RTL Richterin Barbara Salesch Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• die rote Barbara

  

  26.08.2003, 14:47 Uhr von
  angiereti
  lust am lesen und schreiben

  2

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  Pro:

  manchmal infos

  Kontra:

  halt serie

  Empfehlung:

  Ja

  Die neue Gerichtsshow-Welle rollt weiter. Nach dem Talkshows en masse haben sich die TV-sender drauf geeinigt ihre Medienvielfalt durch eine Ansammlung von gleichen Themen zu "bereichern".
  
  Außer "Streit um drei" (ZDF), "Wie würden sie entscheiden ?" (ZDF), "Richter Alexander Hold" (SAT1), "Das Jugendgericht" (RTL), "Familiengericht" (RTL) und noch weitern solcher Sendungen gibt es also auch noch "Richterin Barbara Salesch". Wie "Richter Alexander Hold" läuft auch diese Show auf Sat1 und kommt der einfachheit halber gleich vor diesem.
  
  "Die im Fernsehen verhandelten Strafsachen haben mit der Realität wenig zu tun", sagt z.B. Martin Köhnke, Leitender Oberstaatsanwalt aus Hamburg. "Für Insider ist die Darstellung bedenklich. "In Wirklichkeit geht es bei den Hauptverhandlungen viel nüchterner zu, viel sachlicher. Im TV ist alles mehr auf Effekte bedacht."
  Die Shows zeichnen ein falsches Bild von der Justiz. Allein die Kleinigkeit, dass die Bücher auf dem Richtertisch für den Richter falsch herum, mit dem Rücken zum Publikum, stehen. Dies zeigt den virtuellen Charakter der Shows. Die Fernsehgerichtssäle werden missbraucht zur Darstellung einer bestimmten Fäkalsprache, verwendet werden Tricks aus der Literatur und eine Kombination aus Neugier, Eitelkeit und Finanziellem lässt wohl Juristen eine TV-Karriere anstreben.
  Gleichwohl könne, so räumt Köhnke ein, der Beruf des Richters, der lange im Verborgenen gearbeitet habe, auf diese Weise durch das Medium Fernsehen transparenter gemacht werden. Ein Ansatz, den das Fernsehen erfüllen könne.
  
  In diesem Sinne kann man nur sagen, wir sind halt ein Rechtsstaat also muß man den lieben Juristen was gutes tun und Ihnen mit "schönen" aufopferungsvoll agierenden Darstellern ein Denkmal setzen.
  
  Unter www.sat1.de/richterin/ kann man nachlesen, das der Richter "echt" ist und in Hamburg richterte. Die gebürtige Karlsruherin studierte Rechtswissenschaften und Sport und absolvierte in Hamburg die Große Juristische Staatsprüfung. 1979 begann Barbara Salesch als Staatsanwältin zu arbeiten. Sie arbeitete im Justizministerium und war viele Jahre Vorsitzende Richterin am Landgericht Hamburg. 1999 ließ sie sich beurlauben und startete ihre Fernsehkarriere mit dem überaus erfolgreichen Schiedsgericht. Darüber hinaus gibtInfos zur Sendung. Seit dem 27. September 1999 ist sie Montag bis Freitag um 18:00 Uhr bei SAT.1 auf Sendung.
  
  Übrigens wird für die Teilnahme sogar ein Zeugentest angeboten. Na Klasse habe schon immer drauf gewartet das endlich "wahnsinnig" interessante Themen aufgegriffen werden.
  Die Richterin Barbara Salesch mit ihren rot gefärbten Haaren spricht also Recht. Authentische Fälle werden dort verhandelt, so heißt es. Ein Fall dauert im Fernsehen abzüglich der Werbung ca.20-25 Minuten. Recht zickig tritt die gewiefte Dame in diesen Verhandlungen auf, und man fragt sich, wie weit sich Fernsehtheorie und landläufige Gerichtspraxis decken. Wohl kaum, glaube ich.
  Eigentlich wird das ganze Spectrum der Strafbarkeit, vom Drogendealer bis hin zur Sexualstraftat dargestellt. Es handelt sich hierbei und Fiktive Straffälle die von Laien nachgestellt werden.Die Fälle selber entsprechen der Realität werden aber dementsprechend verändert, so das sich weder Täter noch Opfer wieder erkennen können
  
  Mich bitte nicht falsch verstehen. Nichts gegen Darstellung realer Gerichtsverhandlungen und der diversen Rechtsthemen aber mir ist ein Greul den Kommerz der Sender zu liebe von einer Welle (Big brother, talkshow..) zur nächsten "bedient" zu werden.
  
  So gibt es bei dieser Sendung sogar einen "kostenlosen" Expertenrat unter der Nummer 0190/883323 (allerdings für 3,63 Dm die Minute !) bekommen.
  
  In diesem Sinne, ich denke die Shows werden sich schnell überleben. weiterlesen schließen

• Die nuschelnde Dolchfingerdame

  

  10.04.2003, 17:15 Uhr von
  Alusru
  Hallo Ihr Lieben, schreibt mir, wie Euch mein Taschenbuch gefallen hat, Uschi.

  2

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  wenig

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  viel

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  Nein

  Jeden Tag Schlag 15 Uhr kommt unsere Richterin Barbara
  Salesch in unser Wohnzimmer.Die schwarze Richterrobe
  verleiht ihr ein gewisses Image, aber das ist auch
  schon alles.Wenn sie dann mit ihrer "lehrerhaften"
  Art, und gehobenem Zeigefinger den Angeklagten zu
  erklären versucht, warum sie denn verurteilt wurden,
  dann bin ich kurz vor dem Erbrechen.Schon der Zeige
  finger jener Richterdame, der die Angeklagten zu
  durchbohren droht, sinnbildlich, meine ich, nervt mich
  grausam.Dazu noch ihre leise Nuschelstimme, die sie
  wohl für "tadelnd" hält tut ein übriges um sie mir ganz und gar unsymphatisch zu machen.Die ganze Art
  und Weise wie sie die "Richterin" darzustellen
  versucht erinnert mich mehr an eine Komödie, als an
  ein Gericht, das "Recht" zu sprechen hat.
  
  Zuerst erteilt sie Belehrungen, dann erhebt sie ihre
  Stimme, um sie sofort wieder in leises kaum hörbares
  Gemurmel abfallen zu lassen, bevor sie sich wieder
  dem Angeklagten mit strafendem Blick zuwendet um ihm
  sein "Urteil" nuschelnd runter zu leiern.Am schönsten
  ist der Schlussatz, wo sie dem "Angeklagten" sagt, er
  könne gegen das Urteil Berufung einlegen, das sagt
  sie ganz "wichtig" und mit Nachdruck.Mein Onkel war
  selbst Richter , aber so hat er sich nie verhalten.
  Das Gericht sollte eine gewisse Würde verbreiten, nicht so ein sinnloses Geplappere gepaart mit hohlen
  Gesten und Dolchzeigefinger zum Besten geben.
  
  Vielleicht kann die arme "Richterin" ja gar nichts
  dafür und der Regisseur hat das alles "verbrochen",
  ich weiß es nicht.Nur eines weiß ich, diese "Richterin" liegt nicht im Trend, sie ist einfach nur grotesk in dieser Rolle.Da finde ich die Sendung "Streit um drei" schon viel
  glaubhafter.
  
  Sicher gibt es viele von euch denen diese Sendung gefällt, ich will sie euch nicht vermiesen, aber für mich ist sie einfach nur unglaubwürdig und das ich sehe eine Gerichtssendung einfach als etwas würdiges an. weiterlesen schließen

• von Sensationsgeilheit und unfähigen Anwälten

  

  04.04.2003, 14:30 Uhr von
  michelle975
  Da bin ich wieder:o)

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  siehe Bericht

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  siehe Bericht

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  Nein

  Hallo, meine lieben Leser..!!
  
  
  
  
  Heute möchte ich einen Bericht über eine Fernsehsendung von Sat.1 schreiben. Es handelt sich hierbei um "Richterin Barbara Salesch" die von Montags - Freitags von 15:00 - 16:00 Uhr die Sensationsgeilheit der Zuschauer stillt.
  
  
  
  Worum geht es in dieser Sendung?
  -----------------------------------------------------
  
  Bei der Richterin Barbara Salesch werden Gerichtsverhandlungen nachgestellt, die im Fernsehen ausgetragen werden.
  In jeder Sendung werden 2 Fälle verhandelt, in denen Angeklagte und Zeugen von Schauspielern dargestellt werden und manchmal wirklich sehr klischeehaft wirken.
  
  Zu Anfang wird der "Angeklagte" vernommen, wobei es wie bei jedem nachfolgendem Zeugen auch erstmal um Routinefragen wie Alter, Wohnort, Einkommen usw. geht. Nachdem die Anklageschrift- zumeist von Staatsanwalt Römer- verlesen wird, wird der Angeklagte von der Richterin vernommen, was meistens ziemlich hart zur Sache geht, da die Richterin sich durch nichts erweichen lässt. Zwischendurch unterbrechen entweder der Verteidiger oder der Staatsanwalt, um das was der Angeklagte sagte in Frage zu stellen, oder ihn zu unterstützen. Der Angeklagte ist übrigens auch der einzige, der in der Verhandlung lügen darf. die Zeugen müssen die Wahrheit sagen und werden vereidigt, soweit sie über 16 sind und allzu unglaubwürdig klingen. Auf Lügen unter Eid steht eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr, die aber natürlich nicht in dieser Verhandlung verhängt wird.
  
  Nachdem der Angeklagte vernommen wurde, treten nacheinander die Zeugen ein, sobald sie von der Richterin aufgerufen werden. Sie werden belehrt, dass sie die Wahrheit sagen müssen- es sei denn, sie würden sich selbst belasten, dann dürfen sie schweigen- und nach den ganzen bereits erwähnten Routinefragen werden sie ebenfalls vernommen, wobei die Richterin stets ziemlich forsch und streng zur Sache kommt. Verwandte und Angehörige dürfen die Aussage auch ganz verweigern. Staatsanwalt Römer und der Rechtsanwalt des Angeklagten dürfen auch Fragen an die Zeugen stellen, was sehr oft ziemlich albern oder einfach nur unpassend wirkt, besonders wenn die Anwälte sich dann noch gegenseitig niedermachen.
  Wenn allerdings die bereits vernommenen Zeugen oder der Angeklagte zwischenrufen oder Beleidigungen oder Kommentare abgeben bekommen sie nicht zu selten ein Ordnungsgeld von 100 Euro oder ersatzweise 2 Tage Ordnungshaft. Manchmal droht die Richterin auch mit einem Saalverweis.
  
  Nachdem alle Zeugen vernommen wurden und der Staatsanwalt seinen Strafantrag gestellt hat (natürlich mit Begründung) und auch der Verteidiger seinen Senf dazugegeben hat, darf der Angeklagte noch ein letztes mal etwas zur Sache sagen, wie zum Beispiel "Ich schließe mich meinem Verteidiger an" oder "Ich möchte nur noch sagen, dass es mir leid tut", bevor die Richterin sich entweder allein oder mit 2 Schöffen, -sobald es sich um ein Verbrechen handelt- zurückzieht um das Urteil zu fällen. Die Strafe wird- sobald es sich um eine Geldstrafe handelt- nach dem Einkommen des Angeklagten berechnet und natürlich nach dem Grad der Straftat.
  Zum Schluß wird dann das Urteil verkündet und eine kurze Begründung dazu abgegeben. Wenn der Angeklagte nicht einverstanden mit der Strafe ist, kann er Berufung oder Revision einlegen.
  
  
  
  Was für Fälle werden dort eigentlich verhandelt?
  ------------------------------------------------------
  
  Es werden fast nur Fälle verhandelt, die die Sensationsgeilheit der Zuschauer befriedigen sollen. Zum Beispiel, wie ein Autofahrer ohne Führerschein eine Frau mit Kinderwagen über den Haufen gefahren hat und das Kind an den Folgen stirbt. Oder wie ein Mann einem 16-jährigen Mädchen soviel Alkohol einflößt, dass es später an einer Alkoholvergiftung stirbt.
  Ein entführtes Baby, eine brutale Vergewaltigung, schwerer Diebstahl oder fahrlässige Tötung sind nicht selten in dieser Sendung.
  
  Fast ausschliesslich gestellte und ausgedachte Fälle, die die Leute dazu bringen, heftig abzulästern und die Spannung erhalten, denn schliesslich soll die Sendung ja weiterhin vom Zuschauer verfolgt werden.
  
  
  
  Fazit
  -------
  
  Ich frage mich, wohin diese Sendung führen soll..Es ist fast immer so, dass die Zeugen und Angeklagten alles abstreiten, was sie selber belasten könnte und verbal und vereinzelt sogar körperlich auf ihre sogenannten Gegner losgehen. Auch die Anwälte verhalten sich nicht gerade ausschliesslich vorbildlich und wirklen teilweise einfach nur lächerlich.
  Ich gebe zu, dass ich diese Sendung nicht gerade selten sehe aber man sollte auch bedenken, dass diese Sendung nachmittags läuft und dass auch viele Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben, sich diese Gerichtsverhandlungen anzusehen. Ich denke nicht, dass es eine Vorbildfunktion ist, ständig seine Mitmenschen fertigzumachen, sie zu beschimpfen und alles abzustreiten, was man selber getan hat.
  Ich zweifle manchmal wirklich an dem Guten im Menschen, wenn ich mir diese Serie anschaue, denn es geht immer nur um Intrigen, Betrug usw.
  
  Was noch sehr störend an der Sendung ist, ist die Werbung, die gleich 3 mal in einer Stunde ausgestrahlt wird und die Verhandlung immer dann unterbricht, wenn es gerade super-spannend ist. Ich finde, es grenzt fast schon an Frechheit, eine Sendung, die 60 Minuten dauert mit ca. 15 Minuten Werbepause zu unterbrechen.
  
  Ich würde diese Sendung nicht wirklich empfehlen, wobei ich zugeben muss, dass sie eben durch diese vielen Sensationen und die Fälle interessant und spannend ist, denn dass ist das, was die Zuschauer sehen wollen. Genau wie bei Talkshows wird hier die Sensationsgeilheit der Zuschauer befriedigt, die bei jedem Menschen mehr oder weniger vorhanden ist.
  
  Ich meine, wer bleibt denn nicht auf der Straße stehen ,wenn ein Krankenwagen mit Blaulicht vorbeifährt und dann wohlmöglich auch noch hält?
  
  
  
  Das war´s dann für heute mal wieder von mir.
  
  Viele liebe Grüsse,
  
  
  Eure
  
  Michelle:o) weiterlesen schließen

• "Gegen die Langeweile am Nachmittag ok..."

  

  14.04.2002, 12:54 Uhr von
  Kleiner_Brummbär
  Herzlich Willkommen!! Viele kennen mich vielleicht schon von Ciao. Dort bin ich unter gleichem Na...

  2

  Bewertungen (29) / Kommentare (7)
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  Pro:

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  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Wer kennt das nicht? Ihr sitzt krank zuhause und wisst nicht wirklich viel mit euch anzufangen. Was soll man bloß machen? Es geht einem dreckig und was bleibt einem anderes, als den ganzen lieben Tag nur Fernsehen zu schauen. So erging es mir letzte Woche, als ich noch mit Grippe im Bett lag und so kam es, dass auch ich mich von dem sehr tollen Fernsehprogramm berieseln lassen habe. Eine Sendung die ich mir dabei nahezu täglich angeschaut habe, war unsere heißgeliebte Richtersendung „Richterin Barbara Salesch“ und genau von dieser Sendung möchte ich euch heute berichten.
  
  
  Die Sendung
  
  Bei dieser Sendung geht es, wie der Name vielleicht schon verrät, um die Darstellung von Gerichtsverhandlungen, wie sie täglich in unseren Gerichtssälen vorkommen können. Verhandelt werden hier alle kleineren Verbrechen. So geht es hier meist um Körperverletzung, Betrug oder ähnliche Delikte. In manchen Fällen wird aus diesem Gericht sogar ein Schöffengericht, wo zwei vermeintliche Normalbürger zusammen mit der Richterin das Urteil fällt.
  
  Alle Fälle die hier gezeigt werden, sind frei erfunden, was man durchaus meistens auch merkt. So manches mal habe ich mich schon gefragt, wer sich solche Fälle ausdenkt da man es sich kaum vorstellen kann, dass manche Delikte die hier gezeigt werden tatsächlich vorkommen könnten.
  
  
  Die Richterin
  
  Im Vergleich zu anderen Gerichtsshows dieser Art, macht hier die Richterin einen recht vernünftigen und überzeugenden Eindruck. Geduldig hört sich die Richterin immer die Aussagen der Angeklagten und der zum Teil zahlreichen Zeugen an. Immer wieder zwischendurch stellt die Richterin aber auch wichtige Fragen und hilft so natürlich die Fälle immer aufzuklären.
  
  In meinen Augen spielt die Richterin hier am besten von allen. Sie ist überzeugend und man könnte wirklich denken, dass es sich hierbei um eine echte Richterin handeln würde.
  
  
  Der Staatsanwalt
  
  Die Anklage wird in dieser Sendung immer vom Staatsanwalt erhoben. In der Regel sitzt hier immer der selbe Staatsanwalt. Ein „Herr Küchmeister“ spielt hier die Rolle des strengen Staatsanwaltes. Zu Anfang einer jeden Sendung hat er die Aufgabe, die Anklage zu verlesen, was er auch immer mit großem Eifer macht. Ebenfalls die Aufgabe des Staatsanwaltes ist es, die Fälle im Vorfeld der Verhandlungen zu untersuchen und eine Anklage vor zu bereiten. Leider gelingt ihm das nicht immer so ganz hundertprozentig, so dass am Ende der Verhandlung auch mal ein Freispruch aus Mangel an Beweisen oder nach bewiesener Unschuld des Angeklagten heraus kommen kann.
  
  In meinen Augen spielt der Staatsanwalt seine Rolle hier nicht schlecht. Oftmals jedoch reagiert er viel zu überzogen und streitet sich mit allen im Gerichtssaal, was ich mir bei einer richtigen Gerichtsverhandlung so nicht vorstellen kann.
  
  
  Die Anwälte
  
  Ganz klar sollte hier die Rolle des Anwaltes sein. Er sollte eigentlich dazu dort anwesend sein, seinen Klienten zu vertreten und zu verteidigen. In dieser Sendung jedoch erlebt man es nur selten, dass einer der Anwälte sich hier richtig aktiv in eine Verhandlung einmischen und ihren Angeklagten vernünftig vertreten. Hier hat man eher den Eindruck, dass die Anwälte nur dazu da sind, ein Schlussplädoyer zu halten und sich mit den Staatsanwalt zu streiten. Meistens kommen hier von den Anwälten nur dumme Kommentare die in Richtung des Staatsanwaltes gehen.
  
  In dieser Sendung wechseln sich eigentlich immer mehrere Anwälte ab. So hat man in der Regel in jeder Sendung einen anderen Anwalt. Jedoch habe ich hier noch keinen gesehen, der seine Rolle wirklich überzeugend gespielt hat. Hätte ich mal so einen Anwalt bei einer Verhandlung, würde ich mich lieber selbst vor Gericht verteidigen....*g*
  
  
  Die Angeklagten und Zeugen
  
  Diese werden immer von Laienschauspielern gespielt. Richtige Profischauspieler findet man hier nur sehr selten. Hier kann ich aber eigentlich nur sagen, dass ich es manchmal bewundere, was für eine Schauspielerische Leistung die Darsteller hier abliefern. Gut, manchmal ist dem nicht so, aber in der Regel spielen diese Darsteller ziemlich überzeugend.
  
  
  Mein Fazit
  
  
  Ich schaue mir diese Sendung gerne mal an, wenn ich zu dieser Zeit zuhause bin. Ich finde es oftmals sehr interessant, was hier für Urteile gefällt werden. Ich kann mir vorstellen, dass hier manche Fälle recht realistisch sind und somit auch die Urteile dem entsprechen, was auch in Wirklichkeit dabei heraus kommen würde.
  
  Manchmal finde ich es jedoch ziemlich übertrieben, wie es in dem Gerichtssaal zu geht. Hier schreien oftmals alle durcheinander und es herrscht Tumult im ganzen Saal. Hier kommen immer wieder mal Zurufe aus den Zuschauerrängen des Saals welche auch nicht selten für die Aufklärung des Falles beitragen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass dies in einem echten Gerichtssaal so der Fall ist. Ich finde dies eher störend und etwas sehr weit hergeholt.
  
  Abschließend kann ich nur sagen, dass ich mir diese Sendung gerne weiter anschaue. Allerdings wäre ich auch nicht sonderlich traurig, wenn es diese Sendung plötzlich nicht mehr geben würde. Ich kann diese Sendung empfehlen für alle Leute die, Montags bis Freitags von 15 bis 16 Uhr nichts besseres zu tun haben.....
  
  
  Euer kleiner Brummbär weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    anonym, 15.05.2002, 15:50 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Mit der Realität hat diese Serie zum Glück nichts gemeinsam. Wenn Prozesse so ablaufen würden wären das die reinsten Lachnummern. Gruß, Angelika

  • 

    Goldband, 16.04.2002, 19:37 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Du hast recht zum Abspannen oder wenn man mal wirklich Langeweile hat, kann man sich die Sendung ansehen.

  • 

    Mesalina, 14.04.2002, 14:28 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich finde zwar, dass sich diese Gerichtssendungen abgenutzt haben, aber dein Bericht darüber ist wirklich toll... CU Mesalina

  • 

    Malwina, 14.04.2002, 13:00 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich schau die gerne, wenn ich von der Uni heimkomme und dann erst einmal ein Stündchen entspannen will, ohne viel mitdenken zu müssen... kann richtig erholsam sein... .

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• Ab in die Kategorie Comedy

  

  15.03.2002, 23:57 Uhr von
  tommixyz
  

  2

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  Nein

  Seit einiger Zeit sehe bzw. höre ich die schweren Fälle von Frau Salesch so nebenbei ,wenn mein Sohn -allerdings mehr lachend- mal die Sendung schaut ,während ich am Computer sitze.
  Montag - Freitag um 15 Uhr werden 2- 3 Fälle verhandelt auf Sat 1 - halt auch die beste Fernsehzeit*gg*.
  
  Aber mal ehrlich: Wenn ich mir die Fälle so betrachte -auch aus arbeitsrechtlichem Interesse wegen Umschulung - kommt mir meist das Schmunzeln bis Lachen.
  
  Jedenfalls freut mich der Ruf : Jetzt hab ich aber genug - 200 Mark Ordnungsstrafe wegen Mißachtung des Gerichtes jedes Mal -ein Fall für Stefan Raab!!!
  Welche Fälle erlebt man so ?
  Ein Zirkus ,bei dem ein Wohnwagen abbrennt und sich 2 Schuldige melden und ein Dritter der Schuldige sein soll.
  
  Eine umgeworfene Glasvitrine beim Erwischen der Ehefrau mit einer anderen halbnackten Frau und deren Mann ,bekleidet mit einem Handtuch-Ergebnis : Kleidertausch mit der Freundin ,der Mann ist Chirurg und will der Freundin die Brust begutachten wegen einer möglichen Vergrößerung ,weil im Bett der Eheleute nichts mehr läuft - Urteil: Schadensersatz für die Vitrine durch den Ehemann - das Kind des Ehepaares tritt in Scherben - Schadensersatz bzw.Schmerzensgeld für den Ehemann - also -an Stelle des Ehemannes -ich hätte die Vitrine nicht umgeworfen ,sondern das andere Egepaar in eben diese.....
  
  Also meist erinnert mich die Art und Weise der Rechtssprechung an eine schlecht verfilmte Comedyserie mit scglechten Darstellern.
  
  Wenn manchmal auch ausversehen ein interessanter Fall dabei ist - insgesamt eine Tiefschlagserie für jeden ernsthaften Juristen.
  
  Das einzigste ,was man daraus vielleicht lernen kann als Zuschauer - tu nichts unrechtes und vermeide die Verhandlung des Falles bei Sat 1 und Frau Salesch!!!!!
  
  Mein Gesamturteil: Niederschmetternd!!!!!!! weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    wilma, 22.04.2002, 13:09 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich schau mir das auch nur ab und zu zum lachen an - oder zum fernschlafen.... ;-)

• Die Untote Richterin

  

  15.02.2002, 14:38 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  2

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  Ja

  So, nun einmal kurz durchatmen, denn wir sind beim dritten Teil meiner Gerichtsshow-Analyse angekommen, und wir kehren wieder zurück zum Sender Sat1, wo alles begann, und auch, mit wem alles begann: Barbara Salesch, ein alter Hase sozusagen im Geschäft der Juristerei-Vermarktung.
  
  Gibt es eigentlich jemanden, der noch nicht wenigstens 5 min dieser Show gesehen hat?
  Dann folgt an dieser Stelle Nosianais Beschreibung des Medienereignisses – und wir stellen fest, dass es in der sechzigminütigen Gerichtsshow alles gibt, was wir am Film so sehr schätzen.
  
  Die 4 Elemente
  
  1. Voyeurismus
  „Eyes Wide Shut“
  
  Zugucken macht Spaß, sonst hätte es das Kino wohl nie so weit gebracht. Um den Drang zum Beobachten noch zu verstärken, wurde bei Barbara Salesch in die Vollen gegriffen.
  Toller Gerichtssaal, der besser ausschaut als manch Echter. Ein interessiertes Publikum, das dem Fernsehglotzer vormacht, wie es geht. Spannung zum Anfassen, ein Knistern im Raum. Staatsgewalt macht an.
  Wir können angeblich echte Fälle beobachten und müssen uns nicht mal aus den Couchkissen frei graben. Schokolade, Chips und Cola – und das Verbrechen im Wohnzimmer.
  Gucken, wie es denn so ist, angeklagt zu sein. Unschuldig vielleicht sogar?
  Oder doch nur Zeuge sein, der den anderen in die Pfanne haut?
  Anwalt vielleicht... oder Richter?
  Wir sehen jeden Stirnrunzler, jedes nervöse Zucken ... Zuschauen ohne zu wissen.
  
  Kamera, Schnitt, Ausstattung ... alles stimmt. Da war wohl ein Meister am Werk, denn uns macht das Hingucken Spaß und wir wähnen uns in der Sicherheit des heimischen Sofas, während der Axtmörder verurteilt wird.
  Konzept geht auf.
  
  2. Sex & Crime
  „Lügen, Sex & Video“
  
  Was wäre eine Gerichtsshow ohne die volle Bandbreite der „Kriminalität“. Vorstadtverbrechen oder doch der große Coup?
  Sex & Crime - nur diese zwei Worte genügen, um die Mischung zu beschreiben, die sich so erfolgreich durchsetzt.
  Die schönsten Verbrechen fernsehgerecht aufgearbeitet, so gefällt’s dem braven Ottonormalverbraucher.
  Es interessiert uns nun einmal, wieso die Sekretärin den Chef um 10.000 DM erpresst oder warum der Vater wegen Urkundenfälschung angezeigt wird, weil er seiner Tochter eine preisgesenkte Hose kaufen wollte. Wir wollen wissen, warum das getan wurde. Und wie. Und überhaupt alles.
  Eine kleine Agatha-Christie-Geschichte am Nachmittag, und Miss Marple sitzt im Gerichtsstuhl.
  Das spannungsgeladene Hin- und Herrutschen der Zuschauer auf ihrem geblümten Sofabezug zeugt von der Suche nach den Extremen, aber dennoch sind die Fälle nicht halb so reißerisch als die des Herrn Un-Hold, der im Anschluss über die Mattscheibe flimmert.
  Dennoch interessiert die Salesch mehr, denn ihre Fälle sind „real“. Das was uns dort gezeigt wird, soll doch tatsächlich passiert sein.
  So etwas heizt dem Publikum mehr ein als fiktiver Stuss, der überinszeniert wurde.
  
  Und trotzdem warten wir, dass der Angeklagte ausrastet und über die Bänke springt. Oder das die Zeugin weinerlich zusammenbricht. Oder sie entpuppt sich als olles Luder und hat den Angeklagten doch nur reingelegt. Kommt der Retter in Wahrheit mal wieder aus dem Publikum? Kratzt die Geschädigte der anderen Zeugin die Augen aus, als die Wahrheit ans Licht kommt?
  Vertrackt und auf „spannend“ gemacht.
  Konzept: erfolgreich.
  
  3. Komik:
  „Die Dummschwätzer“
  
  Staatsanwalt Verteidiger. Tom & Jerry im Gerichtssaal.
  Sie sind wie immer verschiedener Meinung und fetzen sich, was das Zeug hält. Schiefe Blicke, ein sarkastisches Grinsen und die ein oder andere Bemerkung unter der Gürtellinie (zumindest eines Anwalts) bringen das komische Element in die Verhandlung.
  
  Ein bisschen Abwechslung für den tristen Gesetzesalltag.
  
  Und es funktioniert. Lieblingsstaatsanwälte flimmern uns entgegen, und der Berufsstand steigt in der Achtung der Bürger. Erfüllt dieser ganze Hokuspokus am Vorabend dann doch einen guten Zweck?
  
  Wer weiß. Jedenfalls geht auch diese Taktik auf.
  Kein Wunder, dass diese Strategie in jeder Gerichtsshow verfolgt wird!
  
  
  4. Recht & Ordnung
  „Im Namen des Gesetzes“
  
  Die gute Barbara wacht hinter ihrem Richterpult über Recht und Ordnung, lässt die „Verbrecher“ im Schauspielgewand vor ihr antreten und eröffnet die Filmfestspiele im Richtersaal.
  Keine dümmliche Bemerkung geht ungestraft durch. Mit einem herrlich intonierten „Meeeeiiine Herren“ werden die Anwälte in ihre Schranken verwiesen. Der Angeklagte erhält vom Bösen-Barbara-Blick über eine schnippische Bemerkung bis hin zum Ordnungsgeld den langen Arm des Gesetzes zu spüren, und auch die Zeugen oder die im Zuschauerraum herumhopsenden Gemüter kriegen ihr Fett weg, wenn sie mal wieder ausrasten.
  
  Keine Frage: die Frau ist gut. Sie kann sich durchsetzen, was wir von der guten Frau Dr. Hertz nicht behaupten können. Und wo es Richter Hold an Esprit fehlt, versprüht Richterin Salesch den ganzen Charme eines Gesetzbuches.
  
  Es wird viel mit Paragraphen um sich geschmissen, um die Rechtsstaatlichkeit fernsehtauglich zu machen. Dass nahe Verwandte und Ehepartner ein Zeugnisverweigerungsrecht haben, wissen wir zwar nicht erst seit es Gerichtsshows gibt, aber wir können auch mit „55“ prahlen. Eine Schnapszahl genügt, um den fleißigen Jura-Zuschauer auf die Matte zu locken: aber beschuldigen muss er sich der Fernsehglotzerei selber nicht. Da darf er schweigen!
  
  Gut, machen wir und hören jetzt auf.
  
  Prädikat: Wenig sinnvoll, sehr unterhaltsam, und eigentlich genau das, was man zur Zeit im Fernsehen sehen will!
  
  ++++++
  Das "ja" bei Empfehlenswert bezieht sich darauf, dass man sich das durchaus nebenbei antun kann, wenn man z.B. liest oder sonst was macht... z.B. Berichte schreiben! weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    dani___, 19.05.2002, 13:25 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Die Salesch schau ich auch manchmal an... ciao die dani *;)

  • 

    wilma, 20.03.2002, 09:47 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Gut beschrieben - ich schau mir die Salesch auch ganz gerne ab und zu an. lg wilma

  • 

    Anubis71, 13.03.2002, 22:13 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Man habe die da viel reingepackt, hätte ich nicht gedacht! *grins* Spitze wie immer!

  • 

    actionnaire, 15.02.2002, 14:46 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    tolle analyse - übrigens sind die Fälle zwar angeblich echt, werden aber soweit ich weiß meist von Laienschauspielern "vorgespielt"

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