RMV Rhein-Main-Verkehrsverbund Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Theoretisch gut.
Nachteile / Kritik
- Praktisch schlecht. Hier hilft nur ne Privatisierung!
Tests und Erfahrungsberichte
-
Fahrrad oder Roller, das ist hier die Frage!
0Pro:
Theoretisch gut.
Kontra:
Praktisch schlecht. Hier hilft nur ne Privatisierung!
Empfehlung:
Nein
Als ich vor 2 Jahren nach Frankfurt gezogen bin, habe ich mich darauf gefreut, dass ich künftig fast auf das Auto verzichten kann. Ich habe bei der Wohnungssuche darauf geachtet, dass es eine gute Verkehrsanbindung an den Hauptbahnhof gibt, da ich ganz in der Nähe arbeite.
Und obwohl sich die Wohnungssuche in Frankfurt in der Regel schwer gestaltet, habe ich eine schöne Wohnung gefunden: In Preungesheim 5 Kilometer von meinem Arbeitsplatz entfernt, 5 Minuten Fußweg zur U-Bahnline U5, die direkt zum Hauptbahnhof fährt, laut Fahrplan fährt sie zu Hauptverkehrszeiten alle 5 Minuten, die Fahrtzeit beträgt 17 Minuten. Also inklusive Fußweg und kurzer Wartezeit in 25 Minuten zum Arbeitsplatz und in der U-Bahn noch Zeitung lesen können. Was will man mehr?
Aber der Reihe nach, meine Erfahrungen kommen schon noch, erst mal
Fahrpreise:
Im sog. Tarifgebiet 50 kann man innerhalb von Frankfurt inklusive der Stadtteile fahren. Sowohl am Fahrkartenautomaten als auch im Internet (www.vgf-ffm.de bzw. www.rmv.de ) ist das gar nicht so leicht zu erkennen. Also wenn Ihr Frankfurt besucht, merkt Euch einfach Tarufgebiet 50. So nebenbei, ich soll ja hier den Verkehrsverbund Rhein-Main bewerten. Der Verkehrsverbund Rhein-Main besteht aus mehreren Betreibergesellschaften. Dazu gehören z.B. die VGF (Verkehrsgeselschaft Frankfurt mit den U-Bahnen, der S-Bahn und den Bussen in Frankfurt) und die Deutsche Bundesbahn. Sinn des RMV ist es, dass man zum Umsteigen nicht immer neue Fahrkarten kaufen muß. Meine Bewertung bezieht sich wie auch die der anderen Bewerter also vorwiegend auf die VGF, die Verkehrsgesellschaft in Frankfurt. Zur Deutschen Bundesbahn habt Ihr ja sicher sowieso schon ne Meinung ;-)
So, jetzt aber endlich die Fahrpreise im Tarifgebiet 50 (Frankfurt):
Einzelfahrt 1,95 Euro
Tageskarte 4,60 Euro
Wochenkarte 17,50 Euro
Monatskarte 61,20 Euro
Jahreskarte 612 Euro
Das sind die Fahrpreise für Erwachsene. Für Nichterwachsene und andere Tarifgebiete schaut bitte hier: http://www.vgf-ffm.de/fahrkarten_fahrpreise.html
Schön ist, dass man bei der Jahreskarte nur den Preis von 10 Monatskarten bezahlt. So muß man sich nicht überlegen, ob man wegen eines 3 Wochenurlaubes ne Wochenkarte nimmt und dann Monatskarten usw. Ne Jahreskarte würde sich lohnen, wenn nicht... aber dazu später.
Zu erwähnen ist, dass es die Jahreskarte in ner persönlichen Version gibt (ersetzbar bei Verlust) oder in der übertragbaren Version (nicht ersetzbar bei Verlust). Bei beiden Versionen kann man Montags bis Freitags abends ab 19 Uhr sowie ganztägig am Wochenende jemanden kostenlos mitnehmen. Ist ganz lustig. Wenn jemand zu Besuch kommt, steige ich immer mit den Leuten in die U-Bahn ein und wenn die dann fragen, wo man das Ticket kauft, dann sage ich, ich fahre immer schwarz. Das ist den Meisten immer unangenehm (wäre es mir auch) und ich löse die kleine Veräppelei dann auf.
Ansonsten finde ich den Preis ganz schön heftig, selbst bei der Jahreskarte sind das über 50 Euro im Monat. Es gibt zwar auch Jobtickets (ca. 30 Euro pro Monat individuell ausgehandelt), aber für unsere Firma geht das leider nicht, da es nur bei Abnahme von über 100 Tickets gilt und so groß ist unsere Firma leider nicht.
Mit der Jahreskarte im Tarifgebiet 50 darf ich im Stadtgebiet Frankfurts und den Stadtteilen fahren, allerdings nicht zum Flughafen Frankfurt, das kostet einen Zuschlag von 2 Euro, was ich erstens geizig finde und zweitens ist das sehr schwer rauszukriegen und noch schwerer ist es, diesen Zuschlagspreis zu finden. Ok, ich fahre sehr selten zum Flughafen, aber der ist ja recht zentral, den hätten sie ruhig noch reinnehmen können, ich muß mir ja auch immer den Fluglärm anhören ;-)
Ok, aber was solls, 612 Euro im Jahr sind ja auch nicht die Welt, dafür liegt mir Frankfurt zu Füßen!
Tarifnetz:
Ich habe mir direkt das dicke Buch vom RMV gekauft mit den ganzen Linien des RMV. Und am Anfang wird man echt erschlagen. Es ist nicht einfach, sich zurechtzufinden, aber es geht schon. Da wo ich wohne, ist der Zeittakt recht gut, alle 5 Minuten zu Kernzeiten und selbst am Sonntag ist es in der Regel alle 10 Minuten, absolut akzeptabel. Es gibt aber andere Regionen wie Höchst, Offenbach oder Hanau, die ja auch nicht gerade da liegen, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, die sehr weite Zeittakte haben und wo abends ab 0 Uhr fast nichts mehr läuft. Da wo ich wohne, gibt es ne Verbindung bis 1.30 Uhr, am Wochenende gibt es Nachtbusse, ne Wissenschaft für sich, ich denke die dienen dazu, die Fahrgäste zu ärgern, sich noch was Kompliziertes reinziehen zu müssen. Ich finde es vollkommen unverständlich, warum man nicht einfach die Linien anfährt wie tagsüber, nur in längeren Zeittakten. Anfangs kosteten diese Nachtbusse noch extra Geld, jetzt nicht mehr. Insgesamt finde ich das Tarifnetz gerade noch ok, bei mir ist es gut, allerdings muß ich fast immer erst an den Bahnhof fahren, wenn ich irgendwohin will, so stelle ich mir kein Netz vor, manchmal sidn größere Umwege nötig.
Pünktlichkeit:
So, jetzt wirds langsam spannend. Pünktlichkeit und VGF (oder RMV), 2 Welten treffen aufeinander. Also eigentlich sollte ich ja nie mehr als 5 Minuten auf meine U-Bahn warten müssen morgens und abends zu und von der Arbeit (Der Durchschnitt sollte recherisch 2,5 Minuten betragen). Leider sieht die Realität anders aus. Morgens beträgt der Durchschnitt 7 Minuten, abends beträgt der Durchschnitt 9 Minuten. Ich habe es wirklich nachgemmessen über 3 Monate, nachdem ich mich so aufgeregt habe, außerdem hat man dann wenigstens ne Beschäftigung beim Warten :-)Ok, 7 Minuten und 9 Minuten, klingt ja nicht so furchtbar viel, aber das ist wie gesagt der Durchschnitt. Oft mußte ich 30 Minuten und länger warten und dann ist die U-Bahn rappelvoll und sehr langsam, Fahrtzeit geht dann Richtung 30 Minuten von normalerweise 17 Minuten. Aber was heißt schon normal? Durchschnittlich beträgt die reine Fahrtzeit 21 Minuten. Wenn ich penibel wäre, könnte ich eigentlich einen Teil meines Jahreskartenfahrpreises zurückfordern, aber mir geht es eigentlich weniger ums Geld. Trotzdem wurde mir mit dem Fahrplan etwas versprochen, was nicht gehalten wurde.
Übrigens das Messen mache ich jetzt nicht mehr, ich wollte es nur mal wissen, was da so abgeht oder ob ich mich nur subjektiv über die Verkehrsgesellschaft aufrege.
Übrigens wenn die U-Bahn pünktlich kommt, heißt das noch nicht, dass man pünktlich ankommt. In 2 Jahren wurden ich und meine Mitfahrgäste immerhin 8 Mal unterwegs rausgeschmissen, da die U-Bahn nen technischen Defekt (meistens an den Bremsen, wie vertrauenserweckens!) hatten. Übrigens auffällig war, dass sich die Fahrer nie entschuldigten für den Ärger, kein einziges Mal, sondern immer nur sagten, dass die U-Bahn jetzt stoppe und wir aussteigen müssen.
Zustand der Wagen:
U-Bahnen sind in sehr schlechtem Zustand, alt, unzuverlässig, dreckig (liegt auch an den Fahrgästen, aber normale Leute fahren keine U-Bahn mehr).
S-Bahnen ähnlich wie die U-Bahnen.
Busse sind manchmal besser, auch sauberer, moderner.
Freundlichkeit:
Also über diesen Punkt könnte ich nen Roman schreiben. Dass es sowas "Freundliches" noch in Deutschland gibt, hätte ich nie und nimmer gedacht. Hier ein paar Stories.
Ganz am Anfang in Frankfurt ging ich mit nem Freund abends weg und ca. 1.30 Uhr wollte ich nach Hause fahren und ging zum U-Bahnhof runter. Mir kam dann ein Mitarbeiter der Verkehrsgesellschaft entgegen, der sagte: "Raus hier, aber schnell!" Er schloss gerade ab, da die letzte U-Bahn weg war und jetzt wie schon oben erwähnt ja die Nachtbusse fahen. Klar, der Mitarbeiter muß zuschließen, ist ok, aber es gab keinen Grund mich derart anzumotzen. Ich fragte ihn, wo die Nachtbusse abfahren, er sagte, er sei doch nicht die Auskunft. Ich sah ihn in ein Auto der Verkehrsgesellschaft einsteigen und sagte laut seine Autonummer und dass ich mich bei seinen Chefs beschweren werde. Ich hoffe, er hatte wenigstens ein bißchen Angst, ich habe mich dann nämlich doch nicht beschwert.
Ein paar Tage später fuhr ich dann Samstags mit dem Bus, der total voll war. An einer Haltestelle stieg ne Frau mit Kinderwagen aus und gerade als der Kinderwagen halb draußen war, schloß sich die Tür. Ich quetschte mich mit aller Kraft zwischen die Tür und mit Gewalt bekam ich sie wieder auf. Wutentbrannt lief ich vorne zum Fahrer und fragte, warum er sowas mache, aber der sagte nur cool:"Das geht alles hier automatisch, da kann ich gar nichts machen." Verarschen kann ich mich selber.
Dann noch ein schönes Erlebnis. Abends nach nem langen Arbeitstag stieg ich so gegen 22.30 Uhr in die U-Bahn nach Hause ein und ich war der einzige in dem Wagen. Der Wagen war total schmutzig, es lagen ein paar Brotreste drin, also alles wie normal. Dann stiegen später ein paar junge, dreckige, verlotterte Leute ein und spielten mit den Brotresten Fußball. Dann verloren sie die Lust daran und einer stellte sich vor mich und sagte: "Fahrscheinkontrolle". Ich dachte, oh je, jetzt nur das nicht, so ein paar Scherzkekse, die auf Streit aus sind. Ich ignorierte sie also und las weiter in meinem Buch. Doch der war hartnäckig: " Das ist kein Scherz, Fahrscheinkontrolle." Ich schaute ihn an und tatsächlich, er hielt mir seinen Ausweis unter die Nase, der so aussah, als hätte der Kontrolleur monatelang darauf geschlafen.
Ich habe es in dieser Situation aber nicht eingesehen, meinen Geldbeutel aus der Tasche zu ziehen und daraus meine Jahreskarte zu holen. War mir zu unsicher, außerdem war ich sauer auf diese assozialen Kontrolleure. Ich sagte, ich würde ihm die Jahreskarte nicht zeigen, er solle sich erst mal waschen und benehmen lernen, dann wiederholte ich den Namen auf seinem Ausweis und sagte, ich werde mich beschweren. Und siiehe da, die Jungs dackelten davon. Ich denke, es waren wirklich Kontrolleure, bei der VGF stellen die wohl Jeden ein. Ich vestehe ja, dass die Kontrolleure keine Uniformen anhaben, wäre ja sonst zu einfach, aber so dreckig muß man ja nicht rumlaufen und mit Essensresten Fußball zu spielen muß ja wohl auch nicht sein, oder?
In Bezug auf Freundlichkeit kann ich sonst noch sagen, dass weder in der U-Bahn selbst noch am Bahnsteig bei der Durchsage der Verspätung jemals das Wort Entschuldigung oder leidtun gefallen ist. Oft sind die Ansagen kaum zu verstehen, es wird genuschelt, hört sich an wie früher in der DDR in Bezug auf Freundlichkeit.
Nachdem ich nun 2 Jahre Erfahrungen habe mit dieser tolen Gesellschaft und ich für die nur 5 Kilometer von meinem Wohnort bis zum Arbeitsplatz im Durchschnitt 45 Minute brauche (inclusive Fußweg und Wartezeiten) und dies ja nicht kalkulierbar ist man hat ja auch seine Termine!) habe ich mich jetzt entschlossen, mir nen Roller zu kaufen oder mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Ich habe mich noch nict entschieden, ob Roller oder Fahrrad, aber auf jeden Fall kaufe ich mir kein Jahresticket mehr für diese marode Gesellschaft.
Ich habe übrigens auch mal Beschwerde-emails über den Allgemeinzustand geschickt, diese wurden nach 2 Wochen per e-Mail beantwortet. Zum Spaß habe ich ähnliche Beschwerden von einer anderen e-mail-Adresse abgeschickt und ich bekam Wort für Wort die gleiche Antwort: Blablabla, Verspätungen kommen vor, Wagen können kaputt gehen usw.
Das alles ist demnächst Vergangenheit, ich rolle oder radle in Frankfurt rum und ich bin sicher, ich werde die 5 Kilometerchen zur Arbeit nie mehr so langsam und unprofessionell zurücklegen! weiterlesen schließen -
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Über Kurzzüge und Olsardinen
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leserinnen und Leser,
Lange habe ich überlegt, ob und wie ich einen Bericht zur RMV schreiben soll. Heute morgen nun hatte ich die Nase voll und hier ist er, mein nicht allzu positiver Bericht über die RMV. Und damit auch niemand schimpfen kann, gebe ich gleich vorweg bekannt, dass mir als Quelle die offizielle Seite der RMV zur Verfügung stand. Also, alles was in Allgemeines steht, habe ich aus der Homepage www.rmv.de zusammengekramt.
Und nun, viel Spaß beim Lesen. Und das mit ** sind meine eigenen, meist bösartigen Kommentare dazu.
Allgemeines
Die RMV (Rhein-Main-Verkehrsverbund) gründete sich am 28. Mai 1995. Dies ist ein Zusammenschluss aus 15 Landkreisen, 11 Städten und dem Land Hessen und organisiert in dieser Region den Schienenverkehr.
Die ersten Maßnahmen der RMV waren neue Schienenstrecken, wodurch die Verbindungen verbessert wurde und sich somit die Situation für die Fahrgäste verbesserte.
** Wie? Vorher war es noch schlimmer??? **
Aufgrund dieser Verbesserung erfolgte ein Anstieg der Fahrgastzahlen um 10 Prozent. Die S-Bahn ist das Herzstück der RMV und so wurde gerade in diesem Beriech sehr viel investiert, so gab es neue Linien, neue Stationen und die Ausweitung des Fahrplanes, so dass im Berufsverkehr mehr S-Bahnen in einem schnelleren Takt fahren konnten.
** Was dabei rausgekommen ist, kann man ja unten lesen **
Im gesamten RMV-Gebiet sind mittlerweile 175 Doppelstockwagen unterwegs und die Zahl wird steigen. Durch diese Doppelstockwagen, konnten höhere Platzangebote geschaffen werden. Außerdem bieten die wagen mehr Laufruhe und bequemeres Reisen. Auch ist es kein Problem mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Fahrrad einzusteigen.
** Finde ich schon, immerhin muss man den Kinderwagen oder das Fahrrad rund 2-3 Stufen Hochwuchten, um reinzukommen. Und die Rollstuhlaufzüge sind gerade in den kleinen Bahnhöfen noch nicht überall anzutreffen, oder habe ich sie nur übersehen? **
Mit der Einführung der RMV wurde auch das Fahrkartensystem komplett überholt und vervollständigt. So gibt es nun auch Semestertickets, Jobtickets, Kombitickets, die Gruppentageskarte sowie Übergangstarife zu verschiedenen anderen Verkehrsverbünden.
** Habe mal versucht, mich durch die verschiedenen Tarife zu wühlen, aber bis auf das ich begriffen habe, dass sie stetig steigen, hatte ich nur lauter Fragezeichen in den Augen **
Die RMV sorgt für Sicherheit in den U- und S-Bahnen und so kommt es, dass ab 20 Uhr immer im ersten Waggon ein BSG-Bediensteter mitfährt. Dieses Programm besteht nun seit 1996 und wurde seitdem verbessert und ausgeweitet. Inzwischen liegt die Anzahl der Bediensten bei rund 270 Personen.
** Das ist allerdings was Gutes, denn wenn ich mal abends fahren muss, kann ich sicher sein, im ersten Wagen ist einer, der passt auf mich auf. **
Damit man sich auch gut über die Leistungen der RMV informieren kann, wurden Mobilitätszentralen geschaffen. In diesen Zentralen kann man Informationen aller Arten zu Verkehrsmitteln, zu Fahrplänen, zu Car-Scharing Standorten und sogar zu Flugplänen einholen. Auch Freizeit-Tipps kann man dort erhalten. Insgesamt existieren im gesamten Rhein-Main-Gebiet 10 Mobilitätszentralen.
** Die mir bekannteste ist bei der Hauptwache in FFM und Fahrpläne gibt es dort schon ab 2-3 Euro. **
Fahrkarten kann man an den diversen Verkaufstellen erhalten, oder man kauft direkt am Fahrkartenautomat. Die Fahrkartenautomaten stehen an jeder Haltestelle und führen per Bildschirm durch den Fahrkartenkauf. Zuerst gibt man dazu sein Fahrziel ein, dann die Art der Fahrkarte und dann wird der Betrag angezeigt, den man bezahlen soll. Die Fahrkartenautomaten beherrschen natürlich auch andere Sprachen: Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Türkisch.
Natürlich kann man mit der RMV auch über das Internet oder über die Hotline 01805 – 768 46 36 (0,12 Euro/Minute) in Verbindung treten.
So, ich denke mal das reicht, sonst fallt ihr mir ja vor Langeweile vom Stuhl. Deshalb schließe ich den ersten Punkt ab und komme zum meinem morgendlichen Erlebnis.
Mein Erlebnis
Seit längerer Zeit fahre ich nun schon mit der RMV durch Frankfurt, aber erst seit kurzem muss ich mit der S-Bahn fahren, da sich mein Arbeitsplatz vom Willy-Brandt-Platz zur Messe verlegt hat. Vorher konnte ich immer mit der U-Bahn U2 fahren und die kam auch, bis auf 2 oder 3 Mal immer pünktlich. Aber was ich dann heute morgen erleben musste, war echt der Hammer. Aber immer der Reihe nach!
Wie jeden Morgen stehe ich an der Haltestelle FFM-Berkersheim und warte wie jeden Morgen darauf, dass die Durchsage kommt und pünktlich 7:07 Uhr kam sie dann auch:
*** Achtung auf Gleis eins! die S-Bahn S6, planmäßige Abfahrt 7:06 Uhr, hat HEUTE voraussichtlich wenige Minuten Verspätung. ***
Tja, wie ihr seht, kenne ich diesen Spruch nach nur 3 Wochen mit der S-Bahn fahren schon auswendig und inzwischen habe ich mich auch schon fast daran gewöhnt, dass die S-Bahn eben nicht pünktlich kommt. Etwas, dass bei der U2 nicht denkbar gewesen wäre. Warum ich das HEUTE so groß schreibe? Na ja, weil die S-Bahn in drei Wochen bisher nur einmal pünktlich kam und sie deshalb nicht nur HEUTE wenige Minuten Verspätung hat. Aber das war ja gar nicht der Hammer, denn der kam mit dem zweiten Teil der Ansage:
*** Bitte beachten sie, dass diese S-Bahn heute als Kurzzug unterwegs ist!!! ***
Na gut, dachte ich mir, dann stehen wir halt mal wieder wie die Ölsardinen in der Büchse. Aber weit gefehlt, denn ich kam nicht mal in die S-Bahn rein. Denn diese war schon so überfüllt, dass die Leute beim Öffnen der Türen sogar schon rausfielen. Ich hatte also keine Möglichkeit in diese S-Bahn reinzukommen und musste notgedrungen auf die nächste warten.
Liebe RMV, muss dass denn sein, dass man mitten im Berufsverkehr eine S-Bahn mit nur 2 Wagen schickt? Das kann man mittags machen, wenn eh nur 10 Leute mit der S-Bahn fahren, aber da muss man natürlich einen schön langen Zug fahren lassen. Oder übernehmen sie die Gebühren, wenn man wegen so einem Quatsch seinen Zug verpasst und nach dem neuen, ach so tollen Bahncard-System noch teuer draufzahlen muss? Oder entschuldigen sie sich bei den Geschäftspartner, wenn man zu einem wichtigen Termin zu spät kommt? Ständig werden bei der RMV die Preise erhöht, so dass man selbst als Azubi überlegt mit Fahrgemeinschaften zur Arbeit zu fahren, denn das ist genauso teuer, wenn nicht sogar billiger. Dann wundere ich mich ehrlich gesagt nicht mehr über die hohe Anzahl von
Schwarzfahrer.
Seit der Einführung des Euros sind nämlich auch die Preise der Monatskarte für Azubis angestiegen. Ausbildungsbedingt muss ich nämlich immer mal so 1-3 Monate in Paderborn (NRW) verbringen. Und wenn ich zurückkomme, muss ich natürlich erst mal eine Monatskarte holen. Mit Einführung des Euro lag die Monatskarte bei rund 43,70 Euro inzwischen zahle ich aber 45,90 Euro. Jedes Mal, wenn ich aus der Theorie wieder kam, war die Fahrkarte wieder teurer geworden. Das sind immerhin fast 100 DM die ich da pro Monat blechen soll und das neben Miete, Telefon, Strom, Auto, Benzin, Handy, Essen und und und.
Fazit
Wäre ich nicht gezwungen mit der S-Bahn zu fahren, würde ich glatt mit dem Auto fahren, aber das ist ja fast genauso teuer. Am liebsten bin ich mit der U-Bahn gefahren, denn die kam bis auf 2 oder 3 Mal immer pünktlich. Na ja, nächste Woche darf ich ja wieder. Und so werde ich jedes Mal wieder aus der Theoriephase kommen und mich fragen, wie hoch die Preise für die Monatskarte für Azubis wieder gestiegen ist.
Die Empfehlung spreche ich aus, weil man doch immer noch den Umweltaspekt berücksichtigen sollte und mit öffentlichen Verkehrsmitteln schont ja bekanntlich die Umwelt und unsere Nerven (wirklich???).
So wünsche ich euch nun eine gute Fahrt und wenig Verspätung.
Gruß BT weiterlesen schließen
Informationen
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