Referate Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Pro & Kontra
Vorteile
- Man kann möglicherweise den Unterricht selbst mitgestalten und sich eine gute Note sichern!
- irgendwie ist das Bild schon ganz interessant...
- Man kann daraus lernen,wie aus der gesamten Geschichte.
- bekam ne 1, weil es sehr ausführlich und interessant war, so mein Lehrer
Nachteile / Kritik
- Beansprucht Zeit, Geduld und Arbeit...
- doch wenn man zu lange davor sitzt, dreht man durch ;)
- Leider wird das Pro nicht realisiert.
- nichts
Tests und Erfahrungsberichte
-
Mukoviszidose (zystische Fibrose)
18.07.2003, 23:09 Uhr von
togri
Meine Testberichte habe ich alle bei Ciao unter dem gleichen Namen veröffentlicht!0Pro:
gibt es bei einer solchen Krankheit etwas positives?
Kontra:
siehe bericht, das sagt wohl alles aus
Empfehlung:
Nein
Mukoviszidose ist die am häufigsten vererbte Stoffwechselkrankheit in Deutschland. Mukoviszidose ist nicht heilbar, aber therapierbar. Obwohl sie viele Symptome einer Infektionskrankheit hat, ist Mukoviszidose nicht ansteckend!
Vorkommen der Krankheit
Etwa 8000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind in Deutschland an Mukoviszidose erkrankt. Etwa 5% (≈ 4 Millionen) der deutschen Bevölkerung sind Merkmalsträger. Jährlich werden etwa 300 erkrankte Kinder geboren und nicht alle erreichen das Erwachsenenalter.
Vererbung der Krankheit
Mukoviszidose wird autosomal-rezessiv vererbt. Gesunde Eltern können also nur ein krankes Kind zur Welt bringen, wenn beide Teile die Anlagen mitbringen. Wenn nur ein Elternteil erkrankt ist und das andere gesund, dann haben die Kinder zwar die Anlagen für die Krankheit, aber sie äußert sich nicht. Wenn ein Elternteil erkrankt ist und das andere die Anlagen für die Krankheit hat, dann sind die Kinder im Verhältnis 1:1 krank und haben die Anlagen für die Krankheit. Da die Fruchtbarkeit bei Mukoviszidose-Patienten stark eingeschränkt ist, ist es für sie ohnehin schwer Kinder zu bekommen, aber wenn sie Kinder bekommen, sind diese in jedem Fall auch krank.
Da es ja, wie oben aufgezeigt, sein kann, dass nicht nur ein Kind krank ist, sollten sich auch die Geschwister einem Schweiß-Test (siehe Diagnostik) unterziehen, da die Krankheit auch erst in Jugendjahren erkennbar sein kann.
Was ist Mukoviszidose?
Mukoviszidose wird ausgelöst durch einen Defekt am Chromosom 7, dem sogenannten CFTR-Gen („Cystic Fibrosis Conductance Transmembrane Regulator“). Bis heute sind etwa 900 verschiedene Abweichungen dieses Gens bekannt.
Das defekte Gen blockiert den Salz- und Wassertransport und den Stromfluss in bestimmten Zellen. Die Funktion einiger Organe wird eingeschränkt oder besteht überhaupt nicht mehr. Diese langsame aber stetige Verschlechterung der Stoffwechselfunktionen ist nicht aufzuhalten, kann aber entscheidend durch eine frühzeitige und intensive Behandlung verzögert werden.
Am meisten betroffen sind: Lunge, Nase, Nasennebenhöhlen, Bauchspeicheldrüse, Darm, Gallenwege, Keimdrüsen des Mannes und die Schweißdrüsen.
Symptome
Normalerweise wird Mukoviszidose schon im Säuglingsalter festgestellt. Mittlerweile kann man sie sogar schon pränatal feststellen (siehe Diagnostik), aber es kann auch sein, dass die Krankheit erst im Jugendalter festgestellt wird.
Die typischen Anzeichen für Mukoviszidose sind:- Verdauungsstörungen
- Darmschleimhautvorwölbungen aus dem After (Analprolaps)
- Akuter Darmverschluss (Ileus)
- Keuchhustenähnlicher chronischer Reizhusten
- Verschlossene Samenleiter
- Gelbsucht (Ikterus)
- Zäher, dickflüssiger Schleim der Atemwege, der bei einer Infektion auch grün-gelblich sein kann
- Extrem salzhaltiger Schweiß
- Blähbauch, dabei auch Durchfall du Blähungen, manchmal auch Verstopfung
- Gallenblasenentzündung und Gallensteine
- Massig, hell glänzender, faul riechender Stuhl
- Lange Erholungsphasen nach Infekten
- Auffällige Vorwölbung des Brustkorbes
- Nasenpolypen
Basisstörungen der Organe
Lunge und Bronchien:- Schleim kann nur unvollständig abgehustet werden
- zurückgebliebener Schleim guter Nährboden für Bakterien, die sich dort regelmäßig ansiedeln und zu entzündlichen Veränderungen der Lunge führen
- schwer zu beeinflussende Infektionen und Entzündungen führen fortschreitend zur Zerstörung von Lungengewebe und zu einer zunehmenden Beeinträchtigung des Gasaustausches, der O₂-Aufnahme und der CO₂-Abgabe.
- Belastbarkeit nimmt ab, u.a. durch allergische Reaktion der Lunge auf Schimmelpilze
Nase und Nasennebenhöhlen:- durch entstehende Nasenpolypen ist die Nasenatmung eingeschränkt, am Tage können Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche auftreten und man schnarcht
- Nasennebenhöhlenentzündung
Bauchspeicheldrüse:- Schleim verhindert Abfluss der für die Verdauung notwendigen Enzyme aus dem Organ
- Gestörte Fettverdauung, generelle Verdauung
- Fettiger, übelriechender, hell glänzender massiver Stuhl
- Gedeihstörungen mit Untergewicht
- Evtl. Diabetes mellitus
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Darm:- Darmverschluss (evtl. schon von Geburt an)
- Bauchschmerzen
- Gestörte Nahrungsaufnahme von Fett, Eiweiß, Vitaminen und Eisen
- Darmvorfall
Leber und Galle:- Störung der Leberfunktion (mit Gerinnungsstörungen)
- Gallensteine
- Pfortaderhochdruck mit erweiterten Blutgefässen in den Speiseröhren (wie Krampfadern), die zu Blutungen neigen
Fortpflanzungsorgane:- bei der Frau ist die Fruchtbarkeit erschwert aber möglich
- Männer sind meist zeugungsunfähig
Schweißdrüsen - Schlappheit durch Salzverlust (besonders bei Säuglingen im Sommer)
Die Störungen sind immer unterschiedlich ausgeprägt, es können auch nur einzelne Organe geschädigt sein und das Ausmaß der Organschäden ist immer verschieden.
Komplikationen- Atemnot
- Lungenbereiche fallen in sich zusammen
- Ein ganzer Lungenflügel platzt
- Chronische Bronchitis
- Lungenentzündung
- Pilzinfektion der Lunge
- Asthma bronchiale
- Funktionsverlust der Bauchspeicheldrüse
- Diabetes mellitus
- Leberschrumpfung (~zirrhose)
- Schock durch Flüssigkeitsverlust und Überhitzung
Diagnostik
Die Diagnose kann in verschiedenen Altern und mit unterschiedlichen Methoden erfolgen. Je früher die Krankheit jedoch erkannt wird, umso größer sind die Aussichten schlimmste Folgen zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern.
Vor der Untersuchung, wenn pränatal oder im Zuge der U2 (3.-5. Lebenstag) nichts festgestellt wurde, traten in der Familie allerdings schon Fälle von Mukoviszidose auf oder Anzeichen lassen darauf schließen.
Folgende Methoden der Diagnose gibt es:- Schweiß-Test: Dies ist die häufigste Methode, bei der die Salzkonzentration im Schweiß der Patienten gemessen wird, da die Konzentration bei Erkrankten erheblich höher ist, als bei gesunden Menschen.
- Pränatale Genanalyse im Fruchtwasser (Zellgewinnung durch Fruchtwasserpunktion in der 14.-16. Schwangerschaftswoche)
- Gewebeproben aus dem Mutterkuchen (entnommen zwischen der 8. und 12. Schwangerschaftswoche) können Hinweise auf die Krankheit geben
- Bestimmung des Enzyms Trypsin im getrockneten Filterpapierblut im Zuge der U2
- Röntgenaufnahme: Hierbei werden Blockaden der Luftwege erkenntlich.
- Laboruntersuchungen: Hiermit wird Aufschluss über Verstopfungen der Bauchspeicheldrüsen- und Gallengänge und über die Leberfunktion gegeben.
- Vorbeugend wird auch eine Stammbaumanalyse durchgeführt.
- Vorbeugend wird bei gesunden Geschwistern ein Schweißtest gemacht.
- Eine erhöhte Spannung kann an der Nasenschleimhaut oder an Gewebeproben aus dem Darm nachgewiesen werden.
- Im Schleim werden bestimmte Keime nachgewiesen.
Therapie
Neben den nachfolgend aufgeführten Therapiemöglichkeiten wird in Zukunft auch eine Gentherapie möglich sein.- Die Behandlung und Erhaltung der Lunge steht an erster Stelle und so werden Schleim und Eiter regelmäßig entfernt.
- Erkrankte müssen ihr ganzes Leben lang Medikamente, d.h. Antibiotika, Enzyme der Bauchspeicheldrüse und Schleimverflüssiger, einnehmen
- Sie müssen regelmäßig inhalieren
- Sie müssen täglich spezielle Atemtherapien, krankengymnastische Übungen und Klopftherapien (/-drainagen) machen (lassen)
- Außerdem müssen sie ihre Nahrung anpassen. Erkrankte können zwar normal essen, aber durch die schlechte Verdauung müssen sie die normale Nahrung, die eiweiß- und kalorienreich sein muss, ergänzen:
- durch Vitaminpräparate
- durch Elektrolyte (ersetzen Salze und Flüssigkeit)
- durch Verdauungsenzyme
- Masern-, Pneumokokken- und Grippe-Impfungen sind lebenswichtig
- Wenn nichts anderes mehr hilft, steht eine Lungentransplantation an. Hierbei liegt die Überlebensrate bei etwa 60%.
Erkrankte Kinder müssen ständig ärztlich betreut und überwacht werden, so dass ein normales Leben für sie kaum möglich ist.
Alle drei Monate steht für die Erkrankten eine Nachkontrolle im Krankenhaus an.
Lebenserwartung
Die Lebenserwartung von Mukoviszidose-Patienten liegt heute mit einem Alter von durchschnittlich 30 Jahren weit höher als vor 15 Jahren. 1980 lag das Durchschnittsalter bei 8 Jahren und nur jeder hunderste Erkrankte wurde volljährig. Heutzutage liegt das Durchschnittsalter bei etwa 15 Jahren und jeder dritte wird volljährig. Die Forschung ermöglicht aber ein immer längeres Leben, nicht zuletzt durch die Gentherapie.
Ich habe dieses Referat vor einigen Wochen in unserem Biokurs zum Thema Erbkrankheiten gehalten und 14 Punkte dafür bekommen. :))) - Verdauungsstörungen
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Besuch in einem Gerichtsverfahren - Objektive Beobachtung und Schlußfolgerung eines Gerichtsbe
25.05.2002, 19:09 Uhr von
werwoelfin666
Seid mir alle recht herzlich gegruselt hier bei YOPI! Ich bin Anja, 31 Jahre alt und wohne in ...Pro:
Schläge sind keine vertretbaren Argumente
Kontra:
Gehen nicht jedem von uns in bestimmten Situationen mal die Nerven durch?
Empfehlung:
Nein
1. Der erste Eindruck
Keiner geht, denken wir gerne in ein Gerichtsgebäude, denn das verbindet man immer mit Ärger, egal ob als Kläger oder Angeklagter.
Wir allerdings waren durch unseren Dozenten in einer weitaus besseren und vor allem interessanten Situation. Da er als ehrenamtlicher Schöffe tätig ist, ermöglichte man es uns eine Gerichtsverhandlung live mitzuerleben. Zum Glück kennen die meisten von uns das Gericht nur aus dem Fernsehen. Deshalb möchten wir nun ein paar persönliche Eindrücke schildern, ob eine Verhandlung nun tatsächlich abläuft wie bei „Barbara Salesch“ oder aber eigentlich ganz anders.
1.1. Das Gerichtsgebäude
Zunächst wäre da erst einmal das Zwickauer Gerichtsgebäude:
Das Gerichtsgebäude der Stadt Zwickau befindet sich in zentraler Lage auf dem Platz der Deutschen Einheit unsere Stadt nicht weit vom Schwanenteich entfernt!
Es wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut, und wurde erst kürzlich neu restauriert!
1.2 Der Gerichtssaal
Die Gerichtssäle (zwei davon haben wir im Laufe des Verfahrens kennengelernt) waren wesentlich kleiner als wir es erwarteten. Wahrscheinlich sind unsere Vorstellungen zu sehr von amerikanischen Filmen beeinflußt. Er ist relativ einfach und schlicht gehalten, und ist mit einer Anklagebank, einer Anwaltsbank, einem Zeugenstuhl, 4 Sitzreihen aus Holz für ca. 30 Personen und dem Richtersitz für Schöffen und
Richter ausgestattet! Alles strahlt eine gewisse Förmlichkeit und Kälte aus. Wir können uns vorstellen, daß das schon eine gewisse einschüchternde Wirkung auf den Angeklagten hat. Und damit haben wir gleich eine Brücke zu Punkt:
1.3. Die Gerichtsatmosphäre
Die Gerichtsatmosphäre kann man nur als sehr förmlich bezeichnen. Man fühlt die Anwesenheit und Ausführung der Staatsmacht, und das soll ja auch, vor allem für den Schuldigen, so sein. Das Gericht strahlt eine gewisse Würde aus; man hat in diesen Hallen einfach Respekt.
Die Lage im Saal war sehr gespannt, da sich ja 2 gegnerische Parteien gegenüberstanden. Auch zwischen dem Verteidiger der angeklagten Person und dem gegnerischen Anwalt kam es oftmals zu verbalen Auseinandersetzungen.
Für uns als Zuschauer waren die 2 Tage bei Gericht zwar sehr interessant, aber teilweise auch etwas unangenehm, da man sich wie ein sensationslüsterner Spanner bei einem Autounfall vorkommt.
2. Die Beteiligten an einem Strafverfahren
Unter diesem Punkt soll nun einmal näher erläutert werden, welchen verschiedenen Personen man bei einem Gerichtsverfahren begegnet:
2.1. Die Aufgaben der Beteiligten
In unserem Fall gab es eine Geschädigte, die den Herrn F. aus P. vor 2 Jahren wegen Beleidigung, Körperverletzung und erschwerend Vergewaltigung bei der Polizei angezeigt hatte.
Die Polizei gab die Anzeige an die Staatsanwaltschaft weiter.
Somit ist der Staatsanwalt der Hauptkläger.
Die Geschädigte, Frau C., trat als Nebenklägerin auf und war mit Ihrer Anwältin bei der Verhandlung anwesend.
Der Angeklagte Herr F. wurde von seinem Anwalt, dem Verteidiger, begleitet.
Als Hauptperson empfanden wir den Richter.
Er hat die schwere Aufgabe objektiv und unparteiisch über Recht und Unrecht zu entscheiden. Ihm zur Seite standen die ehrenamtlichen Schöffen, welche „Im Namen des Volkes...“ zusammen mit dem Richter das Urteil fällen müssen.
Außerdem traten noch mehrere Zeugen sowie 2 sachverständige Gutachter, in diesem Fall 2 Ärzte bei denen der Beklagte und die Nebenklägerin in Behandlung waren, in Augenschein.
Sie alle haben die Aufgabe bei der Urteilsfindung mit Beweisen, Indizien und Fakten behilflich zu sein.
3. Der Ablauf der Hauptversammlung
3.01. Eröffnung der Hauptversammlung
Zur Eröffnung der Hauptversammlung erscheint der Richter und die Schöffen. Sie werden von den restlichen Anwesenden stehend empfangen, bis diese vom Richter zum Platz nehmen aufgefordert werden.
3.02. Belehrung der Zeugen und Sachverständigen
Anschließend ermahnt der Richter die anwesenden Zeugen und Sachverständigen im Interesse des Klägers und auch des Angeklagten die Wahrheit zu sagen. Er weißt sie auf die möglichen schwerwiegenden Folgen von Falschaussagen hin. In diesem Fall würden sie sich selbst strafbar machen.
3.03. Vernehmung des Angeklagten zur Person
Danach wurde der Angeklagte Herr F. zu seiner Person befragt. Durch die Überprüfung seiner Personalien stellt der Richter nochmals sicher, daß es sich auch um die richtige Person handelt.
3.04. Verlesung des Anklagesatzes
Im Anschluß daran verlas der Richter den Anklagesatz.
Aus dem Anklagesatz ging in unserem Fall folgendes hervor:
Frau C. beschuldigte Herrn F., sie am Himmelfahrtstag des Jahres 1999 erst u. a. mit rassistischen Äußerungen beleidigt zu haben, sie dann anschließend körperlich in Form von Schlägen verletzt und desweiteren mit Gewalt den Geschlechtsverkehr herbeigeführt zu haben.
Der Staatsanwalt forderte im Falle eines Schuldspruches eine Haftstrafe von insgesamt 3 Jahren und 2 Monaten sowie die Kostenübernahme des gesamten Strafverfahrens.
3.05. Belehrung des Angeklagten über Aussagefreiheit
Nach der Verlesung des Anklagesatzes wurde Herr F. über sein Recht zur Aussagefreiheit durch den Richter aufgeklärt.
Um Ihnen das Recht auf Aussagefreiheit näher zu erklären, haben wir für Sie im Internet nachgeforscht:
Recht zu schweigen - Recht zu lügen?
Der Beschuldigte hat die uneingeschränkte Aussagefreiheit oder anders gesagt: Dem Beschuldigten steht das Recht zu schweigen - und das Recht zu lügen zu.
Zunächst eine einfache Darstellung, was das sogenannte Schweigerecht beinhaltet:
Schweigen bedeutet in diesem Zusammenhang nicht, dass der Beschuldigte kein Wort sagt. Es geht nur darum, ob er etwas zum Tatvorwurf sagt oder nicht. So kann der Beschuldigte, der von seinem Schweigerecht Gebrauch machen möchte, umfangreich Antwort geben zu seinem Namen, seiner Adresse und seinem Beruf (also zu den persönlichen Angaben). Würde er aber, nach seinem Aufenthalt zur Tatzeit befragt, beispielsweise sagen: "Da war ich nicht", so hat er sich bereits zum Tatvorwurf eingelassen. Auf diese Frage hätte er dann schweigen müssen: Wer schweigt, darf auch nicht bestreiten.
Natürlich ist es aber gerade Sinn und Zweck der Aussagefreiheit des Beschuldigten, dass er selbst entscheiden kann, ob er schweigt oder nicht. Der Beschuldigte soll die ihm am zweckmäßigsten erscheinende Verteidigungsart wählen.
Wer schweigt, muss dies aber auch durchhalten: Wer schweigt, darf nicht bestreiten.
Der Satz "Wer schweigt, darf nicht bestreiten" zielt auf die Wertung des Schweigens als Neutrum. Es ist gemeint, dass die Wertung des Schweigens nur dann neutral ist, wenn von dem Schweigerecht von Anfang an Gebrauch gemacht worden ist.
Denn nur, wenn der Beschuldigte sich nicht, auch nicht nachträglich, zum Tatvorwurf einläßt, kann das Schweigen nicht zum Nachteil des Beschuldigten ausgelegt werden.
Wer aber teilweise schweigt und teilweise redet - und sei es auch, dass er bestreitet -, dem kann das Schweigen mit der - wie im täglichen Leben auch üblichen- Fragestellung: "Warum schweigt er jetzt? Hat er was zu verbergen?" zum Nachteil gereichen.
Neutral heißt, dass die Polizei / Staatsanwaltschaft / das Gericht dem Schweigenden, der von Anfang von seinem Schweigerecht Gebrauch gemacht hat, das Schweigen nicht als Indiz dafür, dass er etwas zu verbergen hat, anlasten darf und dass der Beschuldigte nicht als Beweismittel zur Verfügung steht. Die Polizei / Staatsanwaltschaft hat also weitere Beweise zu ermitteln.
Belehrungspflicht: Auf das Schweigerecht wird der Beschuldigte hingewiesen in Vernehmungssituationen und vor Gericht. Nicht hingewiesen werden muss der Beschuldigte hingegen bei anderen Zwangsmaßnahmen wie z.B. der Durchsuchung. Das bedeutet, dass das, was der Beschuldigte dort sagt, als Spontanaussage als Beweis verwertbar ist.
3.06. Vernehmung des Angeklagten zur Sache
Auch zur anschließenden Vernehmung des Beschuldigten fanden wir einen interessanten Artikel im Internet:
Beschuldigtenvernehmung
Der Beschuldigte kann vernommen werden
im Ermittlungsverfahren durch die Polizei, §§ 163 a Abs. 4, 136 StPO, durch die Staatsanwaltschaft, §§ 163 a Abs. 3, 136 StPO, und durch den Ermittlungsrichter, §§ 115 Abs. 2 u. 3, 128, 136, 164 StPO.
Zur Abgrenzung zwischen verwertungsfähiger Spontanaussage und dem Verwertungsverbot nach §§ ... unterliegenden Aussage unter Verstoß gegen die Belehrungspflicht ist die Definition der Vernehmung wesentliche:
Eine Vernehmung liegt vor, wenn...
der Vernehmende der Auskunftsperson in amtlicher Eigenschaft gegenübertritt
und in dieser Eigenschaft eine Auskunft verlangt
(BGH StV 1996, 465; BGHSt 40, 211, 213).
Wie bereits gesagt, besteht Belehrungspflicht aber nur in Vernehmungssituationen. Nach der Definition der Vernehmung besteht somit gerade dann keine Belehrungspflicht, wenn die Frageperson nach außen hin keine amtliche Eigenschaft aufweist. Die Praxis, Beschuldigte durch heimliche Ermittlungsmethoden auszuhorchen, unterliegt damit geringeren Anforderungen in Bezug auf die Ermöglichung der Ausübung des Schweigerechts als die Praxis der amtlichen Vernehmung des Beschuldigten.
Hierbei wird in bedenklicher Weise gegen den nemo-tenetur-Grundsatz verstoßen. Bendler spricht bezüglich des Schweigerechts davon, dass es eines der "(...) wichtigsten prozessualen Rechte (...)" des Beschuldigten sei, das "(...) ihm von Verfassungs wegen aus Achtung vor der Menschenwürde gewährleistet ist." (Wolfgang Bendler, in: Grundlagen der Strafverteidigung, Hrsg.: Ziegert, 2000, S. 68). Der BGH aber erkennt die Tätigkeit der heimlichen Ermittler in ständiger Rechtsprechung an mit dem etwas lapidaren Argument - sinngemäß -, dass es anders nunmal nicht funktioniere mit der Strafverfolgung: "So würde ein solcher Vernehmungsbegriff auch auf Ausführungen zutreffen, die ein Verdeckter Ermittler im Rahmen seiner Tätigkeit beim Beschuldigten hervorgerufen hat; mit dem Sinn und Zweck der §§ 110 ff. StPO wäre das nicht zu vereinbaren." (BGH StV 1996, 465). Dabei ist die Rechtsgrundlage nicht für die Tätigkeit aller heimlichen Ermittler - denn es gibt mehr als die Verdeckten Ermittler, deren Rechtsgrundlage §§ 110 ff. StPO ist - zweifelsfrei. Hierzu siehe auch bald das Kapitel: "Verdeckte Ermittler und andere heimliche Ermittler", den die Verfasserin zu dem großen Kapitel des Abgehörtwerdens hinzufügen möchte.
Nemo-tenetur-Grundsatz:
Nach höchstrichterlicher Rechtsprechung ist niemand verpflichtet, aktiv zu seiner eigenen Strafverfolgung beizutragen (BVerfGE 56, 37 (43); BGHSt 38, 214; 34, 39 (46)).
Im Fall der Spontanaussage fehlt es zwar nicht an dem Gegenübertreten in amtlicher Eigenschaft, aber an dem Auskunft-Verlangen. Es herrschen deshalb auch hier keine besonderen Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen für die Frage der Verwertung einer solchen aus eigenem Antrieb geleisteten Aussage
Die Vernehmung des Angeklagten Herrn F. fanden wir sehr interessant.
Lt. Seiner Aussage war es das erstemal, wo er sich ausführlich vor Gericht zur Sache äußern durfte.
Am Anfang wunderten wir uns über die vielen Dinge, über die der Richter Herrn F. befragte und die unserer Meinung nach teilweise gar nichts mit der Anklage zu tun hatten. Im Laufe des Prozesses wurde uns allerdings klar, daß sich der Richter und die Anwesenden dadurch ein besseres Bild von dem Angeklagten machen konnten.
Herr F. erzählte erst einmal von seiner Kindheit. Er stammt aus einer kinderreichen Familie; hat insgesamt noch 7 Schwestern. Zu seinen Eltern und Geschwistern hat er ein gutes familiäres Verhältnis. Einige Familienmitglieder waren auch als Zeugen anwesend. Bekanntermaßen ist in solchen großen Familien das Geld immer etwas knapp und so kann man es Herrn F. nicht verübeln, das er nach der 8. Klasse von der Schule abging, um Geld zu verdienen. Er absolvierte zunächst eine Lehre zum Fleischer. Da ihm dieser Beruf allerdings nicht so zusagte, nahm er anschließend einen Job im Straßenbau an. Momentan arbeitet er seit einigen Jahren als Putzer bei einer Maurerfirma. Da der Firmensitz in den alten Bundesländern ist, hält sich Herr F. nur am Wochenende zu Hause auf. Sein Arbeitsleben wurde nur in einem Fall von 1 Jahr Arbeitslosigkeit unterbrochen, da Herr F. von seiner damaligen Lebensgefährtin, der Nebenklägerin Frau C., genötigt wurde die Arbeit auf Montage einzustellen und sich in Sachsen nach einem Job umzusehen. Wir glauben, daß Herr F. im Job seinen Mann steht, denn er wurde nach vergeblicher Arbeitssuche im Osten von seinem ehemaligen Chef erneut eingestellt.
Seine erste Freundin hatte Herr F. mit ca. 17 Jahren. Die Beziehung hielt ungefähr 6,5 Jahre und aus ihr stammt sein heute 13 Jahre alter Sohn. Da man sich auseinander gelebt hatte, trennte man sich im gegenseitigen Einvernehmen. Herr F. gab an, seinen Sohn so oft es ihm möglich ist zu sehen und auch mit der Kindesmutter ein gutes Verhältnis zu haben.
Nach ca. 4 Beziehungen, die alle von kürzerer Dauer waren, lernte Herr F. 1997 in der Disco die Nebenklägerin Frau C. kennen.
Er glaubte, in ihr die Frau seines Lebens gefunden zu haben, erzählte aber, daß der erste Ärger bereits nach 2 Monaten losging. Frau C. wurde urplötzlich depressiv und verschwand dann, ohne eine Nachricht zu hinterlassen, einfach für mehrere Tage. Verständlich, daß Herr F. sich Sorgen machte! Dieses Szenario wiederholte sich immer wieder!
Irgendwann öffnete sich Frau C. Herrn F. und erzählte ihm von ihren seelischen Problemen. Sie war lt. Ihrer Aussage im Kindheitsalter von Ihrem Vater sexuell mißbraucht worden und ihre Mutter hätte dann auch noch die Anklage gegen ihn zurückgezogen.
Doch nicht nur diese Sachlage verursachte Beziehungsprobleme. Durch die Auswärtstätigkeit des Herrn F. kam es immer wieder zu Seitensprüngen von Seiten der Frau C.
Die Situation eskalierte am Männertag 1999. Das Paar hatte schon zu Mittag kleine Streitereien. Man begab sich anschließend zu einer Feier in eine Gartenanlage. Obwohl eine ausgelassene Stimmung herrschte verhielt sich Frau C. auffallend still. Nachdem man ihren kleinen Sohn zusammen mit Herrn F. ´s Nichte als Babysitter am Abend nach Hause gebracht hatte, feierte man in der Wohnung einer von Herrn F. ´s Schwestern weiter. Dort flirtete Frau C. dann mit einem anderen Mann, was Herrn F. noch mehr in Rage brachte. Diese steigerte sich noch, als Herr F. auf dem Nachhauseweg in einer Gaststätte Zigaretten holte, wieder nach draußen kam, und Frau C. abermals mit 3 Männern flirtend auf der Straße vorfand.
Er beschimpfte Sie als Hure und Schlampe, versetzte ihr einen Stoß und schlug auch lt. seiner Aussage mit der flachen Hand zu.
Der Alkohol hätte an diesem Tag allerdings keine Rolle gespielt, da Herr F. keinen Schnaps und insgesamt nur ca. 5 Fl. Bier getrunken hätte.
Zu Hause angekommen, nahm man aus dem Ehebett eine Matratze um der Nichte eine Schlafstätte zu bereiten.
Frau C. weinte und begab sich auf die Couch um zu schlafen. Das gefiel Herrn F. nicht und er nötigte sie, ins Bett zu kommen. Um sie zu beruhigen, legte er den Arm um sie. Herr F. sagte des weiteren aus, er wäre psychisch nach dem Streit gar nicht in der Lage gewesen einen Geschlechtsverkehr auszuführen.
Am nächsten Tag zog Herr F. aus der gemeinsamen Wohnung aus und wurde 2 Wochen später plötzlich zur Polizei vorgeladen, wo er zum ersten Mal etwas von den Vorwürfen der Vergewaltigung erfuhr.
Abschließend sagte er aus, daß er Frau C. ein paar Monate später zufällig beim Einkaufen wiedersah. Man traf sich öfter, zog abermals zusammen und hatte auch Geschlechtsverkehr bis man sich letztendlich im Jahr 2000 trennte.
3.07. Beweisaufnahme (Zeugen, Gutachter, etc.)
Nach der erfolgten Vernehmung des Herrn F. sollten nun die Zeugen zu Wort kommen. Leider mußten wir den Gerichtssaal erst einmal für die nächsten 3 Stunden verlassen, da die Nebenklägerin für die Zeit Ihrer Aussage den Ausschluß der Öffentlichkeit mit der Begründung beantragte, daß Details aus ihrem Intimleben zur Sprache kommen würden, die für die Öffentlichkeit nicht von Belang wären. Der Richter entsprach diesem Wunsch, was wir sehr schade fanden, da wir um uns eine bessere Meinung zu bilden, gerne die Gegenseite angehört hätten.
Nachdem wir wieder den Saal betreten durften, sagte die Mutter von Frau C. aus. Für unsere Studie und das anschließende Urteil von Belang ist folgende Aussage von ihr. Frau C. kam am morgen nach dem Männertag zu ihrer Mutter und erzählte ihr, sie wäre von Herrn F. vergewaltigt worden. Daraufhin gab diese ihr den Rat einen Frauenarzt aufzusuchen. Dieser Rat wurde von Frau C. allerdings erst 4 Tage später befolgt, mit der Begründung, sie würde sich schämen, da sie erst 2 Wochen zuvor wegen Kinderwunsch bei ihm in Behandlung war. Bei uns und dem Richter stellte sich die Frage: Gibt es in P. nur einen Frauenarzt?
Eine weitere Zeugin, die Nichte des Herrn F., wurde ebenfalls angehört. Sie gab an, in der besagten Nacht keinerlei Kampfgeräusche oder Lärm, der unserer Meinung nach bei einem ungewollten Geschlechtsverkehr entstehen muß, gehört zu haben.
Ebenfalls gehört wurde der Arzt, bei dem sich Frau C. nach 4 Tagen vorstellte. Er bestätigte mit seiner Aussage die Anklage wegen Körperverletzung, da er bei Frau C. Hämatome und Schürfwunden u. a. im Gesicht und auch an der Außenseite der Oberschenkel feststellen konnte.
Die Schwester des Herrn F. verweigerte ihre Aussage mit Verweis auf die lange Zeitspanne welche seit dem Männertag 1999 bis zur jetzigen Verhandlung vergangen ist.
Die Aussagen der Mutter des Herrn F. waren für das Urteil ebenfalls nicht von großer Bedeutung.
Nach diesen Zeugenaussagen wurde das Verfahren auf einen weiteren Gerichtstag verlegt. An diesem sollten 2 Gutachter zu Wort kommen.
Da hatten wir einmal einen Psycholgen. Bei ihm waren sowohl der Beschuldigte als auch die Nebenklägerin in Behandlung. Herr F. absolvierte eine große Zahl von Sitzungen bei ihm, da er mit seinen Beziehungsproblemen nicht zurecht kam. Später wurde Frau C. hinzugezogen. Bei Einzelsitzungen widersprachen sich die Aussagen des Paares. Bei den gemeinsamen Sitzungen kamen die Probleme überhaupt nicht zur Sprache.
Nach ihm hatte noch ein unabhängiger Gutachter das Wort, welcher den gesamten Prozeß mit verfolgte. Er äußerte die Meinung, daß Herr F. jetzt im vollen Besitz seiner geistigen Kräfte gewesen wäre, und das mit Sicherheit auch zum Zeitpunkt der Tat der Fall war. Als er sich zu Frau C. äußern wollte, gebot der Richter Einhalt, um zu eine beeinflussende Äußerung zu verhindern.
3.08. Schlußplädoyers
Nachdem alle Zeugen gehört worden waren, hielt der Verteidiger des Angeklagten sein Schlußplädoyer. Er befand Herrn F. der Körperverletzung schuldig, denn die Schläge hatte er erwiesener Maßen ausgeführt und sie auch zugegeben. Bezug nehmend auf die Anklage der Vergewaltigung kenne er seinen Mandanten jetzt lange genug und würde Herrn F. verstehen und auch glauben, daß er keine Tat zugeben würde, die er nicht begangen hätte. Auch schenke er der Aussage von Frau C. nur wenig Glauben. Er konnte genauso wenig wie wir nachvollziehen, wieso man nach solch schweren Verletzungen wie einer Vergewaltigung und Körperverletzung erst nach 4 Tagen zum Arzt und erst nach 14 Tagen zur Polizei geht.
Nun „hatte der Staatsanwalt das Wort“! Er plädierte für insgesamt 2 Jahre und 6 Monate Freiheitsentzug mit Hinweis auf die seelischen Schäden, die Frau C. durch die Tat davongetragen hätte.
Die Anwältin der Frau C. äußerte in ihrem Plädoyer, daß Frau C. in allen 3 Anhörungen des Verfahrens immer die gleichen Aussagen getroffen hätte und deswegen glaubhafter wäre als Herr F., da dieser sich doch des öfteren widersprochen hätte.
Der Verteidiger des Herrn F. wies dann den Staatsanwalt noch einmal daraufhin, das seine Forderungen total überhöht und ungültig wären, da sie im Berufungsverfahren immer kleiner als das vorangegangene Urteil sein müssen. Er kündigte an, im Falle einer Verurteilung wegen Vergewaltigung in Revision zu gehen. Herr F. stimmte seinem Verteidiger zu.
3.09. Beratung und Abstimmung
Von unserem Dozenten erfuhren wir, daß der Richter mit den Schöffen viele Stunden beraten hat, welches Urteil gefällt werden soll. Der Richter weißt die Schöffen gegebenenfalls auf Gesetze hin, welche sie bei ihrer Entscheidung mit berücksichtigen müssen. Sie versuchen, sich dabei nicht von Emotionen leiten zu lassen.
3.10. Urteilsverkündung
Die Urteilsverkündung fand am 16.05.2002 um 16:00 Uhr statt.
Es waren eine neue Staatsanwältin sowie ein neuer Verteidiger anwesend. Diese mußten erst neu vereidigt werden.
Anschließend wurde das in erster Instanz gefällte Urteil aufgehoben.
Das neue Urteil lautete wie folgt:
Der Angeklagte wurde zu einer Freiheitsstrafe von 1 Jahr wegen Körperverletzung, Nötigung und Beleidigung verurteilt. Die Haftstrafe wurde auf 3 Jahre Bewährung ausgesetzt.
Weiterhin hat Herr F. eine Geldstrafe in Höhe von 600,- Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zu zahlen.
In den 3 Jahren Bewährungszeit muß er jeden Ortswechsel bzw. jede einschneidende Veränderung in seinem Leben sofort offen legen.
Im Falle einer Nichtbewährung oder einer böswilligen Zurückhaltung der Geldstrafe müßte er sofort die Haftstrafe antreten.
Herr F. wurde darüber aufgeklärt, daß er innerhalb einer Woche gegen das Urteil durch seinen Anwalt Revision beantragen könne.
Nach Ablauf dieser Frist gilt das Urteil als rechtskräftig!
4. Eindrücke aus der Verhandlung
Wie bereits erwähnt, war es für uns sehr interessant so eine Gerichtsverhandlung live und in Farbe mitzuerleben. Wir haben auch erkannt, wie schnell es leider oftmals passieren kann, daß man selbst auf dem Anklagestuhl sitzt.
Manche Dinge die uns anfänglich kurios vorkamen, z. B. daß Herr F. vom Richter befragt wurde, was für eine Biersorte und wieviel davon er am Männertag vor 3 Jahren getrunken hat, bekamen später einen Sinn.
Herr F. hat sich in seinen Aussagen ab und zu in belanglosen Sachen widersprochen, was aber nicht unbedingt schlecht gewertet wurde, da das nach so einem Zeitraum menschlich erscheint. Die Aussagen von Frau C. stimmten bis aufs Detail überein, was uns wie einstudiert vorkam.
Allerdings ist es garantiert sehr schwierig eine Entscheidung zu fällen, die nicht von Gefühlen geleitet wird, da man sich meist ein eigenes Bild von den Menschen bildet, mit denen man es zu tun hat.
Da wir nur Herrn F. ´s Aussage beiwohnen konnten, können wir leider auch nur den Eindruck von ihm wiedergeben. Er kam uns sehr bedächtig, etwas schüchtern und überhaupt nicht wie ein gewalttätiger Schlägertyp vor. Der Schein kann zwar manchmal trügen, aber da Herr F. wußte, daß sich eine Schuldzugabe strafmildernd auswirken würde, hätte er sicher nicht das Verfahren noch mal aufgerollt, wenn er die Vergewaltigung wirklich begangen hätte.
Einen negativen Eindruck hinterließ der Staatsanwalt bei uns, weil solche Ausdrücke wie „Pack schlägt sich, Pack verträgt sich“ sind eines Vertreters der Justiz nicht würdig.
Eindrucksvoll war auch die Beobachtung des Richters. Er wirkte teilweise gelangweilt und desinteressiert, manchmal auch zynisch. Im Endeffekt war das aber gut geschauspielert und lockte sicher manche der Anwesenden auf eine falsche Fährte. Bei uns hat es zu mindestens geklappt. Bei der Urteilsbegründung verblüffte er uns mit seiner Spitzfindigkeit.
Herrn F. sah man seine Erleichterung über das milde Urteil förmlich an.
5. Wie würden Sie entscheiden?
Sicherlich sind wir etwas voreingenommen, da wir nur die Aussage des Herrn F. hören konnten und nicht die der Gegenpartei.
Aber wir fällten unser Urteil nach mehreren Gesichtspunkten:
1. Die Sache mit dem zu späten Arzt- und Polizeibesuch
2. Warum hörten die Kinder (damals 5jähriger Sohn von Frau C. und
14jährige Nichte von Herrn F.), die sich in der Wohnung aufhielten,
nichts?
3. Wenn ein Mann mich geschlagen und dazu noch brutal
vergewaltigt hat, wie kann ich dann noch einmal mit ihm unter ein
Dach ziehen?
4. Schläge sind unverzeihlich und keine Argumente! Aber ist es nicht verständlich, daß einem, wenn man immer wieder belogen und
hintergangen wird, irgendwann die Nerven durchgehen?
Wie hätten wir uns in der Situation verhalten?
Wir „plädieren“ für eine milde Bewährungsstrafe wegen Körperverletzung! Die Begriffe „Schlampe“ oder „Hure“ sind für uns keine Beleidigungen, da sich Frau C. offensichtlich wie eine solche verhalten hat. Die anderen Beleidigungen wie z. B. „Du bist nicht arich und gehörst auf den Grill!“ hat Herr F. nicht zugegeben und sie konnten auch nicht nachgewiesen werden. Wir meinen, sie sind von Frau C. erfunden wurden um Herrn F. noch zusätzlich durch rechtsradikale Äußerungen zu schaden.
6. Urteil
Das Urteil wurde unter Punkt 3.10. bereits näher von uns erläutert. Wir sind damit vollauf zufrieden. Es erging wirklich „Im Namen des Volkes“, denn die Meinungen beim Austausch in unserer Klasse stimmten größtenteils alle mit uns überein.
7. Gefühle und Meinungen
Unsere Gefühle und Meinungen haben wir ja schon in den vorangegangenen Punkten teilweise einfließen lassen und zum Ausdruck gebracht.
Herr F. ist in unseren Augen eigentlich ein armer Kerl, der in seiner Liebe zu Frau C. teilweise hörig war. Deshalb ja auch seine Besuche beim Psychologen. Frau C. nutzte seine Gutmütigkeit gekonnt aus, z. B. fuhr er ihre Umzüge und unterstützte sie finanziell. Als er dann endlich die Nase voll von ihr hatte, wollte sie ihn durch die Anschuldigungen bewußt schaden. Leider hat er es verpaßt eine Gegenanklage wegen Verleumdung anzustrengen.
Es ist schlimm, wie leicht man einen Menschen nur durch Rufmord in das soziale Abseits katapultieren kann.
Hätte der Richter und die Schöffen nicht so objektiv und „im Zweifelsfalle für den Angeklagten“ entschieden hätte Herr F. 3 Jahre seines Lebens hinter Gittern verbracht, würde als vorbestraft gelten, was in unserer Gesellschaft besonders schlimm ist, und hätte dazu auch noch einen ganzen Berg Schulden auf dem Hals.
Wir wünschen Herrn F. für seine Zukunft, daß er aus dieser Sache gelernt hat!
Wie hat der Richter so schön bemerkt: „Die Bewährung wurde ausgesprochen weil Herr F. sehr gut in der Familie und im Berufsleben integriert ist und seine Straftaten nur im Zusammenhang mit Frau C. standen.“ Er ist vorher und hinterher nie straffällig geworden und wird es mit Sicherheit auch nicht mehr werden! weiterlesen schließen -
Die Machtergreifung Hitlers
20.08.2002, 15:38 Uhr von
Cerebro
Ein Mann aus Kreta sagte einmal: " Alle Menschen aus Kreta sind Lügner!!"Ich komme jetzt ins letz...Pro:
Man kann daraus lernen,wie aus der gesamten Geschichte.
Kontra:
Leider wird das Pro nicht realisiert.
Empfehlung:
Nein
Die Machtergreifung Hitlers vollzog sich hauptsächlich im Jahre 1933,und fand ein Jahr später ihren Abschluss.
Dennoch möchte ich früher beginnen,und bemerken,dass Hitler erst für den Aufschwung der NSDAP und der rechtsgerichteten Bewegung gesorgt hat. Seine Redegewandheit und sein Fähigkeit die Massen zu begeistern ermöglichten ihm einen schnellen Aufstieg innerhalb der Partei, und der Partei mehr Populariät.In Bevölkerung fand die bisher unbekannte Idee "Nationalismus" und "Sozialismus" zu kombinieren ,großen Anklang.
Nun sollte allgemein bekannt sein,dass nach dem ersten Weltkrieg bis zum dritten Reich die Weimarer Republik bestand hatte. Sie trug das ihrige dazu bei,dass Hitler die Machtergreifung erleichtert wurde:
>>Die Weimarer Republik war keine gefestigte staatsform, da sie auch nicht aus dem Willen des Volkes heraus entstand, sondern von der Siegermacht USA als Bedingung für Verhandlungen gefordert wurde.Das bedeutete einerseits,dass die Menschen gar nicht mit ihrer neuen Freiheit und Demokratie umzugehen wussten, und andererseits, dass das Vertrauen in die neue Staatsform nicht allzu groß war.
>>Die Weimarer Republik versuchte absolute Demokratie zu repräsentieren,und stellte sich damit selbst ein Bein.Dadurch,dass es nicht wie heute verschieden Bestimmungen zu Regierungsbildung gab,wie z.B. die 5% Hürde, wurde die Meinungsbildung erschwert,da jede noch so kleine Parei an der Regierung beteiligt war(man spricht auch von Splitterregierung).
>>Radikale Gruppierungen,sowohl linksgerichtete(KPD) als auch rechte(NSDAP,Stahlhelm etc.), agitierten gegen die Regierung und die Weimarer Republik, und sorgten so dafür,dass das Ansehen bei der Bevölkerung sank.
>>Die prikäre Wirtschaftslage (Börsenkrach am schwarzen Freitag,Weltwritschaftskrise)und ihre Folgen(Arbeitslosigkeit,Ruin vieler Unternehmen) ließen zusätzliche Kritik an der Regierung laut werden.
Es gibt noch einige weiter Gründe,warum die Weimarer Republik zugrunde gegangen ist,aber ich wollte ja nur zeigen,dass sie keinesfalls gefestigt war,was auch eine Vorraussetzung für die Machtergreifung Hitlers darstellte.
Anfang der Dreißiger wurde die NSDAP und Hitler also immer popularärer und schnitten bei den Wahlen immer besser ab, und in der Regierung gab es ein Intrigenspiel zwischen Reichspräsident Hindenburg, Franz von Papen(Reichskanzler) und General von Schleicher (ebenfalls Reichskanzelr). Hindenburg und von Papen beschlossen, dass man die zunehmenden rechten Tendenzen auffangen müsse, ohne eine Eskalation zu verursachen. Man wollte Hitler scheinbar in eine Machtposition bringen,und so seine Anhänger und ihn zufrieden stellen, in wirklichkeit sollte er jedoch keinen Einfluss auf die Regierung bekommen.Das wollten Hindenburg und Papen durch ein "Kabinett der Einrahmung" erreichen, d.h. Hitler sollte nur 3 NSDAP-Anhänger zur Seite haben,während der Großteil von SPD-Mitgliedern oder Konservativen gestellt wird. Dieses Vorhaben schlug jedoch in kürzester Zeit fehl:
Als am 30.Januar 1933 Adolf Hitler von Reichspräsident Hindenburg zum Reichskanzler ernannt wurde, zogen SA-Truppen mit einem Fackelzug durch die Strassen Berlins, was schon zeigte,dass man diese Strömung nicht so leicht kontrollieren kann.
Schon 3 Tage später kann Hitler Hindenburg davon überzeugen, den Reichstag aufzulösen,und Neuwahlen anzusetzen.
-Am 27.2.1933 bricht im Reichstagsgebäude ein Brand aus, der wenig später dem Holländer Marinus van der Lubbe angehängt wird.Außerdem soll er im Auftrag der KPD gehandelt haben, was das Vorgehen gegen den politischen Gegner aus Sicht der NSDAP natürlich erleichterte.Nur einen Tag später wird die Reichtagsbrandverordnung,eine Notverordnung erlassen, die die Grundrechte der Menschen einschränkt.Dies war der Anfang vom Ende eines freien Staates. Den was bringen Gesetze und Rechte, wenn der Kopf des Systems,derjenige der an der Spitze steht,sie außer Kraft setzen kann ,und es auch tut!?!
Ein weiteres Indiz dafür, dass das System geschwächt war, ist die Tatsache, dass der Reichstag,die legislative Gewalt im Staat, sich selbst außer Kraft setzt, und zwar am 23.3.1933 durch das Ermächtigungsgesetz. Zuvor hatte die NSDAP bei den Neuwahlen trotz massiven Propagandaterrors nicht die absolute Mehrheit erreichen können. Aber im Endeffekt war das kein Rückschlag für Hitler, da er wieso nicht vorhatte weitere autonome Institutionen innerhalb des Saates zu dulden. Es wurden dann ja auch alle Parteien(bis auf die NSDAP natürlich) verboten.
Nun folgte eine Welle von "Gleichschaltungen".Das bedeutet alle Berufe wurden unter einem Dachverband der NSDAP vereinigt, und waren somit unter stetiger Kontrolle, und ohne eigene Handlungsfreiheit. Auch die Stützen der Arbeiterschaft,die Gewerkschaften wurden zerstört und dann in der DAF(Deutsche Arbeits Front) vereint. Weitere Maßnahmen, die die Vormachtstellung und totale Kontrolle über das Volk sicherten wurden getroffen.
Als im August 1934 Hindenburg starb, und sich Hitler selbst zum Reichspräsidenten ernannte ,war seine Machtergreifung endgültig abgeschlossen.
Es gibt ja diesen schönen satz vonwegen "zur falschen Zeit am falschen Ort sein", und ich glaube dieser Satz trifft aus demokratischer Sicht leider genau auf die Machtergreifung Hitlers zu. Die Weimarer Republik war innerlich zerstört, die Menschen hat kein Vertrauen mehr und suchten eine Lösung. Hitler machte sich die blinde Hoffnung zu nutze und ging konsequent gegen alles ,was auf seinem Weg zur Alleinherrschaft stand,vor.Er hatte zwar Gegner, aber blinde Gegner,blind aus Verzweiflung und blind aus Unerfahrenheit.Hitler brauchte den wackelnden Turm nur noch umzustoßen, und einen neuen zu bauen.Und den neuen baute er innerhalb kürzester Zeit.Denn das war noch die gefährlichste Phase aus der Sicht Hitlers.Am Anfang war auch sein Staat noch nicht gefestigt und verwundbar, aber durch die Ohnmacht des Volkes hatte er keinen Wiederstand zu befürchten.
Denn es schien ja so ,als ob er sich stets auf getzlich gerechtfertigten Wegen befindet. Es ist schon paradox, dass die erste Demokratie so zugrunde geht. Jahrhunderte haben wir gebraucht, um zur Demokratie zu gelangen, und (fast)alle sind sich heute einig, dass es die beste Stattsform ist,die es gibt, und doch hat es nur ein bis zwei Jahre gedauert um sie in ein totalitäres System der Alleinherrschaft zu verwandeln......das zeigt , wie sehr die Staatsform von den Einwohnern,also den Menschen die sich eine Meinung bilden, abhängig ist. Die Ohnmacht der Menschen ist die Einladung zum Ruin. Denn wenn wenige entscheiden was gut für alle ist, ohne es zu wissen, und es dann aber sogar von allen angenommen und übernommen wird,darf man sich wundern, dass neue ,gefährliche Wege beschritten werden.
Natürlich ist es jetzt leichter darüber zu urteilen, und man weiß nicht,ob man nicht selbst ein Mitläufer der damaligen Zeit gewesen wäre,aber darum geht es meiner Meinung nach nicht. Die relevante Entscheidung wurde nicht getroffen,als zur Wahl stand, ob man der NSDAP beitritt oder ausgegrenzt und terrorisiert wird.Die entscheidende Wahl fand schon vorher statt, als man von Problemen gebelendet beschloss ,seinen Kopf nicht zusätzlich mit Gedanken zu belasten,zu beschliessen dass es mir schlecht geht, und dass deshalb überhaupt alles schlecht ist, und deshalb blind nach etwas neuem verlangt, komme was da wolle....und es kam. weiterlesen schließen -
Referat: Gefahren von Radioaktiver Strahlung
15.11.2003, 20:37 Uhr von
Pianistin
Hi Leute,schön das ihr mich besucht!Zur Zeit bin ich leider noch Schülerin, nebenbei flieg ich ei...Pro:
In seltenen Fällen sehr hilfreich und gut für die Betroffene
Kontra:
wenn man nicht gerade Opfer eine Vergewaltigung ist sollte man es nicht machen... Es ist LEBEN !!!
Empfehlung:
Nein
***Vorgeschichten***
Am 30. April 1986 gab es in Süddeutschland ein Gewitter !
Leider war es kein gewöhnliches Gewitter, denn ein paar Tage später wurde klar, dass die Regenwolken große Mengen radioaktiver Partikel enthielten, von der die ganze Region radioaktiv verseucht wurde.
In der Bevölkerung brach Panik aus :
Schwangere Frauen fürchteten sich um ihre Ungeborene, viele Menschen hatten Angst vor Krebs oder genetischen Schäden.
Am 2. Mai warnte die deutsche Bundesregierung erstmals vor dem Verzehr von Frischmilch und Blattgemüse.
Alle wollten die Bedrohung möglichst gering halten. Über Empfehlungen, wie sich nach jedem Aufenthalt im Freien die Haare zu waschen wurde diskutiert. In ganz Westeuropa wurde belebt über die "friedliche" Nutzung der Atomenergie diskutiert.
Dabei vergaßen alle ganz an die Opfer zu denken : die Menschen in der Ukraine, in Tschernobyl den Dörfern und Umgebung.
Am Abend des 28.April gab die sowjetische Regierung in Moskau bekannt das es in dem ukrainischen Kernkraftwerk Tschernobyl zu einer schweren Explosion gekommen sei.
Man sprach von 32 Unfalltoten. In einem Umkreis von 30 Kilometern um das Atomkraftwerk von Tschernobyl leben rund 100.000 Menschen, davon etwas 12.500 in Tschernobyl selbst.
Wenige Jahre später sind die Folgen nicht mehr zu leugnen :
Krebskranke und geschädigte Kinder und Erwachsene in der gesamten Region...
Und dies war nicht die erste Katastrophe in einem Kernkraftwerk.
Auch vorher gab es schon sämtliche kleiner Störfälle. Zu den größten bis 1986 bekanntgewordenen Unfällen gehört z.b. auch ein Brand in einem Atomkraftwerk in Großbritannien am 10 Oktober 1957. Und noch viele weitere...
***Entstehung***
Radioaktivität hat ihren Ursprung immer im Atomkern. IN ihm befinden sich positiv-geladene Protonen und neutral- geladene Neutronen. Wenn letzteres zu wenig oder zu viel ist können sich die unterschiedlichen Ladungen nicht genügend ausgleichen. So entsteht ein unstabiler Atomkern.
Um Stabilität zu erlangen sendet der Kern ionisierende Strahlung aus, wobei auch Radioaktivität entsteht.
Diese ist nicht sichtbar.
***Die Strahlen-Arten***
1.Alpha-Strahlung
-----------------
Sie haben die größte Menge. Ihre Reichweite beträgt nur wenige cm. Schon ein Blatt Papier kan nicht mehr durchdrungen werden. Aber wenn sie auf Körperzellen treffen, kann e wegen ihrer großen Energie zu schwersten Schäden aller Strahlenarten kommen.
2.Beta-Strahlung
----------------
Da ihre Masse mehr als 7000-mal kliener ist als bei Alpha-ATeilchen, ergeben sich bei der Beta-Strahlung großere Reichweiten und höheres Durchdringungsvermögen.
3.Gamma-Strahlung
-----------------
Sie ist eine Wellenstrahlung und ihre Reichweite in der Luft ist entsprechend groß und kann je nach Energie einige 100 Meter betragen. Sie kann Dicken von mehreren cm bis zu einigen Metern durchdringen. Daraus folgt das es keinen Strahlenschutzanzug geben kann unter dem noch eine effektive Bewegung des Trägers denkbar wäre.
***Gefahren***
Wenn ein Lebewesen nun mit radioaktiver Strahlung in Berührung gerät, kommt es zu Veränderungen im Aufbau der Zellen. Manche dieser Veränderungen kann der Körper zwar rückgängig machen, aber bleibende Veränderungen sind nicht auszuschließen.
Am empfindlichsten sind Körperzellen wie Knochenmark oder Lymphknoten in denen es laufend zu Zellteilungen kommt.
Man unterscheidet dabei zwischen SOMATISCHER und GENETISCHER Wirkung.
*Somatisch:
Bei somatischer Wirkung spricht man von betroffenen Körperzellen. Zu diesen Schäden kann es erst ab einer bestimmten Strahleneinwirkung kommen. Akute Strahlenkrankheiten können auftreten und nach mehreren Wochen qualvoll bis zum Tode führen.
*Genetisch:
Wenn Keimzellen betroffen sind, spricht man von der genetischen Wirkung. Durch geringste Strahlenmengen kann es zu Veränderungen in den Erbanlagen kommen die sich unter Umständen erst in späteren Generationen als Mutationen bemerkbar machen.
Auch in unserer natürlichen Umwelt tritt Radioaktivität auf.
Neben der sogenannten "Höhenstrahlung" , welche aus dem Weltall kommt, sind wir einer ständigen Strahlung ausgesetzt, die ihre Ursache in natürlich vorkommenden radioaktiven Isotopen des Bodens und der Luft hat.
***Anwendungsgebiete***
Die häufigsten Anwendungsgebiete von ionisierender Strahlung sind Medizin, Forschung und Industrie.
***Die Gefahrengruppen***
Die Radioaktivität wird in drei Gefahrengruppen eingeteilt:
1. In Gefahrengruppe eins, kann die Feuerwehr ohne Sonderausrüstung tätig werden. Man sollte aber in jedem Fall einen Atemschutz tragen.
2. In Gefahrengruppe zwei darf die Feuerwehr nur mit Sonderausrüstung und unter Strahlenschutzüberwachung tätig werden.
Feuerwehrmänner müssen eine entsprechende Sonderausbildung dazu haben.
3. In der größten Gefahrengruppe sind Sonderausrüstung und Ausbildung sowie Strahlenschutzüberwachung zwingend erforderlich. Dazu muss ein Sachverständiger zur Verfügung stehen.
***Einwirkungsarten***
Es gibt drei Möglichkeiten wie die radioaktive Strahlung in den Körper gelangen kann:
1. Durch die äußere Bestrahlung, die besonders bei GAMMA-STRAHLEN wegen deren Reichweite gefährlich ist.
2. Durch die Verunreinigung der Körperoberfläche durch radioaktive Substanzen. Hier spricht man von KONTAMINATION.
3. Durch die Aufnahme radioaktiver Stoffe durch Verschlucken, Einatmen oder über Wunden. Dabei spricht man von INKORPORATION.
***Die richtigen Schutzmaßnahmen***
Alle drei Einwirkungsarten sind von unterschiedlicher Gefährlichkeit:
1. Die erste Gefahr, welche durch die ÄUßERE BESTRAHLUNG besteht, lässt sich durch Abschirmung, kurze Aufenthaltszeit in gefährdeten Bereichen und Abstandhalten verringern.
2. Bei der zweiten Gefahr, die darin besteht, das radioaktive Substanzen die Körperoberfläche verunreinigen (KONTAMINATION),helfen solche Maßnahmen aber nichts mehr. Hat sich z.b. ein Feuerwehrmann kontaminiert so endet seine Bestrahlung nicht mit dem Verlassen der EInsatzstele sondern erst nach einer erfolgten Reinigung. Diese nennt man dann auch DEKONTAMINATION.
Wenn er sich aber seiner Kontamination nicht bewußt ist, besteht die Gefahr das er den radioaktiven Stoff verschleppt und damit andere Einsatzkräfte, Fahrzeuge oder Geräte ebenfalls kontaminiert.
3. Die dritte und gefährlichste Gefahr ist die INKORPORATION. Denn die radioaktiven Stoffe können unmittelbar schädigend auf das Körpergewebe einwirken. Besonders gefährlich sind die - ansonsten eher wegen ihrer geringen Reichweite und Durchdringungsfähigkeit eher unkritischen - Alpha-Strahlen. Da sie eine größere Masse haben als andere Strahlungen, ist ihre zerstörerische Wirkung größer. Hinzu kommt noch das sie teilweise sogar ins Körpergewebe eingebaut werden können und somit über Jahre hinweg ihre gefährlichen Strahlen aussenden können. Hier kann man nicht einfach, wie bei einer äußerlichen Kontamination, durch gründliches duschen die radioaktiven Stoffe entfernen,
sondern die Entfernung ist wesentlich aufwendiger, langwierig und in manchen Fällen sogar unmöglich!
***Sichere Atomkraftwerke ???***
Spätestens nach dem großen Unfall in Tschernobyl müsste eigentlich allen klar sein welches Gefahrenpotential die Atomtechnologie mit sich bringt und DAS SIE KEINE IST, DIE ETWA DEM MENSCHLICHEN FORTSCHRITT DIENT. Denn dazu müsst sie erst Risikofrei sein und diese Voraussetzungen erfüllt die Atomtechnik nicht !
Immer wieder gibt es kleiner Störfälle in Atomreaktoren:
1999 belief sich die Zahl der gemeldeten Fälle in der BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND auf 900 !!!
Außerdem wächst der Atommüllberg jährlich um 450-500 Tonnen.
In der Wiederaufbereitungsanlage (WAA) lagern rund 30 Tonnen des BOMBENROHSTOFFES PLUTONIUM aus deutschen Brennelementen.
Da wir in einer Welt leben wo bewaffnete Konflikte an der Tagesordung sind erhöht dies auch die Gefahr mutmaßlicher TERRORANSCHLÄGE.
Wenn ein Anschlag bei dem Atomkraftwerke angegriffen werden in Ländern wie GROßBRITANNIEN oder in der TÜRKEI stattfindet bedeutet dies eine Gefahr für DIE GANZE WELT !!!
Da die Sicherheitssysteme der Atomanlagen NICHT dafür ausgelegt sind Angriffe dieser Art unbeschädigt zu überstehen !!!
***Noch ein paar Sätze zum Schluss,
was vielen vielleicht noch gar nicht klar ist***
Eine weitere Gefahr bei der Atomkraftwerke schwer beschädigt werden können besteht außerdem in ERDBEBEN.
Ein Erdbeben kann einen Atomreaktor so schwer beschädigen das es zu einer ATOMEXPLOSION KOMMEN KANN!
VIELE ATOMKRAFTWERKE DER WELT, BESONDERS VIELE IN JAPAN, SÜDKOREA, CHINA, TAIWAN UND ANDEREN SUDOSTASIATISCHEN STAATEN, BEFINDEN SICH IM
"HOCH-ERDBEBENRISIKOGELÄNDE"
UND SIND SO EINE KONSTANTE GEFAHR
FÜR DIE GESAMTE WELT !
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-11-15 19:37:11 mit dem Titel Indikation (Abtreibung)
Letztens musste ich in der Schule einen kurzen Vortrag über die Indikation (Abtreibung) halten.
Hier mal einige allgemeine Informationen :
Über die rechtliche Lage der Indikation würde im deutschen Bundestag lange gestritten.
Am 28. Mai 1993 beendete man den Streit dann mit einem Kompromiss:
Der Schwangerschaftsabbruch gilt in den ersten drei Monaten nicht als strafbar aber als "rechtswidrig". Ein Zwitter-Urteil, was bedeutet das man dafür nicht bestraft wird, man es aber trotzdem nicht tun sollte.
Es gibt heute verschiedene Regeln, die alle mehr oder weniger sagen das ein Abbruch rechtlich möglich ist, wenn dadurch mögliche Folge-Krankheiten des Kindes oder der Mutter vermieden werden können, wenn die Schwangerschaft durch eine Vergewaltigung erzeugt worden ist oder die Mutter noch sehr jung ist und ein Kind eine zu große seelische Belastung darstellen würde.
1. Die sogenannte medizinische Indikation:
*****************************************
eine 27-jährige Mutter von 2 Kindern erkrante vor Jahren an einer doppelseitigen schweren Nierenentzündung. Die linke Niere muzßte entfernt werden. Die rechte Niere ist ebenfalls geschädigt und den Mehrbelastungen einer Schwangerschaft nciht gewachsen. Die Schwangerschaft wurde deshalb abgebrochen.
2. Die sogenannte eugenische oder kindliche Indikation:
******************************************************
Eine werdende Mutter bekommt im 3. Monat ihrer Schwangerschaft Röteln. Der Arzt rät zum Schwangerschaftsabbruch, denn druch diese Krankheit besteht die Gefahr, das Kind mit gesundheitlichen Schäden zur Welt zu bringen.
Die kindliche Inditaktion bedeutet nicht, geistig oder körperlich geschädigten Kindern von Anfang an das Leben zu verwehren. Sondern hier geht es darum, die Mutter vor einer Belastung zu bewahren, die ihr nciht zugemutet werden kann.
3. Die sogenante kriminologische oder ethische Indikation:
*********************************************************
Ein Mädchen wird auf dem Heimweg von einem Unbekannten vergewaltig. Fünf wochen nach der Tag bestätigt der Arzt die Schwangerschaft. Auf Wunsch der Schwangeren wird nach Feststellung der Indikation der Abbruch in einer Klinik eingeleitet.
4. Die sogenannte Notlagen-Indikation:
*************************************
Eine 14-jährige Schülerin wird schwanger. Der Rektor der Schule wird von den Eltern über die Schwangerschaft informiert. Er befürchtet eine erhebliche negative Reaktion der Mitschüler , die das Mädchen derart zu belasten droht, daß sie in ihrer Entwicklung zurückgeworfen würde. Ein Psychologe bestätigt, daß das MÄdchen weder seelisch noch geistig in der Lage ist, die Verantwortung für das Kind zu übernehmen.
Eine seelische Belastung kann jedoch von einer Indikation ebenfalls erzeugt werden. 27-55% der Mütter leiden danach unter Drepessionen mit Selbstvorwürfen.
Sie leiden darunter werdendes Leben zerstört zu haben und machen sich solche Vorwürfe das sie sogar selbstmordgefährdet sind und ohne Therapeuten in ihrem Leben gar nicht mehr klarkommen.
Etwas was sich der ein oder andere Mann mal durch den Kopf gehen lassen sollte, bevor er seine Freundin zur Abtreibung drängt !!!
Es zeigt das sich keine Frau - ENTGEGEN DER MEINUNG VIELER MÄNNER - leichtfertig für einen Abbruch entscheiden sollte !!!
Die seelische Belastung ist enorm !
Viele Frauen ziehen sich in solchen Situationen völlig zurück und stellen ihren Partner ganz hinten an . Weil sie sich wegen der immer noch anhaltenden Tabuisierung des Themas nicht trauen offen über ihre Schuldgefühle zu reden.
Auch körperlich ist ein Abbruch nicht ungefährlich, da es oft zu starken Nachblutungen kommt und zu Gebärmutterverletzungen. weiterlesen schließen -
Der Trend zur Globalisierung
Pro:
---
Kontra:
---
Empfehlung:
Nein
Internationaler Handel und Investitionen
Die zunehmende Internationalisierung lässt sich an der schnellen Ausdehnung des internationalen Handels seit den 50er Jahren ebenso ablesen wie an der Expansion der Auslandsproduktion seit den 70er Jahren. Seither ist auch eine rasche Internationalisierung der Kapitalmärkte zu beobachten, auf die schließlich in den 80er Jahren die Ausbildung wirklich globaler Produktmärkte folgte. Die Dynamik dieses Internationalisierungsprozesses lässt sich an den Wachstumsraten des internationalen Handels in den letzten Jahren ablesen, die in der Regel über den Zuwachsraten der weltwirtschaftlichen Gesamtproduktion lagen. Beträchtlich schneller noch als der Handel expandieren seit geraumer Zeit die grenzüberschreitenden Investitionen. Auch der Finanzsektor vergrößerte sich explosionsartig. So ist das Auslandsguthaben der Banken weltweit von 1.836 Mrd. US-$ im Jahre 1980 auf 7.021 Mrd. US-$ im Jahr 1993 angestiegen.
Die Globalisierung früher und heute
Historisch gesehen sind ökonomische Globalisierung und Internationalisierung entgegen einer weitverbreiteten Annahme keine völlig neuen Phänomene. Gemessen an der Bedeutung des internationalen Handels und der ausländischen Direktinvestitionen für die weltweite Produktion erreichte die Internationalisierung des Handels erst um 1970 und die der Direktinvestitionen sogar erst Anfang der 90er Jahre wieder das Niveau der Zeit unmittelbar vor dem Ersten Weltkrieg. Noch erstaunlicher ist, dass die Nettokapitalflüsse in den Jahren vor dem ersten Weltkrieg einen um einiges höheren Anteil an den Weltsparguthaben ausmachten als während des Booms der letzten Jahre.
Neu hingegen ist die Art der Globalisierung. Sie unterscheidet sich vor allem im Bereich der Produktion von Gütern und Dienstleistungen qualitativ von früheren Phasen der kapitalistischen Internationalisierung. Die neue Globalisierung geht mehr in die "Tiefe", das heißt sie konzentriert sich vielmehr auf die in zunehmendem Maße global ausgreifende konzerninterne Arbeitsteilung.
Voraussetzungen und Akteure
Möglich wurde diese Entwicklung vor allem durch die Öffnung vieler Entwicklungsländer für ausländische Investoren. Demokratische Regierungen förderten Investitionen und Joint-Ventures durch Steuerbegünstigungen, Steuerbefreiungen und eine verhältnismäßig geringe Bürokratie. Ein weiteres Rückgrat ist die Verfügbarkeit vieler billiger und williger Arbeitskräfte in den südostasiatischen Staaten.
Einen weiteren Punkt bildet die relative Freiheit des Welthandels und die Abnahme großer internationaler Konflikte. Vor allem der Fall des Ostblocks und die Einführung der Marktwirtschaft in den ehemaligen RGW Staaten wirkten stimulierend auf die Globalisierung.
Die Akteure der Globalisierung sind die transnationalen Konzerne (TNC's), die sich nach dem zweiten Weltkrieg heraus bildeten. Die von ihnen favorisierten Investitions-, Produktions- und Produktstrategien bestimmen mehr und mehr die Muster und Formen der internationalen Investitionen und des internationalen Handels.
Die transnationalen Konzerne kontrollieren inzwischen rund ein Drittel der globalen Industrieproduktion direkt, wobei ihr indirekter Einfluss wahrscheinlich doppelt so hoch ist. Ein anschauliches Beispiel ist, dass etwa ein Drittel der Welthandelsströme auf den sogenannten Intra-Konzern Handel (der Handel zwischen Mutter- und Tochtergesellschaften innerhalb einzelner Konzerne) entfallen.
Die Verstreuung der Produktions-, Fertigungs-, Planungs- und Verkaufsstätten über die ganze Welt erfordert aber einen großen administratorischen Aufwand. Erst der Einsatz von Computervernetzungen und die heutzutage relativ kostengünstigen und problemlosen Verkehrsbedingungen machten dies möglich. So macht der Lohnvorteil, den die Firmen bei einer Produktion in einem Billiglohnland haben, locker die Transportkosten von einem Kontinent in den anderen wett.
Unter den transnationalen Konzernen befinden sich aber heutzutage nicht mehr nur Industriekonzerne wie etwa der Textilindustrie oder der Elektrotechnik, sondern auch moderne Dienstleistungsunternehmen, z.B. Softwareentwickler und vor allem Banken, die erst die globale Infrastruktur für den internationalen Finanzsektor sowie eine globale Finanzbasis bereitstellen.
Vorteile und mögliche Gefahren
Die Folgen dieser Entwicklung, die in den letzten Jahren besonders deutlich wurde und sich noch immer beschleunigt, sind vielfältig. Das auffälligste Merkmal ist sicherlich die Standortkonkurrenz. Es wird befürchtet, dass bei gleichbleibender Entwicklung die Abwanderung von Produktionsstätten von den Hochlohnländern Europas und Amerikas in die Billiglohnländer Asiens auf Kosten der Arbeitsplätze bemerkbar macht.
Durch die Globalisierung und Technisierung wird befürchtet, dass im kommenden Jahrhundert 1/5 der Weltbevölkerung ausreichen wird, um die Weltwirtschaft in Schwung zu halten, alle Waren zu produzieren und alle hochwertigen Dienstleistungen zu erbringen. Diese Vision der 20:80 Gesellschaft, so befürchten hochrangige Wirtschaftsfachleute, könnte schon bald Realität werden, wenn die westlichen Industriestaaten nicht bald etwas dagegen unternehmen.
Als Gegenpunkt zur Globalisierung kann aber heute auch ein zunehmendes Maß an Protektionismus festgestellt werden. Und zwar nicht mehr im konventionellen Rahmen der Nationalstaaten sondern in Wirtschaftsräumen wie der EU oder der NAFTA. Diese Zusammenschlüsse fördern zwar den Handel innerhalb der Gemeinschaft, wirken aber diskriminierend auf Drittländer, denen der freie Marktzugang versperrt wird. Die Hauptleidtragenden sind die Entwicklungsländer, die auf die Rohstoffexporte in die Industrieländer angewiesen sind.
Doch in gewissem Sinne ist auch dieser Protektionismus der Industrieländer eine Reaktion auf die Globalisierung, indem versucht wird, durch Zölle auf Waren aus billiger produzierenden Ländern die eigenen Standortnachteile wettzumachen und so die eigene Industrie sowie die Arbeitsplätze zu schützen.
Die Währungs- und die Politische Union in der EU wären ein Ansatz um die europäische Industrie weiterhin in diesem Maße am Leben erhalten zu können. Die Staaten müssten noch stärker zusammenarbeiten und die Bürger integrieren, sowie sich auf längerfristige Zukunftsperspektiven, wie ökologische Politik, soziale Ausgeglichenheit, aber auch Investitionen der Staaten in die eigene Wirtschaft, auch im Zeichen eines Sparpaketes, besinnen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Globalisierung keineswegs nur ein Schlagwort und eine Erfindung von Finanzhaien oder nationalökonomischen Fundamentalisten ist, sondern das Resultat eines weltweiten Strukturwandels, der einerseits durch die rasante Verbreitung mächtiger Technologien, andererseits durch den wirtschaftlichen Aufholprozess in den Schwellenländern, den Zusammenbruch des "kommunistischen" Systems und die Fortschritte der großräumig ökonomischen Integration enorm beschleunigt wurde. Es wäre nicht nur sinnlos, den Kopf in den Sand zu stecken und so zu tun, als gäbe es immer noch geschützte Nischen. Man würde dadurch auch die Chancen verpassen, die sich einem Land mit hochqualifizierten Arbeitskräften und kreativen Unternehmen bieten. Hier sind die Politiker gefragt, Maßnahmen zu ergreifen und unter der Devise des österreichischen Bundeskanzlers Franz Vranitzky zu handeln: "Die Globalisierung ist eine Erscheinung der Vernetzung, in der Chancen weltweit neu verteilt werden. Es kann nur darum gehen, sich in die bestmögliche Position zu bringen."
Danke Leute für die achso tollen Bewertung, schreit einer fake wirds geglaubt tolle community hier, die ganze meinung für nix und wieder nix reingestellt. Dies ist ein Referat was ich für die Schule schreiben musste. Ganz klar fake! weiterlesen schließen -
Der Sinn des Lebens - dank der EU 'Einheitsware'?
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Gedankenwelten der EU-Staaten: So weit voneinander entfernt?
Welche Gedanken schwirren Europäern heutzutage durch ihren Kopf?
Oder spezieller: An was denken die Bürger der Europäischen Union?
Wirklich treffend lässt sich das sicherlich nicht erraten, doch ist es wahrscheinlich, dass sich die Menschen, welche in den Ländern leben, die nun mit dem EURO zurechtkommen müssen, sich lange Zeit allesamt den Kopf über ihre neue Währung zerbrochen haben. Neben dieser Gemeinsamkeit werden die Gedanken in europäischen Schädeln auch ansonsten nicht beträchtlich divergieren.
Es mag sein, dass es hier und da Unterschiede gibt. Diese lassen sich meistens aber auf geographische und klimatische Umstände zurückführen. Spanier beispielsweise denken sicherlich mehr an das Meer als es beispielsweise Österreicher tun. Länder mit reichen Reben wie Frankreich lassen ihre Gedanken gerne um wohlschmeckenden Wein kreisen, während nordische EU-Staaten ihr geistiges Gut in Käse und Kraut investieren. In Deutschland macht man sich zudem ab und an Sorgen um aufreibende Fragestellungen wie:
Sind des Kanzlers Schläfenpartien dunkel getönt?
Die Sinnfrage: Sehnsucht nach Sinn oder Gier nach Unsinn?
Wie aber sieht es mit den wichtigen Fragen des Lebens aus?
Oder hat man diese im alltäglichen Trouble, der sich zusammensetzt aus latenter Kriegsangst, Missmut über herbe Politikfehler und privaten sowie beruflichen Problemen, schon längst vergessen?
Genauer gefragt: Wie sieht im vereinten Europa die Antwort auf die Sinnfrage aus?
Und hiermit ist keinesfalls das Infragestellen des Sinns von Steuererhöhungen, additionalen Öko- oder Rentenreformen und peinlichen Patriarchaten, welche die Weltpolitik dominieren gemeint, wenngleich auch bezüglich dieser Punkte des öfteren Anlass zum Nachdenken bestünde.
Doch im Ernst: Was ist der Sinn des Lebens?
Und: Sehnen sich die Europäer der Erkenntnis dessen entgegen, beziehungsweise haben sie ihn schon herausgefunden?
Ein sinnvoller Einwurf ist hier, dass man nicht pauschal von "DEM Sinn des Lebens" sprechen kann. Manch einer wird meinen möchten, dass der Mensch als Individuum nur für sich selbst einen Sinn, einen auf sich zugeschnittenen Grund seines Daseins, finden kann. Ein anderer wiederum möchte behaupten, dass es durchaus beides gibt: einen generellen Sinn des Lebens und einen speziellen, auf das Individuum selbst ausgerichteten, Existenzgrund.
Doch egal, ob man nun den einen oder anderen, oder auch vielleicht auch beide vereint in einem, suchen will - man wird recht schnell verbittert feststellen, dass der menschliche Geist viel zu rasch an seine Grenzen stößt und man eher verrückt werden als den Sinn finden könnte.
Warum sollte es in Europa beziehungsweise in der EU Unterschiede bezüglich dieser schwierigen Frage geben?
Menschen sind beschränkte Wesen, ob sie nun näher am Meer leben oder sie Unmengen von Wald besitzen.
Glücklich sind die wenigen Speziellen, welche sich schon in jungen Jahren zu etwas auserkoren fühlen und genau wissen, das diese Berufung ihr spezieller Lebenssinn, ihre Aufgabe, ist. Es gibt viele Musiker, Poeten und Akteure, denen es so ergeht, doch diese entstammen mit Sicherheit keinem bestimmten Staat, sondern leben in raren Mengen über die gesamte Welt verteilt.
Aber auch sie können sich so gut wie nie die eine absolute Sinnfrage erklären, die da immer noch lautet:
Wieso existiert der Mensch?
Dieser Mensch nämlich wandelt mehr oder minder fröhlich durch den meist monotonen Alltag und lässt sich oftmals so sehr von seiner Arbeit mitreissen, dass er selten über Existenzfragen nachdenkt. Und diesbezüglich gibt es kaum territoriale Unterschiede. Sicherlich mag der ein oder andere sich intelligent vorkommende Zeitgenosse nun schreien:
Die im Süden machen oft Siestas!
Hierauf kann man nur antworten: Wenn die Leute schlafen, können sie schließlich auch nicht über den Sinn des Lebens nachdenken!
Die Europäer sind sich also recht ähnlich in ihrem Denken und Gehabe, selbst wenn kleine Feinheiten unterschiedlich sein mögen.
Doch wieso wissen die einzelnen Länder trotz aller Ähnlichkeiten so wenig voneinander?
Stets kommen waghalsige Weisheiten wie eben die des Siesta- Klischees auf.
Doch was lässt die Menschen im Alltag sonst noch an das vereinte Europa und ihren Platz darin denken?
Selbst der EURO, der das Symbol der semieuropäischen Währungsunion ist, lässt nur in wenigen Menschen Gedanken an Europa oder die EU aufkommen. Ganz im Gegenteil: Nicht wenige Skeptiker befürchteten noch kurz nach der EURO-Einführung einen schnellen Währungskollaps. Zwar ist dieser noch nicht eingetreten, aber was noch nicht ist, kann bekanntlich noch werden - so denken zumindest nicht Wenige. Nicht dass so etwas den EURO-Staaten zu wünschen wäre, doch würden sie ihr Augenmerk dann sicherlich mehr auf ihre geographischen Nachbarn lenken, wenngleich dies dann wegen der finanziellen Misere wohl mit böser Miene vonstatten ginge.
Momentan ist von spürt der Normalbürger von einem vereinten Europa noch nichts.
Zwar liest man in den Nachrichten oft von politischen Aktionen der EU, doch was bedeuten solche schon für den einzelnen Bürger?
Nichts Fassbares - wie alles Politische.
Sicherlich: In den Schulen werden beispielsweise in deutschsprachigen Ländern mindestens zwei Fremdsprachen fleissig gepaukt. Englisch ist Pflicht, Französisch und Spanisch sind sowieso fast obligatorisch, und Holländisch und Polnisch würde man auch noch gern von den heranwachsenden "Kids" beherrscht sehen. Doch trotz aller Chancen, die ein solider Fremdsprachenfundus mit sich bringt, nähert die Präparation mit europakonformen Sprachen keineswegs an die umliegenden Staaten und ihre Kulturen an.
Zwar können Urlauber gezielt ihre Speisewünsche vortragen und bekommen in mehr als der Hälfte der Fälle auch das Richtige serviert, aber kulturell weiss kein Mensch auch nur einen Deut mehr über seine europäischen Nachbarn. Ein Schulfach "Europäische Kultur" gibt es jedoch weder in deutschen noch in anderen Schulen innerhalb der EU, und so müssen sich Interessierte auf eigene Faust auf die Suche nach weiterbildenden Informationen machen.
Wenn man sich also nicht einmal für seine Nachbarn auf der Landkarte interessiert, wie soll man dann mentalen Nährboden für reflexionsträchtige Themen wie die Sinnfrage mitbringen?
Es ist so: Die Arbeit beherrscht das Leben der Menschen. Und wenn sie es nicht gerade tut, dann kommen ein paar mächtige Hobbys zum Zuge, die den Menschen komplett für sich einnehmen.
Man führe sich nur den Alltag innerhalb einer Großstadt vor Augen: Fast alle Menschen, bis auf wenige Gestalten, die es sich am Straßenrand zwischen ein paar Zeitungen bequem gemacht haben oder jene Glücklichen, die schon in relativ jungen Jahren für den Rest ihres Lebens finanziell ausgesorgt haben, rasen geschäftig durch die Straßen. Immer in Eile fliegen sie förmlich über die Bürgersteige und verkriechen sich fast vor Scham, wenn sie nur ein paar Minuten zu spät an ihrem Arbeitsplatz erscheinen. Auch den Arbeitslosen ergeht es nicht viel anders. Sie, sind sie nicht gerade lustlose Langschläfer, wandern von Behörde zu Behörde und von Firma zu Firma, mit der Hoffnung, bald endlich wieder eine Anstellung zu finden.
Unterschiede gibt es diesbezüglich im vereinten Europa sicherlich kaum, in der gesamten Welt wahrscheinlich nur wenige.
Trotz aller Ähnlichkeiten bezüglich der Lebensweisen innerhalb Europa sieht man als deutscher Kleinstadtbewohner nicht gerade intelligent aus, wenn einem im Urlaub folgendes widerfährt:
Die erste Überraschung ist die, dass der Hotel - Fahrstuhl in supermoderner Manier nur noch mit Chipkarte funktioniert. Die zweite, viel aufregende und unerwartetere ist allerdings die, dass ein Herr mittleren Alters sich plötzlich dazu anschickt, die Funktionsweise des Fahrstuhls zu erklären. Schlimm nur, dass man als deutscher, kulturell wenig erfahrener, Kleinstädter in jenem Moment kaum nachdenken und erst recht nicht reagieren kann. "Drop in and press down!" lautete die nette Instruktion des englischen Gentlemans, der seinen Blick auf die Chipkarte wandern ließ.
Solche Begegnungen sind in Großstädten keine Seltenheit. Die Kulturen begegnen sich, laufen geradezu aneinander vorbei, treffen aber niemals wirklich zusammen.
Schon möglich, dass man beispielsweise in einem Szenelokal zu später Stunde zufälligerweise auf den ein oder anderen EU- Nachbarn trifft. Aber ein solches Zusammentreffen in vernebelter Kneipenatmosphäre kann wohl kaum als kulturell wertvoll gelten, da man sich nicht über die Kulturgüter der Staaten, sondern über Musik und Sehenswürdigkeiten der Stadt austauscht sowie versucht einander kennenzulernen.
Aber eins ist bei Engländern, Franzosen, Spaniern, Holländern, Deutschen und allen anderen EU-Einwohnern gleich.
Man führe sich wiederum das Bild des Szenelokals vor Augen. Hier tummelt sich fast immer eine tanzwütige Meute. Auf der Tanzfläche wackeln von sich eingenommene Szenegänger ihre wohlgeformten Körper hin und her. Was aber, wenn jemand erscheint, der nicht den Maßen und Richtlinien der Trendgesellschaft entspricht? Ein männlicher Twen, Brillen- und Scheitelträger, der rein äusserlich nur ein Schatten - Dasein vorzuweisen hat, kommt sehr wahrscheinlich gar nicht erst in ein "hippes" Lokal hinein. Genauso wie eine übergewichtige Frau Mitte 20 mit Akne ernste Probleme hätte, in eine angesagte Diskothek Eintritt zu finden.
Und hiermit ist man bei den Wertvorstellungen der Menschen von heute angelangt: Die beiden Beispieltypen könnten wunderbaren Humor und glänzenden Intellekt besitzen. Doch kein Mensch würde davon erfahren, weil man von vornherein nicht viel mit ihnen zu schaffen haben wollte.
Im Grunde reicht es den ganz großen Szenegängern, die sich für besonders "in" und "trendy" halten, dass sie diese uninteressanten, in ihren Augen sicherlich auch unästhetischen Menschen, überhaupt über die Einkaufsmeile flanieren sehen müssen.
Die Pseudomacht des guten Aussehens ist demnach nicht zu bestreiten. Sicherlich wäre diese stupide Oberflächlichkeit gerade noch zu ertragen, wenngleich sie arg ungerecht ist, doch gesellt sich immer mehr ein anderer Aspekt hinzu: Intoleranz!
Denn ist es nicht schon intolerant, dass ein Türsteher nur Leute mit in seinen Augen adäquaten Äusseren auspickt und lediglich diesen Menschen Eintritt in eine Diskothek gewährt? Eine neue Art der Selektion?
Und ist es nicht noch verwerflicher, dass Leute, die meinen, durch ihr attraktives Erscheinungsbild das Recht zum Demütigen sowie die Macht zum Herrschen gepachtet zu haben, immer wieder verachtende Blicke auf Menschen mit weniger schönen Gesichtszügen oder Körperformen werfen und diese verbal oder in besonders abscheulichen Fällen sogar körperlich attackieren?
Wenn so etwas passiert - und es geschieht häufig genug - schaut die Umwelt in den meisten Fällen nur feige in eine andere Richtung. Genauso wie sonst aufgrund von Feigheit und Bequemlichkeit weggesehen wird, wenn es der grünen Umwelt an den Kragen geht.
Mut, Heldentum, vielleicht sogar Menschlichkeit, sind heutzutage nicht einfach zu finden.
Und um der ganzen Oberflächlichkeit und dem beschränkten Denken die Krone aufzusetzen, denken immer mehr Menschen, sei es in Deutschland, sei es in der gesamten EU, sei es in der ganzen industrialisierten Welt, sie müssten sich prunkvolle Statussymbole anschaffen. Für ein funkelnden Ferrari gibt mancher Wohlhabende jährlich mehr Geld aus als für die komplette Rundumversorgung seiner fünfköpfigen Familie.
Doch auch im gewöhnlichen Bürgertum prescht die Gier nach Prestige immer mehr hervor.
Kinder in Schulen übertrumpfen sich gegenseitig mit stets teurer werdenden Mode-Marken. Zu Hause stellt man sich nur die besten HiFi-Geräte in den Wohnzimmerschrank, und der Computer im Arbeitszimmer muss einer der schnellsten sein. Man will schließlich nicht hinterherhängen oder gar der letzte sein. Ehemalige Modeerscheinungen wie das Internet bürgern sich langsam aber sicher ein und werden zur Institution. Man kommuniziert nicht mehr von Gesicht zu Gesicht, was man durch Telefon- und Fax-Technik sowieso schon lange nicht mehr getan hat, sondern nur noch per E-Mail respektive im "Livechat".
Wie gesagt: Man erfreut sich am Glanz seiner teuer erstandenen Statussymbole oder an den neuesten und schnellsten Technologien nur dann, wenn man gerade nicht arbeitet - während des Feierabends.
Im Urlaub, der recht rar ist, hat man andere Pläne, möchte weit hinausfahren, am besten gleich einmal um die halbe Welt fliegen, um richtig auszuspannen. Mit Kräften und Lebensmut aufgetankt, kehrt man wieder heim, wirft sich erneut in die Arbeit und erquickt sich nach dem Arbeitsausgang an den erwähnten Konsumgütern. Für Familie, Frau und Frömmigkeit bleibt so natürlich kaum noch Zeit.
Auch die, welche sich keine Reise leisten können, müssen ihre Kräfte in Urlaubsphasen effizient sammeln, denn auch bei ihnen heisst es: Everything must go! - um es einigermaßen EU- wenn nicht gar weltkonform auszudrücken.
Sehr selten sind bei diesem Prozess fortschreitender Säkularisierung diejenigen Menschen, die sich täglich für ein paar Minuten ruhig in eine Ecke setzen und sich Gedanken über ihr Sein machen. Eigentlich kann man solche Menschen nur noch in Pfarrhäusern und Klostern vorfinden. Und selbst die Priester und Pastöre sind in der heutigen Zeit schon derart stark verweltlicht, dass sie protzige Autos hin- und herkutschieren und des öfteren im Internet einen Plausch angehen.
Muss man also Mönch oder Nonne sein, um die Zeit und Ruhe aufzubringen, sich über sein Leben und dessen Sinn tiefgehende Gedanken zu machen?
Sicherlich nicht. Im Grunde sollte jeder Mensch, sobald er von Staaten und Regionen erfährt, in denen stets latente Kriegsgefahr besteht und aus Angst vor Terror und dessen Auswirkungen automatisch auf den Gedanken der Sinnfrage kommen.
Denn: Kriege sind nicht nur ein weit entferntes Schreckgespenst, sondern können schnell den Tod Vieler bedeuten. Und schnell kann man selbst zu den Opfern zählen. Egal wie oft man Reflexionen über eine sinnvolle Gestaltung des Lebens aus dem Fokus seines Lebens verliert.
Egal wie sehr man zur Oberflächlichkeit neigt.
Doch die Szenen, die tagtäglich durch die vielfältige Medienlandschaft auf den Menschen zustürzen, sollten ihn zumindest dann, in den wenigen Minuten gedanklich vom Zwang zur Attraktivitätskonformität sowie vom Konsumdrang abbringen und ihm ernste und wichtigere Gedankenschübe einhauchen.
Denn obwohl der Mensch von heute in seiner Oberflächlichkeit und Intoleranz bis zum Scheitelansatz versinkt, darf es ihn nicht kaltlassen, wenn er auf der Mattscheibe seines technologisch erstklassigen Fernsehgerätes sieht, wie beispielsweise in Israel tote Menschenkörper inmitten von Ruinen liegen und innerhalb von Gotteshäusern gefeuert wird.
Die Toten dort können nicht mehr zu einem sinnerfüllten Leben finden. Ihre Zeit ist abgelaufen. Vielleicht hatten sie ihren Sinn gefunden. Möglicherweise starben sie für die Verteidigung ihrer Werte und verlassen somit, so unverständlich es für manche Menschen erscheinen mag, mit der Erfüllung ihres Lebenssinnes den rauen Alltag.
Menschen! BeSINNt euch!
Selbst wenn die Sehnsüchte der Menschen primär nicht auf die Enthüllung des Lebenssinns ausgerichtet sind, müssen sie ab und an überlegen, ob sie nicht einen Teil des morbiden Materialismus von sich streifen sollten. Das gilt für die Bewohner einzelner EU-Staaten genauso wie für das gesamte vereinte und unvereinte Europa sowie für die ganze sich im Rausch des Konsums und schwelenden Ästhetikwahns befindende Welt. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 03.04.2008, 13:40 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
lg rettchen
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Wer war eigentlich Queen Elizabeth???
Pro:
man lernt viel dazu, gute Note ( wenn man sich anstrengt)
Kontra:
Referate sind sehr zeitaufwändig
Empfehlung:
Ja
Hallo!
Ich weiß zwar nicht ganz ob sich mein Bericht in der richtigen Kategorie befindet aber ich wollte euch gerne von einem Referat auch meiner Schulzeit berichten. Vielleicht muss ja hier der ein oder andere ein ähnliches Thema behandeln undkann hier einige Informationen entnehmen :)
Also los gehts =)
Vor ungefähr einem halben Jahr hatten wir das Thema Shakespeare in unserem Englischunterricht. Wir haben uns mit einigen seiner Werke wie z.B. Macbeth und der Zeit in der er gelebt hat beschäftigt.
Unsere Lehrerin stellte uns verschiedene Themen zur Auswahl über die wir dann Minireferat vorbereiten sollen ( Minreferat heisst ein Referat mit der Dauer von ungefähr 10 Minuten).
Ich habe mich für das Thema : Golden Age- Herrschaft von Königin Elisabeth beschäftigt.
Sinn dieses Referates sollte sein, dass man einen generellen Überlick bekommt, wer Elisabeth war und was sie gemacht hat.
Dieses Referat wollte ich nun veröffentlichen. Es ist zwar in Stichpunken und auf Englisch aber ich denke man kommt doch einigermaßen gut zurecht.
Also hier ist es:
Queen Elizabeth
- born near London in 1533 at Greenwich palace
- father was Henry, mother was Anne Boleyn
- Henry "6 wives" Anne was the second one
- Together with his first woman he had a daughter- Marry
- But Henry wanted a male heir
- Asked the pope to annul the marriage=>pope refused
=> Henry broke away from the Roman Catholic Church and set
up his own church in England
- Married Anne => disappointed child is another girl- named
Elizabeth
- Before Elizabeth was 3 years her mother was executed
- Henrys third wife gave birth to a son- Edward
- She died after his death
- When Edward was 10 his father died =>came to the throne as king Edward
- He and Elizabeth were both brought up in Henrys new church
- Edward had never been a strong child=>tuberculosis, died at the age of 15
- succeeded by Marry; brought up a Roman Catholic
- became Queen made the Catholism state religion
- married to Prince Phillip of Spain=> more unpopular
- persecuted Protestants saw Elizabeth as their only savoir
- Marry suspected E. of plotting with Protestants to gain the throne and had her imprisoned in the Tower of London
- M. died suddenly and E. finally became Queen
At the beginning of E. reign: England was in despair
- Country had been weakened by war and religious strife
- Treasury was empty
- Spain and France were powerful=>both wanted to rule England
Elizabeth's reign is often called GOLDEN AGE - time of great achievement and prosperity
- First order of business was to eliminate religious unrest
- In religious matters E. steered a middle course between C. and P.
- Restored the P. service but retained manly features of Catholism
- Hoped compromise would produce unity in the state
- Many Catholics were not reconciled
- Her main concern was the peace and stability of the state
- religious persecution only when certain religious groups threaded this peace
- Wanted a church that would appeal to both C. and P.
- Unfortunately many C. did not share the view of toleration
- They were cruelly persecuted and many were put to death
- E. was largely successful because in 1603 population were generally P. minority C.
- But most important person in Europe pope in his Vatican in Rome
- Catolism was still the dominant European religion
- Even in non catholic states (for example England) pope had a great influence
Elisabeth's intellectual interests were broad
- loved horse ride and she also loved to hunt
=> Hunting was an event and would take several hours so the Queen
and her courtiers would often have a picnic in the forest
- had no concept of animal cruelty=> enjoyed many of violent animal sports
=>bear baiting
- Queen also enjoyed to watch sports for example tennis
- She loved the outdoors and was especially fond of taking long walks in her
beautiful gardens
- Everybody in England loved music
- Elizabeth was a skilled musician and enjoyed musical entertainments
- Encouraged musicians and composers
- Fond of dancing, liked tossing
- She was also a patron of arts and literature
- Loved watching plays or dramatic performances
- Had her own company of actors called "The Queens Players"
- She was also a gifted scholar and loved learning
- Studied two or three hours a day
- Could speak five languages
- loved to translate classic works into English
- also liked to write poetry
- her love of music, drama and poetry fostered an atmosphere in which many of England's greatest writers found encouragement
- Prince Phillip finally decided to attack and conquer England in 1588
- great Armada was sent into the English channel
- England defeated the Spanish Armada after nine days battle
=>great triumph for Elizabeth because she proved that she as a woman could lead in
war as well as any man
- the first settlers were sent to America to open the way for a great colonial empire
- England's economy flourished
- In 1599 England entered the arena of world trade and colonization
- Elizabeth never married nor had any children
"I have already joined myself in marriage to a husband,
namely the kingdom of England"
- "Better beggar woman and single than Queen and married."
- Because she had not any children the people were anxious about what would happen with the country when she died
- After her death
- all the religious troubles had largely disappeared
- England was now a first class power
- She created a country that was the envy of Europe
- Elizabeth is also known as the "Virgin Queen" or "Gloriana"
Unsere Lehrerin legt auch immer viel wert darauf, dass wir für die anderen Schülern ein kurzes Handout zusammenstellen d.h., dass wir die wichtigsten Punkte in unserem Referat für die anderen herausschreiben.
Hier ist noch mein Handout. Eigentlich ist hier noch ein Foto von der Königin abgebildet. Dieses Foto stelle ich aber noch extra zu diesem Bericht hereib.
Elizabeth I
Queen of England
1533 - 1603
" Be ye ensured that I will be as good unto you
as ever a Queen was unto her people."
-Elizabeth I
- born near London in 1533 (Greenwich palace)
- father was king Henry mother was Anne Boleyn
- Henry had 6 wives Anne was the second one
- Half sister Marry and half brother Edward
- Mary-Roman Catholic ó Edward and Elizabeth Protestant
- Throne: Edward => Marry => Elizabeth
- Beginning of Elizabeth's reign (1558): England was in despair
=> Country had been weakened by war
=> Treasury was empty
=> France and Spain were powerful (want to rule England)
- Elizabeth's reign is often called "Golden age"
(Powerful time of great achievement and prosperity)
- wanted England to be tolerant in religion questions
- took England to peace and stability
- England became a powerful nation
- Spain and French felt the effects of England's growing strength
- The defeat of the Spanish Armada
- First settlers were sent to America
- England's economy flourished
- Entered the world of trade and colonization
- Greatest literary period
- Encouraged artists and playwrights (for example Shakespeare)
- Elizabeth never married or had any children
"I have already joined myself in marriage to a husband,
namely the kingdom of England"
- reigned 44 years and 4 months
- Died in 1603, aged 69 was succeeded by James the son of Mary, Queen of Scots
- After her death
- all the religious troubles had largely disappeared
- England was now a first class power
- She created a country that was the envy of Europe
- Elizabeth is also known as the "Virgin Queen" or "Gloriana"
- Death marked a glorious era in English history
Also ich hoffe, dass ihr viel Spass beim Lesen und bewerten habt.
FAZIT:
Obwohl ich mir anfangs gedacht habe "Oh nein nicht schon wieder Referate" hat es mir dann doch Spass gemacht mich mit diesem Thema zu befassen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Flitz1504, 20.06.2005, 13:04 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
... sehr interessant zu lesen, versteh sogar ich :)
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Bluebirdunfa, 20.06.2005, 03:15 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich habe nur ein "N" vergeben, weil die Biographie nur in English ist. Nicht jeder hier kannd as lesen, denke ich mal. Mit gruß
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Auswirkungen der gentechnik
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Ökologische Auswirkungen
Verschiedene Pflanzensorten, zB Kartoffeln oder Raps, sollen gegen bestimmte Unkrautvernichtungsmittel resistent gemacht werden. Aber was geschieht, wenn diese Pflanzen in die Natur ausgesetzt werden. Können die Pflanzen ihre neue Resistenz auch auf nahverwandte, aber wildlebende Arten übertragen? Kann durch solche Genübertragung eine Art "Superunkraut" entstehen, das nicht mehr mit herkömmlichen Mitteln bekämpft werden kann? Wird es sich ungehindert ausbreiten und das ökologische Gleichgewicht zerstören? Viele Menschen befürchten auch, dass aus Forschungslaboratorien gentechnisch veränderte Organismen in die Umwelt gelangen können. Um die Folgen eines solchen Unfalls zu untersuchen, wurde ein Projekt gestartet. Das Ergebnis der Untersuchung bewies, dass zwei genmanipulierte Bakterien- und Hefearten, die in die Umwelt freigesetzt wurden, keinerlei dauerhafte Überlebenschance hätten. Im Laborversuch fanden sich allerdings einige der eingeführten Gene im Darm von Springschwänzen, winzigen Bodenlebewesen, aber auch nur dann, wenn optimale Bedingungen geschaffen wurden. Dieses Experiment zeigt, dass die Sicherheitsforschung in Sachen Gentechnik kein abgeschlossenes Kapitel ist.Bei einem anderen Versuch sollen gentechnisch veränderte Bakterien ausgesetzt werden, die ein bestimmtes "Leuchtgen" von Käfern beinhalten. Dies soll es ermöglichen, die Bakterien im Boden wiederaufzuspüren.
2. Gesundheitliche Auswirkungen:
Es bestehen schon viele Anwendungen der Gentechnik in der Tier-, Pflanzen- und Mikroorganismenwelt. Jedoch ist es sinnvoll, Kühe Wachstumshormone zu verabreichen, so dass sie ihre Milchproduktion steigern? In den USA sind solche Hormone schon zugelassen worden! Verbraucherorganisationen haben bereits zu einem Boykott von Milch von behandelten Kühen aufgerufen. Haben Kühe kein Recht auf Unversehrtheit des Körpers? Und hat diese Milch keinerlei Auswirkungen auf den menschlichen Organismus, z.B. in Form von neuartigen, unbekannten Allergien? Sollten nicht erst diese Fragen geklärt werden, bevor diese Milch auf den Markt kommt? Auch Lachsen werden Hormone verabreicht, um sie zehnmal schneller wachsen zu lassen als wildlebende Arten. Und sie werden sich höchstwahrscheinlich auf Fischfarmen durchsetzen! Aber was passiert mit wilden Lachsen, wenn sie sich mit "schneller wachsenden" Lachsen paaren und fortpflanzen? Werden die Nachkommen auch beschleunigtes Wachstum zeigen? Welche der Tiere werden sich durchsetzen? Schwere und unabsehbare Schäden im Ökosystem können die Folge sein! Auch bei Pflanzen wollen die Forscher durch Genmanipulation verschiedene Resistenzen erreichen, z.B. gegenüber Viren und Unkrautvernichtungsmitteln. Aber wie können sich Bio-Bauern dagegen schützen, wenn sich reine Kulturpflanzen mit gentechnisch veränderten kreuzen? Denn ihnen sitzen Erzeugergemeinschaften wie "Bioland" im Nacken, die gentechnisch manipulierte Nahrungsmittel strikt ablehnen. Können sie dem Verbraucher dann keine "garantiert ökologisch angebauten" Lebensmittel mehr anbieten? Kann genmanipulierte Nahrung bisher unbekannte Krankheiten auslösen? Werden entsprechende Forschungen dummerweise erst noch nachfolgend angefügt?
Jeder muss selbst entscheiden können, ob er gentechnisch manipulierte Nahrung kaufen möchte oder nicht. dazu wird eine weltweite Kennzeichnungspflicht von gentechnisch veränderten Lebensmitteln erfordert.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-12-29 19:21:35 mit dem Titel Referat über Quecksilber
also, ich soll nach den Ferien ein Referat in Chemie abgeben, da habe ich mir dann Quecksilber ausgesucht ;) isch doch recht einfach, auch wenn ich in Chemie ne Null bin. Nun wollte ich doch gerne mal eure Meinung hören ob ich es so abgeben kann. Freue mich auch über verbesserungsvorschläge ;) also, nur wer Lust und Zeit hat. Danke schon mal fürs Lesen.
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Referat über Quecksilbrt
Eigenschaften
Quecksilber ist silberweiß und glänzt. Das sehr giftige Quecksilber ist das einzige
bei Zimmertemperatur flüssige Schwermetall. Es dehnt sich beim Erwärmen erstaunlich stark aus und besitzt eine große Oberflächenspannung. Es bildet ein wenig Tröpfchen und benetzt andere Substanzen nicht. Schon bei Zimmertemperatur verdampfen, wegen seines hohen Dampfdruckes, immer wenige Mengen an Quecksilber. Der Quecksilberdampf versendet beim Anlegen einer Hochspannung intensives UV-Licht. Die thermische und die elektrische Leitfähigkeit von flüssigem Quecksilber sind nicht besonders gut. Bei -38.89°C erstarrt es zu einem festen Metall, das sehr weich und sich wunderbar ausdehnt.
Reines Quecksilber ist an der Luft standhaft und überzieht sich nur langsam mit einer dünnen Oxidschicht. Beim Erhitzen reagiert es oberhalb von 300 °C zu Quecksilber - Oxid das bei weiterer Zunahme der Temperatur wieder in Quecksilber und Sauerstoff zerfällt.
Quecksilber wird von Wasser, Salzsäure und verdünnter Schwefelsäure nicht angegriffen.
Quecksilber ist ein relativ edles Metall, es steht in der Spannungsreihe zwischen Silber und Palladium, es ist dazu noch edler als Kupfer und Silber.
Mit anderen Metallen vereint bilden sich Quecksilberlegierungen, sogenannte Amalgame, die in einer flüssigen aber auch in einer festen oder teigigen Zustandform vorkommen können.
Wirkung von Quecksilber und seinen Salzen auf den menschlichen Körper
Für den Menschen sind schon die bei Zimmertemperatur entstehenden Quecksilberdämpfe problematisch, da die extrem giftig sind. Gefährlich ist auch die Aufnahme von Quecksilber und Quecksilbersalzen über das Trinken oder die Nahrung. Ernsthafte Vergiftungen äußern sich unter anderem durch Kopfschmerzen, Schwindel, Zittern, Seh- und Hörstörungen, Schleimhautentzündungen, Metallgeschmack im Mund, blutiger Durchfall, Erbrechen, und Kreislaufzusammenbruch... Tödlich wirkt eine Dosis von ca. 150-300mg Quecksilber. Am Gefährdesten sind die Nieren- und Nervenzellen. Als erste Hilfe gegen akute Quecksilbervergiftungen sollten Brechmittel verabreicht und Magenspülungen vorgenommen werden.
Gefährlicher und viel häufiger sind aber chronische Vergiftungen bei der dauerhaften Aufnahme von kleineren Mengen von Quecksilber. Zerbricht ein alter Fieberthermometer mit Quecksilberfüllung, laufen die kleinen Kügelchen selbst in engste Ritzen und können von dort auch nur sehr sehr schwer und wohl kaum mehr entfernt werden. Das verdampfen von Quecksilber dauert Jahre und wird dadurch in kleinen Mengen regelmäßig eingeatmet. Die chronischen Symptome äußern sich in Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Entzündungen in der Mundschleimhaut und am Zahnfleisch, Bildung von dunklen Säumen am Zahnfleisch, Zittern, Gedächtnisschwäche und -zerfall und Störungen im zentralen Nervensystem bis hin zum Tod.
In den Jahren 1953-1969 kam es bei Bewohnern der Minimaat-Bucht in Japan zu einer regelrechten Massenvergiftung bei den Anwohnern, weil sie über etliche Jahre mit Quecksilbersalzen vergiftete Fische gegessen hatten. Die Verursacher waren die vergifteten Abwässer einer Kunststofffabrik, so wurde nach Jahren festgestellt. 121 Menschen starben, darunter auch 12 Kinder, und über 1200 Menschen erlitten schwere Erkrankungen. Auch heute noch sind Fische vergiftet.
Als Gegenmaßnahmen zur Verhinderung von chronischen Vergiftungen werden empfohlen:
- Alte Fieberthermometer mit Quecksilberfüllung sollten unbedingt bei der Hausapotheke abgegeben werden.
- Zerbricht ein Fieberthermometer (was man ja nicht hofft), sammeln sie die Kügelchen sofort ein und tun Sie sie in ein geschlossenes Gefäß und bringen sie die Kügelchen so in die Apotheke
- Amalgamfüllungen in Zähnen sind zu meiden, alte Füllungen sollten möglichst entfernt werden. Auch wenn Goldfüllungen teurer sind, sind sie viel sicherer und gesünder. Der Austausch darf aber auf keinen Fall während einer Schwangerschaft gemacht werden.
- Zu viel Verzehr von Raubfischen (Thunfisch, Kabeljau, Schwertfisch) ist zu vermeiden.
Vorkommen
Das Element Quecksilber ist relativ selten, (es steht in der Elementhäufigkeit an 62. Stelle.) In kleineren Mengen ist Quecksilber auf der ganzen Welt verteilt, z.B. im Meerwasser oder in den Gasen von Vulkanen. Abbauwürdige Erzvorkommen sind jedoch relativ selten. Das wichtigste Quecksilbererz ist der Zinnober (Quecksilbersulfid, HgS). Eine wichtige Lagerstätte, die seit der Antike bekannt ist, liegt bei Aalmaden in Südspanien. Auf dem Zinnobererz finden sich ab und zu mal kleine Kügelchen an elementarem Quecksilber.
Geschichtliches:
Quecksilber gehört im Altertum zu den bekannten Metallen. Erste Gespräche über Quecksilber lassen sich bis 4000 vor Christus zurückverfolgen. Eine Gewinnung aus Zinnober wurde 315 vor Christus von Theophrast beschrieben. Arabische Kalifen und Herrscher sollen es als Attraktion in ihren Gärten zur Schau gestellt haben. Amalgame benutzten selbst schon die Römer.
Die Alchemisten dachten Quecksilber (und den Zinnober) sei eine Vorstufe des sogenannten "Stein der Weisen". Darunter stellte man sich einen magischen Stoff vor, welcher die Fähigkeit besaß, aus wertlosen Metallen Gold herzustellen. weiterlesen schließen -
Wirtschaftsboom und Kultur in Nippon
Pro:
*?*
Kontra:
*?*
Empfehlung:
Nein
VU - Referat
Wirtschaftsboom und Kultur in Nippon
Index:
Vorwort
Wirtschaftsboom und Kultur in Nippon
1. Die geschichtlichen Wurzeln des Wirtschaftswachstums
2. Nippons Aufschwung und westliche Kultur
3. Japanischer Ehrgeiz und das Verlangen nach mehr
4. Die Erhaltung der Tradition
5. Negative Auswirkungen des Samuraigeistes
6. Nippons unfreiwillige Eingliederung in den Westen
7. Nippon das Stehaufmännchen
Literaturverzeichnis
Vorwort
In diesem Referat möchte ich die Faktoren die Japan temporär zum Boom führten und ihre Verknüpfung mit der Kultur des Landes erläutern.
Wirtschaftsboom und Kultur in Nippon
1. Die geschichtlichen Wurzeln des Wirtschaftswachstums
Die Wurzeln dieses Booms liegen schon ca. 250 Jahre zurück. Denn auf Druck der europäischen Mächte und besonders der USA musste Japan zum ersten mal seit über 200 Jahren Isolation, niemand durfte hinein oder gar heraus, die Grenzen für den Warenhandel mit den Besuchern aus der Ferne öffnen.
Doch wie sollte das technisch der restlichen Welt unterlegene Land dieser Herausforderung begegnen?
Japan, oder Nippon wie die Einheimischen es nennen war eigentlich ein Staat, der sich nur auf Armee stützte, insbesondere auf die Samurai, welche das Land zusammen hielten. Doch gerade diese Elite-Krieger waren ein wichtiger Faktor für den Aufstieg Japans zu einer Industrienation.
Die Ex-Samurai spalteten sich nun in zwei Lager, die einen konnten nicht von der Vergangenheit loslassen und gingen einem ungewissen Lebensende entgegen, die anderen nutzten ihre antrainierten Tugenden aus den Samurai-Schulen, indem sie ihre Abfindung in Handel, Handwerk und Industrie investierten. Sie arbeiteten über 12 Stunden am Tag und ohne Urlaub und kanalisierten ihre ganze kriegerische Aggression in ihr Geschäft.
Man schloß sich zu größeren Unternehmen zusammen und überall in den Führungsetagen arbeiteten jetzt Angehörige der alten Oberschicht (diese wurde fast ausschließlich von den Samurai gestellt), diese sorgten auch dafür, dass der Geist des Bushido, also der Geist der Samurai, auch in den neuen Berufen fortlebte. Die Eigenschaften die diesen Geist ausmachen sind: Treue zum Betrieb, Pflichtbewusstsein, Sorgfalt, Ehrerbietung gegenüber dem Vorgesetzten, selbstverständliche Unterordnung, Disziplin und Bedürfnislosigkeit, diese Eigenschaften wurden nach und nach auch von den Mitarbeitern und Untergebenen, die nicht der Samurai-Kaste angehörten, übernommen.
Noch heute zählen diese Eigenschaften zu denen, die den Japanern zugesagt werden.
2. Nippons Aufschwung und westliche Kultur
Doch zum Aufbau des Landes benötigte Japan mehr als Arbeiter, die bereit sind zu schuften, man benötigte auch Fachleute mit dem nötigen Wissen.
Um diese Fachleute zu importieren brachte das Amt, welches man als das auswärtige Amt bezeichnen könnte, ein Drittel seiner Gelder auf.
Jedoch nach nur einem Jahrzehnt hatten die tüchtigen Japaner fast alles gelernt, was sie brauchten.
Doch die westlichen Einwanderer brachten nicht nur technologisches Wissen mit, sondern auch kulturelle Aspekte aus ihrer Heimat.
So kam es dann wohl auch dazu, dass Japan, als es global gesehen mit dem Rücken zur Wand stand und Reformen bedurfte eine einzigartige Regierungsform zwischen Kapitalismus und Sozialismus annahm.
Japan wurde so umgebaut, dass es praktisch ein einziger, riesiger Konzern war. Von Wirtschaftsexperten Japan AG genannt.
Dieser Konzern übernahm gerne Ideen und Konzepte der Konkurrenz, wenn es sich als nötig herrausstellte, so wurde das Militärwesen fast 1:1 von Preussen übernommen, die Technik holte man sich bei Bedarf in England oder den USA.
3. Japanischer Ehrgeiz und das Verlangen nach mehr
Doch der ebenfalls von den Samurai kommend zu scheinende Ehrgeiz lässt die ebenfalls wichtige Bescheidenheit in diesem Bezug ein Schattendasein fristen.
Die Japaner gaben sich nicht mehr damit zufrieden eine Industrienation unter vielen zu sein, sie wollten eine der Führenden oder gar die Führende sein.
Um dieses Ziel zu erreichen gingen die Bürokraten mit einer wahren Flut von Mitteln vor.
Durch das Zahlen von Schmiergeldern wurde sichergestellt, dass die Regierung das freie Walten der Großkonzerne nicht behindert.
Ebenfalls konnte so für hohe Importzölle für Fertigwaren, jedoch geringe für Rohstoffe gesorgt werden. Dies war besonders wichtig, weil Japan so gut wie keine Rohstoffe (mehr) besaß.
Um die anderen bereits etablierten Exporteure von Konsumgütern zu verdrängen dachte man sich eine spezielle Methode aus, die man seit dieser Zeit als Dumping bezeichnet.
Japan spezialisierte seine Industrie hauptsächlich auf Produkte, die billig herzustellen sind, diese wurden im Innland überteuert angeboten, jedoch im Ausland zu konkurrenzvernichtenden Preisen in Massen auf den Markt geworfen.
!Hier könnte man jetzt erwähnen, dass dieses Vehalten in Verkettung mit anderen Erscheinungen zur heutigen Japankrise führte, dies ist aber nicht Thema dieses Referates!
Um dabei die Produkte auf dem aktuellen Stand der Technik zu halten wurden zum einen Milliardensummen für die Forschung bereitgestellt, sowie zusätzlich Arbeiter ins Ausland geschickt, die bestimmte Kenntnisse erwerben und diese dann ins Land zurückbringen sollten.
4. Die Erhaltung der Tradition
Die Japaner versuchten von Anfang an ihre mittelalterliche Dorftradition mit der modernen Marktwirtschaft zu vereinen.
Dies gelang ihnen, als sie die Firma zum Mittelpunkt des Lebens eines Arbeiters machten.
Die Firma stellte die Wohnung, sie vermittelte den Ehepartner, sie zahlte die Rente. - Wieland Wagner
In der Regel bleibt der japanische Arbeiter seiner Firma ein Leben lang treu.
Er wird dem Alter entsprechend befördert und Probleme eines Angestellten werden innerhalb der Firma familiär gelöst, zumindest wird dies versucht.
Nun entsprach die Firma also der konfuzianischen Familie als Keimzelle der Gesellschaft.
5. Negative Auswirkungen des Samuraigeistes
Da der Japaner mit allen Mitteln versucht seiner Aufgabe gerecht zu werden steht er schon von jungen Jahren an unter starkem Druck.
Er wird durch das härteste Bildungswesen der Welt hindurchgepresst, um nach Vollendung seiner Ausbildung von einem Konzern aufgenommen zu werden und ehrenvoll der Gesellschaft zu dienen.
Doch wenn er die Gefahr sieht, dass er dem Druck nicht mehr stand hält und die Ehre seiner Familie mit einer Niederlage zu beflecken droht, zieht er es vor feierlich Selbstmord zu begehen.
Dies wird zwar glücklicherweise nicht mehr, wie zur Zeit der Krieger, durch aufschlitzen des Bauches gemacht, aber ist trotzdem erschreckend.
Japan steht in puncto Selbstmordstatistik bei Jugendlichen vor allen anderen Industriemächten.
6. Nippons unfreiwillige Eingliederung in den Westen
Nun wo Japan in einer gravierenden Wirtschaftskrise steckt, muss es sich, so schwer es fällt mit der westlichen Welt verflechten um das marode Finanzsystem zu sanieren.
Natürlich ist es schwer für eine Nation mitanzusehen wie der zweitgrößte Automobilkonzern zu über einem drittel an Renault verkauft wird. Doch das drohende Aus des Unternehmens machte dies unbedingt nötig.
Es wird wohl noch eine lange Zeit vergehen bis solche Transaktionen nicht mehr den Nationalstolz so tief verletzten, dass ganze Kabinette abgesetzt werden um die Bevölkerung zu besänftigen, wenn diese nach Bestrafung schreit.
7. Nippon das Stehaufmännchen
Doch bisher schien es so, dass Japan nach jeder schwereren Krise stärker wieder auferstand.
Dazu ist der durchschnittliche Japaner zu stolz und ehrgeizig. Und die Japaner scheinen eine unersättliche Energiequelle innezuhaben, so dass sie wohl schneller wieder konkurenzfähig sein werden, wie allgemein anenommen wird.
Keineswegs wird die ganze Japan AG sich einem ähnlich demütigenden Schicksal wie Yamaichi fügen: Der bankrotte Broker verkaufte sein Filialnetz an die amerikanische Konkurrenz - samt Personal." - Wieland Wagner
Literaturverzeichnis
Gedruckte Literatur:
Burstein, Daniel:
Good Bye Nippon - Das Ende der Japanischen Vorherrschaft. München: Heyne 1993
Tarnowski, Wolfgang:
WAS IST WAS BD. 94 - Samurai - Ritter des Fernen Ostens. Nürnberg: Tessloff 1992
Internet:
Interview mit Stefan Knirsch: Krieger der Ökonomie - Landgraf, Anton:
www.nadir.org/nadir/periodika/jungle_world/_98/28/05a.htm, Stand 07.07.1998
100 Jahre Kapitalismus: Modell Japan? - Wagner, Wieland:
www.spiegel.de/spiegel/0,1518,30914,00.html, Stand 12.07.1999
Dank an
An Herrn Wahn für den in dieser Hinsicht (damit ist diese Referat gemeint) hilfreichen Erdkundeunterricht! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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IggyMetal, 15.08.2002, 11:28 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ein sehr informativer und gut geschriebener Bericht. Wenn du noch mehr über die japanische Mentalität wissen möchtest und das Geheimnis ihres Erfolges, schau doch mal im Internet oder in der Bücherei, ob du etwas über das "Kai
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aldobar, 23.05.2002, 23:52 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Wirklich interessanter Bericht - vor allem für Jemanden, der, wie ich, mal 4 Semester Japanologie studiert hat. aldobar
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Ein paar Gedankengänge zu Entscheidungen
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Gehen wir mal davon aus das es niemals eine richtige Entscheidung gäbe. Weil egal was wir tun, es verändert alles was noch kommt, und vielleicht auch negativ. Ein Beispiel – Wir kaufen etwas zu Essen, zahlen mit Geld, Geld das der, der uns das Essen verkauft hat wiederum nutzt um sich selbst etwas zu kaufen – sagen wir Zigaretten – nehmen wir an wir sind gegen Zigaretten. Das würde das Geld das wir im positiven Sinne genutzt haben um etwas zu kaufen zu einem Werkzeug etwas negativen machen. Hätten wir die Sache gestohlen, würde der Verkaufende sich von dem Geld keine Zigaretten kaufen, die ihn die Gesundheit kosten. Aber wir hätten gestohlen. Wir hätten den negativen Weg gewählt um etwas Positives zu erreichen. Doch wer sagt uns dass unser Geld für etwas Negatives ausgegeben worden wäre?
Also kommen wir zu dem Punkt das man niemals 100 % sicher sein kann das eine richtige Entscheidung auch die zukünftigen Entscheidungen des durch unsere Entscheidung Betroffenen im positiven beeinflusst.
Wir haben drei Möglichkeiten wenn wir vor einer Entscheidung stehen. Die richtige, die falsche und einen Kompromiss. Der Kompromiss bringt uns zwischen beides. Was wenn wir, nehmen wir das Beispiel von oben, unser Essen aus dem Laden stehlen, dafür aber eine Ware die wir selbst hergestellt oder von einer Quelle erhalten haben, von der wir wissen das unser Geld nicht negativ eingesetzt wird, in den Laden legen, um den Verlust der Essens durch etwas anderes Zusätzliches auszugleichen. Aber das ist einer dieser Kompromisse die wir nicht eingehen können oder wollen.
Eine Möglichkeit die ich nicht verschweigen will wäre noch die Enthaltung, einfach nichts zu kaufen wenn wir nicht wissen wofür das Geld verwendet wird. Doch auch hier ergibt sich wieder positives wie negatives da wir nicht wissen können wie das Geld verwendet wird.
Die Lösung ist es das Geschehen zu verändern und zu beeinflussen. Wir bieten dem Verkäufer etwas an das er kaufen wird weil es gerade da ist. Nicht weil er es braucht oder wusste das er es will – sondern weil er Geld hat und da etwas ist an das er leicht kommt. Das ist das Prinzip der Werbung. Gebt dem Konsumenten etwas an dass er mit seinem Geld leicht kommt, dass er will und dass ihr ihm lieber geben wollt als etwas anderes.
Gebt jemandem Geld, und sorgt dafür das etwas das ihn auch nur entfernt interessieren könnte penetrant in seinen Weg kommt. Das er nicht Außenrum kommt ohne es sich angesehen zu haben. In den meisten Fällen wird er sein Geld nutzen um diese Sache zu kaufen.
Wie oft hattest du schon Geld das du für etwas ausgeben wolltest – und dann hast du es doch für etwas anderes ausgegeben? Was wenn es nicht Zufall ist, sondern jemand ganz gezielt dafür sorgt das du diese andere Sache siehst und dich für sie entscheidest anstatt für die andere?
Und wer sagt dir dass diese Sache nicht besser ist als das was du eigentlich wolltest?
Wer weis schon was Richtig und was Falsch ist. Wir haben nur die Wahl dafür zu sorgen dass unsere Entscheidung eine positive Entscheidung des Gegenübers zum Ziel hat, denn eine Entscheidung unsererseits ohne unseren Eingriff auf das was sie zur Folge hat kann niemals 100 % Richtig sein. weiterlesen schließen
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