotel. Das ist eine Bar, wo man Karaoke singen kann. War immer sehr gut besucht.
15. August 1995
heute sind wir mit dem Fahrrad nach Casto Marim gefahren, die Stadt liegt 8 km von Monto Gordo entfernt. Casto Marim heißt übersetzt Burg am Meer, den früher befand sich die Stadt direkt am Meer. Heute liegt sie an der Elbe des *Rio Guadiana* zwischen zwei Hügeln, auf beiden thront eine Festung, die man auch besichtigen kann. Sehr sehenswert sind auch die zahlreichen Sumpfgebiete und seichte Lagunen. Die Lagunen dienen dort heutzutage als Salzgewinnen. das sieht wirklich herrlich aus, wenn man sich das ansieht, wie lauter kleiner Flüsse, die kreuz und quer fließen. Man findet in der Stadt zu Wanderwege. Stelzvögel und andere Sumpfvogelarten kann man dort sehen. das wunderbare finde ich auch daran, das man Casto Marim nach Villa Real fahren kann. Die Strasse dahin führt durch ein Naturgebiet. wirklich sehenswert.
16. August 1995
Heute haben wir uns auf den Weg nach Tavira gemacht. Natürlich gibt es dort auch Sehenswürdigkeiten wie die siebenbogige Römerbrücke sie führt zur Praça da República, dort liegt das Rathaus. Außerdem gibt es dort die maurischen Festung die Ingreja da Misericórdia, was sehr sehenswert ist, den diese ist das älteste an der Stadt. haben wir natürlich auch uns angesehen und das war ganz kostenlos. Daneben befindet sich die Ingreja Santa Maria do Castelo, eine Kirche, dort sind irgendwelche Leute beerdigt, die mal wichtig waren, wer weiß ich nicht mehr.
18. August 1995
Heute haben wir einen Wasserpark besucht, wovon es unzählige in Portugal gibt. Wir waren im Big Splash. Das liegt in Lagoa. das könnt ihr euch nicht vorstellen, dort gab es sich Wasserrutschen, die alle sehr lang waren. Man musste schon einige Meter herauf laufen um da herunter zu rutschen, dafür machte es sehr viel Spaß. also, wenn ihr mal dahin fahrt, dann müsst ihr unbedingt mal so einen Park besuchen.
Fazit:
Ich kann die Algarve speziell Monto Gordo und Umgebung sehr empfehlen. weiterlesen schließen -
Urlaub in Portugal nach der EM - erholsam, preiswert und weit weg
Pro:
Nicht so überlaufen
Kontra:
lange Anreise per PKW
Empfehlung:
Ja
Jetzt, im verregneten und viel zu kühlen Juni sind viele vor dem Fernseher und verfolgen die Europameisterschaft in Portugal. Am Sonntag ist alles vorbei. Und schon wird Portugal als Urlaubsziel wieder attraktiv.
Wie finde ich mein Urlaubsziel in Portugal? Wo ist der Erholungswert sehr hoch und wie bekomme ich das preiswert hin? Dieser Beitrag will am praktischen Beispiel Tipps und Anregungen geben.
Vor 20 Jahren standen für mich genau die Fragestellungen erstmalig im Raum. Natürlich sind Urlaubsbedürfnisse sehr unterschiedlich. Will sich der eine erholen, will der andere was erleben. Der Dritte hat wenig Zeit, der nächste viel Zeit. Einer hat viel Geld, ein anderer nur ein knappes Urlaubsbudget.
Welches Land ist touristisch erschlossen, nicht übervölkert und preislich erschwinglich. Meine Schlussfolgerung damals hieß Portugal. Heute gibt es sicherlich mehrere Alternativen. Portugal ist aber immer noch eine gute Wahl, trotz Fussball-EM !!
Zuerst habe ich eine Landkarte genommen und mir fünf Reiseprospekte geholt. Sehr schnell war klar, an der Algarve im Süden tobt der Massentourismus. Da wollte ich schon mal nicht hin. Alle in den Katalogen aufgeführten Orte wurden gestrichen. Leider fanden nun in Mittelportugal, in Coimbra und Aveiro, schon Gruppenspiele statt, so dass davon auszugehen ist, dass auch hier in diesem Sommer einige Touri-Busse ausgekippt wurden.
Als nächstes habe ich die Flughäfen im Land erkundet. Folglich kam auch kein Ort im Umkreis von 100 km der Flughäfen Faro, Lissabon und Porto in Frage. Selbst die Yopi-Kategorien und Rubriken sind da hilfreich, um Ziele auszuschließen und zu konkretisieren.
Wie nun überhaupt noch anreisen? Entweder per Bahn, per Auto oder per Autoreisezug. Damals habe ich mich für das Auto entschieden. Einfache Strecke gleich 2.750 km – das machen nicht viele! Im Ergebnis habe ich mir Orte ausgesucht, die in der Mitte zwischen Porto und Lissabon an der Atlantikküste liegen: Figueira da Foz, Nazare, San Pedro de Muel, Aveiro oder Peniche). Zielgruppe dieser Badeorte sind die Portugiesen selbst sowie vorwiegend spanische Touristen.
Nach zweieinhalb Tagen sollte ursprünglich ein Campingplatz angefahren werden, doch in jedem Küstenort wurden zahlreiche Privatzimmer angeboten. Übernachtung mit Frühstück ca. 20,- DM (heute etwa 15 EURO pro Person im Doppelzimmer). Campingplätze, z.B. von Orbitur mit bester Ausstattung kosten heute etwa 3,50 Euro pro Person und das gleiche für Auto und Zelt. Nähere Infos uner www.orbitur.pt . Ein Bier in der Kneipe kostete im Jahr 1986 ebenso wie im Jahr 2001 etwa 1,00 DM. Ein Kaffee oder eine Cola waren noch günstiger. Ein gutes Essen im Restaurant war in der Mitte Portugals nie teurer als 10,00 DM. Mein Urlaub in 2002 belegt, dass der Euro auch hier kein Teuro war. Ein Essen im Restaurant kostete 5 - 7 Euro und ein Bier vom Faß 0,75 Euro.
Mittelportugal bietet kilometerlange Sandstrände, die alle gut erschlossen sind. Zudem gibt es gerade in dieser Region viele Sehenswürdigkeiten und Tagesziele. Wer will, kann ohne Problem Tagesausflüge nach Porto oder Lissabon unternehmen.
Die lange Fahrt war eindrucksvoll, abwechselungsreich und anstrengend. Das kann aber jeder handhaben, wie er will.
Ich kenne Menschen ,die die Fahrzeit von ca. 30 Stunden (ab Berlin) in zwei Tagen absolvieren, andere nehmen sich vier Tage Zeit. Übernachtungsmöglichkeiten an der Strecke gibt es zuhauf. Man fährt durch Schweiz (Belgien), Frankreich, Spanien und Portugal. Durch Frakreich führt auch eine gut ausgebaute Landstraße gebührenfrei bis nach Spanien (Lyon – Bordeaux), in Spanien bis nach Portugal sind die Autopistas ebenfalls gebührenfrei (Burgos – Salamanca – Guarda).
Fahrtkosten sind individuell zu berechnen, jedoch schon zu zweit von keinem Pauschalreiseangebot mehr zu schlagen. Außerdem lernt man unterwegs und in Portugal jede Menge Leute kennen. Selbst die Touristen aus Holland, Belgien und der Schweiz sind anders, da sie ebenso angereist sind wie man selbst.
Bis heute habe ich diese Tour im abstand von 4 Jahren insgesamt fünfmal gemacht. Inzwischen habe ich in Portugal sogar Bekannte und Freunde. Mir sind kleine Restaurants bekannt, in denen nur die Fischer des Ortes verkehren, wo es nur zwei verschiedene Gerichte gibt und außer mir und meinen Mitreisenden noch nie ein Deutscher eingekehrt ist - auch sonst keine Touristen. Ich spreche jedes Mal zum Reisestart kein Wort portugiesisch und beherrsche am Urlaubsende etwa 50 Vokabeln.
Für die, die gern Auto fahren, die von der Reise ebenso inspiriert werden wollen wie vom eigentlichen Urlaubsaufenthalt, und die Menschen, die drei Wochen Urlaub am Stück realisieren können, eine m.E. heiße Empfehlung.
Gruss Indigo
P.S.:
Wer genaueres wissen möchte, dem ist der Reiseführer vom Michael Müller Verlag über Portugal wärmstens zu empfehlen. Aber das ist schon wieder ein anderer Beitrag. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Anachronistin, 13.06.2002, 01:37 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Nimm mich mit...! Fragen hätte ich noch zu Deinem Langzeitgedächtnis...
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Sonne, Strand und Meer Teil 2
01.01.2003, 21:57 Uhr von
wild_cuty
Tja, was soll ich da sagen ............. Ich bin schon recht sportlich, wie viele finden, denn ic...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hallo noch einmal,
und da bin ich wieder mit meinem zweiten Teil zu meiner letzten Reise.
Da sich der erste Bericht um Spanien handelte und das Nachbarland Portugal ist und wir auch dort hin gefahren sind, handelt sich dieser Bericht natürlich auch um
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Portugal
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Weiterhin zum vierten Tag:
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Wir haben das Hotel verlassen und sind in Richtung Portugal, genauer gesagt Lagos, gefahren. Diese Fahrt hat eine halbe Ewigkeit gedauert, denn wir standen in einem dicken Stau und ehe der sich aufgelöst hatte, ist eine gute Stunde vergangen.
Als wir in Lagos angekommen sind, haben wir Kontakt zu den Vermietern des Ferienhauses aufgenommen und eine Frau mit einem Jeep kam kurze Zeit später zu uns, die uns dann auch den Weg zu unseren Ferienhaus gewiesen hatte.
Allein hätten wir den Weg jedenfalls nicht gefunden, denn wir mussten aus Lagos raus und sind über einige Sandwege einen kleinen Hügel hochgefahren.
Zum Glück hatten wir einen Opel Kombi, der auch für seine Fahrt gedacht ist!
Als wir ankamen, waren wir doch ziemlich verwirrt, denn wir dachten, wir hätten ein kleines Häuschen mit einem eigenen Pool, aber das war nicht der Fall.
Das Anwesen, war ein Privatanwesen und in der Mitte stand ein riesiges Haus, geradezu befanden sich drei aneinander gepresste winzige Häuschen. Jedes hatte ein kleine Terrasse und ein Weg befand sich davor. Am Ende des Weges führte eine Treppe zu einem Pool, einem Gemeinschaftspool. Von dort aus hatten wir einen direkten Blick auf den Ozean.
Das Grundstück war schön angelegt, denn es war völlig grün durch eine Menge Palmen, Blumen und weitere Pflanzen. Dadurch machte es einen freundlichen Eindruck.
Auf der rechten Seite vom Hausgesehen, befand sich ein Hart-Tennisplatz.
Das Ferienhaus war klein und besaß neben zwei Zimmern, ein Wohnzimmer, ein kleines Bad und eine kleine Küche.
Für mich mussten wir wieder eine Aufbettung besorgen, die wir aus dem Haus der Vermieter bekommen haben.
Dort befand sich ein eine weitere Ferienwohnung. Allerdings war das die luxuriösere Variante.
Wie immer machten wir uns gleich für den Strand fertig, aber diesmal konnten wir nicht einfach rausspazieren, sondern mussten mit unserem Auto den Hügel hinunter fahren und uns dort noch einen Parkplatz suchen, was immer ziemlich nervenraubend war.
Dieser Strand war noch viel schöner als der vorige, denn hier war der Sand noch weißer und das Wasser war wunderschön klar. Es war so klar, dass man bis zu 10 Metern im Wasser den Grund noch sehen konnte und weiter draußen auch noch alle Fische, die recht groß waren.
An diesem Strand gab es nichts auszusetzen, außer dass der Wind manchmal doch stärker als an unserem vorigen Strand wehte. Allerdings hat die Sonne hier noch mehr geknallt.
Am späten Nachmittag sind wir noch einmal in die Stadt Lagos gefahren, um uns dort die Altstadt anzusehen. Hier herrschten nur etwas merkwürdige Öffnungszeiten, wegen der Siesta. Die Läden waren hier auch um einiges teurer. Gerade die Shops, die mir gefallen haben. As war dann ziemlich ärgerlich.
Als wir wieder am Ferienhaus waren, haben wir erst einmal gegessen. Da wir uns jetzt selbst verpflegen mussten, mussten wir natürlich auch öfter einkaufen, aber von den Vermietern hatten wir schon ein Startpaket für unseren Kühlschrank bekommen.
Irgendwann sind wir dann auch in unsere Betten gefallen.
Der fünfte Tag:
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Mein Vater und ich sind sehr früh aufgestanden, um nach Faro zu fahren, denn dort sollte meine Schwester landen, die nicht mit uns fliegen konnte, weil sie noch Prüfungen anzustehen hatte.
Morgens gegen 8.00 Uhr haben wir sie am Flughafen angetroffen.
Dann mussten wir die rund 80 km wieder zurück.
Auf dem Weg zu unserem derzeitigen Wohnort, waren wir aber noch einkaufen und zwar in einem riesigen Einkaufszentrum.
Dort gab es nicht nur einige viele Läden, sondern auch einen riesigen Store für Lebensmittel.
Dieser glich total einem amerikanischen Laden und er sah nicht nur so aus, sondern führte auch diese Lebensmittel. Was meine Schwester und mich sehr erfreute. Da wir durch unsere Trips nach Amerika sehr durch american food geprägt wurden.
Mein Vater wollte allerdings so schnell wie möglich wieder dort raus.
Als wir wieder bei uns ankamen, haben die anderen schon gewartet. Wie haben dann etwas gegessen und uns strandfertig gemacht.
Wir lagen etwa zwei Stunden am Strand bis die anderen keine Lust mehr hatten und gegangen sind. Meine Schwester und ich wollten aber noch bleiben und sagten, wir wollen gegen 16.30 Uhr wieder abgeholt werden. Allerdings wussten wir überhaupt nicht, wie spät es denn war. Irgendwann gingen wir dann wieder ins Wasser und waren vollkommen verbrannt. Da wir immer noch nicht wussten, wie spät es denn war, haben wir beschlossen, zu unseren Häuschen zu gehen.
Wir liefen gute 3 km in absoluter Hitze bis uns unsere Erlösung entgegen kam: unser Vater.
Nach unserem Abendessen, sind wir wieder in die Altstadtgefahren, die meine Schwester unbedingt sehen wollte.
Im Dunkeln sah die Stadt noch viel schöner als am Vortag.
Allerdings konnte man sich in den kleinen Gassen, die in alle Richtungen zeigten schon mal verlaufen, aber wir haben immer einen Weg zurück gefunden.
Wir haben uns alle wieder getroffen und sind zurück. Dort sind wir wieder in unsere Betten gefallen. Obwohl mir das Schlafen sehr schwer gefallen ist, denn der Sonnenbrand hat ziemlich weh getan.
Der sechste Tag:
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Nach dem Frühstück habe ich ein neues Buch angefangen und ich bin den ganzen Tag nicht einmal richtig rausgegangen, denn ich hatte Angst, dass sich der Sonnenbrand verschlimmern würde.
Der ganze Tag bestand also aus lesen, schlafen und essen. Also habe ich richtig gefaulenzt.
Der siebente Tag:
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Dieser Tag verlief anfangs wie der andere.
Später sind meine Schwester und unser Vater aber wieder los, um etwas zu Essen zu besorgen. Wir wollten zu LIDL und folgten auch Schildern, aber wir haben nichts gefunden. Also fuhren wir in der Gegend umher und haben einen Laden gesucht.
Nach einer längeren Fahrt, haben wir auch etwas gefunden und landeten an der schönen Steilalgarve. Diese bewunderte mein Vater so sehr, denn hier befinden sich lauter Felsen und schöne und auch einsame Buchten.
Wir hatten aber nicht viel Zeit, um uns die überwältigende Natur anzusehen, denn wir mussten unsere Besorgungen Heim bringen.
Dann gab es wieder einmal Abendessen und danach haben wir wieder einmal Karten gespielt und weiterhin gelesen. Da mein Buch so spannend war, konnte ich es gar nicht aus der Hand legen.
Der achte Tag:
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Dieser Tag fing wieder gelangweilt an.
Ich habe mich noch immer nicht richtig in die Sonne getraut und war nur für kurze Zeit am Pool oder habe mich auf unserer Terrasse versucht zu bräunen.
Nach dem Abendessen sind wir wieder in das riesige Einkaufszentrum, um dieses mal richtig einzukaufen.
Meine Schwester und ich ließen keinen Laden aus und es waren sehr schöne dabei.
Das Zentrum bestand aus zwei Geschossen und hat eine Vielfalt an Läden angeboten.
Wie hatten noch so viel an, aber gekauft haben wir letzten Endes nichts.
Ich habe etwas an Lebensmitteln gekauft, denn diese kann man hier leider nicht kaufen.
Als wir uns nach zwei Stunden wieder trafen, sind wir bei einem Mexikaner essen gegangen.
Danach haben wir uns noch ein riesiges Eis gegönnt, was wirklich gut war. So ein gutes Eis habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gegessen. Leider war es viel zu viel und mir war danach echt schlecht.
Müde und rund wie eine Kugel Eis habe ich mich ins Bett geschmissen und bin eingeschlafen.
Der neunte Tag:
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An diesem Donnerstag haben wir erst ein weil am Pool gelegen und sind dann wieder einmal in die Stadt Lagos gefahren. Dort haben wir uns zu einer Bootstour angemeldet, die durch Grüften an der Küste führten.
Das war wirklich wunderschön, denn einige Felsen haben wirklich wie Tiere oder bekannte Bauten ausgesehen.
Nach dieser Fahrt sind wir nach Sagres gefahren. Ein Stück dahinter befindet sich die Küste und diese ist der süd-westlichste Punkt Europas.
Dort war es völlig windig und wir haben Probleme gehabt überhaupt nur zu laufen.
Dort gab es „Die letzte Bratwurst vor Amerika“ und eine Art Burg, die am Abhang stand.
Dort war es zum Glück windstiller, aber mit jedem Schritt zur Front dieser Burg, wurde es windiger und wir mussten aufpassen, dass unsere Kleidung überhaupt am Körper blieb.
Die Wellen waren riesig, bestimmt 4 Meter hoch und sie klatschten nur so an die Brandung.
Es war verwunderlich, dass dort wirklich noch Boote mit Touristen in die Fluten fuhren, denn diese sahen aus wie Nussschalen.
Wir fuhren zurück und es war sehr angenehm wieder der Wärme entgegen zu fahren.
An unseren Ferienhäuschen, haben wir uns wieder an den Pool geschmissen und später gegessen. Ansonsten haben wir wieder nur gelesen bzw. Karten gespielt.
Der zehnte Tag:
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Dieser Tag war der absolute Pool-Tag, denn meine Schwester und ich haben nur am Pool gelegen und waren auch baden.
Ich habe mir nur eine kleine Sonnenpause gegönnt, denn den ganzen Tag und dann noch in der Mittagssonne zu liegen, ist doch eine große Herausforderung.
Glücklicherweise bin ich an diesem Tag nicht verbrannt.
Mein Vater und seine Freunde sind am Abend wiedergekommen, denn sie waren den ganzen Tag unterwegs, und haben unser letztens Abendessen in unseren Ferienhaus besorgt.
Es gab Pizza, Nachos und Melone. Da wir einen dämlichen Gasherd hatten, ist die Pizza an der Unterseite aber verbrannt.
Ansonsten haben wir noch Ligretto gespielt. Ein Spiel, vor dem ich keinen großen Respekt habe.
Der elfte Tag:
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Mit dem Packen und frühstücken haben wir uns Zeit gelassen. Gegen 10.15 Uhr haben wir das Ferienhaus verlassen und sind in Richtung Albofeira gefahren.
Kurz dahinter haben wir ein weiteres RIU-Hotel (Falesia di Mar) aufgesucht.
Hierbei handelte es sich wieder um ein Hotel-Komplex, das sich in zwei Anlagen aufteilte.
Wir hatten unsere Zimmer in der ersten. In der ganz normalen: Zimmer, Halbpension und Pool.
Die zweite Anlage war für die all-inclusive-Leute.
Unser Hotel sah jedoch anders aus, denn wir hatten nur sehr kleine Balkons und es war nicht so rustikal, wie das andere.
Von der zweiten Anlage führte ein Weg zum Strand. Dieser war allerdings katastrophal, denn es ging entweder sehr steil oder es gab furchtbare Treppen, die entweder zu breit oder zu schmal waren.
Nach der Anmeldung haben wir erst ein Zimmer bekommen, denn das andere wurde noch nicht gereinigt. Also warteten wir eine Weile.
Natürlich sind wir gleich wieder zum Strand gegangen, aber dieser war auch katastrophal, denn es war dort so stürmisch, dass uns der Sand um die Ohren gehauen wurde und kein Ende in Sicht war.
Nach kurzer Zeit hatten wir genug und wollten etwas trinken. Dafür mussten wir aber über Felsen klettern. Die Sache war gar nicht so ungefährlich, denn wir hatten nur Badelatschen an und die Felsen waren sandig und somit glatt. Außerdem führte ein Abhang zum Meer und unter dem Wasser befanden sich Steine.
Wir sind hinter drei Felsen uns zwei Buchten zu unseren Ziel gekommen und konnten endlich etwas trinken.
Zurück mussten wir diesem Weg aber auch folgen und hatten nach dieser Anstrengung während der Hitze wider durst.
Es war dann aber auch schon wieder Essenszeit.
Alle RIU-Hotels gleichen in der Art der Buffets einander. Also hatten wir auch wieder eine große Auswahl und haben uns richtig satt gegessen.
Als wir mit dem Essen fertig waren, sind wir in die Stadt Albofeira gefahren. Es war wieder ein Akt, um nur einen Parkplatz zu finden. Wir konnten uns aber nicht die ganze Stadt ansehen, denn dafür hätten wir mehr als einen Abend benötigt.
Diese Altstadt war aber auch nicht so schön, wie die in Lagos. Dort gab es nur wenige Läden, die uns ansprachen. Es war eben eine Großstadt und dort war die Altstadt nicht der Mittelpunkt allen Lebens.
Spät sind wir wieder ins Hotel gekommen und auch gleich ins Bett gegangen.
Der zwölfte Tag:
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Jane musste schon früher fliegen als wir und sie musste auch wieder früher aufstehen als wir.
Als ich dann doch sehr früh aufgestanden bin, bin ich ins Bad gegangen und wurde dann in meinem Zimmer von den Reinigungskräften eingeschlossen.
Mein Vaters Freundin ist vorbei gekommen und bat eine Angestellte aufzuschließen. Wir sind dann frühstücken gegangen und haben nach unserer letzten Mahlzeit in diesem Hotel unsere Taschen gepackt.
Allerdings sind wir noch einmal zum Strand runter und da Ebbe war, konnten wir über die Steine und den Strand zu den Buchten gelangen. Dort lagen dann natürlich auch mehr als bei Flut, so wie wir dir Buchten aufgefunden haben.
Wie verbrachten den ganzen Mittag und den halben Nachmittag am Strand.
Bevor die Flut vollständig zurückgetreten ist, sind wir geflüchtet und waren noch einmal im Pool, der zu unserer Anlage gehörte.
Wir genossen das letzte Bad, das wir in unserem Urlaub haben sollten, ausgiebig.
Da nicht alle Zimmer besetzt waren, bekamen wir noch ein Zimmer zu Verfügung gestellt, in dem wir uns umziehen und baden konnten.
Wir haben unsere Taschen geschnappt und sind auf und davon gefahren.
In Albufeira waren wir noch etwas Essen bevor wir zum Flughafen gefahren sind.
Am Flughafen haben wir unser Auto abgegeben und haben uns eingecheckt. Mit einem Bus sind wir zu unseren Flugzeug gebracht worden. Kurz danach ging es auch schon los.
Über Deutschland befand sich ein großes Gewitter, das wir durchfliegen mussten, aber trotzdem sind wir sicher gegen 23.40 Uhr deutscher Zeit angekommen.
Wir nahmen unsere letzte Hürde in Angriff und fuhren von Hannover nach Rathenow, das sich etwa 70 km westlich von Berlin befindet.
Endlich wieder zu Hause und endlich war wieder deutschen Empfang auf meinem Handy zu erkennen!
Fazit:
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Natürlich ähneln sich Spanien und Portugal sehr, nicht nur in ihrer Landschaft, sondern auch vom Verkehr und den Leuten her.
Allerdings konnten die Menschen hier besser mit uns kommunizieren als in Spanien, denn hier beherrschten die meisten englisch.
Das Klima war sehr schön, wenn auch etwas stürmisch, aber bei der Hitze war das ganz angenehm.
Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit unserer kleinen Reise, denn ich bin richtig knackig braun geworden, worum mich viele beneiden, hab viel gesehen und hatte viel Spaß.
Außerdem ist es empfehlenswerte an mehreren Orten zu bleiben und nicht nur an einem, denn nach ein paar Tagen hat man doch oft schon die Schnauze voll, weil man schon alles kennt.
Schöne Grüße und man liest sich wild_cuty!
P.S.: Ich hoffe, meine beiden Berichte haben euch gefallen!? Lob und Kritik sind bei mir sehr willkommen. weiterlesen schließen -
Ach, war das schön!!
08.07.2002, 22:13 Uhr von
ecke5
Ich bin ein grosser Pinsammler, ein grosser Heinz- Harald- Frentzen- Fan und dann drücke ich mei...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Wenn einer eine Reise macht, dann kann er was erzählen. Wir sind seit 2 Tagen aus Portugal zurück und die Erinnerungen noch ganz frisch. Von unserer Reise, unseren Erlebnissen möchte ich heute erzählen.
1. Tag/ Anreise
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Der Wecker klingelte recht früh. Genau um 4.45 Uhr riss er uns aus dem Schlaf. Übernachtet hatte wir in einem Hotel, ganz in der Nähe von München. Um 5.35 Uhr wartete auch schon der Shuttlebus vorm Hotel, der uns zum Flughafen München bringen sollte.
Also los ging es. Nur----- weit sind wir nicht gekommen. Ein sehr seltsames Geräusch hörten nicht nur wir, sondern auch der Fahrer. Also rechts ran und erst einmal nachgeschaut. Wie sollte es anders sein, wir hatten einen Platten auf dem hinteren Reifen.
Ich ahnte schon, dass wird ein ganz besonderer Urlaub und ich sollte Recht behalten.
Also: Der Fahrer rief um 6 Uhr an ( Abflug war um 7.25 Uhr ) und besorgte ein Ersatzfahrzeug. Eine Stunde vor Abflug waren wir dann am Flughafen und konnten noch einchecken. Bein Check- In dann die nächste böse Überraschung für mich.
Wie hatten auf der LTU gebucht und da gibt’s nur Nichtraucherflüge. Eh, Mist. Wie soll ich bloß die 2.50 Stunden samt meiner Flugangst ohne meine Glimmstängel überstehen?
Superpünklich um 6.25 Uhr hob die Boing 757 in Richtung Faro ab. Wie allgemein üblich gab`s dann an Bord Frühstück und nach einer Flugzeit von 2.30 Stunden setzte unsere Maschine überpünklich auf dem Flughafen Faro sicher auf.
Nachdem wir unser Gepäck wieder vollständig beisammen hatten, ging es mit dem Europcar Shuttlebus zur Mietwagenübergabe unweit des Flughafens.
Die Übergabe war recht problemlos, sieht man von Sprachproblemen einmal ab.
Nun ging es los. Also Karte raus und ab in Richtung Ferienwohnung.
Weit waren wir nicht gekommen, schon am ersten Kreisverkehr fuhren wir falsch und merkten doch bald, dass wir erst einmal zurück müssen.
Irgendwann dann hatten wir die Richtung gefunden und über die Schnellstrasse bzw. Autobahn ist die Küste entlang der Algarve gut befahrbar. Nur, die Abfahrt zu unseren Ferienort Carvoeiro fanden wir nicht. Und so brummten wir weiter um dann in der Stadt Portimäo zu landen.
Also wieder zurück und dann endlich haben wir unser laut Reiseführer „ Fischerdorf „ gefunden. Nun irrten wir Ziellos durch den doch recht großen Ort und suchten verzweifelt unsere Ferienanlage. Nach ca. 1 Stunden hatten wir es dann doch gefunden.
Wir bekamen unseren Schlüssel, fuhren zu unserem Apartment und suchten weitere 20 Minuten einen Parkplatz. Voller Erwartungen öffnete ich das Apartment und war doch überrascht. Ein großzügiges Apartment stand uns nun die nächsten 2 Wochen zur Verfügung. Zu dieser Apartmentanlage gehörten 2 Swimmingpools. Einer für Schwimmer, einer war für die kleinen Planschgäste.
Nachdem wir unsere Sachen ausgepackt hatten und wir unsere langen Klamotten von Leibe gerissen haben, stand der erste Einkauf auf dem Programm. Gleich am Ortseingang ist ein großer Supermarkt, wo man alles zu recht pasablen Preisen erhalten kann. Im Ort selber sind zahlreiche kleine Läden, in denen man Waren des täglichen Bedarfes kaufen kann.
Nachdem wir unsere Einkäufe verstaut hatten und etwas zum Mittag gegessen hatten, legte ich mich aufs Ohr und verschlief den ganzen Nachmittag. Meine beiden Männer sonnten sich derweilen am Pool.
Abends haben wir dann den Rest aus den Koffern ausgepackt und sind zum Atlantik gegangen, um den Sonnenuntergang zu genießen.
2. Tag
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Nach dem selbst zubereiteten Frühstück, welches wir auf unserem rießigen Balkon eingenommen haben, wurde beschlossen, die erste Tour zu unternehmen. Wir suchten und eine kleine Route raus. Diese führte nach Ferragudo.
Ferragudo liegt malerisch in einer Bucht, gegenüber der Stadt Potimäo. Von Sandstrand aus hat man einen sehr schönen Blick auf die Bucht, die Stadt Potimäo und die Burg, welche auf einem Hügel über Ferragudo liegt.
Gegen Nachmittag fuhren wir zurück in unser „Fischerdörfchen“ Carvoeiro.
Carvoeiro hat eine kleine Sandbucht. Diese ist eingebettet zwischen Klippen und Steilfelsen. Wie schon erwähnt wurde es in unserem Reiseführer als ein Fischerdorf beschrieben. Ich hab ein Fischerdorf doch anders in Erinnerung. Der Ort ist recht groß und von wirklichen Fischern fehlt jede Spur. Statt dessen hat sich der Ort zu einer Ferienstadt entwickelt, wie die gesamte Algarve westlich von Faro. Eine Bettenhochburg jagt die nächste. Absolut positiv an Carvoeiro ist, dass es hier keine Hochhäuser wie in anderen Städten gibt und ein kleiner ursprünglicher Charme erhalten wurde.
Der Ort bietet Feriengästen zahlreiche Restaurants, Geschäfte und den kleinen Strand. Anstatt von zahllosen Hotels findet man hier familiengerechte Apartments. Urlauber kommen hauptsächlich aus England, Portugal, Spanien und Deutschland.
Wer wie wir weder portugiesisch, noch spanisch, noch französisch und auch kein Englisch kann, der kommt mit den bekannten Händen und Füßen auch weiter. Speisekarten sind auch in Deutsch erhältlich und in manchen Restaurants kann man ein paar Brocken Deutsch. Uns stört es nicht, dass man in anderen Ländern kein Deutsch kann, Hauptsache man ist bereit unser Wörterbuch und die bekannten Hände und Füße zu akzeptieren.
Im übrigen habe ich einen Polizisten kennen lernen müssen ( dazu später mehr ), der Portugiesisch, Spanisch, Englisch und Französisch konnte. Fand ich absolut bemerkenswert und dann dieser Stelle habe ich mich mal wieder derart geschämt, für meine miesserablen Sprachkenntnisse. Es wird allerhöchste Zeit, dass ich Englisch lerne.
Nach einen ausgiebigen Abendessen und einem letzten Blick aufs Meer hinaus wurde das Licht ausgeknipst.
3. Tag
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Was tun an einem Tag der schon mit viel Sonnenschein beginnt? Mein Mann hatte die glorreiche Idee nach Andalusien / Spanien zu fahren. Ich würde mal schätzen, dass Spanien ungefähr 150 Km von unserem Urlaubsort entfernt ist.
Man fährt erst über die Schnellstrasse und später über die Autobahn. Andalusien ist somit recht schnell und gut zu erreichen.
Auf dem Weg nach Spanien kommt man am Castro Marim vorbei. Dieses liegt ca. 5 Km vor der Grenze zu Spanien und ist einen Besuch bzw. Abstecher wert. Schon von weitem sieht man 2 Burgen, welche aus dem 12 Jh. stammen. Der Ausblick von Oben über ist sensationell und die Burgen ( Castelo ) sind noch in einem recht gutem Zustand.
Die erste Stadt in Spanien ist Ayamonte. Viel zu sehen gibt’s dort nicht.
Wir setzten uns in ein Restaurant direkt am Hafen und bestellten was leckeres zum Mittag. Spanien ist ja eigentlich berühmt für gute Küche. Nur, was uns dort aufgetischt wurde, war weder Essbar noch Genießbar.
Außer dem schönen Hafen und der kleinen Innenstadt, die zum Bummeln einläd haben wir nichts gefunden, was erwähnenswert ist.
Schon aufgrund der Entfernung von der Algarve ein Ausflug der nicht unbedingt sein muß. Allerdings können wir nun behaupten, zumindest schon mal einen Fuß auf Andalusien gesetzt zu haben.
Der Tag endete mit einem gutem Glas Wein auf unserem Balkon.
4. Tag
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Ein Tag in Carvoeiro.
Auch solche Tage muss es geben. Immerhin waren wir im Urlaub, nicht auf der Flucht. Was soviel bedeutet, dass wir den ganzen Tag auf der faulen Haut am Strand und Nachmittags am Pool zugebracht haben.
Bei der Gelegenheit bietet es sich an, die Urlaubskarten zu schreiben und sich auch gleich seinen ersten Sonnenbrand abzuholen.
Man unterschätzt die Sonne hier doch gewaltig. Durch den kühlen Wind der an der Küste weht, kommt es einem nicht so warm vor.
Im übrigen war es Abends sogar kühl. So Kühl, dass man sich doch eine Jacke ins Urlaubsgepäck stecken sollte.
Bei meinen bisherigen Urlauben, egal ob Kreta, Malta oder die anderen südlichen Regionen, auch Abends war es immer noch sehr warm. In Portugal war dies nicht der Fall.
5. Tag
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Nach dem fauligen Vortag, ging es heute nach Monchique.
Monchique liegt nördlich der Algarve. Man fährt auf guten Strassen ins Landesinnere.
Caldas de Monchique ( ca. 6 Km vor Monchique ) ist ein Kurbad. Landschaftlich sehr Grün und Ruhig. Hier fließt aus dem Inneren der Berge ein schwefelhaltiges Wasser. In dem Kurhaus kann man dieses Heilwasser abgepackt in Flaschen kaufen. Das Wasser schmeckt nach Schwefel und soll angeblich allerlei Gebrechen heilen. Da das Wasser nicht teuer ist, kann man einen Schluck ruhig riskieren, schaden tut es nicht.
Verläßt man den Kurort kommt man nach Monchique.
Hier findet man die Pfarrkirche und ein Franziskanerkloster.
Direkt im Dorfzentrum findet man einige Cafe`s, die zum verweilen einladen. Wir haben nach einen Cafe und einer kleinen Stärkung beschlossen, weiter in Richtung Osten durch das Landesinnere zu fahren. Auf der Karte fanden wir eine Strasse, die eine Berg und Talfahrt versprach. Aber gerade auf solchen Routen findet man viel ursprüngliches, wundervolle Landschaften und die schönsten Erlebnisse.
Schon nach ein paar Kilometern waren wir jedoch erstaunt, wie gut die Strasse dann doch war.
Wie wir es erwartet hatten, lag einem eine wunderschöne Landschaft zu Füßen. Komisch fand ich nur, dass wir nach ca. 15 Km das nächste Dorf nicht erreichten. Auch nach weiteren 5 Km. nicht. Ich machte mir so meine Gedanken, ob wir auf der richtigen Strasse sind. Weit und breit war kein Dorf, kein Auto, kein Mensch. Nur eine bergig- grüne Landschaft. Und eine derart gute Strasse war nirgends eingezeichnet.
Wir sind letztlich nicht östlich, sondern südlich an der Algarve angekommen. Wenn ich heute in die Strassenkarte schaue, dann hab ich immer noch keine Ahnung, wo wir lang gefahren sind. Wir stießen letztlich auf die Hauptstrasse, die an der Algarve entlang führt. Ungefähr 5 Km. vor Portimäo hatte uns die Algarve wieder.
Ein Ausflug, der uns heute noch schmunzeln lässt und ein Rätsel über die Tour aufgibt.
6. Tag
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Am Abend zuvor hatte ich noch mal im Reiseführer geblättert und einen kleinen, aber feinen Hinweis auf eine Insel gefunden.
Man fährt die Schnellstrasse der Algarve in östlicher Richtung. Vorbei an Faro bis nach Olhäo. Kurz vor der Stadt fährt man weiter in östlicher Richtung bis Fuseta. Von hier aus bringt ein Boot aller 30 Minuten Badehungrige auf die kleine Insel Armona. Eine Fahrt ( Hin- und Rückfahrt ) kostet gerade mal 1,15 Euro.
Die Insel Armona ist eine kleine Idylle. Ein feinsandiger Strand rund um die gesamte Insel. Flach abfallende Strandabschnitte, die das Baden zum Erlebnis machen.
Auf der Insel selber findet man eine Handvoll Häuser, 3 oder 4 Cafe`s und Ruhe. Die Insel ist Autofrei und auf jedem Fall einen Besuch wert.
Nachdem wir erst nur 1 – 2 Stunden bleiben wollten, mieteten wir uns einen großen Sonnenschirm und blieben bis zum Nachmittag.
Fuseta ( manche schreiben es auch Fuzeta ) ist ein kleiner, beschaulicher Ort. Direkt an dem kleinen Hafen findet man unzählige Parkplätze.
Im übrigen ist die Insel auch von Olhäo aus erreichbar. Allerdings verkehren hier die Boote nur aller 1 – 2 stunden.
Nach einem so schönen Badetag genehmigten wir uns noch eine gute Flasche Wein, bis wir total erschöpft ins Bett gefallen sind. Sonne macht bekanntlich müde.
7. Tag
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Mein Mann hatte im Reiseführer geblättert und beschlossen, wir fahren nach Loule.
Loule liegt etwa auf der Höhe von Faro in nördlicher Richtung. Am Samstag ist hier Markttag. In den Markthallen wird alles lautstark angeboten. Vom lebenden Kaninchen, über Obst, Gemüse, Fisch, bis hin zu Hundewelpen.
Die Markthallen liegen im Zentrum der Stadt. Bis man aber dort ankommt, muß man 1. erst einmal die chaotischen Verkehrsverhältnisse überstehen, 2. einen Parkplatz finden und 3. dann noch die Markthalle aufspüren.
Gleich beim Betreten der Markthalle nimmt man den süßlichen Duft nach allerlei Gewürzen war. Am Ende der Markthalle sind unzählige Fischstände, wo fangfrischer Fisch angeboten wird. Auch wir sind an diesen Ständen nicht vorbei gekommen und haben uns fürs Abendbrot Lachskotlett mitgenommen.
Loule ist mit 20 000 Einwohnern die größte Stadt im Inneren der Algarve. Irgendwo in unserem Reiseführer hatten wir gelesen: „Portugiesen sind unberechenbare, rücksichtslose Autofahrer“. In Loule haben wir diese Aussage dann verstanden. Wir haben 3 Kreuze gemacht, als wir Heil aus der Stadt wieder raus waren.
Zum Abendbrot haben wir den Lachs zubreitet. Er war wirklich Fangfrisch, Superlecker und ein Glas vom guten portugiesischen Wein rundeten das Abendmahl ab.
8. Tag
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Heut war Sonntag der 30. 06. 2002. Dem einen oder anderen fällt bei diesem Datum sicherlich das Endspiel der Fußballweltmeisterschaft ein. Und auch an uns ist dieses Ereignis nicht vorbei gegangen.
Den halben Tag verbrachten wir daher vorm Fernseher. Den Rest des Tages legten wir uns an den Strand und schauten vielen jubelnden Portugiesen zu.
Viel mehr ist an diesem Tage nicht geschehen. Also ein Urlaubstag zum faulenzen. Muß auch sein.
9. Tag
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Der Wecker klingelte um 8.00 Uhr. Ja, wir hatten uns für diesen Tag einen Wecker gestellt. Was soviel bedeutet, dass heute eine große Tour auf dem Programm stand.
Diese führte uns ca. 250 Km. ins Landesinnere nach Evora.
Evora wurde 1986 zum Weltkulturdenkmal erklärt. Die Stadt prägen 30 Kirchen und Klöster. Rund um die Stadt ist eine erhaltene Stadtmauer zu besichtigen.
Schon von weitem sieht man auf einem Hügel eine Burg, welche eine Augenweide ist. In dieser Burg ist das Stadtmuseum, der Grund unserer Fahrt nach Evora.
Nachdem wir einmal um das gesamte Bauwerk gelaufen waren, hatten wir endlich den Eingang entdeckt. Zuerst Freude, dann blankes Entsetzten! Was stand da groß an der Pforte geschrieben?
MONTAG geschlossen! Und heute war Montag. Da hatten wir uns 250 Km die Nationalstrasse durch das Landesinnere gequält und dann standen wir vor verschlossener Türe. Das ist mal wieder typisch für uns.
Aber wie schon erwähnt, bietet Evora eine Vielzahl von Bauwerken. Wir haben uns zu Fuß aufgemacht, das Stadtinnere zu erkunden. Dabei fällt man sprichwörtlich in die Kirchen.
Evora möchte ich allen wärmstens ans Herz legen. Nur: Bitte nicht Montags!
Nachmittags kehrten wir dann noch in ein uriges Cafe ein. Die nette Portugiesin bedauerte uns Deutsche erst einmal zur verlorenen WM. Sie erzählte uns, dass ihr Mann aus Deutschland stammt und versuchte mit Händen und Füßen ein Gespräch mit uns zu führen. Eine kleine, aber feine Begebenheit. Sie konnte kein Deutsch, wir kein Portugiesisch, verstanden haben wir uns dennoch.
Am späten Nachmittag fuhren wir dann in sengender Hitze zurück. An diesem Tage habe ich meine Sparsamkeit verflucht, mein Mietauto ohne Klimaanlage gebucht zu haben.
Völlig erschöpft setzten wir uns Abends noch in ein Restaurant und genossen den Wind am Meer.
10. Tag
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Nach dem ereignisreichen Vortag haben wir erst einmal fast bis Mittag geschlafen. Und dann beschlossen wir einstimmig, den Tag faulenzend am Pool zu verbringen. Dabei schmiedeten wir Pläne für den nächsten Tag, den der Urlaub neigte sich doch schon etwas dem Ende.
11. Tag
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Zuerst ging die Fahrt wieder nach Monchique. Nein, nein, wir wollten nicht noch mal in den schönen Kurort. Von Monchique aus fuhren wir diesmal in westliche Richtung. Eine recht gute Strasse führt von Monchique aus nach Aljezur. Hier ist man dann an der Westküste Portugals.
Von hier aus gelangt man immer in Küstennähe nach S. Vicente. Es ist der südwestlichste Zipfel Europas. Auf einer Aussichtsplattform aus hat man einen grandiosen Ausblick auf den Atlantik.
Weiter ging es nach Sagres. Hier steht auf einem Felsvorsprung die Reste einer Festung. Im übrigens die einzige Burg/ Festung die wir besichtigten wo Eintritt verlangt wurde. Alle kleinen Burgen die man in unzähligen Mengen findet ( ich hab hier nicht alles genannt ) und die man auf jeder Fahrt rechts und links sieht, waren Eintrittsfrei.
Sie stehen sprichwörtlich in der Landschaft rum und laden zum Besuch ein.
Von Sagres aus fährt man nun wieder auf der Schnellstrasse an der Algarve zurück zum Feriendomizil.
12. Tag
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Kindertag. Nein, nicht der 1. Juni. Heute war der Tag, an dem unser 13 jähriger Sprössling bestimmen konnte/ sollte, was wir heute unternehmen.
Erwartet hatten wir, dass uns ein Besuch der an der Algarve ansässigen Wasser- Spass- Parks bevor stand. Aber er meinte, dass will er nicht. Er möchte nochmals zur Insel, nach Fuseta.
Also sind wir diesen Tag nochmals nach Fuseta gefahren und mit dem Boot aus auf die Insel Armona. Genauso wie beim ersten Aufenthalt war es ein wunderschöner Bade- Strandtag.
Dies änderte sich schlagartig, als wir zum Auto zurück kehrten. Als ich das Auto auf der Beifahrerseite aufschließen wollte, meine ich noch verdutzt: „ Ich hab vergessen das Auto abzuschließen, das ist aber komisch“.
Es war nicht komisch und ich hatte auch nicht vergessen, das Auto abzuschließen. Unser Mietwagen war aufgebrochen wurden. Da wir nichts im Auto zurück gelassen hatten, fehlte zwar nichts, aber das Schloß auf der Fahrerseite war kaputt. Das Auto ließ sich nicht mehr auf dieser Seite abschließen. Wir waren sauer, da wir zwar eine Vollkaskoversicherung abgeschlossen hatten, aber die Selbstbeteiligung lag bei 300 Euro. Die sahen wir uns nun löhnen.
Tief betrübt führen wir zurück. Am Abend fingen wir nun an unsere Koffer zu packen und den Wecker auf 4.50 Uhr zu stellen.
13. Tag
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Der Wecker klingelte pünktlich um 4.50 Uhr. Heute war der Tag der Urlaubstage! Es ging am vorletzten Urlaubstag noch nach Lissabon. Ich hatte schon vor dem Abflug meiner Familie damit gedroht, wenn wir einmal in Portugal sind, dann fahren wir nach Lissabon. Egal wie weit es ist und was es kostet.
Die Fahrt haben wir nicht mit dem Mietwagen unternommen, sondern einen dieser Ausflüge vor Ort über die Reiseleitung gebucht.
Von unserer Unterkunft aus, war Lissabon ca. 300 Km entfernt. 50 Euro kostete das ganze pro Person und wir haben es nicht bereut.
Gegen 10.30 Uhr erreichten wir die Hauptstadt. Lissabon liegt am Flussufer. Will man vom Süden aus nach Lissabon, muß man über eine der 2 Brücken fahren. Schon die Fahrt über die 17 Km lange Brücke wurde zum Ereignis und dann waren wir dort. Zuerst ging es nach Belem.
Belem ist ein Stadtteil von Lissabon. Hier findet man auf engsten Raum das Hieronymuskloster, das Denkmal der Entdeckungen, das Marinemuseum usw., usw..
Wir kamen aus dem staunen nicht mehr raus.
Gegen 13.00 Uhr verließen wir Belem. Nun kam eine kleine Stadtrundfahrt. Wir drückten uns die Nasen an dem Fenster des Busses platt.
Abschliessend blieben uns noch 2,5 stunden Zeit, die Innenstadt zu entdecken.
Gegen 16.30 Uhr ging es da zurück.
Ich möchte hier zu diesem Tag nur soviel sagen. Es war der absolute Höhepunkt unserer Reise. Lissabon ist wunderschön. Leider war unser Aufenthalt natürlich viel zu kurz. Wenn wir es irgendwie einrichten können, werden wir Lissabon nochmals besuchen. Dann aber für eine Woche. Und einrichten werden wir das, ganz bestimmt.
Gegen 20.30 Uhr waren wir wieder da. Nach dem essen packten wir noch ein paar Sachen ein und genossen ein Glas Wein am Strand.
14. Tag
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Heimreise.
Morgens haben wir noch die letzten Sachen eingepackt. Dann bummelten wir noch durch unseren Ferienort und machten uns gegen 14.00 Uhr auf nach Faro. Unterwegs haben wir noch an einen der vielen Keramikläden angehalten und Andenken gekauft. Unser Flug sollte um 18.50 Uhr losgehen.
Gegen 15.00 Uhr legten wir dann los. Ab auf die Schnellstrasse Richtung Faro.
An dieser Stelle muß ich noch kurz was zu unserem Mietwagen berichten. Wir haben ihn vollgetankt übernommen und sollten ihn leer wieder bringen.
Und das LEER haben wir dann auch wörtlich genommen. Gleich nach der abfahrt nach Faro, ca. 4 Km vor dem Europcar Center blieb der Wagen stehen. Schluß- Aus- Feuerabend.
Mein Mann setzte Sorgenfalten auf, ich bekam die Panik.
Der Fehler war schnell gefunden. Der Tank war leer.
Was nun? Wir mussten zum Flug.
Mann, gar nicht dumm, stellte erst mal Warnschild auf und rannte davon, Benzin besorgen. Was er vergessen hatte: Geld mitnehmen. Und eine Tankstelle war weit und breit nicht zu sehen.
Da stand ich nun, der Verzweiflung nahe und dann kam auch noch die Polizei. Klar, er wollte wissen, was wir da Mitten auf der Spur machen.
Er konnte Portugiesisch, Spanisch, Englisch und auch noch Französisch. Nur Deutsch, dass konnte er nicht.
Irgendwie verstand ich aber, dass er einen Abschleppwagen holen wollte. Bloß nicht! Mit Händen und Füßen konnte ich ihm begreiflich machen, dass hätten wir schon getan. War eine blanke Lüge.
Und dann stand ich wieder da. Mit vollem Auto, Kind, irgendwo 5 Km vor der Mietwagenübergabe.
Nach über einer halben stunde kam mein Mann. Mit einer Wasserflasche voll Benzin. In der Hosentasche hatte er noch genau 5 Euro gefunden, zum bezahlen.
Mit einem Liter Benzin im Tank schafften wir es bis zur Übergabe.
Ich war Fix und Fertig.
Für das kaputte Schloss mussten wir „ nur“ 60 Euro bezahlen. Wir hatten mit mehr gerechnet.
Nun noch mit dem Shuttlebus zum Flughafen, einchecken, abheben und gegen 23.00 Uhr landeten wir auf dem Flughafen München.
So, ich bin wieder da.
Bleibt nur noch mein Fazit.
Es war ein schöner Urlaub. Mehr muß ich nicht mehr sagen.
Euer Ecke5 weiterlesen schließen -
Wo das Meer endet und das Land beginnt !
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
„Portugal“
Sonnige Küsten , ein landschaftlich vielfältiges Hinterland und jahrtausendealtes Kulturerbe machen den „Garten Europas“ zum reizvollen Reiseziel !
Das Land am Westrand der iberischen Halbinsel ist mit seiner 832 Kilometer langen Atlantik-Küste für einen Urlaub wie geschaffen . Steilhänge mit bizarren Felsgebilden und einem überschäumenden Meer sind hier genauso zu finden wie kleine Bade-Buchten oder Kilometerlange Strände . Zum Beispiel Cascais , nahe Lissabon ist vielbesucht . Der Leuchtturm und die Kapelle Nossa Senhora da Nazare gehören zu den touristischen Attraktionen und sind einen Besuch wert . Genauso gehört ein Besuch Portos dazu , die zweitgrößte Stadt „Portugals“ , wurde direkt am Meer erbaut , von wo der Port-Wein in alle Welt verschifft wird . Auch das Binnenland „Portugals“ bietet mit seinem Maritimen Klima und der immergrünen Landschaft die beiden Voraussetzungen für erholsame Wochen .
Besonders reizvoll an „Portugal“ ist die Verquickung von Althergebrachtem mit Modernem , die sich sowohl in der Architektur der Städte als auch im Lebens-Rhythmus der „Portugiesen“ widerspiegelt . Sie sind zwar Neuem gegenüber aufgeschlossen , haben sich jedoch ihre Ruhe , Andächtigkeit und Fähigkeit zum Geniessen erhalten . Auf den Wochen-Märkten kann man neben frischen Lebens-Mitteln vom Vieh über Kleidung bis hin zu Möbeln fast alles kaufen , ein Bummel macht auf jeden Fall einen riesen Spaß , auch wenn man nichts kauft .
Auch das Essen hat in „Portugal“ etwas Kultisches , für das man sich sehr viel Zeit lässt . Einfach und von rustikaler Gemütlichkeit sind die meisten Restaurants . Das sagt jedoch nichts über die Qualität des Essens aus . Bester Hinweis auf die Güte ist die Anzahl der dort essenden Einheimischen . Typisch für die portugiesische Küche ist deftige Hausmanns-Kost mit Fisch und Schweine-Fleisch , Kartoffeln und Gemüse . Insbesondere Klipp-Fisch in zahlreichen Variationen gehört zu den Spezialitäten .
Dazu darf ein Glas Wein , zum Beispiel Vinho Verde , nicht fehlen . Und den berühmten Port-Wein kann man vor und nach dem Essen genießen . „Portugal“ gehört zu den größten Wein exportierenden Ländern . Port-Wein wird ca. 100 Kilometer östlich von Porto produziert . In den Kellereien von Vila Nova de Gaia , wo der Port in Fässern reift . Der Besuch einer Wein-Handlung lohnt sich immer . Denn hier gibt es gute Qualitäts-Weine zum günstigen Preis die man vorher probieren kann , aber Vorsicht die haben es in sich .
Also einen Urlaub in „Portugal“ zu machen kann man nur empfehlen , es kommt keiner zu kurz dabei , vor allem das Wetter ist fantastisch Sonne und nochmals Sonne . Da kann man bei uns im Moment nur von träumen , aber der nächste Urlaub kommt bestimmt ! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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testexperte, 21.11.2005, 16:52 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
"... vor allem das Wetter ist fantastisch Sonne und nochmals Sonne ." - Leider stimmt das nur bedingt. Für den portugiesischen Sommer sicherlich zutreffend. Wenn ich aber am heutigen 21. November hier in Braga aus meinem Fenster schaue, fröstelt&
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SusanneRehbein, 29.04.2002, 21:18 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Klingt traumhaft. Ich wollte letztes Jahr auch nach Portugal, doch den Autofahrern unter uns war es zu weit. :-(
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