Referate Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Man kann möglicherweise den Unterricht selbst mitgestalten und sich eine gute Note sichern!
- irgendwie ist das Bild schon ganz interessant...
- Man kann daraus lernen,wie aus der gesamten Geschichte.
- bekam ne 1, weil es sehr ausführlich und interessant war, so mein Lehrer
Nachteile / Kritik
- Beansprucht Zeit, Geduld und Arbeit...
- doch wenn man zu lange davor sitzt, dreht man durch ;)
- Leider wird das Pro nicht realisiert.
- nichts
Tests und Erfahrungsberichte
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Referat: Planspiele für Jugendgruppen, Schule und politische Basisgruppen
02.09.2002, 20:21 Uhr von
aroza
"Aus der Vergangenheit nehmen wir das Feuer mit in die Zukunft - nicht die Asche!" - ein ganz aus...5Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Vorbemerkung
Politik soll Spaß machen, Spielen macht Spaß! Politik und gesellschaftliche Verhältnisse und Zusammenhänge funktionieren wie ein großes Spiel, mit mehr oder weniger festen Spielregeln.
Die Regeln der Politik sind recht einfach. Zur Durchsetzung der eigenen und fremder Interessen ist alles erlaubt, was nicht durch Spielregeln, also durch Gesetze verboten ist. Diese Tatsache weckt die Phantasie und den Spielbetrieb eines jeden guten Politikers, und von jedem, der es werden will.
Darum liegt es nahe, Politik spielerisch zu entdecken. Planspiele sind ein geeignetes Mittel hierfür. Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen soll mit Hilfe von eigenem Erleben und Durchspielen die Möglichkeit gegeben werden, Politik kennen zu lernen. Auch der Spaß kommt hierbei nicht zu kurz.
Einleitung
Die Idee ist nicht neu: bereits im 16. Jahrhundert verwendete der Franziskanermönch Thomas Murner Spielkarten, um seinen Schülern die Inhalte von Recht und Logik zu vermitteln. In seiner "Didacta magna" von 1632 beschreibt Johann Amos Comenius die besonderen Vorteile von erlebnis- und handlungsorientiertem Lernen. Das Planspiel lehrt durch Erleben, durch selber durchgestandene Abenteuer, getreu dem Motto: "learning by doing". Es hat eine handlungsbetonte Form, um politische Strukturen anhand simulierte Konfliktfälle kennen zu lernen. Spielerisch wird die Umwelt entdeckt. Die Unterscheidung zwischen Spielen und Lernen wird aufgebrochen. In einem Planspiel wird jeder einzelne zum handelnden Subjekt und erobert sich die Welt selbst. Dabei hat das Spiel, im Gegensatz zur Wirklichkeit einen entscheidenden Vorteil: die Fehler, die bleiben folgenlos und es ist ja bekannt: aus Fehlern wird man klug. Außerdem darf im Planspiel jeder das tun, was ihm in der Wirklichkeit niemand zutraut. Das steigert die Neugier auf die eigene Leistungsfähigkeit, auf die Hintergründe des Spiels, auf die Wirklichkeit, die dieses Spiel simuliert. Und Neugier ist eine der größten Antriebskräfte für das Lernen.
Was ist das Planspiel?
Ursprünglich wurden Planspiele für die Aus- und Fortbildung im militärischen und betriebswirtschaftlichen Bereich entwickelt. In der politischen Bildung fanden sie zunächst wenig Anwendung, da sie als zu aufwendig und kompliziert galten und es wurde kritisiert, dass sie die Realität in einer nicht zu verantwortenden Art und Weise verzerren und vereinfachen. Zwischenzeitlich wurden allerdings eine ganze Reihe von Planspielen entwickelt, die sich den Gegebenheiten der schulischen und außerschulischen politischen Bildung auf geeignete Weise anpassen.
Im Planspiel soll am Modell die Welt der Politik entdeckt werden. Gruppen mit unterschiedlichen Interessen treffen aufeinander und müssen Konflikte lösen. Politisches Selbstbewusstsein soll hierdurch entwickelt werden. Die Fähigkeit, sich selbst politisch zu engagieren wird geübt.
Ziel des Planspiels
Das oberste Gesetz für Planspiele lautet: "Spaß haben"! In einer fiktiven, aber möglichst realitätsnahen Situation soll ein Konflikt gelöst werden. Durch das "Durchspielen" in dem Modell mit festgelegten Rollen werden Kenntnisse und Fähigkeiten erlernt und angewendet. Das Planspiel wird zu einer sehr realen Situation und fordert daher nicht nur Sachwissen, sondern auch dessen Anwendung (Transfer). Dabei kann ein Einblick in die Mechanismen der alltäglichen politischen Vorgänge gewonnen werden. Gleichzeitig sollen durch diese Übungsfelder politischen Verhaltens eigene Handlungsfelder und Grenzen aufgrund von ungleich verteilten politischen Chancen für die Mitspieler deutlich und erfahrbar werden (Prämisse, die hinterfragt werden könnte). Im Planspiel können politische Handlungsweisen und Strategien ausprobiert und reflektiert werden: An welchen Stellen können wir als Gruppe ansetzten, um politischen Druck auszuüben? Wo ist der "Gegner" am empfindlichsten? Was sind die Pro- und Contra-Argumente in diesem konkreten Fall? Wie kann man Kommunikationsschwierigkeiten überbrücken?
Das Planspiel übt:
1. Konkurrenz- und Konfliktfähigkeit
2. Solidarität
3. die Durchsetzung der eigenen Interessen in Großgruppen
4. Kooperation zwischen Gruppen
Begriffserklärungen:
Großgruppe: Alle Mitspieler, die an dem Planspiel teilnehmen.
Rolle: Jede teilnehmende Figur bildet eine Rolle (z.B. Bürgermeister, Papst).
Rollenteam: 3-6 Mitspieler, die zusammen eine Rolle im Planspiel einnehmen.
Planspielleiterteam: Die Leiter des Planspiels
Methode des Planspiels
Jeder hat schon einmal die Erfahrung gemacht: je unmittelbarer eine Situation erlebt wird, desto fester prägt sie sich im Gedächtnis ein. Diese Funktion erfüllt auch das Planspiel. Es reduziert komplexe Zusammenhänge auf einen überschaubaren Kern. Der intensive und abwechslungsreiche Erarbeitungsprozess trägt dazu bei, dass die erlernten Arbeitsmethoden und Inhalte sich relativ stark im Gedächtnis verankern. Die durch die erlebnisorientierte Spielsituation entstehen bei den Teilnehmern Eindrücke und Bilder im Kopf, die ebenfalls zu einer verbesserten Verankerung im Gedächtnis beitragen und zu einer verbesserten Reproduzierbarkeit der Inhalte führen.
Behaltenswert vermittelter Information nach F. Köhler, Medien im Lehr- und Lernprozess, 1976 (S.33) :
Man behält von dem,
was man liest etwa 10 %
was man hört etwa 20 %
was man sieht etwa 30 %
was man sieht und hört etwa 50 %
was man selbst vorträgt etwa 70 %
was man selbst ausführt etwa 90 %
Im Vordergrund des Planspiels steht das Anwenden von Wissen, nicht das Erlernen von neuem Stoff, auch wenn dies ein positiver Nebeneffekt sein kann.
Was Planspiele leisten können
Der ausschweifende Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen hat deren Informationsbedürfnis weitgehend gedeckt, auch wenn es sich hierbei um Halb- oder oberflächliches Wissen handelt. Der auf den Lehrer konzentrierte Informationsunterricht hat an Attraktivität und Wirksamkeit verloren. Dadurch, dass Planspiele
1. einen lebensnahen Umgang mit den Problemen ermöglichen,
2. Bedürfnisse wie Aktion, Selbständigkeit, Kreativität, Spaß und Erfolgserlebnisse befriedigen,
3. Kommunikation und sonstige soziale Kontakte fördern,
4. Lernen in einer vertrauenerweckenden Atmosphäre ermöglichen,
können sie Motivationsreserven aktivieren und den Unterricht wirksamer werden lassen.
Planspiele ermöglichen das Lernen auf verschiedenen Ebenen:
1. Durch umfangreiche Informtionszeitungen, das gezielte Nachschlagen in Fachbüchern und Lexika durch die Teilnehmer wird inhaltlich-fachliches Lernen gefördert. Die Rollenverteilung führt allerdings zu einer gewissen Spezialisierung, so dass die Teilnehmer am Ende nicht unbedingt über einen einheitlichen Kenntnisstand verfügen. Dieser Mangel kann jedoch durch Ergänzungen und Erklärungen in der Nachbereitung des Planspiels kompensiert werden.
2. In methodischer Hinsicht wird der zielbewusste Umgang mit Medien und Informationsmaterialien geübt. Kreativität, Selbständigkeit und das Denken in Alternativen werden gefördert.
3. Kooperation und Kommunikation im Team fördern in sozial-kommunikativer Hinsicht soziale und verbale Interaktionstechniken wie Gespräch, Debatte, Vortrag und aktives Zuhören. Spontanität, Aktivität und Kreativität können sich entfalten.
Zusammenfassung der Ziele und Methoden des Planspieles.
1. Entdecken einer neuen Welt - neugierig machen
2. Ganzheitliches Lernen (Gefühle, Wissen, Probieren)
3. Lernen, Entscheidungen zu treffen
4. Strategien und Taktik entwickeln und erproben
5. Spielerische Zugänge zum Bereich der Politik
6. Strukturen anonymer Institutionen werden durchsichtig
7. Eigene Grenzen und Chancen erfahren
8. Teamarbeit und eindeutiges Artikulieren von Interessen
9. Lernen ohne "Lehren"
10. Auf praktisches Handeln angelegtes Projekt.
Grundzüge des Spielverlaufs eines Planspiels
Ein Interessenkonflikt ist die Grundlage eines Planspiels. Es geht darum, Koalitionen zu schließen und sich gegen die Kontrahenten durchzusetzen. Ziel ist es, eine Einigung im Interessenkonflikt zu erzielen.
Es gibt drei Formen von Planspielen:
Das Brettplanspiel (z.B. Monopoly, Schach): leicht ohne größere Vorbereitungen mit mehreren Personen zu spielen. Schwierig ist jedoch die Vorbereitung eines eigenen Brettplanspiels. Die Eingriffsmöglichkeiten der Spielleitung sind sehr gering. Fehler in der Vorbereitung sind nicht mehr rückgängig zu machen.
Das mündliche Planspiel (Konferenz-Methode): im großen Plenum wird mündlich die Lösung eines Problemfalls angestrebt. Es eignet sich gerade für jüngere Teilnehmer und zum Erlernen von Planspielen. Nachteilig wirkt es sich auf nicht wortgewandte Teilnehmer aus.
Das schriftliche Planspiel: Bis auf einige auf jeweils fünf Minuten beschränkte Konferenzen läuft dieses Planspiel durch schriftliche Kommunikation. Raum und Zeit können im schriftlichen Planspiel fast beliebig simuliert werden. Die Eingriffsmöglichkeiten des Leitungsteams sind wesentlich höher als im mündlichen Planspiel. Durch das Festhalten der Aussagen wird zum einen die Eindeutigkeit der Aussagen, zum anderen die Chance der Rekonstruktion des Spielverlaufs wesentlich größer. Daher ist diese Art des Planspiels auf jeden Fall zu bevorzugen, wenn eine möglichst realistische Simulation angestrebt wird.
Die Zehn Gebote des schriftlichen Planspieles
· Das Spiel soll Spaß machen
· Das Planspiel wird von dem "allmächtigen Planspielleiterteam eröffnet und beendet. Das Planspiel wird schriftlich ausgetragen.
· Die Spielleitung ist über die Kontaktaufnahmen zwischen den Rollenteams zu informieren. So müssen alle Briefe mit mindestens 2 Durchschlägen geschrieben werden (1x an Spielleitung, 1x an Absender, 1x an Empfänger + nx (n= weitere Empfänger; z.B. bei Flugblättern/Zeitungsmeldungen). Dabei müssen die Briefe versehen werden mit: Absender, Empfänger, Uhrzeit und der laufenden Nummer.
· Die Briefe werden vom Planspieleiterteam abgeholt und zugestellt. Ein Exemplar behält dabei jeweils das Planspielleiterteam. Ein eigener Brieftransport durch die Rollenteams ist verboten.
· Bei Briefen, die unsinnige oder falsche Tatsachen behaupten, kann die Planspielleitung diese als solche kenntlich machen oder sie zurückweisen.
· Jedes Rollenteam darf bis zu 2 mündliche Konferenzen durchführen. Zu einer Konferenz muss mindestens 11 Minuten vorher schriftlich eingeladen werden. Die Einladung zur Konferenz muss von der Planspielleitung genehmigt werden. Die Konferenzen finden unter der Leitung der Spielleitung statt. Über den Verlauf der Konferenz muss von den Einladenden ein schriftliches Protokoll für alle Konferenzteilnehmer angefertigt werden.
· Alle Arten von Absprachen, Verträgen oder Kungeleien zwischen den teilnehmenden Parteien sind erlaubt, wenn sie nicht von der Spielleitung ausdrücklich verboten worden sind. Dabei darf die Ausganglage und Rollenanweisung nicht verändert werden.
· Die Planspielleitung simuliert in dem Spiel die gesellschaftliche Umwelt und kann neue, noch nicht ausgefüllte Rollen übernehmen.
· Alle Formen von tätlicher Gewaltanwendung gegen Menschen oder Sachen sind verboten.
· Die Spielleitung darf Spieler, die gegen diese Gebote verstoßen, sofort aus dem Spiel ausschließen.
Wie bereitet man das Planspiel vor?
Planspiele werden sowohl in der Jugendarbeit, als auch in der Erwachsenenbildung angewendet. Auch mit Kindern sind sie spielbar. Sind die ersten Hemmschwellen überwunden, wird das Spiel auch von Erwachsenen genossen. Gerade die Erwachsenen gehen dann mit einem großen Perfektionismus und Ehrgeiz an die Sache heran.
Die Gruppe sollte mindestens aus acht Personen und max. aus 35 Personen bestehen. Ideal scheint jedoch eine TN-Zahl von 20 zu sein. Auf keinen Fall sollten es zu wenig sein, weil nicht genug Gegenparteien aufzubauen sind. Die Rollenteams sollten jeweils aus mindestens drei Personen bestehen.
In eine einfache Seminar- oder Gruppenstunde von 90 Minuten ist ein Planspiel nur mühsam hineinzupressen. Auf jeden Fall muss je eine Seminar- oder Gruppenstunde vorher und nachher zur Vor- und Nachbereitung genutzt werden. Besser ist es, wenn man etwas mehr Zeit hat. Dabei bietet es sich besonders an, wenn die Gruppe an einem Wochenende auf Tour ist.
Bei der Erstellung eines Planspieles ist es wichtig, dass eine echter Interessenkonflikt vorliegt. Es darf nicht möglich sein, eine Lösung zu finden, bei der alle Beteiligten ihre Interessen durchsetzen können. Es geht nicht um das Finden von Alternativen, die niemandem wehtun, sondern um das Durchsetzen von Interessen. Jedes Rollenteam muss die Chance haben, den Konflikt für sich zu entscheiden. Die Konfliktlage darf also nicht zu drastisch sein und damit schon von Anfang an zugunsten einer Partei entscheiden. Zu Beginn eine Plan anfertigen, bei dem das zentrale Streitthema, sowie die Positionen aller beteiligter Rollenteams zu dem Streitpunkt aufgezeigt werden. Die Stellung jeder Rolle zu dem Konflikt ist deutliche zu beschreiben.
Beispiel:
Rockkonzert auf der Gemeindewiese
1. dafür 2. egal 3. dagegen
Sportverein Schulleiter Ordnungsamt
Kaufleute Journalist Pfarrer
Kneipenwirt ... Nachbarn
Auch die Stellung der einzelnen Rollen zueinander muss überlegt werden. Es gibt Oppositionen (Sportverein/Ordnungsamt), Koalitionen (Sportverein/Kaufleute) und Rollen, die zu überzeugen sind.
Anhand des Schemas können dann die Situationsbeschreibungen und die Positionspapiere ausgearbeitet werden. Bei den Rollenverteilungen ist darauf zu achten, dass
1. alle Rollen einigermaßen gleich von dem Konflikt betroffen sind und in das Spielgeschehen eingreifen können. Dass dabei immer Haupt- und Nebenrollen zu verteilen sind, soll nicht stören. Je nachdem ob starke oder schwache Spieler die Rolle besetzen, können auch Nebenrollen zu zentralen Rollen im Spielverlauf werden,
2. verschiedene Meinungen in dem Planspiel aufeinandertreffen,
3. der Konfliktfall nicht zu krass wird. Es darf nicht von vornherein feststehen, welche Meinung sich durchsetzen wird.
4. eine Logik im Gesamtablauf des Spieles vorhanden ist.
Ein Planspiel ist immer an einem bestimmten Thema orientiert und arbeitet sachbezogen. Dabei kann es sich um aktuelle Tagespolitik oder andere Ereignisse, die uns mit der Nase auf etwas stoßen, handeln, egal ob man sich eine eigene Strategie für das Vorgehen in einem konkreten eigenen Konfliktfall überlegen will, um ein Bewusstsein für die zentralen Punkte eines Konfliktes zu entwickeln oder um einfach nur einen Einblick in die Zusammenhänge zu bekommen, lohnt es sich, ein Planspiel auszudenken.
Das Thema sollte vorher mit der Gruppe abgesprochen werden, damit die Gruppe sich auch darauf einlässt. Günstig wirkt sich eigene Betroffenheit aus, die den Bezug zwischen TN und Planspiel herstellt. Die Vorbereitungen sollten streng geheim laufen.
Je mehr Informationen man zu Beginn eine Planspieles gibt, um so professioneller wird das Planspiel, aber der reine Spielcharakter geht dabei verloren. Die Informationen sind vorher also zu dosieren, wobei darauf zu achten ist, dass das Planspiel nichts Schulmäßiges bekommt. Das Thema muss konkret und der Konflikt deutlich sein. Dann sind die Planspielmaterialien herzustellen.
Was wird für ein Planspiel gebraucht?
Wichtig bei einem Planspiel ist, dass in der Gruppe ein gemeinsames Interesse an dem Thema vorhanden ist. Dann ist es egal, ob die Gruppe sich kennt oder nicht, wobei nicht außer Acht zu lassen ist, dass es von Vorteil sein kann, wenn die Gruppe sich bereits kennt, da die TN dann offener miteinander umgehen, und eher bereit sind, tiefer in die "Trickkiste der Gemeinheiten" zu greifen, was dem Spiel dann wieder mehr Würze verleiht.
Zu Beginn des Spiels werden die TN in Rollenteams (3-5 TN) eingeteilt. Jedes Team erhält einen eigenen Raum. Die Arbeitsaufteilung in den Rollenteams ist Sache des Teams selbst.
Das Planspielleiterteam sollte in der Gruppe über eine gewisse Autorität verfügen. Seine Aufgabe ist die sorgfältige Vorbereitung und Organisation des Spiels. Hierzu gehören:
1. Schaffung von guten Rahmenbedingungen für das Planspiel (Angefangen von der Dekoration, über das Spielmaterial, bis hin zur Einhaltung der Spielregeln)
2. Kontrolle des Spielverlaufs (Eingriff, wenn das Spiel zu realitätsfern wird, sich total verzettelt oder ein zu frühes oder zu spätes Ende findet. Dafür kann das Leitungsteam neue Daten aus der gesellschaftlichen Umwelt einfließen lassen)
3. Leitung des Spiels bis zu seinem Ende (inkl. Reflexionsphase)
Während des Spiels haben die Leiter die Funktion eines Briefträgers. So können keine Geheimabsprachen ohne Kenntnis des Leitungsteams getroffen werden. Das Leitungsteam muss parteilos sein und darf nur lenkend eingreifen, wenn sich das Spiel festfährt. Außerdem ist es Berater für die Rollenteams. Bei Verständnisschwierigkeiten oder Fachfragen (wichtig: inhaltliche Vorbereitung) ist das Leitungsteam zuständig.
Als Einstieg in das Planspiel müssen die Situation und das Problem genau vorgestellt werden. Diese Situationsbeschreibung sollte unbedingt jedem Rollenteam schriftlich (höchstens zwei Seiten) vorliegen. Neben der Problemschilderung gehört auch eine kurze Personenbeschreibung der Rollen zur Situationsbeschreibung. Dabei ist darauf zu achten, dass alle Rollen, zu denen man Kontakt aufnehmen kann, deutlich herausgestrichen sind. Die Rollenteams benötigen auch Informationen über ihre Umwelt und den sozialen Ort, in dem sie arbeiten (Gemeindegröße, Schulgröße, Mehrheitsverhältnisse u.s.w.), um entsprechend agieren zu können.
Inhalt der Situationsbeschreibung:
1. Vorgeschichte,
2. Aktueller Konflikt,
3. Beteiligte Personen,
4. Soziale Daten.
An dieser Stelle sind auch die Spielregeln abzudrucken ("Die zehn Gebote")
Das Positionspapier beschreibt den zu vertretenden Standpunkt der Person/ Rolle. Dieses Papier ist nur für das Team bestimmt, das die Rolle spielt. Hierin wird das Ziel der Rolle vorgegeben, und es ist geheim. Mit diesen Positionspapieren lässt sich das Planspiel lenken. Trotzdem muss immer noch genug Platz für die Aktionen der Spieler sein. Das Spiel insgesamt muss offen sein für viele verschiedene Lösungen. Der Spielleitung liegen die Positionspapiere vor, um den Verlauf des Spiels kontrollieren zu können.
Büronamensschilder vorher verteilen, erleichtert das Auffinden der entsprechenden Räumlichkeiten.
Jedes Rollenteam erhält eigene Briefbögen (mindestens 100 vorgedruckte, 100 Blatt Schreibmaschinenpapier) und mehrere Bögen Kohlepapier für die Durchschläge. Die Briefe müssen nummeriert und mit der Uhrzeit versehen werden (siehe Beispiele: Fürstenberg, Planspiele, S. 27f.). Jeder Brief muss mindestens in dreifacher Ausfertigung geschrieben werden.
Als letztes Blatt ist ein Papier mit 3-5 Reflexionsfragen schriftlich vorzubereiten. Da die Reflexion des Planspiels zwar notwendig ist, aber unterschiedlich intensiv geführt werden kann, gibt es kein Patentfragebogen. Eingeleitet wird die Reflexion mit einer stichwortartigen Rekapitulation des Spielverlaufes. Folgende Fragen sind z.B. möglich:
Sammlung von Reflexionsfragen:
1. Feedbackfragen
- Wie habe ich mich in meiner Rolle gefühlt?
- Bin ich mit dem Ergebnis, so wie es beschlossen worden ist, zufrieden?
- Was hätte im Spiel anders laufen sollen?
- Was würde ich anders machen, wenn ich noch einmal spielen könnte?
- Welche Eindrücke möchte ich mitnehmen, welche möchte ich möglichst schnell vergessen?
2. Spielverlauf
- An welchen Stellen sind im Planspiel Entscheidungen gefallen?
- Was war die Taktik unseres Rollenteams?
- Welches Rollenteam hat am "schlausten" gespielt?
- Welches Rollenteam hatte die dominierende Rolle im Planspiel?
- Wo wären auch ganz andere Entscheidungen denkbar gewesen?
- Warum ist die Entscheidung so und nicht anders gefallen?
3. Realitätsgehalt des Planspiels
- Wie wären die Entscheidungen in der Wirklichkeit getroffen worden?
- Wer saß am längeren Hebel und konnte den anderen seine Meinung aufzwingen und warum war diese Übermacht gegeben?
- Würde ich im wirklichen Leben auch so agieren?
4. Eigene Perspektiven / Konsequenzen- und Handlungsmöglichkeiten
- Welche Rolle nehmen wir als Gruppe im wirklichen Leben ein?
- Können wir als Gruppe in der Realität genauso handeln?
- Welchen Rollen im Spiel stehen wir als Gruppe nahe und wie heißen unsere Bündnispartner?
- Was sind konkrete Schritte für unsere weitere Arbeit?
5. Fragen zum Gruppenprozess
- Statistik des Briefwechsels verlesen
- Berichte von den Beobachtern der Rollenteams
- Anhörung von "Experten" aus dem Planspielleiterteam
Materialliste (Planspiel von ca. 5 Std., mit 25 TN):
Für das Planspielleitungsteam:
- Locher
- 1x Situationsbeschreibung
- 1x von allen Rollenteams gesammelte geheime Positionspapiere
- 1x Spielregeln
- 100 Blatt Schreibmaschinenpapier
- 10 Blatt Kohlepapier
- Kugelschreiber
- 25x Fragen für die Reflexion
- 10 Ablagekörbe (falls vorhanden)
Für die einzelnen Rollenteams jeweils:
- 1x Situationsbeschreibung
- 1x Positionspapier
- 1x Spielregeln
- 100 Briefformulare
- 200 Blatt Schreibmaschinenpapier
- 10 Blatt Kohlepapier
- Plakatkarton für das Büronamensschild
- Kugelschreiber
- 2 Ablagekörbe (falls vorhanden)
Eventuell noch dazu:
- Video- oder Tonbandanlage für die Konferenzen
- eine Schreibmaschine für die Planspielleitung für "hochoffizielle Schreiben" sowie ein eigener farbiger Briefbogen
- Kopiergerät
- je nach Planspiel noch entsprechende Materialien, die in die "Büros" gelegt werden können:
Fachbücher, Gesetzestexte, Bibel, Lexika, Zeitungen oder weitere Materialien.
- um das Planspiel schön zu gestalten, damit die TN Spaß an der Sache gewinnen, lohnt es sich, die Materialien für die Rollenteams in eine ansprechende Mappe zu verpacken und darin zu übergeben.
Atmosphäre schaffen für das Planspiel
Um den TN den Wechsel von der Realität in ihre Rolle zu erleichtern, sind gut vorbereitete Verkleidungsgegenstände und Requisiten dienlich. Der Wechsel von der Person zur Rolle muss deutlich gemacht werden. Die Personen werden während des Spiels mit ihren Rollennamen angesprochen und es wird auch nicht mehr vom Planspiel, sondern von der "Weltkonferenz" oder der "Bürgerversammlung" gesprochen. Auch die entsprechenden Papiere sollten so gestaltet werden. Gleiches gilt für die Ausstattung der Büroräume mit Requisiten. "Durch diese Hilfen können die Spieler sich in die Situation hineinversetzen, die dazustellende Person mit Leben füllen und ihrer Phantasie freien Lauf lassen."
Spielverlauf
Der Einstieg
Die Vorbereitung des Planspiels ist für dessen Verlauf von besonderer Bedeutung. In einer Aufwärmphase sollten die Beteiligten miteinander vertraut gemacht werden. Hierzu können verschiedene Kennenlernspiele herangezogen werden. Dann kann es losgehen. Im Plenum wird die Spielidee vorgestellt und die Spielregeln werden erläutert. Dann wird die allgemeine Situationsbeschreibung bekannt gegeben. Um dies spannender zu gestalten kann sie in Form eines Augenzeugenberichts vorgetragen werden oder ein „Journalist“ berichtet über die entsprechende Situation. Die allgemeine Situationsbeschreibung muss alle für den Spielverlauf relevanten Tatsachen, das eigentliche Problem und alle handelnden Akteure enthalten.
Gruppeneinteilung
Die Rollenverteilung kann auf freiwilliger Einteilung basieren oder durch Los bzw. ein Aufteilungsspiel entschieden werden. Jede Rolle sollte von mindestens drei SpielerInnen besetzt werden. Jeder „Rolle“ erhält nun die allgemeine Situationsbeschreibung und ein speziell für sie zutreffende Positionspapier ausgehändigt. Dann wird ihnen jeweils ein eigener Raum zugewiesen, von dem aus sie agieren kann. Jetzt ist es wichtig, dass sich jedes Rollenteam seiner Situation bewusst wird und das Vorgehen im Spiel gemeinsam plant. Hierbei kann es hilfreich sein, wenn die Spielleitung noch einmal alle Teams aufsucht, um eventuelle Unklarheiten zu beseitigen.
Spielphase
Die Rollenteams kennen nur die allgemeine Situationsbeschreibung und ihr eigenes Positionspapier. Deshalb müssen sie nun herausbekommen, worin die Aufgabe der anderen Rollenteams besteht. Dies geschieht über die Kontaktaufnahme mittels Briefen, die sie dem entsprechenden Empfänger über die Spielleitung zukommen lassen oder durch Konferenzen. Es ist auch zulässig, Massenpublikationen wie Flugblätter oder eine Zeitung herauszubringen. Es kommt darauf an, Bündnispartner zu finden und mit Taktik und Phantasie die noch unentschiedenen Rollenteams auf seine Seite zu ziehen. Dabei kann es ziemlich turbulent zu gehen und die „Briefträger“ (Spielleitung) können ganz schön ins Schwitzen geraten. „Bei einem guten Planspiel, bei dem alle Teilnehmer so richtig ´mitgehen´, gibt es immer ein großes Chaos. Ein ruhiges Planspiel kann kaum ein gutes Planspiel sein.“
Ende
Sollte eine Lösung des Problems zu früh oder zu spät gefunden werden, kann die Spielleitung in Form von Rundbriefen regulierend eingreifen. Sollten alle Rollenteams zu dem Eindruck gelangt sein, alle Argumente ausgetauscht zu haben, kann das Planspiel mit einer gemeinsamen Abschlusskonferenz zum Ende gebracht werden. Die Festlegung des Endes liegt letztendlich im Ermessen der Spielleitung. In der Abschlusskonferenz werden alle Positionen noch einmal zusammengefasst und ein Ergebnis wird festgehalten. Jetzt obliegt es der Spielleitung mit einem versöhnlichen Schlusswort ein offizielles Ende zu setzen.
Auswertung
Zur Vorbereitung der Reflexion sollte zwischen dem Ende des Spiels und der Auswertung eine Pause liegen. In dieser Pause kann sich die Spielleitung den Briefwechsel noch einmal etwas genauer anschauen und gegebenenfalls eine Art Statistik der Kontaktaufnahme erstellen, die als Impuls für das Auswertungsgespräch dienen kann. Dann wird der Spielverlauf noch einmal zusammengefasst und die MitspielerInnen erhalten die Gelegenheit, sich zum Spiel zu äußern. Fragen nach den Handlungsmöglichkeiten sollten bei der Auswertung im Vordergrund stehen, um den handlungsorientierten Charakter zu wahren. Die Auswertungsfragen können sich auf die Ausgangssituation, auf die Wirklichkeitsbezogenheit und den Verlauf des Spiels oder das Endergebnis beziehen. Auch Fragen nach persönlichen Befindlichkeiten bei der Umsetzung einer Rolle können ein guter Einstieg sein. Wichtig ist, dass der Bogen vom Spiel zur Realität geschlagen wird.
Mögliche Probleme
Für den Verlauf des Planspiels ist es von außerordentlicher Bedeutung, dass sich alle Beteiligten an die Spielregeln halten. Sollte es zu Regelverstößen kommen, muss die Spielleitung ein Gespräch mit dem Regelbrecher führen.
Da die Planspielleitung über eine „natürliche“ Autorität verfügt, muss sie sich schon grobe Fehler erlauben, bevor es zu einem „Aufstand“ der SpielerInnen gegen sie kommt. Zu diesen Situationen kann es kommen, wenn sich z.B. ein Rollenteam ungerecht behandelt fühlt, oder wenn die Planspielleitung einen Brief oder falsche Tatsachen zurückweist. Sollte es also zu einer Meuterei kommen, ist eine nachdrückliche Konferenz mit den Betroffenen ratsam, notfalls auch eine Vollversammlung, in der das weitere Vorgehen besprochen wird.
Des Weiteren ist darauf zu achten, dass die Gruppen in fachlicher, inhaltlicher Hinsicht nicht überfordert werden. Auch muss darauf geachtet werden, dass die Kompetenz der TeilnehmerInnen in Bezug auf das Thema nicht überschätzt wird.
Das Heranziehen von falschen oder nicht überprüfbaren Tatsachen und Fakten zur Beeinflussung der anderen Gruppen ist nur bis zu einem gewissen Grad erlaubt. Wenn das Planspiel aber durch eine solche Vorgehensweise durch eine Gruppe zu sehr dominiert wird, muss die Planspielleitung eingreifen. In diesem Fall sind die entsprechenden Briefe zurückzuweisen oder mit einem Vermerk, dass es sich bei den geschilderten Tatsachen um eine reine Behauptung handelt, zuzustellen. Beim Abgleiten ins irreale oder in die Welt der Phantasie müssen die Teilnehmer durch heftige Briefe der Planspielleitung auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden. Notfalls muss eine Gesamtkonferenz einberufen werden, um die weitere Vorgehensweise zu beschließen. Sollte während des Planspiels deutlich werden, dass ein Fehler in der Vorbereitung aufgetreten ist und die Gruppen eine Lösung finden, bei der alle beteiligten ihre Interessen durchsetzen können, ist dieser Fehler mittels eines Briefs der Planspielleitung auszumerzen. Sollte der Fall eintreten, dass die Teilnehmerinnen keine Lust mehr haben, kann eine gemeinsame Konferenz das Planspiel beenden oder durch neue Fakten bzw. Provokationen neue Impulse gesetzt werden. Hierbei muss die Planspielleitung großes Einfühlungsvermögen walten lassen.
Quellen
Fürstenberg, Gregor von, Planspiele: für Jugendgruppen, Schule und politische Basisgruppen, Mainz 1993
Gericke, Fritz E., Knör, Alena, Erlebnisorientiertes Lernen und Lehren am Beispiel des Rollen- und Planspiels "Kybernetien - das Parlament entscheidet", in: Bundeszentrale für politische Bildung, Methoden der politischen Bildung - Handlungsorientierung, Schriftenreihe, Band 304, Bonn 1991
Klippert, Heinz, Planspiele in der politischen Bildung. Anregungen für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit, in: Bundeszentrale für politische Bildung, Erfahrungsorientierte Methoden der politischen Bildung, Schriftenreihe, Band 258, Bonn 1988 weiterlesen schließen -
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Die Rechtslage bei Adoption
18.08.2002, 22:30 Uhr von
Beikilein
Faith - is believing in something when common sense tells you not to.Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Dies ist ein 10-Minuten Referat, was ich vor einem Jahr für die Schule angefertigt habe. Es ist also nur eine kurze Zusammenfassung und kein richtig ausführlicher Bericht.
Meine Motivation ein Referat über die Rechtslage bei Adoption zu schreiben, kam daher, dass ich selbst ein Adoptivkind bin. Im Anschluss erzähle ich noch Meine Erfahrungen als Adoptivkind.
Die Rechtslage bei Adoption von Minderjährigen in Deutschland
Seit in Kraft treten des neuen Adoptionsrechtes 1977 nennt das BGB was vorher Annahme an Kindes Statt oder Adoption genannt wurde nun Annahme als Kind.
Was sind die Vorraussetzungen für eine Adoption nach Deutschem Recht?
Eheleute können normalerweise nur gemeinsam adoptieren. Ein Ehegatte muss dabei mindestens 25, der andere mindestens 21 Jahre alt sein. Wer verheiratet ist kann aber auch allein adoptieren, wenn es sich um das Kind seines Ehegatten handelt, wie bei Stiefkindern, oder wenn der andere Ehegatte geschäftsunfähig oder in Geschäftsfähigkeit beschränkt ist.
Wer nicht verheiratet ist, kann nur alleine ein Kind annehmen und muss ein Mindestalter von 25 Jahren besitzen
Die gemeinsame Adoption durch nicht miteinander verheiratete ist nach unserem Recht ausgeschlossen.
Wohin wendet man sich, wenn man ein Kind adoptieren möchte?
Wer ein Kind adoptieren möchte, sollte sich in jedem Fall als erstes an eine anerkannte Adoptionsvermittlungsstelle wenden. Die Adoptionsvermittlung durch Personen oder Institutionen, die dafür keine Zulassung besitzen, ist gesetzlich verboten, und die Benutzung solcher Agenturen kann für die Bewerber dazu führen, dass die Adoption durch das Vormundschaftsgericht versagt wird.
Die anerkannte Adoptionsvermittlungsstelle wird zunächst ein Elterngutachten des örtlichen Jugendamts anfordern. Dieses wird zumeist mit großer Sorgfalt und entsprechendem Zeitaufwand erstellt und ist mit einer gründlichen Untersuchung der sozialen, wirtschaftlichen und Wohnverhältnisse der Bewerber verbunden.
Wer muss alles einwilligen, wenn ich ein Kind adoptieren möchte?
Bei einer Adoption ist die Einwilligung des Kindes erforderlich. Für ein Kind, das noch nicht 14 Jahre alt ist oder geschäftsunfähig, beispielsweise behindert ist, erteilt der gesetzliche Vertreter die Einwilligung. Kinder über 14 Jahren können selbst einwilligen, brauchen hierbei aber trotzdem noch die Einwilligung des gesetzlichen Vertreters. Hat das Kind selbst eingewilligt, kann es seine Einwilligung noch bis zum wirksam werden der Adoption wiederrufen.
Ebenso wie das Kind, bzw. der gesetzliche Vertreter müssen die leiblichen Eltern des Kindes zur Adoption einwilligen. Diese Einwilligung der Eltern kann allerdings erst 8 Wochen nach der Geburt des Kindes stattfinden, da übereilte und unüberlegte Einwilligungserklärungen vermieden werden sollen.
Alle Einwilligungserklärungen müssen notariell beurkundet und beim Vormundschaftsgericht abgegeben werden. Sie werden dann wirksam und können nicht wiederrufen werden.
Warum kann ich das Kind was ich Adoptieren möchte zunächst nur in Pflege nehmen?
Um zu vermeiden, dass es trotzdem zu Fehlentscheidungen des Vormundschaftsgerichts kommt, sieht das Gesetz vor, dass die Adoption in der Regel erst nach einer Probezeit ausgesprochen wird. Während dieser Zeit, deren Dauer individuell zu bestimmen ist und in der Praxis meist mit 12 Monaten angesetzt wird, besteht ein Pflegeverhältnis
Wer entscheidet über die entgültige Adoption?
Zuständig für den Ausspruch der Adoption ist das Vormundschaftsgericht am Wohnsitz oder Aufenthaltsort des Annehmenden.
Mit der durch das Vormundschaftsgericht ausgesprochenen entgültigen Annahme (Adoption) des Kindes wird das Kind mit allen Rechten und Pflichten in die Familie integriert und erwirbt den Familiennamen als Geburtsnamen.
Wichtigster Grundsatz des deutschen Adoptionsrechts ist die Orientierung am Kindeswohl.
Meine Geschichte:
Ich bin jetzt 21 Jahre und meine Eltern haben mich adoptiert, als ich 3 Tage alt war. So lange ich denken kann weiß ich schon, dass ich adoptiert bin. Meine Eltern haben mir das nie verheimlicht, und darüber bin ich sehr froh. Eine Mutter im Kindergarten sagte einmal zu meiner Mutter: „Sagen sie ihrer Tochter bloß früh genug, dass sie ein Adoptivkind ist.“ Daraufhin antwortete meine Mutter: „Längst geschehen!“
Ich habe mich eigentlich auch nie wirklich darum gekümmert, ich hatte ja meine Eltern die mich liebten und das reichte mir und viel mit dem Begriff Adoption anfangen konnte ich als ich klein war eh nicht. Meine Eltern haben es mir folgendermaßen erklärt: „Deine Freundin Franziska ist aus dem Bauch ihrer Mama gekommen, und wir haben Dich mit dem Kinderwagen bekommen.“
Eines Tages haben mir meine Eltern auch erzählt, dass ich die ersten 3 Lebenstage einen anderen Namen hatte, den den mir meine leibliche Mutter gegeben hatte. Ich wollte dann natürlich sofort wissen welcher Name das ist. Mein Vater hatte allerdings Angst mich zu sehr zu verwirren und wollte mir den Namen nicht sagen. Ich habe allerdings so lange gepiert, bis er mir ein Rätsel auf gegeben hat, weil er meinte so würde ich den Namen eh nicht herausbekommen. Er hat gesagt: „Der Name beinhaltet die gleichen Buchstaben wie der Deiner Cousine Danine, sie sind bloß anders angeordnet“. Innerhalb von 5 Minuten hatte ich den Namen heraus: Nadine. Den Nachnamen hat mir mein Vater allerdings nicht verraten und damit war das Thema auch erst einmal wieder vom Tisch.
Bis zum Sommer 1995. Wir saßen am Flughafen in Los Angeles und waren auf dem Rückweg von unserem Sommerurlaub in den USA. Ich weiß nicht mehr wie ich auf das Thema kam, aber auf einmal sagte ich zu meinen Eltern, dass ich doch gerne einmal meine leiblichen Eltern kennen lernen würde. Meine Eltern und ganz besonders mein Vater waren sehr geschockt. Ich war damals 15 und so früh hatten sie mit diesem Wunsch nicht gerechnet und schon gar nicht in dieser Situation.
Als wir wieder zuhause waren sprachen wir lange und ausführlich über den von mir geäußerten Wunsch und mein Vater half mir das Jugendamt zu kontaktieren, obwohl er große Angst hatte ich würde ihm nun wieder weggenommen, bzw. ich würde plötzlich zu meinen leiblichen Eltern übersiedeln, wenn ich sie kennen lernte. Ich konnte ihm diese Angst nicht nehmen, auch wenn ich immer und immer wieder beteuert, dass es mir bloß darum ginge zu sehen wer mich geboren hat, warum man mich zur Adoption feigegeben hat etc.
Trotz seiner Angst gelang es meinem Vater zusammen mit einer Sozialarbeiterin vom Jugendamt ein Treffen mit meiner leiblichen Mutter herzustellen. Mir war mitgeteilt wurden, dass meine leiblichen Eltern schon seit Jahren geschieden waren, und ich entschied mich erst einmal meine leibliche Mutter kennen zulernen.
Eines nachmittags war es dann so weit. Meine Mutter, mein Vater und ich trafen meine leibliche Mutter, meinen Halbbruder und meine Schwester, beide 8 und 9 Jahr älter als ich. Anfangs war es ehr befremdend, denn ich kannte die Frau und meine beiden Geschwister ja nicht. Auf anraten der Sozialarbeiterin hatten beide Familien Fotoalben mitgebracht, die wir uns bei Kaffe und Kuchen zusammen ansahen. Als meine leibliche Mutter mir ihre Bilder zeigte sagte sie: ...und das ist Dein Großvater...und das ist Deine Großmutter...“ Und ich dachte nur: „Nee das ist nicht meine Großmutter und das ist auch nicht mein Großvater“, lies sie aber erzählen, und als ich ihr meine Fotos zeigte sagte ich einfach genau wie sie zuvor: “...und das ist meine Großmutter...und das ist mein Großvater...“ Wir brauchten, dann nicht weiter darüber zu sprechen, sie verstand, das ich meine eigene Familie hatte, und ihre mir fremd war.
Nach ein paar Stunden verabschiedeten wir uns dann wieder, aber nicht ohne vorher die Telefonnummer und Adressen ausgetauscht zu haben. Ich habe mich seither noch einige mal alleine mit meiner leiblichen Mutter und auch mit meinen leiblichen Geschwistern getroffen, aber ich rede meine leibliche Mutter bei ihrem Vornamen an, und unsere Beziehung ist auf einer freundschaftlichen, aber nicht zu nahen ebene. Ich denke das ist nicht nur mir ganz recht. Manchmal denke ich wie glücklich ich sein kann, das meine leiblichen Eltern mich vor 21 ½ Jahren zur Adoption freigegeben haben, denn sonst hätte ich meine Adoptiveltern, die ich über alles liebe jetzt nicht. weiterlesen schließen -
Gesund bleiben mit Obst und Gemüse
Pro:
gute Gesundheit bei Einhaltung
Kontra:
schwache Gesundheit bei Mißachtung
Empfehlung:
Nein
Laut dem Lebensmittelgesetz werden als Gemüse alle Planzen und Pflanzenteile bezeichnet, die roh, gekocht oder konserviertverzehrt ausgenohmmen Obst, Gewürze und Getreide.
Gemüse wird in 8 Gruppen unterteilt:
Wurzelgemüse (Möhren, Sellerie, Meerrettich, Radischen, Rote Bette)
Salatgemüse (Kopf-, Endivien- , Feldsalat, Spinat, Mangold, Gartenkresse)
Kohlgemüse (Blummenkohl, Rosenkohl, Chinakohl, Broccoli, Weißkohl, Rotkohl, Wirsing, Grünkohl)
Zwiebelgemüse (Zwiebeln, Lauch, Schnittlauch, Knoblauch)
Fruchtgemüse (Gurken, Tomaten, Paprika, Melonen Kürbisse)
Stängel- und Sprossgemüse (Kohlrabi, Spargel, Rhabarber, Chicoree, Petersilie)
Exotische Gemüse (Artischoken, Auberginen, Gemüsefenchel, Zucchini, Radicchino)
Pilze
Als Gemüseerzeugnisse gelten bearbeitetes Gemüse wie Vollkonserven (sterilisiert), Sauerkraut oder Essiggurken (gesäuert) oder tiefgefroene oder getroknetes Gemüse.
Gemüse ist aufgrund seines Gesundheitswert sehr wichtig für eine gesunde Ernährung. So versorgt es uns mit Ballaststoffen (besonders grüne Bohnen, Broccoli, Erbsen, Kohl, Schwarzwurzel und Sellerie) welche für eine gesunde Vedauung entscheident ist.
Danneben sind Gemüse auch besonders reich an Mineralstoffen (besonders Möhren, Rosenkohl und Schwarzwurzeln) und findet in unserem Körper als Baustoff verwendung und wirkt sich entscheidend auf den Wasserhaushalt aus. Die einzelnen Gemüsesorten sind auch was den Gehalt an den jeweiligen Mineralstoffen betrifft höchst unterschiedlich (hoher Calciumgehalt bei Grünkohl, Broccoli, Mangold und Spinat; hoher Eisengehalt bei Spinat, Petersilie und Feldsalat). Nochmal zu Erinnerung: Eisen ist entscheidend für die Sauerstoffversorgung Calcium ist wichtig für Muskel und Zahnaufbau.
Neben Ballaststoffen und Mineralstoffen enthalten Gemüse aber auch noch Vitamine. Der Vitamingehalt ist dabei je nach Gemüse sehr unterschiedlich. Vitamine werden als Wirk und Reglerstoffe benötigt.
Aufgrund der Überdüngung wird über die Häfte unsere Nitrataufnahme durch Gemüse verusacht. Besonders viel Nitrat reichert sich in den Blattrippen an, diese sollten daher vom Verzehr entfernt werden. Nitrat selbst ist in normale Konzentration ungefährlich. Nitrat wird aber im Körper zu Nitrat verarbeitet welches für Kleinkinder gefährlich ist. Zusammen mit bestimmten Eiweißstoffen kann sich sich Nitrit zu Nitosaminen entwickeln, welches endeutif krebsfördend ist. Trotz dieser Gefahr sollte man nicht den Gemüseverkehr reduzieren, da der Körper die Stoffe die darin enthalten sind drigend benötigt.
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Unter Obst versteht man die verzehrbaren Früchte und Samen mehrjähriger Pflanzen. Obst unterteilt sich in 7 Gruppen
Steinobst (Kirschen, Aprikosen, Pflaumen, Mirabellen, Pfirsiche)
Kernobst (Apfel, Birnen, Quitten)
Beerenobst (Johannisbeeren, Stachelbeeren, Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Preiselbeeren, Heidelbeeren, Weintrauben)
Südfrüchte (Apfelsinnen, Zitronen, Grapefruits, Bannanen, Ananas)
Schalenobst (Mandeln, Wallnüsse, Haselnüsse, Erdnüsse, Esskastanien, Cashewnüsse, Kokosnüsse, Paranüsse, Pistazien)
Exoten (Avocado, Guave, Kiwi, Kaktusfeife, Litchi, Mango, Papaya, Passsionsfrucht)
Als Obsterzeugnisse bezeichnet man verarbeitetes Obst wie Trockenobst, kandidierte Früchte, tiefgefrones Obst, Konfitüren, Marmeladen und Säfte.
Der Nährstoffgehalt der einzelnen Obstsorten varriert sehr stark. So enthalten Schalenobst viel Fett und Eiweiß. Bananen und Trauben dagegen viele Kohlenhydrate. Die am meisten verbreiten Vitamine in den verschieden Obstarten sind Ascorbinsäure und Carotin, die am meisten verebreiteten Mineralstoffe sind Phosphor, Magnesium und Kalium. Die Nähstooffgehalte sind auch abhängig, von dem Standort, der Lagerung und Düngung.
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Beim Einkauf von Obst und Gemüse sollte man auf die Frische der jeweiligen Produkte achten. Werden Obst und Gemüse Sonnenstrahlung ausgestzt so werden sie schnell welk. Werden sie generell draußen gelagert können sie unter Schadstoffbelastung leiden, besonders bei regen Autoverkehr.
Obst und Gemüse wird in 3 Handelsklassen eingeteilt:
Extra (Fehlerlose Waren): Keine Form- und Entwicklungsfehler. Kleine Schalenfehler sind zulässig.
Klasse I: sehr leicht Form- , Entwicklungs und Farbfehler, leichte Streifen- und Schorffehler, Stiele leicht bescädigt
Klasse II: leichte Form, - Entwicklungs- und Farbfehler, Streifenfehler bis 4 mm Schorfflächen bis 1quadratcm, Stiele dürfen fehlen
Die Handelsklassen gelten nur für Deutschland in der Europäischen Gemeinschaft gelten die Güteklasse. Beide Angaben beziehn sich nur auf den äußeren Zustand des Produkt über den Gesundheitswert gibt diese Klassifizierung keine Auskunft.
Obst und Gemüse lässt sich in der Regel nur kurz lagern. Man sollte Obst und Gemüse kühl lagern in einem Kühlschrank oder in einem kühlen Keller. bzw. Speisekammer. Durch das kühlelagern lässt sich die Enzymtätigkeit bremsen außerdem kann so dem Überreifen entgegen gewirkt werden. Auch sollte man die Produkte durch das Einwickeln in Frischhaltefolie schützen. Kern und Wurzelgemüse lässt sich länger lagern, da es weniger Empfindlich ist gegen Verdünstung. Grundsätzlich gilt Obst und Gemüse sollte getrennt voneinnander gelagert werden, da sie sich gegenseitig beinflußen können, was zu einem Qualitätsverlust führen kann. Längeres Lagern ist nur durch eine Konservierung möglich. Unter dem Lagern leidet vor allen Dingen der Gesundheitswert der Ware, wie z.B. der Vitamingehalt.
Frisches Obst und Gemüse haben den höchsten Wirkstoffgehalt überhaupt, durch eine Verabeitung kommt es aber meist zu Wirkstoffverlusten, die je nach Zubereitungsart differenzieren. Am schonensten ist das Dünsten (ohne Wasserzusatz bei knapp unter 100 Grad). Hier sind die Wirkstoffverluste minimal.
Die Wassermenge der Zubereitungsart wirkt sich stark auf die Wirkstoffverluste aus. Je mehr Wasser desso mehr Wirkstoffe gehen verloren, wenn sie dieses wegschütten (Durch das Wasser werden die Wirkstoffe geiwssemaßen weggewaschen)..
Bei der Vorbereitung von Obst und Gemüse sollte man darauf achten, dass sie gründlich waschen (wegen den Schadstoffen) und dass sie zuerst waschen, dann schneiden um nicht unnötig Wirkstoffe wegzuwaschen. Aus diesen Grund ist auch längeres Waschen zu vermeiden. Wegen der Schadstoffbelastung sollte man bei der Vorbereitung äußere Blatter schälen bzw. entfernen.
Nachdem Garen sollte man die Speisen sofort verzehren, da durch längere Warmhaltezeiten sowohl der Geschmack, als auch der Wirkstoffgehalt leidet. Nitrathaltige Speisen wie z.B. Spinat sollten nicht aufgewärmt werden da durch das Wiederaufwärmen Bakterien aktiv werden können und Nitrat in Nitrit umwandeln.
erstellt von djaba 24.11.2002
Anmerkung: Teil eines Schulreferats für Enährungslehre weiterlesen schließen -
ein gutes Kurzreferat im Fach Deutsch
27.10.2002, 00:17 Uhr von
Stefan100
Hi ich bin 17 Jahre alt und mach momentan mein Abitur.Ich treib auch sehr gerne Sport,bevorzugt h...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Hallo liebe yopi Leser,
unser Lehrer meinte dass wir uns einenn Schriftsteller oder Schriftstellerin aussuchen sollten und dann kurz in 5 Minuten ihre wichtigen Lebensdaten und Werke vorstellen sollen.Ich wählte die österreichische Schriftstellerin Ilse Aichinger.Vielleicht kann es ja mal einer gebrauchen,hier mal das Referat:(Note 1-)
Ilse Aichinger(geb 1921)
Die jetzt 80 jährige österreichische Schriftstellerin Ilse Aichinger, entwickelte sich schon in jungen Jahren zu der Leitfigur der jüngeren Autorengeneration.Ihr Werk ist verhältnismäßig schmal geblieben,aber dennoch erhielt sie in ihrem bisherigen Leben sehr viele Auszeichnungen und Preise.Ihre veröffentlichten Werke waren Sammlungen aus Erzählungen,Gedichten und Essays.Ihre subtile Prosa,über die Verletzungen einer ganzen Generation nach dem Krieg, sowie der Vertreibung und Entwurzelung fanden bei den Leuten immer wieder große Bewunderung.Im Vergleich zu anderen österreichischen Schriftstellern,grenzte Ilse Aichinger sich radikal von Haß ,Selbstgerechtigkeit und politsches Gutmenschentum ab.
Biographie:
1.Nov 1921: Ilse Aichinger wird mit ihrer Zwillingsschwester Helga in Wien als Tochter eines Lehrers und einer jüdischen Ärztin geboren.
1926: Durch die Scheidung ihrer Eltern wächst sie bei ihrer Mutter in Wien auf.
1931: Nach der Volksschule:Besuch eines Gymnasiums in Wien
1939: Abschluss des Gymnasiums mit der Matura(Abitur)aber als Halbjüdin findet sie keinen Studienplatz.
1938-45:Verfolgung ihrer Familie durch die Nationalsozialisten,wo sie und ihre Mutter ihn Wien zum Kriegsdienst verpflichtet werden und ihre Großmutter sowie die Schwestern ihrer Mutter dportiert und ermordet werden.
1945:Nach Kriegsende beginnt sie ein Medizinstudium dass sie nach 5 Semestern abbricht um ihren ersten Roman "Die größere Hoffnung fertigzuschreiben".
1948: Berühmtestes Werk "Die größere Hoffnung"wird veröffentlicht,wofür sie den österreichischen Staatspreis sowie den Förderungspreis der Industrie erhält.
1949-1950:Als Lektorin wird sie beim S.Fischer Verlag in Wien und dann in Frankfurt berufstätig.
1950-51:Assistentin bei Inge Aicher Scholl an der Ulmer Hochschule für Gestaltung.
1951: Mitglied der "Gruppe 47 " in der sich auch andere bekannte Schriftsteller wie Heinrich Böll,Ingeborg Bachmann,Erich Kästner,sowie ihr zukünftiger Ehemann Günther Grass befinden.
1952: Auszeichnung mit dem Preis der "Gruppe 47" für die "Spiegelgeschichte".
1953:Heirat mit dem österreichischen Schrifsteller Günther Eich.Aus der Ehe gehen Sohn Clemens(1954) und Tochter Miriam(1957) hervor.
1956:Mitglied der Berliner Akademie der Künste.
1958:Mitglied des deutschen PEN-Zentrums.
1963:Umzug mit ihrer Familie nach Groß-Gmain bei Salzburg.
1972:Tod ihres Ehemanns Günther Eich.
1973:Korrespondierenes Mitglied der Akadamie für Sprache und Dichtung.
1983:Verleihung des Franz-Kafka Preises.
1984:umzug nach Frankfurt a. Main und Verleihung des Marie- Luise Kaschnitz Preises.
Seit 1989: lebt sie in Wien
1991:Zu ihrem 70.Geburtstag erscheint ihr Gesamtwerk herausgegeben in 8 Bänden,bestehend aus ihren Erzählungen,Gedichten und Hörspielen.
1995: Auszeichnung mit dem österreichischen Staatspreis für Literatur.
Wichtige Werke:
Hörspiele:
1948:Die größere Hoffnung 1953: Knöpfe
1952:Rede unter dem Galgen 1962:Besuch im Pfarrhaus
1953:Der Gefesselte
1963:Wo ich wohne
1976:Schlechte Wörter
1979:Spiegelgeschichte
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-26 22:17:10 mit dem Titel Referat über Texas
Neulich musste ich in Englisch ein Referat halten.Daher hab ich mir gedacht dass ich es hier mal veröffentliche vielleicht kann es ja irgendjemand nochmal helfen.
Texas
(The Lone Star State)
Texas is in the south of the United States ,bordered by the Gulf of Mexico,the Rio Grande and the States New Mexico,Oklahoma,Arkanss and Louisiana.It's the second largest state related to the number of inhabitants and the area.
General:
-Texas can be divorced into four regions:the area Basin and Range,The Great Plains,the Osage Plains and the West Gulf Constal Plain
-capital:Austin
-gouverneur:Rick Perry--> former :George W.Bush
-about 692.400 square kilometres
-about 20.850.000 inhabitants(ca. 12%coloured people and al lot of Hispanics,who emigrated from Mexico to Texas)
-most important mineral resources are oil and natural gas(50 % of the U.S.A)
-a lot of agriculture(f.ex.cotton,wheat,cows and sheeps)
History:
-at first there were Indian tribes(f. ex. Comanche)
-explored by the Spanish Conquistadors
-1821:Texas became part of Mexico
-1836:"Battle of Alamo",Texas became Republic
Texas general Sam Houston fought against the
Mexician general Santa Anna
--> Sam Houston and his soldiers won the fight,which was startet with the word "Remember the Alamo"
-29.December 1845:
--> Texas became the 28 th member of the United States
Important cities:
Houston (space travel)
Dallas (oil)
Huntsville(death penalty)
Das Referat bekam die Note 2 wobei es halt nicht nur auf das schriftliche sondern auch auf Ausprache und alles drum und dran ankommt.Vielen Dank fürs Lesen weiterlesen schließen -
Harry Potter - Hogwarts (engl.)
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Wenn ich schon dabei bin, meine Englisch-Referate und Aufsätze ins Netz zu stellen, will ich natürlich mein Referat über Hogwarts ( Die Schule bei Harry Potter net vergessen)
Hogwarts is the biggest boarding school of wizards and probably the best in the world. It had been built more than 1000 years ago.
Hogwarts is divided into 4 houses which had been named after 4 big wizards.
They are called Ravenclaw, Hufflepuff, Slytherin und Gryffindor.
They were named after Rowena Ravenclaw, Helga Hufflepuff, Salazar Slytherin und Godric Gryffindor.
The Gryffindors are the ones who are brave and their daring, nerve, and chivalry set Gryffindors apart.
In Hufflepuff are the ones who are true and loyal and unafraid of toil.
And the ones who have a ready mind, who are wise and who learn fast belong to Ravenclaw.
In Slytherin they’ll make real friends, and those cunning folk use any means to achieve their ends.
Every house as a different leader.
Before the pupils are 11 they live a normal life like the Muggels.
But at the age of 11 children who were born as wizards get a letter in that Professor Dumbledore, the Headmaster, tells them to come to school with the Hogwarts express which leaves normally from King’s Cross Station, platform nine and three-quarters.
The First-year students are brought to Hogwarts with rowing boats over the lake by Hagrid. They are put in one of the houses till they end school.
They don’t have the possibility to choose the house in which they want to live, because there is a Sorting Hat that decide in which house they’ll get.
They pupils to go to school for 7 years till they are 18.
At the end of every form they do an exam in every subject.
But they are also allowed to choose some subjects and to vote out subjects they don’t like. But the most subjects they can’t vote out.
Their main subjects are for example : Defence against the Dark, History of Magic, Magic Creatures.
They have to wear school uniforms: black work robes, a black hat for day wear, one pair of protective gloves and one black or silver winter cloak.
When a pupil has done something positive the teacher can give his or her house points. But when a pupil has done something that is not allowed the teachers can take off some points of his or her house.
But the leader of a house mustn’t give its house points they are only allowed to take points off. They can also get points when they have won a Quiddich match. After each year the house with the most points gets a cup.
Certainly the young wizards also have to do homework. There is a library where they can go when ever they want. But one part of it is only for the teachers and the older pupils.
At the age of 14 they can become pupil’s representative.
In the summer holidays everybody has to go home
but in the other holidays they are allowed to stay in school.
At every meal everybody is in the big meeting hall and sits on the table of their houses.
In the afternoon they can play Quidditch. Or they do their homework, they can also play with each other and after the third form the pupils have also the possibility to go to Hogsmeade where they can buy or drink something.
But for this they need the permission of their parents.
When they have finished school they can’t study but they can start working as a teacher or they can get a job in the ministry of wizards or so. But they can’t work in Gringotts, a bank in England, because there are only cobolds allowed.
Vielen Dank fürs lesen, bewerten und kommentieren. Schönen Tag noch maus0711
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-17 14:34:26 mit dem Titel Die Adlige Frau im Mittelalter
Sticken, Weben, Reiten, Schachspielen, SIngen, Tanzen, Gedichte vortragen und die Anwesenheit bei Rittertunieren gehörten zu den Beschäftigungen der adligen Frauen. Es war ihre Aufgabe, bei Hoffesten für die Unterhaltung und Friedfertigkeit der stets kampf- und streitbereiten Rittern zu sorgen, indem sich die Frauen immer zwischen die Ritter plazieren mussten.
Im Mittelalter wurden adlige Frauen am Hofe als Friedensstifterinnen angesehen. Zur Ausbildung der Mädchen gehörte die Unterweisung in Religion, im Lesen und Schreiben. Bildung hatte jedoch keinen großen Stellenwert in der Feudalgesellschaft, wo Kampffähigkeit und Eroberungswille den Reichtum des Adels begründeten.
Erst später, mit der Verbreitung des Schriftentums, wo "Beamte" (Ministeriale) aus dem Bürgertum aufgrund ihrer Kenntnisse den Adelstitel verliehen bekamen, betrachte man Bildung als Vorzug. Als Mitte des 12. Jahrhunderts die ersten Universitäten gegründet wurden, verweigerte man den Frauen den Zutritt.
Frauen hatten im frühen Mittelalter in den andligen Familien in der Regel eine relativ starke Stellung. Auch in der Kirche traten sie als Missionarinnen und Klostergründerinnen hervor. Das Leben in Klöstern bildete für Frauen eine Alternative zur Ehe.
Dort hatten sie die Möglichkeit, Bildung zu erwerben und am kulturellen und geistigen Leben ihrer Zeit teilzunehmen. Sie konnten auch einer Damenstifte beitreten in der man, im Gegensatz zum Kloster, kein Gelübde der Armut und der lebenslänglichen Ehelosigkeit ablegen musste.
Für die reichen Patrizierinnen in den Städten gab es noch die Samungen, in denen die Frauen als Schwestern in vollkommener Gütergemeinschaft zusammen lebten. Sie wohnten mit ihren Dienerinnen in diesen Samungen, lasen und kopierten geistliche Texte und handarbeiteten. Obwohl sie kein Keuschheitsgelübde ablegen mussten, hatten sie die Anstalt zu verlassen, wenn sie sich mit einem Mann eingelassen hatten.
In der Ehe konnte die Frau nicht über ihr Vermögen verfügen, denn sie befand sich in Muntgewalt.
Obgleich die Untwerfung der Frau unter die Munt des Mannes diese von der Übernahme öffentlicher Ämter und Funktionen ausschloß, waren Frauen aktiv und nahmen zum Teil bestimmend am politischen Geschehen teil.
Wenn ihr Mann bei einem Kreuzug oder gestorben war, führte die Frau das Haus, manche übernahmen sogar die Herrschaft über das Reich.
Elenore von Aquitanien war eine der bedeutendsten Frauen im Mittelalter. Nach der Scheidung von dem französischen Köng Ludwig 7 heiratete sie den englischen König Heinrich 2. Heinrich hatte sie hintergangen und sie unterstütze den Versuch ihrer Söhne Heinrich abzusetzen. Dafür sperrte Heinrich sie mehrere Jahre ins Gefängnis.
An König Heinrichs Hof wirkte im 12. Jahrhundert die erste Dichterin Frankreichs, deren Namen bekannt ist. Sie hieß Marie de France, sprach fließend Latein und studierte die antiken Fabeln. Ihre Verserzählungen wurden "Lais" genannt und die Vorbilder dafür waren Volksmärchen der Bretagne und englische Sagen. weiterlesen schließen -
Vulkane
23.05.2002, 11:36 Uhr von
furthy
-+-+- W.I.L.L.K.O.M.M.E.N.+-+-+ Schön, dass Sie sich auf meine Seite verirren. Ich freue mich, m...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Vor kurzem musst ich als "Strafe" inm Geografieunterricht ein Referat über Vulkane halten, dabei bin ich daraufgekommen, dass dieses Thema eigentlich sehr interessant ist, deshalb möchte ich es euch jetzt auch zeigen. Viel spaß beim Lesen.
Vulkane
Vulkane treten gehäuft in den linienförmigen Zonen über Plattengrenzen auf. Diese Zonen nennt man Konvergenz bei zwei kollidierenden Lithosphären, Divergenz bei auseinander ziehenden Lithosphären und Blattverschiebung bei einem an einander Vorbeidriften.
Bei diesen Zonen handelt es sich um Schwächezonen der Erdkruste. Es entstehen Risse in der Erdoberfläche und basaltische flüssige Lithosphäre (Lava) strömt aus.
Vulkane liefern Informationen über Teile des Erdinneren und sind auch noch für Menschen von Vorteil, da Böden vulkanischer Herkunft mit die fruchtbarsten Kulturböden abgeben. Andererseits können schwere Ausbrüche verheerende folgen haben und ganze Landstriche verwüsten.
Deshalb sucht man nach genauen Methoden um Vulkanausbrüche vorhersagen zu können.
Man verläßt sich heutzutage auf Seismographen, Messungen des SO² - Gehalts (Schwefeloxid) und Kraterbeobachtungen was mit Hilfe von Spiegeln geschieht. Eine häufige Methode sind Neigungsmesser, die Änderungen der Hangneigung , also ein Ansteigen des inneren Druck des Vulkans, erfassen.
Zusätzliche Informationen bieten Messungen des Chemismus der umliegenden Gewässer.
Man benutzt auch Lasermeßgeräte um exakte Daten über kleine Bodenschwellungen der Erdkruste zu erfassen.
Die Lasertechnik wurde im Mai 1980 in den USA vor dem Ausbruch des St. Helen eingesetzt.
Experten erwarteten einen Ausbruch, aber konnten keine Angaben zu Stärke, Zeitpunkt und der genauen Richtung der Eruption machen. Der St. Helen gehört zu einer Reihe von Kontinentalen Vulkanen, der Kaskaden Kette, die durch eine Subduktionszone entstanden sind.
Der St. Helen brach nach einer Ruhephase von 123 Jahren im Mai 1980 aus, und war einer der Gewaltigsten und am besten überwachten dieser Zeit. Es begann mit kleinen Eruptionen am 20 März und einer Aufbeulung des Gipfelbereichs. Eine Woche später stieß St. Helen Dampf zu den Flanken aus. Am 18 Mai erfolgte die erste kräftige Explosion. Es wurden Schlotinhalt und Asche in die Luft geschleudert und St. Helens Nordflanke stürzte ein.
Es bildete sich eine Wolke aus Gasen und Ascheteilchen welche über die nähere Umgebung im Umkreis von 8 Km hinweg fegte, und alles vernichtete.
Gleichzeitig schleuderte St. Helen eine Säule aus Asche und Staub senkrecht in den Himmel. Dieses Schauspiel glich der atomaren Explosion der Hiroshimabombe, nur etwa mit einer 500 mal so starken Energie. Dies wurde von einer gewaltigen Druckwelle begleitet, die im Umkreis von ca. 25 Km immer noch Bäume zum umstürzen brachte.
Es wurden blumenkohlähnliche Aschewolken mit einem Durchmesser von 32 Km in einer Höhe von 24 Km durch den gewaltigen Auswurf gebildet.
Ein starker Vulkanausbruch beeinflußt das Klima für einige Jahre. Die Eruptionen selbst sind nicht vorhersagbar, wohl aber ihre Wirkung. Der Pinatubo (Philippinen) schleuderte im Juni 1991 über 20 Millionen Tonnen Schwefeldioxid in die Stratosphäre. Die Aerosole, die sich dort daraufhin bildeten, änderten die kurz- und langwellige Strahlungsbilanz der Atmosphäre. Die dadurch ausgelösten dynamischen Prozesse ließen die Stratosphäre im hohen Norden abkühlen. Die Anomalien der Hoch- und Tiefdruckgebiete im Winter nach dem Ausbruch wurde mit einem Atmosphärenmodell vorausberechnet. Das Muster der Änderungen wurde richtig wiedergegeben, aber ihre Intensität unterschätzt.
Eine Ursache vulkanischer Aktivitäten ist die Kollision von zwei Platten wobei eine unter die andere gedrückt, und eingeschmolzen wird.
Die Gesteinsschmelze gerät, je mehr davon erzeugt wird unter Druck, und da sie auch leichter ist als das sie umgebende Gestein, steigt sie in tiefergehenden Verwerfungen und Brüchen der Erdkruste empor. Dabei schafft sich das Magma durch schmelzen des Nebengesteins eine Bahn und sammelt sich samt den durch das Schmelzen frei werdenden Gasen in einer Magmakammer etliche Kilometer unter der Erdoberfläche.
Schließlich baut sich dabei ein so starker Druck auf, daß es zum Ausbruch kommt. Dabei wird ein Schlot durch das überlagernde Gestein gesprengt. Rund um den Schlot häuft sich die Lava zu einem Vulkankegel, oder im fall eines Spaltenerguß, zu einem Plateauvulkan an; dann fördert der Vulkan abwechselnd Gase, Lava und Gesteinsbruchstücke zu Tage.
Lava unterscheidet sich in der Form Pahoehoe-Lava sieht aus wie ein gefallteter Teigklumpen wobei Aa-Lava rauh und porös aussieht, aber beide Laven haben die gleiche Zusammensetzung.
Es ist nicht selten das Lava den Vulkanschlot als Pahoehoe-Lava verläßt und als Aa-Lava erstarrt.
Je nach Häufigkeit der Ausbrüche spricht man von aktivem, ruhendem oder erloschenem Vulkanismus. Schlote die man dem abklingenden Vulkanismus zuordnet fördern Wasserdampf oder heißes Wasser an die Oberfläche; sie sind oft Bildungsort für schwefelhaltige Mineralien und blasen Gase und Dampf aus, und sind deshalb oft wertvolle Energiequellen.
Diese Geysire schleudern ihre Fontänen regelmäßig dann aus, wenn das vom Magma aufgeheizte Wasser seinen Siedepunkt von 100 C° erreicht hat.
Die Arten wie ein Vulkan ausbricht variieren stark unter den Vulkanen, aber auch die Art und Weise auf die ein Vulkan ausbricht ändert sich im Laufe der Zeit.
Die Explosionskraft der Ausbrüche sind von dem Gasgehalt und der Zähigkeit der Lava abhängig. Diese wiederum sind von der Bildungstiefe abhängig.
Zähe Lava führt zu explosiven Ausbrüchen, da der Schlot des Vulkans durch einen Pfropfen verstopft wird, und dann durch eine Explosion frei gesprengt wird. Es kann auch passieren das die Caldera (Vulkanspitze) komplett abgesprengt wird;
es folgt dann der Ausstoß von Gas, Lava und Gesteinsfetzen (Tephra).
So eine Verstopfung kann von kurzer Dauer sein oder sich über Jahrhunderte hinziehen. Manche Explosivausbrüche sind recht unbedeutend, andere hingegen können so heftig sein, daß sie eine Insel vollständig in die Luft sprengen.
Die größtenteils aus Gesteinsbruchstücken und Asche aufgebauten Vulkane errichten meist steilwandige Kegel mit Flanken mit einem Gefälle von 20° bis 40°, da alles ausgeworfene Material nahe der Schlotmündung zurück fällt. Vulkane mit zäher Lava bauen gewöhnlich stark konkav geformte Gebilde auf, da ihre Lava zu dickflüssig ist um weitere Strecken, vor dem Erkalten, zurück zu legen.
Die Maße liegen im Schnitt bei etwa 150 Metern Höhe und einer Basis von ca. 400 Metern.
Extrem zähe Lava kann in Form einer Felsnadel den ehemaligen Vulkan überragen. Das geschieht meist nach besonders starken Ausbrüchen, die durch plötzliche Entlastung des von Magma und Gasen angestauten Drucks zustande kommt.
Das andere Extrem ist relativ dünnflüssig, mit geringer Auswurftätigkeit. Hier tritt die basaltische Lithosphäre ruhig und ungehemmt aus. Die Lavaförderung geschieht in regelmäßigen Abständen oder sogar ständig.
Durch das zurücklegen weiter Strecken bis zur Erstarrung bildet die Lava breite, flache Kuppen oder Schildvulkane mit einer Neigung von ca. 10° oder geringer.
Der Mauna Loa auf Hawaii zählt zu diesen fluwativen Vulkanen.
Er ist ca. 10 Km hoch (vom Meeresboden gemessen) und hat einen Basisdurchmesser von ca. 110 Km.
Nahe von Meeresrücken, sogenannten Rifts, entstehen an der Nahtstelle auseinanderweichender Ozeanplatten tritt ständig flüssige basaltische Lithosphäre aus. Es kommt dabei nicht selten zu Unterwasser Vulkanen.
Viele Unterwasser Vulkane bilden sich auch über “Hot Spots”. Hot Spots sind Stellen an denen Lava austritt, diese bestehen aber nicht aus granitischer oder basaltischer Lithosphäre, sondern sie stammt aus der darunterliegenden Asthenosphäre (unterer Mantel). Die Lava ist dünnflüssig und besitzt eine hohe Dichte, da sie unter höherem Druck steht wie die darüber eingeschmolzene Lithosphäre. Sie hat außerdem einen geringeren Siliziumgehalt als kontinentale Vulkane fördern.
Wie kommt es zu diesen Hot Spots?
Durch Spannungen in der Lithosphäre kommt es zum Aufsteigen von Hot Spots, durch Konvektionsströme. Sie stellen feste Punkte dar und sind auch ein Zeichen für hohe tektonische Aktivität und Schwächezonen.
Man kann heute ganz eindeutig Vulkane von Hot Spots anhand von Gesteinsproben unterscheiden.
Über dem Hot Spot bildet sich ein Vulkan der dann allerdings durch die Plattenbewegung über dem Hot Spot hinweg driftet. Dies geschieht mit einer Plattengeschwindigkeit von ca. 10 bis 20 cm in einem Jahr.
So bildet sich im Laufe der Zeit eine Kette von Vulkanen auf dem Meeresboden oder eine Reihe von Inseln. Marine Vulkantätigkeit kann zu sehr überraschenden Inselneubildungen führen, wie z.B. Surtsey vor Island im Jahre 1963. Der Vulkan erlischt allmählich und wird ständig durch das Wasser erodiert. Solche Meeresvulkane können den Meeresspiegel auch überragen, aber sie versinken durch die starke Erosion relativ schnell im Meer. Manchmal bilden sich auch flache Platten- oder Schildvulkane wie zum Beispiel Hawaii oder Island. Wobei Island auch eigentlich zum Atlantischen Rücken gehört.
Durch die Bewegung der neuen Inseln oder Vulkane weg von dem Ozeanrücken haben sich mehr als 2000 Seamounts, durch die abklingende Aktivität und die starke Erosion, gebildet.
Nicht selten sind Vulkane die zuerst von der Brandung erodiert wurden und dann abtauchten, diese nennt man Guyots.
Danke Euer
Furthy weiterlesen schließen -
Mein Referat über Britney Spears
Pro:
bekam ne 1, weil es sehr ausführlich und interessant war, so mein Lehrer
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Nein
Hier seht ihr mein Referat über Britney Spears von April 2001!
Britney Spears- die Teen Queen of Pop
Am 2. Dezember 1981 erblickte Britney Jean Spears als zweites Kind ihrer Eltern Jamie und Lynne Spears in Kentwood,einer Kleinstadt im US-Bundesstaat Louisiana, das Licht der Welt. Bereits als kleines Kind schien Britney zu wissen, was sie später einmal werden wollte- Popstar. Ihre Familie ertappte sie häufig dabei, wie sie vor dem Spiegel im Badezimmer Lieder von Madonna nachsang und sich dabei im Spiegel beobachtete.
Ihre ersten Auftritte hatte sie bei örtlichen Tanzveranstaltungen und zu Weihnachten im Kirchenchor der Kentwooder Baptisten Kirche. Brit wird sehr religiös erzogen, daher hat sie auf Reisen immer eine Bibel dabei.
Als 7- jährige begann sie dann mir dem Geräteturnen. Später kam Balletunterricht hinzu. Mit 8 Jahren bewarb sich Britney als Moderatorin für den MMC im Disney Channel in Orlando, doch die Produzenten lehnten sie aufgrund ihres Alters ab. Wie ging es nun weiter? In Kentwood konnte Britney nichts mehr lernen, aber zum Glück rief einer der Produzenten des MMC an und riet ihr an eine renommierte Tanzschule nach NY zu gehen um ihr Talent weiter auszubilden. Gesagt, getan.
Britney ging mit ihrer Mom, die zu der Zeit hochschwanger war, nach NY und bewarb sich am Off Broadway Dance Center und in der Professional Performing Arts & Dance School. 1991 trat sie dann im Alter von 10 Jahren in der Off- Broadway Show „Ruthless“ auf. Ein Jahr später folgte dann ein Auftritt in der US- Talentshow „Star Search“. Auch als sie dort wirklich knapp verloren hatte, ließ sie sich nicht entmutigen. So sah man Brit im Laufe des Jahres in mehreren TV- Werbespots.Für einen regelmäßigen Schulbesuch blieb da keine Zeit mehr, da traf es sich gut, das Britneys Mutter Lehrerin ist und ihre so das übliche Schulpensum beibringen konnte. Endlich hatte sie das erreicht, was sie sich immer erhofft hatte. Sie gab Bühnenauftritte, sang, tanzte und schauspielerte- und lebte dabei die ganze Zeit in NYC. Ihre Welt schien in Ordnung aber mit der Zeit vermisste Britney ihr Zuhause, ihre Familie und ihre Freunde. Es war an der Zeit, NY zu verlassen. So kehrten Britney, ihre Mom und ihre kleine Schwester Jamie Lynn, die inzwischen geboren war, nach Kentwood zurück.
Aber wieder wurde es ihr in ihrer Heimatstadt zu langweilig. Also bewarb sie sich erneut beim MMC- und wurde vom Fleck weg engagiert. Zusammen mit einigen anderen Kids, wie z.B. Justin Timberlake oder Christina Aguilera, trat sie dort auf, performte und moderierte. Aber nur 2 Jahre später wurde der MMC wegen mangelnder Zuschauerzahlen abgesetzt und Brit zog wieder nach Kentwood.
Ein normales Leben war trotzdem nicht mehr möglich. Sie wollte kein Durchschnitts- Teenager in einem Provinz- Kaff sein- sie wollte berühmt werden. Da traf es sich gut, das Britneys ehemaliger Agent aus NY anrief und sie für die Girlgroup „Innocence“ vorschlug. Doch dort bekam sie die wohl schönste Absage ihres Lebens: „ Sie sei zu talentiert um in einer Girlgroup unterzutauchen- sie solle doch lieber eine Solokarierre starten“.
Hoffnungsfroh klapperte sie sämtliche Plattenfirmen ab- und wurde abgelehnt. Von JIVE RECORDS hörte sie wochenlang gar nichts. Dann kam ein Anruf vom Chef der Plattenfirma persönlich: Ob sie mit DEN Super- Produzenten, die auch schon BSB zu ihrem Erfolg verholfen haben, Max Martin und Eric Foster White ein Album aufnehmen möchte? Natürlich wollte sie! Also flog sie nach Schweden zu Martin um mit ihm unter anderem ihren Megahit „baby“ aufzunehmen. Zurück in den USA nahm sie dann weitere Songs wie „BMTYH“ oder „I will be there“ auf.
Niemand hätte damals mit einem derartigen Erfolg des nahezu unbekannten Südstaaten –Girls gerechnet. Doch es kam, wie es kommen musste: Britneys erste Single und das gleichnamige Album fanden sich zeitgleich auf Platz 1 der Charts wieder. Das gelang bisher noch keinem anderen Künstler. Auch in Dtl. Und GB gelang ihr der Sprung an die Spitze der Charts. Der Titel wurde wochenlang als Nummer 1 in den weltweiten Charts geführt.
Im Frühjahr 1999 tourte sie dann erfolgreich durch die USA. Seitdem lief und läuft keine Preisverleihung mehr ohne Britney Spears- die Billboard_ Awards, die MTV_ Awards , die AMAs oder auch die Teen Choice_Awards. 1999 war das Jahr für Brit!
Nach einer kuzen Pause ging es dann gleich weiter mit der Arbeit an ihrem 2. Album „Oops!“ Nun mussen selbst die härtesten Kritiker zugeben, das Britney Spears keine Eintagsfliege ist. Denn wie auch „Baby“ waren Single und Album zur gleichen zeit auf Platz 1.
Wieder tourte sie durch die USA und kam dann endlich im Spätherbst 2000 nach Deutschland. In einer Pressekonferenz stand sie dann Rede und Antwort auf die Fragen die sich so angestaut hatten.
Die wären zum Beispiel: Welches Verhältnis haben Britney und Christina Aguilera zueinander? Hat sie eine Beziehung mit Justin Timberlake? Ist sie wirklich noch Jungfrau?
Hie nun die Antworten:
Sie sagte, ihr Verhältnis zu Christina Aguilera sei okay, zumahl die beiden ja völlig unterschiedliche Musik machen und man beide deswegen ja gar nicht vergleichen könne.
Endlich stand sie dann auch zu ihrer Beziehung zu Justin Timberlake. Sie meinte er gäbe ihr das, was sie sich von einem Freund auch erwartet...
Und auf die Frage, ob sie noch Jungfrau sei antwortete sie: „ Ja, ich bin Jungfrau. Komisch diese Frage stellen mir irgendwie alle dt. Journalisten. In Amerika ist meine Einstellung dazu selbstverständlich!“
Nachdem die Dtl.-Tour ein voller Erfolg war, gönnte sie sich eine Pause. Keine Auftritte, keine Shows mehr , sie nahm sich nur noch Zeit für ihre Familie.
Im Februar 2001 drehte sie dann ihr neues Video- „DLMBTLTK“- dieses erzeugte auch wie „baby one more time“, -wo ja ihre Bluse wohl zu weit auf war- großes Aufsehen. Denn ihrer Mutter war das Video zu freizügig und sie veranlasste einen Neu-Schnitt. Sonst würde sie den Plattenvertrag mit JIVE kündigen. Dem mussten natürlich alle folgen- denn wer wollte schon diesen amerikanischen Superstar verlieren?
Jetzt hat sie erstmal mit ihrem Justin eine Villa für 2Mio Dollar bezogen denn nach den anstrengenden 3 Jahren will Britney sich für eine Weile aus dem Musikgeschäft zurückziehen- und was kann man da besser machen, als im eigenen Haus mit Whirlpool, Sauna und riesengroßen Panorama- Fenstern relaxen? Aber keinesfalls legt sie sich über ein Jahr auf die faule Haut!
Nein, vor einigen Wochen haben nämlich die Dreharbeiten für ihren ersten Film“ Not A Girl“ (heißt "Crossroads" in Amerika) begonnen. In dem Film geht es um 3 Teenager die durch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten reisen und dann an einem Talentwettbewerb teilnehmen
- wer gewinnt? Das kann sich doch wohl JEDER denken!
Aber, und das sagte Britney selbst, wenn der Film so schlecht ist, das er nicht einmal ihr selbst gefalle, werde sie ihn nicht veröffentlichen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-30 12:52:18 mit dem Titel Mein Referat über die Popgruppe "Aqua"
Mein Musik- Referat über AQUA
Die Musikgruppe AQUA besteht aus 4 Mitgliedern namens: Rene Dif, Claus Norreen, Lene
Grawford Nystorm und Soren Rasted.
Lene ist am 2.10.1972 in Tonsberg/ Norwegen geboren.
Rene ist am 17.10.1969 in Frederiksberg/ Dänemark geboren.
Claus ist am 5.6.1970 in Charlottenburg/ Dänemark geboren.
Soren ist am 13.7.1969 in Bloystrod/ Dänemark geboren.
Ihr größter Hit war 1998 der Supersong: Barbie Girl.
Sie schrieben auch noch Songs wie: Dr. Jones, Good Morning Sunshine oder Turn back Time.
1998 brachten sie das Album Aquarium heraus.
2Jahre später (2000) folgte auch schon das neue Album: Aquarius.
Die Gruppe AQUA hat auch unglaubliche Rekorde:
Sie verkauften bis jetzt ca. 23 Millionen Tonträger.
Sie sind (bzw. waren) in 35 Ländern die Nummer 1.
Sie haben schon mehr als 200 Gold – und Platinauszeichnungen.
Alle verkauften CD`s aufeinandergestapelt ergeben einen 180km hohen Turm.
Alle verkauften CD`s nacheinander abgespielt laufen 818 Jahre.
AQUA hat schon wieder 2 neue Lieder mit dem Namen: Cartoon Heroes, das heißt auf Deutsch : Zeichentrick- Helden und Arround the World.
Und jetzt hört ihr den Song: Turn back Time.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-30 12:53:51 mit dem Titel Mein Arbeitslehrereferat...
Mein Referat über den Arbeitsplatz meiner Mutter
Meine Mutter arbeitet im Landratsamt Miesbach.
Der Chef ist Landrat Norbert Kerkel.
Das Landratsamt Miesbach ist in verschiedene Ämter aufgeteilt.
Meine Mutter arbeitet in der Kommunalaufsicht und ist Verwaltungsangestellte.
Es wird in einem Büro gearbeitet.
Dort werden die 17 Gemeinden in Rechtsfragen beraten und unterstützt.
Es werden Statistiken erfaßt für den Landkreis, Wahlen werden vorbereitet, überwacht und nachgeprüft.
Wichtige Arbeitsmittel sind der Computer, Gesetzestexte und Formulare.
Man sollte den Computer gut beherrschen, schnell und zuverlässig arbeiten, gerne teamorientiert arbeiten.
Meine Mutter arbeitet gerne dort, um sich beruflich weiterzuentwickeln, auch wegen der Kontakte zu Arbeitskollegen und weil sie gerne am Computer arbeitet. Durch Erfolgserlebnisse macht die Arbeit Spaß.
Diesen Beruf möchte ich später vielleicht auch erlernen.
Die Ausbildungszeit dauert 2-3 Jahre, je nach Schulabschluss, Mittlere Reife, Abitur oder andere.
Die Ausbildung besteht aus Verwaltungsschule und praktischem Unterricht im Amt.
Durch Fortbildungskurse im Landratsamt Miesbach kann man sich beruflich weiterentwickeln zum Sachgebietsleiter oder Amtsleiter.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-30 12:57:54 mit dem Titel Die ISS (International Space Station)
(das was in klammern ist, dort wäre ein bild gekommen)
00-12-10
Klasse: 7e
Mein Referat über die ISS
Ich halte mein Referat über die ISS. Aber was heißt ISS und was ist es? ISS heißt International Space Station, auf Deutsch Internationale Raumstation und das ist sie auch.
Die Geschichte der ISS begann 1969. In diesem Jahr überlegten tausende von Wissenschaftlern ob sie und wie sie eine Raumstation bauen könnten. Sie entscheideten sich dafür das sie eine bauen wollten.
Das wurde 1984 verkündet. Darauf meldeten sich gleich Länder die mit der U.S.A. an dem großen Projekt teilnehmen wollten. Das waren z.B. Japan, Kanada, Europa und natürlich die U.S.A. Erst 1994 beteiligte sich Russland an dem Projekt.
Vor ca.15 Jahren war es endlich soweit, der Start der ISS war da. Sie startete am 3.12.1985 um genau 6.56 Uhr ins Weltall.
(Bild: ISS-Start)
Nach 10 Minuten wurde die dritte Raketenstufe in einer Höhe von 185 X 357km abgetrennt. Wenige Minuten später wurden die Solarsegel der ISS entfaltet. Die Solarsegel haben eine Spannweite von über 80m. (Bild: Solarflügel)
Die ISS befindet sich zurzeit in einer Umlaufbahn von 253km, verliert aber pro Woche 2,4m an Höhe.
Wenn man durch ein Teleskop den Jupiter sehen kann, sieht man auch die ISS, aber auch nur im richtigen Moment.
(Bild: Jupiter)
In der Raumstation ISS kann man gut wohnen. Denn da gibt es Betten zum schlafen,(Schlafsäcke werden am Bett festgemacht) eine Küche zum kochen, ein Telefon, Toiletten und auch eine Dusche. Die Astronauten haben sogar einen Heimtrainer um die Muskeln zu stärken, sonst würden sie durch die Schwerelosigkeit zu stark abgebaut werden. (Bild: Dusche)
Die Baukosten der ISS sollten bis 2004 ca.100 Mrd.Dollar (220 Mio.DM) betragen.(Bild: ISS in Zahlen)Zurzeit befinden sich 3 Menschen an Bord der ISS. Sie heißen: Bill Sheperd, Juri Gidzenko und Sergei Krikalev.(Bild: der Astronauten)
Aber bis 2004 sollen bis zu 7 Menschen an Bord der ISS kommen. Es sind noch ungefähr 40 Fahrten nötig um die ISS bis 2004 fertig zu stellen. Die ISS ist ein Weltraumlabor das versucht im Weltall Gewebekulturen zu züchten, die den Krebs besiegen. Außerdem werden wissenschaftliche Experimente durchgeführt und der Weltraum erforscht.
Die ISS hat natürlich auch einen Teil wo die Raumschiffe andocken können um neues Material zu bringen. Dieses Material können sie auch ferngesteuert zu der Raumstation befördern.
(Bild: Anflug auf ISS)
Wenn kleinere Schäden an der Raumstation vorhanden sind müssen sie von Astronauten behoben werden. (Bild: Astronaut)
Die Wissenschaft will die ISS endgültig bis 2006 fertig stellen. (Bild: verschiedene Perspektiven der ISS)
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-30 13:00:57 mit dem Titel Das Sonnensytem
(Ist nur in Stichpunkten, da ich beim vortragen des Referates nur Stichpunkte hernehmen durfte)
Klasse: 8e
Das Sonnensystem
1. Entstehung des Sonnensystems
- Es bildeten sich Molekühle, wieso weiß niemand
- Sie waren unvorstellbar heiß
- Sie dehnten sich aus
- Dadurch kam es zum Urknall
- Durch Staub und Wind entstanden Planeten und Sonnen
Kugelhaufen, wenn viele Sterne auf einen Haufen sind
Spiralnebel, weil es wie eine Spirale aussieht
Start Apollo 11 unter anderen mit Nil Armstrong, der als erster Mond betrat
Erklärung Raumanzug
Rakete vor und nach dem Start
Hele Bopp wurde 1971 fotografiert
Kometenhagel, jede 2. Dezemberwoche in Amerika schön zu sehn
Wenn Komet einschlägt, dann...
2. Planeten
MERKUR
- 48 km/s
- Umlaufzeit = 88 Tage
- Der eisenreichste Planet
- Temperaturen ca. 300 bis 430° C
- Sonnenabstand: 57 900 000 km
VENUS
- Umlaufzeit = 226 Tage
- Atmosphäre: 96% Kohlendioxid / 3,5 Prozent Stickstoff / 0,1 % Sauerstoff
- Oberflächetemperatur = 340 – 450 ° C
- 35 km/s
ERDE
- ersten 500 Mio. Jahre stabile Temperatur von ca. 875° C
- mehr als 2/3 Erdoberfläche mit Wasser bedeckt
- 78% Stickstoff / 21 % Sauerstoff = Hauptbestandteile
- 1 Mond
MARS
- Umlaufzeit: 687 Tage
- Entfernung von Sonne: 60 000 000 km
- 2 Monde ( Phobus + Deimus )
JUPITER
- größter Planet
- 16 Monde (Callisto, Io)
- Atmosphäre: 99% Wasserstoff und Helium
SATURN
- 23 Monde (größter ist Titan, der ist größer als Merkur oder Pluto)
- Oberflächentemperatur: -170° C
- Ringe bestehen aus Staub und Eispartikeln
- Wasserstoff und Helium = Atmosphäre
URANUS
- Umlaufzeit: 84 Jahre
- 15 Monde
- Hauptbestandteile = Wasserstoff und Helium
- Von Friedrich Wilhelm Herschel am 13. März 1781 entdeckt
NEPTUN
- Atmosphäre: Wasserstoff + Methan
- 8 Monde
- Sonnenabstand: 4 496 600 000
- Umlaufzeit = 165 Jahre
- Oberflächentemperatur = 156 ° C
- Hier stärksten Winde des Sonnens. Mehr als 1000 km/h
PLUTO
- dunkel und zugefroren
- am 18. Februar 1930 von Wilhelm Tanbough entdeckt
- 1 Mond
- Sonnenabstand: 5 900 000 000
- Umlaufzeit: 240 Jahre
SONNE
- Im inneren ca. 5 Mio.° C
- Durchmesser: 400 000 000 000 km
- Hauptbestandteile: Wasserstoff, Helium
- Sonnenfinsternis passiert wenn sich Mond vor Sonne schiebt wie im Aug’00
Ufo, bekanntestes Ufo
Aussehen des Aliens
Alien-Rätsel
ENDE
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-01 23:54:45 mit dem Titel Asteroiden, einfach nur große Gesteinsbrocken?
Asteroide
1.Einführung
2.Die Bahnen
3.Entstehung bzw Beschaffenheit
4.Das schärfste Bild eines Asteroiden bis 1992
5.Die Gefahr, die von den Asteroiden ausgeht
1.Einführung
Asteroide, auch Planetoiden (Kleinplaneten) genannt. Bis heute sind über 10000 von diesen Kleinstplaneten bekannt. Es sollen zwar viele Millionen sein, man kennt aber bei weitem nicht alle, da die meisten weit unter 100m Durchmesser haben.
Lange Zeit haben die Asteroiden in der Astronomie nur eine kleinere Rolle gespielt, was aber anders wurde, nachdem man detailreiche Aufnahmen, durch Raumsonden von ihnen machen konnte wodurch man eine Fülle an Informationen über ihre Umlaufbahn, sowie ihre Beschaffenheit bekommen konnte.
Die größten Asteroiden sind Ceres, Pallas, Vesta und Juno. Ceres dürfte als größter Kleinplanet einen Durchmesser von etwa 1000 km haben und hat eine Umlaufdauer um die Sonne von 1680 Tagen.
2.Die Bahnen
Die Bahnen der meisten Asteroiden liegen nicht so nahe beim Jupiter, denn die von diesem Planeten ausgehenden Störungen aufgrund seiner Größe würden sie daraus vertreiben. In ganz bestimmten Entfernungsbereichen zu Jupiter, z.b. bei 2,1 und 2,5 Astronomischen Einheiten kommt infolge seiner Störungswirkung sogar nur eine ganz geringe Zahl von Asteroiden vor. Diese Zone bezeichnet man als "Kirkwoodsche Lücken" die Kleinplaneten der Apollo-Gruppe überkreuzen
sogar die Erdbahn und kommen der Sonne näher als unser Heimatplanet. Die Bahnen aller Asteroiden kann man als unregelmäßige Elypsen um die Sonne, abgelenkt durch Anziehungskräfte anderer Himmelskörper in unserem Sonnensystem deuten.
3.Entstehung, bzw Beschaffenheit
Die Entstehung der Asteroiden wurde früher gerne auf den Zerfall eines größeren, zwischen Mars und Jupiter um die Sonne kreisenden Planeten zurückgeführt. Wahrscheinlich aber konnte in dieser Zone des Sonnensystems nie ein größerer Planet entstehen, da der massereiche Jupiter die kleinen, zum Zusammenschluss tendierenden Objekte immer wieder auseinander getrieben hätte. Vielleicht sind die Asteroiden Überreste von Kometen, deren Eis vollkommen verdampfte und in den Raum entwich, so dass schließlich nur ein fester, sich weiter um die Sonne bewegender Kern übrigblieb.
Zur Zusammensetzung dieser Kleinplaneten kann man sagen, dass sie eine Normaldichte von 3,5g/cm3 haben. Die meisten Zusammensetzungen von Asteroiden dürften jedoch ziemlich unregelmäßig sein. Der Asteroid Mathilde hat z.b. nur eine Dichte von 2g/cm3, da er auch eine recht poröse Oberfläche hat. Eine weitere Unregelmäßigkeit der Kleinstplaneten ist ihre Helligkeit, mit der sie auf die Erde Strahlen. Z.B. entdeckte Carl Witt 1898 Eros, der sich mit einer unregelmäßigen Umlaufbahn bewegt und weit in das Planetensystem hinein kommt. Er überkreuzt die Marsbahn und kommt der Erde sogar bis zu 22 Mio. Km nahe. Dieser dunklere Asteroid zeigt Helligkeitsschwankungen, die darauf hinweisen,
dass er uns einmal eine breitere und einmal eine schmalere Seite zukehrt. Aufgrund ihrer Lichtkurven können auch die Rotationszeiten der Kleinplaneten bestimmt werden, die oft nur wenige Stunden betragen.
Eine andere Erklärung für die Lichtschwankungen wäre die Existenz eines umlaufenden Satelliten. 1994 hat man nämlich einen Asteroiden mit einem eigenen Mond entdeckt. Vorher wurde dies noch für eine Theorie gehalten. Die Helligkeit eines Asteroiden hängt sowohl von seiner Größe als auch von seiner Rückstrahlfähigkeit ab, die wiederum an seine Zusammensetzung gebunden ist. Man unterscheidet hier zwei Gruppen. Zur größeren gehören die dunkleren Asteroiden, wie z.b. Albedo, Mathilde oder Ceres die nur etwa 3 bis 9 % des auftreffenden Sonnenlichtes reflektieren. Sie ähneln einer bestimmten Klasse von Meteoriten, die man als kohlenstoffhaltige Chondrite bezeichnet. Die Asteroiden der kleineren, helleren Gruppe reflektieren etwa 15 % des blauen und etwa 18 % des roten Lichtes und enthalten Pyroxen und Olivin, vermengt mit Eisen. Dunklere Asteroiden kommen vor allem im äußeren Bereich des Sonnensystems vor, im inneren Bereich sind dagegen vor allem silikatreiche, hellere Asteroiden anzutreffen. Der bekannteste dieser helleren Planetoiden ist Juno, der einen Durchmesser von 247Km und eine Umlaufdauer von 1592 Tagen hat. Die Häufigkeit der helleren Asteroiden beträgt 15 %.
Bei dem Vorbeiflug einiger Kometen fand man mini Asteroiden, die der Erde näher, als der Mond kamen. Der Asteroid, der der Sonne am nächsten kommt, ist Phaeton. Seine Temperatur steigt dabei auf über 600oC an.
4.Das schärfste Bild eines Asteroiden bis 1992
Das schärfste Bild, das man bis zum Jahre 1992 von einem Asteroiden machen konnte, wurde durch die Raumsonde Galileo von dem Asteroiden Gaspra aufgenommen. Von Bodenteleskopen konnte man keine genauen Bilder von Asteroiden und ihrer Oberfläche bekommen, da diese zu weit entfernt und zu klein sind .Dieses Photo war derzeit das schärfste eines Asteroiden, da es auch nur aus einer Distanz von etwa 5300 Km aufgenommen wurde.
Durch diese hohe Auflösung der Bilder konnte man die Krater auf dem Asteroiden nachweisen und insbesondere ihre
Haufigkeit und Tiefe. Durch diese Kratereinschläge konnte man, gemessen an der ungefähren Anzahl an Kratereinschlägen, die er nach 3,5 Millarden jahren theoretisch pro Kilometer hätte haben müssen sein tatsächliches Alter
feststellen, welches sich auf 200 Mio Jahren belief. Dies sind 40% seiner ungefähren Lebenserwartung. Allerdings gelten diese 200 Mio Jahre nur, wenn Gaspras Inneres nicht wesentlich stabiler ist, als Gestein. Oder metallhaltiger, als Gaspras Oberfläche. Dann könnte Gaspra auch Milliarden Jahre alt sein. Aber ohne seine Dichte zu wissen, kann man darüber wenig sagen.
Eine weitere Besonderheit Gaspras ist seine weich und nicht kantig geformte Oberfläche. Dies ist merkwürdig, da seine Oberfläche eigentlich durch Einschläge und Abspaltungen poröser sein müsste, ausgelößt durch seine Zentripetalkraft. Da dies aber nicht der Fall ist, kann man alternativ nur sagen, dass dies durch eine regelrechte Abhobelung seiner Oberfläche durch sehr kleine Impakte zurückzuführen ist.
Die Gefahr, die von Asteroiden ausgeht
Wie in dem Kino Film „Deep Impact“ beschrieben, hätte der Aufprall eines so großen Asteroiden katastrophale Auswirkungen für die Erde.
Das Zeitalter der Dinosaurier endete vor 65 Millionen Jahren, als ein Asteroid auf die Halbinsel Yucatan im heutigen Mexico aufschlug. Dabei wurde Geröll hoch in die Atmosphäre geschleudert, und Feuer wüteten überall auf der Erde. Diese Feuer Katastrophe verursachte eine globale Umweltkatastrophe, und die daraus resultierenden klimatischen Veränderungen löschten zwei Drittel der Tierarten auf der Erde aus.
Von allen, uns bekannten Himmelskörpern können nur Kometen und Asteroiden die Erde in so katastrophaler Weise beeinflussen. Die Gefahr um so ein Unglück ist aber sehr klein, obwohl der Arizona Krater erst 50 000 Jahre alt ist und uns im Jahre 1908 zuletzt in der sibirischen Tunguska ein Asteroid getroffen hatte, der etwa 2150 km2 Wald zerfetzte.
Um im Voraus alles zu entdecken, was uns gefährlichen nahe kommen könnte, suchen Astronomen nach solchen Objekten. Im Extremfall könnte man eine Atombombe abschießen, um einen wirklich gefährlichen Asteroiden abzulenken. 150 von etwa 10000 bekannten Asteroiden kommen der Erde sehr nahe. Einige von ihnen sind einfach nur große Steine, die keinen Schaden anrichten würden. Das Space-watch-Teleskop, entwickelt für die Suche nach kleinen Asteroiden, kann Objekte von 10 m Durchmesser entdecken. Ein Stein dieser Größe stürzt etwa einmal in einem Menschenleben zur Erde und ist auch nicht weiter gefährlich. Andere erdnahe Asteroiden sind in den nächsten Jahren Ziele von Weltraummissionen, da sie Mineralien enthalten könnten, die auf der Erde selten sind. Im Schnitt alle 100 000 Jahre stürzt ein 1 km großer Asteroid auf die Erde..
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-02 00:01:58 mit dem Titel Die ägypitischen Gottheiten
Die ägyptischen Gottheiten
Die ägyptischen Götter verkörpern keine abstrakten Ideen, sondern sie waren fassbare menschliche und tierische Gestalten oder Mischwesen aus Mensch, Tier, Pflanze oder Naturelement. (z.B. Sonne, Wind, Wasser..)
Es gab innerhalb der Götterwelt auch (verwandtschaftliche) Beziehungen.
Ursprünglich gab es in Ägypten keine einheitliche Religion, sondern jeder Ort verehrte einen eine eigene Gottheit. Durch die Ausbreitung einzelner Orte verbreiteten sich auch die Lokalgottheiten und verdrängten so andere lokale Gottheiten. Dadurch und aus dem Nebeneinander der verschiedenen Gottheiten bildete sich nach und nach eine eigene Mythologie, die durch die Priester in eine Theologie abgewandelt wurde.
Später wurden auch Leute, die sich besonders ausgezeichnet hatten, vergöttlicht, wie z. B. Imhotep, Amenhotep oder Amenophis. Sie wurden beispielsweise zu Lokalgottheiten und hatten spezielle, ihnen geweihte Kultstätten.
einige Lokalgottheiten:
Ort-Lokalgottheit
Buto Wadjet, später Horus
Sais Neith
Busiris Seth
Heliopolis Atum oder Re
Memphis Ptah oder Sachmet
Hermopolis Thot
Tanis Anuris
Abydos ein Schakal, später Osiris
Dendera Hathor
Koptos Min
Ombos Seth
Theben Amun
Edfu Horus
Elephantine Chnum
Amun:
Der meist als Widder dargestellte Amun wurde ursprünglich als Lokalgott von Theben verehrt, entwickelte sich jedoch im Laufe der Zeit zur Hauptgottheit Ägyptens, da sich die Macht Thebens auf weite Teile ausbreitete. Er, die oberste Gottheit, verschmolz mit dem Sonnengott Re zu Amun-Re. In der Gestalt des Amun-Kamutef stellte er einen Frucktbarkeitsgott dar.
Zusammen mit seiner Frau Mut und ihrem gemeinsamen Sohn, dem Mondgott Chons, bildete er die Göttertriade von Theben.
Der Hauptkultort Amuns war der Amuntempel in Karnak, er war eine sehr beliebte Pilgerstätte.
Amun entspricht bei den Griechen Zeus, so dass sich der Zeus-Ammon-Kult bis nach Griechenland ausweitete und sich bei den Römern als Jupiter-Ammon-Kult durchsetzte.
Anubis:
Anubis war ein Totengott in Gestalt eines Hundes oder Schakals. Der Schakal lebte hauptsächlich in den westlichen Wüsten und wurde deshalb mit dem Totenreich im Westen in Verbindung gebracht. Später wurde der Anubis- Kult durch Osiris beeinflusst und Anubis wurde als Sohn von Osiris und Nephtys betrachtet.
Anubis wird als Gott dargestellt, der den Vorgang der Mumifizierung überwacht und die Mumie beschützt. Ausserdem führt er das Wiegen des Herzens durch.
Hathor:
Hathor ist die Göttin der Freude, der Liebe, der Fruchtbarkeit, der Musik und des Tanzes. Sie ist eine Tochter des Re und ist, wie die Hyänengöttin Nut, mit der sie oft verwechselt bzw. gleichgestellt wird, eine Himmelsgöttin.
Sie wird meistens als Kuh mit einer Sonnenscheibe zwischen den Hörnern oder als Frau mit Kuhohren dargestellt.
Als Göttin der Musik und des Tanzes wird sie mit ihrem Instrument, dem Sistrum, einem Rasselinstrument, abgebildet.
Ihre Hauptkultstätte befand sich in Dendera, wo unter den Ptolemäern ein gewaltiger Tempel für sie errichtet worden war. Der Mythos besagt, dass Hathor von dort aus jedes Jahr eine Bootsfahrt über den Nil unternimmt, zu ihrem Gemahl Horus nach Edfu.
In Memphis galt Hathor als Göttin der Sykomore und ist auf vielen Grabbeigaben als Frau mit Kuhhörnern abgebildet, die den Verstorbenen von einem Sykomoren-Baum aus Nahrung gibt.
Die Sterbenden baten um Hathors Schutz, denn sie begrüßte jeden Abend im Westen die untergehende Sonne.
Hathor war ihrer Güte wegen in allen Gesellschaftsschichten sehr beliebt, doch als der Isis-Osiris-Kult an Bedeutung zunahm, nahm Isis viele Eigenschaften der Hathor an und trat oft al kombinierte Figur der Isis-Hathor auf.
Isis:
Isis ist die Tochter von Nut und Geb.
Die Schriftzeichen ihres Namens bedeuten Thronsitz; sie und Osiris waren die ersten Herrscher in einem goldenen Zeitalter.
Sie ist die Mutter von Horus und damit die aller Könige. Ihren Sohn beschützt sie zum Beispiel gegen Seth.
?Der Streit zwischen Horus und Seth
Sie wird meistens als Vogel dargestellt, der seine Flügel schützend über Osiris ausbreitet.
Ihr werden als besondere Eigenschaften magische Kräfte und große Beharrlichkeit zugesprochen. Sie ist dafür bekannt, dass sie z. B. erkrankte Kinder heilt und ihre Fähigkeiten besonders gegen Schlangenbisse und Skorpionstiche einsetzt.
Während des Neuen Reiches wurde das tit-Amulett mit Isis in Verbindung gebracht. Diese spezielle Gürtelschleife steht vermutlich im Zusammenhang mit dem Lebenszeichen Anch.
Manchmal wird Isis auch als Sau oder Kuh dargestellt, da sie auch für ihre mütterlichen Fähigkeiten bekannt ist. Dadurch entstanden viele Verwechslungen mit Hathor, die ja meistens als Kuh dargestellt wird.
Osiris:
Osiris zählt eindeutig zu den wichtigsten Göttern im alten Ägypten.
Da er einst als Fruchtbarkeitsgott galt, wird ihm das Getreidekorn mit seinem natürlichen Wachstumskreislauf zugeteilt: die Saatkörner weden in die Erde gegeben (Begräbnis), ruhen einige Zeit im Dunkeln (Unterwelt) und keimen dann zu einer neuen Saat auf (Auferstehung).
Da sich der Osiris-Kult immer mehr ausbreitete, nahm er viele Eigenschaften anderer Götter auf und verschmolz mit den meisten, bis er sie fast ganz verdrängte.
Osiris hat einen starken Bezug zum Königtum, deswegen wird er meistens mit den Symbolen der Königsherrschaft, der Geissel und dem Krummstab, dargestellt.
Er ist ein Sohn der Himmelsgöttin Nut und des Erdgottes Geb und war der erste König Ägyptens.
Als Osiris von seinem Bruder Seth ermordet wird, erweckt ihn seine Frau Isis wieder zum Leben. Sie bewahrt seinen Leichnam vor der Verwesung, sodass er später wieder auferstehen kann.
Daher wurde Osiris von vielen seiner Anhänger als Wiederauferstehungssymbol verehrt.
Er bewacht und herrscht über das Reich der Toten und verkörpert den Mond. Er hat mit Isis einen Sohn, Horus, der später seine Herrschaft antreten sollte.
Ptah:
Ptah gilt als der ägyptische Schöpfergott. Seine Hauptverehrungsstätte liegt in Memphis.
Er wird meistens als Mann mit enganliegendem Gewang, kahlgeschorenem Kopf und enganliegender Haube dargestellt. Noch eines seiner Merkmale ist sein Stab, der eine Verbindung aus dem Lebenssymbol Anch und dem Was-Zepter darstellt. Dieser Stab gilt als Symbol für Macht und Kraft.
Ptah wurde außerdem als Gott der Handwerker verehrt; er wird als der Erfinder der Metallbearbeitung und der Bildhauerei angesehen.
Die Schöpfungslehre von Memphis besagt, dass Ptah mit Herz und Zunge, der Kraft seiner Gedanken und der Macht seiner Worte, die Welt erschaffen habe.
Während des Alten Reichs verschmolz sein Kult mit einer anderen Gottheit aus Memphis, dem falkengestaltigen Sokar. Daraus ging die Verbindung des Ptah-Sokar hervor; dieser Totengott nahm natürlich einige Eigenschaften von Ptah an und entwickelte sich später zu dem Gott Ptah-Sokar-Osiris, dessen Bild oft auf Grabbeigaben zu sehen ist.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-02 14:19:22 mit dem Titel Kaugummi, nur so ein Zeug zum kauen?
Referat über Kaugummi
Schon seit Urzeiten kauen die Menschen gummiähnliche Stoffe. Diese Substanzen waren entweder Harz oder Latex von bestimmten Bäumen, oder Gräser, Blätter, Körner oder Wachse. Die Griechen kauten zum Beispiel ein Harz, das aus der Rinde des Mastixbaumes gewonnen wird. Sie kauten diese Masse um ihre Zähne zu reinigen und ihren Atem frischer zu halten. Unser heutiger Kaugummi hat jedoch seinen Ursprung um 1860, als erstmals Chicle in die Vereinigten Staaten kam und dort als Zutat für den Kaugummi verwendet wurde. Chicle wird aus Latex, dem milchigen Saft des Sapotillbaumes gewonnen. Im Gegensatz zu den bisherigen Grundstoffen erwies sich Chicle als eine elastische und zugleich weiche, glatte Kaumasse, die Aromastoffe besser aufnahm und den Geschmack länger bewahrte.
Die Wrigley Standardmarken werden aus fünf Hauptbestandteilen hergestellt: Kaugummibase, Zucker, Maissirup, Aromastoffe und Substanzen, die die Kaumasse weich und geschmeidig machen. Beim zuckerfreien Kaugummi ersetzen Aspartame, Sorbit und Mannit den Zucker und Maissirup. Die Kaugummibase ist der eigentliche "Gummi", auf dem man kaut, und verleiht dem Kaugummi die glatte, weiche Struktur. Wie schon der Name sagt, dient sie als "Basis", die die anderen Inhaltsstoffe verbindet. Die früheren Naturstoffe, wie Harze und Latexsorten wie Chicle, Sorva und Juletong sind heutzutage durch neue synthetische Stoffe ersetzt worden. Diese Stoffe bieten verschiedene Vorteile - zum Beispiel länger anhaltenden Geschmack, geschmeidigeren Kaugummi und verringerte Klebrigkeit. Die Aromastoffe werden größtenteils aus Minze gewonnen. Für den Wrigley`s "Spearmint" wird die Garten-Krauseminze verwendet und für den "Doublemint" die Pfefferminze. Die Aromastoffe für die anderen Wrigley-Marken, wie "Juicy Fruit" oder "Big Red" werden aus einer Vielzahl von Frucht und Gewürzessenzen gewonnen.
Zu Beginn des Kaugummiherstellens werden die Zutaten für die Kaugummibase zerkleinert und gemahlen. Dann wird alles geschmolzen und in Hochgeschwindigkeitszentrifugen und Filtriermaschinen gereinigt. Noch siedend heiß kommt die Masse anschließend in die Mischtrommeln. Darin werden die anderen Zutaten untergerührt. Danach wird die Masse zwischen den Walzenpaaren hindurchgeführt, die sie zu einem dünnen breiten Band formen. Jedes nachfolgende Walzenpaar ist enger eingestellt als das vorherige, so daß der Kaugummi allmählich immer dünner ausgerollt wird. Während dieses Verfahrens wird eine feine Schicht Puderzucker oder Süßstoff für den Zuckerfreien, aufgestäubt, um ein Zusammenkleben zu verhindern und den Geschmack zu verbessern. Anschließend wird das Kaugummiband in einzelne Streifen geschnitten.
Kaugummi kauen entspannt unsere Nerven und Muskeln und hilft dabei, innere Anspannungen abzubauen, die sich durch Belastungen des Alltags angestaut haben. Mit Kaugummi scheint die Arbeit leichter zu gehen, da wir uns besser konzentrieren können, sei es im Büro, der Firma, in der Freizeit oder sogar in der Schule. Bereits 1939 ergaben wissenschaftliche Untersuchungen, daß uns das Kauen während der Arbeit entspannt. Die Kaumasse muß jedoch nicht ein Kaugummi sein, sondern zum Beispiel auch ein Maoam. Doch ein Kaugummi hält einfach länger und ist daher besser.
Aufgrund dieser Erkenntnis, daß Kaugummi entspannt, wachhält und die Konzentration fördert, hat die amerikanische Armee ihre Einheiten in den beiden Weltkriegen, dem Korea- und dem Vietnamkrieg mit Kaugummi versorgt. Ein Kaugummi dient jedoch nicht nur der Konzentration, sondern erfrischt auch den Atem und hält den Mund feucht. Er kann sogar hin und wieder eine kleine Zwischenmahlzeit ersetzen, was bei durchschnittlich weniger als zehn Kalorien pro Streifen besonders figurbewußte "Kauer" zu schätzen wissen. Steht nach einer Mahlzeit mal keine Zahnbürste zur Verfügung, springt auch hier der zuckerfreie Kaugummi zur Zahnpflege ein. Der durch 20minütiges Kaugummikauen angeregte Speichelfluß neutralisiert die kariesverursachenden Säuren im Mund, die aus der Nahrung gebildet werden.
Kaugummikauen bietet im Endeffekt nur Vorteile, die wir auch in der Schule nutzen könnten, wenn nicht viele ihren Kaugummi unter die Bänke oder Stühle kleben würden!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-02 14:27:43 mit dem Titel Die olympischen Spiele
Olympische Spiele: Von der Antike ins 21. Jahrhundert
Im Verlauf der 100jährigen Geschichte nach ihrer Wiederbegründung 1896 haben sich die Olympischen Spiele zum größten Sportereignis der Welt entwickelt. Für Aktive jeder Disziplin ist es das höchste Ziel, einmal an den Wettkämpfen teilzunehmen - unabhängig davon, ob sie bereits Weltmeisterschaften oder kontinentale Titel gewonnen haben.
Die Olympischen Spiele überstanden die beiden Weltkriege ebenso wie Zeiten von Umwälzungen, Staatsstreichen und Revolutionen.
Der Ursprung der Olympischen Spiele liegt in der Antike, wo sie als kultisches Fest ihre Bedeutung hatten. Bei den antiken Wettbewerben stand der Sieg weit mehr im Vordergrund als es die von Pierre de Coubertin gut zweieinhalbtausend Jahre später erdachte olympische Pilosophie vorsah. Da weder gemessen noch gestoppt werden konnte, sind nur durch Zufall wenige Leistungen überliefert. Die Sieger erhielten einen geflochtenen Kranz aus Ölbaumzweigen. Die Altertumsforscher haben nachgewiesen, daß die Spiele weit ins zweite Jahrtausend zurückreichen. Zu den Wettbewerben der zuletzt fünftägigen Spiele gehörten unter anderem Laufe, Zweikämpfe, der Fünfkampf, Wettreiten und Wagenrennen,dazu die Ermittlung des besten Trompeters und Herolds. 391 n. Chr. untersagte der römische Kaiser Theodosius I. per Dekret alle heidnischen Kulte - darunter fielen auch die Olympischen Spiele.
Bis ins 19.Jahrhundert entwickelten sich neue Sportarten, darunter Boxen, Golf, und Kricket ; Fußball, Tennis und Turnen traten ab dem späten 19. Jahrhundert ihren Siegeszug an. Die Menschen kamen zum gemeinsamen Spiel und körperlichen Ausbildung zusammen und gründeten Vereine und Verbände. In den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts beschäftigte sich der aus einer alten französischen Adelsfamilie stammende Piere de Coubertin (*1.1.1863 in Paris) mit der Bedeutung der Sports für die Gesellschaft. Bereits in der Jugend hatte er sich für die Olympischen Spiele der Antike begeistert und verfolgte mit großem Interesse die Ausgrabungen in Griechenland.
Das Leitbild einer neuen Gesellschaft sollte allerdings nicht im Aufbau neuer Feindschaften liegen, sondern seinen Ausdruck im fairen Wettstreit zwischen den Nationen finden.
Nach Coubertins Überzeugungen waren dafür gleiche Bedingungen für alle Teilnehmer erforderlich. Nachdem er 1892 bei einem Vortrag erstmals mit Idee der Erneuerung der Olympischen Spiele erwähnte und dabei auf wenig Verständnis gestoßen war, lud er für den Juni 1894 Interessierte aus aller Welt zur Teilnahme an einem Sportkongreß nach Paris ein. Die Tagung an der Sorbone endete mit dem einmütigen Beschluß zur Wiederbegründung der Olympische Spiele im Jahr 1896. Nach der Auftaktveranstaltung in Athen sollen die Wettkämpfe anschließend zyklisch im Abstand von vier Jahren an die Hauptstädte der Welt vergeben werden. Zur Leitung und Organisation der Bewegung wurde ein Internationales Komitee - später IOC - ins Leben gerufen haben das Persönlichkeiten aus verschiedenen Länder zum Beispiel Viktor Balck (Schweden), Ferenc Kemeny (Ungarn), Ernest Calot (Frankreich), Leonard A. Cuff (Neuseeland) u.v.a.
Nach erfolgreicher Durchführung der Olympische Spiele 1896 bis 1912, unterbrach der erste Weltkrieg ihre Ausrichtung, die für 1916 nach Berlin vergeben war. Zu den Olympischen Spielen 1920 und 1924 waren deutsche Sportler nach dem Ersten Weltkrieg nicht zugelassen.
1931 vergab das IOC die Olympischen Spiele für 1936 an Berlin. Nach der üblichen Regelung hatte das Land, dem die Olympische Spiele zuerkannt worden waren, auch die Winterspiele zu organisieren, wofür das deutsche Nationale Olympische Komitee Garmisch - Partenkirchen bestimmte.
Der zweite Weltkrieg unterbrach die Ausrichtung der Spiele 1940 und 1944,nach dem die Winterspiele 1940 erneut nach Garmisch -Partenkirchen vergeben worden waren. Seit seiner Wiedergründung 1949 hat das NOK zu allen Olympischen Sommer- und Winterspielen von 1952 bis 1988 - mit Ausnahme von Moskau 1980 - Olympia-Manschaften entsandt. Gesamtdeutsche Mannschaften starteten 1956,1960 und 1964. Die DDR war von 1968 bis 1988 mit eigenständigen Mannschaften bei allen Olympischen Spielen - mit Ausnahme der vom Ostblock boykottierten Spiele in Los Angeles 1984 - vertreten.
Aber auch die leider erfolglosen Bewerbungen um die Winterspiele 1992 mit Berchtesgaden und um die Sommerspiele 2000 in Berlin gehörten in die Aufstellung.
Ab 1925 amtierte der Belgier Henri de Baillet-Latour als IOC-Präsident. Er setzte die Arbeit bis 1942 weitgehend im Sinne Coubertins fort. Wie dieser verschloß sich Baillet Latour, letztendlich vergeblich, der zu nehmende Teilnahme von Frauen bei den Spielen.
Im Beisein des 1946 zum IOC-Präsiedenten gewählten Schweden Sigfrid Edström begann 1948 in London unter einfachen Bedingungen der sportliche Wiederaufbau ohne die kriegsauslösenden Nationen. 1952 hatte das IOC den Amerikaner Avery Brundage zum neuen Präsidenten (Amtszeit bis 1972) bestimmt. Er galt als vehementer Verfechter des Amateurstatus und ahndete Verstöße. Michael Morris Killanin der Ire stand dem IOC von 1972 bis 1980 vor.
In den letzten Tagen von Brundags Amtszeit fiel das Attentat auf die israelische Mannschaft im Olympiadorf 1972 in München: ein Bewies für die traurige Tatsache, daß, je größer und bedeutender die Olympischen Spiele werden, sie um so mehr unter wirtschaftlichen, politischem und jetzt auch kriminellem Druck stehen.
Bei den Sommerspielen 1984 offenbarte sich erstmals in vollem Ausmaß, daß die Olympischen Spiele ohne Vermarktung, Sponsoring und TV-Gelder für die Übertragungsrechte nicht mehr zu finanzieren waren.
Das IOC unter Vorsitz des Spaniers Juan Antonio Samaranch (Präsident seit 1980) öffnete die Spiele seit 1984 zum Teil für Profisportler. Damit besiegelte Samaranch das Ende der umstrittenen Regel 26: Die Bestimmung über die ausschließliche Zulassung von Amateursportlern verschwand ab1981 aus dem IOC - Regelwerk.
Ein wichtiges Problem stellte auch in Zukunft das Doping dar: Im Fall des kanadischen Sprinters Ben Johnson (1988) statuierte das IOC zwar mit der Aberkennung seines Rekordes und der Goldmedaille ein Exempel, doch gelang es bis in die Gegenwart nicht, konsequente Doping-Kontrollen - insbesondere im Training - jederzeit und in allen Staaten der Welt durchzusetzen. Kritische Stimmen merken an, daß Sportler zur Einnahme leistungsfördernder Medikamente gezwungen wären, um ihre Anstrengungen durch Siege und anschließende Werbeverträge in bare Münze umsetzen zu können. Zudem forderten Zuschauer und TV-Gesellschaften von den Athleten immer wieder neue Höchstleistungen. Samaranch gilt als Verfechter einer weiteren Kommerzialisierung der Spiele. Nur so ist nach seiner Meinung die olympische Idee 100 Jahre nach ihrer Neugründung für das 21.Jahrhundert gerüstet.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-02 14:37:56 mit dem Titel Die Pyramiden von Gizeh
Die Pyramiden von Gizeh
Schon in der Antike galt die größte der drei Pyramiden von Gizeh, die Cheops – Pyramide, als Weltwunder, im 12. Jahrhundert versicherten Priester, sie sei mit Hilfe von Zauberei erbaut worden. In Arabien gab es die Legende, daß in ihrem Inneren um die Mittagszeit und bei Sonnenuntergang eine nackte Frau mit Hauern wie ein Keiler umherginge. Noch heute sehen Geheimorden wie die Templer, Rosenkreuzer oder Freimaurer in ihr die bedeutendste Stätte der Einweihung in okkulte Mysterien. Die Cheops – Pyramide ist die größte der ursprünglich rund hundert ägyptischen Pyramiden. Um 440 v. Chr. verfaßte Herodot als erster in historischer Zeit einen Bericht über das Bauwerk. Der Historiker besuchte die Pyramide und erhielt seine Informationen über den Bau direkt von den ägyptischen Tempelpriestern. Bis auf eine Mitteilung die Geometrie der Pyramide betreffend waren die Aussagen allerdings nicht sehr ergiebig: Der Flächeninhalt jeder ihrer Seiten ist so groß wie das Quadrat ihrer Höhe, da dies eine Relation ist, die sich im Bauplan der gesamten Schöpfung finde. Diese Anspielung auf kosmische Zusammenhänge ließ Mystiker bis heute nicht ruhen, die vermuten, daß diese Pyramide ein Energiezentrum sei: Sie hielten die große Pyramide für eine in Stein gearbeitete Offenbarung, die orakelhaft die gesamte Menschheitsgeschichte von Adam und Eva bis zu ihrem Ende (2045 oder 2014 n. Chr.) beschreiben soll. Nach ihrer Ansicht ist die große Pyramide ungefähr 2400 v. Chr. in der Zeit der Sintflut entstanden. Diese Spekulationen fanden neuen Nährboden, als M. Bovis in der sogenannten Königskammer des Bauwerks verirrte tote Katzen und andere Kleintiere fand, die keinerlei Spuren von Verwesung aufwiesen. Nach ihrer Untersuchung zeigte sich, daß die Kadaver vollkommen ausgetrocknet, also mumifiziert waren. Der Forscher baute ein Modell der Pyramide und deponierte in der maßstäblichen Höhe der Königskammer eine frisch verendete Katze und leicht verwesliches Eiweiß wie Hirn. Keiner der Stoffe zersetzte sich, sie dehydrierten. Später wurden noch viele andere Versuche mit demselben Ergebnis angestellt. Niemand weiß, woher die Ägypter die erforderlichen immensen technischen und mathematischen Kenntnisse hatten. Auch der Zeitpunkt des Pyramidenbaus ist noch nicht ganz klar, die moderne Archäologie schwankt zwischen 2644 und 2200 v. Chr. für den Baubeginn. Leider gibt es auch keine Berichte über den Bau des Monuments, so sind die Wissenschafter auf Mutmaßungen und wenige Indizien angewiesen. Es ist noch nicht einmal geklärt, was die Cheops – Pyramide überhaupt war. In der klassischen Archäologie wurde sie für ein Pharaonengrab gehalten, aber bisher fand man in ihr weder die Reste eines Verstorbenen noch Spuren einer Bestattung bis auf eine präzise gearbeitete quaderförmige Steinwanne ohne Deckel, die von den Archäologen allgemein als Sarkophag bezeichnet wird, aber ebensogut zu irgendeinem anderen Zweck gedient haben könnte. Auch in den benachbarten Chefren- und Mykerinospyramiden fand man keine Hinweise auf eine Grabstätte. Aus Berichten wissen wir, daß das Bauwerk noch im 14. Jahrhundert vollkommen mit blankpolierten Blöcken aus hartem Kalkstein verkleidet war. Mit der Zerstörung der Stadt Heliopolis durch Alexander den Großen um 400 v. Chr. wurde das schon um 1225 v. Chr. über eine große wissenschaftliche Bibliothek verfügt haben soll und wo angeblich bis zu 13 000 gelehrte Männer gewerkt haben. Hier waren mit Sicherheit auch die geistigen Quellen von Physik, Chemie, Geometrie, Arithmetik, Astronomie, Medizin, Geologie, Meteorologie und Musik der alten Griechen zu suchen. Die griechischen Mathematiker Eratosthenes und Pythagoras lebten lange Zeit in Heliopolis. Die Bibliothek in der neu gebauten Stadt Alexandria, die wahrscheinlich noch einiges von dem alten wissen verzeichnete, brannte zur Zeit Cäsars ab.
Erst im Jahr 813 kümmerte sich ein Kalif aus Bagdad wieder um die Enträtselung der großen Pyramide. Er ließ einen künstlichen Zugangsstollen in das Bauwerk schlagen, da der ursprüngliche Eingang durch die Decksteine versperrt und unauffindbar war. Seine Soldaten drangen in das innere Gang- und Kammernsystem, fanden aber weder erwartete Schätze noch den Leichnam eines Pharaos und zogen enttäuscht wieder ab. Im 14. Jahrhundert trugen die Ägypter im Laufe weniger Generationen fast alle
Verkleidungsblöcke ab und bauten damit die neue Stadt El Kahilah. 1638 vermaß der Mathematiker und
Astronom John Graves die Pyramide gewissenhaft. Seine Abhandlungen machten andere Forscher wie
zum Beispiel Galileo Galilei und Isaac Newton neugierig. Newton behauptete, daß die Pyramidenbauer zwei Maße benutzten: die „profane Elle“ von 52,4 cm und die „sakrale Elle“ von 63,5 cm. Der nächste wichtige Mann in der Erforschung der Pyramide war Napoleon, der nicht nur Soldaten, sondern auch 175 Gelehrte mit sich nach Ägypten geführt hatte. Ihnen gelang eine recht gute Höhenbestimmung von 144m, die Messung des Neigungswinkels von 51°19‘14‘‘ und die Dreieckshöhe der wände von 184,722m. Dieses letzte Maß entsprach in etwa dem alten griechischen Stadion ( 185 m). Er berechnete die Länge des Breitengrades für den Standort der Pyramide, teilte den Wert durch 600 und erhielt 184,712m, also bis auf einen Zentimeter genau den von ihm gemessenen Wert. Es ist wahrscheinlich, daß die griechischen Mathematiker, die in Ägypten gearbeitet hatten, ein weitaus älteres Maß übernommen haben. Für die Archäologen schien es unvorstellbar, daß die Ägypter schon die Abmessung der Erde gekannt haben mußten. In Übereinstimmung mit Herodots Angabe, daß ein griechisches Stadion 400 Ellen lang sei, berechneten die Franzosen die Pyramiden – Elle mit 0,4618 m, was überraschenderweise genau der modernen ägyptischen Elle entspricht. Das deckt sich auch mit altgriechischen Angaben, daß die Basislänge der Pyramide 500 Ellen messen sollte, denn 500 mal 0,4618 m ergibt 230, 90 m, den Wert, den sie gemessen hatten. Diese Pyramideneinheit deckte sich aber nicht mit Newtons und spornte andere Altertumsforscher an. Man kam so unter anderen zu der Vermutung, daß es sich bei der Königskammer mit ihrem leeren, deckellosen Sarkophag vielleicht gar nicht um ein Grab, sondern um ein meßtechnisches Zentrum handeln könnte. Der „Sarkophag“ wurde als Einheitshohlmaß gedeutet: Napoleons Landvermesser entdeckten auch, daß die große Pyramide exakt nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet ist. Bei Napoleons Expedition wurde auch der sogenannte Rosette – Stein gefunden, eine circa 90cm große Platte mit dreisprachiger Inschrift, mit deren Hilfe es gelang, die Hyrogliephenschrift zu entziffern. Auch in der Pyramidenforschung brachte das Fortschritte.
Zwischen 1800 und heute konnten eine Fülle erstklassig belegter Fakten zuasmmengetragen werden. Bewiesen sind vor allem die inneren und äußeren Abmessungen: Das Baumaß war die „königliche Elle“ (52,36 cm), das angestrebte Seitenmaß waren 440 Ellen oder 230,38 m. Die Pyramide war rund 280 Ellen bzw. 146,6 m hoch. Der Neigungswinkel liegt bei 51°50‘23‘‘. Die Winkel ihres Grundquadrats weichen nur um wenige Sekunden vom rechten Winkel ab, sind also sehr präzise, was um so verblüffender ist, weil der Felskern unter der Pyramide diagonales Messen unmöglich macht. Auch das Fundament ist eine Meisterleistung mit minimalsten Abweichungen. Die Abweichung von der exakten Nord – Süd – Richtung lag zur Zeit des Baus bei 3‘6‘‘. Der Eingang befindet sich an der Nordseite auf der Höhe der früheren 19. Schicht der Verkleidungssteine. Von ihm aus verläuft ein 1,09 m breiter und 1,2 m hoher Gang unter 26° Gefälle etwa 34 m weit geradlinig in die Pyramide und noch etwa 70 m durch gewachsenen Fels. Nach 105 m löst ihn ein horizontaler Gang ab, der zur 30 m unter dem Basisniveau liegenden Felskammer führt. 28,21 m nach dem Eingang zweigt von der Decke dieses Ganges ein Gang nach oben in die Pyramide hinein ab, der genau über dem absteigenden liegt. Auf den ersten 37 m ist der Gang so breit wie der andere, dann erweitert er sich plötzlich zu einer großen, weiter ansteigenden Galerie von 8,74 m Höhe. Beim Ansatz der Galerie zweigt ein horizontaler Gang zum Zentrum der Pyramide hin an, der zur sogenannten Königinnenkammer führt. Vom oberen Ende der Galerie leitet ein kurzer, niedriger Gang zur Königskammer. Der letzte bekannte Gang führt schließlich unregelmäßig vom Anfang der Galerie nach unten und mündet in den absteigenden Gang. Von der Königskammer führen Luftschächte schräg nach oben zur nördlichen und südlichen Pyramidenaußenwand.
Zur Bautechnik gibt es nur Mutmaßungen. Bekannt ist, daß die weicheren Kalksteine des Inneren aus dem nahen Mokattam – Gebirge jenseits des Nils stammen, der harte Turakalk der Verkleidung aus Mittelägypten und die bis zu 70t schweren Granitblöcke aus Assuan, das 500 km nilaufwärts liegt. Der Transport der circa 2,3 Milliarden Steinblöcke erfolgte auf dem Wasserweg. Jeder war ungefähr 2,5t schwer. Vom Nil gab es wahrscheinlich eine aus mächtigen geschliffenen Quadern gebaute Schräge zum Bauplatz. Wie die schweren Steine an der Pyramide selbst in die Höhe gebracht wurden, ist nach wie vor umstritten. Wahrscheinlich geschah auch dies mit Hilfe von Rampen, die später wieder abgebaut wurden. Doch auch wie diese Rampen verliefen, ist völlig ungeklärt. Die ernsthaften Pyramidenforscher sind in zwei Gruppen zu teilen: in klassische Archäologen, die meistens von geisteswissenschaftlichen Erklärungen ausgehen, und Naturwissenschaftler, die nüchterne Wahrscheinlichkeitsberechnungen über den Sinn der Pyramiden anstellen. Diese beiden Lager bezeichnen sich gegenseitig oft als „Pyramidioten“ wegen mißverstandener und mißgedeuteter Forschungsergebnisse. Deshalb bleiben die meisten reinen Archäologen bei der lapidaren Auskunft, daß die Pyramiden Bestattungs- und/oder Kultstätten waren. So erklärten sie schließlich seit Generationen alle großen prä- und protohistorischen Anlagen wie etwa Stonehenge und hunderte andere megalithische Steinkreise, Menhir – Alleen usw.. Für die meisten dieser Bauten gelang indes der gesicherte Nachweis, daß es sich um astronomische Peilanlagen, um Kalenderbauten handelte. Die Astronomen und Mathematiker sind sich darüber einig, daß auch die Cheops – Pyramide ein altes Zentrum der Meßtechnik und Himmelsbeobachtung war. Sie bestreiten nicht, daß sie vielleicht auch als Königsgrab fungiert haben kann, wie auch heute noch gelegentlich wichtige Persönlichkeiten in bedeutenden Gebäuden beigesetzt werden. Gesichert ist, daß die Pyramidenbauer den pythagoräischen Lehrsatz beherrschten, über gute trigonometrische Kenntnisse verfügten und ihnen die Kreiszahl Pi geläufig war. Die Zahl Pi erscheint auch in einer ägyptischen Papyrusschrift von 1700 v. Chr.. Es steht außer Zweifel, daß die alten Ägypter die Gestalt der Erde exakt berechnen konnten. Aus dieser Sicht scheint die faszinierende Übereinstimmung eines Pyramidenmaßes mit einer geographischen Dimension mehr als bloßer Zufall zu sein. Der doppelte Umfang des Pyramidenquadrats beträgt 1842,9m. Moderne Messungen ergaben für eine Bogenminute am Äquator 1842,9m. Läßt sich der Pyramidenumfang demnach als verkleinertes Abbild des Äquators auffassen, dann macht es auch Sinn, daß die doppelte Pyramidenhöhe mal Pi gleich dem Pyramidenumfang ist. Die gleiche Beziehung gilt schließlich auch für die nördliche Erdhalbkugel. Ihr doppelter Radius mal Pi ergibt die Äquatorlänge. Die Pyramide wäre somit eine Repräsentation der nördlichen Erdhalbkugel. Wahrscheinlich ist deswegen der Äquator als Quadrat und nicht als Kreis dargestellt, weil auf diese Weise jedes Pyramiden – Seitendreieck einen Quadranten der Nordhalbkugel als Fläche repräsentiert, und weil dies die Grundlage für die altägyptische Landkartenprojektion gewesen ist, ähnlich wie später auch Mercator und andere die Erdkugeloberfläche in die Ebene projizierten.
Aber noch andere Dinge bewiesen das große mathematische Vermögen der alten Ägypter. Mit der altägyptischen Elle gemessen zum Beispiel beträgt die Seitenlänge der Grundfläche 500, was einer achtel Bogenminute am Äquator entspricht. Daraus ergeben sich für den Erdumfang 86 400 000
Ellen. Der Tag hat genau 86 400 Sekunden, also rotiert die Erde mit exakt 1000 geographischen Ellen pro Minute. Die Ägypter konnten die Erdmaße und Erdrotation nur aus astronomischen Beobachtungen errechnet haben, was auch Rückschlüsse auf die Cheops – Pyramide zuläßt. Es fällt auf, daß die Wände und die Decke des 106,7m langen absteigenden Ganges so präpariert sind, daß sie nur minimalst von der idealen Fläche abweichen. Dies erwartet man nicht von Korridoren, durch die nur einmal ein Leichenzug schreitet, sondern von ausgerichteten Peil- und Meßanlagen. Astronomische Berechnungen ergaben, daß sich zur Zeit des Pyramidenbaus auf dem 30. Breitengrad, auf dem die Cheops – Pyramide steht, der Stern Alpha Draconis beobachten ließ, wenn der Gang etwa 26°17‘ geneigt war. Das ist der Mittelwert von auf- und absteigendem Gang. So ließ sich letzterer bei Gestirnsbeobachtung exakt in Nord – Süd- Richtung in den Fels treiben. Die Pyramidenachse lag jetzt fest. Zum Weiterbau diente der aufsteigende Gang, es mußte anders gepeilt werden. Unterhalb der Stelle, wo er vom Absteigenden Gang abzweigt, wurde dieser mit hartem und wasserdichten Gestein zugeschüttet. Dann goß man auf die Abzweigestelle Wasser, in dessen Oberfläche sich Alpha Draconis spiegelte. So konnte man genau weiterbauen. Diese Reflexionsmethode lieferte außerdem eine exakte Zeitmeßbasis. Dadurch konnte der Meridiandurchgang eines Sterns auf einen Sekundenbruchteil genau berechnet werden. Mit dieser Annahme haben sowohl Königs- als auch Königinnenkammer als Arbeitsräume einen Sinn, die Galerie als Beobachtungsplatz. Die Pyramide hatte eine Unmenge von astronomischen Funktionen: Man konnte mit ihrer Hilfe das Sonnenjahr mit seinen 365 Tagen und Schaltjahre bestimmen, ihr Schatten wurde als Kalender benutzt, und sie war ein wichtiger Punkt in der Landvermessung. Ihre Spitze liegt exakt auf dem 30. Breitengrad, und zahlreiche pyramidenartige Bauwerke Ägyptens sind voneinander 110 km oder einen Breitengrad entfernt.
Noch ist es nicht gelungen, alle Rätsel der großen Pyramide zu lösen, doch eines ist klar: Wer in der Lage ist, derart immense Steinmassen zu einem Gebäude mit Zentimeter-, und dort wo es astronomisch von Bedeutung war, mit Milimetertoleranz zusammenzufügen, der verfolgte damit wissenschaftliche und keine rein kultischen Zwecke.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-02 14:59:10 mit dem Titel Die Geschichte des Prozessors (CPU)
Der Mikroprozessor/ Prozessor b.z.w CPU
Vor dem Mikroprozessor:
Vor dem Mikroprozessor gab es Mainframes und Minicomputer. Mainframes waren sehr große Rechner, zumeist raumfüllend, stromverschlingend und kosteten viele Millionen. Minicomputer waren schon so klein, dass sie Schrankgröße hatten. Sie kosteten mehrere hunderttausend Dollar. Der kleinste Minicomputer, die PDP-8 von DEC, konnten sogar von Handelsvertretern im Kofferraum zur Vorführung mitgenommen werden. Computer im Besitz von Privatpersonen gab es nicht. Nur Institute, Behörden und sehr große Firmen konnten sich überhaupt einen Computer leisten.
Die Geburt des Mikroprozessors:
Im Jahr 1969 trat die japanische Firma Busicom an den Halbleiterhersteller Intel mit dem Auftrag der Herstellung eines Chipsatzes für Taschenrechner heran. Intel hatte sich bisher auf die Herstellung von Speicherbausteinen konzentriert, aber Robert Noyce, Chef von Intel, sagte sich, dass dieser Entwicklungsauftrag nicht schaden könne. So wurde Marcian Ted Hoff, ein neuer Mann bei Intel, mit dem Design des Chipsatzes beauftragt. Hoff kam gerade von der Universität und hatte dort auch Kontakt mit verschiedenen Minicomputern gehabt, unter anderem auch mit der PDP-8 von DEC. Er merkte, daß der gewünschte Chipsatz den Taschenrechner in etwa so teuer machen würde wie einen Minicomputer.
Mitte 1969 kam Stan Mazer von Fairchild zu Intel und unterstützte Hoff beim Design seines Schaltkreises. Nach Vollendung des Designs, aber noch vor der teuren Produktion des ersten Schaltkreises, gelang es Intel, den Auftraggeber von der Nützlichkeit des Schaltkreises zu überzeugen. Die Japaner bekamen einen Exklusivvertrag zur Nutzung des Mikroprozessors für etwa 60000 Dollar. Mazer und Hoff begannen zusammen mit Frederico Faggin, einem weiteren Intel-Mitarbeiter und Ex-Fairchild-Mann, den Entwurf in einen Schaltkreis umzusetzen. Der Schaltkreis bekam die Nummer 4004, zum einen, weil er rund 4000 Transistorfunktionen innehatte, und zum anderen, weil er der vierte Prototyp des Bausteins war. Außerdem verarbeitet der 4004 immer 4 Bit auf einmal. Die Prototypen 4000, 4001, 4002 und 4003 hatten kleine Fehler, und der 4004 war der erste Chip, der vollständig funktionierte.
Doch der Exklusivvertrag mit dem japanischen Kunden machte Intel zu schaffen. Dort hatte man mittlerweile erkannt, dass der Mikroprozessor auch in Meß- und Steuergeräten gut einsetzbar war. So kam es gerade recht, dass die Japaner Ende 1970 um eine Preissenkung des 4004 baten, um konkurrenzfähig zu bleiben. Intel nutzte die Gelegenheit und kaufte mit der Preissenkung das Recht am Mikroprozessor zurück. Denn mittlerweile hatte sich eine weitere Firma bei Intel gemeldet, die einen Schaltkreis haben wollte, der ein Terminal steuert. Es war sofort klar, dass dies eine weitere Anwendung für den Mikroprozessor war. Allerdings war der 4004 dafür ungeeignet, da er nicht einmal den Zeichencode eines Buchstabens auf einmal bearbeiten konnte. So fingen Hoff und seine Kollegen an, einen neuen Mikroprozessor mit der Fähigkeit, 8-Bit-Daten zu verarbeiten, zu entwerfen. Doch die Entwicklung des 8008 dauerte dem Auftraggeber zu lange, und er sprang ab. Nun saß Intel auf einem fast fertigen Mikroprozessor, für dessen Entwicklung viel Geld investiert wurde, und es gab keinen Kunden. Man entschloß sich also den Mikroprozessor selbst zu vertreiben.
Mit der Vermarktung des Mikroprozessors kamen neue Probleme auf Intel zu: der Prozessor musste ausführlich dokumentiert werden, damit Kunden etwas damit anfangen konnten. Osborne sollte die Dokumentation zu den Mikroprozessoren erarbeiten. Diese Dokumentation, zusammen mit den Büchern, die er später schrieb, wurde zu den wichtigsten Faktoren auf dem Weg zum Personal Computer.
Der Virtual-86-Mode:
Der Virtual-86-Mode (V86-Mode) ist eine Kompromißlösung zwischen Proteced Mode und Real Mode. Da sich der Protected Mode des 80286 nicht durchsetzen konnte, wurde der V86-Mode eingeführt. Er wird von vielen Erweiterungen (z.B. EMM386.SYS von Microsoft zur EMS- Simulation) und Multitasking Systemen (z.B. DOS- Box von Windows) benutzt.
Im V86-Mode erscheint dem Programm das System wie ein Rechner im Real Mode. Gleichzeitig läuft jedoch im Hintergrund das Multitasking Betriebssystem mit Speicherverwaltung, Taskumschaltung und Privilegregeln des Protected Mode weiter. Dem Programm stehen jedoch die Register und Möglichkeiten des 80386 im vollem Umfang zur Verfügung. Nur bei der Verwendung einer 80386 Adressierung (z.B. Segmente >64 KByte) unterbricht das System und führt eine Fehlerroutine aus. Über die Besonderheit des 80386, Speicherbereiche irgendwo im physikalischen Speicher simulieren zu können, läßt sich der 1 MByte große Adressraum des Real Mode beliebig plazieren. Der 80486 oder i486. Dieser Nachfolger des 80386 hat auf dem Prozessor zusätzlich den mathematischen Coprozessor 80387 untergebracht. Außerdem zeichnet er sich durch die Bereitstellung eines auf dem Prozessor untergebrachten Code-Caches und durch eine wesentlich schnellere Verarbeitung vieler Maschinensprachbefehle aus. Der 80486 ist bei gleicher Taktfrequenz etwa 3 mal so schnell wie ein 80386. Er unterstützt eine 5-stufige Pipeline Technik, bei der fünf Befehle in unterschiedlichen Ausführungsstadien parallel verarbeitet werden. Die Anwendung von RISC-Techniken verhalf dem Prozessor dazu häufig, benutzte Befehle in einem oder
wenigen Taktzyklen zu bearbeiten. Die internen Datenwege des 80486 zwischen Prozessoreinheit, Arithmetikeinheit und Cache- Speicher sind 128-Bit breit und erlauben deshalb eine besonders schnelle Datenübertragung. Auch können Prozessor- und Arithmetikeinheit zum Teil parallel arbeiten.
CISC (Complex Instruction Set Computing):
Der CISC ist für komplexe Befehle des Computers die auf der Assembler-Ebene ausgeführt werden. Diese leistungsfähigen Befehle erlauben zum Beispiel flexible Adressberechnungen. Auf Grund der Komplexität der Befehle sind für die Ausführung der einzelnen Befehle meist hohe Taktzyklen erforderlich.
Beispielhafte Modelle dafür sind der Pentium I, II, III und IV der AMD Athlon und der Cyrix (IBM).
RISC (Reduced Instruction Set Computing):
Der RISC ist ein leistungsfähiger Mikroprozessortyp. Er ist aber im Vergleich zum CISC minderwertig. Er hat einen reduzierten Befehlsatz von 128 KB L2 Cache. Dadurch verarbeitet dieser Prozessor einfache Befehle sehr schnell. Bei komplexen Befehlen hat er aber seine Probleme. Beispiele für diese Prozessorart sind der Celeron, der MMX sowie der AMD 2 K6 3D NOW und der AMD Duron.
Lage des heutigen Mikroprozessors:
Der Mikroprozessor ist auf dem „Motherboard“ installiert. Über ihm ist ein Ventilator angebracht. Er trägt zur Kühlung des Geräts bei. Wenn man einen Mikroprozessor aufschneiden würde, würden sämtliche Folien mit verschieden eingearbeiteten Kabeln hervorkommen. Diese beinhalten verschiedene Rechenwege und Prozesse. Der Mikroprozessor ist über das „Motherboard“ mit jedem Teil im Computer verbunden und führt dessen Befehle aus. Oftmals kommen über 200 verschiedene Befehle an den Prozessor. Doch einen moderner Prozessor hat damit keine Probleme.
Auf dem „Motherboard“ vertretene Komponenten:
Folgende Hardwarekomponenten braucht ein moderner Mikroprozessor zur Laufähigkeit: ISA- Steckplatz (ISA- Slots), PCI- Steckplatz (PCI- Slots), Festplattencontroller (PCI, IDE) RAM b.z.w. SIMM- Bänke, Cache- Speicher, Stromversorgung, zwei PCI- Chips und sämtliche Anschlußmöglichkeiten für z.B. für ein CD-Romlaufwärk (CD- Controller).
Was steckt im heutigen Mikroprozessor:
Die meisten Mikroprozessoren setzen sich aus vier Funktionsteilen zusammen: einer arithmetisch-logischen Einheit, Registern, einer Steuerungseinheit und einem internen Bus. Die arithmetisch-logische Einheit verhilft dem Mikroprozessor zu seiner Rechenfähigkeit und gestattet arithmetische und logische Rechnungen. Die Register sind (kurzzeitige) Speicherbereiche, die Daten sowie Anweisungen eine kurze Zeit speichern. Die Steuerungseinheit weiterlesen schließen -
Die Schumanns
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Tach auch Leutz, da ich mit einem Kollegen am Diensttag ein Referat machen musste, über Robert und Clara Schumann, will ich euch mal meine gedanklichen Ergüsse mitteilen. Ich fang mal mit Robert an.
Robert Schumann
Robert Schumann wurde 1810 in Zwickau geboren. Er war das jüngste von 5 Kindern.
Sein Vater war Verlagsbuchhändler(d.h. verkauft; druckte; gab Bücher heraus).
Die Bücher waren für die ganze Familie sehr wichtig. Sie hatten eine große Bibliothek im Haus. Sonntags durfte Robert darin mit Freunden lesen.
Er hatte den großen Wunsch Dichter zu werden. Er kannte die Werke von Hoffmann und Goethe in –und auswendig.
Er begann auch damit Roman e und Schauspiele zu schreiben.
Sein Vater unterstützte ihn damit. Als sein Vater allerdings starb als er 16 war, war es mit seinem dichterischen Leben vorbei. Seine Mutter sorgte für eine „ordentliche“ Ausbildung. Sie wollte das er Jura studiert. Während seines Studiums machte er nebenbei Musik. Er komponierte und spielte Klavier.
Er wollte unbedingt Musik studieren und danach selbst Musiker werden.
Seine Mutter willigte widerstrebend ein.
Robert nahm dann bei Friedrich Wieck Unterricht.
Robert wollte berühmter Pianist werden. Er übte deswegen sehr viel.
Es ging ihm aber nicht schnell genug. Da es ihm nicht schnell genug ging band er sich den rechten Ringfinger fest, um den dann unabhängig von den Bewegungen der anderen Finger zu machen.
Dadurch kann eine Lähmung seiner ganzen rechten Hand zu Stande.
Jetzt musste er wohl Komponist werden.
Er verliebte sich außerdem noch in die Tochter seines Lehrers, sie hieß Clara Wieck.
Clara Schumann
Sie wurde 1819 in Leipzig geboren. Ihr Vater strebte den Wunsch an aus ihr eine große Pianistin zu machen.
Als sie fast 5 war trennten sich ihre Eltern. Sie kam mit zu ihrer Mutter.
Mit 5 kam sie zu ihrem Vater.
Ihr Vater hatte eine neue Klaviermethode entwickelt, und nach dieser unterrichtete er dann Clara. Sie machte große Fortschritte so, dass sie mit 8 eine Konzertprobe spielen durfte.
Ihr Vater ermöglichte ihr auch das Kompositionshandwerk zu erlernen. Damals war es so, dass es Frauen versagt blieb die Annerkennung für Kompositionen zu bekommen. Clara allerdings faszinierte die ganze Musikwelt mit ihren Kompositionen.
1828 begegnete sie Robert zum ersten mal.
Im Jahr 1830 veröffentlichte sie ihre erste Komposition. In den darauffolgenden Jahren gab sie europaweit Konzerte.
Zurück zu Robert: Sie entdeckte erst Gefühle für ihn, als er sich in eine andere Frau verliebte. Als sie von ihrer Tournee zurückkehrte, verließ Robert die Frau, und er und Clara wurden ein Paar.
Robert und Clara
Claras Vater sah ihre Zukunft in Gefahr, weil sie sich mit Robert traf. Daraufhin verbot der Vater den Umgang mit Robert, sie trafen sich aber heimlich.
Als Clara 18 wurde stellte Robert einen schriftlichen Heiratsantrag an ihren Vater, der Vater willigte nicht ein, da er Robert als totalen Versager sah.
1839 zwangen sie den Vater vor Gericht, so dass er, wen auch wiederwillig zustimmen musste.
Robert und Clara waren jetzt glücklich verheiratet und Robert machte sich wieder ans komponieren. Unter seinen ersten Werken für das Klavier war auch das Stück „Träumerei“.
Da er ja auch leidenschaftlicher Buchleser war, war er der Meinung das auch Gedichte vertont werden müssten. Außerdem müsste auch noch der gewandelte Stil vom Klavierspiel musste dabei sein.
Deshalb vertonte er vorwiegend zeitgenössische Lyrik von „Heine“ “Eichendorff“ und anderen.
Robert und Clara waren ein gutes Team, denn er komponierte und sie spielte seine Stücke. Dieses hatte aber auch einen Nachteil, nämlich das Robert weniger bekannt wurde als seine Frau. Er wünschte sich, dass sie besser um den Haushalt und die 7(!)(RESPEKT!) Kinder kümmern sollte. Da sie allerdings Geldsorgen hatten musste Clara wieder Konzerte geben. Ihr üben auf dem Klavier störte Robert beim komponieren, dadurch und durch die Kinder kam ihr Klavierspiel zu kurz. Das Resultat war: Misserfolg bei den Konzerten!
Dazu einen Ausschnitt aus Claras Tagebuch: ,,Mein Klavierspiel kommt wieder ganz hintenan, was immer der Fall ist, wenn Robert komponiert. Nicht ein Stündchen vom ganzen Tag findet sich hier für mich."
Einen Ausweg aus dieser Situation ließ sich erst finden als Robert die Stelle des städtischen Musikdirektors in Düsseldorf bekam.
Seine Aufgabe war es, dass er mit dem Orchester proben sollte und ein paar mal im Jahr ein Konzert mit ihnen geben sollte. Das einzigste Problem war, dass er solche Situationen nicht gewohnt war. Er sprach viel zu leise und konnte keine Disziplin halten. Das Orchester wollte nicht länger unter seiner Hand spielen.
Dies führt dazu, dass er seelisch krank wurde. Er versuchte sogar einmal sich umzubringen(Sturz von der Rheinbrücke).
Auf eigenen Wunsch ließ er sich in eine psychiatrische Klinik in Endenich bei Bonn einweisen. Er lebte dort 2 zwei Jahre als gebrochener Mann.
Er schrieb nur noch wirres Zeug.
Er starb dann am 29.Juli 1859.
Jetzt saß Clara natürlich mit der großen Familie alleine. Nach Roberts Tod widmete sie sich ganz ihrem Beruf als Pianistin, um ihre Familie ernähren zu können. Da es zuhause nicht allzu viel Platz gab, schickte sie ihre Kinder auf ein Internat.
Sie hatte jetzt endlich wieder große Erfolge mit ihrem Klavierspiel.
1878 zog sie dann nach Frankfurt und arbeitete als Klavierlehrerin am Konservatorium. Im gleichen Jahr feierte mal vielerorts große Feiern anlässlich ihres 50. jährigen Künstlerjubiläums.
Im Jahre 1891 gab sie dann ihr letztes Konzert. Sie starb 40 Jahre nach Roberts Tod.(1896)
Ich hoff, das es euch irgendwie interessiert hat, und das ihr Spaß beim Lesen hattet.
Gruß, NewYorkHardcore!
Ps: Wenn ihr mal ein Referat machen müßt über die beiden, dann könnt ihr hier gern Infos raus nehmen! weiterlesen schließen -
Die Fragen in einem Fragebogen
13.07.2002, 20:01 Uhr von
Nanie
Hallo liebe Yopi-User! "Mum always told me, life is like a box of chocolat, you never know wha...Pro:
für alle die mit Fragebögen zu tun haben nützlich
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Hallo liebe Yopi-User:
Ich habe für das Fach Marketing ein Referat schreiben müssen. Da wir für das Abitur ein Projekt machen müssen, in dem wir eine empirische Studie durchführen werden und dazu unter anderem auch einen Fragebogen erstellen müssen, wählte meine Lehrerin das Thema: Die Fragen in einem Fragebogen. Dank dieses Referates hab ich dann in meinem Zeugnis schlussendlich auch ein sehr gut bekommen. Ich hoffe, dass euch mein Referat etwas hilft.
Die Fragen in einem Fragebogen:
Um einen nützlichen und in der Praxis brauchbaren Fragebogen zu erstellen, muss erst erläutert werden, welche Informationen gewonnen werden sollen. Danach sollte man dann auch seine Fragen stellen. Durch eine gezielte Fragestellung kann das Ergebnis allerdings gewaltig manipuliert werden.
1. Die Arten der Fragen:
Es wird grob zwischen Fragen nach
- der Einstellung,
- der Meinung,
- der Überzeugungen,
- und der Eigenschaften
von Befragten unterschieden.
Um diese zu ermitteln kommen verschiedene Arten von Fragen zum Einsatz:
1. geschlossene, offene und halboffene Fragen
2. bei geschlossenen Fragen nach Art der Antwortkategorie
3. Filterfragen, Gabeln, Fragetrichter
1.1. Die offene Frage:
Bei der offenen Frage wird eine Antwort in eigenen Worten des Befragten erwartet. Bsp.: Was würden Sie an unserem Produkt verbessern?
VT: + Der Befragte kann in seinem eigenen Referenzsystem antworten.
+ Seine Antworten werden nicht in eine bestimmte Richtung gelenkt.
NT: - Durch eine offene Fragestellung entsteht ein sehr viel höherer Aufwand bei der Auswertung als bei einer geschlossenen Fragestellung.
1.2. Die geschlossene Frage:
= Multiple Choice Question
Bei dieser Art von Fragen muss der Befragte zwischen zwei oder mehreren vorgegebenen Antwort- möglichkeiten entscheiden.
Typen der Frageformulierung bei geschlossenen Fragen:
+ Listenfragen (= „Cafeteriafrage“):
Hierbei handelt es sich um Fragen mit mehreren Antwortalternativen. Z.B bei einer Frage nach Gründen oder Schätzungen. Hier ist es sehr sinnvoll Kategorien für Meinungslosigkeit, Unentschiedenheit oder Antwortverweigerung einzurichten.
+ Intensitätsfragen:
Hier stehen mehrere Alternativen mit zu vergebender Rangordnung angeführt.
+ Fragen nach dem Verhalten oder der Einstellung
+ Fragen zu hypothetischen Situationen:
Diese Art von Fragen ist aber eher zu vermeiden, denn da die Testperson noch nie in dieser Situation war, kann sie auch nicht genau sagen wie sie reagieren würde.
+ Indirekte Fragen bei heiklen Themen
+ Kontrollfragen kontrollieren die Reliabilität (= Zuverlässlichkeit eines wirtschaftlichen Versuchs) und die Validität (= Übereinstimmung d. Ergebnisses mit der Realität) der Antwort.
VT: + Vergleichbarkeit der Antworten
+ Höhere Durchführungs- und Auswertungsobjektivität
+ Geringerer Zeitaufwand für den Befragten
+ Leichtere Beantwortbarkeit für Befragte mit Verbalisierungsproblemen
+ geringerer Aufwand der Auswertung
NT: - Es kann sein, dass keine Antwortmöglichkeit die genaue Meinung des Befragten trifft.
- Es können nur Informationen im Rahmen der vorgegebenen Kategorie erhoben werden.
Geschlossene Fragen werden oft mit Hilfe einer Rating-Skala dargestellt. Eine Rating-Skala ist eine Liste, bei der die Antwortmöglichkeiten - z.B. sehr hilfreich, hilfreich, unentschieden, weniger hilfreich, nicht hilfreich - vorgegeben sind.
Bei so einer Rating-Skala stellt sich allerdings nun wieder die Frage, ob man eine gerade Anzahl von Möglichkeiten oder eine ungerade Möglichkeit von Antworten vorgeben soll.
Ungerade Anzahl:
Die Möglichkeit einer mehrdeutigen Mittelkategorie wie z.B. unentschieden ist gegeben.
Gerade Anzahl:
Der Befragte ist gezwungen sich entweder eher positiv oder eher negativ zu entscheiden.
1.3. Filterfragen:
Es werden Frageblöcke vorgeschaltet, die sinnvollerweise nur von einer Teilmenge der interviewten Personen beantwortet werden sollen. Dadurch verkürzt sich für den Befragten die Erhebungszeit.
Bsp.: Fragen über Feinstrumpfhosen sollen nur weibliche Personen beantworten.
1.4. Trichterfragen:
Hier tastet man sich schrittweise vom Allgemeinen zum Besonderen vor. Diese Art von Fragen wird oft bei heiklen Themen, wie z. B. Sexualität oder Drogenmissbrauch, verwendet.
1.5. Eisbrecherfragen:
Eisbrecherfragen werden am Anfang von Fragebögen gestellt. Sie haben keinen großen Informations- wert, lockern aber die Atmosphäre des Befragten auf und schaffen somit eine positive Einstellung zum Fragebogen.
2. Formulierung der Fragen:
Die Formulierung der Fragen ist äußerst wichtig für den Erfolg und somit die Nützlichkeit des Fragebogens. Für die Formulierung der Fragen gibt es 10 Grundsätze:
1) Die Fragen sollten einfache Worte enthalten.
2) Die Fragen sollten kurz formuliert sein
3) Die Fragen sollten konkret sein.
4) Die Fragen sollten keine bestimmte Beantwortung provozieren.
5) Die Fragen sollten neutral formuliert sein und keine belastenden Worte enthalten.
6) Die Fragen sollten keine doppelten Negationen enthalten.
7) Die Fragen sollten sich immer nur auf einen Sachverhalt beziehen.
8) Die Fragen sollten nicht hypothetisch formuliert werden.
9) Die Fragen sollten den Befragten nicht überfordern.
10) Die Fragen sollten formal balanciert sein (d.h. alle positiven und negativen Antwortmöglichkeiten sollten enthalten sein.
3. Regeln zur Reihenfolge der Fragen:
Natürlich gibt es auch Regeln in welcher Reihenfolge die Fragen gestellt werden müssen.
1) Die Eisbrecherfragen müssen unbedingt am Anfang des Fragebogens gestellt werden.
2) Die wichtigsten Fragen sind, wenn möglich, im 2. Drittel des Fragebogens anzusiedeln.
3) Man arbeitet in einem Themenblock mit Trichterfragen.
4) Filterfragen und Gabeln helfen überflüssige Fragen zu vermeiden und die Befragungszeit zu reduzieren.
5) Sozialstatistische Fragen sind immer am Schluss zu stellen.
6) Am Schluss empfiehlt sich ein kurzer Interviewfragebogen anzufügen, der die Qualität des Fragebogens festhält.
4. Wie erhalte ich durch gezielte Fragestellung, das von mir gewünschte Ergebnis?
Man kann durch gezielte Fragestellung das Ergebnis der Umfrage manipulieren. Ein sehr gutes Beispiel ist hier eine Umfrage über Arbeiten am Wochenende.
Nach einer Umfrage der IG Metall lehnen 95% aller deutschen Arbeiter das Arbeiten am Samstag ab. Bei einer zeitgleichen Studie des Offenbacher Marplan-Instituts dagegen sind 72% aller Beschäftigten zum Arbeiten am Wochenende bereit.
Der Grund für ein so grundverschiedenes Ergebnis ist in der Fragestellung zu suchen.
Die IG Metall stellte ihre Frage so:
„Die Gewerkschaften haben die 5-Tages-Woche von montags bis freitags in den fünfziger/sechziger Jahren durchgesetzt.....Dadurch sind für alle zusätzliche Möglichkeiten gemeinsamer Freizeitgestaltung entstanden, an die wir uns gewöhnt haben. Was entspricht ihrer Meinung?“
Als Antwortmöglichkeiten wurden folgende Alternativen vorgegeben:
- Nach meiner Ansicht wäre die Abschaffung des freien Wochenendes ein schwerer Schlag für Familie, Freundschaften, Partnerschaften, für Geselligkeit, Vereine, den Sport und das Kulturleben.
- Ich halte den gemeinsamen Freizeitraum des Wochenendes für nicht so wichtig. Seine Abschaffung würde zur besseren Auslastung der Freizeit- und Verkehrseinrichtungen führen.
- Weiß nicht/keine Angabe.
Das Marplan-Institut stellte seine Frage allerdings so:
„Inwieweit wären Sie bereit, samstags zu arbeiten, wenn es für die wirtschaftliche Situation Ihres Unternehmens gut wäre?“
Als Antwortmöglichkeiten wurden folgende Alternativen vorgegeben:
- Gelegentlich, wenn dafür an einem anderen Tag arbeitsfrei ist.
- Häufiger, an mehreren Samstagen (ca. 8-12 mal jährlich, wenn dafür ein Zeiturlaub von mehreren zusammenhängenden Tagen herauskommt).
- Abwechselnd, einmal die Woche 6 Tage lang, also einschließlich Samstag, und in der nächsten Woche 4 Tage, so dass Sie in dieser Woche ein „Drei-Tage-Wochenende“ zur Verfügung haben; Dies etwa an 20 Samstagen im Jahr.
- Nein, nicht bereit.
Wie aus diesem Beispiel ersichtlich ist, stelle die IG Metall nur die negativen Beispiele für Samstagsarbeit dar, das Marplan-Institut allerdings nur die positiven Beispiele. Der Befragte wird also in eine ganz bestimmte Richtung gelenkt. Das Ergebnis ist somit nicht verwunderlich.
Ich hoffe es hat euch gefallen. Vielen Dank fürs Lesen.
Liebe Grüße,
Nanie weiterlesen schließen -
-> Meine Lieblingslieder! <-
Pro:
50 Argumente
Kontra:
- keine -
Empfehlung:
Ja
Hallo zusammen.
Im nächsten Bericht geht es um eine kleine Zusammenstellung meiner Lieblingslieder...
Mein Musikgeschmack ist ja recht breit gefächert. Aber in der Mehrzahl finden sich unter meinen Lieblingssongs viele an, die rockig sind.
Auf geht´s...
1. Chasing Cars von SNOW PATROL
[Album: EYES OPEN, Genre: Alternative]
(4:27 Minuten)
Das gute, alte "Chasing Cars" sollte wohl der bekannteste Song der Band sein. So wurde dieser milliardenfach im Radio gespielt in den Jahren 2006 und 2007 und auf einigen Sendern immer noch recht häufig.
Das ist wohl der Song, an dem Kritiker das "glattgebügelte" Image der Band ausmachen können...
Das ist der Song, der sich nicht nur nachhaltig am meisten in der Breite festgesetzt hat, sondern auch einer der romantischsten der Band und eine der besten Balladen der letzten Jahre... Als "glatt" würde ich diesen Track zwar nicht einstufen, ich habe den Track als makellos empfunden... Hat jemand von Euch in schwachen Momenten mal versucht, den Titel nachzusingen? - Ich schon, sonst hätte ich wohl nicht gefragt Ein Desaster... und dabei habe ich jahrelang alle möglichen (schwereren Songs) auf der Playstation nachgesungen... Es hat sich nicht rentiert... Der Track ist einfach gut eingesungen und in jedem Fall nicht so einfach, wie es sich wohl anhören mag...
Es handelt sich ohne Zweifel aus meiner Sicht um die besseren Momente der neueren Rock-Kultur, als Beispiel dieser fast schon anmutige Textauszug aus "Chasing Cars":
"f I lay here
If I just lay here
Would you lie with me and just forget the world?
Forget what we're told
Before we get too old
Show me a garden that's bursting into life
Let's waste time
Chasing cars
Around our heads"
Wundervolle Ballade, mehr fällt mir nun dazu nicht ein...
* 2. Orion von METALLICA
[Album: Master of puppets, Genre: Thrash Metal]
(8:26 Minuten)
* Erschienen ist der Song im Jahr 1986
- "Orion", ein perfektes, rein instrumentales Lied. Wenn nicht das beste des gesamten Genres... Aus dem Nichts steigt dieses Lied hervor, wird immer lauter, lebendiger, hat eine elegante Spielweise vorzuweisen... Das ist das Meisterstück vom legendären Cliff Burton, der ja leider im selben Jahr bei einem Unfall während einer Tour in Skandinavien um´s Leben kam...
Den Track muss man gehört haben... Wie fein sich der Track von einer ruhigeren Art zu einer aufbrausenden metallischen Flut weiterentwickelt. Immer und immer wieder entzückt mich der Track... Im Ernst: das war der erste und einzige Thrash Metal- Song, wo mir gar eine Träne entsprungen ist (vor allem wegen der Spielweise, die nach ca. 4 1/2 Minuten einsetzen wird...).
Hört man den Track, dann denkt man an die Weite, die Unendlichkeit... so mag der Song vorkommen...
UNFASSBAR!!! STARK!!! GENIAL!!!
(nicht mal übertrieben...)
* 3. Workingman blues # 2" von BOB DYLAN
[Album: Modern times; Genre: Country, Rock]
(6:07 Minuten)
* erschienen im Jahr 2006.
- Das ist gleichermaßen mein Lieblingstrack im großen Reigen von genialen Liedern des großen Bob Dylan...
Dieser Track hat eine einzigartige Melodie inne, wie ich sie einfach gerne habe... Mit diesem Song habe ich sogleich nach der ersten Strophe Freundschaft geschlossen.
Der Song ist die Ruhe selbst, dermaßen entspannt, mit Dylan´s zugleich rauher und emotionsgeladener Stimme klingt es so, als könne ich mich der Musik voll und ganz hingeben. Ob man den Song, ob man Dylan und seine Interpretationen nun mag oder eben nicht: viele von Euch kennen das Gefühl, wenn ein Song so überragend sympathisch klingt...
Pianoklänge, leichte Streicherklänge klingen so phantastisch herzlich, ein angenehmer Takt sorgt für ein tolles Gefühl.
Kurz auf den Text eingegangen mit einem kleinen Auszug:
"Well, I'm sailin' on back, ready for the long haul
Tossed by the winds and the seas
I'll drag 'em all down to hell and I'll stand 'em at the wall
I'll sell 'em to their enemies
I'm tryin' to feed my soul with thought
Gonna sleep off the rest of the day
Sometimes no one wants what we got
Sometimes you can't give it away"
Texte können diverse Stimmungslagen ausdrücken; hier kommt mir alles so vertraut vor. Dylan schafft es zumeist, in eine einzigartige Poesie vorzudringen wie nur wenige es können.
Abschliessend: Der Song klingt in meinen Ohren wie eine angenehme Begleitung bei einem Spaziergang oder wie der Aufenthalt einem schönen Tag am Meer. ERGREIFEND!
4. The kill von 30 SECONDS TO MARS
[Album: A beautiful lie; Genre: Alternative Rock, Indie]
(03:51 Minuten)
* Erschienen ist der Track im Jahre 2005.
- Weiter geht es mit "The kill", einer recht bekannten Single aus dem Album "A beautiful lie"!
Neben dem genialen Sound ist es der Text, der überzeugt und viel Spielräume für eigene Interpretationen liefern könnte. Mir ging es zumindest so... zunächst einfach mal einige Textauszüge aus dem Text von "The Kill":
"What if I wanted to fight
Beg for the rest of my life
What want you do (do do)?
You say you wanted more
What are you waiting for
I'm not running from you..."
... der Refrain-Part:
"Come
Break me down
Bury me, bury me
I am finished with you
Look in my eyes
You're killing me, killing me
All I wanted was you"
Gerade in letzteren Part konnte ich mich aufgrund Erfahrungen einer früheren Beziehung hineinversetzen...
Ich interpretiere das jedenfalls so, gerade die letzten beiden Zeilen gingen mir doch nach all der Zeit sehr nahe, weil sie einfach pass(t)en...
Eigentlich war ich fertig, aber ich konnte aufgrund von bestimmten Emotionen nicht lassen... Schliesslich erledigte sich alles doch von selbst und ich wurde verlassen bzw. mein Herz begraben...
So viel dazu... Musik bietet die Band dann auf dieser Spur auch an, und wiederholt in verschlepptem Muster... Ich mag diesen Emotionsmisch aus "Befreien wollen" und diesem Ausdruck an Verletzlichkeit, der sich in Gesang und dem Musikstück insgesamt offenbart!
5 Billy Idol mit Rebel Yell
[Genre: Pop, Rock, Punk; vom gleichnamigen Album]
Erschienen ist dieser Track im Jahr 1984.
- Die Attitüde, das Erscheinungsbild, fand ich zu früheren Zeiten schon von diesem Billy Idol klasse. Die Songs waren auf einem Spannungsfeld zwischen Pop und Rock bzw. Punk und das traf damals in den 80er Jahren schon meinen Geschmack sehr. Der Song des einstigen Philosophie-Studenten war zeitgleich einer seiner erfolgreichsten. Der Song des coolen Mackers Die Stimmung kann zum Kochen gebracht werden, wenn man bei den Refrains angekommen ist...
Schade, dass Drogen seine Karriere zerstörten. Der hätte bestimmt noch tolle Songs geboten, da bin ich mir sicher...
6. Yes - Owner Of A Lonely Heart
[Genre: Rock; Album: 90125, 1983]
- Ja, auch dieser Song ist vorhanden: "Owner of a lonely heart". Die Band "Yes", die überwiegend im Genre des "Progressive Rocks" beheimatet war, bringt man am Ehesten mit diesem schmucken Song in Verbindung. Oftmals waren Songs von "Yes" etwas holprig. Dieser Song ist sehr eingängig und hat darüberhinaus viele Pop-Züge in sich. Der Song stammt von dem Erfolgsalbum "90125" aus dem Jahre 1983. In der jüngsten Vergangenheit wurde dieser Song gar von Acts aus dem "House"-Genre gecovert. "Yes" bietet im Original eine schöne Rock-Hymne mit zarterem Wesen, wobei dann doch ab und an mal ne schön krachende Gitarre rauszuhören ist...
7. Foreigner - Cold As Ice
[Genre: AOR; Album: Foreigner, 1977]
- Der Song "Cold as ice" ist einer der wenigen schnelleren Hitsingles der Band (zu erwähnen wäre da noch der Track "Urgent"), die für massig Furore sorgten. Üblicherweise hatten sie durch schön-kompakte Alben von sich Reden gemacht und mit ihren traumhaften Balladen wie zum Beispiel "I wanna know what love is". Traumhaft ist aber auch dieser kompakte Rocksong mit dem dynamischen Refrain.
8. Lynyrd Skynyrd - Sweet Home Alabama
[Genre: Southern Rock; Album: Seond Helping; 1974]
- Ein ganz ein feines Schmankerl findet man bei diesem Track vor: "Sweet home Alabama" - und zwar das Original... Also keine Kopie von beispielsweise "Bonfire" (obwohl gerade das gelungen war / ist)... Diese Band aus den USA bietet D E N Song des Suuthern Rock schlechthin, wobei gar nicht das Hinzugehörigkeitsgefühl zu den Südstaaten angepriesen wird. Quatsch. Natürlich kommt das hier vor. Ein sehr gefälliger Song, den bestimmt so gut wie jeder mitträllern kann Dank der gnadenlos guten Melodie
9. The Clash - Should I Stay Or Should I Go
[Genre: Punk; Album: Combat Rock; 1982]
- Der Track ist von einem der coolsten Alben der modernen Musikgeschichte: Combat Rock! Ein Markenzeichen: das ist der wirklich gesetzte Gesang. Ein regelrechter Ohrwurm der Band, die mit verantwortlich war, dass der Punk salonfähig wurde...
''10. T. Rex - Children Of The Revolution
[Genre: Glam Rock; erschienen im Jahr 1972]
- Verrückt, verrückter, T-Rex; Die haben verrückte Sounds kreiert - und waren damit äusserst erfolgreich. "Children of the revolution" ist eine der Singles, die bis an den Chartgipfel stürmten. Und warum? Weil dieser Sound etwas ganz Individuelles darstellt und so immer noch anzusehen ist. Die Briten verzauberten mit Glam Rock vom Feinsten und einem ausserordentlich guten Gespür für extravagante Stücke.
11. 2 Tracks von THE DIRTCHAMBER SESSIONS - Liam Howlettt
[Genres: Hip Hop; Punk, Elektronika, etc, veröffentlicht im Jahr 2000]
Einige Elemente erinnern auch an typische Sounds der Band THE PRODIGY; diese Songs zeigen an sich schon die Einflüsse des Albums auf, die auch in den normalen Veröffentlichungen der Band in all den Jahren zur Geltung kamen...
Mastermind Liam lässt es krachen...
Die erste Sektion geht gleich 7:18 Minuten und beginnt mit einem richtig angenehmen Intro, den hier betitelten Intro Beats... Es folgt ein rockiger Paukenschlag von The Rasmus, Tonto's Release. Dahinter geht es definitiv dance-lastiger ab:
Hardnoise, Untitled (aus dem Jahr 1991), danach komtt von The Chemical Brothers "Chemical Beats" (von 1995)... Der erste Gipfel wurde somit locker bestiegen...
Diese Songs findet man noch weiterhin im ersten Mix: Ultramagnetic MC's, Kool Keith Housing Things (1988), Lightning Rod featuring Jalal, Sport (1988),
Ultramagnetic MC's, Give the Drummer Some (1988) sowie
Time Zone, Wildstyle (1983)...
Ein furioser Beginn, beste Phase mit den Chemical Brothers, ebbt ganz wenig ab...
(Meine Einzelbewertung: 4,5 Sterne von 5 möglichen Sternen).
Die zweite Sektion gefällt mir so ziemlich am besten: diese ist ja wahnsinnig abwechslungsreich und bietet wahre Größen des Old School Raps auf...
Die Dauer der zweiten Sektion beträgt respektable 6:44 Minuten...
Diese Tracks sind eingefädelt worden..
Bomb the Bass, Bug Powder Dust (1994), Grandmaster Flash & the Furious Five, Pump Me Up (1984) [DAS HIGHLIGHT dieser Einheit], The Charlatans, How High (1997), The Prodigy, Poison (1995) [Ein eigener Song, absolut geil eingebracht...]
Jane's Addiction, Been Caught Stealing (1997) [astreiner Rock!] und zu guter letzt gibt es noch die Hop-Hop-Fraktion mit Tim Dog featuring KRS-One, I Get Wrecked (1993); mehr Abwechslung geht an sich nicht!
12 Everything counts - Depeche Mode (1983)
- Auf Titelposition No. 3 folgt nun "Everything counts" vom Album "Construction Time Again" aus dem Jahr 1983. "Everything counts" ist für mich widerum ein fast schon unvergänglicher Song. Markant sind die schönen Drum-Sequenzen. Es scheint so, als kommen diese Drum-Geräusche von alltäglichen Gegenständen. Dieses Gehämmere zu Beginn gibt dem Song schon etwas Besonderes. Dies - genau dies - ist der unverwechselbare Sound der Band, den ich so mag. Ähnlich strukturiert sind noch eine Reihe Songs mit wundervollen Klangideen (mitten aus dem Leben, dem Alltag schönen Meldoien und einer hinzugefügten Portion Coolness (das äussert sich gerade bei diesem Titel). Zudem: gerade die schnellere Machart, das zügige Tempo, gibt Songs wie diesem einen fast unvergänglichen Touch: "Depeche Mode" machten aus konstruktiven Ideen fast schon Evergreens...
13. Enjoy the silence - Depeche Mode (1990):
- Bei dem Titel "Enjoy the silence" kann ich mich noch relativ genau an das Video erinnern. Damals war ich ca. 12 Jahre alt, als das Video 1990 herauskam. Es wurde rauf und runter gespielt. Das Video zeigt zunächst Band-Ausschnitte in schwarz-weiss: in der Folge verflüchtigen sich die Bandmitglieder, bis Dave Gahan nur übrig bleibt - anschliessend geht dieser als König verkleidet durch die Landschaft, macht es sich auf einem Stuhl gemütlich und geniesst die Ruhe. Obwohl der Song relativ schnell ist, kann ich persönlich prächtig ebenso abschalten und geniessen. Zwar ist der Titel nicht so ruhig, um völlig abzuschalten, aber der Titel glänzt durch eine schön langgezogene und fast schon beruhigende Synthie-Klang-Harmonie. Der Schlussteil ist noch mal richtig schön und deswegen merke ich das mal an dieser Stelle an: das hinzugefügte Mitsummen zu den Harmonien macht den Song zu einem richtig königlichen Song. Wer diesen Song nicht kennt, der muss ihn sich mal bitte zu Gemüte führen ...
14. Irgendwas Bleibt - Silbermond [(03:15 Minuten; 2009]
- "Irgendwas bleibt" war das erste furiose Appetithäppchen der Band. Im Vorfeld der Album-Veröffentlichung "Nichts passiert" kam diese Single zunächst heraus.
Diese Single hatte mich sehr überzeugt und schon bei diesem Titel war mir schon fast klar, dass ich einen Bericht verfassen wollte. Nun hat es schon einige Zeit gedauert. Aber irgendwas bleibt ja immer übrig... Wenn die Qualität von Songs so wie bei diesem ist, dann spielt es wahrlich keine Rolle, wann der Bericht verfasst werden würde. Obwohl, einen gesunden Ansporn hatte ich schon im letzten Jahr.
"Irgendwas bleibt", dieser Track, hat mich von Beginn an fasziniert und ich dachte mir, wenn die restlichen Titel des Albums nur halb so gut wären, dann sei das ein Gewinn. Als Hauptgewinn sehe ich diesen Song, da er so ausgereift ist, so erwachsen klingt und emotional sehr schon dargestellt ist. Allein der musikalische Aufbau hatte bzw. hat es nach wie vor mir eindeutig angetan; beginnend mit einem kräftigeren Anteil mit Schlagzeug, um dann wieder in ruhigere Gefilde einzutauchen (ohne Schlagzeug), bevor der Song wieder nach einigen Momenten an Fahrt gewinnt (wieder Schlagzeugeinsatz). Und dennoch bleibt dieser Song vom musikalischen zunächst entspannt. Das liegt an dem nicht ganz so kräftigen Einsatz an Gitarren und vor allem am einfühlsamen Gesang. Der kräftige Einsatz an Gitarren bleibt letzten Endes nicht erspart, so dreht der Song nach einer ruhigen Pase so richtig auf und entpuppt sich zu dem besten deutschen Pop- / Rock-Song, den ich persönlich vernommen habe! Ab der 2. Minute dreht der Song dann meisterlich auf und mit dem herzlichen Text gewinne ich den Eindruck, dass der Song etwas sensationel Langlebiges inne hat. Wenn ich Bösartiges wollte könnte ich angeben, dass dieser rockige Endspurt hätte noch länger andauern dürfen.
Textlich anmutig, gerade wegen der wenigen Wörter noch lange nicht armselig. Der Text hat das gewisse Etwas und auf den Punkt gebracht:
"Gib mir einfach nur'n bisschen Halt.
Und wieg mich einfach nur in Sicherheit.
Hol mich aus dieser schnellen Zeit.
Nimm mir ein bisschen Geschwindigkeit."
In dieser hektischen, wahrlich schnelllebigen Zeit, ist es gut, einen Fixpunkt zu haben.
Beeindruckend und mir aus dem Wort gesprochen. Mir sind viele Bereiche des Lebens zu hektisch...
15. Battery - Metallica [5:12 Minuten, ebenfalls vom Album MASTER OF PUPPETS; 1986]:
- Nach einem unnachahmlichen, weichen Einstieg in Form eines Gitarren-Intros in akustischer Variante, das immerhin ca. 40 Sekunden andauert, legen die 4 Mannen aus den USA nach und verwandeln das bis dato ruhigere Intro des 1. Tracks in eine erste metallische Wand - mit einer glänzend aufgelegten Spielweise der beiden Gitarristen.
Noch merkt man dem Track nicht die geballte Ladung an Wut an, doch das sollte sich nach ca. 1 Minute ändern...
Der Track mutiert nun zum Thrash Metal-Ungetüm, Lars Ulrich knallt auf das Schlagzeug, als gäbe es keinen "Metal-Morgen" mehr. Richtig gelungen finde ich die immer wiederkehrenden leichten Tempo-Wechsel, die schon dieses Stück so unverkennbar macht. Immer und immer wieder hat man, wie auch bei den anderen dargebotenen Tracks das Gefühl, es gäbe immer wieder etwas Neues zu entdecken...
So bringen sie nach ca. 2:40 Minuten einen geballten, langsameren Part mit ein - nach einem furiosen Ausruf "BATTEEERRRRYYY" des Sängers James Hetfield... Der Part des Lead-Gitarristen Hammett zeigt ein um´s andere Mal seine hohe Begabung des Gitarrenspiels!
Danach geht es wieder in schneller Form weiter... Ein kurzer, wütender Part in Form von schallenden Gitarrensounds und schnelleren, aufbrausenden Schlagzeugspiels ist mir zudem in bester Erinnerung geblieben... Diese Wut kommt im Übrigen nochmals an´s Tageslicht und vollendet den Track.
Mit diesem Track geht die Band nicht nur an das Thema Gewalt heran, sondern huldigt einem Musik-Club in der Battery-Street in San Francisco, wo sie in der Anfangszeit einige Auftritte hatten...
Ein Auszug aus dem Text:
"Crushing all deceivers, mashing non-believers
Never ending potency
Hungry violence seeker, feeding off the weaker
Breeding on insanity
Smashing through the boundaries
Lunacy has found me
Cannot stop the Battery
Pounding out aggression
Turns into obsession
Cannot kill the Battery
Cannot kill the family
Battery is found in me"
16.Fallout Boy mit Lullabye / Disloyal Order Of Water Buffaloes
[Genre: Rock; 2008]
- Der erste Titel beginnt mit einem harmonischen Orgelspiel: immer, wenn ich Töne dieser Art vernehme, muss ich auch an meine kirchliche Heirat denken Das mache ich für ca. 25 Sekunden, dann geht es in anderer Marschrichtung weiter. Der Einstieg ist in jedem Fall gelungen: schöne Melodie, nicht überzogen von der Länge her ( es ist nicht so, dass ich länger Dank dieser Melodien länger an meine kirchliche Hochzeit erinnert werden möchte - ganz im Gegenteil!), etwas ganz anderes zu Beginn eines Rockalbums! Es dauert widerum ca. 25 Sekunden bis der Song so langsam weiter aufgewärmt wird und dann so langsam zu kochen beginnt... Durch erste Gitarrenklänge und mächtigen Drumklängen wird der Song noch weiterhin eingeleitet. Nach einem ersten schnelleren Part mit zweistimmigen Gesang gibt es wieder eine kleinen Break, bevor wieder die Post abgeht. Generell finde ich das "breaken" sehr gelungen. Gemeint sind damit kleine Pausen, die immer wieder vernünftig und wohlklingend in den Song eingeflochten sind. Das Ganze klingt superangenehm und wohldurchdacht. Nach knapp über 3 Minuten kommt mein Lieblingspart dieses Stückes, wobei der Gesang mich an "Duran Duran´s" "Wild boys" erinnert (dort wird ja auch betont mehrstimmig der Titel herausposaunt) - so ähnlich ist das bei diesem Lied. Genial
FALL OUT BOY 2008
17. Thriller (Single Version) von Michael Jackson [1982]:
- Muss man eigentlich noch eines der weltbesten, erfolgreichsten Lieder der Pop-Geschichte gesondert abfeiern? Na klar, sonst würde ich hier nicht schreiben. Das sind Momente, die zu genießen sind. Es ist lange kein Geheimnis, dass "Thriller" ein ganz und gar herausragendes Lied ist - ich sehe es jedenfalls so. Der Song hat eine wahnsinnig große Reife, viel Energie, etwas Unheimliches (das sollte wohl auch so bezweckt werden...). Der Track ist eines der absoluten Aushängeschilder dieses sagenhaften Albums "Thriller" Diesen Track mitsamt dem bewundernswerten Videos aus den 80er Jahren kennt doch eigentlich jeder, so dass ich diese musikalische Spezialität nicht weiter noch anpreisen muss
18.SNOW PATROL mit The Lightning Strike
[Alternative, 2009]
- Für den Titel "The Lightning Strike" muss man sich einfach mal Zeit nehmen, denn dieser Song geht etwas über 16 (!) Minuten. Wenn man es ganeuer nimmt, besteht dieser letzte Track aus 3 Teilen, die da wären: "What if this storm ends?", "The sunlight through the flags" und "Daybreak". Der erste Part beginnt mit super Keyboard-Klängen - nein, beginnt nicht nur damit - diese angenehme Stimmung durch den Keyboardsound in dieser Art und Weise bleibt sage und schreibe 5 Minuten in "What if this storm ends?" erhalten. Dann ein Break, das Keyboard kommt wieder, etwas anders gestimmt, klingt noch eine Stufe munterer. Aus dieser Stimmung heraus kommt dann aber der zweite Part "The sunlight through the flags" hervor, der ein wenig bedrohlich klingen mag. Kein Wunder - zwischenzeitlich kommt ein Rocksong zum Vorschein. Dann aber wieder relativ ruhige Momente. Das Keyboard wird wieder dominant. Langgezogene Töne kommen zum Vorschein. Und aus dieser Phase heraus gibt es den dritten Part zu verzeichnen: Diese akkustische Stimmung kommt einem auch so vor wie ein "Daybreak": Wieder gibt es dann einen rockigen Song mittendrin. Klingt alles sehr erhaben...
Wie schon beschrieben: für diesen Song sollte man sich einfach mal Zeit nehmen. Ein Stück der anderen Art - wunderbar, vielseitig, weitläufig.
19. The Prodigy - Invaders Must Die
[Elektronika; 2009]
- Das "Invaders Must Die" ein tolles Lied ist, hatte sich schon beim Zugang auf das Interview auf amazon.de angedeutet. Aber das der Song eines der stärksten Lieder der vergangenen Jahre ist, hätte ich nicht gedacht... Eingangs wird zunächst durch vergleichsweise ruhigere Töne eine angenehme Atmosphäre geschaffen, die nach und nach lauter wird. Anders beschrieben ist es der Einstieg in ein Album voller Paukenschläge. Der erste Paukenschlag ertönt dann nach ca. 20 Sekunden, als die vergleichsweise ruhigeren Töne mit einer schroffen Melodie kombiniert werden. In der Zwischenzeit hat sich ein netter Beat im angenehmen Takt dazugesellt. Nach insgesamt 50 Sekunden wird der Tanz mit dem Satz "We are Prodigy" eröffnet und hält sich so von da an in einem schnellerem Tempo überwiegend bis zum Ende nach nicht ganz 5 Minuten. Was ich diesem Titel entnehme, ist das perfekteste Werk seit Langem, was die schnellere und härtere Ausrichtung im Elektronika-Genre betrifft. Mich erinnert dieses erste Stück an "Breathe" vom Album "Fat of the land". Ähnliche Taktung, ähnlicher Beat - achtet bei Gelegenheit so nach ca. 2:45 Minuten darauf; diese schroffen Beats kommen mir jedenfalls äusserst verdächtig vor. Aber warum sollte man nicht diese Beats in anderer Form nutzen? Diese Beats klingen verdächtig (gut), wirken aber nicht unbedingt als eine Art Kopie. Zurück zum Eigentlichen, mir Wichtigen: diese dominate Gangart nach vorn macht mich echt happy. Nachdem die ersten 50 Sekunden vorbei sind und als Art vorfreudiges Happening angesehen werden können, wird eine unheimliche Magie entfacht. Das, was in vorderster Front Mastermind Liam Howlett geschaffen hat, ist meiner Meinung nach ein frisches, recht offensives Werk; zu den Lyrics kann ich nicht viel wiedergeben. Nicht, weil ich es nicht kann. Die Lyrics kommen (wie bei den meisten Songs) nicht sintflutartig daher; bei vielen muss das auch nicht der Fall sein. Ganz im Gegenteil. Vielschichtige Arrangements, nette Samples, "fetter" Beat, einige nette Lyrics - das reicht besonders in diesem Fall. So werde ich auch richtig toll unterhalten und fühl´mich wohl in diesen Sounds... Ich habe den Song nun schon zum bestimmt 20. x gehört und höre eine nimmermüde Kombination aus Elektronika und verdammt rockigen Elementen. DER SONG PULSIERT; ich hätte Euch sogar vorgetanzt, aber ich kann ja leider keine Videos reinstellen... Den Abschluss finde ich ja auch mal so etwas von gelungen: der Sound hebt sich noch mal für eine kurze Weile vom Rest ab. Der Sound erinnert ein wenig an eine Melodie eines ollen SEGA-Spiels, wenn der Endgegener hereinspaziert kommt... Diese typisch krasse Konsolen-Melodie - sehr originell, vielleicht spielt sich das Ganze lediglich in meiner hohlen Birne ab... TAKE ME TO THE HOSPITAL... später mehr davon... Ich plänkel´ mich nun mal so allmählich aus diesem Stück aus... Dieser Vortrag ist erstklassig und schon mehr als nur ein Lebenszeichen der Band
20. U2 mit Beautiful Day (Rock, 2000):
- Bei so vielen Liedern wird eine besondere Stimmung geweckt. In so manchem Bericht habe ich bestimmte Stimmungslagen bei gewissen Songs wohlwollend kommentiert. Bei diesem Titel namens "Beautiful Day" ist es eine ganz besondere Stimmung, die in mir aufkommt: jedes Mal, wenn ich diesen Titel höre, muss ich an die Anfangszeit, die Kennenlernphase mit meiner Frau, denken. Ich kann mich noch recht gut daran erinnern, als dieses Lied am 9. Oktober 2000 erschien und unser musikalisches Begleitstück gewesen ist: von daher hat dieser Titel schon von der individuellen Bedeutung her was ganz Zentrales in meinem Leben dargestellt.
Aber darum soll es ja nicht nur gehen - dieser Song beinhaltet eine so erfreuliche und positive Ausstrahlung: gerade wenn alles nicht so läuft, sollte man sich besinnen und den Tag irgendwie nutzen und ihn als "Schönen Tag" durchleben. Genial finde ich das vorhandene, schnelle Tempo des Songs und die positive Darstellung. Das ist Musik vom Album "All That You Can't Leave Behind" aus dem Jahr 2000, die einen hohen Spaßfaktor hat, sehr ermutigt und besten Wiedererkennungswert hat: ca. 4 Minuten hervorragende Unterhaltung.
Auch das Video zu "A beautiful Day" finde ich recht gut gemacht, wobei "Bono" schauspielersiches Talent beweist und rumkaspert und Dinge mit einer Leichtigkeit anstellt, die man sonst nicht macht. Ergänzt werden diese Szenarien rund um einen Flughafen von eingespielten Sequenzen der Band. TOLL
21. Take On Me von A-ha (1985):
- Mit dem wohl bekanntesten Stück und zudem einem der wichtigsten Titel der 80er Jahre beginnt das Album: es ist von keinem geringeren Titel die Schreibe als von "Take on me"!
Die Einleitung beginnt mit einem schnelleren Schlagzeug-Einspiel, dass den schnellen Rythmus beibehalten wird. Allein bleibt das Schlagzeug nicht lange, gesellen sich harmonischer Gesang (zum Teil recht hoch gesungen) und smarte Klänge hinzu.
Eine Liebesgeschichte, eingefangen in einem der besten Stücke der jüngeren Pop-Geschichte. Unendlich geil, der Song, wenn ich Saloppes einwerfen darf. Der fröhliche Rythmus steckt doch immer noch an. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass es all zu viele "Take on me"-Allergiker gibt oder jemals gab. Das kann nicht sein.
Auch das Video mit den Comic-Effekten setzte Maßstäbe und ist eines der bedeutendsten Videos - nach wie vor...
22. The Scorpions - "Wind of Change" (Hard Rock, 1989)
Die Hard Rocker aus Hannover (meiner Landeshauptsstadt) haben nicht nur massiv gerockt. Mehrere Male haben Sie sehr eindrucksvoll beweisen, dass Sie in Balladen können - und wie! "Send me an angel", ist so ein Beispiel eines "SCHMUSE-Rock-Monsters". Gerade bei den kraftvollen Balladen geht mir das Herz auf. Bei den schnelleren Nummern nicht so ganz, obwohl Rock (nun gut: "Rock You Like A Hurricane " ist KLASSE!) Fakt ist, dass diese Mischung aus akkustischen Gitarren, einer gnadenlos guten Stimme von Klaus Meine, diesem sympathischen Pfeifen und einer bewegten Solo-Gitarrennummer alles perfekt scheint. Nein, so ist es - und zwar bei dem Titel "WIND OF CHANGE", den bestimmt schon einige von Euch gehört haben sollten...
23. Little Lies von Fleetwood Mac (1987):
- Wieder nen Track aus den 80er Jahren und was für einer: "Little lies" hat von Beginn an etwas Sympathisches... eben den Drang nach herausragenden Melodien und die überwiegend herausragende musikalische Kultur, die dieses Jahrzehnt inne hatte... "Little lies" ist nach wie vor einer meiner Lieblingstracks generell. Der Track stammt vom Album "Tango in the night". Die Gesangsstaffetten und diese leichte Erscheinungsform machen den Song zu einem legendären Stück!!!
24. Beatles mit All My Loving (BBC Sessions, Mitte der 60er)
- "All My Loving": Ach her je, ist das schön - ein flockiges, sehr geschmeidiges Stück Musik. Auch in diesem Fall bin ich zunächst sehr froh, dass die Aufnahmequalität gut ist.
"All my Loving" ist einer der schönsten Songs der Band. Schnelle Untermalung des Songs, eine mehr als prächtige Melodie: ein Song, einfach zum Geniessen!
"Close your eyes... An I´ll kiss you... tomorrow I´ll miss you..."; recht eingängig und liebenswert beginnt der Song schon. Auch die Stimmungswechsel werten den Song nur noch auf (zwischendurch wird das Tempo etwas beschleunigt und lässt Herzen höher schlagen...): Ein göttliches Musikstück, wie ich finde...(ist leider nur zu kurz geraten bis knapp 2 Minuten Spielzeit...). Der Song sollte doch relativ bekannt sein...
25. There Must Be An Angel (Playing With My Heart) von Eurythmics:
- Diese beiden Interpreten, die eine Band namens "Eurythmics" auf die Beine stellten, haben es drauf: Annie Lennox und Dave Stewart... Ein um´s andere Mal knallten die starke Tracks auf den Markt. "There Must Be An Angel" ist neben Tracks wie "Who´s that girl", "Sweet dreams" oder "Here Comes the Rain Again"... Die Mischung aus Synthie Pop und Pop war jund ist schon was Besonderes. Gerade in den schnelleren Songs haben die beiden sich so richtig schön ausgetobt; vor allem mag ich die etwas dunklere Stimme von Annie Lennox! Genial ist auch der Part mit dem Solo der Mundharmonika, die von Stevie Wonder exellent bedient wird. Ein Track der Extra-Klasse!!!
26. Piece Of My Heart von Janis Joplin feat. Big Brother & The Holding Company:
- Janis Joplin´s "Piece of my heart" weiss natürlich zu gefallen. Die Stimme ist schon einzigartig (lag das am Southern Comfort?). Sie war eine sehr symbolträchtige Figur in den 60er Jahren. Leider verstarb sie schon mit nicht mal 30 Jahren... Ihre Hinterlassenschaft ist wunderbare Folk -/ Blues-Mucke, die in "Piece of my heart" gipfelte...
27. Der Weg von Herbert Grönemeyer:
- "Der Weg" ist wahrscheinlich nicht nur die ruhigste Nummer überhaupt von Herbert Grönemeyer, sondern zudem die melancholischste Nummer. Das ist für mich der wunderbarste Track überhaupt von allen Titeln Grönemeyers. Dazu muss erwähnt werden, dass hierbei die schlimmsten Erfahrungen, die ihn nur heimsuchten konnten, verarbeitet worden sind. Innerhalb kürzester Zeit sind seine Frau und sein Bruder leider gestorben.Das muss hierbei berücksichtigt werden und respektiert werden. Ich zolle Respekt vor der Offenheit, dem Umgang mit dieser Thematik, der eigentlichen Verarbeitung: textlich gepriesen von der Umschreibung dieser Beziehungen zu dem Menschen und der Erfahrung, dass sie viel zu früh gegangen sind. Obwohl dieser Titel so traurig ist: das ist der Song, der mich am Meisten beschäftigt hat von allen und es auch immer noch tut. Auch mit diesen Themen muss man sich beschäftigen, auch wenn diese nicht schön sind: aber sie gehören zum Leben dazu. Und das wurde textlich so ehrlich, so sanft, so melanchlisch-derbe beschrieben - besser kann man das nicht tuen. Exemplarisch möchte ich kleine Auszüge des Textes angeben:
"Wir haben uns geschoben,
durch alle Gezeiten."
"Du hast jeden Raum mit Sonne geflutet.
Hast jeden Verdruss ins Gegenteil verkehrt.
Nordisch nobel deine sanftmütige Güte.
Dein unbändiger Stolz,
das Leben ist nicht fair..."
"Ich geh´ hier nicht weg,
Hab meine Frist verlängert.
Neue Zeitreise - offene Welt.
Habe dich sicher in meiner Seele.
Ich trag dich bei mir bis der Vorhang fällt."
Das sind aus meiner Sicht die wahrscheinlich ergreifendsten Texte, die mir so ziemlich untergekommen sind. Bei dieser Verkettung dieser Emotionen fällt es mir ehrlich beschrieben überhaupt nicht leicht, selbst damit gelassen umzugehen. Ich gebe hier an Ort und Stelle zu, dass mir schon so maches Mal die Tränen aus den Augen gekullert sind. Besser kann man es bestimmt nicht wirklich beschreiben, wie sehr man sich geschätzt hat, das es aber weitergehen muss und wird, wird hier so schön beschrieben. Da zolle ich meinen allergrößten Respekt und meine Anerkennung für diesen ergreifenden Song "Der Weg".
Noch kurz etwas zum musikalischen Weg dieses Titels: Hier passt das Motto "weniger ist mehr" am Besten - das Motto fällt mir zunächst am Ehesten ein. In der Zeit von Songs mit überladener instrumentalisierter Fracht kommt dieser Track lediglich mit Keyboard, Streichern und dem Gesang von Herbert Grönemeyer aus. Aber was ist das nur für eine Kombination: genial, wie hier mit dieser Instrumentalisierung der Zuhörer gebunden werden kann. Mir erging es so
28. Rock 'N' Roll Train von AC/DC (Hard Rock, 2008):
- "WOW" -so und nicht anders stelle ich mir Rock N Roll vor... Ein kurzes und knackiges Intro (dauert ca. 7 Sekunden), das schon echt eine kleine Vorfreude (zumindest) aus meiner Sicht aufkommen lässt... das groovt schon mal nicht schlecht. Das Tempo ist nicht gewagt, aber es geht schon recht gut nach vorne... Ein Midtemposong mit einer guten Ladung Strom... Irgendwie ist ja fast alles beim alten geblieben, und wesentlich viel hat sich ja nicht wirklich verändert. Was ich eigentlich nur klar stellen will an dieser Stelle: das ist schon einer der besten Songs dieser Band, die ja schon recht viele in ihrer Karriere releast hat.
Auch textlich geht es schon zu Beginn prägnant zur Sache; der Auszug hierzu:
"One hot angel
One cool devil
Your mind on a fantasy
Living on the ecstasy"
Da bekomme ich gleich mal voll die Traumdeutung, auf einer Harley auf meiner nahe gelegenen Bundesstraße 3 rumzudüsen (wenn ich die Fahrerlaubnis und die Maschine dazu hätte... - typisch Möchtegernrocker-Deutung...)
Meine direkten Motive sind der gängige, flüssige Rythmus. Insgesamt wirkt der Song doch sehr gefestigt in sich. Diese Vorgehensweise lässt mich diesen Song fast in einem Atemzug nennen mit dem aus meiner Sicht allerbesten Release "Thunderstruck" - vor allem das jeweilige geschmackvolle Einflössen der Gitarrensoli lässt bei mir auch Adrenalin emporsteigen. Das Lied bedeutet für mich akkustisch gewordener Wahnsinn - im positiven Sinn - mit wahrscheinlich recht einfachen Mitteln: aber das beherrschen AC/DC wie kaum eine andere Band im Biz, dann doch so einflussreiche und schöne Songs anzubieten. Ein toller Song, der "Rock N Roll Train", dieser ersten Singleauskopplung des Albums mit einer ordentlichen Spielzeit mit fast 4 1/2 Minuten. Ein relativ spektakulärer Beginn meiner Meinung nach, sollte einen gleich mitreissen können...
29. Linkin Park mit "In the end" (Nu Metal, 2000)
- Der Song ist Energie pur! Linkin Park verkörpert hier die Crossover Elemente auf den Punkt. Rapparts, der charismatische Gesang, zudem das elegante Tempo des Songs. "Linkin Park" haben schon viele tolle Songs veröffentlicht, aber dieser Song verkörpert in der Tat Kraft ohne Ende, ohne aber gefühlvolle Stimmungen zu ignorieren.
Der Sprechgesang fügt sich hervorragend in das Lied ein, in Abwechslung mit dem grandiosen Refrain bildet das Lied "In the end" ein tolles Gesamtkunstwerk!
Gerade diese Abwechslung, diese gute Kombination hat Linkin Park auch dazu verholfen, sich vom "Rest" der Szene abzuheben.
Für mich und meine Frau hat der Song sowieso eine ganz besondere Bedeutung. Dieser Song ist unser gemeinsamer Lieblingssong (ja, so etwas gibt es noch)...
Als wir uns seinerzeit kennen lernten, wurde der Song rauf und runter gespielt und dieses Lied gehört somit zu "unserem persönlichen Soundtrack"
Allein diese Piano-Klänge, die in dem härteren Elementen ganz und gar nicht untergehen, eher die tragende Säule in so manchem Songespart bilden, kommt gefühlstechnisch viel rüber...
Das ganz besondere Higlight ist die gefühlvollere Variante des Parts:
"I've put my trust in you
Pushed as far as I can go
And for all this
There's only one thing you should know"
Wenn dieser Teil des Songs kommt, singt ein Ehepaar in Südniedersachen (mehr schlecht als recht...), aber mit viel Leidenschaft. Ich habe selten einen Song entdeckt, der Kraft und Gefühl so derart vereinen kann...
30. Green Day - 21st Century Breakdown (2009, Punk):
- "21st Century Breakdown" ist gleich ein Song, der mich an die "grandiose Rockoper" "Jesus of Suburbia" vom Album "American Idiot" erinnert.
Sanft wird der Song noch eingeleitet: mit Akkustik-Gitarren und einem immer munterer, etwas lauter werdenden Schlagzeug. Akkustisch ist das (noch) für kurze Momente die "Heile Welt-Musik des 21. Jahrhunderts"...
Nach 30 Sekunden jedoch sind die 3 Herren einigermaßen auf Temperatur. Schon hat sich mittlerweile ein munterer Song daraus entwickelt. Ein angenehmes Summen leitet den Song schön ein, der im Übrigen in einem bewegten Tempo daher kommt, aber nicht überschwenglich schnell ist. Die Gitarren dröhnen, aber mit starrem Blick Richtung melodischem Rock. Knappe 2 Minuten ist der Song so wie zuvor beschrieben und hat keine besondere Abwandlung inne.
Dann beginnt es mit der Umstrukturierung des hiesigen Formats: der Song kappt sich aber ganz und gar nicht von dem ersten Part ab. Das ist einfach der zündene Weg des Liedes, den wir nun bitte weiter mitgehen: Die Umstrukturierung wird instruiert durch einen besonderen Moment, in dem das Schlagzeug etwas domierender wird, aber die Dominanz dann im Folgenden an kräftige, langgezogene Gitarrensounds abgibt. Was ist denn hier los? Wer denkt, dass der zweite Songe eine "kunterbunte", wilde Kiste ist, denkt sehr wahrscheinlich falsch.
Den Weg gehe ich in jedem Fall mit - ich finde es einfach sehr interessant bis zum jetzigen Moment: schon haben mich diese Sounds im Griff: dieses unbekümmerte Elemente ist nun aufgekommen und bei mir angekommen. Die blitzsauberen Gitarrentöne regen mich wahrlich an. Es pulsiert in mir, glaubt mir das. Diese Gitarrenriffs sind in der Folge sehr ausdauernd und halten mich ca. 2 Minuten in Atem. Ich will abrocken. Ich will Teil haben und nochmals kurz abrocken (REPEAT-Taste gedrückt und mitgerockt!), dieser sehr lebendige und explosive Teil sollte Gefallen finden bei der rockigen Bevölkerung. Ein wenig verschnauft werden kann nun im letzten, langsameren Teil, der nochmals eine knappe Minuten andauert (erste Verluste sind zu beklagen: oh, mein Kreuz - zu viel mitgerockt; ebenso ist meine erste Luftgitarre kaputtgegangen)...
Auch Erwachsene müssen ab und zu spielen: teuflisch, diese Klänge Ignoriert das mal ganz schnell, weiter geht´s:
Gibt es auch Texte?
Im Zuge dieses Songs gint es Lyrics: Der Song offenbart keine Sozialkritik? Von wegen. Ein Beispiel gefällig? Bitte...
"My generation is zero
I never made it
As a working class hero"
"My name is no one
The long lost son
Born on the 4th of July
Raised in the era of heroes and cons
That left me for dead or alive"
und noch ein weiterer kleiner Auszug aus dem Stück
"Dream, America dream
I can't even sleep
From the light's early dawn"
Das hier ist die aufgeweckte Fraktion aus den USA, der ich in dem Fall etwas abgewinnen kann. Diese Texte regen an zum umgreifenden Nachdenken... Kennt Ihr Eure Feinde?
31. LED ZEPPELIN mit "STAIRWAY TO HEAVEN"(1971)
- dieser ragt nicht nur aus diesem schon grandiosen Album "IV" heraus, sondern meinem Empfinden nach ist dieses Stück eines der besten der letzten Jahrzehnte.
Diesen itel gab es nicht als Single, das lag wohl an der ausufernden Spiellänge von 8 (!) Minuten. Kürzen dürfte man diesen Titel nicht, denn an diesem Stück ist alles phantastisch: der Song beginnt sehr ruhig, gelassen und äusserst harmonisch. Die gefühlvolle Stimme von Robert Plant scheint einen erdrücken zu wollen.
Hier ein klitzekleiner Auszug aus dem Text des Songs:
"There's a lady who's sure
All that glitters is gold
And she's buying a stairway to heaven.
When she gets there she knows
If the stores are all closed
With a word she can get what she came for.
Ooh, ooh, and she's buying a stairway to heaven."
Dieses Stück ist GRANDIOS: es bietet mir eine tolle Spiellänge von 8 Minuten (wobei diese Zeit immer so schnell zu verinnen scheint...), einen zunächst sehr gefühlvollen Gesang und anschliessend rockenden Part, einen zarten Hauptbereich von ca. 5 1/2 Minuten und einen abschliessenden rockenden letzten Teil. Das Gitarrenspiel ist so glasklar und wirkt ja schon fast zerbrechlich - bis nach ca. 6 Minuten eines der besten Gitarrensolos anklingt, die ich je vernommen habe. Grandios wird nun drauflosgerockt und die Gitarren blühen rockend auf, der Gesang von Plant ist nun nicht mehr leise und zart, sondern nach diesem Solo auch wieder faszinierend rockig.
Ich weiß gar nicht so recht, was ich zu diesem exellenten Song noch schreiben sollte - ausser, dass ich bei jedem Hörgang wieder und wieder in diese schöne Ballade eintauchen kann und ich mich sehr wohl fühle und prächtig dabei abschalten kann!
Das Stück ist eine MONSTER-Ballade
32. Rage against the machine - The ghost of Tom Joad (Cover aus dem Jahr 2000):
Sehr gespannt war ich auf die Umsetzung von "The ghost of Tom Joad" von Bruce Springsteen! Eine Ballade, die ausgerechnet diese Crossover-Band covern wollte mit ihrer größtenteils offensiven Vorgehensweise? Diese übertragen sie auch auf diesen Song und wandeln ihn dank eines schönen Soundteppichs hervorragend um. Zwischendurch sind noch ruhigere Parts vorhanden. Und als ob man es geahnt hätte, der Song bricht in typischer Manier ganz gewaltig aus, schwappt soundtechnisch nochmals über und entpuppt Dank des wütenden Gesangs von Zack De La Rocha als grandioser Song mit toller Schlussoffensive!
33. BONFIRE mit "Free" [One acoustic night, 2005]
- "FREE" von gleichnamigen Album aus dem Jahr 2003. "Free" ist eine wundervolle Ballade, schon immer gewesen. In diesem Falle, ohne E-Zeugs, finde ich den Song noch einen Tuck besser. Der Titel ist eine sehr bodenständige, ehrliche Ballade mit dem Bestreben, frei zu sein und die Sorgen wegzudrücken. Das Lied handelt von der Freiheit, den Sehnsüchten, ohne Stress zu verweilen, es geht bei mir einfach in´s Blut. Der erste Titel mit einer Gesamtspiellänge von 7:11 Minuten ist ein schöner Einstieg in diese akkustische Nacht. Spätestens in der noch ruhigeren Phasen und einem packenden (aber kurzen) Solo der Gitarre brechen bei mir alle Dämme. Sofort bin ich persönlich gefangen von den ersten Sounds des "Abends", schon hat es mich gepackt. Ich bin mittendrin in dieser akkustischen Nacht. Nur als Lessmann zum Abschluss des Liedes noch einmal richtig latstark röhrt, hatte ich zunächst Panikattacken, da diese Röhre, die er auspackte, an Jürgen Drews erinnert...:-) ...
34. "THE BANGLES" - "ETERNAL FLAME" (Pop, 1988): Wer den Bericht über das Album "Doll revolution" gelesen oder bemerkt hatte, der weiss, dass ich viel von dieser Band halte (auch wenn der Kauf Glückssache war - aufgrund des Preises u.a.). Die alte Leier: ein hervorragender Song - und wieder aus den 80er Jahren. Aber nun egal: das ist eine Ballade, die auf jeden Fall einen riesigen Wiedererkennungswert hat - aufgrund der Ausnahmestimme von Leadsängerin Susanna Hoffs, dem einzigartigen mehrstimmigen Gesang und vor allem durch den Schlussteil, wo die leidenschaftliche Flamme brennt und brennt und brennt. Mit diesem Song haben sich die "Bangles" auf jeden Fall einen Platz in meinem Herzen gesichert!
35 "LOVE HURTS" von "NAZARETH" (Rock,74) ist eine geniale Rockballade, so wie ich mir herzhaftere, rockigere Balladen vorstelle: ein "Evergreen"! Neben "Child in the sun " und "This flight tonight" der größte Song der Band, die schon Ende der 60er Jahre gegründet worden ist. KULTSTÜCK! Vor allem der kernige Gesang weiss zu überzeugen...
36. FAITH NO MORE mit "Pristina" (1997, Rock, Alternative): Selten habe ich es erlebt, dass eines der besten Stücke am Ende eines Album ist. Oder ist nur mir aufgefallen, dass dieses wirklich oft vorkommt? Wie dem auch sei: zunächst knallt die Gitarre ordentlich rein. Immer und immer wieder fliegen die Sounds der Gitarre hinein, ehe es mit später einsetzendem Gesang etwas abnimmt. Dann gesellen sich die Drums hinzu. Schleppendes Tempo. Immer wieder diese Gitarren. Mike Patton singt so melancholisch wie selten zuvor. Nach 2 1/2 Minuten ist der Song auf dem Zenit, als Mike Patton wundervoll und nicht mehr so verhalten singt.
Ein Leckerchen, dieses Stück, zum Ende dieses richtig guten Albums
37. WIRTZ - "Der freie Fall" (Deutsch-Rock; 2009) ... lässt zu Beginn vermuten, dass es sich um eine Ballade der US-Rocker Nickelback ["Photograph", 2005 erschienen] handeln könnte... Aber ein Abkupfern ohne Reue schliesse ich aus. -> Weit entfernt von einem Plagiat...
Der Song klingt nach dem zartem Beginn auch gleich anders, so viel sei versprochen...
Der Track liefert ein wohlwollendes Geflecht aus hart gezogenen Strecken, mit feinem Rockmuster graniert, immer noch melodisch; zwischendurch immer wieder zartere Phasen. Die Gitarrensounds klingen nicht aufgesetzt, sehr schön dynamisch. Der Gesang vermag offensiver sein, aber keinesfalls zu destruktiv oder zu stürmisch zu vernehmen. Ich nenn´ es einfach mal "beherzt".
Beherzt und eindrucksvoll wirken zudem die Songtexte von Daniel Wirtz.
Ich zitiere kurz eine der Textphasen, die mir ausser der Reihe sehr gefielen:
"Hier wird die Restglut wieder angefacht
Und auch das was wehtut bis zu Ende gedacht
Maximal focusiert, und prinzipiell frontal
sind die Lektionen des Lebens im freien Fall
Freiwillige Selbstkontrolle alarmiert
Bevor der Anspruch in der Wirklichkeit stirbt
Bevor die dumpfe Masse mich absorbiert
Bevor der Abklatsch die Szene kontrolliert.
Würden die Techno-Trasher SCOOTER solche Texte in ihre Lieder einbauen, würde ich ein Scooter-Fan sein...
Darüber macht man keine Witze.
Mir gefallen die Texte, die nach "Mehr" klingen, die fernab vom schnell gemachten Einheitsbrei gekocht werden. Ein 5-Sterne-Koch ist aus meiner Sicht der WIRTZ.
38. Hot Chocolate - It Started With A Kiss (New Mix 1987)
-> Länge = 5:10 Minuten
"It started with a kiss" - Gestern hatte meine Frau schon heisse Schokolade zubereitet, die gefällt mir schon; werde heute Abend wieder um heisse Schoki betteln und den Song reinwerfen. "Heisse Schokolade" im Doppelpack - umwerfend. Diese Melodie ist echt lässig, die Stimme mag ich voll gern.
Das habe ich wahrscheinlich von meinen Eltern übernommen, die Fans von "Hot Chocolate" gewesen sind... Aber "vererbt" oder nicht -> Die Band "Hot Chocolate" hat hier einen ganz, ganz großen Song meiner Meinung nach entworfen bzw. zum Besten gegeben: ein zart-schmelzender Song der legendären Truppe... zu Beginn klingt der Sound sehr futuristisch, lange anhaltende Remix-Elemente setzen sich hier durch; E. Brown, der stimmgewaltige Sänger, singt sich quasi warm und nach ca. 1:45 Minute setzt der Song so ein, wie man ihn schon von der Ur-Version her kennt... Die Melodie ist erste Sahne...
39. Muse - United States of Eurasia / Collateral damage [2009; Rock]
(05:47 Minuten):
- Höre ich den Song "United States of Eurasia / Collateral damage", so verfalle ich schnell zu behaupten, dass nun die Ähnlichkeit zu der Rock-Band Queen am Ähnlichsten scheint. Als Bezug habe ich den Track "Bohemian Rapsody" ausfindig machen können. In bestchender Art und Weise kommt ein Klanggebilde des Klaviers zum Zuge, dass fein strukturiert durch Orchester-Klänge unterstützt wird. Nach einer kleinen Weile setzt Bellamy´s Gesang ein, der Track bleibt noch ruhig. Aber nach ca. 75 Sekunden setzt sich dieses elegant wirkende Klänggebilde im Rock-Format immer mehr durch...
Das Schlagzeug wird immer aufdringlicher und bildet mit seinem trocken wirkendem Klang eine super Kombination zu bleibendem Klaviersound und dem Rocksound, der immer weiter nach vorn prescht... Der höhere mehrstimmige Gesang lässt jeden Zweifel verkommen, dass hier Sound á la Queen voranschreitet...
Sehr gelungen ist die ruhige Phase nach der munteren Rock-Offensive, die den Track nach ca. 6 Minuten beendet. Herzlich und seelenrein lässt der Klavier-/Orchester-Sound den Song zwar beenden. Dieses Klangformat habe ich aber immer wieder abschliessend weiterhin in den Ohren. Der Track, so könnt Ihr Euch ggf. denken, hinterliess einen sehr nachhaltigen Eindruck bei mir...
Abschliessend noch ein Auszug aus den fliessenden Textzeilen des Tracks:
"You and me fall in line
To be punished for unproven crimes!
And we know that there's no one we can trust
Our ancient heroes, they are turning to dust!
And these wars, they can't be won
Does anyone know or care how they begun?
They just promise to go on
And on and on
But soon we will see
There can be only one
United States!
United States!
Of...
Eurasia!"
40. Chris Jones mit "Roadhouses & Automobiles" (Folk, 2003)
... der Titelsong des gleichnamigen Albums, kommt mit einer sparsamen Instrumentalisierung aus. Diese Spielzeit von 6 1/2 Minuten vergeht fast im Flug... Oder bei der Autofahrt... Schon sehr oft kam es vor, dass ich diese CD auf dem Rückweg von der Arbeit in Northeim gehört habe... Nach einem Arbeitstag im sozialen Bereich tue ich mir selbst einen Gefallen und lausche den angenehmen Tönen, die sehr beruhigend sind. Der Titel "Roadhouses & Automobiles" passt, die Musik ebenfalls, wenn ich über die Bundesstraße 3 ab nach Hause düse Zu diesen leichten Sounds passt die durchdingende, klare, jedoch etwas dunklere Stimme (ähnlich ausgeprägt wie bei den Herren Dylan oder Knopfler...] hervorragend. Dieser Text weckt die Sehnsucht, die Sehnsucht nach Freiheit...
Der Track beschreibt, dass Jones an die 200 Tage unterwegs war und es schwierig gewesen ist, eine Beziehung oderntlich aufrecht zu erhalten.
41. Cat Stevens- Morning has broken (TEASER & THE FIRECAT, 1971)
... Auch wenn man weniger mit dem Künstler zu tun haben sollte:
der Track "Morning has broken" (3:20 Minuten Spieldauer) sollte eigentlich den meisten Leuten ein Begriff sein. Irgendwann und irgendwo sollte man diese phantastische Ballade schon einmal vernommen haben...
Allein das schnellere Anspielen des Pianos und der danach eher langsamere Aufbau des Songs, zunächst mit der Gitarre, ist genial. Das dann wieder eingleitende Aufspielen des Pianos ist der Wahnsinn schlechthin. Nicht umsonst ist dieser Track mein morgendlicher Weckton
Überragende 5 Sterne bei der Einzelbewertung für diese elegante Ballade, bei der Stevens sehr gefühvoll singt und das Piano ein Highlight ist.
42. Duran Duran - The Wild Boys (Pop, 1984):
-> Auch dieser Track von DURAN DURAN darf einfach nicht fehlen. Erfolgreiche Masche wie bei dem vorher in dieser Zusammenstellung enthaltenen Song, nur etwas rebellischer. Richtig cool ist vor allem der Part gegen Ende des Songs mit einer schönen Gitarre im Vordergrund. Zudem wissen die Drum-Elemente sowie Percussion absolut zu gefallen! Das ist einer der besten Songs, die ich überhaupt kenne: sehr explosiv, toll arangiert von den Mannen aus Birmingham, den Pionieren des New Romantics-Genres. Von dieser Band habe ich diese extravaganten, diesen sehr lebendigen Style in den Songs dieses Jahrzehnt sehr gemocht. Sie haben in diesem Jahrzehnt sogar den Leadsong zu einem "007"-Movie inne gehabt.
43. DJ Shadow - Building Steam With a Grain of Salt (Elektronika, 1996) - Wirkt zunächst etwas düster; es scheint, als würde DJ Shadow seinem Namen in Form der hier befindlichen Musik alle Ehre Mache. Diese erste Einschätzung mag am Einstieg liegen, in dem DJ Shadow melancholischere Linien anpreist (durch die Piano-Klänge). Die Drum-Parts kommen meines Erachtens sehr robust und wohltuend aufdringlich daher.
Der Song hat bis zu der Spieldauer von ca. 3 Minuten und 10 Sekunden diese feinen, dunkler gestimmten Linien und zudem durch engelsgleiche Gesangslinien einen besonderen Touch. Verfeinert wird der Bereich durch so mach gut eingliederte Scratch-Einheit sowie einige gesprochene Sätze.
Besonders gut angepasst ist ein Part von 20 Sekunden, der einzig und allein auf die Drumparts fokussiert ist und recht verspielt wirkt.
Nach den oben schon angegebenen 3 Minuten und 10 Sekunden kommt eine locker-lässige Einheit daher, die an einige musikalische Ergüsse der Beastie Boys anno 1994 erinnert. Die eingespielten Gitarren-Einheiten erinnern mächtig stark an einige Songs aus dem Album "Ill communication"... Nach einer Dauer von ca. 1 1/2 Minuten verfällt der Track widerum in den alten Sound-Modus. Der Schlussteil hat dann von allen Teilen was drin: also eine erlebnisreiche, zwischen Lockerheit, Melancholie und etwas Düsterem, aber immer noch Druckvollem, das durch die immer noch existenten Drums aufkommt.
Ein erlebnisreicher, abwechslungsreicher sowie einfach sehr gut gemachter Song, in dem gar nicht wirklich auffällt, welche Samples wirklich dafür verwendet worden sind.
44. LINKIN PARK mit FAINT (Nu Metal, 2003)
"Faint" ist eine absolut ergreifende Nummer, die mich von Anfang an zum regelrechten Rasen gebracht hat... Für "Linkin Park"-Verhältnisse war das wieder sehr ungewöhnlich und ein ganz neues Feeling offenbarte sich beim Zuhören. Die Nummer ist nach wie vor ein Lieblingstitel von mir, weil so viel Dynamik ausgesprüht wird, die Nummer in 3 Minuten auf den Punkt kommt und einfach eingängig ist. Rock auf der einen Seite als dominantes Element, verfeinert wurde das Ganze noch mit rasenden Rapparts - fertig ist das Tempolastige Meisterwerk 2003
45. TOTO - "Africa" (1982 IV) ...ist wohl der Song, den die meisten mit der Band "Toto" verbinden.
Überaus harmonisch, mit der sagenhaften Stimme sehr flüssig begleitet, dient dieser Song meiner meinung nach mit knapp 5 Minuten Spielzeit als einer der tragendsten und einprägsamsten Schlußsongs in der Musikgeschichte. Musik an - Augen zu - schon wird man musikalisch in ganz andere Regionen gebracht. Mir geht es jedesmal so, wenn ich diesen Song einschalte; so entfremde ich mich dann doch sehr schnell der Realität (in positiver Form). Dieser Song ist einer derjenigen, die einfach unvergleichbar sind dank der Rythmik sowie des unverwechselbaren Gefühls, dass den Zuhörer erreicht.
46. Laid Back - Sunshine Reggae (1983):
- Der Song ist ja wohl unverschämt. Eben die ersten Sekunden gehört, suggeriert mir mein Gehirn: "ein bisschen Urlaub an der Südsee kann Dir nicht schaden". Es kommt einfach ein Urlaubsfeeling hervor. Das ist das erste, was mein Anhören passiert. Im Nachhinein wird mir klar, dass Zeit und Geld fehlen. Also begebe ich mich auf meine eigene Urlaubsreise, schliesse die Augen und geniesse einfach. "good vibes", im Song offenbart: das umschreibt den Song von "Laid Back" auch am besten!
47. DEFTONES mit Passenger (Nu Metal, 2001):
"Passenger" ist in Zusammenarbeit mit Maynard James Keenan, dem Frontmann der Band "TOOL" entstanden. Das ist diesbezüglich eine ganz entscheidende "Zutat", das Ergebnis ist einfach *P*E*R*F*E*K*T*! Zunächst ist die Stimmung anhand der Instrumentalisierung sehr entscheidend. Das schleppende Tempo ist bei diesem Song auch ein mehr als entscheidendes postitives Instrument an sich.
Ich habe das Video dazu mal angeschaut. An sich nur ein Aufnahme aus einem Automobil, dass durch die Nacht wahllos umherfährt, mit dieser Melodie wird es noch so viel mehr... Das transportiert den Song rein emotional in noch weitaus sentimentalere Etagen. Dadurch, dank dieser Bilder im Hintergrund, wird das Lied ein bewegender Moment und ich fühle mich als "Passenger First class".
Ein Textauszug:
"Mh, I'm your passenger (x2)
Drop
These down
Then
Put them on me
Nice
Cool
Seats there
To cushion your knees
Now
To calm me
Take me around again
Don't pull over
This time would you please
Drive
Faster"
Die Stimmung, der Song an sich ist kaum noch anders zu beschreiben; schade, das der Song nach einer Spielzeit von knapp über sechs Minuten beendet ist: ich hätte noch gern mehr davon gehört und wäre noch gerne auf einer längeren musikalischen Riese in diesem Format an Bord gewesen!
48. Pink Maggit, ebenfalls von den DEFTONES (2001):
* Dieser Song namens "Pink Maggit" ist aus meiner Sicht das absolute "Vorzeigestück" emotionaler Härte, so möchte ich es zunächst grob darstellen. Ich habe natürlich schon so manches Lied angehört, bin so viele Alben durchgegangen: ich habe keinen vergleichbaren Song gefunden; keinen, der mir so viel bedeutet und mir so viel gute Empfindungen wiedergibt wie eben dieser Song "Pink Maggit".
Als ich mir dieses Album vor langer Zeit zum ersten Mal vollständig ganz anhörte, vernahm ich diesen Song zunächst noch als "schwächsten Song" aller auf diesem Album enthaltenen Titel. Kaum zu fassen. Es hatte zunächst noch etwas mit meinem damaligen musikalischen Geschmack zu tun.
Nach bestimmt ca. drei bis vier Jahren habe ich mir das Album aus einer Laune heraus mal wieder vollständig angehört: Vom ersten Klang an, vom ersten Wort von Chi Moreno an hatte ich eine besondere Empfindung beim Anhören dieses Stückes. Ich habe diesen Song ganz anders wahrgenommen...
Warum die Bewertung dieses Songs so dermaßen im positiven Wandel gewesen ist und was seine besondere Stärke ist, versuche ich im Einzelnen nachfolgend anzugeben:
Der Song beginnt sehr ruhig, sehr entspannt mit einer einleitender, begleitender Gitarre zum folgenden Gesang.
Einige Zeit ist man zunächst in diesen Soundgebahren aufgehoben. Es ist furios. Ich weiss nicht, wie mir bei diesem Song geschieht. Es kommt gewissermassen zu einer Aufladung und nach ca. 2:45 Minuten will sich dieser Song vollständig entladen. Lange Zeit ist es so, als ob ich in einem Tunnel sei, dann kommt es zur Entladung, so umschreibe ich es mal. Von da an geht es dynamisch, rockig, aber auch angenehm flehend und melancholisch immer weiter und weiter...
Ich habe es bei keinem Song erlebt, durch Himmel und Hölle zu gehen. Ein Song, bei dem ich so gerührt bin, dass ehrlicherweise den Tränen nah bin, bei dem ich aber andererseits so viel reine positive Energie tanke. Das ist schon sehr bizarr. So reagiere ich aber bei jedem Durchgang dieses Liedes.
Fortwährend geht es von diesem Zeitpunkt an in vollständiger musikalischer Begleitung weiter:
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Der Text zu diesem Song (Das ist der komplette Text, manchmal ist weniger eben mehr!):
Ill stick you a little
enough to take your
oxygen away
then Ill set you on fire
cause I´m on fire
and Im with you alone
Im so into this whore
be afraid
I might lose her so forget about me
because Ill stick you
pushed back to square
now that youve kneed her
in the throat
well there you go
cause back in school
we are the leaders
of all so transpose
or stop you life is what you do
all you are to me is meat
now pass the flask
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Dank "Pink Maggit" ist mir kalt und doch heiss, durchlebe ich eine Berg-und Talfahrt, bin ich emotional durchgeschüttelt nach den vergangenen 7:38 Spieldauer des Songs. Vielleicht erwarten Leser eher plausiblere Begründungen, ich umschreibe das eher in emotionaler Form. Warum? Weil es einfach so ist
Eine Info am Rande ->Den Song gibt es in einer ganz anderen Version: eher einem Format, was gut auf die Vorgängeralben hätte passen können. Denn dieser Song ist mit oben wiedergegebenem Text in einer "Nu Metal" entsprechenden Version mit vorgetragenen Raps und sehr flüssig noch am Start: hier heisst der Song "Mini Maggit", der auf der gleichbetitelten EP neben sieben weiteren Songs enthalten ist.
Die völlig unterschiedliche Darstellung eines Textes in ganz unterschiedlichen Rythmen und eben differenzierten Darstellungsweisen ist für mich sehr faszinierend. Wer beide Versionen kennt, weiss, wovon ich schreibe.
Dieser Song sollte doch niemals enden, und nun ist es "schon" nach 7:38 Minuten soweit, ehe ich aus diesem Song mit Herzpucken entlassen werde.
49. CYPRESS HILL - Insane In The Brain (Rap, 1993):
- Vielleicht der passende Song für mich? Das hat meine Frau eben zu mir gesagt. Vernachlässige ich mal ganz dezent diese Aussage. Darum geht es ja auch nicht; hier ein kurzer Auszug:
"Like Louie armstrong
Played the trumpet
Ill hit dat bong and break ya off something soon
I got ta get my props
Cops
Come and try to snatch my crops
These pigs wanna blow my house down
And undrground to the next town
They get mad when they come to raid my pad
And I´m out in the night loose scared"
Das kann man so auch nicht verbinden. Geht es doch eher um eine Message, die eher persönlich aus Sicht der "CH"-Member. Aber das Ganze ist eben nicht nur musikalisch gelungen, eben flüssig, sondern auch von den Raps schön anzuhören...
50. Thunderstruck von AC / DC:
- Dieser Song gleich zu Beginn des Albums "The razor´s edge" hinterlässt eine gleich, den Eindruck eines akkustischen Wirbelsturms. Ich blicke zurück: als das Video Anfang der 90er auf "MTV" lief, saß ich als kleiner Bub gebannt vor dem Fernseher! Bis mir einfiel, ich könnte die (Luft-) Gitarre aus dem Schrank holen und mitmischen. Ich würde es immer wieder tuen -> nur leider ist mir diese in der Zwischenzeit kaputt gegangen! Ernst beiseite: dieses Lied, vor allem durch dieses einfache, aber dennoch sehr wirkungsvolle Video mit "AC / DC" auf der Bühne in voller Aktion sowie fanatischen Anhängern rundum, hat bei mir nur positive Eindrücke hinterlassen. Das ist schlicht nur positiv nachhaltig. Fast 5 Minuten dauert der Song insgesamt an und dieser lässt mich zu keinetr Sekunde los. Fantastisch, wie der Song eingeläutet wird durch eine pralle Gitarre und den mehrstimmigen Gesang. Wunderbar, wie sich der Song immer mehr entfaltet durch die erste Strophe. Perfekt - dieses "Thunder" im Hintergrund! Nach dem Einsatz des Schlagzeuges in nun beweglicher Montur hält nichts diesen Song auf. Nach dem ersten Refrain, einer weiteren Strophe und dem nun einsetzenden Gitarrensolo habe ich meinen Kopf verloren. Der Song wirkt wie eine Einbahnstraße in´s "Hard Rock" - Glück. Unfassbar. Ein weiteres geniales Solo fliesst mit ein. Und das Unmögliche - das ist der erste Song. Einen genialeren Start in ein Album (die Meinung ist genre-übergreifend) habe ich nicht so wie in dieser Form erlebt...
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Viele Grüße,
Rene´ aka ZATZECK weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Juri1877, 15.02.2013, 22:06 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Nr. 42 hab ich schon ewig nicht mehr gehört
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