Pro:
gibt Kindern Lerninhalte und Erfolgsbestätigung
Kontra:
keine
Empfehlung:
Ja
.
Was soll der Koch mit der Gießkanne?
Gestern habe ich den Spieleschrank meiner Kinder mal nach alten Spielen, die entsorgt gehören, durchsucht. Sie werden nicht weggeworfen, sondern meine Kinder dürfen sie in den Kinder-Secondhand-Shop bringen und sich von dem Geld neue Spiele kaufen.
Und so ist mir unter vielen anderen dieses Ravensburger Spiel in die Finger gekommen:
Um ein bisschen was über die Firma Ravensburger zu erfahren, habe ich im Internet bisschen etwas recherchiert und hier kurz zusammengefasst. Besonders auf der Homepage von Ravensburger selbst, bin ich sehr fündig geworden. Ich habe bedingt durch meine frühere Tätigkeit einiges an Wissen über die verschiedenen Spielzeughersteller und ihre Produktionsstätten, doch um nichts falsches zu behaupten habe ich mich auf der Homepage schlau gemacht, um die Richtigkeit der Info zu garantieren.
Doch wer es ganz ausführlich wissen will: Hier meine Informationsquelle:
http://www.ravensburger.de/portal/index,1451245-1451246.html
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Doch wer hat eigentlich Ravensburger erfunden?
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Der Verlagsgründer ist Otto Maier im Jahr 1883. Im Jahr darauf kam schon das erste Gesellschaftsspiel „Reise um die Erde" und die ersten Jugenderzählungen des Pfarrers Christoph von Schmid auf den Markt. Bereits um die Jahrhundertwende wurden diese ursprünglichen Bereiche um Bilderbücher, Bücher und Hefte für Kinderbeschäftigungen, kunsttechnische Anleitungen, Sachbücher und frühe Ratgeber sowie um Kinderspiele, Quartette und Beschäftigungskästen erweitert.
Im Jahr 1900 lässt sich der Verleger vom kaiserlichen Patentamt ein Warenzeichen schützen, das von nun an mit der Bezeichnung „Ravensburger Spiele" eingetragen wurde. Ab 1912 gab es von vielen Gesellschafts- und Beschäftigungsspielen extra Exportausgaben für das Ausland.
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Entwicklung von Ravensburger
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Früher:
War es ein Verlag für Bücher und Spiele im deutschsprachigen Raum
mit einem kleinen Export-Anteil
und ein Familienunternehmen und Personengesellschaft (KG)
Heute:
Ist es eine europäische Unternehmensgruppe
die international tätig ist,
zwar mittlerweile eine Kapitalgesellschaft (GmbH, dann AG),
aber trotzdem immer noch ein Familienunternehmen.
Weitere und noch genauere Informationen zu der wirklich interessanten Geschichte und Entwicklung der Firma „Ravensburger“ mit seinen aufgekauften Firmen findet ihr auf der Homepage von Ravensburger. Wirklich lesenswert.
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Was gehört zu Ravensburger?
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Ravensburger Spieleland,
F.X. Schmid (bei dieser Firma weiß ich, dass sie von Ravensburger
.......................aufgekauft wurde, nur der Markenname F.X.Schmid blieb Bestand)
alea
Carlit
Dino
Nathan
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Produktbeschreibung
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............................................Wer braucht was?
....................................Berufe und ihre Werkzeuge
...................................Legespiel mit Selbstkontrolle
......................................für 1-4 Kinder ab 4 Jahren
..............................................(siehe Foto 1+2)
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Allgemeine Informationen
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Illustrationen..............................Jürgen Pankarz
DETAILS
Abbildungen................................farblich illustriert
Kartenpaare.................................26
Länge x Breite x Höhe..................27,3 x 19 x 3,5 cm
Bestellnummer............................008346
Hersteller/ Verlag.........................Ravensburger AG
....................................::::::.........Robert-Bosch-Straße 1
....................................................88214 Ravensburg
....................................................Tel.: +49-(0)751-86
....................................................Fax.: +49-(0)751-86 13 11
....................................................buchverlag@ravensburger.de
Preis............................................ ???? Euro, denn es war ein Geschenk
Ausgabeformat...............................Karton mit Deckel
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So spielt man “Wer braucht was?“:
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Ganz am Anfang, so beim ersten Mal schaut man sich halt die Karten mit den Kindern zusammen an und fragt nach:
.....- Was macht der Mann? Und was hat der an?
.....- Was macht die Frau?
.....- Wie heißt das?
.....- Wo haben wir das schon mal gesehen?
.....- Kennst du das?
.....- Was ist das für ein Ding?
.....- Wo gibt es das?
.....- Wer braucht das?
.....- Was macht man damit?
Ihr wisst ja selbst wie ihr das Interesse eurer Kinder wecken könnt. Je nach Alter und Wissensstand der Kinder wird nur mit einem Teil der Karten gespielt. Man lässt die Karten weg, die den Kindern noch zu große Schwierigkeiten bereiten. Bei diesem Spiel gibt es für die Kinder sehr viele Gegenstände, Tätigkeiten und Namen neu zu lernen, die es nicht kennt. So wurden die Spaziergänge zum Bäcker, Friseur mit den Kindern immer interessanter.
Spielregeln:
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1. Hier werden die Berufe mit den dazugehörigen Werkzeugen zusammengelegt.
Dabei sollte das Kind immer laut und deutlich sprechen, was es da macht.
2. Kartentausch:
Die Karten werden einfach unsortiert auf die Kinder verteilt und die Kinder fragen sich gegenseitig nach den noch fehlenden Teil. Und bietet dafür eins, was es meint, es könnte der andere brauchen zum Tausch an. Wenn das andere dann tauschen will, tauschen sie und es darf noch mal einen Tausch anleiern. Wenn kein Tausch zustande kommt, kommt das nächste Kind an die Reihe
3. Fragespiel:
Eigentlich die gleichen Regeln wie beim Kartentausch, nur dass wie beim Quartettspiel die Karten verdeckt sind.
Die richtigen Kartenpaare werden dann offen ausgelegt. Wer zuerst keine Karten mehr hat, ist natürlich der Gewinner. Dabei achteten wir immer darauf, dass der Gewinner nicht den oder die Verlierer auslacht. Auch zivilisiertes Gewinnen will halt gelernt werden.
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Was gibt’s auf den stabilen Kartonkarten zu sehen? (Foto 3-6)
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......- Maurer – Kelle
......-Zimmermann – Zollstock und Zimmermannsbleistift
......- Schreiner – Hobel
......- Automechaniker – Kreuzschlüssel
......- Schmid – Ambos und Hammer
......- Friseuse – Schere und Kamm
......- Ärztin – Stethoskop (die moderne Form des Hörrohrs)
......- Kunstmaler – Palette und Pinsel
......- Maler – Farbtopf und Pinsel
......- Schornsteinfeger – Besen (an der Kette)
......- Koch – Kochtopf und Löffel
......- Bäcker – Schiebebrett und Nudelholz
......- Näherin – Nähmaschine
......- Gärtner – Gießkanne und Pflanzschaufel
......- Apothekerin – Mörser und Präzisionswaage
......- Lehrer – Tafel, Kreide, Schwamm
......- Zahnarzt – Zahnarztstuhl
......- Fotograf – Kamera
......- Sekretärin – Schreibmaschine
......- Krankenschwester – Fieberthermometer und Pflaster
......- Artist (Jongleur) – Bälle, Reifen, Keulen
......- Verkäuferin – Kasse
......- Bauer – Traktor
......- Schlagersänger – elektrische Gitarre
......- Schäfer – Schippe und Hund
......- Klempner – Rohrzange
Ich habe dieses Spiel bestimmt seit über einem Jahr nicht mehr mit meinen Kindern zusammengespielt (sie konnten das ja dann alleine) und wusste darum die genauen Spielregeln nicht mehr so sicher. Darum habe ich mir von der mitgelieferten Original-Spieleanleitung weitgehend helfen lassen und auch daran sehr orientiert. Aber ich denke, besser ich halte mich an die richtige Spieleanleitung, als wenn ich euch die zusammengewürfelten Bruchstücke meiner Erinnerung, die vielleicht dann nachweislich nicht einmal stimmen, hier niederschreibe.
Ja und manchmal haben wir es auch ohne Regeln gespielt. So wie wir Lust hatten. Aber das gehört ja nicht zu den Fakten. Und wie ich Spielregeln wahrheitsgemäß und plausibel erklären soll, ohne mich dabei ans Original zu halten – ja das weiß ich auch nicht. Ich kann ja nicht ganz was anderes erzählen, nur damit kein Wort abgeschrieben ist.
Oder sollte ich ein Spiel nur so weit erklären, wie es uns gefallen hat? Ohne wie es richtig funktioniert und was es dabei alles zu sehen gibt. Wäre schon ein bisschen dürftig... und wenig aussagekräftig.
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Fazit:
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Meine Kinder und ihre Freunde liebten es. Sie haben es viele Jahre mit Freude und Begeisterung gespielt. Es gabt ihnen viel Neues zu lernen, wie bestimmte Berufe bekleidet sind und welche Arbeitsgeräte die brauchen und natürlich auch die Erfolgsbestätigung, wenn sie die zusammengehörigen Teile richtig zusammengefunden haben. Und da eine Runde selten länger als eine halbe Stunde dauerte, wurde es oft wiederholt.
Und ich liebte es. Die Zwergerln waren einzeln, zu zweit oder mit mir zusammen friedlich und konzentriert beschäftigt und vor allem übten wir dabei hervorragend die korrekte Aussprache der Wörter und das Bilden von ganzen Sätzen. Und was das Schönste war, wir haben dabei immer sehr viel gelacht. Ich kann jeder Mami mit Kindern ab 3-4 Jahren dieses Puzzle-Lege-Lernspiele empfehlen.
Da mein heute 5 ½ jähriger Sohn dieses Spiel bereits mit 2 Jahren mitspielen durfte ist dieses Spiel nun „alter Käse“ für ihn. Und nur darum wollen sie es verkaufen....
Nun bedanke ich mich für’s Lesen und auch schon im Voraus für eure Bewertung und natürlich auch für eure Kommentare.
Eure tapiomaunzi für Yopi
und tapio-maunzi für Ciao weiterlesen schließen
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