Reise, Reise - Rammstein Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 10/2004
- Cover-Design: sehr gut
- Klangqualität: sehr gut
Pro & Kontra
Vorteile
- Rammstein haben sich weiterentwickelt, Preis, Und ENDLICH WIEDER RAMMSTEIN
- Bissig, Bösartig und einfach tolle, harte Musik
- einige wirklich klasse Songs, oft auch die Texte, die Band zeigt ihre Vielseitigkeit, der Preis ;-), die Aufmachung
- durch und durch gelungenes Album, viel Abwechslung
- abwechslungsreich, günstig zu erhalten, Rammstein! Tills Stimme, die Rammsteingewohnten Liedtexte!
Nachteile / Kritik
- Der letzte Song ist nicht so gut
- nicht genug Innovation
- sind aber auch ein paar ziemlich mittelmäßige Lieder dabei, manchmal auch die Texte...
- nichts
- leider nur 11 Tracks
Tests und Erfahrungsberichte
-
Und die Wellen weinen leise...
3- Cover-Design: gut
- Klangqualität: sehr gut
Pro:
Drei Songs
Kontra:
Till
Empfehlung:
Ja
Jetzt ist es passiert. Auf dem Vorgänger, „Mutter“, hatte es sich schon abgezeichnet, doch so recht dran glauben wollte ich eigentlich nicht. Und doch: „Reise, Reise“ entspricht genau meinen Erwartungen. Ist das jetzt gut oder schlecht? Beides. Und das ist schade.
Die besorgniserregende Entwicklung, von der ich spreche: Band vs. Gesang, Till Lindemann gegen den Rest der Welt. „Reise, Reise“ ist musikalisch so meilenweit entwickelt, dass es fasziniert. Gleichzeitig hat sich Till seit den Gründungstagen der Band so gut wie gar nicht entwickelt – und: Hand auf´s Herz, „Reise, Reise“ ist viel zu gut für seine Darbietung. Meist zu einfallsreich für seine Texte. Zu originell für unorginelle Urtrieb-Gesänge und rollende R´s wie im zweiten Weltkrieg. Ein Klotz am Bein.
So ist „Reise, Reise“ beides geworden: Anbetungswürdig und fürchterlich. Ein schizophrenes Album.
Die Frage ist natürlich: Wären Rammstein ohne Till Lindemann noch Rammstein? Die Antwort ist denkbar einfach: Nein. Es gibt verschiedene Lösungswege. Neuer Sänger, Neuer Name. Oder die Rückbesinnung auf alte Tage. Warum nicht nochmal an das Debüt „Herzeleid“ anknüpfen? Die perfekte Symbiose. Da haben Rammstein noch miteinander Lieder aufgenommen und nicht gegeneinander. Von mir aus auch „Sehnsucht“, Pt. II. War ja im Grunde auch kein schlechtes Album. Auf „Mutter“ gab es schon erste Probleme, wenn auch nur dezent. Natürlich: Songs, wie „Mein Herz Brennt“ oder „Sonne“ wären ohne einen Till Lindemann nicht halb so packend gewesen. Doch andererseits wären Kunststücke wie „Mutter“, „Spieluhr“ oder der bis dato schönste Rammstein-Song „Nebel“ noch viel, viel besser geworden.
Gespannt darf man sein, wie die Fans „Reise, Reise“ aufnehmen werden, denn Experimentierfreudigkeit wird selten belohnt. Vielleicht ein gutes Mittel Rammstein die Wurzeln wieder schmackhaft zu machen. Man kann nur hoffen, dass ihr künstlerischer Anspruch noch nicht allzu groß geworden ist. Doch „Reise, Reise“ lässt anderes vermuten. Zumal es auch letztlich schade wäre, die Weiterentwicklung von diesem Album nie zu Ohren zu bekommen. Hin- und hergerissen. „Reise, Reise“ ist einerseits klar das beste Album der Band, andererseits auch klar das Schlechteste. Und das auch nur, weil man aus dem Album in anderer Besetzung so viel mehr hätte machen können. Ein Jammer.
Soll man dankbar sein, für die guten Ansätze oder traurig, weil man die Ansätze wegen Lächerlichkeiten nicht ausbauen konnte?
Eigentlich passt das ganz gut ins Bild, denn wenn Rammstein eines immer waren, dann kontrovers. Letztlich habe ich auch nur ein Luxusproblem mit der Band. Trotzdem: Rammstein stehen an der Schwelle. Den Sprung in neue Dimensionen wagen. Oder in der Vergangenheit bleiben und der Zukunft schüchtern hinterher winken. Wie das Ganze ausgeht, kann man sich denken: Rammstein werden sich entweder auflösen (schließlich kriselte es schon vor diesem Album gewaltig) oder weiter den faulen Kompromiss zwischen Weiterentwicklung und auf der Stelle treten ausleben. Beide Aussichten sind nicht besonders rosig.
Reise, Reise.
Witzig ist, dass das Album unter dem Kopfhörer eine enorme Detailverliebtheit an den Tag legt, über die man sonst so schön hinweghören kann. Schon allein der Opener und Titeltrack birgt mehr Details in sich, als ein Album wie „Sehnsucht“ insgesamt. Wie auch schon auf dem letzten Album „Mutter“, haben Rammsten für den Opener ein Orchester engagiert. Allerdings diesmal nicht, um den „Kashmir“-Vergleich noch offensichtlicher zu machen, sondern diesmal um den schleppenden Grundtun des Songs besser zu untermalen.
Insgesamt ist „Reise, Reise“ ein ziemlich typischer Rammstein-Track mit dem bekannten Seeman-Motiv. Ein paar schöne Textzeilen, majestätisch, pathetisch. Und doch ziemlich handzahm. Etwas, was sich später auf dem Album noch öfter bestätigen wird, deutet sich hier schon an: Die Gitarrenarbeit ist ziemlich amerikanisch geworden. Eigentlich eine gute Idee, die typischen und legendären Rammstein-Riffs um ein nu-metallisches Element zu erweitern. Insgesamt ein guter Song, der zum Ohrwurm mutiert. Nicht nur, weil der Titel so abgrundtief böse ist.
Um die erste Single gab es einen großen Aufruhr. Kein Wunder, wenn man sich mit einem Thema auseinandersetzt, welches die Medien und auch die Bevölkerung mit Ekel aufnahmen (Die olle Kannibalen-Story). Schön wenigstens, dass Rammstein das Stück nicht als Auskopplung geplant hatten, sondern die Plattenfirma darauf bestand, „Mein Teil“ als erste Vorabsingle zu präsentieren. Letztlich ist die Wahl nicht so wichtig, denn musikalisch gesehen gibt es auf „Reise, Reise“ keine typischen Singles. Eigentlich wäre jeder Song recht gewesen – und keiner, doch dieser weckt nunmal Interesse und Aufsehen. Man musste wirklich hinter dem Mond leben, um nicht von der Promokampagne erfasst zu werden. Vorallem die Bild-Zeitung tat sich hier positv hervor. Jetzt, wo es eine neuerliche Kannibalen-Geschichte gab, wird der ganze Staub wohl nochmal aufgewirbelt.
Musikalisch ein toller Song – mit einer Ausnahme. Der Refrain. Hier macht Herr Lindemann alles kaputt. Dieses urtypische, leicht schräge Geseier - „Es ist mein Teil“. Da hilft auch der charmante Stotterer zwischendurch nichts. Ansonsten ideenreich wie selten. Die verzerrte Strophe, die Keyboardteppiche (Stichwort: Chor) über den Riffs. Die auseinandergefetzte Bridge („Denn du bist, was du isst...“). Solch einen Song hätten Rammstein vor ein paar Jahren niemals aufgenommen. Schlicht aus dem Grund, dass ihnen die Idee gefehlt hätte. Allerdings hat man auch hier immer das Gefühl: Da geht mehr. Rammstein klemmen sich zu sehr ins Songkorsett und wollen die ominöse Schwelle einfach nicht übertreten. Ihre Entscheidung.
„Dalai Lama“ bildet zusammen mit „Los“ und „Stein Um Stein“ die Achse des Guten.
Für Rammstein-Verhältnisse ist erstgenannter Song richtg clever arrangiert. Spannend durch die leisen, fiesen Clean-Gitarren, das böse Erwachen durch die fetten Stakkato-Riffs. Netter Rhythmus. Dazu kommt noch die ein oder andere fiese Überraschung, z.b. die netten Keyboardmelodien von Flake Lorenz oder der ein oder andere Versetzer. Unauffällig eingestrickt und dadurch ziemlich groß.
Oh Wunder, der Text kann mit der musikalischen Qualität mithalten. Eine tragische Geschichte, schön verpackt in ein originelles Grundfundament. Eng verknüpft mit dem Artwork – Flugschreiber, etc. - zumindest mehr als der Titeltrack. Schön kryptisch „Dalai Lama“ betitelt – hier passt alles. Bis auf Till Lindemann. Seine übertriebenen R-Roller und sein normaler Strophengesang werten den Song einfach ab. So leid es mir tut. Auch wenn er sich wirklich Mühe gibt. Stichwort: Chor. In so hohen Sphären würde man den Guten (?) niemals wähnen. Trotzdem etwas deplaziert. Dennoch ein Song, den man uneingeschränkt gut finden kann. Tills´s Stimme läuft unter Kollateralschaden.
Auch „Los“ ist unglaublich gut. Und zeigt, wie locker Rammstein an die ganze Sache rangehen. Erfrischend, ungewöhnlich und einfach lecker. Hätte „Reise, Reise“ nur Songs von diesem Kaliber zu bieten, dann wäre das Ding auf jeden Fall ein „Album des Jahres“-Kandidat. „Los“ beschreibt die bisherige Bandgeschichte ganz gut und ist textlich im Gegensatz zu anderen Retrospektiven überhaupt nicht peinlich. Vorallem die Selbstironie („Etwas sanglos sind wir immer noch...“) ist super – und zeigt das Dilemma, welches ich schon ansprach, super auf. Nach solch einer Selbsteinschätzung kann man Till eigentlich nicht wirklich sauer sein. Nur ein bisschen.
Der Song wird nur von Akustikgitarren vorangetrieben und überzeugt durch coole, lockere Vibes, die fast schon etwas Country-artiges an sich haben. Ganz Groß: Die Tarantino-Gitarren zwischendurch. Dazu das gewohnt trockene Drumming von Christoph Schneider. Jawoll!
„Stein um Stein“ dagegen ist sicherlich Geschmackssache. Ich liebe den Song wegen dem endlos fiesen Text („Stein um Stein mauer ich dich ein“) und den kontrollierten Gitarrenausbrüchen beim Refrain. Hat was von dieser „Heirate Mich“-Ästhethik, nur noch krasser. Die Gitarren sind auch hier betont amerikanisch und klingen erstaunlich unteutonisch. Gut so. Und dann noch die Steigerung incl. Soundeffekten. Super. Auch dank Till. Komisch, nicht? Vielleicht verbindet mich doch so eine Art Hassliebe mit ihm. Hier kommt sogar der unendliche Pathos nicht übertrieben, sonst trägt zum Wohlbefinden bei.
Damit wären die Songwunder geklärt. Ganz klar das Beste, was Rammstein je auf Band gebracht haben. Doch leider gibt es da noch ein paar Songs mehr, die sich meistens nicht mit Ruhm bekleckern.
Da hätten wir „Keine Lust“ - Auch hier ist es eigentlich nur der Text und Till, die den Song völlig zerstören. Musikalisch ist das hektische Ding mit den tiefen Riffs und schönen Synth-Klängen gar wunderbar. Aber sonst? Legen wir das Mäntelchen des Schweigens darüber. Da hilft auch das süß-trotzige „Nein, ich hab keine Lust“ nicht. Könnte man eigentlich ausschneiden und runterspülen. Aber da CDs so empfindlich sind...
„Amerika“ dürfte inzwischen auch mehr als hinlänglich bekannt sein. Ein Song, der eigentlich gar nichts kann, außer Anerkennung für seine politischen Aussage zu bekommen. Und deshalb wichtig. Schön zur Daseinsberechtigung gestichelt. Natürlich ist das Ding auch ein Ohrwurm, aber mehr so einer den man nicht haben möchte. Den man doof findet, aber gegen den man nichts tun kann.
Cool: Die offensichtlichen Nu Metal-Riffs gegen Ende. Und die beißende Ironie. Letztlich wahrscheinlich der richtige Holzhammer. Natürlich hätte man die Kritik an „Amerika“ graziler verpacken können, aber Zeilen wie „Coca-Cola, Sometimes War“ haben schon was für sich. Warum nicht? Bin mal gespannt, wie das Stück in den USA aufgenommen wird. Könnte kommerzieller Selbstmord gewesen sein. Oder das genaue Gegenteil. Wird sich noch rausstellen, ob Rammstein das Richtige gemacht haben...
...gönnen würde ich es ihnen trotz Songs wie „Keine Lust“ oder „Morgenstern“. Letzter ist wohl der Blasseste auf „Reise, Reise“. Zuviel Pathos, aber abgesehen davon völlig unspektakulär. Wiederrum nette Stakkato-Riffs und der Refrain wird ebenfalls ordentlich gesteigert, aber ansonsten bietet der Song relativ wenig. Jedenfalls nichts, über das es sich noch zu berichten lohnen würde.
Ähnlich wie „Ohne Dich“ - der zweite Ausfall. Dass Rammstein richtige Lovesongs schreiben können, zeigte damals schon „Nebel“ (für mich immer noch einer der besten Rammstein-Songs überhaupt, auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen) und zeigt diesmal auch „Amour“ - „Ohne Dich“ hat da einfach keine Chance. Zu Wischi, zu waschi, zu pathetisch, theatralisch, nennt es, wie ihr wollt, ich nenne es jedenfalls langweilig. Nicht ansprechend, weil kein Haken bei der Sache ist. „Amour“ ist tragisch, „Nebel“ auch, „Ohne Dich“ ist einfach nur doof. Schade.
Um den Faden wieder aufzugreifen: „Amour“. Ein toller Song. Zwar nicht wirklich liebevoll, aber doch irgendwie gemein und teilweise sogar wahr. Das, was das Stück so toll macht, ist vorallem der Schluss: „Bitte, Bitte, gib mir Gift“. Denn „Die Liebe ist ein wildes Tier“. Ein unschönes Ende. Oder doch so toll? Jedenfalls gibt es dem Stück das gewisse Etwas, das „Ohne Dich“ fehlt. Warum nicht gleich so? Zehn Songs hätten es auch getan. Schließlich ist „Reise, Reise“ für Rammstein-Verhältnisse mit 50 Minuten ganz gut proportioniert.
Bleibt noch ein weiterer strittiger Song namens „Moskau“. Nichts dagegen, wenn man eine Ode an eine Stadt schreibt. Und auch nichts dagegen, wenn man eine Frau als Bild für die Stadt besingt, aber irgendwie ist mir der Text zu konkret. Zumal man auch ohne den Titel „Moskau“ sofort wissen würde, um welches Stadt es sich handelt. Dazu gibt es noch eine Gastsängerin, die dem ganzen einen deutlichen T.A.T.U.-Anstrich gibt. Steht Rammstein allerdings ganz gut zu Gesicht. Ansonsten ist der Song ein flockiger Rocker und der schnellste Song auf „Reise, Reise“. Und dennoch will mir das Ding nicht uneingeschränkt gefallen. Mal hui, mal pfui. Kontrovers. Wie Rammstein eben sind.
Wir halten fest: Viel Licht, viel Schatten. Ein komisches Verhältnis. Letztlich brachten es Spinal Tap schon Anfang der Achtziger auf den Punkt: „There Is Such A Thin Line Between Stupid And Clever...“ - wie wahr, wie wahr.
Was insgesamt gesehen auch interessant ist: „Reise, Reise“ ist ziemlich ruhig geworden. Außer „Stein um Stein“ gibt es keinen wirklich harten Song. „Mein Teil“ ist nur stellenweise wirklich hart (Ha, ein Wortspiel vor dem Herrn!), ansonsten gibt es schleppende oder schnell-poppige Kost. Letztlich macht das aber nichts aus, denn richtig harte Songs können Rammstein seit „Herzeleid“ nicht mehr schreiben. Und die Scheibe ist ja bekanntlich auch schon wieder fast zehn Jahre alt. Wie doch die Zeit vergeht...
Es fällt ebenfalls auf, dass sich Rammstein und Jacob Hellner bei der Produktion doch merklich zurückgehalten haben. Natürlich verlangt „Reise, Reise“ keinen Megabreitwandsound, wie „Mutter“ damals, da die CD generell reduzierter ist, aber es ist schön, dass die Jungs nicht der Versuchung erlegen sind, das Ding gnadenlos zu überproduzieren. Da wo es nötig ist, drückt der Sound immer noch mehr als nötig, doch dezentere Songs wie „Los“ sind ebenfalls genau richtig ausbalanciert. Respekt, dass das wieder so wunderbar hingeghauen hat. Hätte nicht gedacht, dass die Band nach „Mutter“ noch dazu fähig ist, die Produktion etwas zurückzufahren.
Ich bin gespannt, wohin die Reise, Reise Rammstein noch führen wird. Interessant wird es wohl in jedem Fall werden, denn mit diesem Album hat die Band endgültig bewiesen, dass sie eine der außergewöhnlichsten Bands Deutschlands sind. Und zwar nicht nur was das Image angeht. Vorallem musikalisch. Nur zu allem Überfluss mit dem falschen Sänger gesegnet.
Schicksal. Zufall. Absicht? Wer weiß das schon...
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RAMMSTEN – Reise, Reise
(Universal, 2004)
01. Reise, Reise
02. Mein Teil
03. Dalai Lama
04. Keine Lust
05. Los
06. Amerika
07. Moskau
08. Morgenstern
09. Stein Um Stein
10. Ohne Dich
11. Amour weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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campimo, 27.05.2006, 10:48 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr schöner tiefgründiger Bericht. Einziger Kritikpunkt: Als Nichtkenner muß man sich erst eine Weile einlesen, bevor man bemerkt ob Reise,Reise ein Album oder eine Maxi ist. Aber das ist bei der schönen Analyse und Meinung nicht schlimm, daher trotzdem e
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moniseiki, 19.03.2006, 21:58 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
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anonym, 19.03.2006, 16:52 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Und schon gegengelesen... LG, Marianne ;-)
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anonym, 19.03.2006, 16:39 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
*** sh & Lg *** Christina :)
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Rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrroll das RRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR...
09.12.2004, 22:00 Uhr von
BelgiumKing
Schlechte und persönliche Abwertungen? Immer von EINER Person? Noch offensichtlicher und peinlich...4- Cover-Design: durchschnittlich
- Klangqualität: sehr gut
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
RAMMSTEIN – Reise, Reise
Ei-ei-ei ...was lag denn da schönes diese Woche in meinem Briefkasten ? Nun, die neue Musik-CD von Rammstein namens „Reise, Reise“. Die Sommer 2004 erschienene CD ist mit elf Songs gepresst.
@@@ DIE BAND @@@
Die deutsche Gruppe „Rammstein“ besteht aus Sänger Till Lindemann (41), Gitaristen Paul Landers (39) und Richard Kruspe-Bernstein (37), Schlagzeuger Christoph Schneider (38), Bassist Oliver Riedel (33) und Keyboarder Christian „Flake“ Lorenz (37).
Bereits bevor Rammstein Anfang der 90er Jahre gegründet wurde, waren die heutigen Leute von „Rammstein“ aktive Musiker. „Rammstein“ wurde lange mit rechtslastigem Gedankengut in Verbindung gebracht, ein Vorwurf, gegen den sich die Band immer vehement gewehrt hat. Den Sound definiert man angeblich als Industrialrock, wobei ich denke, dass die Begrifflichkeiten immer mehr verwischen.
@@@ TRACKLIST @@@
01. Reise, Reise
02. Mein Teil
03. Dalai Lama
04. Keine Lust
05. Los
06. Amerika
07. Moskau
08. Morgenstern
09. Stein Um Stein
10. Ohne Dich
11. Amour
Kaufinfo: RAMMSTEIN - REISE, REISE | Erscheinungsdatum 2004 | Preise: ab 15,99 Euro | 11 Tracks
@@@ EINE MUSIKALISCHE REISE DURCH 11 TRACKS @@@
Mit einem coolen und bald wieder abebbenden Trommelwirbel beginnt „Reise, Reise“ und wird von Wind- und Meeresrauschen eingeleitet. Endlich geht dann der typische harte Sound los, Gitarren und Drums schlagen zu. Amüsant ist, das Teile des Refrain an einen wahren Seemannchor erinnert. Tillmann rollt das „R“ wieder in bester Manier. Ein melancholisch-rockiger RAMMSTEIN-Track...
...der dann knallhart und psychopathisch von „Mein Teil“ abgelöst wird. Die Stimmlage von Lindemann nimmt auch schon einen leicht irren Touch an, wenn er uns mit „„Heute treff‘ ich einen Herrn, der hat mich zum fressen gern, weiche Teile und auch harte stehen auf der Speisekarte“ aufklärt. Der Song geht in harter Manier über den Kannibalen von Rotenburg, Sound, wie man es von Rammstein gewohnt ist. Mit brachialer Gewalt stößt Lindemann dieses zweideutige „Denn du bist was du isst“ aus und erinnert an die besten Zeiten der Band auf den Erstlingswerken.
„Dalai Lama“ startet recht ruhig und besonnen, leichte Erzählstimme von Lindemann, aber nach einer Minute, nimmt der Sound mehr Gestalt an und wird zum Gruselmärchen... Es geht um Vater und Sohn, die im Flugzeug sitzen, bis Gott und der Wind rufen, Gott wolle den Sohn zu sich holen. Dann ein lockendes „komm her, bleib hier, wir sind gut zu dir“... grauslich gut.
Mit Track 4 namens „Keine Lust“ resümiert Lindesmann in recht durchgeknallter Art „Ich hab keine Lust mich nicht zu hassen, hab keine Lust mich anzufassen, ich hätte Lust zu onanieren, hab keine Lust es zu probieren, ich hätte Lust mich auszuziehen, hab keine Lust mich Nackt zu sehn. Die Stimme ist souverän, aggressiv und dominant. Das gute alte „R“ rollt bestens durch die Ohrkanäle des Zuhörers. Harter, schneller Sound, aber der Track ist mittelprächtig.
Mit „Los“ stellt sich der fünfte Songs der CD „Reise, Reise“ vor, der mit einer Gitarre, und allmählich erhält sie Begleitung, während Rammstein einen Text präsentieren, der nicht ganz zu fassen ist. Es scheint ein Resumee über ihre eigene Musikkarriere zu sein, an Zeiten erinnernd, als die ersten bösen Stimmen gegen Rammstein aufkommen. Nenne wir es wirklich einen „Blick zurück“. Nicht schlecht, nicht sehr hart, aber von der Lindemann-Stimme vollkommen dominiert. Cool ist eine Harmonika zwischendurch.
„Amerika“ ist die zweite Singleauskoppelung aus der CD und besingt ironisch die Vormachtstellung der USA, deren politische Einmischung auf allen Kontinenten und das Rüberschwappen amerikanischer Lebensgewohnheiten. Der Sound ist harmlos-rockig und der Refrain „We all living in Amerika, Amerika ist Wunderbar. We all living in Amerika, Amerika“ ist so 08/15, dass er sich sogar bestens auf jedem Oktoberfest oder Volksfest mitgrölen läßt. Der Text ist eine sympathische Bissigkeit, aber der Sound ist schlapp.
Umso genialer finde ich „Moskau“ mit schnellem Sound, schnellen Riffs und Backgroundstimmen mit russischen Botschaften. Diese stimmen sind recht hell, sinnen so schnell wie der ganze Track sowieso ist. Schrill kreischend ist der Beginn, als sei man in einem Stadion, bis die Musik und der Sänger einsetzen.. Lindemann besingt Moskau, als sei es eine nächtliche Schönheit, die sich tagsüber versteckt. Hierzu setzt er stimmlich eine gewisse Dramatugie ein... „Sie macht mich geil ich leide Qualen, sie tanzt für mich ich muss bezahlen, sie schläft mit mir doch nur für Geld, bleibtdoch die schönste Stadt der Welt ...“
Wer ist denn da häßlich in „Morgenstern“ ...? Leicht grimmig wie ein mißgelaunter Mensch, besingt Lindemann Häßchlichkeiten. Schön ist der chorale Anfang, ohne aber musikalisch eine echte Steigerung zu bringen. Durchschnitts-Rock, der nicht weh tut, aber auch nicht vermißt würde, wenn nicht präsent. Erinnert mich von der Stimmung mehr an „Mutter“ auf der vorherigen CD, zumindest vom Tempo und dem Stil her.
Mit „Stein um Stein“ erinnert Rammstein an ihr wahres Handwerk, leicht psychotisch zu rocken und zu schocken. In der Manier von „Mein Teil“ besingt Lindemann einen liebenswürdigen Zeitgenossen, der „dir“ ein Haus baut. Dein Problem ist nur... Er mauert „dich“ ein !!! Zitat... „Ich habe Pläne große Pläne. Ich baue dir ein Haus. Jeder Stein ist eine Träne. Und du ziehst nie wieder aus. Ja ich baue ein Häusschen dir.Hat keine Fenster keine Tür. Dringt überhaupt kein Licht hinein...“ Der Track ist so, wie man Sound vom Rammstein erwartet: etwas krass bis psychotisch, textlich absurd-schön, musikalisch in Anlehnung an die genialen Klassiker wie „Heirate mich“ oder „Spieluhr“.
„Ohne Dich“ ist eine Rammstein-Ballade. Ja, das können die Jungs auch, auch wenn ich zunächst staunte. Lindemann hat angeblich das Rauchen wegen dieser CD aufgehört, um seine Stimme zu verfeinern. Das scheint gelungen zu sein, und das melancholische Lied ist auch recht gelungen, aber trotzdem... „Till, bitte rauche weiter“. Wegen der harten Song. Aber „Ohne Dich“ ist ein Balladen-Gigant, eher sogar depressiv als melancholisch. Hat einen Suiziden Touch...
Direkt im Anschluß folgt „Amour“ und wirkt zwiespältig. Da schleimt eine Romantik durch, die einerseits erstaunt, anderseits für Rammstein-Fans in der Form ganz neu ist. Und dennoch: das Lied ist gut und paßt in die Reihe ruhiger Rammstein-Lieder wie „Wilder Wein“, auch wenn es textlich etwas banal herüber kommt...
@@@ MY MEINUNG @@@
Ich kenne mittlerweile viele Meinungen zu dieser CD, u.a. dass Rammstein sich sehr zum Nachteil verändert hätte. Das wage ich doppelt zu bestreiten, denn a) sie haben sich nicht verändert und b) die Novitäten passen zum alten Stil.
Lediglich „Amerika“ missfällt mir so richtig und aus ganzem Herzen. Ich empfinde diesen Track nicht nur extrem oberflächlich auf der musikalischen Ebene, sondern auch etwas zu einfach auf „böser Ami“ reduziert. Ich bin zwar auch ein sehr kritischer Mensch, kann aber über den Text nur bedingt schmunzeln. Schlimm ist nur der Kneipenrefrain dabei.
„Stein um Stein“ als auch „Mein Teil“ sind die feine Anlehnung an ältere Alben.
In der Gesamtbetrachtung finde ich das Album besser als vermutet und betrachte es als eine Steigerung von dem letzten Album, welches nur einzelne Tracks hörenwerte machte und als „Ganzes“ nervte.
Till Lindemann selbst hat seine eigenwillige Stimme wieder in bester Manier in Szene gesetzt. Zugegeben, ohne Till Lindemann gäbe es auch kein Rammstein, aber ich finde an dieser Band sehr sympathisch, dass jedes Bandmitglied sehr viel Ausstrahlung mit auf die Bühne bringt. Und musikalisch ist dieser „akustische Komplott“ nicht ohne Grund der bestverkaufte deutsche Sound-Export über viele Jahre gewesen.
Nach dieser CD freue ich mich, vierzig Jahre auf‘m Buckel hin oder her, extrem auf das nächste Rammstein-Konzert :o)
JL *** für yopi und ciao *** weiterlesen schließen -
Rammsteins Ankunft
13.01.2005, 23:33 Uhr von
tar_rgnrst
Auf dooyoo.de auch vertreten, meine Berichte sind keine Plagiate!Pro:
Bissig, Bösartig und einfach tolle, harte Musik
Kontra:
nicht genug Innovation
Empfehlung:
Ja
Rammstein sind wieder zurück, etwas mehr als 3 Jahre nach ihrem letzten Release "Mutter" (was mir schon wie eine Ewigkeit vorkommt) und sie sind die Alten geblieben. Wenn der Titel des neuen Albums "Reise, Reise" lautet, ist klar dass die musikalische Reise von Rammstein schon mehr oder weniger abgeschlossen ist und keine grosse Experimente mehr gemacht werden, wenn auch ungewöhnliche Elemente wie Mandolinen und Akkordeons das Gesamtbild auflockern. Vielmehr spielen mit dem Titel und Cover (wenn auch etwas spät) auf die Ereignisse des 11. Septembers 2001 an, was sich auch in das Lied "Dalai Lama" eingeschlichen hat. So steht auf dem Cover "Flugrekoder - Nicht öffnen" und in demselben Orange-Weiss ist auch das Booklet gehalten mit Abbildungen abgestürzter Flugzeuge. Immerhin sind die Songtexte alle im Booklet - was ja heute keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Doch los geht die Reise!
Das Album beginnt auch gleich mit dem Titeltrack "Reise, Reise" und wie üblich bei Rammstein (besonders seit Mutter) ist ein längeres Intro vorgeschaltet, mit Seemöven und Wellen, bevor dann der volle Klang der Gitarren loslegt und klar wird, dass Rammstein immer noch die Alten sind. Till Lindemanns Stimme hört sich gut an in dem ersten Track, wenn es doch nicht den Biss für einen Titeltrack hat und eher etwas platt das Album einläutet.
Doch glücklicherweise folgt dann mit "Mein Teil" (das schon als Single erhältlich war) wieder ein Lied, das beweist, dass Rammstein nichts von ihrer bissigen Bösartigkeit verloren haben. Sie nehmen auf den (mehr oder weniger) aktuellen Vorfall des Kannibalen von Rotenburg Bezug, und der Satz "du bist was du isst" könne besser nicht formuliert werden!
In die höhren Sphären des Genius winden sich Rammstein da immer weiter, mit ihrer Interpretation des Erlkönigs, die sie mit "Dalai Lama" übertitelt haben, thematisieren sie unsere Abhängigkeit von der Technik und unserem Traume, ungestraft durch die Lüfte reisen zu dürfen und wie auch im vorigen Lied kommt Till Lindemanns Stimme hier zu ihrer vollen Höhe und wie auch die vorhergehenden Lieder handelt es sich hierbei um einen Midtempo-Metal Song mit einigen elektronischen Untermalungen.
Der nächste Song, äussert depressiv sowohl in Stimmung als auch musikalisch (kein Höhepunkt), heisst "Keine Lust" und beschreibt einen erfrierenden Menschen, der merkt, wie es immer kälter und kälter wird, sehr viel Kraft darin und er erinnert mich an den Film "101 Reykjavik", beschreibt den Sterbenden welcher alle seine Lust (es kann auch als das verlieren der sexuellen Lust interpretiert werden) verloren hat. Hier wird der Nihilismus dargestellt und eine Warnung ausgesprochen vor dieser Lebensverneinenden Einstellung.
Nach "Keine Lust" kommt als Kontrapunkt "Los", die Energie und der Wille nach der Lustlosigkeit und es ist ein toller Song, welcher das etwas gesunkene Niveau wieder zu heben versucht und das mit seinem eigenwilligen Ansatz auch schafft. Rammstein mockiert sich dabei über ihre Kritiker der ersten Stunde und blicken zurück in ihre Bandgeschichte und mit einem nicht sehr metal-mässigen aber mitreissenden Rhytmus vermögen sie zu überzeuge in diesem Song und lockern ihn zweimal humoristisch auf mit Munharmonika und Countrygitarren.
Doch der absolute Höhepunkt des Albums ist "Amerika" (welches auch schon als Single zu erhalten war) und nicht nur musikalisch ist dies der vollkommene Top-Song auf dieser Scheibe; Rammstein winkt mit dem Zaunpfahl der globalisierende Amerikanisierung zu, auch wie sie in der Musik geschieht mit immer mehr Bands, die in englischen singen, und versuchen sich sogar in einem ironischen Ansatz in einigen englischen Zeilen, gewöhnungsbedürftig hammermässig. Aber der Refrain geht einfach sofort ins Blut und wer den Video gesehen hat, der weiss wovon ich spreche.
Gleich danach, als Gegensatz, steht "Moskau", welcher den Höhepunkt noch um zu verlängern vermag und diese Besingung der russischen Hauptstatz, welche mit der Stimme einer russischen Sängerin untermalt ist und einfach phantastisch ist, die schönste Stadt der welt ist für Rammstein eben immer noch Moskau und mit Amerika haben sie eben wie ganz Europa ihre Probleme.
Doch dann sinkt das Niveau merklich mit dem humoristischen "Morgenstern" in welcher die Hässlichkeit besungen wird, doch sowohl musikalisch und auch textlich kann dieser Song nicht anknüpfen und steht etwas schräg auf der CD - besonders auch mit seinen Chor-Einlagen.
Doch mit der wunderbaren Umsetzung von Poe's "A Cask of Amontillado" in dem nächsten Song "Stein um Stein" lässt den vorhergehenden Song schon wieder vergessen, so eingehend und ergreifend, zynisch und bösartig bissig, wie es Rammstein auf dieser CD nur zweimal wird und dies sogar die alten Höhen beinahe zu übertrefen vermag. Der Refrain des eher langsamen Liedes geht sofort ins Ohr und lässt einem dieses Lied wieder und wieder hören.
Doch eindeutig geht die CD zu Ende, "Ohne Dich" ist eine Ballade (doch keine besonders gelungene) ohne Biss, dafür Melancholie und Wehmut beinahe bis zum Erbrechen und genauso geht es in "Amour" weiter, welche das Album zwar ausklingen, aber doch etwas sehr verlangsamen gegen das Ende. Wenn auch das melodramatisch traurige schön sein kann, ist mit diesen beiden Liedern (und eigentlich auch "Morgenstern") ein bisschen zuviel des Gute getan.
Also eine durchaus solide Rammstein CD, auf welcher auch der schon in "Mutter" begonnene Trend in Richtung politischer Positionierung ersichtlich wird. Ihre Musik vermag nicht zu überraschen aber auch nicht zu enttäuschen und die Band wartet mit doch bissigen und frischen Texten auf, wenn man auch bemerkt, dass sie gewissermassen angekommen sind und eher zurück denn vorwärts schauen ("Los") und darüber mag der Titel auch nicht hinwegzutäuschen. So stellt sich die Frage, was Rammstein nun tun werden, ob sie sich wieder einen Ruck zu gebeb imstande sind und ihre Reise fortsetzten werden auf der nächsten CD oder sich selbst zu kopieren beginnen werden. Zumindest auf dieser CD haben sie sich nicht selber neu erfunden. weiterlesen schließen -
\"Und keiner hört dich schreien\"
13.01.2005, 16:11 Uhr von
jesser89
Mein neuer Bericht ist da!!! Ich werde ab sofort versuchen, zumindest auf Kommentare gegen zu lesen!Pro:
einige wirklich klasse Songs, oft auch die Texte, die Band zeigt ihre Vielseitigkeit, der Preis ;-), die Aufmachung
Kontra:
sind aber auch ein paar ziemlich mittelmäßige Lieder dabei, manchmal auch die Texte...
Empfehlung:
Ja
Das war ein Zitat aus Lied Nr. 9, das „Stein um Stein“ heißt.
Beim Großeinkauf (Weihnachtsgeld ausgeben) fiel meine Wahl auf das Album „Reise, Reise“ vom Rammstein. Eigentlich wollte ich es mir nicht sofort kaufen, aber der Preis klang sehr verführerisch: 9,99€!!! Minuten später hatte ich das Album auch schon gekauft und es gespannt angehört. Es beinhaltet 11 Tracks mit einer Gesamtlänge von 47:52min. Für das Album hab ich mich entschieden, weil mir schon das Vorgängeralbum „Mutter“ sehr gut gefallen hat. Das Album erschien 2004, wann genau, kann ich leider nicht sagen. Zwar bin ich kein Fan von dieser Band, höre sie mir aber trotzdem gerne an ;-). Zur Band selbst habe ich jetzt ohne Internet recht wenig gefunden und will auch nichts finden, macht euch bestimmt auch nichts aus, wenn ich keine Ahnung von den Bandmitgliedern habe, oder? Zumindest finde ich nichts brauchbares im Booklet.
A: Cover & Booklet
B: Die Songs im einzelnen
C: Meine Meinung
D: Fazit
Die Band findet ihr nebenbei bemerkt im Internet unter www.rammstein.de. Die Seite gibt’s auch für die englischsprachigen Fans unter uns auf Englisch: www.rammstein.com. Um ehrlich zu sein weiß ich nur eins von der Band: Rollendes „R“. Ach und: Ganz böse ;-)!!!
A: Cover & Booklet:
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Die Vorderseite ist anscheinend wie ein Flugrekorder gestaltet, orange Hintergrund, links 2 weiße diagonale Streifen. Rechts sieht man seitlich in Weiß Band- und Albumname. Auf der Rückseite ist der Hintergrund fast gleich, man sieht oben in einem Kasten die Trackliste und unten so eine Art Flasche in einem Halter??? Der Flugrekorder selbst? Das Design des Album finde ich ganz gut, weil es schön schlicht und einfach ist :-). Im Booklet (das ich kaum aus der Hülle bekomme und mir gerade heruntergefallen ist :-P) befinden sich sämtliche Songtexte in Schwarz oder Weiß vor verschiedenen kaputten Flugzeugteilen. Was das alles bedeutet? Keine Ahnung!!! Auf der letzten Seite sieht man nochmals die Trackliste. Das Ganze könnte eine Anspielung auf etwas sein, okay, auf verschiedene Geschehnisse... darüber will ich jetzt aber nicht nachdenken, schließlich geht es hier um die Musik, was mich gleich zum nächsten Punkt kommen lässt:
B: Die Songs im einzelnen:
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Die bei mir zu erreichende Höchstpunktzahl liegt immer noch bei 5 Sternen und steht wie gewohnt in Klammern hinter jedem Lied.
1.Reise, Reise:
Das Album beginnt gleich mit einem kurzen Schlagzeugsolo, gefolgt von einer düsteren Melodie, das Schlagzeug setzt wieder ein und nun die E-Gitarren und der Bass. Die Melodie ist düster und wird nur kurzzeitig lauter und schneller. Dann setzt der ruhige und langsame Gesang zu der düsteren Melodie ein. Beim Refrain wird es lebendiger und lauter, der Refrain ist schon gleich mal ein Ohrwurm und gefällt mir wirklich sehr. Es geht hier um... öhm, Reisen, aber von Seemännern, die mit ihren Speeren nicht nur Fische jagen. Kapier ich net, es bleibt so düster, schon ein bisschen beängstigend, aber wirklich ausgesprochen gut. Der Song dauert 4:12min. (5 Sterne)
„Reise, Reise, Seemann Reise
Jeder tut’s auf seine Weise
Der eine stößt den Speer zum Mann
Der andere zum Fische dann“
2.Mein Teil:
Ist die erste Singleauskopplung und hat mich auf das Album aufmerksam gemacht. Das dazugehörige Video wurde glaube indiziert, war schon ein bisschen zu abscheulich. Fängt mit allen Instrumenten und wieder einer düsteren, aber lauteren und schnelleren Melodie an. Sobald der Gesang einsetzt, wird es ruhiger, der Gesang wird geflüstert und es wirkt alles ziemlich düster, das wird durch erdrückende Töne verstärkt. Beim Refrain wird alles viel lauter und schneller, diesmal wird gebrüllt. Es geht hier um den einen Typen, der jemanden per Kontaktanzeige kennen gelernt hat und gleich mal verspeist hat. Der Refrain klingt schon wie eine Hymne gebrüllt, oder wie eine Aufforderung, aber mir gefällt das Lied wirklich sehr gut, höre ich immer gerne wieder. Hier kann man schon abrocken, mitsingen tu ich aber nur beim Refrain. Der Song dauert 4:33min. (5 Sterne)
„Denn du bist was du isst
und ihr wisst was es ist
mein Teil“
3.Dalai Lama:
Fängt mit einer E-Gitarre und leise im Hintergrund dem Schlagzeug an, wieder eine düstere und langsame Melodie. Der Gesang verstärkt das nur, wird schon wieder fast geflüstert. Beim Refrain lebt wieder alles auf, es bleibt aber ziemlich ruhig. Gefällt mir auch echt gut, das Lied. Beim Refrain hört man verstärkt die E-Gitarre mit wieder erdrückenden Tönen. Gut, worum geht es in dem Lied... auf jeden Fall nicht um den Dalai Lama. Es geht um einen Mann und sein Kind, die mit dem Flugzeug zu der Mutter fliegen, doch bei der Reise gibt es anscheinend Probleme mit dem Wetter. Auch wenn es jetzt nicht so fröhlich wirkt, mir gefällt das Lied sehr gut, es ist mal ein bisschen ruhiger. Es bleibt so düster und ruhig, der Song dauert 5:39min. (5 Sterne)
„Weiter, weiter ins Verderben
wir müssen leben bis wir sterben
und zum Herrgott fleht das Kind
Himmel nimm zurück den Wind
Bring uns unversehrt zu Erden“
4.Keine Lust:
Ah, schon sind wir bei meinem Hasslied angekommen :-)!!! Fängt auch gleich mit der schnellen und lauten Melodie an, man hört überwiegend Schlagzeug und E-Gitarren. Sobald der Gesang (irgendwie gerappt) einsetzt, wird es zwar ruhiger, die Melodie bleibt aber gleich. Die Melodie ist ganz einfach: Schnell und laut. Immer wieder harte schnell aufeinander folgende Töne, gefällt mir allein von der Melodie überhaupt nicht. Außerdem ist der Texte wirklich widerlich, was da so alles vorkommt... es geht darin um die Dinge, auf die jemand keine Lust hat. Die Melodie hört man fast die ganze Zeit, später wird es kurzzeitig langsamer, es wird flehend gesungen, aber sonst bleibt alles gleich. Einfach nur bescheuert, das Lied, ergibt überhaupt keinen Sinn :-P!!! Dauert 3:43min. (1 Stern)
„Ich hab’ keine Lust
Ich hab’ keine Lust
Ich hab’ keine Lust
Nein ich hab’ keine Lust“
5.Los:
Beginnt mit einer Gitarre und der eigentlichen wieder recht düsteren, aber coolen Melodie. Kurz darauf folgt der ruhige Gesang und wenig später kommen auch Schlagzeug und Bass hinzu, man hört noch vom Anfang die Gitarre. Wer „Links 2,3,4“ kennt, der weiß, wie die Melodie ungefähr ist, regt sofort zum headbangen an. Ist auch ganz einfach, aber mir gefällt es wirklich sehr gut, in dem Lied werden auch viele Worte mit „los“ verwendet, ziemlich originell, weil trotzdem ergibt es Sinn. Doch, das Lied gefällt mir sehr, die Melodie ist wenigstens ein bisschen fröhlich, auch wenn nicht arg. Bedrückend wirkt das Ganze schon, wenigstens gibt’s keinen Refrain ;-). Der Song dauert 4:24min., bekommt aber einen Abzug wegen der „Einfachkeit“. (4 Sterne)
6.Amerika:
Das ist die 2.Singleauskopplung und irgendwie ein fröhliches Lied, das mir wirklich sehr gut gefällt, eigentlich finde ich es total geil ;-)!!! Schon anfangs hört man den Refrain durch ein Megaphon gesungen, dann setzen die Bandinstrumente ein, die Melodie ist recht fröhlich und laut beim Refrain, auch wieder ein Ohrwurm. Danach geht es ruhiger und langsamer weiter, nun kommt Sprechgesang, hier dominiert das Schlagzeug, sonst finde ich es aber nicht so düster wie die anderen Lieder. Beim Refrain muss man einfach mitsingen, das geht nicht anders. Es geht in dem Lied um Amerika und wie amerikanische Produkte schon die ganze Welt praktisch eingenommen haben. Es gibt noch eine Stelle, die in miserablem Englisch gesungen wird und ein echt geiles Solo, der Song dauert 3:47min. (5 Sterne)
„We’re all living in Amerika
Amerika ist wunderbar
We’re all living in Amerika
Amerika, Amerika“
7.Moskau:
Ist, soweit ich mich erinnern kann, auch kein allzu gutes Lied. Beginnt mit einer E-Gitarre und düsteren Klängen, dann wird von einer Frau etwas auf Russisch gesagt, nun setzen noch Bass und Schlagzeug ein, die Melodie bleibt so düster und komisch. Schon bald setzt der düstere und fast geflüsterte Gesang ein, die Melodie ist irgendwie komisch, zwar nicht beängstigend, aber mir gefällt sie echt nicht, außerdem wird ständig etwas auf Russisch reingesungen, den Text finde ich auch ziemlich blöd. Der Refrain besteht nur aus dem tief gebrüllten Titel des Liedes, eigentlich ziemlich einfallslos, aber nicht so schlimm wie Lied Nr.4. Wenigstens kommt ein bisschen Abwechslung mit anderen Melodien in das Lied über die besagte Stadt. Der Song dauert 4:17min. (2 Sterne)
8.Morgenstern:
Der Songtext hat mich zum Lachen und Nachsingen angeregt, auch wenn er nicht gerade nett ist. Anfangs hört man Gesang von Männern, ein „Aah“, recht hoch gesungen, dann setzt das Schlagzeug recht laut und schnell ein. Daraufhin folgt der Gesang, der sehr gehässig und wütend klingt, nun setzen die übrigen Instrumente ein. Beim Refrain wird es fröhlicher, langsamer und ruhiger. Nun wird auch gesungen. Ich finde es so richtig witzig, wenn „Hässlich, du bist hässlich!“ kommt, weiß auch nicht, warum. Es geht in dem Lied um eine hässliche Frau. Oder so ähnlich, aber die Melodie finde ich echt nicht schlecht, zumindest beim Refrain. Im Gesamten gesehen ist das Lied aber auch leider nur Mittelmaß, weil es irgendwie wieder so einfallslos ist, es gibt zwar meinen geliebten Kontrast, aber hier kommt der nicht so richtig rüber. Der Song dauert 4:00min. (3 Sterne)
„Morgenstern ach scheine
auf das Antlitz mein
wirf ein warmes Licht
auf mein Ungesicht
sag mir ich bin nicht alleine
hässlich, du bist hässlich“
9.Stein um Stein:
Gleich zu Beginn hört man eine E-Gitarre mit einer ruhigeren Melodie, das Schlagzeug folgt auch ziemlich ruhig. Auch der Gesang bleibt ruhig und wird langsam gesungen. Klingt irgendwie mystisch, aber cool. Wirkt auch schön beruhigend, beim Refrain wird aber alles schlagartig lauter und schneller, es wird gebrüllt. Diesmal kommt der Kontrast viel besser rüber, hört sich wirklich ganz toll an, zuerst schön ruhig und dann geht’s richtig ab. Der Refrain klingt drohend und ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber es besteht dann noch eine Melodie. Es geht in dem Lied darum, dass jemand jemanden einmauern wird. Warum? Keine Ahnung (mal wieder). Zum Schluss wird der Refrain wütend und so richtig mit Gefühl gebrüllt, der Song dauert 3:53min. (5 Sterne)
„Stein um Stein mauer ich dich ein
Stein um Stein
Ich werde immer bei dir sein“
10.Ohne dich:
Dies ist die 3. und aktuelle Singleauskopplung, diesmal eine wirklich sehr schöne Ballade, wenn sie auch nicht gerade so ruhig wie andere Balladen ist. Eine Rammstein-Ballade halt ;-)! Gleich zu Beginn hört man Streichinstrumente mit einer ruhigen und beruhigenden Melodie, der sehr schöne und ruhige Gesang setzt auch recht früh ein. Diesmal ist es wirklich sehr gefühlvoll und einfach nur schön, man versteht jedes Wort laut und deutlich, beim Refrain setzen zwar Bass und Schlagzeug ein, es bleibt aber so ruhig, da man weiterhin die Streichinstrumente hören kann. Ist mal was ganz anderes von Rammstein, oder? Also ich finde den Song wirklich klasse, wie halt immer gefällt mir eine Ballade, aber diese hier ist echt ganz toll. Es geht darin um die Trennung von jemandem. Der Song dauert 4:32min. (5 Sterne)
„Ohne dich kann ich nicht sein
ohne dich
mit dir bin ich auch allein
ohne dich
ohne dich zähl ich die Stunden ohne dich
mit dir stehen die Sekunden
lohnen nicht ohne dich“
11.Amour:
So, schon bin ich beim letzten Lied angekommen, diesmal geht’s um die Liebe, die ein Tier ist. Wieder beginnt es sehr leise und langsam mit einem Zupfinstrument, dann setzen Schlagzeug und Gesang ganz leise ein, es wird wieder geflüstert. Diesmal so wie wenn man jemandem ein Geheimnis erzählt, weiß jetzt nicht, wie ich das beschreiben soll. Beim Refrain bleibt es so ruhig, man hört das Schlagzeug dort ein bisschen mehr. Das Album hört meiner Meinung nach mit einem wieder sehr geilen Lied auf, ist wieder sehr schön, auch wenn es später durch das Schlagzeug und die hinzugekommene E-Gitarre noch lauter wird. Außerdem wird dort schon fast gesprochen, aber die Melodie bleibt gleich. Leider ist das Lied wieder mal nicht gerade originell (zumindest nach der Melodie), den Text finde ich aber sehr interessant, es ist wieder alles sehr gefühlvoll, nur wie soll ich hier bewerten? Also das Lied finde ich wirklich sehr schön, ist ein toller Abschluss für das Album, es dauert 4:51min. (5 Sterne)
„Amour Amour
alle wollen nur dich zähmen
Amour Amour am Ende
Gefangen zwischen deinen Zähnen“
C: Meine Meinung:
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Die darf mal wieder nicht zu kurz kommen! Das Album höre ich mit so gemischten Gefühlen, oft gefällt mir ein Lied wirklich sehr gut und ich lasse mich von der Musik mitreißen, aber manchmal gibt es auch Lieder, bei denen ich einfach weiterschalten muss. Weil entweder ist mir der Text des Liedes zu ekelerregend oder die Melodie passt mir überhaupt nicht. Man merkt aber schon, dass Rammstein nicht nur laute und düstere Musik machen können, sondern auch wunderschöne Balladen. Ihre Texte finde ich auch oft wirklich sehr gelungen, aber mir persönlich kommen zu oft dort drin widerliche Wörter vor. Die Stimme vom Sänger passt zwar eher zu düsteren Liedern, aber bei Balladen hört sie sich auch nicht schlecht an.
Das Album bekommt von mir eine Endpunktzahl von 45:11= 4,09, also 4 Sternen. Mir gefällt auch das Album „Mutter“ besser, hier wurde aber auch schon rumexperimentiert, was jetzt leider nicht immer gelungen ist. Gut, für wen eignet sich das Album? Also ich würde es jetzt nicht wirklich Kindern empfehlen (Jugendlichen schon eher), weil... die Texte!!! Schon eher für Leute, die auch eine düstere Seite haben, aber ich würde es mir auch nur für den Preis von 9,99€ kaufen, weil ich habe es auch schon für 16,99€ gesehen und soviel muss man wirklich nicht für das Album ausgeben, weil es echt nichts besonderes ist. Zwar bekommt es eine ganz guten Durchschnitt von mir, aber überzeugen tut es mich noch lange nicht.
Hab wohl zu lange und oft ruhigere Musik gehört ;-). Das Lied „Keine Lust“ ist mal ein richtiger Griff ins Klo und „Moskau“ ist auch sehr einfallslos, auf die Lieder hätte ich auch verzichten können. „Los“ ist auch ein bisschen langweilig, aber mit den bisherigen Singleauskopplungen haben sie immer die richtige Entscheidung getroffen, vor allem bei der letzten, zeigt mal eine andere Seite der Band. „Amerika“ hat zwar eine tolle Melodie und ist auch so einfach nur klasse, aber mit der Zeit wird es bescheuert, über das besagte Land zu singen. Aus irgendeinem Grund finde ich ja „Morgenstern“ lustig, fragt mich bitte nicht, warum! Wahrscheinlich, wie die eine Zeile gesungen wird :-D!!!
D: Fazit:
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Kaufen oder lieber lassen? Also für einen billigen Preis auf jeden Fall kaufen, über 14€ würde ich’s aber spätestens lassen, es ist oft einfach nur einfallslos, halt einfach mal ein Lied draufgepackt, dass nicht zu wenig drauf ist. Mein Endergebnis lautet ja: 4 Sterne und eine Empfehlung, ist aber nicht für Jedermann geeignet, die CD!!! Hoffe, euch reichen die Informationen, ansonsten einfach nachfragen, kostet ja nichts!!!
Danke fürs Durchlesen!!!
P.S.: Dieser Bericht wurde auch auf ciao.de veröffentlicht! weiterlesen schließen -
RAMMSTEIN IM WANDEL?
01.11.2004, 13:43 Uhr von
MOFFt
Hallo ... ich bin bereits ein "alter Yopi-User" ... zumindest war ich bereits einige Monate dabei...Pro:
sie experimentieren, mehr Texte, mehr melodische Klänge, wird von mal zu mal hören immer besser, gute Ballade(n)
Kontra:
teilweise zu wenig harte Riffs, beim ersten Mal hören unerwartet bzw. fast sogar etwas enttäuscht, anders als andere Rammstein Alben.
Empfehlung:
Ja
Endlich ... nach langer Rammstein-Durststrecke (Mutter 2001), kam Ende September 2004 nun ein neues Rammstein-Album mit Titel Reise, Reise in unsere CD-Läden. Zwar bin ich im Zuge der Kopierschutz-Anstrengungen diverser Plattenfirmen und Künstler schon seit langem auf CD-Kauf-Boykott, doch bei Rammstein muss ich eine Ausnahme machen - ohne vorher ein Lied gehört zu haben, musste ich hier einfach zugreifen (und diese CD ist auch mit keinem Kopierschutz versehen)
=ALLGEMEINES===
Kurz bevor die CD erschienen ist, hörte man schon des öfteren zwei Songs von diesem Album ... Mein Teil und Amerika ... ich selbst habe auch diese beiden Songs vorher nicht gehört, doch in MTV o.ä. wurden in letzter Zeit häufig diese beiden Rammstein-Klänge vernommen, vor allem auch da Rammstein diese beiden auch als Singles rausbrachte.
Hier gehts aber um das komplette Album, also zuerst ein paar allgemeine Worte dieser Ausgabe.
Das Cover ist in orange, weiß gehalten mit der Aufschrift Flugrekorder, nicht öffnen. Natürlich sieht man auch Bandname, Logo und Album-Titel. Zwei weiße Streifen gehen quer über den orangen-farbenen Hintergrund. Auf der Rückseite des Cover-Books ist eine Plakete aufgenietet, auf der die Songtitel und deren Dauer stehen.
Im Booklet selbst ist jedem Song eine Seite gewidtmet, jeweils in den Farben weiß, schwarz, orange, wobei die Hintergründe meiner Meinung nach verschiedene rampunierte Flugzeugteile darstellen.
Die CD selbst stellt eine Art Kompass oder Radar dar.
Gekauft hab ich mir die CD bei Amazon um 14,50 EUR. Ebenfalls erhältlich wäre eine limitierte Auflage, die 2 Euro mehr kostet, wobei ich nicht weiß wo da der Unterschied liegt - nur ein Aufdruck?
Egal ... stürzen wir uns gleich mal auf das wichtigste, die Songs ...
=DIE SONGS===
-01- Reise, Reise (04:12 min)
Ein paar Trommeln, dann einige Sekunden Stille bevor Schlagzeug und tiefe, heavy Gitarre(n)riffs im Chorus ertönen. Langsam tönen die Melodien aus den Boxen bis Tills Stimme tief und mit gewohnt rollendem R einsetzt.
Reise, Reise, so der Covertitel der als erster Song eine gekonnte Eröffnung beginnt.
Durchwegs gesprochen, wie wir es von Rammstein kennen, bis auf den Refrain der gesangsähnlich wirklich gut klingt zu den kräftigen Gitarren.
-02- Mein Teil (04:33 min)
Mit einem Schlag beginnen gewohnte, harte Rammstein Riffs und Schlagzeug ... ein paar Takte, dann ruhige Passage im Hintergrund. Im Vordergrund ertönt eine verzerrte, etwas kranke Stimme die einen schnell und unverblümt zum krassen Thema des Songs führt. Der Kanibale bzw. das willige Opfer werden hier besungen.
Auffallend deutlich drängen sich einem die Worte in die Ohren ... heute treff ich einen Herrn, der hat mich zum Fressen gern ... ich esse weiter unter Krämpfen ...
Der Refrain, hart, kräftig unterstützt mit Gitarren, besingt Mein Teil ... denn du bist, was du ißt. Sicher nicht jedermanns Geschmack, vor allem der Text wird wieder manchen schockieren, wie wir es von Rammstein ja gewöhnt sind!
-03- Dalai Lama (05:39 min)
Mit ruhigem Synthesizer und ebenso ruhiger Stimme beginnt der nächste Song, bis langsam das Schlagzeug einsetzt.
Der Refrain kommt gekonnt, gesprochen aber dennoch melodisch, ein interessanter Song mit viel relativ viel Text für Rammstein meiner Meinung nach. Dies ist übrigens eine Eigenheit dieser CD, die mir als doch eher neu in Rammsteins Reihen aufdrängt. Wirkt gut finde ich, ebenso wie die gesungenen Chor-Passagen.
Auf jeden Fall ne Empfehlung für diesen Song.
-04- Keine Lust (03:43 min)
Was ist das für ein Anfang? Nicht dass er schlecht wäre ... aber von Rammstein?
Reine Synthesizerklänge, ruhige, hallende, bis Trommeln und Gitarre einsetzen. Sicher ein völlig neuer Anfang für Rammstein ... es geht um Lust bzw. die fehlende Lust ... keine Lust etwas zu kauen, denn ich hab keine Lust es zu verdauen ... ein Text über den man nicht zu viel nachdenken sollte. Der Song gefällt einen, oder nicht. Empfehlung gebe ich an dieser Stelle keine ab, obwohl er auch zu den Neuheiten von Reise, Reise gehört - auf jeden Fall keine typische Rammstein Manier.
-05- Los (04:24 min)
Und gleich gehts weiter in ähnlicher Art ... völlig neuer Anfang für Rammstein-Songs. Akustische Gitarre! Das soll Rammstein sein? Gut die Stimme von Till kommt einem dann ja vertraut vor, zwar auch gesprochen doch irgendwie völlig neu. Wir waren namenlos, ohne Lieder ... etwas sanglos, sind wir immer noch ... so wird der Anfang Rammsteins beschrieben. Es wurde Zeit ... LOS ...
Und dann setzt auch noch ein verstärkender Bass ein, keine krasse Gitarre, keine heavy Riffs, dafür weiterhin die akustische Gitarre!? Hier wartet man vergeblich auf Rammstein-vertraute Riffs ... doch irgendwie kommt der Song gut - vor allem die Idee finde ich gut!
Sie haben einen Namen ... etwas sanglos - sind wir immer noch ... ihr werdet lautlos ... uns nie los ... so endet der ungewöhnliche Track von Rammsteins neuer Reise, Reise.
-06- Amerika (03:47 min)
Neben Mein Teil ist Amerika der zweite in letzter Zeit häufig gespielter Titel. Beide kamen auch als Singel heraus. Ein sehr kritischer Song über Amerika, die alle führen bzw. beherrschen wollen. Dieses wird als Tanz dargestellt - Amerika lässt die ganze Welt tanzen.
We are all living in Amerika, Amerika ist wunderbar ... Coca-Cola, sometimes war ... ein paar Ausschnitte, die den Song ganz gut beschreiben!
Meiner Meinung nach guter Song, doch sicher auch nicht ganz Rammstein typisch - lässt sich aber gut anhören!
-07- Moskau (04:17 min)
Von Amerika gehts nach Moskau ... die Stadt ist eine Dirne, die es Till angetan hat im siebten Song. Der ganze Song ist durchzogen von deutschen Texten des Sängers und russischen Passagen einer jungen Frau. Ebenfalls völlig neu für Rammstein, könnte man bisher mit nichts vergleichen von ihnen. Echte Rammstein Fans wird der Song schockieren, andere finden ihn sicher gut. Ich lege mich hier irgendwo ins Mittelmaß.
-08- Morgenstern (04:00 min)
Chorgesang leitet den nächsten Song ein, der jedoch schnell wieder in diesmal typischen Rammstein-Stil verfällt.
Sie ist hässlich daß es graut ... Text, Instrumente und abgehackte Instrumente fallen hier in gewohnte Rammstein-Manier. Doch auch hier ist verdächtig viel Text zu vernehmen.
Der Song wirkt er so richtig nach ein paarmal anhören ... Taktwechsel fehlen hier natürlich ebenso wenig wie Tills gewohnte, tiefe, rauhe Stimme. Nach den letzten Song(s) wohl eine Erholung für Hardcore-Rammsteiner ;)
-09- Stein um Stein (03:53 min)
Und weiter gehts mit typischen rammSTEINigen Songs ... der Vergleich mit Klavier drängt sich hier sofort auf. Sowohl von Geschwindigkeit, Wechsel zwischen ruhigen Teilen und aggressiven Abschnitten, als auch vom Text lässt sich Stein um Stein gut mit dem Klavier vergleichen. Er baut ein Haus, ohne Fenster ... Stein um Stein, mauer ich dich ein ... ich werde immer bei dir sein.
Mir persönlich gefällt der Song nur zeitweilig, ebenso wie Klavier.
-10- Ohne dich (04:32 min)
Nach relativ aggressivem Ende von Stein um Stein, werden die Ohren mit einer Ballade besänftigt. Wenn Rammstein einen traurigen Liebessong schreiben, kommt wohl einer wie Ohne Dich raus.
Ein ruhiger, aber hörenswerter vorletzter Track um ihn kurz zu beschreiben mit kräftigen Refrains, langsamen aber starken Gitarren und Gesangseinlagen von Till.
-11- Amour (04:51 min)
Die Liebe wird als wildes Tier besungen ... geht auf Jagdt bei Kuss und Kerzen ... lässt dich fallen weich wie Schnee. Eine ruhige Ballade, die echt gut wirkt und die CD ruhig ausklingen lässt. Ob dieses Ende Rammstein-typisch ist wage ich zu bezweifeln, doch zur CD Reise, Reise passt der Abschluß ganz gut!
Auf jeden Fall ein ebenfalls hörenswerter Song.
=EINDRUCK===
Ich denke die neue Rammstein CD gehört zu den CDs, die einem beim ersten Mal anhören noch nicht vom Hocker reißen, dann aber von mal zu mal besser werden und meiner Einschätzung nach langen Hörspaß garantieren.
Voller Erwartung drückte ich die CD beim ersten mal anhören in meine Anlage und lauschte den Songs, doch ein richtiger Knaller war irgendwie noch nicht dabei ... mir fehlten einfach mehr harte Riffs, es waren zu viele (für Rammstein) unerwartete Songs dabei. Doch schon beim zweiten Mal reinhören wirkte der ein oder andere Songs besser als zuvor und mittlerweile finde ich fast die komplette CD super, interessant und empfehlenswert.
Meiner Meinung nach experimentieren Rammstein ein wenig, jedoch ohne zu viel von ihrem ursprünglichen Stil (Herzeleid, Sehnsucht) abzuweichen. Sie finden eine gute Mischung aus harten Riffs (könnten doch ein paar mehr sein), Texten die teils schockieren andererseits aber zu denken bewegen und auch melodischen Passagen.
Von der Idee finde ich Los wirklich gut, wo sie auf ihre Entstehungsgeschichte eingehen ... wir waren namenlos, ohne Lieder, sanglos, ... sie waren schockiert, ratlos, fassungslos, das wird zensiert ... und später dann ... wir haben einen Namen, die Worte kamen, wir sind nicht klanglos, doch etwas sanglos. Diese Worte verpacken meiner Meinung nach genau deren Eindrücke, die ich Anfangs von ihnen erhalten habe ... etwas schockiert über die Texte, mehr gesprochen als gesungen, doch harte Klänge und Riffs. Mehr und mehr haben sie sich nun aber zu mehr Worte, aber immer noch gute Klänge und harte Riffs hinentwickelt, und einen Namen haben sie sich mittlerweile sicher schon gemacht.
Wie gesagt ... mir gefällt die CD immer besser ... für echte Rammstein Fans sicher ein Muß, wobei man doch vorher mal reinhören sollte, da sie vor allem im Vergleich zu Herzeleid und Sehnsucht doch sehr anders ist. Gebt dem Album jedoch die Chance ein zweites oder drittes Mal reinzuhören, ich denke vielen wird es ähnlich ergehen und die Songs wirken immer besser und besser.
Ich find mittlerweile viele Texte von Rammstein gut, da sie viele Dinge kritisch betrachten, andere wieder einfach so hart wie sie in real auch sind dem Hörer reindreschen mit harten Riffs. Klar, schockieren bringt Propaganda, doch die Texte sagen etwas aus - auch wenn es bei Rammstein Songs nicht immer leicht zu interpretieren ist.
An dieser Stelle also für die neue Rammstein CD eine Empfehlung mit einem kleinen Vorbehalt sich die CD erst mal anzuhören, da sie meiner Meinung nach doch schon teilweise stark von deren Anfangs-Stil abweicht.
Dank fürs Lesen ... viel Spass beim Reisen mit Rammstein ...
... heute schon geMOFFt? weiterlesen schließen -
Rammwurst auf Reise!
14.11.2004, 18:45 Uhr von
das-christian
"Mach dir neue Gedanken aber vergiss die alten nicht, das eine ist Kopfweh das andere ist Gicht!"...5- Cover-Design: gut
- Klangqualität: sehr gut
Pro:
Gesang von Till, musikalische Abwechslung
Kontra:
einige schwächere Songs
Empfehlung:
Ja
Einleitung
Reise, Reise – das aktuelle Rammstein-Album und mein erstes von dieser Band, welches ich mir selbst gekauft habe. Auf die Musik von Rammstein war ich bisher nie groß angewiesen, da man Songs von dieser Band täglich im Fernsehen oder Radio hören konnte und ich somit meinen Durst stillen konnte. Eine große Werbung und zahlreiche gute Kritiken im Internet und von meinen Freunden, veranlagten mich dazu, mir diese CD zuzulegen. Hier folgt nun der Bericht über das aktuelle Rammstein-Album Reise, Reise.
Rammstein
Frontmann der Band ist Till Lindemann, er ist auch Sänger. Die weiteren Mitglieder heißen Richard Kruspe-Bernstein, Christoph Schneider, Oliver Riedel, Paul Landers und Christian Lorenz. 1995 treten sie erstmals als Support von Project Pitchfork auf. Ihr Debüt Herzeleid, welches 1995 erscheint sorgt für helle Aufregung, jedoch nur in der Untergrundszene, da es mit dem kommerziellen Erfolg noch nicht so klappen wollte. Die Band muss sich jedoch mit großen Gerüchten auseinandersetzen, dass sie rechts geneigt seien. Mit dem Song Engel landet die Band erstmals hoch in den deutschen Charts, seitdem haben sie an Bekanntheitsgrad nichts verloren, selbst in den USA sind sie ein bekannter und beliebter Act. Viele ausverkaufte Konzerte sprechen für die Band, dass sie auch International große Erfolge feiern können.
Das Album
Die CD enthält 11 Songs und hat eine Gesamtlaufzeit von 39:56 Minuten. Die CD hat ein orangefarbiges Erscheinungsbild, es ist recht dezent gehalten. Es soll einen Flugrekorder darstellen. Passend zum Album und zur Band. Hier nun die 11 Tracks in der Einzelkritik.
1. Reise, Reise
Der erste Song ist auch gleich das Titelstück. Als gutes Intro beginnt er, eine für Rammstein typische träge Musik dient als Einführung. Harte Gitarrenriffs tun ihr weiteres. Till beginnt mit Sprechgesang, seine Stimme ist typisch düster, begleitend von einer trägen Melodie. Beim Refrain singt Till, dieser ist zwar auch langsam, aber sehr laut und hart. Diesen Song kann man als Seemannslied abstempeln, es ist zwar für Rammsteinverhältnisse normal hart, aber auch sehr langsam zugleich, vielleicht nicht der Optimale Tanzflächenfüller, aber sehr passend für dieses Album, wenn man den musikalischen Aspekt betrachtet. Das Einführungsstück ist mit Sicherheit nicht das stärkste, dies kann ich schon vorweg sagen, aber eine herbe Enttäuschung ist es ebenfalls nicht.
6/10
2. Mein Teil
Mein Teil war die erste Singleauskopplung aus diesem Album. Dieser Song beginnt schon sehr hart, Gitarrenriffs, Drums und eine Endzeitmelodie sind sofort zu vernehmen. Anschließend spricht eine verzerrte Stimme eine Art Reim. Dann beginnt Till, schon von Anfang an ist er sehr energisch, die Musik ebenfalls – „…Denn du bist, was du isst…“. Der Song dient jedoch nur zum abreagieren, weil er nichts besonders gutes Melodisches bieten kann. Mir gefallen bei Rammstein mehr ruhigere Songs, mit Stücken wie Links 2 3 4, Feuer Frei oder diesem hier konnte ich mich noch nie anfreunden. Weil es diese Art von Songs bei dieser Band schon in Übermengen gibt. Und für Rammsteinverhältnisse, hätten sie wesentlich bessere Songs gehabt, die sie als ersten Song hätten veröffentlichen können. Sehr zutreffend für dieses Album ist dieser Song ebenfalls nicht.
3/10
3. Dalai Lama
Till spricht mit tiefer und rauer Stimme eine Geschichte nach. Die Instrumente sind Anfangs noch sehr passiv. „…Der Mensch gehört nicht in die Luft…“, wird unter anderem gesprochen. Der Song ist ein relativ ruhiger, harte Gitarren die sich monoton dem Gesang anpassen. In der Mitte des Songs sind mehrere Männerstimmen zu hören, klingt sehr düster. Es ist zu hören, dass es sich bei diesem Song um ein Flugzeug handelt, welches wohl abstürzt. Dies wird jedenfalls auf einfache Weise dem Zuhörer verständlich gemacht. Obwohl der Song kein besonders harter ist, ist er ein wirklich düsteres Stück, weil Text und Melodie sehr dazu beitragen. Es ist ein relativ starkes Stück, das man sich ohne Bedenken anhören kann.
7/10
4. Keine Lust
Beginnt dieses Stück doch etwas lustig, erinnernd an den Suppenkasper singt Till er habe keine Lust. „…Ich habe Lust zu onanieren…“, hier sieht man dass er doch Lust zu etwas hat. Schnell wird klar, dass es hier ein eher nicht so angespanntes Stück ist. Hört man dem Text zu wirkt dieses Lied dann jedoch sehr traurig, obwohl es von den Instrumenten nicht diese Stimmung übermittelt, Till’s langsamer Gesang an manchen Stellen lässt die Bewegungen beim mittanzen für kurze Zeit stillstehen. Der Song erzählt von vielen Dingen die Menschen wohl mal tun würden, aber dann doch nicht geschehen. „…Ich hätte Lust mit großen Tieren…“, klingt schon sehr seltsam. Der Song ist recht gelungen, er geht wie fast alle Rammstein-Songs recht schnell ins Ohr und kann sich zum kleinen Ohrwurm entwickeln.
7/10
5. Los
Dies ist ein Lied, welches sehr im Country-Stil beginnt. Es ist schon ein fast grooviger Sound, die Gitarrenriffs sind wirklich sanft und monoton. Drums setzen kurze Zeit später ein, aber ebenfalls sehr sanft. Der ganze Song ist sehr ruhig, man könnte ihn auch unter Countrysong einordnen. Aber dies vermittelt eine ungewohnte Lockerheit, obwohl Till’s Stimme wieder einmal sehr tief klingt, aber genau das passt zu diesem doch sehr lockeren Song. Ohne Till’s Gesang wäre dieser Song sicherlich nicht unter Rammstein einzuordnen. Genau dies bringt eine Abwechslung auf dieses Album, obwohl der Song nach mehrmaligem Hören wohl etwas monoton klingt.
6/10
6. Amerika
Ein zynisches Werk folgt jetzt und zugleich die zweite Singleauskopplung. Der Song bietet einen unglaublich einfachen Text, dies jedoch gepaart mit einem starken und melodiösen Lied. „…We are living in Amerika, Amerika ist wunderbar…“m könnte man noch als positives Kompliment ansehen, aber spätestens bei „…This is not a lovesong…“, dessen ursprüngliche Textpassage von Pil stammt. Gitarrenriffs, und Sound gefallen mir sehr gut. Der Song setzt sich sehr kritisch mit Amerika auseinander, speziell das Video, in dem die vermutlich simulierte erste Mondlandung dargestellt wird wirkt auf den Zuseher und auch Zuhörer. Amerika ist stark, vielleicht kein Traumstück, aber hier trifft fast alles zu was man von einem guten Lied erwartet.
9/10
7. Moskau
Moskau hat mir beim ersten Mal hören am besten gefallen. Die Melodie vermittelt etwas Live-Atmosphäre. Hier handelt es sich natürlich um Moskau. Im Refrain sind neben Till noch weibliche Stimmen zu hören, die sehr stark an Tatu erinnern, diese Stimmen singen in Russisch. Der Song setzt sich sehr kritisch mit Moskau und dem gesamten Osten gegenüber, hier geht es um Prostitution Osteuropäischer Menschen. Leider verbufft die Qualität dieses Songs sehr schnell, war er am Anfang noch mein Lieblingsstück hat man spätestens nach dem fünften Mal hören genug von diesem Song. Er ist vielleicht nicht eintönig gestaltet, aber nach mehrmaligem Hören merkt man dass es ein Lied ohne Herz ist.
6/10
8. Morgenstern
Morgenstern beginnt sehr mystisch. Lockere Drums führen neben der mystischen Melodie ein. Schnell dreht sich aber das Blatt. Kurze aber wirkungsvolle Gitarrenriffs und Till’s düsterer Sprechgesang setzen ein, der Refrain ist sehr gut, kommt hier doch wieder die mystische Melodie vom Anfang zum Einsatz. Mit klarer deutlicher Aussage singt till diesen Gesang, hierzu kann man nur sagen ein wirklich typisches deutsches Lied. Dies ist wohl genau der Eindruck den andere Länder von uns haben. Das Ende wartet mit einer sehr hohen Qualität, wiederholt sich hier doch mehrmals der starke Refrain. Ein recht starkes Lied, welches mir auch sehr schnell gefallen hat.
8/10
9. Stein um Stein
Till singt begleitend von einer ruhigen Melodie. Aber schnell wird es typisch laut und düster, die Gitarren übertreffen alles. Die beste Stelle hat der Song am Ende dieser lauten Passage, mit „…Stein um Stein, ich werde immer bei Dir sein…“, sie wiederholt sich jedoch während des Liedes mehrmals. Gegen Ende wird speziell Till sehr düster, er beginnt förmlich schon zu schreien. Aber genau diese Stelle macht dieses Lied für mich schlechter, konnte der Song an manchen Stellen noch überzeugen, gibt es am Ende eine enttäuschende Zusammensetzung. Für mich ist das nur ein Füllstück, nicht besonders gut.
3/10
10. Ohne Dich
Ohne Dich beginnt mit einer traurigen und auch sehr trägen Melodie. Till klingt sehr deutlich und ruhig, seine Stimme ist nicht die Whiskeystimme wie man sie von ihm kennt, er singt sogar relativ sanft. Der Song ist eine schöne Ballade von Rammstein. Seine Stimme wird zwar etwas tiefer, aber der Song ist sehr langsam, es kommen zwar sehr harte Instrumente zum Einsatz, die jedoch nichts bewirken dass der Song düsterer wird. Es ist eine etwas schnulzige Rockballade, die vielleicht keine besonders auffällige Melodie hat, aber im Grunde sehr schön und romantisch wirkt. Ohne Dich ist der beste Song auf diesem Album, zugleich auch die dritte Singleauskopplung.
10/10
11. Amour
Amour ist eine weitere Ballade und stellt den Abschluss des Albums dar. Till singt und neben ihm spielt ein leichtes Gitarrensolo. Der Refrain wird nicht härter, das komplette Stück bietet zwar eine gute Melodie, besser als Ohne Dich, aber Amour kann den geneigten Zuhörer nicht so mitreißen. Der Refrain wird eingeleitet mit „…Amour, Amour…“, auch in diesem Refrain ist wieder eine mystische Melodie heraus zu erkennen, wie es bereits bei Morgenstern der Fall war. Der Refrain wird jedoch erwartungsgemäß lauter, die Drums werden lauter. Amour gefällt mir ebenfalls sehr gut, obwohl der Song nicht wirklich mitreißend ist, ist er doch leicht verdauliche Kost für die Ohren.
9/10
Meine Meinung
Dieses Rammstein Album ist richtig gut geworden. Der Stil wurde jedoch gar nicht geändert, wer Angst hat Rammstein in komplett anderem Erscheinungsbild zu sehen, den kann ich hier beruhigen. Dieses Album setzt da an wo Mutter aufgehört hat. Auch hier sind eher ruhige Balladen vertreten wie zum Beispiel Ohne Dich oder Amour, wiederum gibt es harte Kracher wie Mein Teil oder Stein um Stein. Zudem konnte ich erkennen wie Rammstein experimentiert hat, hier möchte ich die Songs Amerika und Morgenstern hervorheben. Alles in allem hat Rammstein von der eigenen Art Musik zu machen nicht losgelassen, trotzdem ist ein sehr abwechslungsreiches Album entstanden, welches man sich anhören kann. Sänger Till Lindemann steht jedoch auch hier wieder im Vordergrund, er ist im Grunde Rammstein, da die weiteren Bandmitglieder eine eher unbedeutende Rolle spielen, so hat es mir jedenfalls den Anschein gemacht. Die Texte sind meist zweideutig und nicht immer Jugendfrei, aber Texte interessieren bei dieser Band nicht so sehr. Eine Weiterentwicklung ist bei Rammstein nicht zu erkennen, jedoch hat diese Band dies auch nicht nötig, Charts-Erfolge sprechen dafür. Rammstein ist am Zenit angelangt und wird, wenn sie weiter solche Alben einspielen sicher auch nicht abfallen.
Fazit
Es lohnt sich wirklich diese CD zu besorgen. Rammstein kennt im Grunde jeder, es ist schon fast massentaugliche Popmusik mit ein paar Eigenarten. Die CD bekommt von mir die volle Punktzahl, obwohl es einige Songs gibt die mir nicht so besonders gefallen, überwiegt der positive Teil. Till kann gesanglich sehr überzeugen, da seine Stimme ihm sehr viel Spielraum lässt. Zudem bietet dieses Album sehr viel Abwechslung was das musikalische anbelangt. Aufgrund dieser vielen positiven Eigenschaften kann ich die CD natürlich auch ohne Bedenken weiterempfehlen. Ob dieses Album nun besser als die bisherigen Alben ist, sei dahingestellt. Qualitativ ist jedenfalls nichts negatives zu erkennen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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swissflyer, 08.03.2006, 16:37 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Also mir gefällt das Album recht gut....
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Rammstein: Reise,Reise
5- Cover-Design: gut
- Klangqualität: gut
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Diese CD ist echt der Hammer. Direkt nachdem ich sie mir gekauft habe waren viele Lieder echte Ohrürmer bei mir. Ich finde da ist Rammstein ein wirkliches Meisterwerk gelungen. Trackliste:
Gerade die Lieder Amerika und Moskau, finde ich, haben etwas ganz besonderes. Als ich diese beiden Lieder zum ersten Mal richtig laut gehört hab, habe ich ein leichte Gänsehaut bekommen, weil ich irgendwie so beeindruckt war. Ich habe hier die Titel von dem Album Reise Reise von Rammstein nocheinmal alle aufgelistet und hoffe damit ein wenig zu helfen...:
1.Reise, Reise 4:12
2.Mein Teil 4:33
3.Dalai Lama 5:39
4.Keine Lust 3:43
5.Los 4:24
6.Amerika 3:47
7.Moskau 4:17
8.Morgenstern 4:00
9.Stein um Stein 3:53
10.Ohne dich 4:32
11.Amour 4:51 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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schafi, 25.04.2005, 20:58 Uhr
Bewertung: nicht hilfreich
etwas zu kurz, du hättest mehr auf die Lieder selbst eingehen müssen
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Für mich gibts keine andere CD mehr!!!!
5- Cover-Design: sehr gut
- Klangqualität: sehr gut
Pro:
abwechslungsreiche Songs, super Gitarre, tolle Stimme!!
Kontra:
es gibt keins!!!!!!!
Empfehlung:
Ja
Als 2001 der Film "Triple x" in die Kinos kam, hörte ich mein erstes Rammsteinlied "Feuer frei!", und war sofort begeistert von dem harten Elektro-Sound...! Seitdem höre ich die Alben wo ich gehe und stehe, und muss sagen, dass Reise, Reise, zusammen mit Sehnsucht bisher das beste Album ist!! Die Songs sind sehr abwechslungsreich, mit dem gewissen Wiedererkennungswert! Anders als viele Leute meinen, haben die Rammsteiner meiner Meinung nach viel experimentiert, was man auch deutlich merkt: Der Sound ist nicht mehr nur stur drauf los gehämmert, sondern etwas melodischer geworden, mehr Instrumente wie zum Beispiel das Akkordeon wurden eingebracht. Doch das ist keinesfalls ein Nachteil, und man sollte auch nicht denken, die Band hätte sich musikalisch verändert...es ist ein geniales "Aufputschmittel", zeitlos, und auch für Leute, die keine besonderen Rammstein-Fans sind, geeignet, da man sich mit der ein oder anderen Textzeile oftmals identifizieren kann. Die 3 Jahre, die wir nach dem Release von Mutter gewartet haben, haben sich wirklich, wirklich gelohnt!! Beide Daumen hoch ;-D weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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schraddel, 22.03.2005, 21:27 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
und nu? Du machst einen so gespannt auf den Sound; wo gibt's Samples zu hören? Amazon-Link, oder die Rammstein-Site? Deswegen leider nur "nützlich" von mir, sorry.
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Gänsehaut-Garantie
5- Cover-Design: durchschnittlich
- Klangqualität: sehr gut
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Respekt!
Nach den Kontroversen zur ersten Single des neuen Albums, dem unglaublich hart rockenden, das Tabuthema Kannibalismus aufgreifenden 'Mein Teil', und der nicht weniger rockenden aber doch etwas entäuschenden (weil textlich ungewohnt platten) Anti-USA Hymne 'Amerika' war ich wirklich gespannt, was die Berliner Formation auf ihrem vierten Album "Reise, Reise" noch so zu bieten haben würde.
Nur soviel: Ich wurde nicht enttäuscht. Die Band hat ihre Trademarks, die unglaublich tief gestimmten Gitarren, die atmosphärisch überzeugenden Keyboardmelodien und natürlich die gewohnt aggressiv-theatralische, martialische Intonation ihres Frontmans beibehalten und einmal mehr ein überzeugendes Album abgeliefert, dass sich hinter den bisherigen Veröffentlichungen nicht verstecken muss. Auch die hinzugewonnene Vielfalt in der musikalischen Ausrichtung der Band (teiweise erinnern die zarteren Gitarrentöne gar an die begnadeten Licks und Riffs der guten alten Rage against the machine!) stehen dem Album gut zu Gesicht
Um nur einige Songs in einem durchweg sehr guten (vielleicht mit Ausnahme des zuvor erwähnten 'Amerika') Album hervorzuheben, hier nun meine drei Highlights:
'Mein Teil', das meiner Meinung nach industrial-lastigste Stück des Albums, besticht, sofern man denn die Thematik (übrigens sehr wertfrei präsentiert) verkraften kann, durch eine unglaubliche Dichte, einen explosiven Chorus und eine düstere Stimmung die (im wahrsten Sinne des Wortes) unter die Haut geht.
'Dalai Lama': Kultur lässt grüssen, denn in diesem Stück (Thema: Flugzeugabsturz, ein Vater erdrückt in Panik sein eigenes Kind) fühlt man sich irgendwie doch an den "Erlkönig" erinnert. Die schaurige Thematik des Liedes ergänzt sich fantastisch mit vorantreibenden, gnadenlosen Sängerstimme und den düster-lockenden Klängen des Hintergrundchors.
'Ohne Dich': Unglaublich aber wahr: Es ist wirklich möglich, eine stimmungsvolle, anrührende und emotionale Ballade zu verfassen, ohne dass der Sänger auch nur einen Ton trifft. Doch der Mangel an stimmlicher Treffsicherheit wird durch die Intensität von Gefühl und Pathos mehr als wettgemacht, und außerdem ist die Inszenierung dieses Songs, eine Paarung aus Bombast und einer unwiderstehlichen Melodie, einfach nur schön.
Fazit: Kaufen! Bald! weiterlesen schließen -
Auf Reisen mit Rammstein
07.10.2004, 09:38 Uhr von
GoetzDirk
Metaler + Rollenspieler + Biker + Bücherwurm + Fachinformatiker(Azubi) = ein weiterer Verrückter ...Pro:
harte Texte gepaart mit harten Klängen, perfektes Gesamtwerk
Kontra:
keine Videoclips
Empfehlung:
Ja
Mit Rammstein konnte ich damals nichts anfangen bis mir die ersten Lieder von Mutter gefielen, dann hab ich mir nochmals die alten Lieder angehört und heute zähle ich mich zu den Fans der Gruppe. Aus diesem Grund wurde ein Arbeitskollege von meinem Bruder gleich dazu eingespannt mir auch ein Album vom Müller mitzubringen bei dem die CD für 12,99 € im Angebot ist.
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Vorwort
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Rammstein kategorisiere ich für meinen Teil als „Neue Deutsche Härte“. Gepaarte werden hier aggressive, provokante und auch immer sozialkritische Texte mit harten Gitarrenriff und Bässen. Aber wem erzähl ich das, vermutlich kennt doch sowieso jeder Rammstein, denn kaum eine Band ist umstrittener.
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Songs
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Langsam steigt man hier auf das Schiff auf dem die Reise vonstatten gehen soll. Doch jeder hat hier sein eigenes Motiv warum er auf das Schiff steigt. Der eine ist Kämpfer, der andere Fischer. Genial ist auch das immer wieder halb gestöhnte „Ahoi“. Ein relativ ruhiges Lied mit viel Blut und Melodie.
Das Lied über den Kannibalen ist wohl den meisten schon durch die Musiksender und das Radio bekannt. Hier wird die Schreckenstat bei der sich jemand freiwillig abschlachten und essen lies auf die rammsteintypische Art und Weise aufgearbeitet. Zu dem harten Text, der großteils stark verzerrt gesungen wird, gesellen sich entsprechend harte Klänge und teilweise richtige Schmerzenschreie.
Klingt der Song erst noch ruhig, steigert er sich mit dem Text bis zum Refrain, wo dann die Bässe über den Hörer hereinbrechen. Thematisch dreht es sich um das Fliegen, welche Faszination es ausübt und dass wir Menschen eigentlich doch gar nicht dafür gemacht sind. Dem entsprechend stirbt auch am Ende das Kind und seine Seele kann dann wirklich davonfliegen.
Immer wieder ein paar schnelle harte Riffs, dann ein Break. So klingt der harte Song über einen Mensch unserer heutigen Null-Bock-Gesellschaft, der vor lauter Lustlosigkeit oder mangelnder Risikobereitschaft, den paar doch vorhandenen Lüsten nachzukommen, stirb und es noch nicht mal merkt.
Hier kommt eine Akustikgitarre zum Einsatz während Rammstein ihre Geschichte aufarbeitet. So war man am Anfang noch namenlos und ist auch heute noch etwas sanglos. Aber wer wäre Rammstein, wenn nicht auch Kritiker ihr Fetzt wegbekämen, denn diese waren fassungslos und verständnislos und die Zensur grundlos. Teilweise erinnert das Riff des humorvollen Songs mich etwas an Tito & Tarantula’s „After Dark“ und auch Flöten sind hier zu hören, also wieder ein sehr gelungener und auch etwas experimenteller Song.
Auch dieser Song ist aus Funk und Fernsehen wohl schon bekannt. Teils verspielt ist die Melodie hier sehr abwechslungsreich. Hier werden die Politik und der Einfluss Amerikas auf rammsteinsche Art thematisiert und kritisiert. Kontrollwahn nach außen und innen wird aufgezeigt, wenn man von der Führung beim Tanz singt und die Musik aus dem Weißen Haus schreit nach Zensur. Die Errungenschaften der Amerikaner sind Coca-Cola, Mickey Maus und Krieg. Der Einfluss wird dadurch widergespiegelt, dass wir alle in Amerika leben und nicht in der Muttersprache singen.
Ganz ruhig beginnt der Song und nimmt dann schnell richtig Fahrt auf als eine Frau einige russische Textpassagen singt. Nachdem man es sich davor schon mit den Amerikanern verdorben hat, wird hier Moskau mit einer alternden Dirne verglichen. Aber ein paar der Beschreibungen treffen allerdings wieder so furchtbar gut, dass es sich lohnt mal über den Vergleich nachzudenken. Und immer wieder die russischen Passagen, von denen ich gern wüsste was sie heißen, aber vielleicht kann mir da ja die Freundin eines Kumpels weiterhelfen.
Ein Chor eröffnet den Song, dann wird dieser von harten Bässen und der ebenso harten Stimme des Sängers abgelöst. Hier geht es um den Vorwurf einer Frau gegenüber hässlich zu sein. Doch nachdem der Sänger statt um Schönheit für sie um Einsicht für sich bittet, zeigt sich ihre innere Schönheit. Dies sollten sich wohl wieder einige zu Herzen nehmen.
Das Lied fängt wie eine Ballade an und erzählt dann von dem Haus, das der Sänger seiner Freundin bauen möchte um sie festzuhalten. Härter wird es dann wenn er im Refrain beginnt sie einzubauen um sie auch wirklich nie zu verlieren. Ein herrlich böses Lied über fehlgeleitete Liebe.
War das Lied davor schon ruhig, geht es hier ähnlich gediegen weiter. Hier geht es um enttäuschte Liebe, denn ohne die Angebetete lohnt sich für den Sänger das Leben nicht und alles Schöne ist vergessen. Das einzig kontroverse ist das er sich auch mit ihr allein fühlt. Auch wieder ein schönes Lied über die Liebe.
Und das nächste relativ ruhige Stück über die Liebe. Die Melodie trottet so vor sich hin während der Sänger von dem wilden Tier „Liebe“ erzählt. Die Liebe kann hier jeden überfallen und ganz in Besitz nehmen, aber jeder versucht sie zu zähmen, doch am Ende wird sie immer machen was sie will. Na, wer kennt das nicht?
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Cover/Booklet
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Das Cover symbolisiert einen Flugrekorder, also das Gerät, das die Flugdaten aufzeichnet um Fehleranalyse zu betreiben. Dies passt gut zu dem Album, das ja auch Fehler aufzeigt.
Im Inneren des Booklets zeiht sich das Flugzeugmotiv und die Farben Weiß und Orange weiter durch. Es sind alle Texte und die üblichen Daten zu finden und auf der Rückseite sieht man erfreulicherweise neben den Songtiteln auch die Dauer.
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Fazit
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Das Album ist genial und ich möchte es jedem empfehlen, der auf harte deutsche Musik steht. Gut gemacht sind neben den Songs auch die ganzen Übergänge, nie findet ein Bruch statt, alles klingt nach einem Gesamtwerk, was leider zu selten der Fall ist. Empfehlenswert ist es sich auch mal hinzusetzen und über die einzelnen Songs nachzudenken, denn jeder lässt einiges an Interpretationsspielraum. Das einzige was dem Album fehlt sind die gut gemachten Videoclips zu „Mein Teil“ und „Amerika“, denn diese wären noch das Tüpfelchen auf dem i.
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Daten
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11 Songs mit einer Gesamtspielzeit von 47:47 Min
Musiker:
Christoph Doom Schneider
Doktor Christian Lorenz
Till Lindemann
Paul Landers
Richard Z. Knuspe-Bernstein
Oliver Riedel
Produziert von:
Jacob Hellner & Rammstein
Preis: 12,99 €
P.S.: Weil es mir gerade einfällt 9mal hören in den ersten zwei Tagen ist, glaub ich, neuer persönlicher Rekord!
Informationen
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