Referate Testberichte

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Tests und Erfahrungsberichte
-
Die verlorene Ehre der Katharina Blum - Oder: wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann
5Pro:
Ich stand zwischen 1 und 2. Das Referat bescherte mir schlussendlich eine 1 im Zeugnis!!! *freu*
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Art des Werkes
„Die verlorene Ehre der Katharina Blum oder Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann“ von Heinrich Böll ist eine Erzählung.
Ort und Zeit der Handlung:
Das Werk spielt in einer Stadt in Deutschland und im Jahr 1974.
Inhaltsangabe
Katharina Blum ist eine junge hübsche Haushälterin. Sie bewohnt eine Eigentumswohung und fährt einen Volkswagen. Nebenberuflich organisiert sie bei Empfängen und Festlichkeiten die Buffets. Weil sie Zudringlichkeiten von Männern verabscheut, wird sie "Nonne" genannt. Auf einer Karnevalsparty verliebt sie sich auf den ersten Blick in einen von der Polizei gesuchten Mann. Sie verhilft ihm zur Flucht. Mit dieser Handlung gerät sie in den Mittelpunkt einer Sensationsmache einer großen Boulevardzeitung. Nun erscheinen täglich Berichte, in denen Katharina als "Mörderbraucht" und "Räuberliebchen" genannt wird. Da sie der ständigen Hetze und deren Folgen, wie anonyme Beschimpfungen per Brief oder Telefon, nicht gewachsen ist, erschießt sie einen korrupten Journalisten.
Charakteristik der Personen:
Katharina Blum ist eine junge hübsche Frau. Sie arbeitet als Hausangestellte bei Ehepaaren und nebenberuflich als Kellnerin. Ihre Kleidung und ihr sonstiges Äußeres pflegt sie sehr. Das wird durch ihre vorbildhafte Ordnungsliebe bewirkt. Ihre Dienstgeber sind begeistert von ihr, da sie neben dem außerordentlichen Ordnungssinn, der sich auch in ihrer Buchhaltung offenbart, auch noch viele andere Vorzüge hat. Sie ist sparsam mit dem Haushaltsgeld, sehr fleißig (sie arbeitet auch in der Freizeit), weshalb sie sich einen Kleinwagen und eine Eigentumswohnung leisten kann, und sehr intelligent (sie absolvierte die Haushaltsschule mit “Sehr Gut“ und besuchte auf Vermittlung von Frau Woltersheim eine Zusatzausbildung). Außerdem ist sie sehr lebenstüchtig, da sie sich, obwohl sie aus ärmlichen Verhältnissen kommt, durch ihren Fleiß einen bescheidenen Wohlstand sichern konnte. Andererseits ist Katharina Blum in gewisser Hinsicht auch sehr naiv und lebensfremd. Als sie nämlich über den Wert des Ringes gefragt wird, der in ihrer Wohnung gefunden wurde, schätzt Katharina weit am wahren Wert vorbei. Auch in anderer Beziehung ist Katharina sehr ahnungslos. In dieser ganzen Angelegenheit rund um Verleumdungen, Verdächtigungen und so weiter nimmt sie sich keinen Anwalt und ist der „Zeitung“ hilflos ausgeliefert. Katharina ist so stolz, dass sie darauf verzichtet Trinkgelder anzunehmen, und besteht darauf bei den Verhören, sich die Verpflegung selbst zu bezahlen.
Eine ihrer hervorstechenden Charaktereigenschaften ist ihre außergewöhnliche Treue gegenüber Menschen, die ihr Nahe stehen. Sie schickt zum Beispiel ihrem Bruder, der im Gefängnis sitzt, monatlich Geld und ist auch „ihrem Ludwig“ treu. Sie verpflichtet sogar einen Verteidiger für ihn und will zu ihm in dessen Zelle. Katharina ist auch sehr sensibel, dies merkt man in den Verhören, bei denen sie genau auf die Wörter besteht, die sie gesagt hat, Beizmenne jedoch einen anderen Wortlaut protokollieren will. Diese Korrektheit, die fast an Pedanterie grenzt, offenbart sich auch in ihrer Buchhaltung über die Ein- und Ausgaben verschiedener Haushalte, in denen sie tätig ist. Katharina ist verletzlich und spröde gegenüber Männern, und als beim Verhör ihre Intimsphäre angetastet wird, ist sie schockiert und verstockt. Sie reagiert sehr heftig auf sexuelle Offerte per Telefon, andererseits ist sie so kaltblütig und zielstrebig, dass sie mit der gleichen Gemütserregung sowohl Flaschen an die Wand wirft als auch Tötges erschießt.
Katharinas Mutter konnte nach dem Tod ihres Mannes kaum von der Rente leben und nahm so mehrere Stellen als Putzfrau an, unter anderem auch in der Kirche des Dorfes. Dort wurde ihr schon übel mitgespielt, als sie beschuldigt wurde, mit dem Küster „Orgien“ in der Sakristei gefeiert zu haben. In Wahrheit jedoch trank sie nur ein Glas Meßwein mit dem Küster.
Als Folge dieser falschen Aussagen verlor sie in ihrem Dorf an Ansehen und kam um einen wichtigen Arbeitsplatz. Weiters wurden sie und Katharina, auf Grund der Haltung des Vaters am Stammtisch , als Kommunisten beschimpft und von anderen Dorfbewohnern teilweise gemieden.
Als sie infolge einer schweren Krebsoperation schonungsbedürftig im Spital liegt, dringt der verkleidete Tötges trotz aller Verbote zu ihr vor und fragt sie Peinliches über Katharina. Durch diesen schweren Schock, den ihr Tötges mit seinen Fragen zugefügt hat, stirbt sie vorzeitig.
Katharinas Bruder Kurt sitzt wegen eines Einbruchs im Gefängnis. Dort erhält er jedes Monat 150 Mark von Katharina zur Aufbesserung seines Taschengeldes. Während seines bisherigen Lebens kümmerte er sich nie aus persönlichen Motiven und um sie, sondern immer nur aus materiellen Gründen, um sie auszunützen.
Else Woltersheim ist die Patentante von Katharina Blum. Sie verschafft Katharina eine Stelle als Haushaltsgehilfin und bietet ihr finanzielle Unterstützung an, um eine Hauswirtschaftsschule zu besuchen. Diese Taten lassen erkennen, dass Else Woltersheim Katharina gegenüber immer schon gut gesinnt war. Während der Verleumdungen der „Zeitung“ setzt sie sich mehr und mehr für Katharina ein und steht ihr quasi als Freundin bei. Sie steht dem Gremium beim Verhör ausgesprochen feindselig gegenüber und versucht Katharina zu verteidigen. Auch nach der Einvernahme begleitet Else Woltersheim Katharina nach Hause und versucht sie vor Beschimpfungen durch Post oder Telefon zu schützen. Mit Fortdauer der Beschuldigungen durch die „Zeitung“ verstärkt sich der Hass gegenüber den Reportern und der reichen Bevölkerungsschicht immer mehr.
Konrad Beiters ist der Geliebte Else Woltersheims. Er ist fast immer der gleichen Meinung und bezeichnet sich selbst als „alten Nazi“. Aus dieser Zeit besitzt er auch die Waffe, mit der er mit Katharina Schießübungen durchführte.
Dr. Hubert Blorna ist Industrieanwalt bei der Lüstra (Lüding und Sträubleder Investment) und wickelt für die Firma internationale Geschäfte ab. Nach der Zeitungsdiffamierung verliert er seine einflußreiche Position und ist nur noch auf regionaler Ebene tätig. Da er für einen Kredit Katharinas bei einer Bank bürgt und er nun ihre Schulden bezahlen muß, hat er sein Luxusleben einzuschränken. So betreibt er weniger Körperpflege (er fängt an zu riechen), versetzt seinen Schmuck in einer Pfandleihe, will sogar seine Villa verkaufen und in Katharinas Wohnung ziehen. Wie seine Frau verliert auch er die Nerven: Er schlägt Sträubleder ins Gesicht, als dieser ihm Hilfe anbieten will. Er will auch Molotow-Cocktails basteln, nach dem er von dem Artikel in der Sonntagszeitung erfährt, in dem Katharina am Tod ihrer Mutter beschuldigt wird. Aus Liebe zu Katharina übernimmt er auch die Verteidigung für sie und Götten, wodurch er seine eigene Karriere zerstört.
Trude Blorna ist wegen ihrer zynischen Bemerkungen sehr gefürchtet. Sie ist eine kühle intelligente Person; den Beweis für ihre Intelligenz erbringt sie in ihrer Arbeit als Innenarchitektin. Obwohl sie eine gebildete Frau ist, verliert sie die Beherrschung: Als sie von dem Artikel der Sonntagszeitung erstmals hört, greift sie in ihrer ersten Empörung zum Telefonhörer und ruft Lüding an, den sie mit sehr groben Ausdrücken beschimpft. Sie und ihr Mann sind Katharina gegenüber sehr hilfsbereit. Das Ehepaar bricht sofort den Winterurlaub ab, um ihrer Haushälterin beizustehen, nachdem sie den ersten Zeitungsbericht über Katharina gelesen haben.
Die Innenarchitektin wird auch nicht eifersüchtig, als sich ihr Mann in Katharina verliebt; sie findet es ganz natürlich, dass sich Männer in Dr. Blornas Alter für jüngere Frauen interessieren.
Alois Sträubleder ist verheiratet und hat vier Kinder. Er ist der sogenannte „Herrenbesuch“. Der Industrielle glaubt, dass er mit Geld alles kaufen kann. So schenkt er Katharina einen wertvollen Ring, um sie zu erobern. Er wird von ihr jedoch abgewiesen. Sträubleder ist sehr reich, hat viel Macht und viele Freunde in den richtigen Positionen, die ihm helfen. Es ruft zum Beispiel sein Freund Lüding bei der Chefredaktion der „Zeitung“ an und befiehlt, dass kaum etwas über Sträubleder, dafür um so mehr über Blorna berichtet werden soll. Als Egoist versucht er sich mit allen Mitteln aus der Affäre rauszuhalten, aber er hat Mitleid mit Blorna und bietet ihm seine Hilfe an.
Obwohl Götten von der Presse als Schwerverbrecher dargestellt wird, wird er im Prozess nur wegen Desertion und Plünderung verurteilt. Seine Geliebte Katharina behandelt er ehrlich und aufrichtig und abgesehen davon, dass er sie wirklich liebt und zärtlich zu ihr ist (sonst hätte Katharina ihn ja nicht mit nach Hause genommen), versucht er die junge Frau aus dem Kriminalfall heraus zuhalten.
Brettloh, Katharinas Exmann, sieht in den Zeitungsberichten seine Chance mit seiner ehemaligen Gattin abzurechnen, indem er sie in Interviews auf das ärgste verleumdet. Er ist also gemein, hinterhältig und rachsüchtig, auch sexuell scheint er nicht gerade sehr zuvorkommend und einfühlsam gewesen zu sein, da ihn Katharina nach kurzer Ehe verlassen hat.
Tötges ist ein sensationshungriger Journalist bei der „Zeitung“. Er versucht um jeden Preis zu seiner Story bzw. zu seinem Interview zu kommen. Zum Beispiel verkleidet er sich als Anstreicher, um die Mutter der Blum im Krankenhaus zu interviewen. Er prahlt auch mit seinen rücksichtslosen Taten, ohne vorher zu überlegen, welche Folgen das haben könnte, zum Beispiel bei dem Interview von Katharinas Mutter. Er schreibt übertreibend und verdreht die Aussagen der Interviewpartner vorsätzlich, um die Sensation noch reißerischer zu gestalten, womit er Katharina jedoch immer mehr schadet. So ist er auch auf Kosten anderer karrieresüchtig. Parallel zur verbalen Demütigung versucht er Katharina auch als Frau zu erniedrigen und so musste er für seine Menschenverachtung, Rücksichtslosigkeit und Brutalität sterben.
Beizmennes Charakter kommt vor allem in seiner Art, Katharina zu verhören, klar zum Ausdruck. Sein gesamtes Verhalten wirkt sehr aggressiv. Während der Verhöre wechselt er ständig zwischen väterlicher Rücksichtnahme und hinterhältig gestellten Fangfragen, er nimmt keine Rücksicht auf die Würde Katharinas und stellt verletzende und dabei sehr persönliche Fragen.
Beizmennes Assistent Moeding steht im krassen Gegensatz zu seinem Vorgesetzten, er geht mehr auf Katharina ein und versucht das gebrochene Vertrauen wieder herzustellen. Nachdem Moeding Katharina nach Hause gebracht hat, macht er sich Sorgen um sie und er schlägt Beizmenne vor, Katharina in Schutzhaft zu nehmen, da er Angst hat, dass sie sich Leid zufügen könne. Seine ganze Handlungsweise ist weitaus menschlicher als die Beizmennes und teilweise durch persönliche Sympathie bedingt.
Hach ist Staatsanwalt und ein Schul- und Studienfreund von Blorna. Hach ist unsicher, da er eine umstrittene Frage Beizmennes zum besten gibt, widerruft, noch einmal erzählt und abermals widerruft. Er gilt in seinem Bekanntenkreis als „Sexklemmer“, und er kennt Katharina Blum von diversen Veranstaltungen, hat öfters mit ihr getanzt und sie auch nach Hause gebracht. Hach versucht ihr auch beim Verhör zu helfen, aber er wird auf ihre abweisende Haltung hin in seinen Bemerkungen spitzer.
Dr. Korten ist bei beiden Verhören anwesend. Er ist jünger als Hach und wirkt in seinem Verhalten korrekt und eher unpersönlich.
Pletzer ist Katharina Blum wohlgesinnt. Sie klärt sie über den Tatbestand, der Götten zur Last gelegt wird, auf und erlaubt ihr, sich anzuziehen und einige persönliche Gegenstände mitzunehmen. Sie bewirkt bei Beizmenne, dass Katharina keine Handschellen angelegt werden, und so gewinnt Pletzer als einzige das Vertrauen Katharinas.
Zur Erzählung:
Das Netz von Beziehungen, in welches Böll diese Menschen verstrickt, das labile Gebäude und Abhängigkeiten, das er mit stillem Humor und sprühendem sprachlichem Witz nach und nach sichtbar werden lässt, erscheinen in keinem Augenblick als „Konstruktion“. In der abgerundeten, ausgeglichenen Form dieser auf knappstem Raum entwickelten brillanten Komposition bewährt sich ein großer Erzähler und indem die menschlichen und sozialen Beziehungen verschiedener Personen aufgerollt werden, entsteht ein modernes Gesellschaftspanorama. Indem Böll die Frau in den Mittelpunkt stellt und sie nicht nur für die Verletzung der Tugend büßen lässt, sondern sich zur Wehr setzen lässt gegen lüsterne und korrupte Meinungsmacher, wird die Erzählung progressiv und emanzipatorisch.
Sprache
Die Sprache ist teils dem Zeitungs- und Vernehmungsjargon, teils der Protokollsprache des Gerichtes nachgebildet.
Aussage des Werkes
Böll übt Kritik an den Medien, sein zentrales Anliegen ist es, die Ursachen von Gewaltanwendungen aufzuzeigen. Er verurteilt die bestehende Gewalt der Medien und rechtfertigt die daraus entstehende Gewalt. Der Untertitel des Werkes besitzt eindeutig Appellcharackter. Katharinas Haltung ist als Aufruf zum Widerstand gegen das Unrecht in der Gesellschaft zu verstehen, die vorgibt Rechte und Freiheit des Individuums zu schützen. In Wirklichkeit lässt sie aber zu, dass eine gewalttätige Presse Recht und Ehre eines Individuums zerstören kann.
Lässt die Gesellschaft dieser Art der Presse weiterhin freie Hand, so wird immer wieder Gewalt ausgeübt werden, was naturgemäß Gegengewalt erzeugt. Macht und Machtmissbrauch durch Massenmedien sind nur dann möglich, wenn der Bürger sich nicht wehrt und wenn er keine Zivilcourage hat.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-29 20:11:17 mit dem Titel Die Nährstoffe
Hallo Liebe Yopi-Mitglieder
Dieses Referat habe ich mal im Fach Ernährungslehre gehalten (habe dafür eine 1 bekommen *freu*). Vielleicht kann es der eine oder andere ja mal brauchen:
DIE NÄHRSTOFFE
Wenn wir essen, erhält der Körper mit dem Nahrungsmittel die Stoffe, die er braucht. Diese Stoffe heißen Nährstoffe.
Die Nährstoffe sind:
Eiweiß und Mineralstoffe als Baustoffe für Zellaufbau und -erhaltung
Kohlenhydrate und Fette als Energiestoffe für Bewegung und Muskelversorgung, Depotstoffe
Mineralstoffe und Vitamine als Schutz- und Steuerstoffe für die Gesundheit der Zelle
Wasser als Lösungs-, Transport- und Baustoff
Die Nährstoffe sind essentiell. Bei der Verdauung werden die Nährstoffe in ihre Bausteine zerlegt und können durch die Darmwand aufgenommen werden. Nicht verwertbare Nahrungsbestandteile werden ausgeschieden. Man nennt dies Stoffwechsel.
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1. EIWEISS (Protein)
Die Eiweiße sind wichtige Baumaterialien des Körpers.
Sie dienen
der Bewegung der Muskeln in der quergestreiften Muskulatur
dem Sauerstoff- und Kohlendioxidtransport durch die roten Blutkörperchen
der Krankheitsabwehr (die Immuneiweiße im Blutserum)
der Aufspaltung von Nährstoffen
1.1 Aufbau
Das Eiweiß setzt sich aus vielen kleinen Bausteinen - den Aminosäuren zusammen. Die etwa 20 Aminosäuren, die in der Natur vorkommen, bilden die verschiedenen Eiweiße. Wenn wir durch die Nahrung Eiweiße aufnehmen, müssen sie durch die Verdauung in ihre Bausteine - die Aminosäuren - zerlegt werden. Daraus bildet der Körper dann das eigene Eiweiß.
Der Körper kann nur etwa 10 bestimmte Aminosäuren selbst herstellen. Die fehlenden Aminosäuren müssen durch die Nahrung direkt zugeführt werden - dies sind die essentiellen Aminosäuren.
Kommen in einem Nahrungsmittel Eiweiße mit vielen essentiellen Aminosäuren vor, so bezeichnen wir dieses Nahrungsmittel als biologisch hochwertig - z. B. Eier, Kartoffeln.
Weniger hochwertige Nahrungsmittel können bei richtiger Kombination wieder hochwertiges Eiweiß ergeben - z. B. Milch und Getreide, Mais und Hülsenfrüchte.
1.2 Einteilung und Eigenschaften der Eiweiße- Gerüsteiweiße: nicht löslich, völlig unverdaulich, für die Ernährung nicht von Bedeutung. Vorkommen in Seide, Wolle, Haut.
- Albumine: wasserlöslich und verdaulich, gerinnen bei Erwärmung. Vorkommen in Eiern, Kuhmilch, Fleisch, Fisch, Kartoffeln.
- Globuline: löslich in Salzlösung, gerinnen bei Erwärmung, wichtig für die Ernährung. Vorkommen in Fleisch, Hülsenfrüchte, Samen.
- Gluteline: in Salzlösungen und Alkoholen löslich, nicht aber in Wasser. Sie sind wichtige Eiweiße der Getreidekörner. Dazu zählt das Klebereiweiß, dem wir die Formbarkeit des Teiges verdanken. Mais und Reis enthalten kaum Kleber.
- Kasein: Dieses ist eine Verbindung aus Eiweiß, Phosphor und Kalzium. Es gerinnt bei Erwärmung und ist ein hochwertiges tierisches Eiweiß. Vorkommen in Milch.
2. KOHLEHYDRATE
Kohlenhydrate sind neben den Fetten die Energielieferanten für den Körper, also Energiestoffe. Außerdem sind sie Ausgangsstoffe für die kleinsten Körpersubstanzen, für die Baustoffe.
Wir finden die Kohlenhydrate z. B. in Leber, in Muskeln, im Blut und allgemein in Körperzellen, als
freie Zucker (nicht gespeichert) und als Glykogen gespeichert.
Kohlenhydrate sind auch in folgenden Nahrungsmittel enthalten: Obst, Gemüse, Salat, Getreide, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Milch, Milchprodukte, Fleisch. Reine Kohlenhydrate sind Weißmehl und Zucker.
2.1 Aufbau
Kohlenhydrate sind entweder einfache Zucker oder Verbindungen aus einfachen Zuckern. Deshalb unterscheiden wir zwischen- Einfachzucker - Traubenzucker, Fruchtzucker
- Zweifachzucker - Rüben- Milch-, Malzzucker
- Vielfachzucker - Stärke, Zellulose
2.1.1 Die Einfachzucker (Monosaccharide)
Im Körper werden Einfachzucker zusammen mit Sauerstoff zu Kohlendioxid und Wasser zerlegt. Dabei wird Energie frei. Einfachzucker werden direkt durch die Darmwand ins Blut aufgenommen. Man unterscheidet:- Traubenzucker: Er findet sich am häufigsten in der Natur. Er ist wasserlöslich, kann vergoren werden - aus Zucker wird Alkohol. Traubenzucker ist Baustein für viele Zweifach- und Vielfachzucker. Er süßt halb so intensiv wie Rübenzucker.
- Fruchtzucker: Er ist besonders reichlich in süßen Früchten enthalten. Seine Süßkraft ist größer als die des Rübenzuckers.
- Honig: Fruchtzucker und Traubenzucker kommen zu gleichen Teilen im Honig vor (= Invertzucker).
- Fruchtzucker: Er ist besonders reichlich in süßen Früchten enthalten. Seine Süßkraft ist größer als die des Rübenzuckers.
2.1.2 Die Zweifachzucker (Disaccharide)
Wenn sich zwei Einfachzucker miteinander verbinden, entstehen Zweifachzucker. Rüben- und Rohrzucker sind die am weitesten verbreiteten Zweifachzucker des Pflanzenreiches. Wir finden sie in Frucht- und Pflanzensäften, vor allem im Zuckerrohr (14 - 20 %) sowie in der Zuckerrübe ( 16 - 20 %).
Weitere Zweifachzucker sind der Milchzucker (in der Milch) und der Malzzucker. (Dieser entsteht beim Abbau von Stärke und beim Keimen von Getreide.)
2.1.3 Die Mehrfach- oder Vielfachzucker (Polysaccharide)
Mehrfachzucker stellen eine Verbindung von vielen Einfachzuckern dar. Sie schmecken nicht süß. Sie finden sich im Tier- und Pflanzenreich als Reserve- und Aufbaustoffe.- Stärke ist das wichtigste pflanzliche Reserverkohlenhydrat. sie ist in kaltem Wasser unlöslich. Beim Erwärmen in Flüssigkeiten quellen die Stärkekörnchen und bilden Stärkekleister (z. B. beim Eindicken von Soßen mit Mehl).
- Glykogen ist Leberstärke, ein Reserverkohlenhydrat des tierischen und menschlichen Organismus.
- Pektine sind besonders in Wurzeln und im Kerngehäuse von Früchten enthalten. Sie werden zum Eindicken von Marmelade verwendet.
- Zellulose ist der Baustoff der Pflanzen. Sie verkleistert in Wasser. In reiner Form finden wir sie in Baumwolle und Holz. Für Menschen, ebenso für Tiere mit nur einem Magen ist sie völlig unverdaulich.
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3. FETTE
Sie gehören wie die Kohlenhydrate zu den Energiestoffen. Man findet sie in tierischen und pflanzlichen Nahrungsmittel, z. B. in Samen von Früchten, Nüssen, Fleisch, Fisch.
Im menschlichen Körper kommen Fette unter der Haut als Wärmeschicht und als Schutzschicht um die Organe vor. Zugleich stellen sie die Energiereserven dar. Durch ihren Abbau gewinnt der Körper Energie für Muskelarbeit und zur Aufrechterhaltung der Körperwärme.
3.1 Aufbau
Die Bausteine der Fette sind Glycerin sowie gesättigte und ungesättigte Fettsäuren. Je mehr gesättigte Fettsäuren in einem Fett vorkommen, um so härter ist es (z. B. Kokosfett). Je mehr ungesättigte Fettsäuren im Fett enthalten sind, um so flüssiger ist es (z. B. Olivenöl). Allerdings sind nicht alle ungesättigten Fettsäuren auch essentiell.
Der Körper kann Glycerin und die meisten Fettsäuren selbst aufbauen (Umwandlung von Zucker in Fett). Doch gibt es bestimmte ungesättigte Fettsäuren, die mit der Nahrung aufgenommen werden müssen - die essentiellen Fettsäuren. Die wichtigsten essentiellen Fettsäuren sind die Linolsäure und die Linolensäuren.
Tierische Fette enthalten weniger essentielle Fettsäuren. Reichlich kommen sie in Weizenkeim-, Sonnenblumen-, Soja- und Mohnöl vor. Wenig enthalten sind sie in Olivenöl und im Kokosfett.
3.2 Eigenschaften
Fett ist in Wasser nicht löslich. Es ist leichter als Wasser, schwimmt daher und läßt sich abschöpfen. Da der Siedepunkt des Fettes höher liegt als jener des Wassers, wird das Kochgut schneller gar. Rauchendes und überhitztes Fett ist gesundheitsschädlich und soll nicht weiter verwendet werden.
Fett wird durch den Einfluß von Luftsauerstoff und Mikroorganismen ranzig. Die Schnelligkeit des Ranzigwerdens hängt von der Temperatur, dem Licht- und Lufteinfluß ab.
Fette haben auch die wichtige Aufgabe, den Körper mit den fettlöslichen Vitaminen A und D zu versorgen. Vielfach sind die Vitamine in den Fetten enthalten (in Butter). Sie lassen sich auch aus anderen Lebensmitteln nur mit Hilfe von Fett lösen (z. B. Karottensalat mit ÖL zubereiten).
3.3 Fettähnliche Stoffe
Lecithin ist enthalten in Eigelb, Muskelfasern (Fleisch), besonders im Herzmuskel, Hülsenfrüchten, Getreide. Der Körper benötigt Lecithin zum Aufbau des Nervengewebes und für das Wachstum.
Cholesterol oder Cholesterin ist in tierischen Produkten enthalten. Wenn wir große Mengen von Fleisch und Wurst zu uns nehmen, also viel tierisches Fett verzehren, steigt der Cholesterinspiegel im Blut. Es kann zu Bluthochdruck kommen, da das Cholesterin die Poren der Blutgefäße verstopft. Weiters lagert sich das Cholesterin in den Arterien ab. Es kann zur Arterienverkalkung und zum Herzinfarkt kommen.
4. WASSER
Etwa 60 % des Körpergewichtes eines Erwachsenen macht das Wasser aus. Wasser wird durch Harn, Schweiß, Atemluft und Kot ausgeschieden. Ein Wasserverlust von 15 % des Körpergewichtes ist tödlich. Darauf begründet sich der tägliche Wasserbedarf von ca. 2 - 2 ½ l (bis zu 10 l bei Hitzearbeitern). Wasser wird nicht nur durch Getränke aufgenommen, sondern auch durch die Nahrung.
Wasser dient als Quellmittel, Transportmittel und Lösungsmittel für Zucker, Salze und Vitamine.
Hartes Wasser ist reich an Mineralstoffen wie Kalzium und Magnesium. Weiches Wasser ist arm an diesen Salzen. Die Härtegrade (dH) von 0 - 30 geben die jeweilige Konzentration an. Durch verdampfen des Wassers fallen die Salze aus. Sie lagern sich als Kesselstein im Kochgefäß ab.
Gutes Trinkwasser soll sein:- klar
- farblos
- geruchlos
- geschmacklos
- nicht härter als 12 dH
- frei von Verunreinigungen
- frei von schädlichen Beimischungen (Mikroorganismen, Kupfer, Schwefel, Blei, ...)
Trinkwasser wird aus Regen-, Grund-, Quell- und Oberflächenwasser gewonnen. Eine Desinfizierung des Wassers geschieht durch Abkochen, Chlorieren, Ozonieren, Filtrieren.
Mineralwasser enthält mehr gelöste Stoffe als übliches Quellwasser. „Stilles“ Mineralwasser enthält keine Kohlensäure.
5. MINERALE
Minerale sind anorganische Stoffe und werden für den Aufbau des menschlichen Körpers und für biochemische Vorgänge benötigt (wie zur Blutgerinnung und Muskelerregung, zur Aktivität der Nerven).
Da die Minerale in den Nahrungsmitteln in verschiedenen Mengen vorkommen, ist eine abwechslungsreiche Ernährung notwendig. Minerale sind Skelettbausteine, Bestandteile der Zähne, von Hormonen, Enzymen, des Hämoglobins (Blutfarbstoff) und der Zellkerne.- Mangan ist für den Betriebsstoffwechsel notwendig, beteiligt an der Muskelkontraktion und bei der Übertragung der Erregungen von Nerven auf die Muskeln. Vorkommen z. B. in Bananen.
- Kalzium ist Baustein des Skeletts, der Zähne, beteiligt an der Blutgerinnung und der Aktivierung von Nerven und Muskeln. Vorkommen in Milch und Milchprodukten.
- Phosphor ist Skelettbaustein und Zellbaustein, dient der Energiegewinnung und Energieverwertung. Vorkommen in Milch und Milchprodukten.
- Chlor dient der Salzsäureproduktion im Magen.
- Natrium wird hauptsächlich mit Kochsalz (Natrium und Chlor) aufgenommen. Verborgen kommt es fast in allen Lebensmitteln vor. Natrium und Kalium regulieren den Wasserhaushalt der Zellen.
6. SPURENELEMENTE
Spurenelemente sind Stoffe, die vom Körper in sehr geringen Konzentrationen benötigt werden.
Zu den essentiellen Spurenelementen gehören:- Eisen - ein Baustein des Hämoglobins und des Muskeleiweißes. Vorkommen in Fleisch und Fleischwaren.
- Jod wird für das Schilddrüsenhormon, die Steuerung des Gesamtstoffwechsels benötigt. Der höchste Jodgehalt findet sich in Seefischen und Meerestieren, weiters finden wir es in Milch und Eiern sowie in jodiertem Kochsalz.
- Fluor dient der Härtung des Zahnschmelzes. Es kommt in fast allen Lebensmitteln in Spuren vor, jedoch nicht in ausreichender Menge. Am reichhaltigsten kommt es in schwarzem Tee und Seefisch vor.
Andere Spurenelemente sind Kupfer, Mangan, Molybdän, Selen, Zink.
Blei, Quecksilber und Cadmium sind in bestimmten chemischen Verbindungen schädlich bzw. giftig.
7. VITAMINE
Vitamine sind lebensnotwendig und können nicht vom Körper erzeugt werden. Es gibt zwei Gruppen von Vitaminen, die nach ihrer Löslichkeit unterschieden werden: fettlösliche Vitamine und wasserlösliche Vitamine.
Fettlösliche Vitamine: A, D, E, K, Carotin
Wasserlösliche Vitamine: B1, B2, B6, B12, C.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-30 18:10:33 mit dem Titel Zuckerkrankheit (Diabetes)
Hallo Liebe Yopi-Mitglieder!
Dieses Kurz-Referat hatte ich vor 2 Jahren gehalten, ich denke aber, dass das Thema auch heute noch sehr aktuell ist.
Vielleicht kann's der/die Eine ja mal brauchen!
Danke für's Lesen,
Eure Marchi
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Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus, Zuckerharnruhr) ist eine chronische Stoffwechselstörung, bei der es durch unzureichende Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse zu einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels, gewöhnlich auch zu Anstieg des Harnzuckers kommt. Gleichzeitig ist der Fett- und Eiweißstoffwechsel gestört. Grundsätzlich muß unterschieden werden zwischen juveniler Zuckerkrankheit (eventuelle Autoimmunkrankheit) und dem Alterszucker.
Symptome und Auswirkungen
Das wichtigste Krankheitszeichen der Zuckerkrankheit ist der Harnzucker. Der Blutzuckerspiegel liegt im nüchternen Zustand bei 60 -110 mg-% (60 bis 110 mg/100 cm³). Da die Niere normalerweise nur als Überlaufventil fungiert und mehr als 99 % des abgefilterten Zuckers wieder zurückgewinnt, erscheinen nüchtern nur minimale Zuckerspuren im Urin. Erst bei einem Blutzuckerspiegel von über 170 mg-% kommt es zu Überschreitung der Nierenschwelle und damit zur Zuckerausscheidung.
Während verschiedene Hormone der Zuckerspiegel erhöhen, ist nur das Bauchspeicheldrüsenhormon Insulin imstande, ihn zu senken; daher führt Isulinmangel zum Blutzuckeranstieg, der eine Verzuckerung wichtiger Proteine bewirkt.
Daneben kommt es zu einer Beeinträchtigung des Fettstoffwechsels: anstelle von Zucker werden Fette und Eiweiße abgebaut, bis größere Mengen kurzkettiger organischer Säuren aus dem Fettstoffwechsel in Blut übertreten, die nicht weiter verbrannt werden können.
Solche Säuren (wie Betaoxybuttersäure und die Acetessigsäure) führen zu einer gefährlichen Übersäuerung des Bluts und der Gewebe. Große Atmung, fruchtartiger Mundgeruch und zuletzt tiefe Bewußtlosigkeit kennzeichnen dieses diabetische Koma (Coma diabeticum). Der starke Zuckeranstieg und er Zuckerverlust schwemmt mit dem Harn täglich bis zu 8 Liter Flüssigkeit und entsprechend viele Salze aus. Dadurch kommt es bei fortdauerndem Insulinmangel zu einer gefährlichen Verstärkung des Komas mit Blutdruckabfall und Kreislaufzusammenbruch.
Früherscheinungen
Manche Früherscheinungen der Zuckerkrankheit sind unmittelbar auf die Stoffwechselstörung, andere auf die Zucker- und Wasserverluste zurückzuführen (vermehrter Durst, häufiges Wasserlassen, auch nachts, Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Juckreiz und Neigung zu Hautinfektionen). Fettleibigkeit geht der Zuckerkrankheit in rund 50 % der Fälle voraus, und nicht selten werden anfangs auch Zeichen einer vorübergehenden Unterzuckerung durch gesteigerte Zuckerverwertung beobachtet (Heißhunger, Schweißausbrüche, Schwäche und Zittern, Kopfschmerzen, Schwindel, Leistungsabfall und Konzentrationsschwäche).
Behandlung
Die Behandlung der Zuckerkrankheit erfolgt bei einem Drittel aller Diabetiker allein mit Diät, bei einem weiteren Drittel mit Tabletten (Antidiabetika), das letzte Drittel muß mit Insulininjektionen behandelt werden. Die Diät des Zuckerkranken soll vor allem kalorien- und fettarm sein. Um stoßartige Belastungen des Stoffwechsels und der Blutzuckerregelung zu vermeiden, sollten 6 Mahlzeiten über den Tag verteilt werden.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-03 14:24:47 mit dem Titel TITANIC - Englisch
In der letzten Klasse im Fach Englisch musste jeder von uns ein Buch lesen und ein Referat darüber halten.
Mir wurde "TITANIC" zugeteilt:
The Titanic was the mightiest ship ever built. The luxury for first-class passengers was quite exceptional. The ship’s lighting was all electric. People thought it was the safest ship in the world, it is unsinkable.
The Titanic was built by one of Britain’s finest shipbuilders. On the 10th of April 1912 the Titanic had her maiden voyage from Southhampton to New York. She made a stop at Cherbourg, France and the next day at Queenstown, Southern Ireland. When the Titanic nosed her way into the Atlantic, there were 2207 people on board. Some of the passengers had suites of rooms which included cabins for their personal servants. The third-class passengers were well looked after. They had cabins with comfortable bunks and spacious saloons.
The wireless operator received some messages about iceberg-warnings, but Captain Smith ignored them. There was a great excitement on board, only a few suffered the misery of sea-sickness, because the sea was so calm. But the temperature was dropping. The sea was below freezing-point and there was ice not far a way. Only the captain and his officers knew this but it did not alarm them. The Captain went to get some sleep. High up in the crow’s-nest the lookouts kept their eyes fixed on the darkness ahead. Suddenly they saw an iceberg and the Titanic crashed into it. First Officer Murdoch gave the order for “stop engines” and “Full speed astern”. They closed the watertight doors. It was 11.43 pm. Many of the passengers knew that something had happened. The engines stopped and the ship was suddenly still. As the ship floated on the calm sea, men and women began to pick up pieces of ice from the deck to take home as souvenirs. Some even played football with a lump of ice. But in the forward part of the ship the water poured in fast. The captain, who had just sent one of his junior officers forward to look for damage, was thunderstruck. He decided to send for Thomas Andrews immediately. After only ten minutes below, Andrews turned to the captain. He said that the ship only sink, because the fifth compartment was filling up. The ship would stay afloat for about two and a half hours.
The Titanic had two operators. On the evening of April 14Th the passengers on the Titanic regarded the ship’s wireless as an exciting new plaything, for their amusement. The first operator was kept so busy tapping out these quite unimportant messages that he neglected the most urgent ice warning the Titanic had yet received. But no one blames him for the disaster. The first operator told the second operator that the ship was damaged. The Captain came back and gave them a piece of paper which gave the ship’s position. Phillips, the first operator tapped out the distress signal CQD and S.O.S. Over 200 feet of the ship was sliced open, and the first six watertight compartments were flooding.
Knowing the ship was doomed, Captain Smith ordered evacuation of the Titanic. Their greatest problem was that the Titanic only carried enough lifeboats for about half of the 2,200 people on board. Outdated British Trade regulations required 16 lifeboats for any vessel over 10,000 tons. The Titanic sent many distress flares, some seen by the steamer the CALIFORNIAN which could have saved many lives on the Titanic if only she would have responded. This controversy was investigated and later brought to trial.
The Titanic sinking, there was much controversy over the issue of several lifeboats leaving the ship half full.
Water crashes down the First Class stairs. Outside there were cries and screams from the people left on the Titanic as she was sinking. She went under at 2:20 a.m., almost 3 hours after striking the ice. Shortly after all the cries stopped, all that was left were the lifeboats and blackness.
The steamer CARPATHIA was one of the ships closest to the Titanic racing to her rescue, but knew they would not make it on time. At 4:00 a.m., the members of the first lifeboat spotted the Carpathia´s lights on the horizon.
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Vielleicht ist es ja den Schülern unter Euch auch irgendwann mal nützlich!
Danke für's Lesen und Bewerten!
Eure Marchi - klar
- Gerüsteiweiße: nicht löslich, völlig unverdaulich, für die Ernährung nicht von Bedeutung. Vorkommen in Seide, Wolle, Haut.
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Referat: Planspiele für Jugendgruppen, Schule und politische Basisgruppen
02.09.2002, 20:21 Uhr von
aroza
"Aus der Vergangenheit nehmen wir das Feuer mit in die Zukunft - nicht die Asche!" - ein ganz aus...Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Vorbemerkung
Politik soll Spaß machen, Spielen macht Spaß! Politik und gesellschaftliche Verhältnisse und Zusammenhänge funktionieren wie ein großes Spiel, mit mehr oder weniger festen Spielregeln.
Die Regeln der Politik sind recht einfach. Zur Durchsetzung der eigenen und fremder Interessen ist alles erlaubt, was nicht durch Spielregeln, also durch Gesetze verboten ist. Diese Tatsache weckt die Phantasie und den Spielbetrieb eines jeden guten Politikers, und von jedem, der es werden will.
Darum liegt es nahe, Politik spielerisch zu entdecken. Planspiele sind ein geeignetes Mittel hierfür. Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen soll mit Hilfe von eigenem Erleben und Durchspielen die Möglichkeit gegeben werden, Politik kennen zu lernen. Auch der Spaß kommt hierbei nicht zu kurz.
Einleitung
Die Idee ist nicht neu: bereits im 16. Jahrhundert verwendete der Franziskanermönch Thomas Murner Spielkarten, um seinen Schülern die Inhalte von Recht und Logik zu vermitteln. In seiner "Didacta magna" von 1632 beschreibt Johann Amos Comenius die besonderen Vorteile von erlebnis- und handlungsorientiertem Lernen. Das Planspiel lehrt durch Erleben, durch selber durchgestandene Abenteuer, getreu dem Motto: "learning by doing". Es hat eine handlungsbetonte Form, um politische Strukturen anhand simulierte Konfliktfälle kennen zu lernen. Spielerisch wird die Umwelt entdeckt. Die Unterscheidung zwischen Spielen und Lernen wird aufgebrochen. In einem Planspiel wird jeder einzelne zum handelnden Subjekt und erobert sich die Welt selbst. Dabei hat das Spiel, im Gegensatz zur Wirklichkeit einen entscheidenden Vorteil: die Fehler, die bleiben folgenlos und es ist ja bekannt: aus Fehlern wird man klug. Außerdem darf im Planspiel jeder das tun, was ihm in der Wirklichkeit niemand zutraut. Das steigert die Neugier auf die eigene Leistungsfähigkeit, auf die Hintergründe des Spiels, auf die Wirklichkeit, die dieses Spiel simuliert. Und Neugier ist eine der größten Antriebskräfte für das Lernen.
Was ist das Planspiel?
Ursprünglich wurden Planspiele für die Aus- und Fortbildung im militärischen und betriebswirtschaftlichen Bereich entwickelt. In der politischen Bildung fanden sie zunächst wenig Anwendung, da sie als zu aufwendig und kompliziert galten und es wurde kritisiert, dass sie die Realität in einer nicht zu verantwortenden Art und Weise verzerren und vereinfachen. Zwischenzeitlich wurden allerdings eine ganze Reihe von Planspielen entwickelt, die sich den Gegebenheiten der schulischen und außerschulischen politischen Bildung auf geeignete Weise anpassen.
Im Planspiel soll am Modell die Welt der Politik entdeckt werden. Gruppen mit unterschiedlichen Interessen treffen aufeinander und müssen Konflikte lösen. Politisches Selbstbewusstsein soll hierdurch entwickelt werden. Die Fähigkeit, sich selbst politisch zu engagieren wird geübt.
Ziel des Planspiels
Das oberste Gesetz für Planspiele lautet: "Spaß haben"! In einer fiktiven, aber möglichst realitätsnahen Situation soll ein Konflikt gelöst werden. Durch das "Durchspielen" in dem Modell mit festgelegten Rollen werden Kenntnisse und Fähigkeiten erlernt und angewendet. Das Planspiel wird zu einer sehr realen Situation und fordert daher nicht nur Sachwissen, sondern auch dessen Anwendung (Transfer). Dabei kann ein Einblick in die Mechanismen der alltäglichen politischen Vorgänge gewonnen werden. Gleichzeitig sollen durch diese Übungsfelder politischen Verhaltens eigene Handlungsfelder und Grenzen aufgrund von ungleich verteilten politischen Chancen für die Mitspieler deutlich und erfahrbar werden (Prämisse, die hinterfragt werden könnte). Im Planspiel können politische Handlungsweisen und Strategien ausprobiert und reflektiert werden: An welchen Stellen können wir als Gruppe ansetzten, um politischen Druck auszuüben? Wo ist der "Gegner" am empfindlichsten? Was sind die Pro- und Contra-Argumente in diesem konkreten Fall? Wie kann man Kommunikationsschwierigkeiten überbrücken?
Das Planspiel übt:
1. Konkurrenz- und Konfliktfähigkeit
2. Solidarität
3. die Durchsetzung der eigenen Interessen in Großgruppen
4. Kooperation zwischen Gruppen
Begriffserklärungen:
Großgruppe: Alle Mitspieler, die an dem Planspiel teilnehmen.
Rolle: Jede teilnehmende Figur bildet eine Rolle (z.B. Bürgermeister, Papst).
Rollenteam: 3-6 Mitspieler, die zusammen eine Rolle im Planspiel einnehmen.
Planspielleiterteam: Die Leiter des Planspiels
Methode des Planspiels
Jeder hat schon einmal die Erfahrung gemacht: je unmittelbarer eine Situation erlebt wird, desto fester prägt sie sich im Gedächtnis ein. Diese Funktion erfüllt auch das Planspiel. Es reduziert komplexe Zusammenhänge auf einen überschaubaren Kern. Der intensive und abwechslungsreiche Erarbeitungsprozess trägt dazu bei, dass die erlernten Arbeitsmethoden und Inhalte sich relativ stark im Gedächtnis verankern. Die durch die erlebnisorientierte Spielsituation entstehen bei den Teilnehmern Eindrücke und Bilder im Kopf, die ebenfalls zu einer verbesserten Verankerung im Gedächtnis beitragen und zu einer verbesserten Reproduzierbarkeit der Inhalte führen.
Behaltenswert vermittelter Information nach F. Köhler, Medien im Lehr- und Lernprozess, 1976 (S.33) :
Man behält von dem,
was man liest etwa 10 %
was man hört etwa 20 %
was man sieht etwa 30 %
was man sieht und hört etwa 50 %
was man selbst vorträgt etwa 70 %
was man selbst ausführt etwa 90 %
Im Vordergrund des Planspiels steht das Anwenden von Wissen, nicht das Erlernen von neuem Stoff, auch wenn dies ein positiver Nebeneffekt sein kann.
Was Planspiele leisten können
Der ausschweifende Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen hat deren Informationsbedürfnis weitgehend gedeckt, auch wenn es sich hierbei um Halb- oder oberflächliches Wissen handelt. Der auf den Lehrer konzentrierte Informationsunterricht hat an Attraktivität und Wirksamkeit verloren. Dadurch, dass Planspiele
1. einen lebensnahen Umgang mit den Problemen ermöglichen,
2. Bedürfnisse wie Aktion, Selbständigkeit, Kreativität, Spaß und Erfolgserlebnisse befriedigen,
3. Kommunikation und sonstige soziale Kontakte fördern,
4. Lernen in einer vertrauenerweckenden Atmosphäre ermöglichen,
können sie Motivationsreserven aktivieren und den Unterricht wirksamer werden lassen.
Planspiele ermöglichen das Lernen auf verschiedenen Ebenen:
1. Durch umfangreiche Informtionszeitungen, das gezielte Nachschlagen in Fachbüchern und Lexika durch die Teilnehmer wird inhaltlich-fachliches Lernen gefördert. Die Rollenverteilung führt allerdings zu einer gewissen Spezialisierung, so dass die Teilnehmer am Ende nicht unbedingt über einen einheitlichen Kenntnisstand verfügen. Dieser Mangel kann jedoch durch Ergänzungen und Erklärungen in der Nachbereitung des Planspiels kompensiert werden.
2. In methodischer Hinsicht wird der zielbewusste Umgang mit Medien und Informationsmaterialien geübt. Kreativität, Selbständigkeit und das Denken in Alternativen werden gefördert.
3. Kooperation und Kommunikation im Team fördern in sozial-kommunikativer Hinsicht soziale und verbale Interaktionstechniken wie Gespräch, Debatte, Vortrag und aktives Zuhören. Spontanität, Aktivität und Kreativität können sich entfalten.
Zusammenfassung der Ziele und Methoden des Planspieles.
1. Entdecken einer neuen Welt - neugierig machen
2. Ganzheitliches Lernen (Gefühle, Wissen, Probieren)
3. Lernen, Entscheidungen zu treffen
4. Strategien und Taktik entwickeln und erproben
5. Spielerische Zugänge zum Bereich der Politik
6. Strukturen anonymer Institutionen werden durchsichtig
7. Eigene Grenzen und Chancen erfahren
8. Teamarbeit und eindeutiges Artikulieren von Interessen
9. Lernen ohne "Lehren"
10. Auf praktisches Handeln angelegtes Projekt.
Grundzüge des Spielverlaufs eines Planspiels
Ein Interessenkonflikt ist die Grundlage eines Planspiels. Es geht darum, Koalitionen zu schließen und sich gegen die Kontrahenten durchzusetzen. Ziel ist es, eine Einigung im Interessenkonflikt zu erzielen.
Es gibt drei Formen von Planspielen:
Das Brettplanspiel (z.B. Monopoly, Schach): leicht ohne größere Vorbereitungen mit mehreren Personen zu spielen. Schwierig ist jedoch die Vorbereitung eines eigenen Brettplanspiels. Die Eingriffsmöglichkeiten der Spielleitung sind sehr gering. Fehler in der Vorbereitung sind nicht mehr rückgängig zu machen.
Das mündliche Planspiel (Konferenz-Methode): im großen Plenum wird mündlich die Lösung eines Problemfalls angestrebt. Es eignet sich gerade für jüngere Teilnehmer und zum Erlernen von Planspielen. Nachteilig wirkt es sich auf nicht wortgewandte Teilnehmer aus.
Das schriftliche Planspiel: Bis auf einige auf jeweils fünf Minuten beschränkte Konferenzen läuft dieses Planspiel durch schriftliche Kommunikation. Raum und Zeit können im schriftlichen Planspiel fast beliebig simuliert werden. Die Eingriffsmöglichkeiten des Leitungsteams sind wesentlich höher als im mündlichen Planspiel. Durch das Festhalten der Aussagen wird zum einen die Eindeutigkeit der Aussagen, zum anderen die Chance der Rekonstruktion des Spielverlaufs wesentlich größer. Daher ist diese Art des Planspiels auf jeden Fall zu bevorzugen, wenn eine möglichst realistische Simulation angestrebt wird.
Die Zehn Gebote des schriftlichen Planspieles
· Das Spiel soll Spaß machen
· Das Planspiel wird von dem "allmächtigen Planspielleiterteam eröffnet und beendet. Das Planspiel wird schriftlich ausgetragen.
· Die Spielleitung ist über die Kontaktaufnahmen zwischen den Rollenteams zu informieren. So müssen alle Briefe mit mindestens 2 Durchschlägen geschrieben werden (1x an Spielleitung, 1x an Absender, 1x an Empfänger + nx (n= weitere Empfänger; z.B. bei Flugblättern/Zeitungsmeldungen). Dabei müssen die Briefe versehen werden mit: Absender, Empfänger, Uhrzeit und der laufenden Nummer.
· Die Briefe werden vom Planspieleiterteam abgeholt und zugestellt. Ein Exemplar behält dabei jeweils das Planspielleiterteam. Ein eigener Brieftransport durch die Rollenteams ist verboten.
· Bei Briefen, die unsinnige oder falsche Tatsachen behaupten, kann die Planspielleitung diese als solche kenntlich machen oder sie zurückweisen.
· Jedes Rollenteam darf bis zu 2 mündliche Konferenzen durchführen. Zu einer Konferenz muss mindestens 11 Minuten vorher schriftlich eingeladen werden. Die Einladung zur Konferenz muss von der Planspielleitung genehmigt werden. Die Konferenzen finden unter der Leitung der Spielleitung statt. Über den Verlauf der Konferenz muss von den Einladenden ein schriftliches Protokoll für alle Konferenzteilnehmer angefertigt werden.
· Alle Arten von Absprachen, Verträgen oder Kungeleien zwischen den teilnehmenden Parteien sind erlaubt, wenn sie nicht von der Spielleitung ausdrücklich verboten worden sind. Dabei darf die Ausganglage und Rollenanweisung nicht verändert werden.
· Die Planspielleitung simuliert in dem Spiel die gesellschaftliche Umwelt und kann neue, noch nicht ausgefüllte Rollen übernehmen.
· Alle Formen von tätlicher Gewaltanwendung gegen Menschen oder Sachen sind verboten.
· Die Spielleitung darf Spieler, die gegen diese Gebote verstoßen, sofort aus dem Spiel ausschließen.
Wie bereitet man das Planspiel vor?
Planspiele werden sowohl in der Jugendarbeit, als auch in der Erwachsenenbildung angewendet. Auch mit Kindern sind sie spielbar. Sind die ersten Hemmschwellen überwunden, wird das Spiel auch von Erwachsenen genossen. Gerade die Erwachsenen gehen dann mit einem großen Perfektionismus und Ehrgeiz an die Sache heran.
Die Gruppe sollte mindestens aus acht Personen und max. aus 35 Personen bestehen. Ideal scheint jedoch eine TN-Zahl von 20 zu sein. Auf keinen Fall sollten es zu wenig sein, weil nicht genug Gegenparteien aufzubauen sind. Die Rollenteams sollten jeweils aus mindestens drei Personen bestehen.
In eine einfache Seminar- oder Gruppenstunde von 90 Minuten ist ein Planspiel nur mühsam hineinzupressen. Auf jeden Fall muss je eine Seminar- oder Gruppenstunde vorher und nachher zur Vor- und Nachbereitung genutzt werden. Besser ist es, wenn man etwas mehr Zeit hat. Dabei bietet es sich besonders an, wenn die Gruppe an einem Wochenende auf Tour ist.
Bei der Erstellung eines Planspieles ist es wichtig, dass eine echter Interessenkonflikt vorliegt. Es darf nicht möglich sein, eine Lösung zu finden, bei der alle Beteiligten ihre Interessen durchsetzen können. Es geht nicht um das Finden von Alternativen, die niemandem wehtun, sondern um das Durchsetzen von Interessen. Jedes Rollenteam muss die Chance haben, den Konflikt für sich zu entscheiden. Die Konfliktlage darf also nicht zu drastisch sein und damit schon von Anfang an zugunsten einer Partei entscheiden. Zu Beginn eine Plan anfertigen, bei dem das zentrale Streitthema, sowie die Positionen aller beteiligter Rollenteams zu dem Streitpunkt aufgezeigt werden. Die Stellung jeder Rolle zu dem Konflikt ist deutliche zu beschreiben.
Beispiel:
Rockkonzert auf der Gemeindewiese
1. dafür 2. egal 3. dagegen
Sportverein Schulleiter Ordnungsamt
Kaufleute Journalist Pfarrer
Kneipenwirt ... Nachbarn
Auch die Stellung der einzelnen Rollen zueinander muss überlegt werden. Es gibt Oppositionen (Sportverein/Ordnungsamt), Koalitionen (Sportverein/Kaufleute) und Rollen, die zu überzeugen sind.
Anhand des Schemas können dann die Situationsbeschreibungen und die Positionspapiere ausgearbeitet werden. Bei den Rollenverteilungen ist darauf zu achten, dass
1. alle Rollen einigermaßen gleich von dem Konflikt betroffen sind und in das Spielgeschehen eingreifen können. Dass dabei immer Haupt- und Nebenrollen zu verteilen sind, soll nicht stören. Je nachdem ob starke oder schwache Spieler die Rolle besetzen, können auch Nebenrollen zu zentralen Rollen im Spielverlauf werden,
2. verschiedene Meinungen in dem Planspiel aufeinandertreffen,
3. der Konfliktfall nicht zu krass wird. Es darf nicht von vornherein feststehen, welche Meinung sich durchsetzen wird.
4. eine Logik im Gesamtablauf des Spieles vorhanden ist.
Ein Planspiel ist immer an einem bestimmten Thema orientiert und arbeitet sachbezogen. Dabei kann es sich um aktuelle Tagespolitik oder andere Ereignisse, die uns mit der Nase auf etwas stoßen, handeln, egal ob man sich eine eigene Strategie für das Vorgehen in einem konkreten eigenen Konfliktfall überlegen will, um ein Bewusstsein für die zentralen Punkte eines Konfliktes zu entwickeln oder um einfach nur einen Einblick in die Zusammenhänge zu bekommen, lohnt es sich, ein Planspiel auszudenken.
Das Thema sollte vorher mit der Gruppe abgesprochen werden, damit die Gruppe sich auch darauf einlässt. Günstig wirkt sich eigene Betroffenheit aus, die den Bezug zwischen TN und Planspiel herstellt. Die Vorbereitungen sollten streng geheim laufen.
Je mehr Informationen man zu Beginn eine Planspieles gibt, um so professioneller wird das Planspiel, aber der reine Spielcharakter geht dabei verloren. Die Informationen sind vorher also zu dosieren, wobei darauf zu achten ist, dass das Planspiel nichts Schulmäßiges bekommt. Das Thema muss konkret und der Konflikt deutlich sein. Dann sind die Planspielmaterialien herzustellen.
Was wird für ein Planspiel gebraucht?
Wichtig bei einem Planspiel ist, dass in der Gruppe ein gemeinsames Interesse an dem Thema vorhanden ist. Dann ist es egal, ob die Gruppe sich kennt oder nicht, wobei nicht außer Acht zu lassen ist, dass es von Vorteil sein kann, wenn die Gruppe sich bereits kennt, da die TN dann offener miteinander umgehen, und eher bereit sind, tiefer in die "Trickkiste der Gemeinheiten" zu greifen, was dem Spiel dann wieder mehr Würze verleiht.
Zu Beginn des Spiels werden die TN in Rollenteams (3-5 TN) eingeteilt. Jedes Team erhält einen eigenen Raum. Die Arbeitsaufteilung in den Rollenteams ist Sache des Teams selbst.
Das Planspielleiterteam sollte in der Gruppe über eine gewisse Autorität verfügen. Seine Aufgabe ist die sorgfältige Vorbereitung und Organisation des Spiels. Hierzu gehören:
1. Schaffung von guten Rahmenbedingungen für das Planspiel (Angefangen von der Dekoration, über das Spielmaterial, bis hin zur Einhaltung der Spielregeln)
2. Kontrolle des Spielverlaufs (Eingriff, wenn das Spiel zu realitätsfern wird, sich total verzettelt oder ein zu frühes oder zu spätes Ende findet. Dafür kann das Leitungsteam neue Daten aus der gesellschaftlichen Umwelt einfließen lassen)
3. Leitung des Spiels bis zu seinem Ende (inkl. Reflexionsphase)
Während des Spiels haben die Leiter die Funktion eines Briefträgers. So können keine Geheimabsprachen ohne Kenntnis des Leitungsteams getroffen werden. Das Leitungsteam muss parteilos sein und darf nur lenkend eingreifen, wenn sich das Spiel festfährt. Außerdem ist es Berater für die Rollenteams. Bei Verständnisschwierigkeiten oder Fachfragen (wichtig: inhaltliche Vorbereitung) ist das Leitungsteam zuständig.
Als Einstieg in das Planspiel müssen die Situation und das Problem genau vorgestellt werden. Diese Situationsbeschreibung sollte unbedingt jedem Rollenteam schriftlich (höchstens zwei Seiten) vorliegen. Neben der Problemschilderung gehört auch eine kurze Personenbeschreibung der Rollen zur Situationsbeschreibung. Dabei ist darauf zu achten, dass alle Rollen, zu denen man Kontakt aufnehmen kann, deutlich herausgestrichen sind. Die Rollenteams benötigen auch Informationen über ihre Umwelt und den sozialen Ort, in dem sie arbeiten (Gemeindegröße, Schulgröße, Mehrheitsverhältnisse u.s.w.), um entsprechend agieren zu können.
Inhalt der Situationsbeschreibung:
1. Vorgeschichte,
2. Aktueller Konflikt,
3. Beteiligte Personen,
4. Soziale Daten.
An dieser Stelle sind auch die Spielregeln abzudrucken ("Die zehn Gebote")
Das Positionspapier beschreibt den zu vertretenden Standpunkt der Person/ Rolle. Dieses Papier ist nur für das Team bestimmt, das die Rolle spielt. Hierin wird das Ziel der Rolle vorgegeben, und es ist geheim. Mit diesen Positionspapieren lässt sich das Planspiel lenken. Trotzdem muss immer noch genug Platz für die Aktionen der Spieler sein. Das Spiel insgesamt muss offen sein für viele verschiedene Lösungen. Der Spielleitung liegen die Positionspapiere vor, um den Verlauf des Spiels kontrollieren zu können.
Büronamensschilder vorher verteilen, erleichtert das Auffinden der entsprechenden Räumlichkeiten.
Jedes Rollenteam erhält eigene Briefbögen (mindestens 100 vorgedruckte, 100 Blatt Schreibmaschinenpapier) und mehrere Bögen Kohlepapier für die Durchschläge. Die Briefe müssen nummeriert und mit der Uhrzeit versehen werden (siehe Beispiele: Fürstenberg, Planspiele, S. 27f.). Jeder Brief muss mindestens in dreifacher Ausfertigung geschrieben werden.
Als letztes Blatt ist ein Papier mit 3-5 Reflexionsfragen schriftlich vorzubereiten. Da die Reflexion des Planspiels zwar notwendig ist, aber unterschiedlich intensiv geführt werden kann, gibt es kein Patentfragebogen. Eingeleitet wird die Reflexion mit einer stichwortartigen Rekapitulation des Spielverlaufes. Folgende Fragen sind z.B. möglich:
Sammlung von Reflexionsfragen:
1. Feedbackfragen
- Wie habe ich mich in meiner Rolle gefühlt?
- Bin ich mit dem Ergebnis, so wie es beschlossen worden ist, zufrieden?
- Was hätte im Spiel anders laufen sollen?
- Was würde ich anders machen, wenn ich noch einmal spielen könnte?
- Welche Eindrücke möchte ich mitnehmen, welche möchte ich möglichst schnell vergessen?
2. Spielverlauf
- An welchen Stellen sind im Planspiel Entscheidungen gefallen?
- Was war die Taktik unseres Rollenteams?
- Welches Rollenteam hat am "schlausten" gespielt?
- Welches Rollenteam hatte die dominierende Rolle im Planspiel?
- Wo wären auch ganz andere Entscheidungen denkbar gewesen?
- Warum ist die Entscheidung so und nicht anders gefallen?
3. Realitätsgehalt des Planspiels
- Wie wären die Entscheidungen in der Wirklichkeit getroffen worden?
- Wer saß am längeren Hebel und konnte den anderen seine Meinung aufzwingen und warum war diese Übermacht gegeben?
- Würde ich im wirklichen Leben auch so agieren?
4. Eigene Perspektiven / Konsequenzen- und Handlungsmöglichkeiten
- Welche Rolle nehmen wir als Gruppe im wirklichen Leben ein?
- Können wir als Gruppe in der Realität genauso handeln?
- Welchen Rollen im Spiel stehen wir als Gruppe nahe und wie heißen unsere Bündnispartner?
- Was sind konkrete Schritte für unsere weitere Arbeit?
5. Fragen zum Gruppenprozess
- Statistik des Briefwechsels verlesen
- Berichte von den Beobachtern der Rollenteams
- Anhörung von "Experten" aus dem Planspielleiterteam
Materialliste (Planspiel von ca. 5 Std., mit 25 TN):
Für das Planspielleitungsteam:
- Locher
- 1x Situationsbeschreibung
- 1x von allen Rollenteams gesammelte geheime Positionspapiere
- 1x Spielregeln
- 100 Blatt Schreibmaschinenpapier
- 10 Blatt Kohlepapier
- Kugelschreiber
- 25x Fragen für die Reflexion
- 10 Ablagekörbe (falls vorhanden)
Für die einzelnen Rollenteams jeweils:
- 1x Situationsbeschreibung
- 1x Positionspapier
- 1x Spielregeln
- 100 Briefformulare
- 200 Blatt Schreibmaschinenpapier
- 10 Blatt Kohlepapier
- Plakatkarton für das Büronamensschild
- Kugelschreiber
- 2 Ablagekörbe (falls vorhanden)
Eventuell noch dazu:
- Video- oder Tonbandanlage für die Konferenzen
- eine Schreibmaschine für die Planspielleitung für "hochoffizielle Schreiben" sowie ein eigener farbiger Briefbogen
- Kopiergerät
- je nach Planspiel noch entsprechende Materialien, die in die "Büros" gelegt werden können:
Fachbücher, Gesetzestexte, Bibel, Lexika, Zeitungen oder weitere Materialien.
- um das Planspiel schön zu gestalten, damit die TN Spaß an der Sache gewinnen, lohnt es sich, die Materialien für die Rollenteams in eine ansprechende Mappe zu verpacken und darin zu übergeben.
Atmosphäre schaffen für das Planspiel
Um den TN den Wechsel von der Realität in ihre Rolle zu erleichtern, sind gut vorbereitete Verkleidungsgegenstände und Requisiten dienlich. Der Wechsel von der Person zur Rolle muss deutlich gemacht werden. Die Personen werden während des Spiels mit ihren Rollennamen angesprochen und es wird auch nicht mehr vom Planspiel, sondern von der "Weltkonferenz" oder der "Bürgerversammlung" gesprochen. Auch die entsprechenden Papiere sollten so gestaltet werden. Gleiches gilt für die Ausstattung der Büroräume mit Requisiten. "Durch diese Hilfen können die Spieler sich in die Situation hineinversetzen, die dazustellende Person mit Leben füllen und ihrer Phantasie freien Lauf lassen."
Spielverlauf
Der Einstieg
Die Vorbereitung des Planspiels ist für dessen Verlauf von besonderer Bedeutung. In einer Aufwärmphase sollten die Beteiligten miteinander vertraut gemacht werden. Hierzu können verschiedene Kennenlernspiele herangezogen werden. Dann kann es losgehen. Im Plenum wird die Spielidee vorgestellt und die Spielregeln werden erläutert. Dann wird die allgemeine Situationsbeschreibung bekannt gegeben. Um dies spannender zu gestalten kann sie in Form eines Augenzeugenberichts vorgetragen werden oder ein „Journalist“ berichtet über die entsprechende Situation. Die allgemeine Situationsbeschreibung muss alle für den Spielverlauf relevanten Tatsachen, das eigentliche Problem und alle handelnden Akteure enthalten.
Gruppeneinteilung
Die Rollenverteilung kann auf freiwilliger Einteilung basieren oder durch Los bzw. ein Aufteilungsspiel entschieden werden. Jede Rolle sollte von mindestens drei SpielerInnen besetzt werden. Jeder „Rolle“ erhält nun die allgemeine Situationsbeschreibung und ein speziell für sie zutreffende Positionspapier ausgehändigt. Dann wird ihnen jeweils ein eigener Raum zugewiesen, von dem aus sie agieren kann. Jetzt ist es wichtig, dass sich jedes Rollenteam seiner Situation bewusst wird und das Vorgehen im Spiel gemeinsam plant. Hierbei kann es hilfreich sein, wenn die Spielleitung noch einmal alle Teams aufsucht, um eventuelle Unklarheiten zu beseitigen.
Spielphase
Die Rollenteams kennen nur die allgemeine Situationsbeschreibung und ihr eigenes Positionspapier. Deshalb müssen sie nun herausbekommen, worin die Aufgabe der anderen Rollenteams besteht. Dies geschieht über die Kontaktaufnahme mittels Briefen, die sie dem entsprechenden Empfänger über die Spielleitung zukommen lassen oder durch Konferenzen. Es ist auch zulässig, Massenpublikationen wie Flugblätter oder eine Zeitung herauszubringen. Es kommt darauf an, Bündnispartner zu finden und mit Taktik und Phantasie die noch unentschiedenen Rollenteams auf seine Seite zu ziehen. Dabei kann es ziemlich turbulent zu gehen und die „Briefträger“ (Spielleitung) können ganz schön ins Schwitzen geraten. „Bei einem guten Planspiel, bei dem alle Teilnehmer so richtig ´mitgehen´, gibt es immer ein großes Chaos. Ein ruhiges Planspiel kann kaum ein gutes Planspiel sein.“
Ende
Sollte eine Lösung des Problems zu früh oder zu spät gefunden werden, kann die Spielleitung in Form von Rundbriefen regulierend eingreifen. Sollten alle Rollenteams zu dem Eindruck gelangt sein, alle Argumente ausgetauscht zu haben, kann das Planspiel mit einer gemeinsamen Abschlusskonferenz zum Ende gebracht werden. Die Festlegung des Endes liegt letztendlich im Ermessen der Spielleitung. In der Abschlusskonferenz werden alle Positionen noch einmal zusammengefasst und ein Ergebnis wird festgehalten. Jetzt obliegt es der Spielleitung mit einem versöhnlichen Schlusswort ein offizielles Ende zu setzen.
Auswertung
Zur Vorbereitung der Reflexion sollte zwischen dem Ende des Spiels und der Auswertung eine Pause liegen. In dieser Pause kann sich die Spielleitung den Briefwechsel noch einmal etwas genauer anschauen und gegebenenfalls eine Art Statistik der Kontaktaufnahme erstellen, die als Impuls für das Auswertungsgespräch dienen kann. Dann wird der Spielverlauf noch einmal zusammengefasst und die MitspielerInnen erhalten die Gelegenheit, sich zum Spiel zu äußern. Fragen nach den Handlungsmöglichkeiten sollten bei der Auswertung im Vordergrund stehen, um den handlungsorientierten Charakter zu wahren. Die Auswertungsfragen können sich auf die Ausgangssituation, auf die Wirklichkeitsbezogenheit und den Verlauf des Spiels oder das Endergebnis beziehen. Auch Fragen nach persönlichen Befindlichkeiten bei der Umsetzung einer Rolle können ein guter Einstieg sein. Wichtig ist, dass der Bogen vom Spiel zur Realität geschlagen wird.
Mögliche Probleme
Für den Verlauf des Planspiels ist es von außerordentlicher Bedeutung, dass sich alle Beteiligten an die Spielregeln halten. Sollte es zu Regelverstößen kommen, muss die Spielleitung ein Gespräch mit dem Regelbrecher führen.
Da die Planspielleitung über eine „natürliche“ Autorität verfügt, muss sie sich schon grobe Fehler erlauben, bevor es zu einem „Aufstand“ der SpielerInnen gegen sie kommt. Zu diesen Situationen kann es kommen, wenn sich z.B. ein Rollenteam ungerecht behandelt fühlt, oder wenn die Planspielleitung einen Brief oder falsche Tatsachen zurückweist. Sollte es also zu einer Meuterei kommen, ist eine nachdrückliche Konferenz mit den Betroffenen ratsam, notfalls auch eine Vollversammlung, in der das weitere Vorgehen besprochen wird.
Des Weiteren ist darauf zu achten, dass die Gruppen in fachlicher, inhaltlicher Hinsicht nicht überfordert werden. Auch muss darauf geachtet werden, dass die Kompetenz der TeilnehmerInnen in Bezug auf das Thema nicht überschätzt wird.
Das Heranziehen von falschen oder nicht überprüfbaren Tatsachen und Fakten zur Beeinflussung der anderen Gruppen ist nur bis zu einem gewissen Grad erlaubt. Wenn das Planspiel aber durch eine solche Vorgehensweise durch eine Gruppe zu sehr dominiert wird, muss die Planspielleitung eingreifen. In diesem Fall sind die entsprechenden Briefe zurückzuweisen oder mit einem Vermerk, dass es sich bei den geschilderten Tatsachen um eine reine Behauptung handelt, zuzustellen. Beim Abgleiten ins irreale oder in die Welt der Phantasie müssen die Teilnehmer durch heftige Briefe der Planspielleitung auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden. Notfalls muss eine Gesamtkonferenz einberufen werden, um die weitere Vorgehensweise zu beschließen. Sollte während des Planspiels deutlich werden, dass ein Fehler in der Vorbereitung aufgetreten ist und die Gruppen eine Lösung finden, bei der alle beteiligten ihre Interessen durchsetzen können, ist dieser Fehler mittels eines Briefs der Planspielleitung auszumerzen. Sollte der Fall eintreten, dass die Teilnehmerinnen keine Lust mehr haben, kann eine gemeinsame Konferenz das Planspiel beenden oder durch neue Fakten bzw. Provokationen neue Impulse gesetzt werden. Hierbei muss die Planspielleitung großes Einfühlungsvermögen walten lassen.
Quellen
Fürstenberg, Gregor von, Planspiele: für Jugendgruppen, Schule und politische Basisgruppen, Mainz 1993
Gericke, Fritz E., Knör, Alena, Erlebnisorientiertes Lernen und Lehren am Beispiel des Rollen- und Planspiels "Kybernetien - das Parlament entscheidet", in: Bundeszentrale für politische Bildung, Methoden der politischen Bildung - Handlungsorientierung, Schriftenreihe, Band 304, Bonn 1991
Klippert, Heinz, Planspiele in der politischen Bildung. Anregungen für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit, in: Bundeszentrale für politische Bildung, Erfahrungsorientierte Methoden der politischen Bildung, Schriftenreihe, Band 258, Bonn 1988 weiterlesen schließen -
Mein Referat über Britney Spears
Pro:
bekam ne 1, weil es sehr ausführlich und interessant war, so mein Lehrer
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Nein
Hier seht ihr mein Referat über Britney Spears von April 2001!
Britney Spears- die Teen Queen of Pop
Am 2. Dezember 1981 erblickte Britney Jean Spears als zweites Kind ihrer Eltern Jamie und Lynne Spears in Kentwood,einer Kleinstadt im US-Bundesstaat Louisiana, das Licht der Welt. Bereits als kleines Kind schien Britney zu wissen, was sie später einmal werden wollte- Popstar. Ihre Familie ertappte sie häufig dabei, wie sie vor dem Spiegel im Badezimmer Lieder von Madonna nachsang und sich dabei im Spiegel beobachtete.
Ihre ersten Auftritte hatte sie bei örtlichen Tanzveranstaltungen und zu Weihnachten im Kirchenchor der Kentwooder Baptisten Kirche. Brit wird sehr religiös erzogen, daher hat sie auf Reisen immer eine Bibel dabei.
Als 7- jährige begann sie dann mir dem Geräteturnen. Später kam Balletunterricht hinzu. Mit 8 Jahren bewarb sich Britney als Moderatorin für den MMC im Disney Channel in Orlando, doch die Produzenten lehnten sie aufgrund ihres Alters ab. Wie ging es nun weiter? In Kentwood konnte Britney nichts mehr lernen, aber zum Glück rief einer der Produzenten des MMC an und riet ihr an eine renommierte Tanzschule nach NY zu gehen um ihr Talent weiter auszubilden. Gesagt, getan.
Britney ging mit ihrer Mom, die zu der Zeit hochschwanger war, nach NY und bewarb sich am Off Broadway Dance Center und in der Professional Performing Arts & Dance School. 1991 trat sie dann im Alter von 10 Jahren in der Off- Broadway Show „Ruthless“ auf. Ein Jahr später folgte dann ein Auftritt in der US- Talentshow „Star Search“. Auch als sie dort wirklich knapp verloren hatte, ließ sie sich nicht entmutigen. So sah man Brit im Laufe des Jahres in mehreren TV- Werbespots.Für einen regelmäßigen Schulbesuch blieb da keine Zeit mehr, da traf es sich gut, das Britneys Mutter Lehrerin ist und ihre so das übliche Schulpensum beibringen konnte. Endlich hatte sie das erreicht, was sie sich immer erhofft hatte. Sie gab Bühnenauftritte, sang, tanzte und schauspielerte- und lebte dabei die ganze Zeit in NYC. Ihre Welt schien in Ordnung aber mit der Zeit vermisste Britney ihr Zuhause, ihre Familie und ihre Freunde. Es war an der Zeit, NY zu verlassen. So kehrten Britney, ihre Mom und ihre kleine Schwester Jamie Lynn, die inzwischen geboren war, nach Kentwood zurück.
Aber wieder wurde es ihr in ihrer Heimatstadt zu langweilig. Also bewarb sie sich erneut beim MMC- und wurde vom Fleck weg engagiert. Zusammen mit einigen anderen Kids, wie z.B. Justin Timberlake oder Christina Aguilera, trat sie dort auf, performte und moderierte. Aber nur 2 Jahre später wurde der MMC wegen mangelnder Zuschauerzahlen abgesetzt und Brit zog wieder nach Kentwood.
Ein normales Leben war trotzdem nicht mehr möglich. Sie wollte kein Durchschnitts- Teenager in einem Provinz- Kaff sein- sie wollte berühmt werden. Da traf es sich gut, das Britneys ehemaliger Agent aus NY anrief und sie für die Girlgroup „Innocence“ vorschlug. Doch dort bekam sie die wohl schönste Absage ihres Lebens: „ Sie sei zu talentiert um in einer Girlgroup unterzutauchen- sie solle doch lieber eine Solokarierre starten“.
Hoffnungsfroh klapperte sie sämtliche Plattenfirmen ab- und wurde abgelehnt. Von JIVE RECORDS hörte sie wochenlang gar nichts. Dann kam ein Anruf vom Chef der Plattenfirma persönlich: Ob sie mit DEN Super- Produzenten, die auch schon BSB zu ihrem Erfolg verholfen haben, Max Martin und Eric Foster White ein Album aufnehmen möchte? Natürlich wollte sie! Also flog sie nach Schweden zu Martin um mit ihm unter anderem ihren Megahit „baby“ aufzunehmen. Zurück in den USA nahm sie dann weitere Songs wie „BMTYH“ oder „I will be there“ auf.
Niemand hätte damals mit einem derartigen Erfolg des nahezu unbekannten Südstaaten –Girls gerechnet. Doch es kam, wie es kommen musste: Britneys erste Single und das gleichnamige Album fanden sich zeitgleich auf Platz 1 der Charts wieder. Das gelang bisher noch keinem anderen Künstler. Auch in Dtl. Und GB gelang ihr der Sprung an die Spitze der Charts. Der Titel wurde wochenlang als Nummer 1 in den weltweiten Charts geführt.
Im Frühjahr 1999 tourte sie dann erfolgreich durch die USA. Seitdem lief und läuft keine Preisverleihung mehr ohne Britney Spears- die Billboard_ Awards, die MTV_ Awards , die AMAs oder auch die Teen Choice_Awards. 1999 war das Jahr für Brit!
Nach einer kuzen Pause ging es dann gleich weiter mit der Arbeit an ihrem 2. Album „Oops!“ Nun mussen selbst die härtesten Kritiker zugeben, das Britney Spears keine Eintagsfliege ist. Denn wie auch „Baby“ waren Single und Album zur gleichen zeit auf Platz 1.
Wieder tourte sie durch die USA und kam dann endlich im Spätherbst 2000 nach Deutschland. In einer Pressekonferenz stand sie dann Rede und Antwort auf die Fragen die sich so angestaut hatten.
Die wären zum Beispiel: Welches Verhältnis haben Britney und Christina Aguilera zueinander? Hat sie eine Beziehung mit Justin Timberlake? Ist sie wirklich noch Jungfrau?
Hie nun die Antworten:
Sie sagte, ihr Verhältnis zu Christina Aguilera sei okay, zumahl die beiden ja völlig unterschiedliche Musik machen und man beide deswegen ja gar nicht vergleichen könne.
Endlich stand sie dann auch zu ihrer Beziehung zu Justin Timberlake. Sie meinte er gäbe ihr das, was sie sich von einem Freund auch erwartet...
Und auf die Frage, ob sie noch Jungfrau sei antwortete sie: „ Ja, ich bin Jungfrau. Komisch diese Frage stellen mir irgendwie alle dt. Journalisten. In Amerika ist meine Einstellung dazu selbstverständlich!“
Nachdem die Dtl.-Tour ein voller Erfolg war, gönnte sie sich eine Pause. Keine Auftritte, keine Shows mehr , sie nahm sich nur noch Zeit für ihre Familie.
Im Februar 2001 drehte sie dann ihr neues Video- „DLMBTLTK“- dieses erzeugte auch wie „baby one more time“, -wo ja ihre Bluse wohl zu weit auf war- großes Aufsehen. Denn ihrer Mutter war das Video zu freizügig und sie veranlasste einen Neu-Schnitt. Sonst würde sie den Plattenvertrag mit JIVE kündigen. Dem mussten natürlich alle folgen- denn wer wollte schon diesen amerikanischen Superstar verlieren?
Jetzt hat sie erstmal mit ihrem Justin eine Villa für 2Mio Dollar bezogen denn nach den anstrengenden 3 Jahren will Britney sich für eine Weile aus dem Musikgeschäft zurückziehen- und was kann man da besser machen, als im eigenen Haus mit Whirlpool, Sauna und riesengroßen Panorama- Fenstern relaxen? Aber keinesfalls legt sie sich über ein Jahr auf die faule Haut!
Nein, vor einigen Wochen haben nämlich die Dreharbeiten für ihren ersten Film“ Not A Girl“ (heißt "Crossroads" in Amerika) begonnen. In dem Film geht es um 3 Teenager die durch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten reisen und dann an einem Talentwettbewerb teilnehmen
- wer gewinnt? Das kann sich doch wohl JEDER denken!
Aber, und das sagte Britney selbst, wenn der Film so schlecht ist, das er nicht einmal ihr selbst gefalle, werde sie ihn nicht veröffentlichen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-30 12:52:18 mit dem Titel Mein Referat über die Popgruppe "Aqua"
Mein Musik- Referat über AQUA
Die Musikgruppe AQUA besteht aus 4 Mitgliedern namens: Rene Dif, Claus Norreen, Lene
Grawford Nystorm und Soren Rasted.
Lene ist am 2.10.1972 in Tonsberg/ Norwegen geboren.
Rene ist am 17.10.1969 in Frederiksberg/ Dänemark geboren.
Claus ist am 5.6.1970 in Charlottenburg/ Dänemark geboren.
Soren ist am 13.7.1969 in Bloystrod/ Dänemark geboren.
Ihr größter Hit war 1998 der Supersong: Barbie Girl.
Sie schrieben auch noch Songs wie: Dr. Jones, Good Morning Sunshine oder Turn back Time.
1998 brachten sie das Album Aquarium heraus.
2Jahre später (2000) folgte auch schon das neue Album: Aquarius.
Die Gruppe AQUA hat auch unglaubliche Rekorde:
Sie verkauften bis jetzt ca. 23 Millionen Tonträger.
Sie sind (bzw. waren) in 35 Ländern die Nummer 1.
Sie haben schon mehr als 200 Gold – und Platinauszeichnungen.
Alle verkauften CD`s aufeinandergestapelt ergeben einen 180km hohen Turm.
Alle verkauften CD`s nacheinander abgespielt laufen 818 Jahre.
AQUA hat schon wieder 2 neue Lieder mit dem Namen: Cartoon Heroes, das heißt auf Deutsch : Zeichentrick- Helden und Arround the World.
Und jetzt hört ihr den Song: Turn back Time.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-30 12:53:51 mit dem Titel Mein Arbeitslehrereferat...
Mein Referat über den Arbeitsplatz meiner Mutter
Meine Mutter arbeitet im Landratsamt Miesbach.
Der Chef ist Landrat Norbert Kerkel.
Das Landratsamt Miesbach ist in verschiedene Ämter aufgeteilt.
Meine Mutter arbeitet in der Kommunalaufsicht und ist Verwaltungsangestellte.
Es wird in einem Büro gearbeitet.
Dort werden die 17 Gemeinden in Rechtsfragen beraten und unterstützt.
Es werden Statistiken erfaßt für den Landkreis, Wahlen werden vorbereitet, überwacht und nachgeprüft.
Wichtige Arbeitsmittel sind der Computer, Gesetzestexte und Formulare.
Man sollte den Computer gut beherrschen, schnell und zuverlässig arbeiten, gerne teamorientiert arbeiten.
Meine Mutter arbeitet gerne dort, um sich beruflich weiterzuentwickeln, auch wegen der Kontakte zu Arbeitskollegen und weil sie gerne am Computer arbeitet. Durch Erfolgserlebnisse macht die Arbeit Spaß.
Diesen Beruf möchte ich später vielleicht auch erlernen.
Die Ausbildungszeit dauert 2-3 Jahre, je nach Schulabschluss, Mittlere Reife, Abitur oder andere.
Die Ausbildung besteht aus Verwaltungsschule und praktischem Unterricht im Amt.
Durch Fortbildungskurse im Landratsamt Miesbach kann man sich beruflich weiterentwickeln zum Sachgebietsleiter oder Amtsleiter.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-30 12:57:54 mit dem Titel Die ISS (International Space Station)
(das was in klammern ist, dort wäre ein bild gekommen)
00-12-10
Klasse: 7e
Mein Referat über die ISS
Ich halte mein Referat über die ISS. Aber was heißt ISS und was ist es? ISS heißt International Space Station, auf Deutsch Internationale Raumstation und das ist sie auch.
Die Geschichte der ISS begann 1969. In diesem Jahr überlegten tausende von Wissenschaftlern ob sie und wie sie eine Raumstation bauen könnten. Sie entscheideten sich dafür das sie eine bauen wollten.
Das wurde 1984 verkündet. Darauf meldeten sich gleich Länder die mit der U.S.A. an dem großen Projekt teilnehmen wollten. Das waren z.B. Japan, Kanada, Europa und natürlich die U.S.A. Erst 1994 beteiligte sich Russland an dem Projekt.
Vor ca.15 Jahren war es endlich soweit, der Start der ISS war da. Sie startete am 3.12.1985 um genau 6.56 Uhr ins Weltall.
(Bild: ISS-Start)
Nach 10 Minuten wurde die dritte Raketenstufe in einer Höhe von 185 X 357km abgetrennt. Wenige Minuten später wurden die Solarsegel der ISS entfaltet. Die Solarsegel haben eine Spannweite von über 80m. (Bild: Solarflügel)
Die ISS befindet sich zurzeit in einer Umlaufbahn von 253km, verliert aber pro Woche 2,4m an Höhe.
Wenn man durch ein Teleskop den Jupiter sehen kann, sieht man auch die ISS, aber auch nur im richtigen Moment.
(Bild: Jupiter)
In der Raumstation ISS kann man gut wohnen. Denn da gibt es Betten zum schlafen,(Schlafsäcke werden am Bett festgemacht) eine Küche zum kochen, ein Telefon, Toiletten und auch eine Dusche. Die Astronauten haben sogar einen Heimtrainer um die Muskeln zu stärken, sonst würden sie durch die Schwerelosigkeit zu stark abgebaut werden. (Bild: Dusche)
Die Baukosten der ISS sollten bis 2004 ca.100 Mrd.Dollar (220 Mio.DM) betragen.(Bild: ISS in Zahlen)Zurzeit befinden sich 3 Menschen an Bord der ISS. Sie heißen: Bill Sheperd, Juri Gidzenko und Sergei Krikalev.(Bild: der Astronauten)
Aber bis 2004 sollen bis zu 7 Menschen an Bord der ISS kommen. Es sind noch ungefähr 40 Fahrten nötig um die ISS bis 2004 fertig zu stellen. Die ISS ist ein Weltraumlabor das versucht im Weltall Gewebekulturen zu züchten, die den Krebs besiegen. Außerdem werden wissenschaftliche Experimente durchgeführt und der Weltraum erforscht.
Die ISS hat natürlich auch einen Teil wo die Raumschiffe andocken können um neues Material zu bringen. Dieses Material können sie auch ferngesteuert zu der Raumstation befördern.
(Bild: Anflug auf ISS)
Wenn kleinere Schäden an der Raumstation vorhanden sind müssen sie von Astronauten behoben werden. (Bild: Astronaut)
Die Wissenschaft will die ISS endgültig bis 2006 fertig stellen. (Bild: verschiedene Perspektiven der ISS)
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-30 13:00:57 mit dem Titel Das Sonnensytem
(Ist nur in Stichpunkten, da ich beim vortragen des Referates nur Stichpunkte hernehmen durfte)
Klasse: 8e
Das Sonnensystem
1. Entstehung des Sonnensystems
- Es bildeten sich Molekühle, wieso weiß niemand
- Sie waren unvorstellbar heiß
- Sie dehnten sich aus
- Dadurch kam es zum Urknall
- Durch Staub und Wind entstanden Planeten und Sonnen
Kugelhaufen, wenn viele Sterne auf einen Haufen sind
Spiralnebel, weil es wie eine Spirale aussieht
Start Apollo 11 unter anderen mit Nil Armstrong, der als erster Mond betrat
Erklärung Raumanzug
Rakete vor und nach dem Start
Hele Bopp wurde 1971 fotografiert
Kometenhagel, jede 2. Dezemberwoche in Amerika schön zu sehn
Wenn Komet einschlägt, dann...
2. Planeten
MERKUR
- 48 km/s
- Umlaufzeit = 88 Tage
- Der eisenreichste Planet
- Temperaturen ca. 300 bis 430° C
- Sonnenabstand: 57 900 000 km
VENUS
- Umlaufzeit = 226 Tage
- Atmosphäre: 96% Kohlendioxid / 3,5 Prozent Stickstoff / 0,1 % Sauerstoff
- Oberflächetemperatur = 340 – 450 ° C
- 35 km/s
ERDE
- ersten 500 Mio. Jahre stabile Temperatur von ca. 875° C
- mehr als 2/3 Erdoberfläche mit Wasser bedeckt
- 78% Stickstoff / 21 % Sauerstoff = Hauptbestandteile
- 1 Mond
MARS
- Umlaufzeit: 687 Tage
- Entfernung von Sonne: 60 000 000 km
- 2 Monde ( Phobus + Deimus )
JUPITER
- größter Planet
- 16 Monde (Callisto, Io)
- Atmosphäre: 99% Wasserstoff und Helium
SATURN
- 23 Monde (größter ist Titan, der ist größer als Merkur oder Pluto)
- Oberflächentemperatur: -170° C
- Ringe bestehen aus Staub und Eispartikeln
- Wasserstoff und Helium = Atmosphäre
URANUS
- Umlaufzeit: 84 Jahre
- 15 Monde
- Hauptbestandteile = Wasserstoff und Helium
- Von Friedrich Wilhelm Herschel am 13. März 1781 entdeckt
NEPTUN
- Atmosphäre: Wasserstoff + Methan
- 8 Monde
- Sonnenabstand: 4 496 600 000
- Umlaufzeit = 165 Jahre
- Oberflächentemperatur = 156 ° C
- Hier stärksten Winde des Sonnens. Mehr als 1000 km/h
PLUTO
- dunkel und zugefroren
- am 18. Februar 1930 von Wilhelm Tanbough entdeckt
- 1 Mond
- Sonnenabstand: 5 900 000 000
- Umlaufzeit: 240 Jahre
SONNE
- Im inneren ca. 5 Mio.° C
- Durchmesser: 400 000 000 000 km
- Hauptbestandteile: Wasserstoff, Helium
- Sonnenfinsternis passiert wenn sich Mond vor Sonne schiebt wie im Aug’00
Ufo, bekanntestes Ufo
Aussehen des Aliens
Alien-Rätsel
ENDE
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-01 23:54:45 mit dem Titel Asteroiden, einfach nur große Gesteinsbrocken?
Asteroide
1.Einführung
2.Die Bahnen
3.Entstehung bzw Beschaffenheit
4.Das schärfste Bild eines Asteroiden bis 1992
5.Die Gefahr, die von den Asteroiden ausgeht
1.Einführung
Asteroide, auch Planetoiden (Kleinplaneten) genannt. Bis heute sind über 10000 von diesen Kleinstplaneten bekannt. Es sollen zwar viele Millionen sein, man kennt aber bei weitem nicht alle, da die meisten weit unter 100m Durchmesser haben.
Lange Zeit haben die Asteroiden in der Astronomie nur eine kleinere Rolle gespielt, was aber anders wurde, nachdem man detailreiche Aufnahmen, durch Raumsonden von ihnen machen konnte wodurch man eine Fülle an Informationen über ihre Umlaufbahn, sowie ihre Beschaffenheit bekommen konnte.
Die größten Asteroiden sind Ceres, Pallas, Vesta und Juno. Ceres dürfte als größter Kleinplanet einen Durchmesser von etwa 1000 km haben und hat eine Umlaufdauer um die Sonne von 1680 Tagen.
2.Die Bahnen
Die Bahnen der meisten Asteroiden liegen nicht so nahe beim Jupiter, denn die von diesem Planeten ausgehenden Störungen aufgrund seiner Größe würden sie daraus vertreiben. In ganz bestimmten Entfernungsbereichen zu Jupiter, z.b. bei 2,1 und 2,5 Astronomischen Einheiten kommt infolge seiner Störungswirkung sogar nur eine ganz geringe Zahl von Asteroiden vor. Diese Zone bezeichnet man als "Kirkwoodsche Lücken" die Kleinplaneten der Apollo-Gruppe überkreuzen
sogar die Erdbahn und kommen der Sonne näher als unser Heimatplanet. Die Bahnen aller Asteroiden kann man als unregelmäßige Elypsen um die Sonne, abgelenkt durch Anziehungskräfte anderer Himmelskörper in unserem Sonnensystem deuten.
3.Entstehung, bzw Beschaffenheit
Die Entstehung der Asteroiden wurde früher gerne auf den Zerfall eines größeren, zwischen Mars und Jupiter um die Sonne kreisenden Planeten zurückgeführt. Wahrscheinlich aber konnte in dieser Zone des Sonnensystems nie ein größerer Planet entstehen, da der massereiche Jupiter die kleinen, zum Zusammenschluss tendierenden Objekte immer wieder auseinander getrieben hätte. Vielleicht sind die Asteroiden Überreste von Kometen, deren Eis vollkommen verdampfte und in den Raum entwich, so dass schließlich nur ein fester, sich weiter um die Sonne bewegender Kern übrigblieb.
Zur Zusammensetzung dieser Kleinplaneten kann man sagen, dass sie eine Normaldichte von 3,5g/cm3 haben. Die meisten Zusammensetzungen von Asteroiden dürften jedoch ziemlich unregelmäßig sein. Der Asteroid Mathilde hat z.b. nur eine Dichte von 2g/cm3, da er auch eine recht poröse Oberfläche hat. Eine weitere Unregelmäßigkeit der Kleinstplaneten ist ihre Helligkeit, mit der sie auf die Erde Strahlen. Z.B. entdeckte Carl Witt 1898 Eros, der sich mit einer unregelmäßigen Umlaufbahn bewegt und weit in das Planetensystem hinein kommt. Er überkreuzt die Marsbahn und kommt der Erde sogar bis zu 22 Mio. Km nahe. Dieser dunklere Asteroid zeigt Helligkeitsschwankungen, die darauf hinweisen,
dass er uns einmal eine breitere und einmal eine schmalere Seite zukehrt. Aufgrund ihrer Lichtkurven können auch die Rotationszeiten der Kleinplaneten bestimmt werden, die oft nur wenige Stunden betragen.
Eine andere Erklärung für die Lichtschwankungen wäre die Existenz eines umlaufenden Satelliten. 1994 hat man nämlich einen Asteroiden mit einem eigenen Mond entdeckt. Vorher wurde dies noch für eine Theorie gehalten. Die Helligkeit eines Asteroiden hängt sowohl von seiner Größe als auch von seiner Rückstrahlfähigkeit ab, die wiederum an seine Zusammensetzung gebunden ist. Man unterscheidet hier zwei Gruppen. Zur größeren gehören die dunkleren Asteroiden, wie z.b. Albedo, Mathilde oder Ceres die nur etwa 3 bis 9 % des auftreffenden Sonnenlichtes reflektieren. Sie ähneln einer bestimmten Klasse von Meteoriten, die man als kohlenstoffhaltige Chondrite bezeichnet. Die Asteroiden der kleineren, helleren Gruppe reflektieren etwa 15 % des blauen und etwa 18 % des roten Lichtes und enthalten Pyroxen und Olivin, vermengt mit Eisen. Dunklere Asteroiden kommen vor allem im äußeren Bereich des Sonnensystems vor, im inneren Bereich sind dagegen vor allem silikatreiche, hellere Asteroiden anzutreffen. Der bekannteste dieser helleren Planetoiden ist Juno, der einen Durchmesser von 247Km und eine Umlaufdauer von 1592 Tagen hat. Die Häufigkeit der helleren Asteroiden beträgt 15 %.
Bei dem Vorbeiflug einiger Kometen fand man mini Asteroiden, die der Erde näher, als der Mond kamen. Der Asteroid, der der Sonne am nächsten kommt, ist Phaeton. Seine Temperatur steigt dabei auf über 600oC an.
4.Das schärfste Bild eines Asteroiden bis 1992
Das schärfste Bild, das man bis zum Jahre 1992 von einem Asteroiden machen konnte, wurde durch die Raumsonde Galileo von dem Asteroiden Gaspra aufgenommen. Von Bodenteleskopen konnte man keine genauen Bilder von Asteroiden und ihrer Oberfläche bekommen, da diese zu weit entfernt und zu klein sind .Dieses Photo war derzeit das schärfste eines Asteroiden, da es auch nur aus einer Distanz von etwa 5300 Km aufgenommen wurde.
Durch diese hohe Auflösung der Bilder konnte man die Krater auf dem Asteroiden nachweisen und insbesondere ihre
Haufigkeit und Tiefe. Durch diese Kratereinschläge konnte man, gemessen an der ungefähren Anzahl an Kratereinschlägen, die er nach 3,5 Millarden jahren theoretisch pro Kilometer hätte haben müssen sein tatsächliches Alter
feststellen, welches sich auf 200 Mio Jahren belief. Dies sind 40% seiner ungefähren Lebenserwartung. Allerdings gelten diese 200 Mio Jahre nur, wenn Gaspras Inneres nicht wesentlich stabiler ist, als Gestein. Oder metallhaltiger, als Gaspras Oberfläche. Dann könnte Gaspra auch Milliarden Jahre alt sein. Aber ohne seine Dichte zu wissen, kann man darüber wenig sagen.
Eine weitere Besonderheit Gaspras ist seine weich und nicht kantig geformte Oberfläche. Dies ist merkwürdig, da seine Oberfläche eigentlich durch Einschläge und Abspaltungen poröser sein müsste, ausgelößt durch seine Zentripetalkraft. Da dies aber nicht der Fall ist, kann man alternativ nur sagen, dass dies durch eine regelrechte Abhobelung seiner Oberfläche durch sehr kleine Impakte zurückzuführen ist.
Die Gefahr, die von Asteroiden ausgeht
Wie in dem Kino Film „Deep Impact“ beschrieben, hätte der Aufprall eines so großen Asteroiden katastrophale Auswirkungen für die Erde.
Das Zeitalter der Dinosaurier endete vor 65 Millionen Jahren, als ein Asteroid auf die Halbinsel Yucatan im heutigen Mexico aufschlug. Dabei wurde Geröll hoch in die Atmosphäre geschleudert, und Feuer wüteten überall auf der Erde. Diese Feuer Katastrophe verursachte eine globale Umweltkatastrophe, und die daraus resultierenden klimatischen Veränderungen löschten zwei Drittel der Tierarten auf der Erde aus.
Von allen, uns bekannten Himmelskörpern können nur Kometen und Asteroiden die Erde in so katastrophaler Weise beeinflussen. Die Gefahr um so ein Unglück ist aber sehr klein, obwohl der Arizona Krater erst 50 000 Jahre alt ist und uns im Jahre 1908 zuletzt in der sibirischen Tunguska ein Asteroid getroffen hatte, der etwa 2150 km2 Wald zerfetzte.
Um im Voraus alles zu entdecken, was uns gefährlichen nahe kommen könnte, suchen Astronomen nach solchen Objekten. Im Extremfall könnte man eine Atombombe abschießen, um einen wirklich gefährlichen Asteroiden abzulenken. 150 von etwa 10000 bekannten Asteroiden kommen der Erde sehr nahe. Einige von ihnen sind einfach nur große Steine, die keinen Schaden anrichten würden. Das Space-watch-Teleskop, entwickelt für die Suche nach kleinen Asteroiden, kann Objekte von 10 m Durchmesser entdecken. Ein Stein dieser Größe stürzt etwa einmal in einem Menschenleben zur Erde und ist auch nicht weiter gefährlich. Andere erdnahe Asteroiden sind in den nächsten Jahren Ziele von Weltraummissionen, da sie Mineralien enthalten könnten, die auf der Erde selten sind. Im Schnitt alle 100 000 Jahre stürzt ein 1 km großer Asteroid auf die Erde..
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-02 00:01:58 mit dem Titel Die ägypitischen Gottheiten
Die ägyptischen Gottheiten
Die ägyptischen Götter verkörpern keine abstrakten Ideen, sondern sie waren fassbare menschliche und tierische Gestalten oder Mischwesen aus Mensch, Tier, Pflanze oder Naturelement. (z.B. Sonne, Wind, Wasser..)
Es gab innerhalb der Götterwelt auch (verwandtschaftliche) Beziehungen.
Ursprünglich gab es in Ägypten keine einheitliche Religion, sondern jeder Ort verehrte einen eine eigene Gottheit. Durch die Ausbreitung einzelner Orte verbreiteten sich auch die Lokalgottheiten und verdrängten so andere lokale Gottheiten. Dadurch und aus dem Nebeneinander der verschiedenen Gottheiten bildete sich nach und nach eine eigene Mythologie, die durch die Priester in eine Theologie abgewandelt wurde.
Später wurden auch Leute, die sich besonders ausgezeichnet hatten, vergöttlicht, wie z. B. Imhotep, Amenhotep oder Amenophis. Sie wurden beispielsweise zu Lokalgottheiten und hatten spezielle, ihnen geweihte Kultstätten.
einige Lokalgottheiten:
Ort-Lokalgottheit
Buto Wadjet, später Horus
Sais Neith
Busiris Seth
Heliopolis Atum oder Re
Memphis Ptah oder Sachmet
Hermopolis Thot
Tanis Anuris
Abydos ein Schakal, später Osiris
Dendera Hathor
Koptos Min
Ombos Seth
Theben Amun
Edfu Horus
Elephantine Chnum
Amun:
Der meist als Widder dargestellte Amun wurde ursprünglich als Lokalgott von Theben verehrt, entwickelte sich jedoch im Laufe der Zeit zur Hauptgottheit Ägyptens, da sich die Macht Thebens auf weite Teile ausbreitete. Er, die oberste Gottheit, verschmolz mit dem Sonnengott Re zu Amun-Re. In der Gestalt des Amun-Kamutef stellte er einen Frucktbarkeitsgott dar.
Zusammen mit seiner Frau Mut und ihrem gemeinsamen Sohn, dem Mondgott Chons, bildete er die Göttertriade von Theben.
Der Hauptkultort Amuns war der Amuntempel in Karnak, er war eine sehr beliebte Pilgerstätte.
Amun entspricht bei den Griechen Zeus, so dass sich der Zeus-Ammon-Kult bis nach Griechenland ausweitete und sich bei den Römern als Jupiter-Ammon-Kult durchsetzte.
Anubis:
Anubis war ein Totengott in Gestalt eines Hundes oder Schakals. Der Schakal lebte hauptsächlich in den westlichen Wüsten und wurde deshalb mit dem Totenreich im Westen in Verbindung gebracht. Später wurde der Anubis- Kult durch Osiris beeinflusst und Anubis wurde als Sohn von Osiris und Nephtys betrachtet.
Anubis wird als Gott dargestellt, der den Vorgang der Mumifizierung überwacht und die Mumie beschützt. Ausserdem führt er das Wiegen des Herzens durch.
Hathor:
Hathor ist die Göttin der Freude, der Liebe, der Fruchtbarkeit, der Musik und des Tanzes. Sie ist eine Tochter des Re und ist, wie die Hyänengöttin Nut, mit der sie oft verwechselt bzw. gleichgestellt wird, eine Himmelsgöttin.
Sie wird meistens als Kuh mit einer Sonnenscheibe zwischen den Hörnern oder als Frau mit Kuhohren dargestellt.
Als Göttin der Musik und des Tanzes wird sie mit ihrem Instrument, dem Sistrum, einem Rasselinstrument, abgebildet.
Ihre Hauptkultstätte befand sich in Dendera, wo unter den Ptolemäern ein gewaltiger Tempel für sie errichtet worden war. Der Mythos besagt, dass Hathor von dort aus jedes Jahr eine Bootsfahrt über den Nil unternimmt, zu ihrem Gemahl Horus nach Edfu.
In Memphis galt Hathor als Göttin der Sykomore und ist auf vielen Grabbeigaben als Frau mit Kuhhörnern abgebildet, die den Verstorbenen von einem Sykomoren-Baum aus Nahrung gibt.
Die Sterbenden baten um Hathors Schutz, denn sie begrüßte jeden Abend im Westen die untergehende Sonne.
Hathor war ihrer Güte wegen in allen Gesellschaftsschichten sehr beliebt, doch als der Isis-Osiris-Kult an Bedeutung zunahm, nahm Isis viele Eigenschaften der Hathor an und trat oft al kombinierte Figur der Isis-Hathor auf.
Isis:
Isis ist die Tochter von Nut und Geb.
Die Schriftzeichen ihres Namens bedeuten Thronsitz; sie und Osiris waren die ersten Herrscher in einem goldenen Zeitalter.
Sie ist die Mutter von Horus und damit die aller Könige. Ihren Sohn beschützt sie zum Beispiel gegen Seth.
?Der Streit zwischen Horus und Seth
Sie wird meistens als Vogel dargestellt, der seine Flügel schützend über Osiris ausbreitet.
Ihr werden als besondere Eigenschaften magische Kräfte und große Beharrlichkeit zugesprochen. Sie ist dafür bekannt, dass sie z. B. erkrankte Kinder heilt und ihre Fähigkeiten besonders gegen Schlangenbisse und Skorpionstiche einsetzt.
Während des Neuen Reiches wurde das tit-Amulett mit Isis in Verbindung gebracht. Diese spezielle Gürtelschleife steht vermutlich im Zusammenhang mit dem Lebenszeichen Anch.
Manchmal wird Isis auch als Sau oder Kuh dargestellt, da sie auch für ihre mütterlichen Fähigkeiten bekannt ist. Dadurch entstanden viele Verwechslungen mit Hathor, die ja meistens als Kuh dargestellt wird.
Osiris:
Osiris zählt eindeutig zu den wichtigsten Göttern im alten Ägypten.
Da er einst als Fruchtbarkeitsgott galt, wird ihm das Getreidekorn mit seinem natürlichen Wachstumskreislauf zugeteilt: die Saatkörner weden in die Erde gegeben (Begräbnis), ruhen einige Zeit im Dunkeln (Unterwelt) und keimen dann zu einer neuen Saat auf (Auferstehung).
Da sich der Osiris-Kult immer mehr ausbreitete, nahm er viele Eigenschaften anderer Götter auf und verschmolz mit den meisten, bis er sie fast ganz verdrängte.
Osiris hat einen starken Bezug zum Königtum, deswegen wird er meistens mit den Symbolen der Königsherrschaft, der Geissel und dem Krummstab, dargestellt.
Er ist ein Sohn der Himmelsgöttin Nut und des Erdgottes Geb und war der erste König Ägyptens.
Als Osiris von seinem Bruder Seth ermordet wird, erweckt ihn seine Frau Isis wieder zum Leben. Sie bewahrt seinen Leichnam vor der Verwesung, sodass er später wieder auferstehen kann.
Daher wurde Osiris von vielen seiner Anhänger als Wiederauferstehungssymbol verehrt.
Er bewacht und herrscht über das Reich der Toten und verkörpert den Mond. Er hat mit Isis einen Sohn, Horus, der später seine Herrschaft antreten sollte.
Ptah:
Ptah gilt als der ägyptische Schöpfergott. Seine Hauptverehrungsstätte liegt in Memphis.
Er wird meistens als Mann mit enganliegendem Gewang, kahlgeschorenem Kopf und enganliegender Haube dargestellt. Noch eines seiner Merkmale ist sein Stab, der eine Verbindung aus dem Lebenssymbol Anch und dem Was-Zepter darstellt. Dieser Stab gilt als Symbol für Macht und Kraft.
Ptah wurde außerdem als Gott der Handwerker verehrt; er wird als der Erfinder der Metallbearbeitung und der Bildhauerei angesehen.
Die Schöpfungslehre von Memphis besagt, dass Ptah mit Herz und Zunge, der Kraft seiner Gedanken und der Macht seiner Worte, die Welt erschaffen habe.
Während des Alten Reichs verschmolz sein Kult mit einer anderen Gottheit aus Memphis, dem falkengestaltigen Sokar. Daraus ging die Verbindung des Ptah-Sokar hervor; dieser Totengott nahm natürlich einige Eigenschaften von Ptah an und entwickelte sich später zu dem Gott Ptah-Sokar-Osiris, dessen Bild oft auf Grabbeigaben zu sehen ist.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-02 14:19:22 mit dem Titel Kaugummi, nur so ein Zeug zum kauen?
Referat über Kaugummi
Schon seit Urzeiten kauen die Menschen gummiähnliche Stoffe. Diese Substanzen waren entweder Harz oder Latex von bestimmten Bäumen, oder Gräser, Blätter, Körner oder Wachse. Die Griechen kauten zum Beispiel ein Harz, das aus der Rinde des Mastixbaumes gewonnen wird. Sie kauten diese Masse um ihre Zähne zu reinigen und ihren Atem frischer zu halten. Unser heutiger Kaugummi hat jedoch seinen Ursprung um 1860, als erstmals Chicle in die Vereinigten Staaten kam und dort als Zutat für den Kaugummi verwendet wurde. Chicle wird aus Latex, dem milchigen Saft des Sapotillbaumes gewonnen. Im Gegensatz zu den bisherigen Grundstoffen erwies sich Chicle als eine elastische und zugleich weiche, glatte Kaumasse, die Aromastoffe besser aufnahm und den Geschmack länger bewahrte.
Die Wrigley Standardmarken werden aus fünf Hauptbestandteilen hergestellt: Kaugummibase, Zucker, Maissirup, Aromastoffe und Substanzen, die die Kaumasse weich und geschmeidig machen. Beim zuckerfreien Kaugummi ersetzen Aspartame, Sorbit und Mannit den Zucker und Maissirup. Die Kaugummibase ist der eigentliche "Gummi", auf dem man kaut, und verleiht dem Kaugummi die glatte, weiche Struktur. Wie schon der Name sagt, dient sie als "Basis", die die anderen Inhaltsstoffe verbindet. Die früheren Naturstoffe, wie Harze und Latexsorten wie Chicle, Sorva und Juletong sind heutzutage durch neue synthetische Stoffe ersetzt worden. Diese Stoffe bieten verschiedene Vorteile - zum Beispiel länger anhaltenden Geschmack, geschmeidigeren Kaugummi und verringerte Klebrigkeit. Die Aromastoffe werden größtenteils aus Minze gewonnen. Für den Wrigley`s "Spearmint" wird die Garten-Krauseminze verwendet und für den "Doublemint" die Pfefferminze. Die Aromastoffe für die anderen Wrigley-Marken, wie "Juicy Fruit" oder "Big Red" werden aus einer Vielzahl von Frucht und Gewürzessenzen gewonnen.
Zu Beginn des Kaugummiherstellens werden die Zutaten für die Kaugummibase zerkleinert und gemahlen. Dann wird alles geschmolzen und in Hochgeschwindigkeitszentrifugen und Filtriermaschinen gereinigt. Noch siedend heiß kommt die Masse anschließend in die Mischtrommeln. Darin werden die anderen Zutaten untergerührt. Danach wird die Masse zwischen den Walzenpaaren hindurchgeführt, die sie zu einem dünnen breiten Band formen. Jedes nachfolgende Walzenpaar ist enger eingestellt als das vorherige, so daß der Kaugummi allmählich immer dünner ausgerollt wird. Während dieses Verfahrens wird eine feine Schicht Puderzucker oder Süßstoff für den Zuckerfreien, aufgestäubt, um ein Zusammenkleben zu verhindern und den Geschmack zu verbessern. Anschließend wird das Kaugummiband in einzelne Streifen geschnitten.
Kaugummi kauen entspannt unsere Nerven und Muskeln und hilft dabei, innere Anspannungen abzubauen, die sich durch Belastungen des Alltags angestaut haben. Mit Kaugummi scheint die Arbeit leichter zu gehen, da wir uns besser konzentrieren können, sei es im Büro, der Firma, in der Freizeit oder sogar in der Schule. Bereits 1939 ergaben wissenschaftliche Untersuchungen, daß uns das Kauen während der Arbeit entspannt. Die Kaumasse muß jedoch nicht ein Kaugummi sein, sondern zum Beispiel auch ein Maoam. Doch ein Kaugummi hält einfach länger und ist daher besser.
Aufgrund dieser Erkenntnis, daß Kaugummi entspannt, wachhält und die Konzentration fördert, hat die amerikanische Armee ihre Einheiten in den beiden Weltkriegen, dem Korea- und dem Vietnamkrieg mit Kaugummi versorgt. Ein Kaugummi dient jedoch nicht nur der Konzentration, sondern erfrischt auch den Atem und hält den Mund feucht. Er kann sogar hin und wieder eine kleine Zwischenmahlzeit ersetzen, was bei durchschnittlich weniger als zehn Kalorien pro Streifen besonders figurbewußte "Kauer" zu schätzen wissen. Steht nach einer Mahlzeit mal keine Zahnbürste zur Verfügung, springt auch hier der zuckerfreie Kaugummi zur Zahnpflege ein. Der durch 20minütiges Kaugummikauen angeregte Speichelfluß neutralisiert die kariesverursachenden Säuren im Mund, die aus der Nahrung gebildet werden.
Kaugummikauen bietet im Endeffekt nur Vorteile, die wir auch in der Schule nutzen könnten, wenn nicht viele ihren Kaugummi unter die Bänke oder Stühle kleben würden!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-02 14:27:43 mit dem Titel Die olympischen Spiele
Olympische Spiele: Von der Antike ins 21. Jahrhundert
Im Verlauf der 100jährigen Geschichte nach ihrer Wiederbegründung 1896 haben sich die Olympischen Spiele zum größten Sportereignis der Welt entwickelt. Für Aktive jeder Disziplin ist es das höchste Ziel, einmal an den Wettkämpfen teilzunehmen - unabhängig davon, ob sie bereits Weltmeisterschaften oder kontinentale Titel gewonnen haben.
Die Olympischen Spiele überstanden die beiden Weltkriege ebenso wie Zeiten von Umwälzungen, Staatsstreichen und Revolutionen.
Der Ursprung der Olympischen Spiele liegt in der Antike, wo sie als kultisches Fest ihre Bedeutung hatten. Bei den antiken Wettbewerben stand der Sieg weit mehr im Vordergrund als es die von Pierre de Coubertin gut zweieinhalbtausend Jahre später erdachte olympische Pilosophie vorsah. Da weder gemessen noch gestoppt werden konnte, sind nur durch Zufall wenige Leistungen überliefert. Die Sieger erhielten einen geflochtenen Kranz aus Ölbaumzweigen. Die Altertumsforscher haben nachgewiesen, daß die Spiele weit ins zweite Jahrtausend zurückreichen. Zu den Wettbewerben der zuletzt fünftägigen Spiele gehörten unter anderem Laufe, Zweikämpfe, der Fünfkampf, Wettreiten und Wagenrennen,dazu die Ermittlung des besten Trompeters und Herolds. 391 n. Chr. untersagte der römische Kaiser Theodosius I. per Dekret alle heidnischen Kulte - darunter fielen auch die Olympischen Spiele.
Bis ins 19.Jahrhundert entwickelten sich neue Sportarten, darunter Boxen, Golf, und Kricket ; Fußball, Tennis und Turnen traten ab dem späten 19. Jahrhundert ihren Siegeszug an. Die Menschen kamen zum gemeinsamen Spiel und körperlichen Ausbildung zusammen und gründeten Vereine und Verbände. In den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts beschäftigte sich der aus einer alten französischen Adelsfamilie stammende Piere de Coubertin (*1.1.1863 in Paris) mit der Bedeutung der Sports für die Gesellschaft. Bereits in der Jugend hatte er sich für die Olympischen Spiele der Antike begeistert und verfolgte mit großem Interesse die Ausgrabungen in Griechenland.
Das Leitbild einer neuen Gesellschaft sollte allerdings nicht im Aufbau neuer Feindschaften liegen, sondern seinen Ausdruck im fairen Wettstreit zwischen den Nationen finden.
Nach Coubertins Überzeugungen waren dafür gleiche Bedingungen für alle Teilnehmer erforderlich. Nachdem er 1892 bei einem Vortrag erstmals mit Idee der Erneuerung der Olympischen Spiele erwähnte und dabei auf wenig Verständnis gestoßen war, lud er für den Juni 1894 Interessierte aus aller Welt zur Teilnahme an einem Sportkongreß nach Paris ein. Die Tagung an der Sorbone endete mit dem einmütigen Beschluß zur Wiederbegründung der Olympische Spiele im Jahr 1896. Nach der Auftaktveranstaltung in Athen sollen die Wettkämpfe anschließend zyklisch im Abstand von vier Jahren an die Hauptstädte der Welt vergeben werden. Zur Leitung und Organisation der Bewegung wurde ein Internationales Komitee - später IOC - ins Leben gerufen haben das Persönlichkeiten aus verschiedenen Länder zum Beispiel Viktor Balck (Schweden), Ferenc Kemeny (Ungarn), Ernest Calot (Frankreich), Leonard A. Cuff (Neuseeland) u.v.a.
Nach erfolgreicher Durchführung der Olympische Spiele 1896 bis 1912, unterbrach der erste Weltkrieg ihre Ausrichtung, die für 1916 nach Berlin vergeben war. Zu den Olympischen Spielen 1920 und 1924 waren deutsche Sportler nach dem Ersten Weltkrieg nicht zugelassen.
1931 vergab das IOC die Olympischen Spiele für 1936 an Berlin. Nach der üblichen Regelung hatte das Land, dem die Olympische Spiele zuerkannt worden waren, auch die Winterspiele zu organisieren, wofür das deutsche Nationale Olympische Komitee Garmisch - Partenkirchen bestimmte.
Der zweite Weltkrieg unterbrach die Ausrichtung der Spiele 1940 und 1944,nach dem die Winterspiele 1940 erneut nach Garmisch -Partenkirchen vergeben worden waren. Seit seiner Wiedergründung 1949 hat das NOK zu allen Olympischen Sommer- und Winterspielen von 1952 bis 1988 - mit Ausnahme von Moskau 1980 - Olympia-Manschaften entsandt. Gesamtdeutsche Mannschaften starteten 1956,1960 und 1964. Die DDR war von 1968 bis 1988 mit eigenständigen Mannschaften bei allen Olympischen Spielen - mit Ausnahme der vom Ostblock boykottierten Spiele in Los Angeles 1984 - vertreten.
Aber auch die leider erfolglosen Bewerbungen um die Winterspiele 1992 mit Berchtesgaden und um die Sommerspiele 2000 in Berlin gehörten in die Aufstellung.
Ab 1925 amtierte der Belgier Henri de Baillet-Latour als IOC-Präsident. Er setzte die Arbeit bis 1942 weitgehend im Sinne Coubertins fort. Wie dieser verschloß sich Baillet Latour, letztendlich vergeblich, der zu nehmende Teilnahme von Frauen bei den Spielen.
Im Beisein des 1946 zum IOC-Präsiedenten gewählten Schweden Sigfrid Edström begann 1948 in London unter einfachen Bedingungen der sportliche Wiederaufbau ohne die kriegsauslösenden Nationen. 1952 hatte das IOC den Amerikaner Avery Brundage zum neuen Präsidenten (Amtszeit bis 1972) bestimmt. Er galt als vehementer Verfechter des Amateurstatus und ahndete Verstöße. Michael Morris Killanin der Ire stand dem IOC von 1972 bis 1980 vor.
In den letzten Tagen von Brundags Amtszeit fiel das Attentat auf die israelische Mannschaft im Olympiadorf 1972 in München: ein Bewies für die traurige Tatsache, daß, je größer und bedeutender die Olympischen Spiele werden, sie um so mehr unter wirtschaftlichen, politischem und jetzt auch kriminellem Druck stehen.
Bei den Sommerspielen 1984 offenbarte sich erstmals in vollem Ausmaß, daß die Olympischen Spiele ohne Vermarktung, Sponsoring und TV-Gelder für die Übertragungsrechte nicht mehr zu finanzieren waren.
Das IOC unter Vorsitz des Spaniers Juan Antonio Samaranch (Präsident seit 1980) öffnete die Spiele seit 1984 zum Teil für Profisportler. Damit besiegelte Samaranch das Ende der umstrittenen Regel 26: Die Bestimmung über die ausschließliche Zulassung von Amateursportlern verschwand ab1981 aus dem IOC - Regelwerk.
Ein wichtiges Problem stellte auch in Zukunft das Doping dar: Im Fall des kanadischen Sprinters Ben Johnson (1988) statuierte das IOC zwar mit der Aberkennung seines Rekordes und der Goldmedaille ein Exempel, doch gelang es bis in die Gegenwart nicht, konsequente Doping-Kontrollen - insbesondere im Training - jederzeit und in allen Staaten der Welt durchzusetzen. Kritische Stimmen merken an, daß Sportler zur Einnahme leistungsfördernder Medikamente gezwungen wären, um ihre Anstrengungen durch Siege und anschließende Werbeverträge in bare Münze umsetzen zu können. Zudem forderten Zuschauer und TV-Gesellschaften von den Athleten immer wieder neue Höchstleistungen. Samaranch gilt als Verfechter einer weiteren Kommerzialisierung der Spiele. Nur so ist nach seiner Meinung die olympische Idee 100 Jahre nach ihrer Neugründung für das 21.Jahrhundert gerüstet.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-02 14:37:56 mit dem Titel Die Pyramiden von Gizeh
Die Pyramiden von Gizeh
Schon in der Antike galt die größte der drei Pyramiden von Gizeh, die Cheops – Pyramide, als Weltwunder, im 12. Jahrhundert versicherten Priester, sie sei mit Hilfe von Zauberei erbaut worden. In Arabien gab es die Legende, daß in ihrem Inneren um die Mittagszeit und bei Sonnenuntergang eine nackte Frau mit Hauern wie ein Keiler umherginge. Noch heute sehen Geheimorden wie die Templer, Rosenkreuzer oder Freimaurer in ihr die bedeutendste Stätte der Einweihung in okkulte Mysterien. Die Cheops – Pyramide ist die größte der ursprünglich rund hundert ägyptischen Pyramiden. Um 440 v. Chr. verfaßte Herodot als erster in historischer Zeit einen Bericht über das Bauwerk. Der Historiker besuchte die Pyramide und erhielt seine Informationen über den Bau direkt von den ägyptischen Tempelpriestern. Bis auf eine Mitteilung die Geometrie der Pyramide betreffend waren die Aussagen allerdings nicht sehr ergiebig: Der Flächeninhalt jeder ihrer Seiten ist so groß wie das Quadrat ihrer Höhe, da dies eine Relation ist, die sich im Bauplan der gesamten Schöpfung finde. Diese Anspielung auf kosmische Zusammenhänge ließ Mystiker bis heute nicht ruhen, die vermuten, daß diese Pyramide ein Energiezentrum sei: Sie hielten die große Pyramide für eine in Stein gearbeitete Offenbarung, die orakelhaft die gesamte Menschheitsgeschichte von Adam und Eva bis zu ihrem Ende (2045 oder 2014 n. Chr.) beschreiben soll. Nach ihrer Ansicht ist die große Pyramide ungefähr 2400 v. Chr. in der Zeit der Sintflut entstanden. Diese Spekulationen fanden neuen Nährboden, als M. Bovis in der sogenannten Königskammer des Bauwerks verirrte tote Katzen und andere Kleintiere fand, die keinerlei Spuren von Verwesung aufwiesen. Nach ihrer Untersuchung zeigte sich, daß die Kadaver vollkommen ausgetrocknet, also mumifiziert waren. Der Forscher baute ein Modell der Pyramide und deponierte in der maßstäblichen Höhe der Königskammer eine frisch verendete Katze und leicht verwesliches Eiweiß wie Hirn. Keiner der Stoffe zersetzte sich, sie dehydrierten. Später wurden noch viele andere Versuche mit demselben Ergebnis angestellt. Niemand weiß, woher die Ägypter die erforderlichen immensen technischen und mathematischen Kenntnisse hatten. Auch der Zeitpunkt des Pyramidenbaus ist noch nicht ganz klar, die moderne Archäologie schwankt zwischen 2644 und 2200 v. Chr. für den Baubeginn. Leider gibt es auch keine Berichte über den Bau des Monuments, so sind die Wissenschafter auf Mutmaßungen und wenige Indizien angewiesen. Es ist noch nicht einmal geklärt, was die Cheops – Pyramide überhaupt war. In der klassischen Archäologie wurde sie für ein Pharaonengrab gehalten, aber bisher fand man in ihr weder die Reste eines Verstorbenen noch Spuren einer Bestattung bis auf eine präzise gearbeitete quaderförmige Steinwanne ohne Deckel, die von den Archäologen allgemein als Sarkophag bezeichnet wird, aber ebensogut zu irgendeinem anderen Zweck gedient haben könnte. Auch in den benachbarten Chefren- und Mykerinospyramiden fand man keine Hinweise auf eine Grabstätte. Aus Berichten wissen wir, daß das Bauwerk noch im 14. Jahrhundert vollkommen mit blankpolierten Blöcken aus hartem Kalkstein verkleidet war. Mit der Zerstörung der Stadt Heliopolis durch Alexander den Großen um 400 v. Chr. wurde das schon um 1225 v. Chr. über eine große wissenschaftliche Bibliothek verfügt haben soll und wo angeblich bis zu 13 000 gelehrte Männer gewerkt haben. Hier waren mit Sicherheit auch die geistigen Quellen von Physik, Chemie, Geometrie, Arithmetik, Astronomie, Medizin, Geologie, Meteorologie und Musik der alten Griechen zu suchen. Die griechischen Mathematiker Eratosthenes und Pythagoras lebten lange Zeit in Heliopolis. Die Bibliothek in der neu gebauten Stadt Alexandria, die wahrscheinlich noch einiges von dem alten wissen verzeichnete, brannte zur Zeit Cäsars ab.
Erst im Jahr 813 kümmerte sich ein Kalif aus Bagdad wieder um die Enträtselung der großen Pyramide. Er ließ einen künstlichen Zugangsstollen in das Bauwerk schlagen, da der ursprüngliche Eingang durch die Decksteine versperrt und unauffindbar war. Seine Soldaten drangen in das innere Gang- und Kammernsystem, fanden aber weder erwartete Schätze noch den Leichnam eines Pharaos und zogen enttäuscht wieder ab. Im 14. Jahrhundert trugen die Ägypter im Laufe weniger Generationen fast alle
Verkleidungsblöcke ab und bauten damit die neue Stadt El Kahilah. 1638 vermaß der Mathematiker und
Astronom John Graves die Pyramide gewissenhaft. Seine Abhandlungen machten andere Forscher wie
zum Beispiel Galileo Galilei und Isaac Newton neugierig. Newton behauptete, daß die Pyramidenbauer zwei Maße benutzten: die „profane Elle“ von 52,4 cm und die „sakrale Elle“ von 63,5 cm. Der nächste wichtige Mann in der Erforschung der Pyramide war Napoleon, der nicht nur Soldaten, sondern auch 175 Gelehrte mit sich nach Ägypten geführt hatte. Ihnen gelang eine recht gute Höhenbestimmung von 144m, die Messung des Neigungswinkels von 51°19‘14‘‘ und die Dreieckshöhe der wände von 184,722m. Dieses letzte Maß entsprach in etwa dem alten griechischen Stadion ( 185 m). Er berechnete die Länge des Breitengrades für den Standort der Pyramide, teilte den Wert durch 600 und erhielt 184,712m, also bis auf einen Zentimeter genau den von ihm gemessenen Wert. Es ist wahrscheinlich, daß die griechischen Mathematiker, die in Ägypten gearbeitet hatten, ein weitaus älteres Maß übernommen haben. Für die Archäologen schien es unvorstellbar, daß die Ägypter schon die Abmessung der Erde gekannt haben mußten. In Übereinstimmung mit Herodots Angabe, daß ein griechisches Stadion 400 Ellen lang sei, berechneten die Franzosen die Pyramiden – Elle mit 0,4618 m, was überraschenderweise genau der modernen ägyptischen Elle entspricht. Das deckt sich auch mit altgriechischen Angaben, daß die Basislänge der Pyramide 500 Ellen messen sollte, denn 500 mal 0,4618 m ergibt 230, 90 m, den Wert, den sie gemessen hatten. Diese Pyramideneinheit deckte sich aber nicht mit Newtons und spornte andere Altertumsforscher an. Man kam so unter anderen zu der Vermutung, daß es sich bei der Königskammer mit ihrem leeren, deckellosen Sarkophag vielleicht gar nicht um ein Grab, sondern um ein meßtechnisches Zentrum handeln könnte. Der „Sarkophag“ wurde als Einheitshohlmaß gedeutet: Napoleons Landvermesser entdeckten auch, daß die große Pyramide exakt nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet ist. Bei Napoleons Expedition wurde auch der sogenannte Rosette – Stein gefunden, eine circa 90cm große Platte mit dreisprachiger Inschrift, mit deren Hilfe es gelang, die Hyrogliephenschrift zu entziffern. Auch in der Pyramidenforschung brachte das Fortschritte.
Zwischen 1800 und heute konnten eine Fülle erstklassig belegter Fakten zuasmmengetragen werden. Bewiesen sind vor allem die inneren und äußeren Abmessungen: Das Baumaß war die „königliche Elle“ (52,36 cm), das angestrebte Seitenmaß waren 440 Ellen oder 230,38 m. Die Pyramide war rund 280 Ellen bzw. 146,6 m hoch. Der Neigungswinkel liegt bei 51°50‘23‘‘. Die Winkel ihres Grundquadrats weichen nur um wenige Sekunden vom rechten Winkel ab, sind also sehr präzise, was um so verblüffender ist, weil der Felskern unter der Pyramide diagonales Messen unmöglich macht. Auch das Fundament ist eine Meisterleistung mit minimalsten Abweichungen. Die Abweichung von der exakten Nord – Süd – Richtung lag zur Zeit des Baus bei 3‘6‘‘. Der Eingang befindet sich an der Nordseite auf der Höhe der früheren 19. Schicht der Verkleidungssteine. Von ihm aus verläuft ein 1,09 m breiter und 1,2 m hoher Gang unter 26° Gefälle etwa 34 m weit geradlinig in die Pyramide und noch etwa 70 m durch gewachsenen Fels. Nach 105 m löst ihn ein horizontaler Gang ab, der zur 30 m unter dem Basisniveau liegenden Felskammer führt. 28,21 m nach dem Eingang zweigt von der Decke dieses Ganges ein Gang nach oben in die Pyramide hinein ab, der genau über dem absteigenden liegt. Auf den ersten 37 m ist der Gang so breit wie der andere, dann erweitert er sich plötzlich zu einer großen, weiter ansteigenden Galerie von 8,74 m Höhe. Beim Ansatz der Galerie zweigt ein horizontaler Gang zum Zentrum der Pyramide hin an, der zur sogenannten Königinnenkammer führt. Vom oberen Ende der Galerie leitet ein kurzer, niedriger Gang zur Königskammer. Der letzte bekannte Gang führt schließlich unregelmäßig vom Anfang der Galerie nach unten und mündet in den absteigenden Gang. Von der Königskammer führen Luftschächte schräg nach oben zur nördlichen und südlichen Pyramidenaußenwand.
Zur Bautechnik gibt es nur Mutmaßungen. Bekannt ist, daß die weicheren Kalksteine des Inneren aus dem nahen Mokattam – Gebirge jenseits des Nils stammen, der harte Turakalk der Verkleidung aus Mittelägypten und die bis zu 70t schweren Granitblöcke aus Assuan, das 500 km nilaufwärts liegt. Der Transport der circa 2,3 Milliarden Steinblöcke erfolgte auf dem Wasserweg. Jeder war ungefähr 2,5t schwer. Vom Nil gab es wahrscheinlich eine aus mächtigen geschliffenen Quadern gebaute Schräge zum Bauplatz. Wie die schweren Steine an der Pyramide selbst in die Höhe gebracht wurden, ist nach wie vor umstritten. Wahrscheinlich geschah auch dies mit Hilfe von Rampen, die später wieder abgebaut wurden. Doch auch wie diese Rampen verliefen, ist völlig ungeklärt. Die ernsthaften Pyramidenforscher sind in zwei Gruppen zu teilen: in klassische Archäologen, die meistens von geisteswissenschaftlichen Erklärungen ausgehen, und Naturwissenschaftler, die nüchterne Wahrscheinlichkeitsberechnungen über den Sinn der Pyramiden anstellen. Diese beiden Lager bezeichnen sich gegenseitig oft als „Pyramidioten“ wegen mißverstandener und mißgedeuteter Forschungsergebnisse. Deshalb bleiben die meisten reinen Archäologen bei der lapidaren Auskunft, daß die Pyramiden Bestattungs- und/oder Kultstätten waren. So erklärten sie schließlich seit Generationen alle großen prä- und protohistorischen Anlagen wie etwa Stonehenge und hunderte andere megalithische Steinkreise, Menhir – Alleen usw.. Für die meisten dieser Bauten gelang indes der gesicherte Nachweis, daß es sich um astronomische Peilanlagen, um Kalenderbauten handelte. Die Astronomen und Mathematiker sind sich darüber einig, daß auch die Cheops – Pyramide ein altes Zentrum der Meßtechnik und Himmelsbeobachtung war. Sie bestreiten nicht, daß sie vielleicht auch als Königsgrab fungiert haben kann, wie auch heute noch gelegentlich wichtige Persönlichkeiten in bedeutenden Gebäuden beigesetzt werden. Gesichert ist, daß die Pyramidenbauer den pythagoräischen Lehrsatz beherrschten, über gute trigonometrische Kenntnisse verfügten und ihnen die Kreiszahl Pi geläufig war. Die Zahl Pi erscheint auch in einer ägyptischen Papyrusschrift von 1700 v. Chr.. Es steht außer Zweifel, daß die alten Ägypter die Gestalt der Erde exakt berechnen konnten. Aus dieser Sicht scheint die faszinierende Übereinstimmung eines Pyramidenmaßes mit einer geographischen Dimension mehr als bloßer Zufall zu sein. Der doppelte Umfang des Pyramidenquadrats beträgt 1842,9m. Moderne Messungen ergaben für eine Bogenminute am Äquator 1842,9m. Läßt sich der Pyramidenumfang demnach als verkleinertes Abbild des Äquators auffassen, dann macht es auch Sinn, daß die doppelte Pyramidenhöhe mal Pi gleich dem Pyramidenumfang ist. Die gleiche Beziehung gilt schließlich auch für die nördliche Erdhalbkugel. Ihr doppelter Radius mal Pi ergibt die Äquatorlänge. Die Pyramide wäre somit eine Repräsentation der nördlichen Erdhalbkugel. Wahrscheinlich ist deswegen der Äquator als Quadrat und nicht als Kreis dargestellt, weil auf diese Weise jedes Pyramiden – Seitendreieck einen Quadranten der Nordhalbkugel als Fläche repräsentiert, und weil dies die Grundlage für die altägyptische Landkartenprojektion gewesen ist, ähnlich wie später auch Mercator und andere die Erdkugeloberfläche in die Ebene projizierten.
Aber noch andere Dinge bewiesen das große mathematische Vermögen der alten Ägypter. Mit der altägyptischen Elle gemessen zum Beispiel beträgt die Seitenlänge der Grundfläche 500, was einer achtel Bogenminute am Äquator entspricht. Daraus ergeben sich für den Erdumfang 86 400 000
Ellen. Der Tag hat genau 86 400 Sekunden, also rotiert die Erde mit exakt 1000 geographischen Ellen pro Minute. Die Ägypter konnten die Erdmaße und Erdrotation nur aus astronomischen Beobachtungen errechnet haben, was auch Rückschlüsse auf die Cheops – Pyramide zuläßt. Es fällt auf, daß die Wände und die Decke des 106,7m langen absteigenden Ganges so präpariert sind, daß sie nur minimalst von der idealen Fläche abweichen. Dies erwartet man nicht von Korridoren, durch die nur einmal ein Leichenzug schreitet, sondern von ausgerichteten Peil- und Meßanlagen. Astronomische Berechnungen ergaben, daß sich zur Zeit des Pyramidenbaus auf dem 30. Breitengrad, auf dem die Cheops – Pyramide steht, der Stern Alpha Draconis beobachten ließ, wenn der Gang etwa 26°17‘ geneigt war. Das ist der Mittelwert von auf- und absteigendem Gang. So ließ sich letzterer bei Gestirnsbeobachtung exakt in Nord – Süd- Richtung in den Fels treiben. Die Pyramidenachse lag jetzt fest. Zum Weiterbau diente der aufsteigende Gang, es mußte anders gepeilt werden. Unterhalb der Stelle, wo er vom Absteigenden Gang abzweigt, wurde dieser mit hartem und wasserdichten Gestein zugeschüttet. Dann goß man auf die Abzweigestelle Wasser, in dessen Oberfläche sich Alpha Draconis spiegelte. So konnte man genau weiterbauen. Diese Reflexionsmethode lieferte außerdem eine exakte Zeitmeßbasis. Dadurch konnte der Meridiandurchgang eines Sterns auf einen Sekundenbruchteil genau berechnet werden. Mit dieser Annahme haben sowohl Königs- als auch Königinnenkammer als Arbeitsräume einen Sinn, die Galerie als Beobachtungsplatz. Die Pyramide hatte eine Unmenge von astronomischen Funktionen: Man konnte mit ihrer Hilfe das Sonnenjahr mit seinen 365 Tagen und Schaltjahre bestimmen, ihr Schatten wurde als Kalender benutzt, und sie war ein wichtiger Punkt in der Landvermessung. Ihre Spitze liegt exakt auf dem 30. Breitengrad, und zahlreiche pyramidenartige Bauwerke Ägyptens sind voneinander 110 km oder einen Breitengrad entfernt.
Noch ist es nicht gelungen, alle Rätsel der großen Pyramide zu lösen, doch eines ist klar: Wer in der Lage ist, derart immense Steinmassen zu einem Gebäude mit Zentimeter-, und dort wo es astronomisch von Bedeutung war, mit Milimetertoleranz zusammenzufügen, der verfolgte damit wissenschaftliche und keine rein kultischen Zwecke.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-02 14:59:10 mit dem Titel Die Geschichte des Prozessors (CPU)
Der Mikroprozessor/ Prozessor b.z.w CPU
Vor dem Mikroprozessor:
Vor dem Mikroprozessor gab es Mainframes und Minicomputer. Mainframes waren sehr große Rechner, zumeist raumfüllend, stromverschlingend und kosteten viele Millionen. Minicomputer waren schon so klein, dass sie Schrankgröße hatten. Sie kosteten mehrere hunderttausend Dollar. Der kleinste Minicomputer, die PDP-8 von DEC, konnten sogar von Handelsvertretern im Kofferraum zur Vorführung mitgenommen werden. Computer im Besitz von Privatpersonen gab es nicht. Nur Institute, Behörden und sehr große Firmen konnten sich überhaupt einen Computer leisten.
Die Geburt des Mikroprozessors:
Im Jahr 1969 trat die japanische Firma Busicom an den Halbleiterhersteller Intel mit dem Auftrag der Herstellung eines Chipsatzes für Taschenrechner heran. Intel hatte sich bisher auf die Herstellung von Speicherbausteinen konzentriert, aber Robert Noyce, Chef von Intel, sagte sich, dass dieser Entwicklungsauftrag nicht schaden könne. So wurde Marcian Ted Hoff, ein neuer Mann bei Intel, mit dem Design des Chipsatzes beauftragt. Hoff kam gerade von der Universität und hatte dort auch Kontakt mit verschiedenen Minicomputern gehabt, unter anderem auch mit der PDP-8 von DEC. Er merkte, daß der gewünschte Chipsatz den Taschenrechner in etwa so teuer machen würde wie einen Minicomputer.
Mitte 1969 kam Stan Mazer von Fairchild zu Intel und unterstützte Hoff beim Design seines Schaltkreises. Nach Vollendung des Designs, aber noch vor der teuren Produktion des ersten Schaltkreises, gelang es Intel, den Auftraggeber von der Nützlichkeit des Schaltkreises zu überzeugen. Die Japaner bekamen einen Exklusivvertrag zur Nutzung des Mikroprozessors für etwa 60000 Dollar. Mazer und Hoff begannen zusammen mit Frederico Faggin, einem weiteren Intel-Mitarbeiter und Ex-Fairchild-Mann, den Entwurf in einen Schaltkreis umzusetzen. Der Schaltkreis bekam die Nummer 4004, zum einen, weil er rund 4000 Transistorfunktionen innehatte, und zum anderen, weil er der vierte Prototyp des Bausteins war. Außerdem verarbeitet der 4004 immer 4 Bit auf einmal. Die Prototypen 4000, 4001, 4002 und 4003 hatten kleine Fehler, und der 4004 war der erste Chip, der vollständig funktionierte.
Doch der Exklusivvertrag mit dem japanischen Kunden machte Intel zu schaffen. Dort hatte man mittlerweile erkannt, dass der Mikroprozessor auch in Meß- und Steuergeräten gut einsetzbar war. So kam es gerade recht, dass die Japaner Ende 1970 um eine Preissenkung des 4004 baten, um konkurrenzfähig zu bleiben. Intel nutzte die Gelegenheit und kaufte mit der Preissenkung das Recht am Mikroprozessor zurück. Denn mittlerweile hatte sich eine weitere Firma bei Intel gemeldet, die einen Schaltkreis haben wollte, der ein Terminal steuert. Es war sofort klar, dass dies eine weitere Anwendung für den Mikroprozessor war. Allerdings war der 4004 dafür ungeeignet, da er nicht einmal den Zeichencode eines Buchstabens auf einmal bearbeiten konnte. So fingen Hoff und seine Kollegen an, einen neuen Mikroprozessor mit der Fähigkeit, 8-Bit-Daten zu verarbeiten, zu entwerfen. Doch die Entwicklung des 8008 dauerte dem Auftraggeber zu lange, und er sprang ab. Nun saß Intel auf einem fast fertigen Mikroprozessor, für dessen Entwicklung viel Geld investiert wurde, und es gab keinen Kunden. Man entschloß sich also den Mikroprozessor selbst zu vertreiben.
Mit der Vermarktung des Mikroprozessors kamen neue Probleme auf Intel zu: der Prozessor musste ausführlich dokumentiert werden, damit Kunden etwas damit anfangen konnten. Osborne sollte die Dokumentation zu den Mikroprozessoren erarbeiten. Diese Dokumentation, zusammen mit den Büchern, die er später schrieb, wurde zu den wichtigsten Faktoren auf dem Weg zum Personal Computer.
Der Virtual-86-Mode:
Der Virtual-86-Mode (V86-Mode) ist eine Kompromißlösung zwischen Proteced Mode und Real Mode. Da sich der Protected Mode des 80286 nicht durchsetzen konnte, wurde der V86-Mode eingeführt. Er wird von vielen Erweiterungen (z.B. EMM386.SYS von Microsoft zur EMS- Simulation) und Multitasking Systemen (z.B. DOS- Box von Windows) benutzt.
Im V86-Mode erscheint dem Programm das System wie ein Rechner im Real Mode. Gleichzeitig läuft jedoch im Hintergrund das Multitasking Betriebssystem mit Speicherverwaltung, Taskumschaltung und Privilegregeln des Protected Mode weiter. Dem Programm stehen jedoch die Register und Möglichkeiten des 80386 im vollem Umfang zur Verfügung. Nur bei der Verwendung einer 80386 Adressierung (z.B. Segmente >64 KByte) unterbricht das System und führt eine Fehlerroutine aus. Über die Besonderheit des 80386, Speicherbereiche irgendwo im physikalischen Speicher simulieren zu können, läßt sich der 1 MByte große Adressraum des Real Mode beliebig plazieren. Der 80486 oder i486. Dieser Nachfolger des 80386 hat auf dem Prozessor zusätzlich den mathematischen Coprozessor 80387 untergebracht. Außerdem zeichnet er sich durch die Bereitstellung eines auf dem Prozessor untergebrachten Code-Caches und durch eine wesentlich schnellere Verarbeitung vieler Maschinensprachbefehle aus. Der 80486 ist bei gleicher Taktfrequenz etwa 3 mal so schnell wie ein 80386. Er unterstützt eine 5-stufige Pipeline Technik, bei der fünf Befehle in unterschiedlichen Ausführungsstadien parallel verarbeitet werden. Die Anwendung von RISC-Techniken verhalf dem Prozessor dazu häufig, benutzte Befehle in einem oder
wenigen Taktzyklen zu bearbeiten. Die internen Datenwege des 80486 zwischen Prozessoreinheit, Arithmetikeinheit und Cache- Speicher sind 128-Bit breit und erlauben deshalb eine besonders schnelle Datenübertragung. Auch können Prozessor- und Arithmetikeinheit zum Teil parallel arbeiten.
CISC (Complex Instruction Set Computing):
Der CISC ist für komplexe Befehle des Computers die auf der Assembler-Ebene ausgeführt werden. Diese leistungsfähigen Befehle erlauben zum Beispiel flexible Adressberechnungen. Auf Grund der Komplexität der Befehle sind für die Ausführung der einzelnen Befehle meist hohe Taktzyklen erforderlich.
Beispielhafte Modelle dafür sind der Pentium I, II, III und IV der AMD Athlon und der Cyrix (IBM).
RISC (Reduced Instruction Set Computing):
Der RISC ist ein leistungsfähiger Mikroprozessortyp. Er ist aber im Vergleich zum CISC minderwertig. Er hat einen reduzierten Befehlsatz von 128 KB L2 Cache. Dadurch verarbeitet dieser Prozessor einfache Befehle sehr schnell. Bei komplexen Befehlen hat er aber seine Probleme. Beispiele für diese Prozessorart sind der Celeron, der MMX sowie der AMD 2 K6 3D NOW und der AMD Duron.
Lage des heutigen Mikroprozessors:
Der Mikroprozessor ist auf dem „Motherboard“ installiert. Über ihm ist ein Ventilator angebracht. Er trägt zur Kühlung des Geräts bei. Wenn man einen Mikroprozessor aufschneiden würde, würden sämtliche Folien mit verschieden eingearbeiteten Kabeln hervorkommen. Diese beinhalten verschiedene Rechenwege und Prozesse. Der Mikroprozessor ist über das „Motherboard“ mit jedem Teil im Computer verbunden und führt dessen Befehle aus. Oftmals kommen über 200 verschiedene Befehle an den Prozessor. Doch einen moderner Prozessor hat damit keine Probleme.
Auf dem „Motherboard“ vertretene Komponenten:
Folgende Hardwarekomponenten braucht ein moderner Mikroprozessor zur Laufähigkeit: ISA- Steckplatz (ISA- Slots), PCI- Steckplatz (PCI- Slots), Festplattencontroller (PCI, IDE) RAM b.z.w. SIMM- Bänke, Cache- Speicher, Stromversorgung, zwei PCI- Chips und sämtliche Anschlußmöglichkeiten für z.B. für ein CD-Romlaufwärk (CD- Controller).
Was steckt im heutigen Mikroprozessor:
Die meisten Mikroprozessoren setzen sich aus vier Funktionsteilen zusammen: einer arithmetisch-logischen Einheit, Registern, einer Steuerungseinheit und einem internen Bus. Die arithmetisch-logische Einheit verhilft dem Mikroprozessor zu seiner Rechenfähigkeit und gestattet arithmetische und logische Rechnungen. Die Register sind (kurzzeitige) Speicherbereiche, die Daten sowie Anweisungen eine kurze Zeit speichern. Die Steuerungseinheit weiterlesen schließen -
Die Rechtslage bei Adoption
18.08.2002, 22:30 Uhr von
Beikilein
Faith - is believing in something when common sense tells you not to.Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Dies ist ein 10-Minuten Referat, was ich vor einem Jahr für die Schule angefertigt habe. Es ist also nur eine kurze Zusammenfassung und kein richtig ausführlicher Bericht.
Meine Motivation ein Referat über die Rechtslage bei Adoption zu schreiben, kam daher, dass ich selbst ein Adoptivkind bin. Im Anschluss erzähle ich noch Meine Erfahrungen als Adoptivkind.
Die Rechtslage bei Adoption von Minderjährigen in Deutschland
Seit in Kraft treten des neuen Adoptionsrechtes 1977 nennt das BGB was vorher Annahme an Kindes Statt oder Adoption genannt wurde nun Annahme als Kind.
Was sind die Vorraussetzungen für eine Adoption nach Deutschem Recht?
Eheleute können normalerweise nur gemeinsam adoptieren. Ein Ehegatte muss dabei mindestens 25, der andere mindestens 21 Jahre alt sein. Wer verheiratet ist kann aber auch allein adoptieren, wenn es sich um das Kind seines Ehegatten handelt, wie bei Stiefkindern, oder wenn der andere Ehegatte geschäftsunfähig oder in Geschäftsfähigkeit beschränkt ist.
Wer nicht verheiratet ist, kann nur alleine ein Kind annehmen und muss ein Mindestalter von 25 Jahren besitzen
Die gemeinsame Adoption durch nicht miteinander verheiratete ist nach unserem Recht ausgeschlossen.
Wohin wendet man sich, wenn man ein Kind adoptieren möchte?
Wer ein Kind adoptieren möchte, sollte sich in jedem Fall als erstes an eine anerkannte Adoptionsvermittlungsstelle wenden. Die Adoptionsvermittlung durch Personen oder Institutionen, die dafür keine Zulassung besitzen, ist gesetzlich verboten, und die Benutzung solcher Agenturen kann für die Bewerber dazu führen, dass die Adoption durch das Vormundschaftsgericht versagt wird.
Die anerkannte Adoptionsvermittlungsstelle wird zunächst ein Elterngutachten des örtlichen Jugendamts anfordern. Dieses wird zumeist mit großer Sorgfalt und entsprechendem Zeitaufwand erstellt und ist mit einer gründlichen Untersuchung der sozialen, wirtschaftlichen und Wohnverhältnisse der Bewerber verbunden.
Wer muss alles einwilligen, wenn ich ein Kind adoptieren möchte?
Bei einer Adoption ist die Einwilligung des Kindes erforderlich. Für ein Kind, das noch nicht 14 Jahre alt ist oder geschäftsunfähig, beispielsweise behindert ist, erteilt der gesetzliche Vertreter die Einwilligung. Kinder über 14 Jahren können selbst einwilligen, brauchen hierbei aber trotzdem noch die Einwilligung des gesetzlichen Vertreters. Hat das Kind selbst eingewilligt, kann es seine Einwilligung noch bis zum wirksam werden der Adoption wiederrufen.
Ebenso wie das Kind, bzw. der gesetzliche Vertreter müssen die leiblichen Eltern des Kindes zur Adoption einwilligen. Diese Einwilligung der Eltern kann allerdings erst 8 Wochen nach der Geburt des Kindes stattfinden, da übereilte und unüberlegte Einwilligungserklärungen vermieden werden sollen.
Alle Einwilligungserklärungen müssen notariell beurkundet und beim Vormundschaftsgericht abgegeben werden. Sie werden dann wirksam und können nicht wiederrufen werden.
Warum kann ich das Kind was ich Adoptieren möchte zunächst nur in Pflege nehmen?
Um zu vermeiden, dass es trotzdem zu Fehlentscheidungen des Vormundschaftsgerichts kommt, sieht das Gesetz vor, dass die Adoption in der Regel erst nach einer Probezeit ausgesprochen wird. Während dieser Zeit, deren Dauer individuell zu bestimmen ist und in der Praxis meist mit 12 Monaten angesetzt wird, besteht ein Pflegeverhältnis
Wer entscheidet über die entgültige Adoption?
Zuständig für den Ausspruch der Adoption ist das Vormundschaftsgericht am Wohnsitz oder Aufenthaltsort des Annehmenden.
Mit der durch das Vormundschaftsgericht ausgesprochenen entgültigen Annahme (Adoption) des Kindes wird das Kind mit allen Rechten und Pflichten in die Familie integriert und erwirbt den Familiennamen als Geburtsnamen.
Wichtigster Grundsatz des deutschen Adoptionsrechts ist die Orientierung am Kindeswohl.
Meine Geschichte:
Ich bin jetzt 21 Jahre und meine Eltern haben mich adoptiert, als ich 3 Tage alt war. So lange ich denken kann weiß ich schon, dass ich adoptiert bin. Meine Eltern haben mir das nie verheimlicht, und darüber bin ich sehr froh. Eine Mutter im Kindergarten sagte einmal zu meiner Mutter: „Sagen sie ihrer Tochter bloß früh genug, dass sie ein Adoptivkind ist.“ Daraufhin antwortete meine Mutter: „Längst geschehen!“
Ich habe mich eigentlich auch nie wirklich darum gekümmert, ich hatte ja meine Eltern die mich liebten und das reichte mir und viel mit dem Begriff Adoption anfangen konnte ich als ich klein war eh nicht. Meine Eltern haben es mir folgendermaßen erklärt: „Deine Freundin Franziska ist aus dem Bauch ihrer Mama gekommen, und wir haben Dich mit dem Kinderwagen bekommen.“
Eines Tages haben mir meine Eltern auch erzählt, dass ich die ersten 3 Lebenstage einen anderen Namen hatte, den den mir meine leibliche Mutter gegeben hatte. Ich wollte dann natürlich sofort wissen welcher Name das ist. Mein Vater hatte allerdings Angst mich zu sehr zu verwirren und wollte mir den Namen nicht sagen. Ich habe allerdings so lange gepiert, bis er mir ein Rätsel auf gegeben hat, weil er meinte so würde ich den Namen eh nicht herausbekommen. Er hat gesagt: „Der Name beinhaltet die gleichen Buchstaben wie der Deiner Cousine Danine, sie sind bloß anders angeordnet“. Innerhalb von 5 Minuten hatte ich den Namen heraus: Nadine. Den Nachnamen hat mir mein Vater allerdings nicht verraten und damit war das Thema auch erst einmal wieder vom Tisch.
Bis zum Sommer 1995. Wir saßen am Flughafen in Los Angeles und waren auf dem Rückweg von unserem Sommerurlaub in den USA. Ich weiß nicht mehr wie ich auf das Thema kam, aber auf einmal sagte ich zu meinen Eltern, dass ich doch gerne einmal meine leiblichen Eltern kennen lernen würde. Meine Eltern und ganz besonders mein Vater waren sehr geschockt. Ich war damals 15 und so früh hatten sie mit diesem Wunsch nicht gerechnet und schon gar nicht in dieser Situation.
Als wir wieder zuhause waren sprachen wir lange und ausführlich über den von mir geäußerten Wunsch und mein Vater half mir das Jugendamt zu kontaktieren, obwohl er große Angst hatte ich würde ihm nun wieder weggenommen, bzw. ich würde plötzlich zu meinen leiblichen Eltern übersiedeln, wenn ich sie kennen lernte. Ich konnte ihm diese Angst nicht nehmen, auch wenn ich immer und immer wieder beteuert, dass es mir bloß darum ginge zu sehen wer mich geboren hat, warum man mich zur Adoption feigegeben hat etc.
Trotz seiner Angst gelang es meinem Vater zusammen mit einer Sozialarbeiterin vom Jugendamt ein Treffen mit meiner leiblichen Mutter herzustellen. Mir war mitgeteilt wurden, dass meine leiblichen Eltern schon seit Jahren geschieden waren, und ich entschied mich erst einmal meine leibliche Mutter kennen zulernen.
Eines nachmittags war es dann so weit. Meine Mutter, mein Vater und ich trafen meine leibliche Mutter, meinen Halbbruder und meine Schwester, beide 8 und 9 Jahr älter als ich. Anfangs war es ehr befremdend, denn ich kannte die Frau und meine beiden Geschwister ja nicht. Auf anraten der Sozialarbeiterin hatten beide Familien Fotoalben mitgebracht, die wir uns bei Kaffe und Kuchen zusammen ansahen. Als meine leibliche Mutter mir ihre Bilder zeigte sagte sie: ...und das ist Dein Großvater...und das ist Deine Großmutter...“ Und ich dachte nur: „Nee das ist nicht meine Großmutter und das ist auch nicht mein Großvater“, lies sie aber erzählen, und als ich ihr meine Fotos zeigte sagte ich einfach genau wie sie zuvor: “...und das ist meine Großmutter...und das ist mein Großvater...“ Wir brauchten, dann nicht weiter darüber zu sprechen, sie verstand, das ich meine eigene Familie hatte, und ihre mir fremd war.
Nach ein paar Stunden verabschiedeten wir uns dann wieder, aber nicht ohne vorher die Telefonnummer und Adressen ausgetauscht zu haben. Ich habe mich seither noch einige mal alleine mit meiner leiblichen Mutter und auch mit meinen leiblichen Geschwistern getroffen, aber ich rede meine leibliche Mutter bei ihrem Vornamen an, und unsere Beziehung ist auf einer freundschaftlichen, aber nicht zu nahen ebene. Ich denke das ist nicht nur mir ganz recht. Manchmal denke ich wie glücklich ich sein kann, das meine leiblichen Eltern mich vor 21 ½ Jahren zur Adoption freigegeben haben, denn sonst hätte ich meine Adoptiveltern, die ich über alles liebe jetzt nicht. weiterlesen schließen -
Ideen zum Lernen
09.08.2002, 22:04 Uhr von
danisoel
Hallo! Was gibts über mich zu erzählen? Ich bin Kindergärtnerin und bin derzeit noch in Ausbil...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
IDEEN ZUM LERNEN
Der Begriff „Lernen“ wird häufig mit schulischen Inhalten, wie Vokabeln, Lesen, Rechnen,...büffeln in Zusammenhang gebracht. Lernen ist aber viel mehr ein differenzierter und vielfältiger Begriff, welcher uns unser gesamtes Leben lang begleitet und beeinflusst. Schon in der Evolution ist das Lernen fest verankert.
Das phylogenetische und ontogenetische Lernen
· Das phylogenetische Lernen: ( Phylogenese = Phylogenie = Stammesgeschichte der Lebewesen ):
Darunter versteht man jenes vererbtes Lernen, dass unsere Reflexe betrifft. Reflexe sind unwillkürliche Reaktionen die unter anderem dem Eigenschutz und der Sicherheit dienen und schon in der Entwicklungsgeschichte sehr nützlich waren, bzw. auch noch heute sind. Wie in etwa die Fluchtreflexe, die laut Prof. Henatsch erlernte Problemlösungs- Verhaltensformen, aus der Evolution sind. Auch die primären Körperreflexe, wie der Saug - oder Greifreflex und die Eigenreflexe, wie der Patellarsehnenreflex gehören dazu. Reflexe geben uns Sicherheit in unseren Bewegungsabläufen und sind immer wieder abrufbar.
Vester führt ein Beispiel über die Beuge – und Schutzhaltung des Menschen an. Bei Gefahr ziehen wir den Kopf ein, Schultern und Rücken werden hochgezogen. Auch dann wenn uns nur eine Gefahr drohen zu scheint, wie beim Fernsehen kommen diese Reaktionen vor. Obwohl der Mensch weiß, dass das Fernsehen nur ein Scheinbild ist, ist hier das vererbte Lernen( phylogen.), stärker als das ontogenetische Wissen ausgeprägt.
· Das ontogenetische Lernen: Darunter versteht man das individuelle Lernen, das unsere zahlreichen Erfahrungen im Leben zurückzuführen ist. Vorgegebene Muster können sich variieren. Dennoch kann sich der Mensch auch falsche Muster einprägen und diese zur Gewohnheit machen.
Der Mensch, der bei der Geburt das unfertigste Lebewesen ist hat folglich eine sehr lange Lernzeit und kann an der ontogenetischen Ebene ansetzen und dazulernen. Dennoch bleibt das „Alte“ immer verfügbar und gibt uns in Notsituationen wieder Sicherheit.
„Lernen bedeutet also: neue Informationen zu sammeln und bereits gesammelte Erfahrungen immer wieder zu bereichern: neue Vernetzungen im Gehirn zu bilden!“
Learning by doing
Lernen ist am leichtesten in Aktivität möglich. Haben wir die Möglichkeit Erfahrungen mit all seinen Sinnen erleben und machen zu können, wird auch das Wachstum der Gehirnzellen, bzw. die Verbindungen angeregt. Besonders das Kleinkind lernt sehr rasch und gut über das sensomotorische System.
Lernen erfolgt dadurch, das Informationen über viele Neuronen in allen Hirnabschnitten laufen und weitergeleitet werden. Je genauer und differenzierter die Aktion ist, desto mehr Neuronen sind bei dem Lernvorgang miteinbezogen. Ähnlich Erlebtes wird wieder abgerufen, es wird verglichen und gespeichert. Die Impulse werden durch die Dendrite und deren Anknüpfstellen, den Synapsen weitergeleitet. Das komplexe Netz von über 500.000 km Fasern garantiert uns unendlich lernen zu können. Je mehr Vernetzungen wir schon haben, desto mehr können wir dazulernen.
Aus Erfahrung wird man klug
Ab dem 10 LJ., wenn das Wachstum der sensorischen Verbindungen abgeschlossen ist, lernen wir über die Verbesserung der synaptischen Übertragungseffizienz. Auch beim sachlichem, bzw. rationalen Lernen (z.B.: Schule, Lesen,...) ist Aktivität sehr wichtig. Denn sonst wird das Gehirn passiv und wir ermüden. Das Ziel vieler Therapieformen (Musiktherapie, Kunsttherapie,...) ist, ein Gleichgewicht zwischen rationalen und sinnlicher Wahrnehmung zu schaffen.
Das Shelhav – Modell der Ontogenese des Menschen (MOM) spiegelt die menschliche Entwicklung und dessen Beeinflussung des Lernens auf unser persönlichkeitseigenes Potential wider.
Falsches Lernen – Üben was wir nicht können?
Wenn Menschen Lernen, was sie nicht können, kann das Resultat nur noch eine Unfreude beim Üben entwickeln.
· Beispiel: Im Sommer beobachtet ich einen Vater mit seinem Sohn, der das Drachensteigen lernen wollte. Der Bub konnte seinen Anweisungen nicht folgen und ließ den teuren Drachen immer wieder in den Boden krachen. Darauf wurde sein Vater immer mehr wütender:“ Kannst du das nicht oder bist du dumm? Du brauchst es mir einfach nachzumachen, das ist doch nicht schwer?“ Der Junge wird immer trauriger und zieht sich von der Situation zurück
Dies zeigt wie überfordert ein Mensch mit einer Lernsituation sein kann, nimmt man sich keine Zeit und Aufmerksamkeit für den Einzelnen. Wahrscheinlich war die Vorfreude von diesem Jungen sofort zunichte gemacht worden und er wird den Drachen nur noch mit negativen Gefühlen in Zusammenhang setzen können.
Das falsche Lernen kommt in verschiedensten Bereichen vor, in der Schule wie auch in der Therapie.
· Auswendiglernen? Beim Lernen, ohne zu Verstehen werden leine Verbindungen geknüpft. Diese Informationen finden im Gehirn keine Ansatzpunkte und können daher nur begrenzt aufgenommen werden, dann schaltet es aus Selbstschutz ab.
· Überforderung – Unterforderung?
Lernfehler können auch dadurch entstehen, das der Pädagoge oder Erzieher den aktuellen Kenntnis – und Könnensstand des Kindes nicht richtig einschätzt und daher an falschen Stellen ansetzt und erklärt.
Effektives Lernen will gelernt sein
· Entwicklungsstand richtig einschätzen können, bzw. wissen welcher Lernschritt nun folgen wird!
· Möglichkeit schaffen, dass das Kind alleine den nächsten Schritt wagen wird, z.B.: die Stützfunktion des Vierfüßlerstandes stärken à wenn es sich sicher fühlt, wird es alleine beginnen zu krabbeln.
· Lernstoff über mehrere Seiten und Kanäle anbieten! Durch ein großes Angebot wird sich das Kind das Beste für sich aussuchen.
· Bezug zu Bekannten erstellen! Beispiele so wie „weich wie eine Feder“ und nicht „weich wie das Gegenteil von hart“.
Effektives Lernen macht den Kindern Spaß und liefert ihnen Erfolgserlebnisse. Neu gelerntes wird dann oft wiederholt (Kinderspiele werden immer wieder gespielt,...), es schafft sich ein sicheres Handlungsplateu aus dem es wieder etwas neues erlernen kann.
„Du kannst üben, was du kannst, und lernst dadurch was Neues!“
Fordern oder Fördern?
Der Unterschied zwischen Fordern und Fördern liegt darin, das beim Fordern wir gewissermaßen vor dem Kind stehen und beim Fördern wir hinter ihm stehen. Das „Erfolg – Lernen“ richtet sich danach, das Funktionen, die das Kind braucht um etwas Neues zu lernen, unterstützt werden. Ich fördere den Vierfüßlerstand und dessen Stabilität und das Kind wird bei erworbener Sicherheit selbst beginnen zu laufen.
Sensorische Bahnung
Der Weg zur Wahrnehmung: Die Sensorik ist lebensnotwendig. Jede Art von Deprivation führt sicherlich zu Entwicklungsdefiziten.
In der ontogenetischen Entwicklung verlagert sich die Wahrnehmung von den Nahsinnen (intrauterin erworbene Fähigkeiten) zu den Fernsinnen (raumgerichtete Hören,...). In der Stammesgeschichte fand der Miteinbezug von Nah – und Fernsinnen mit dem aufrechten Stand statt. Der Mensch konnte nun seine Hände frei bewegen und das Sichtfeld wurde breite.
Wahrnehmung wirkt sich auch auf unsere Handlungen und auf das Verhalten aus. Irritation, wie Stress verursacht Muskelanspannung und eine unsichere Haltung.
Sensibilität oder Empfindlichkeit? Unter Sensibilität versteht man die Fähigkeit, Impulse empfangen, aufnehmen, weiterleiten, verschalten und sinnvoll integrieren zu können. Das heißt Sensibilität ist eher ein komplexer Ablauf und kein Gefühl!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-09 20:04:30 mit dem Titel Physiotherapie -
Physiotherapie
Definition (Lexikon, Brockhaus): (griech.) . (physikalische Therapie), Bezeichnung für Heilmaßnahmen im Rahmen der Naturheilkunde; Behandlungs- und Rehabilitationsverfahren durch Anwendung physikalischer Reizwirkungen auf den Organismus, u. a. Bewegung (Krankengymnastik), Wasser ( > Hydrotherapie), Licht ( > Lichtbehandlung), Luft ( > Klimatherapie), Heilquellen ( > Bäder und Trinkkuren), > Massage, > Elektrotherapie, > Ultraschalltherapie.
Die Physiotherapie ist etwa 100 Jahre alt und somit ein relativ junger Teilbereich der Medizin.
Die Physiotherapie ist eingebettet in Grundlagenwissenschaften Medizin, Psychologie, Pädagogik, Soziologie und Philosophie mit deren Teilgebieten Anatomie, Physiologie, Biomechanik, Trainingslehre, Prävention, Rehabilitation, Berufsrecht, Ethik uvm.0000
Berufsbild:
„Bewegung ist eine Grundlage des Lebens“. Sie ist Ausdruck der Persönlichkeit und der Befindlichkeit des Menschen. Die Einschränkung von Bewegung bedeutet Verlust an persönlicher Freiheit und eine massive Veränderung der Lebensqualität. Bewegung und Berührung ermöglichen der diplomierten Physiotherapeutin einen besonderen Zugang zum Menschen.
Daher beeinflusst die Physiotherapie die Gesamtheit des Menschen.
Physiotherapie beinhaltet einerseits die Vermeidung von Funktionsstörungen des Bewegungssystems, andererseits die Erhaltung und Wiederherstellung der natürlichen Bewegungsabläufe, um dem/ der Patient/in eine optimale individuelle Bewegungs – und Schmerzfreiheit bzw. Selbständigkeit zu ermöglichen.
Sie befasst sich mit der körperlichen Entwicklung, den Funktionsweisen und dem Wechselspiel der Bereiche Sensorik und Motorik, mit möglichen Störungen, Schmerzen und deren Vermeidung und Beseitigung. Sie beschließt daher alle jene Teile und Funktionen des menschlichen Organismus ein, die mit der Bewegung zusammenhängen, z.B.: Muskulatur, Gelenke, Nervensystem, Herz – Kreislaufsystem, Atmung, Organe und Psyche. Die sensomotorische Entwicklung und in weiterer Folge der persönliche Gesundheitszustand sind vom körperlichen und seelischen Wohlbefinden, aber auch von Umwelteinflüssen und den persönlichen Lebensumständen abhängig. Daher muss sich die physiotherapeutische Behandlung an den Zusammenhängen zwischen körperlicher Befassung und z.B.: individuellen Lebensumständen des/ der Patient/in orientieren. Das Hinführen zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Problem, sowie die Förderung der Eigenverantwortung der Patientin sind wichtige Bestandteile der physiotherapeutischen Arbeit.
Je nach aktuellem Zustand und Symptomkombination der jeweiligen Patientin wird dabei selbstverständlich die Art der Behandlung einmal mehr beim Bewegungssystem, ein anderes Mal mehr beim Verhalten und Erleben liegen, aber kein Bereich kann vollständig ausgelassen werden.
Das Wissen über die verschiedenen Arten von Krankheiten und Gesundheit und deren Wechselwirkungen spielen die entscheidende Rolle bei der Auswahl der physiotherapeutischen Behandlungsmaßnahmen.
Die vier Wirkansätze sind :
· Die Bewegungsentwicklung und Bewegungskontrolle und
· Die Funktionen des Bewegungssystems
· Die Funktionen der Organe
· Das Verhalten und Erleben
Physotherapeutische Prozess : lässt sich in vier Phasen einteilen einteilen:
· Befunderhebung
· Therapieplanung
· Behandlung
· Erfolgskontrolle und Dokumentation
Behandlung : Gruppen – oder Einzeltherapie
Berufsbezeichnung: Diplomierter Physiotherapeut / Diplomierte Physiotherapeutin
Die Ausbildung: Die theoretische und praktische Ausbildung dauert 3 Jahre und endet mit einer Diplomprüfung sowie Rechtfertigung einer Diplomarbeit.
Der Unterricht findet ganztägig im Ausmaß von 40 Wochenstunden statt. Es besteht Anwesenheitspflicht.
Einsatzmöglichkeiten nach abgeschlossener Berufsbildung: In den Krankenanstalten, Pflegeheimen und Geriatriezentren sowie in allen anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens, Rehabilitationszentren, Schulen für körperbehinderte Kinder und Jugendliche, Kindergärten, Facharztordinationen, Heilbädern und Kuranstalten sowie in der Präventivmedizin, Arbeitsmedizin und Gesundheitserziehung.
Berufsvoraussetzungen: Bereitschaft zum unmittelbaren Umgang mit Kranken und Behinderten. Bereitschaft zum körperlichen, geistigen und psychischen Einsatz. Geschicklichkeit und Bewegungsfreude. Naturwissenschaftliches Interesse und analytisches Denken. Didaktische Fähigkeiten.
Fort – und Weiterbildung: Für Absolventen besteht die Möglichkeit zur Fort – und Weiterbildung in Bildungseinrichtungen des jeweiligen Krankenanstaltenverbundes.
Aufstiegsmöglichkeiten: Aufstiegsmöglichkeiten bestehen bei entsprechender Eignung im Bereich Lehre und Management.
Informationen : Detaillierte Ausbildungsinformationen erfolgen an den Akademien für den physiotherapeutischen Dienst.
· Akademie für den physiothrapeutischen Dienst
Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien :
Schulgebäude 2
1090 Wien, Lazarretgasse 14
· Akademie für den physiotherapeutischen Dienst
Kaiser Franz Josef Spital der Stadt Wien
Pavillion A
1100 Wien, Kundratstraße 3
· Akademie für den physiothrapeutischen Dienst
Wilhelminen Spital der Stadt Wien
Pavillion 20
1171 Wien, Montlearstaße 37 weiterlesen schließen -
Referat? Kein Problem! Oder doch?!
08.08.2002, 19:17 Uhr von
Jascherka
Ich bin eine 18-jährige Abiturientin, die sich zwischenzeitlich mal den Frust von der Seele schre...Pro:
s.o.
Kontra:
s.o.
Empfehlung:
Nein
Da viele Schüler Probleme mit Referaten haben, dachte ich mir, dass ich mal mit ein paar nützlichen Tricks zur Lösung des Problems beitragen könnte. Ob das nun die richtige Kategorie ist, weiß ich nicht. Eine eindeutige habe ich nicht gefunden, also wundert Euch nicht.
Referate werden an verschiedenen Schulen unterschiedlich gehandhabt. Soweit es mir bekannt ist, werden an Realschulen kaum Referate gehalten. Da ich mal zur Realschule ging, weiß ich, dass Referate nicht gerade begehrt sind, weder bei Schülern noch bei Lehrern. An dieser Schule hatte ich insgesamt 3 Referate machen müssen. Zwei davon waren notwendig, um meine Zeugnisnote zu verbessern, und das dritte gehörte offiziell zum Physikunterricht.
Wenn man das so betrachtet, muss man schon sagen, dass das kein besonders gutes Training für die Schule ist, besonders wenn man nach der 10. Klasse an einer weiterbildenden Schule sein Abitur machen möchte.
Der Unterschied zwischen Realschule und Gymnasium bzw. Berufskolleg ist, dass es an den weiterbildenden Schulen völlig normal ist, pro Halbjahr min. 4 Referate zu halten, sowie Protokolle und Berichte zu schreiben.
Ich war natürlich geplättet, als mir an meinem 1. Tag am Berufskolleg verkündet wurde, was für Leistungen von mir erwartet wurden.
Besonders schwierig war es für mich, weil ich keinerlei Vorkenntnisse hatte. Ich wusste nur, dass man ein bestimmtes Thema vorbereiten und vor seiner Klasse vortragen sollte. Aber nun wurde von mir auch noch eine Tischvorlage verlangt!
Da es Euch nicht so ergehen soll, wie mir, gebe ich Euch folgende Tipps:
Wenn Ihr wisst, dass es ein sehr umfangreiches Thema ist, solltet Ihr Euch eine Liste aufstellen, die die wichtigsten Punkte enthält. Ein Referat darf nicht zu lang werden. Gewöhnlich soll es 5-15 Minuten betragen, außer wenn der Lehrer andere Ergebnisse zulässt.
Bei der Tischvorlage sollte man sich besonders ins Zeug legen, denn das ist sozusagen der 1. Eindruck der ganzen Erarbeitung, weil der Lehrer die Tischvorlage zuerst in die Hände bekommt.
Die Tischvorlage sollte übersichtlich gegliedert sein, indem man das Thema in mehrere Unterpunkte unterteilt und zu jedem jeweils ein paar stichpunktartige Sätze aufschreibt. Man sollte möglichst keine vollen Sätze schreiben, denn es dauert zu lange sich alles durchzulesen. Man muss alles schnell überfliegen können, um die wichtigsten Informationen zu erhalten. Vollständige Sätze sollte man sich für die schriftliche Ausarbeitung des Referats aufheben, wenn diese verlangt wird.
Um eine besonders geordnete Tischvorlage vorweisen zu können, sollte man besonders wichtige Begriffe hervorheben, wie z.B. durch Fettschrift oder Kursivschrift.
Eine Tischvorlage sollte nicht länger als eine Seite sein, denn niemand hat wirklich Lust, sich durch mehrere Seiten durchzukämpfen.
Man muss dabei berücksichtigen, dass gleichzeitig die Tischvorlage gelesen und dem Referent zugehört werden muss.
Damit es beim Vortrag nicht zu Missverständnissen kommt, sollte man sich an die Reihenfolge der Themen auf der Tischvorlage halten.
Während Ihr das Thema vortragt, bitte ruhig, laut und deutlich sprechen und möglichst frei. Das kann nicht jeder auf Anhieb, muss also vorher geübt werden. Das kann man ruhig auch zu Hause tun.
Während Ihr so vor der Klasse sitzt, solltet Ihr gerade sitzen, in die Klasse schauen und möglichst das Gesicht nicht hinter seinen Händen verstecken. Das macht einen sicheren Eindruck.
Wenn Ihr Euer Referat noch etwas anschaulicher und interessanter gestalten wollt, solltet Ihr mit Tafelaufschriften, Overheadfolien oder sogar Filmen arbeiten.
Gegen Eure Aufregung und Nervosität habe ich leider kein Mittel. Aber ich hoffe dennoch, Euch geholfen zu haben. weiterlesen schließen -
Die Cheopspyramide
Pro:
geheimnisumwoben, gigantisch, Weltwunder, also fast alles ;)
Kontra:
vielleicht ein bisschen heißt dort und man darf nicht zu naj ran
Empfehlung:
Ja
BITTE NICHT MEHR BEWERTEN, BERICHT WIRD GELÖSCHT
Mir war langweilig und da dachte ich einfach " veröffentliche doch dein Geschichts-Referat, dass du irgendwo rumliegen hast"*lol*. Nun ja und das mache ich jetzt... :
Die Cheops-Pyramide
Das Verwirrende gleich am Anfang: Die Cheops-Pyramide heißt eigentlich gar nicht Cheops-Pyramide, sondern Khufu-Pyramide. Khufu ist der richtige Name des Pharaos der die Cheops-Pyramide, als seine Grabstätte, erbauen lies. Diesen aber nannten die Griehcn Cheops. Dies ist ungefähr das Gleiche, wie Cologne und Köln.(ich bevorzuge in diesem Referat den Namen Cheops)
Wenn man vor der Cheops-Pyramide steht, kommt man sich wie eine Nadel im Heuhaufen vor. Wenn man um sie herum läuft legt man gut 921 Meter zurück. Ihre Grundfläche, von etwa 53.000 Quadratmetern(m²), ist ca. so groß, wie 9 Fußballfelder.
Früher war die Cheops-Pyramide etwa 147 Meter hoch, aber viele Steine wurden im Laufe der Jahrhunderte gestohlen, um damit Palaste, Moscheen etc., zu bauen. Heute fehlen etliche Meter an der Spitze. Sie war früher mit Kalksteinen verkleidet. Ein paar sind glücklicherweise erhalten geblieben. Die Steine sind so perfekt behauen, dass man nicht einmal mit einer Rasierklinge zwischen die Fugen kommt. Manchmal betragen die Abstände zwischen den Fugen nur 0,02 Millimeter.
Ein paar Wissenschaftler haben sogar ausgerechnet, aus wie vielen Steinen die Pyramide gebaut wurde: Ewa 2,5 Millionen!! Bei einem durchschnittlichen Gewicht von etwa 2,5 Tonnen pro Stein ergibt dies ein gesamtgewicht von ganzen 5,5 Millionen Tonnen!!
Die Cheops-Pyramide ist damit ca. 35 Mal schwerer als der Kölner Dom!
Diese vielen Steine wurden in 105 Stufen übereinander gebaut, aber hochklettern kann man (leider) nicht- das ist verboten.
Die Cheops-Pyramide, ist die Größte der Welt und das einzige Weltwunder, dass noch halbwegs steht.
Komischerweise gibt es vom Pharao Cheops/Khufu, dem diese Pracht erbaut wurde, nur eine kleine Statue-und die ist nur wenige Zentimeter groß/klein. Sein Grab wurde bisher noch nicht gefunden, aber man vermutet, dass es unter und nicht in der Cheops-Pyramide liegt.
Übrigens meint Alfred von Däneken, dass die Cheops-Pyramide von Außerirdischen gebaut wurde... . Nun ja, wissen tut das keiner^^#(leider).
Aber die Wahrscheinlichkeit ist nicht gering, denn es müssen mehr als tausende von Arbeitern mehr als 10 Jahre für den Bau gebraucht haben. Wie wollten sie mit ihrem recht primitiven(im Gegensatz zu heute ) Werkzeug mehr als 100 hoch bauen..? weiterlesen schließen -
Die Sieben Weltwunder der Antike
01.08.2002, 16:15 Uhr von
Raphipuur
Hallo Leute... In nächster Zeit werdet ihr kaum noch Berichte von mir zu lesen bekommen, denn die...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Hier postete ich noch vor kurzer Zeit mit den Sieben Weltwundern der Antike. Ihr findet es jetzt bei >>Lounge>>...Mitglieder schreiben>>Themen mit S
Also schaut unbedinngt dort hin...
Werde mich auch noch mehr bemühen ein bisschen mehr Legende hineinzubringen....
Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry,
Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry,Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry, Sorry,
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-01 14:15:12 mit dem Titel Die Ritter des Fernen Ostens
Die Samurai
Die Ritter des Fernen Ostens
Einleitung:
Samurai ist vom japanischen Verb *saburau* = dienen, abgeleitet. In der Heian- Zeit ( zwischen dem Jahre 794 und 1185 nach Christus) waren die Samurai eine Schutzgarde des Kaiserhofes, der Fujiwara- Adeligen oder Mönchsgarden. In einigen Regionen bezog sich der Begriff Samurai auf alle Krieger die einen gewissen Rang oder ein Amt des Kaiserlichen Prinzen innehatten.
Der Aufstieg der Samurai:
Im Jahre 645 nach Christus brach am japanischen Königshof eine Rebellion los, die das Ziel hatte , Japan von der unglückseligen Willkürherrschaft seiner grossen Adelsfamilien zu befreien. Diese alten Geschlechter behandelten den Staat seit Jahrhunderten wie ihren Privatbesitz, zettelten blutige Fehden und politische Morde an, bereicherten sich mit Gewalt und nahmen bei all ihren Unternehmungen und Zwistigkeiten keine Rücksicht auf das Wohl des Landes. Solchen Missständen wollten die Verschwörer ein Ende machen. Ihnen schwebte ein anderes, ein von Grund auf erneutes Japan vor: ein Staat nach dem bewunderten Vorbild Chinas, wo alle Macht in den Händen eines Kaisers lag und kaiserliche Beamte noch in den entlegensten Winkeln des Reiches für Ordnung, Gerechtigkeit und Wohlstand sorgten.
Der Staatsstreich gelang und eröffnete für das zerrissene Land ein neues Zeitalter: ein Zeitalter tiefgreifender Reformen, das die Japaner selbst Taika nennen- auf deutsch: "die grosse Wende".
Japan besteht aus 75% aus Gebirgsketten, die den Lebensraum der Einwohner in mehrere Grosse und viele kleinere Landschaftsräume zerschneiden. So war es ein schwieriges, und oft lebensgefährliches Unterfangen von einer Ortschaft in die andere zu reisen.
Ende des 9. Jahrhunderts tobte im Norden ein grausamer Kleinkrieg. Schon am Anfang des Jahrhunderts wimmelte es von Piraten die Handelsschiffe auflauerten und Ortschaften überfielen. Die Kaiser wollten dem Kleinkrieg ein Ende setzen indem sie wehrhafte Männer um sich versammelten, aus dem sie kleinere Truppen bildeten und diese unter ihren persönlichen Oberbefehl. Solche Millitärverbände nannte man Bushi-dan, ihre Mitglieder Bushi. Diese harten, waffenerpropten und todesmutige Männer kann man als die ersten Ritter Japans , als die Samurai betrachten
Die Welt der Samurai
Die Söhne der Samurai wurden schon von klein auf für den Kriegerberuf begeistert, indem sie von den Ereignissen der Samurai erzählten, in denen Japans Kriegshelden glänzende Siege errungen haben. Solche Erzählungen weckten in dem Kind den glühenden Wunsch, auch mal so wie die bewunderten Vorbilder, den Samurais zu werden. Mit vier Jahren begann dann ein hartes "Training". Angestrebt wurde das der Knabe seinen Körper und sich Selbst zu beherrschen lernte. So erwartete man von ihm, dass er Schmerzen klaglos ertrug. Aber kamen ihm mal die Tränen wurde er von seiner Mutter energisch zurechtgewiesen. Er musste harte Prüfungen bestehen wie zum Beispiel wurde er schon in der Morgendämmerung geweckt, lies ihn ihm in ungewärmten Zimmer spielen und man entzog ihm für einige Tage die Nahrung. Als er dann etwa neun Jahre alt war musste er eine Nacht allein im Friedhof oder auf dem Richtplatz zubrachte, inmitten Gehängten, Geköpften und Gekreuzigten. Während man dem Knaben so Selbstkontrolle, Härte und Furchtlosigkeit antrainierte, unterrichtete man gleichzeitig den Gebrauch der Waffen.
Mit 15 Jahren war die Ausbildung beendet. Spätestens jetzt sollte der junge Mann so sein, wie ein echter Samurai zu sein hatte: "ruhig wie der Wald, unbewegt wie der Berg, kalt wie der Nebel, schnell im Entschluss wie der Wind und im Angriff heftig wie das Feuer." Genügte er diesen Anforderungen, so wurde er in die Gemeinschaft der Krieger aufgenommen. Die Aufnahmezeremonie begann damit, dass der um Aufnahme Ersuchende den Namen, mit dem man ihn in der Kindheit gerufen hatte, ablegte und seinen endgültigen Namen annahm. Danach schor man ihm den Vorderkopf und flocht die Haare des Hinterkopfes zum Samurai Zopf: Zur Mage. Dann verlieh man dem jungen Krieger die eigentlichen Abzeichen seiner neuen Würde: das lange und das kurze Schwert.
Die Rüstung der Samurai war eine höchst originelle Schöpfung japanischer Waffenschmiedekunst. Um besser vergleichen zu können werfen wir einen Blick ins europäische Mittelalter des 13. Jahrhunderts. Bei uns schützten sich die Ritter durch Metallplatten und -spangen, die im laufe der Zeit zu einer ringsum geschlossenen eisernen Kapsel zusammenwuchsen. Diese Rüstung war sehr steif und daher konnte der Träger sich nicht sehr gut bewegen und darüber so schwer war, dass wenn sie im Kampf einmal vom Pferd stürzten war das sein sicheres Ende. Ganz anders in Japan. Hier bestand die Rüstung, vom Unterkleid bis zu den Panzerhandschuhen, aus mindestens 23 Einzelteile. Dabei schützte sich der Samurai seinen Körper mit einem Umhang aus zusammengeknüpften Stahlplätchen und seine Arme und Beine mit metallbesetzten Ledermanschetten. Eine Rüstung wog meistens weniger als 10 Kilos und war verschieblich wie die Haut eines Hundes. Ihr Vorteil liegt auf der Hand: Während ihr Träger durch die schaleförmige Anordnung der Einzelteile und durch deren Elastizität gegen Pfeile, Lanzenstiche und Schwerthiebe hinlänglich geschützt war, konnte er sich "frei" bewegen, ohne Hilfe in den Sattel steigen, rennen, springen, klettern und sogar schwimmen. All das war in der Mittelalterlichen Rüstung (fast) nicht möglich. Besonders unheimlich wirkte die starre Gesichtsmaske durch die der Samurai seinen Gegner ins Auge fasste- kalt und unberechenbar wie ein bösartiges Insekt.
Die Schwerter der Samurai waren leicht gebogen und weniger schwer als das von den mittelalterlichen Rittern. Die Klingen der Schwerter wurden von einem erfahrenen Meister einzeln in wochenlanger Geduldsarbeit geschmiedet. Das Ergebnis war Stahl von höchster Qualität. Eine so hergestellte Klinge brach nicht und- sie hatte die Schärfe eines Rasiermessers.
Um sich davon zu überzeugen, besassen die Samurai das "Recht der Schwertprobe". Mann spannte einen zu Tode verurteilten Menschen über einen Sandhaufen und hieb ihn mit einem einzigen Schlag in zwei Stücke. Das Japanische Schwert gab es in verschiedenen Ausführungen, für privates und für den Krieg, und das jeweils paarweise. Dabei besteht jedes Schwerter paar aus einen langen und einem kurzen Schwert. Zur Rüstung gehörte in erster Linie das Taichi: ein Kampfschwert das an der Linken Seite getragen wurde. Das Taichi hatte einen langen Griff so das der Träger es auch mit beiden Händen führen konnte. Die zweite Waffe war der etwa 30 Zentimeter lange Dolch der vorne im Gürtel steckte: Das Tanto. Nachdem ein Samurai die Privatkleidung anzog, wechselte er auch seine "Kriegs"- Schwerter gegen die "zivilen" Schwerter. Die Schwerter, Katana und Wakizashi, wurden im Gürtel getragen. Ein Samurai legte sein Katana nie ab. Ausgenommen in privaten Situationen, zum Beispiel vor dem Baden und natürlich vor dem Schlafen gehen. Aber auch nicht zu Hause waren sie auch nicht weit entfernt: In einem hölzernen Gestell standen sie stets griffbereit am Eingang zum Wohnzimmer, neben dem Schreibtisch oder am Kopfende der Schlafmatte.
Die Samurai betrachteten den Schwertkampf als eine hohe Kunst, bei dem es nicht auf gewaltsames Dreinschlagen ankam, sondern auf kaltblütiges Abschätzen der Situation, blitzschnelles Angreifen und absolute Treffsicherheit. Diese Schwertkunst nannten die Japaner Kenjutsu. Sie hatte das Ziel den Gegner überfallartig auszuschalten: Durch einen Schnitt in den Hals, durch einen Stich in die Flanke (Seite) oder aber durch gezieltes Abschlagen einer Gliedmasse. Kenjutsu war also eine schwierige Kampftechnik, also wurden die Jungen Samurai schon von klein auf dahin trainiert. Um es darin möglichst weit zu bringen, besuchten die, die sich es leisten konnten, nach Abschluss ihrer Grundausbildung noch einen der vielen staatlichen oder privaten Kenjutsu- Schulen, an denen die besten Schwertmeister Japans unterrichteten. Höhepunkt des Kenjutsu aber war der Zwei- Schwerter- Kampf. Dabei stand der Betreffende, mit beiden Schwertern gleichzeitig kämpfend, einer ganzen Gruppe von Feinden gegenüber. Diese Kampftechnik beherrschten die meisten Samurai meisterhaft. Wie man es dazu bringen konnte zeigt ein Japanischer Meister der es bis zu Sechzehn Gegner gleichzeitig aufgenommen und dazu stets gesiegt hat.
Die beiden wichtigsten und häufigsten Waffen waren neben dem Schwert, Bogen und Lanze. Der japanische Bogen war mit seinen 180-220 Zentimeter auffallend lang. Es wurde durch mehrere lange Bambus- Hölzer angefertigt. Seine Schub- und Durchschlagskraft war Gewaltig; Reichweiten von 300 Meter und mehr waren nichts Aussergewöhnliches. Bewegliche Ziele von der Grösse eines Hundes konnte ein geübter Schütze noch aus 150 Meter Entfernung sicher treffen. Die Munition für seinen Bogen, etwa 25 Pfeile trug er auf einen Köcher auf dem Rücken. Die meisten 1 Meter langen, gefiederten Geschosse waren mit scharf geschliffenen Stahlspitzen bewehrt. Daneben verfügten die Krieger auch über Pfeile mit leicht entflammbaren Köpfen. Die dritte Hauptwaffe war die Lanze. Damit konnten die Samurai, wenn sie auf dem Schlachtfeld vom Pferd flogen, mit beiden Händen zugreifen. Japanische Lanzen waren Waffen aus höchster Qualität. Ihre Stangen bestanden aus erstklassigen Holzsorten und die Stahlspizzen wurden von denselben Meistern geschmiedet die die Schwertklingen herstellten.
Eine Samurai- Frau hatte gehorsam, selbstlos, pflichtbewusst und diszipliniert zu sein: und- sie hatte sich bedingungslos unterzuordnen. Die Frauen empfanden das Leben keineswegs eingeengt oder freudlos. Darüber muss man bedenken, dass eine Samurai Frau selbst aus einer Samurai Familie stammte, die den Umgang von kleinauf mit seinen Brüdern den Umgang mit Waffen gelernt und konnte sich so auch Selbstverteidigen. Wenn sich eine Samurai Frau sich selbst Töten wollte, durchstach sie mit einem Dolch eine der beiden Halsschlagadern.
Die Samurai begaben Selbstmord, zum Beispiel nach einer verlorenen Schlacht, um sich der Schande einer Gefangenschaft zu entgehen. Die Samurai nannten den Selbstmord Seppuku, bei dem sie den Bauch mit einem Dolch aufschlitzten. Sobald ein Ranghoher Samurai fiel oder starb war es eine Ehre für einen seiner engen Kollegen sich auch in den Tod zu begehen. Schliesslich nahm dieses todesüchtige verhalten solche Ausmasse an, dass es vom Kaiser als Missbrauch angeprangert und verboten werden musste. Falls ein Samurai ein Verbrechen begonnen hatte durfte er, wenn er wollte, vor den Augen hochrangiger Zeugen in einer feierlichen Zeremonie das Leben nehmen. So wurde seine Ehre wieder hergestellt.
Wenn ein Samurai seinem Leben selbst ein Ende setzen wollte, so gab es dafür nur eine einzige ehrenvolle Methode: Seppuku- "das Aufschlitzen des Bauches". Der zum Tode Entschlossene setzte sich mit gekreuzten Beinen auf den Boden, entblösste den Leib, stiess sich den Dolch tief in die linke Flanke, zog die Klinge langsam zur Rechten Seite hinüber und endete die äusserst schmerzhafte Prozedur mit einem Schnitt aufwärts. Somit würde er in Sekundenschnelle verbluten. Wärend dem Seppuku wurden auch feste Regeln gehalten. Der Todgeweihte erschien in einem weissen Gewand, zusammen mit einem selbst gewählten Freund oder Verwandten, der die Aufgabe hatte, dem Sterbenden den Tod zu erleichtern, indem er ihm auf dem Höhepunkt der "Zeremonie" den Kopf abschlug. Was auch immer der Tote getan haben mochte, die Tat war gesühnt, seine Ehre wiederhergestellt.
Ninja, auf deutsch übersetzt "Schattenkrieger", hiessen die hochspezialisierten Einzelkämpfer, die ihre Aufträge im verborgenen ausführten. Zum Beispiel Auskundschaften des Feindes, Sabotage, Ermordung feindlicher Anführer und viele andere Sachen. Die Ninja waren also Geheimagenten des Alten Japan. Sie waren keine Samurai, spielten jedoch in den jahrhundertelangen Auseinandersetzungen der Kriegerkaste eine wichtige Rolle. Die Ninja Schulen waren abgeschirmt so das niemand etwas mitbekommen konnte. An den Geheimen Ninja Schulen wurden vor allem Krafttraining, Ausdauer und vollkommener Körperbeherrschung angestrebt. Hinzu kam das Studium der unterschiedlichen Überlebungsmethoden in extremen Situationen: in eisiger Kälte zum Beispiel, unter Wasser, bei langhaltendem Hunger oder nach schweren Verletzungen. Weiterhin musste ein Ninja imstande sein, schwierige Hindernisse wie Burgmauern, reissende Gewässer, Sümpfe, feindliche Zeltlager und vieles mehr in voller Ausrüstung sicher und unauffällig zu überwinden. Die Ninja bildeten nach langjähriger Ausbildung geheime Gesellschaften, in denen niemand den anderen kannte. Geschickt getarnt wohnten die Ninja verstreut und unerkannt in Städten und Dörfern. Von ihren Führern wussten sie weder Namen noch kannten sie sein Gesicht. So war sichergestellt, dass niemand durch Verrat in die Organisation eindringen konnte
Niedergang und Ende der Samurai
Als am 7. Juli 1853 die Amerikaner mit vier Kriegsschiffen auftauchten und Japan zur Öffnung der Grenzen aufforderten brach ein Kleinkrieg zwischen den Japanern und den Amis aus das viele Opfer auf seite der Smurai forderte. Die Samurai gingen nochwie in alten Zeiten noch mit Bogen, Lanze und Schwert in den Krieg während die Amis Gewehre hatten. So mussten sich die Japaner den Amis fügen und die Grenzen öffnen. Im Jahre 1854 gab es "Friedensverträge" zwischen Japan und den Vereinigtet Staaten. Um das Jahr 1876 wurde das Tragen von den beiden Schwertern verboten.
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Die Fragen in einem Fragebogen
13.07.2002, 20:01 Uhr von
Nanie
Hallo liebe Yopi-User! "Mum always told me, life is like a box of chocolat, you never know wha...Pro:
für alle die mit Fragebögen zu tun haben nützlich
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Hallo liebe Yopi-User:
Ich habe für das Fach Marketing ein Referat schreiben müssen. Da wir für das Abitur ein Projekt machen müssen, in dem wir eine empirische Studie durchführen werden und dazu unter anderem auch einen Fragebogen erstellen müssen, wählte meine Lehrerin das Thema: Die Fragen in einem Fragebogen. Dank dieses Referates hab ich dann in meinem Zeugnis schlussendlich auch ein sehr gut bekommen. Ich hoffe, dass euch mein Referat etwas hilft.
Die Fragen in einem Fragebogen:
Um einen nützlichen und in der Praxis brauchbaren Fragebogen zu erstellen, muss erst erläutert werden, welche Informationen gewonnen werden sollen. Danach sollte man dann auch seine Fragen stellen. Durch eine gezielte Fragestellung kann das Ergebnis allerdings gewaltig manipuliert werden.
1. Die Arten der Fragen:
Es wird grob zwischen Fragen nach
- der Einstellung,
- der Meinung,
- der Überzeugungen,
- und der Eigenschaften
von Befragten unterschieden.
Um diese zu ermitteln kommen verschiedene Arten von Fragen zum Einsatz:
1. geschlossene, offene und halboffene Fragen
2. bei geschlossenen Fragen nach Art der Antwortkategorie
3. Filterfragen, Gabeln, Fragetrichter
1.1. Die offene Frage:
Bei der offenen Frage wird eine Antwort in eigenen Worten des Befragten erwartet. Bsp.: Was würden Sie an unserem Produkt verbessern?
VT: + Der Befragte kann in seinem eigenen Referenzsystem antworten.
+ Seine Antworten werden nicht in eine bestimmte Richtung gelenkt.
NT: - Durch eine offene Fragestellung entsteht ein sehr viel höherer Aufwand bei der Auswertung als bei einer geschlossenen Fragestellung.
1.2. Die geschlossene Frage:
= Multiple Choice Question
Bei dieser Art von Fragen muss der Befragte zwischen zwei oder mehreren vorgegebenen Antwort- möglichkeiten entscheiden.
Typen der Frageformulierung bei geschlossenen Fragen:
+ Listenfragen (= „Cafeteriafrage“):
Hierbei handelt es sich um Fragen mit mehreren Antwortalternativen. Z.B bei einer Frage nach Gründen oder Schätzungen. Hier ist es sehr sinnvoll Kategorien für Meinungslosigkeit, Unentschiedenheit oder Antwortverweigerung einzurichten.
+ Intensitätsfragen:
Hier stehen mehrere Alternativen mit zu vergebender Rangordnung angeführt.
+ Fragen nach dem Verhalten oder der Einstellung
+ Fragen zu hypothetischen Situationen:
Diese Art von Fragen ist aber eher zu vermeiden, denn da die Testperson noch nie in dieser Situation war, kann sie auch nicht genau sagen wie sie reagieren würde.
+ Indirekte Fragen bei heiklen Themen
+ Kontrollfragen kontrollieren die Reliabilität (= Zuverlässlichkeit eines wirtschaftlichen Versuchs) und die Validität (= Übereinstimmung d. Ergebnisses mit der Realität) der Antwort.
VT: + Vergleichbarkeit der Antworten
+ Höhere Durchführungs- und Auswertungsobjektivität
+ Geringerer Zeitaufwand für den Befragten
+ Leichtere Beantwortbarkeit für Befragte mit Verbalisierungsproblemen
+ geringerer Aufwand der Auswertung
NT: - Es kann sein, dass keine Antwortmöglichkeit die genaue Meinung des Befragten trifft.
- Es können nur Informationen im Rahmen der vorgegebenen Kategorie erhoben werden.
Geschlossene Fragen werden oft mit Hilfe einer Rating-Skala dargestellt. Eine Rating-Skala ist eine Liste, bei der die Antwortmöglichkeiten - z.B. sehr hilfreich, hilfreich, unentschieden, weniger hilfreich, nicht hilfreich - vorgegeben sind.
Bei so einer Rating-Skala stellt sich allerdings nun wieder die Frage, ob man eine gerade Anzahl von Möglichkeiten oder eine ungerade Möglichkeit von Antworten vorgeben soll.
Ungerade Anzahl:
Die Möglichkeit einer mehrdeutigen Mittelkategorie wie z.B. unentschieden ist gegeben.
Gerade Anzahl:
Der Befragte ist gezwungen sich entweder eher positiv oder eher negativ zu entscheiden.
1.3. Filterfragen:
Es werden Frageblöcke vorgeschaltet, die sinnvollerweise nur von einer Teilmenge der interviewten Personen beantwortet werden sollen. Dadurch verkürzt sich für den Befragten die Erhebungszeit.
Bsp.: Fragen über Feinstrumpfhosen sollen nur weibliche Personen beantworten.
1.4. Trichterfragen:
Hier tastet man sich schrittweise vom Allgemeinen zum Besonderen vor. Diese Art von Fragen wird oft bei heiklen Themen, wie z. B. Sexualität oder Drogenmissbrauch, verwendet.
1.5. Eisbrecherfragen:
Eisbrecherfragen werden am Anfang von Fragebögen gestellt. Sie haben keinen großen Informations- wert, lockern aber die Atmosphäre des Befragten auf und schaffen somit eine positive Einstellung zum Fragebogen.
2. Formulierung der Fragen:
Die Formulierung der Fragen ist äußerst wichtig für den Erfolg und somit die Nützlichkeit des Fragebogens. Für die Formulierung der Fragen gibt es 10 Grundsätze:
1) Die Fragen sollten einfache Worte enthalten.
2) Die Fragen sollten kurz formuliert sein
3) Die Fragen sollten konkret sein.
4) Die Fragen sollten keine bestimmte Beantwortung provozieren.
5) Die Fragen sollten neutral formuliert sein und keine belastenden Worte enthalten.
6) Die Fragen sollten keine doppelten Negationen enthalten.
7) Die Fragen sollten sich immer nur auf einen Sachverhalt beziehen.
8) Die Fragen sollten nicht hypothetisch formuliert werden.
9) Die Fragen sollten den Befragten nicht überfordern.
10) Die Fragen sollten formal balanciert sein (d.h. alle positiven und negativen Antwortmöglichkeiten sollten enthalten sein.
3. Regeln zur Reihenfolge der Fragen:
Natürlich gibt es auch Regeln in welcher Reihenfolge die Fragen gestellt werden müssen.
1) Die Eisbrecherfragen müssen unbedingt am Anfang des Fragebogens gestellt werden.
2) Die wichtigsten Fragen sind, wenn möglich, im 2. Drittel des Fragebogens anzusiedeln.
3) Man arbeitet in einem Themenblock mit Trichterfragen.
4) Filterfragen und Gabeln helfen überflüssige Fragen zu vermeiden und die Befragungszeit zu reduzieren.
5) Sozialstatistische Fragen sind immer am Schluss zu stellen.
6) Am Schluss empfiehlt sich ein kurzer Interviewfragebogen anzufügen, der die Qualität des Fragebogens festhält.
4. Wie erhalte ich durch gezielte Fragestellung, das von mir gewünschte Ergebnis?
Man kann durch gezielte Fragestellung das Ergebnis der Umfrage manipulieren. Ein sehr gutes Beispiel ist hier eine Umfrage über Arbeiten am Wochenende.
Nach einer Umfrage der IG Metall lehnen 95% aller deutschen Arbeiter das Arbeiten am Samstag ab. Bei einer zeitgleichen Studie des Offenbacher Marplan-Instituts dagegen sind 72% aller Beschäftigten zum Arbeiten am Wochenende bereit.
Der Grund für ein so grundverschiedenes Ergebnis ist in der Fragestellung zu suchen.
Die IG Metall stellte ihre Frage so:
„Die Gewerkschaften haben die 5-Tages-Woche von montags bis freitags in den fünfziger/sechziger Jahren durchgesetzt.....Dadurch sind für alle zusätzliche Möglichkeiten gemeinsamer Freizeitgestaltung entstanden, an die wir uns gewöhnt haben. Was entspricht ihrer Meinung?“
Als Antwortmöglichkeiten wurden folgende Alternativen vorgegeben:
- Nach meiner Ansicht wäre die Abschaffung des freien Wochenendes ein schwerer Schlag für Familie, Freundschaften, Partnerschaften, für Geselligkeit, Vereine, den Sport und das Kulturleben.
- Ich halte den gemeinsamen Freizeitraum des Wochenendes für nicht so wichtig. Seine Abschaffung würde zur besseren Auslastung der Freizeit- und Verkehrseinrichtungen führen.
- Weiß nicht/keine Angabe.
Das Marplan-Institut stellte seine Frage allerdings so:
„Inwieweit wären Sie bereit, samstags zu arbeiten, wenn es für die wirtschaftliche Situation Ihres Unternehmens gut wäre?“
Als Antwortmöglichkeiten wurden folgende Alternativen vorgegeben:
- Gelegentlich, wenn dafür an einem anderen Tag arbeitsfrei ist.
- Häufiger, an mehreren Samstagen (ca. 8-12 mal jährlich, wenn dafür ein Zeiturlaub von mehreren zusammenhängenden Tagen herauskommt).
- Abwechselnd, einmal die Woche 6 Tage lang, also einschließlich Samstag, und in der nächsten Woche 4 Tage, so dass Sie in dieser Woche ein „Drei-Tage-Wochenende“ zur Verfügung haben; Dies etwa an 20 Samstagen im Jahr.
- Nein, nicht bereit.
Wie aus diesem Beispiel ersichtlich ist, stelle die IG Metall nur die negativen Beispiele für Samstagsarbeit dar, das Marplan-Institut allerdings nur die positiven Beispiele. Der Befragte wird also in eine ganz bestimmte Richtung gelenkt. Das Ergebnis ist somit nicht verwunderlich.
Ich hoffe es hat euch gefallen. Vielen Dank fürs Lesen.
Liebe Grüße,
Nanie weiterlesen schließen -
Kindheit, Geschlecht und Raum
13.07.2002, 18:03 Uhr von
Ingwer
Träume sind mächtiger als Tatsachen- und die Hauptsache ist, sie irgendwie zu leben. Bin nun auch...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Literatur: Ursula Nissen: Kindheit, Geschlecht und Raum
Sozialisationstheoretische Ansätze geschlechtsspezifischer Raumaneignung
1. Raumaneignung als Sozialisationsprozeß
- Sozialisation als aktiver Aneignungsprozeß:
- Wechselwirkung zwischen den durch soziale Prozesse geprägten Räumen und dem sozialen Handeln der Menschen (räumliches Verhalten)
- Nissen geht beim Raum-Begriff von Dualität aus: einmal der im Handeln erschlossene, subjektiv definierte Raum, und zum anderen der (natürliche und gebaute) physisch-materielle Raum
- Begegnung von und Interaktion mit anderen Individuen
==> Entwicklung von Selbständigkeit, Identität, Aneignung sozialer Handlungskompetenzen etc.
- Flade und Kustor sprechen von Umweltaneignung als "Prozeß, durch den die geographische in eine psychologische Umwelt – den Lebensraum – umgewandelt wird", als wirklichen "Teil des eigenen Selbst", die Persönlichkeit prägend, die Entwicklung beeinflussend – und damit "Sozialisationsfaktor ersten Ranges"
- Jürgen Zinnecker als Vorreiter der wissenschaftlichen Diskussion über die "Straßensozialisation"
- 1978 Neuauflage von Martha Muchows grundlegender Studie (1934) und Kommentar
- 1979 eigenes Werk: "Straßensozialisation – Versuch, einen unterschätzten Lernort zu thematisieren"
- Straße als öffentlicher Raum und Abbild gesellschaftlicher Zustände
- "privilegierter Lernort für gesellschaftlichen Anschauungsunterricht"
==> Einüben "ordentlicher Bürgerrollen des Käufers, Konsumenten und Verkehrsteilnehmers", sowie auf der anderen Seite auch Distanzierung von diesen "ordentlichen" Rollen als "Pöbel, Publikum, Stadtstreicher und Vagabund"
- für Sozialisation ganz wichtig: Abbild von und Erproben der gesellschaftlichen Verhältnisse und sozialen Strukturen
==> "Kinderöffentlichkeiten" (öffentlicher und halb-öffentlicher Raum)
==> Rollenverteilungen und Regelsysteme in Familie/Schule ziemlich festgelegt, dagegen in den Kinderöffentlichkeiten/auf der "Straße" ist Raum für eigenständige Beziehungen/Konflikte etc.
- Muchow hatte 1935 noch festgestellt, dass "der öffentliche Straßenraum (...) Jungen besser zugänglich als Mädchen" sei
Kirsten Bruhns (1985) schreibt dem Begriff Geschlecht den Charakter einer "gesellschaftlichen Strukturkategorie" zu (die mit dem Geschlecht verbundenen Orientierungen und Handlungsweisen, das Verhalten in der Umwelt, seien "nicht biologisch oder anthropologisch begründbar, sondern sozial reproduziert")
2. Raum-Konzepte in Arbeiten aus der Sozialisations- und Kindheitsforschung
Die hier vorgestellten Konzepte sind im weitesten Sinne dem sozialökologischen und dem aneignungstheoretischen Ansatz zuzuordnen (Thematisierung des Mensch-Umwelt-Verhältnisses)
Umwelt hierbei = sozial gestalteter und als solcher wahrgenommener und genutzter Raum mit physisch-geographischen Dimensionen
Muchow/Muchow (1935/1978)
à Dialektisches Verständnis von Sozialisation: („Bei objektiv gleicher Lebenswelt ist die „gelebte Welt“ verschieden, da sie von der psycho-sozialen Struktur dessen, der darin lebt, abhängig ist.“)
à Das Kind ERFASST die objektiv gegebene Welt nicht nur, sondern ERLEBT sie auch subjektiv und GESTALTET sie mit.
à Verdienst dieser Studie (nach Ledig/Nissen 1987):
Bewusstmachen des Lernfelds „Straße“ in der Wissenschaft:
Das Orientierungsschema, das das Kind sich von „seiner Straße aus erarbeitet“ bestimmt auch die Orientierung des Erwachsenen. Auch alles, was in der Straße „drin“ ist, ist für seine Zukunft wichtig.
Dieser Ansatz gilt aus Ausgangspunkt für zwei weitere Thesen, nämlich die von Harms/Preissing/Richtermeier (1985) und die von Berg-Laase et al. (1985):
Bei beiden Arbeiten ist „Aneigung“ zentraler Begriff zur Erfassung der aktiven Beteiligung des Subjekts am Sozialisationsprozess.
Ihr Raum- bzw. Umweltverständnis deckt sich mit der handlungsorientierten Umwelt-Definition von Paul-Bahrdt:
(...)Wir dürfen nicht von einer räumlichen und einer sozialen Umwelt sprechen, sondern müssen von einer Umwelt reden, die immer zugleich räumlich und sozial ist.
3. Verhäuslichung – Verinselung - Institutionalisierung
- Straßenkindheit als "historisch überlebte Lebensform"
- abgelöst von einer "verhäuslichten Kindheit"
==> stabile Ordnung der Räume / umgrenzte und durchgestaltete Umwelt / bestimmte normative Zuordnung von Handlungstypen zu Orten
==> Lebenswelt der Kinder immer stärker in geschlossene und geschützte Räume
==> Zunahme von halb-öffentlichen und privaten Binnenräumen (Kinderzimmer, Sportanlagen, Vereinsräume, Spielplätze, Warenhäuser etc.)
- es schwächt sich die "territoriale Bindung" an die nähere Umgebung und die "öffentlichen Außenräume der (Wohn-) Quartiere" ab, und an diese Stelle tritt eine Art der ...
... Verinselung
==> sogenannte "Abhängigkeiten von den Möglichkeiten der Angebote kommerzieller und pädagogischer Einrichtungen, die wie verhäuslichte Inseln (...) über den urbanen Raum verstreut liegen"
- Helga Zeiher:
==> die einzelnen Lebensräume sind nicht das Resultat eines "allmählichen Erweiterns des Nahraums", sondern unabhängig von Lage und/oder Entfernung liegen sie wie Inseln verstreut im Gesamtraum (der als Ganzes noch völlig unbekannt und nicht nachvollziehbar, bzw. eher noch als bedeutungslos erscheint)
- beide Thesen gehen davon aus, dass Kindheit immer mehr und stärker charakterisiert wird durch: Institutionalisierung
==> Schule, Kindergarten und Hort
==> Freizeitangebote von Kommunen, Kirchen, Schulen, Verbänden und Vereinen, sowie kommerziellen Veranstaltern
==> feste Termine, festgelegter zeitlicher Umfang
==> eine gewisse Verbindlichkeit (Anmeldung, Gebühren)
==> Existenz gesellschaftlicher oder von den Institutionen gesetzter Normen
- auch wenn sich nach Nissen der öffentliche Raum in öffentliche Freiräume (Grünflächen, Parks, Spielplätze, Straßenraum etc.) und institutionalisierte öffentliche Räume (Sportanlagen, Vereine, Ballett- und Musikschulen, Schulräume, Kirchenräume etc.) ausdifferenziert hat, gelten Zinneckers Aussagen immer noch:
- Waren- und Geldmarkt und Raum, in dem die Kinder ihre BürgerInnen-Rolle lernen
- der öffentliche Raum damit immer noch mit größter Sozialisationsfunktion!
3. Nach Geschlecht differenzierte empirische Ergebnisse zum Aufenthalt in öffentlichen Räumen
à allgemein: Untersuchungen zum Thema „Kindheit und Raum“ unter Einbeziehung der Variablen „Geschlecht“ weitegehend vernachlässigt
Kriterien zur Vergleichbarkeit der Ergebnisse:
à vergleichbarer kultureller und zeitlicher Kontext (deutsch und österreichische Kinder, Zeitraum von 1985 bis 1996)
à Befragung der Kinder selbst (Einnehmen der Akteurs-Perspektive)
à Befragung von Kindern zwischen 8 und 14
à Zuordnung zu vorangegangenen theoretischen Ansätzen: Kinder als Subjekte, d.h. eigenständig Handelnde
Ergebnisse:
à keine Bestätigung der These, dass ab den 70er Jahren Kinder nur noch wenig Zeit in öffentlichen Freiräumen verbringen
(30% der Kinder geben an, mehrmals in der Woche draußen zu spielen, 50% sind wenigstens einmal in der Woche draußen)
Konkrete quantitative Vergleiche mit früheren Kindergenerationen ist aufgrund fehlender empirischer Untersuchungen schwierig.
Aspekt der Verhäuslichung
à Auffallend:
Egal in welcher Gegend, Altersstufe oder sozialen Schicht: Jungen nutzen weit häufiger öffentliche Freiräume als Mädchen.
Mädchen wird allerdings auch häufiger der Aufenthalt draußen verboten (meist aus Angst vor sexuellen Übergriffen), außerdem müssen sie häufiger bei der Hausarbeit helfen.
Mehr noch als die Nutzungsfrequenzen unterscheiden sich die Nutzungsformen und Inhalte:
„Jungenhobbies“ liegen meist im sportlichen Bereich, während Mädchen sich her für den künstlerisch-ästhetischen und kulturellen Bereich oder für „verhäuslichte Sportarten (wie z.B. schwimmen oder Turnen)n interessieren.
à Mädchen sind eher als „verhäuslicht“ zu bezeichnen.
Aspekt der Institutionalisierung:
Umgekehrter Verlauf des Prozesses:
Mädchen: einst in Privaträumen ausgeübte Tätigkeiten verlagern sich in institutionalisierte Räume (z.B. Musizieren etc.)
Jungen: Einst im öffentlichen Freiraum ausgeübte Tätigkeiten verlagern sich in institutionalisierte Räume (z.B. Fußballspielen etc.) weiterlesen schließen
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