Pro:
Man kann mal in das Arbeitslöeben hinein schnuppern
Kontra:
Dagegen spricht nichts.
Empfehlung:
Nein
Ich besuche die 8. Klasse und im Mai habe ich das erste Mal ein Betriebspraktikum gemacht. Über den Ablauf des Praktikums und was ich so jeden Tag getan habe, habe ich einen Bericht geschrieben. Ich hoffe, es interessiert euch ein wenig.
Mittwoch, 02.05.2007
Heute war mein erster Praktikumstag bei KIK Textil-Discount in Pforzheim und ich bin ein bisschen aufgeregt.
Als ich ankam sagte mir Frau U. (Angestellte), das ich in eine andere Filiale müsse und zwar auf der Wilferdinger Höhe. Also tat ich das.
Zum Glück arbeitet meine Mutter in der Nähe, denn ich hatte kein Geld für den Bus dabei, weil ich ja nicht damit gerechnet hatte, woanders arbeiten zu müssen. Meine Mutter hat mich dann aber auf die Wilferdinger Höhe gefahren, denn mit dem Bus dauert das fast eine halbe Stunde.
Als ich in der anderen Filiale ankam wurde ich nicht begrüßt. Auch die anderen Kollegen wurden mir nicht vorgestellt. So ging das den ganzen Tag. Ich wurde auch nicht richtig angesprochen und wenn ich mal angesprochen wurde, dann nicht mit meinem Namen sondern mit „die da“! Als die Chefin dann auch noch begann mit ihren Angestellten über mich zu lästern, das ich doch so langsam sei und für ein T-Shirt 15 Minuten bräuchte, war mir klar, dass ich hier kein Praktikum absolvieren wollte.
Am selben Abend bin ich dann noch mal in die Filiale in der Nordstadt gegangen und habe nach der Telefon-Nummer von meiner mir zuerst zugewiesenen Betreuerin gefragt und sie dann auch bekommen. NIch rief sie an und schilderte die Vorgänge in der anderen Filiale. Sie sagte, ich solle mich morgen noch mal in der Filiale in der Nordstadt melden.
Donnerstag, 03.05.2007
Heute Morgen bin ich also noch mal in die Nordstadt Filiale gegangen und Frau U. hat noch mal mit ihrer Chefin geredet.
Die sagte, dass nur eine Praktikantin in der Filiale bleiben könne.Also entschieden sie, das meine Mitschülerin Patricia in eine andere Filiale und zwar in die Innenstadt gehen soll. Ich durfte in der Nordstadt bleiben.
Nun war alles geklärt und Frau U. zeigte mir, wie man Ware sichert und das tat ich dann den ganzen Vormittag über.
Nach meiner Mittagspause habe ich Paletten ausgepackt bis 18:00 Uhr.
Dann durfte ich gehen und mein erster richtiger Praktikumstag war zu Ende.
Freitag, 04.05.2007
Heute durfte ich 200 Karten reduzieren das hat total Spaß gemacht.Das ist meine Lieblingsaufgabe! Ich habe das bis zu meiner Mittagspause um 13:00 Uhr gemacht.
Um 14:00 Uhr kam ich wieder. Dann habe ich den Größenlauf gemacht, das heißt, die Klamotten
nach Größe, Farbe, und Warennummer sortieren. Das hat ca. 2 Stunden gedauert.
Zum Schluss habe ich noch die Tische aufgeräumt und den Laden gefegt. Um 17:30 Uhr hatte ich Feierabend.
Montag, 07.05.2007
Als ich heute zu meinem Betriebspraktikum gegangen bin habe ich erstmal meine Tasche eingeschlossen. Dann sagte meine Betreuerin, dass heute Putztag ist. Als erstes habe ich überall Staub gewischt danach den ganzen Laden gesaugt. Die Kleiderstangen mussten auch noch gereinigt werden, also habe ich das auch noch gemacht. Dann musste ich nur noch den Boden wischen. Das alles hat ganz schön lange gedauert!
In meiner letzten Arbeitsstunde habe ich noch eine halbe Palette Textilien aufgebügelt, das heißt auf Kleiderbügel gehängt.
Dienstag, 08.05.2007
Ich musste heute erst um 11:00 Uhr in den Laden kommen. Als ich ankam sagte mir Frau U. das meine Klassenlehrerin Frau S. schon dagewesen war. Leider haben meine Betreuerin und ich sie verpasst.
Ich habe das ganze Lager aufräumen müssen, Kartons zerschneiden und Müll entsorgen.
Dann noch Kleiderbügel sortieren saugen und wischen.
Dann durfte ich noch mal reduzieren weil alle andern sich davor gedrückt haben.
Mittwoch, 09.05.2007
Heute durfte ich noch mal reduzieren. dann habe ich 2 Stunden Schmuck sortiert. Gegen 15:00 Uhr kam dann neue Ware. Wir mussten 5 Paletten auspacken, das sind ungefähr 600 Kartons! Nur meine Betreuerin und ich waren da. Wir haben aber trotzdem „nur“ 3 Paletten geschafft und morgen kommen die anderen beiden.
Meine Betreuerin und ich haben immer gewechselt. Mal hat sie abgehakt und ich ausgepackt, mal hab ich abgehakt und sie ausgepackt.
Um 17:45 Uhr durfte ich gehen.
Donnerstag, 10.05.2007
Heute haben meine Betreuerin und ich die anderen beiden Paletten Ware aufgeräumt bzw. ausgepackt und kontrolliert.
Als ich gerade die Ware abgehakt hatte, ist meine Lehrerin Frau S. vorbei gekommen, um mit meiner Betreuerin zu sprechen. Sie hat zwei Fotos von mir bei der Arbeit gemacht. Dann haben die beiden sich noch fünf Minuten unterhalten.
Und dann ist sie wieder gegangen und wir haben es geschafft, die letzten zwei Paletten auszupacken.
Morgen wird aufgebügelt…
Freitag, 11.05.2007
Heute muss aufgebügelt werden, den ganzen Tag!
Als Frau J. und ich aufgebügelt hatten, ist ihr ein Fehler an der Kasse passiert.
Wir haben vierteilige Koffersets, wobei die Koffer einzeln verkauft werden. Als ein Mann einen großen Koffer gekauft hatte, ahnten wir nicht, dass die anderen drei Koffer noch im großen Koffer enthalten waren.
Das gab Ärger, weil jetzt ein Wert von ca. 40 € fehlte. Wir konnten die Telefonnummer von dem Kunden herausfinden, da er mal einen Umtausch gemacht hat, doch er sagte die Koffer sind weg. Pech!!!!!
Heute war mein letzter Praktikums tag und ich ging mit einem lachenden und mit einem weinenden Auge.
Ich war einerseits glücklich wieder in die Schule gehen zu dürfen, andererseits hat es auch echt Spaß gemacht, mal zu sehen, wie es ist, einen 8-Stundentag zu haben. Aber im Nachhinein gehe ich lieber zur Schule.
Meine Betreuerin Frau U. war heute nicht da. Ich habe noch Ware einsortiert und reduziert.
Und noch einmal den ganzen Laden geputzt, das heißt Staub wischen, Kleiderstangen polieren und staubsaugen. Dann durfte ich gehen.
Ich bin froh dass ich ein zweiwöchiges Praktikum machen durfte. Es war anstrengend, aber es hat auch super viel Spaß gemacht. weiterlesen schließen
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