Reisen Testberichte

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Tests und Erfahrungsberichte
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Reisenotizen-Ägypten
26.02.2003, 12:44 Uhr von
Löwin49
Mein Lieblingsspruch:*Es gibt nichts Gutes ausser mann(frau) tut es.+Jeder Tag wird ein guter Tag...5Pro:
man wird süchtig
Kontra:
ist unter umstäden anstrengend.
Empfehlung:
Nein
Reisenotizen:
Ich war zu ersten mal in Ägypten.
Und sicher nicht das letzte Mal.
Dank meines tollen Reiseführers hat mich das Ägyptenfieber gepackt.
Damit ihr erst mal wisst wo ich wann war, gibt es erst mal meine Reisenotizen zu denen es dann noch einzelne Berichte gibt.
Freitag 24.1.03
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Abflug Stuttgart 16.15 Uhr
Ankunft Hurghada 21.15 Uhr (Ortszeit 1 Std. sp. als bei uns)
Zum Flug könnt ihr meinen Bericht :
(Aber es fliegt doch ) lesen.
Ankunft Hotel 23.00 Uhr
Samstag 25.01.03
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Erster Sonnenaufgang in Ägypten 6.35Uhr
Frühstück 8.30 Uhr( Büfett )
Wanderung durch die Hotelanlage
Strandwanderung
Mittagessen( Beachbar )
Baden und Sonnen an der tollen Poollandschaft
Begrüßungstreffen mit dem Reiseleiter 18 .00 Uhr
Abendessen ( Büfett) 19.00 Uhr
In der Bar (bei der Eingangshalle hier kann man gemütlich Drinks schlürfen und *Leute beobachten*. ;-) .
Sonntag 26.01.03
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Erst mal ausschlafen, denn es ist ja Urlaub.
Frühstück 9.00 Uhr beste Zeit es hat wenig Gäste und alles ist frisch aufgefüllt.
Strandspaziergang außerhalb der Hotelanlage.( Nicht zu empfehlen da sehr verschmutzter Strand)
Mittagessen ( Pizza an der Beachbar sehr lecker)
Den Rest des Tages am Pool gelümmelt und gelesen, dazwischen einen Kaffee getrunken.
Treffen mit dem Reiseleiter( Er informierte uns über die Weiterreise nach Luxor.
Begrüßungsdrink(Malventee)
Sonnenuntergang in der Wüste und beim Gebirge(sehr romantisch)
Kofferpacken für die Nilkreuzfahrt .Einen Koffer konnten wir im Hotel hier lassen für die letzten Tage.
Abendessen 19.00 Uhr ( Beste Zeit ,der erste Schwung ist schon vorbei).Es gibt jeden Abend ein anders Länderbüfett.
Abendspaziergang in der toll beleuchteten Anlage.
das waren zwei Tage im Hotel zum Eingewöhnen .
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Denn jetzt gehts richtig los:
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Montag 27.01.03
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Frühstück 7.00 Uhr(wir sind nicht die einzigen!)
Abfahrt Bus 8.OO Uhr
Wir fahren bis zum Treffpunkt der Busse.
Abfahrt Konvoi nach Luxor 9.00 Uhr
Pause bei der einzigen größeren Raststation in der Wüste(Steinwüste)
Ankunft Luxor beim Schiff 13.00 Uhr
Mittagessen-Büfett
Anschließend kurze Begrüßungsrunde durch den Reiseleiter.
Durch ziehen der Kabinennummern wurden die selbigen verteilt.
Ausgabe des Gepäcks und der Kabinenschlüssel.
Mittagsschläfchen in der Kabine oder auf dem Sonnendeck( es sind leider nur ca. 50 Liegen vorhanden)
Teestunde ab 16.30 Uhr auf dem Sonnendeck
Information vom Reiseleiter über den Verlauf der Reise und die Gruppeneinteilung (immer 4Tische eine Gruppe).
Abendessen-Büfett 19.00 Uhr
Danach ab in die Bar. Bei leckeren Drinks kann man die anderen Gäste kennen lernen.
Dienstag 28. 01.03
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Frühstück 6.00*gähn*
Abfahrt nach Theben 6.30 Uhr
Besichtigung des Tempels der Königin Hatschepsut.
Weiterfahrt ins Tal der Könige
Besichtigung von 4 Gräbern.
Weiterfahrt ins Dorf der Steinmetze und Besichtigung eines Steinmetzbetriebes.
Mittagessen 13.00 Uhr
Das Schiff legt ab in Richtung Esna zur Schleuse.
Auf dem Sonnendeck liegend oder sitzen fahren wir staunend an wechselnden Nillandschaften vorbei.
Teestunde mit Kaffee oder Tee und Kuchen auf dem Sonnendeck.
Anlegen vor der Schleuse17.00 Uhr.
Die ersten Händler mit ihren Booten haben das Schiff erreicht.
Was ihr da erleben könnt lest ihr in meinem Bericht:
(Einmal Luftpost bitte),
Abendessen 19.30 Uhr
Anschließend in der Bar wird die Schiffsmannschaft vorgestellt.
Dabei gibt es für uns Gäste den offiziellen Begrüßungsdrink(Malventee).
In der Nacht fährt das Schiff durch die Schleuse.
Mittwoch 29.01.03
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Frühstücksbüfett 8.00 Uhr
Kutschfahrt durch Edfu 8.30
Besichtigung des Horustempel 9.30
Kutschfahrt zurück zum Schiff 11.30
Mittagessen 12.30 Uhr
Nach dem Mittagsgebet legt das Schiff in Richtung KomOmbo ab.
Auf dem Sonnendeck
Teestunde (wie oben)
KomOmbo –Stadt 17.00 Uhr
Der Tempel liegt nahe der Anlegestelle und wir machen eine kleine Wanderung dort hin.
Besichtigung des Tempels.
Abendbüfett 20.00 Uhr
Themenabend 21.00 Uhr Mit unseren neuerworbenen Kaftanen bewandet gabs einen lustigen Animationsabend.
Ankunft in Asuan 23.00 Uhr
Donnerstag 30.1.03
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Frühstück 7.30
Busabfahrt durch Asuan8.00 Uhr
Bootsfahrt zur Phlaeinsel im Nasserstausee
Besichtigung des Philaetempels
Anschließend Besichtigung der Staudamms
Besichtigung eines Steinbruch mit einem angefangenen Obelisken.
Anschließend eine Segelbootsfahrt mit einen der typischen Nilsegler
zur Insel mit dem botanischen Garten.
Mittagsbüfett 13.30Uhr
Mittagschlaf
Busfahrt zu einer Moschee in Asuan.
Besichtigung der selben.
Anschließend Stadtrundfahrt in Asuan auf einen Berg.
Dort gabs zur Teestunde einen herrlichen Sonnenuntergang.
Weiterfahrt zum Basar.
Basarbesuch mit anschließender Teepause mit Wasserpfeifenrauchen in einem der vielen Straßencaffee.
Abenbüfett 20.30
Schnelle Nachtruhe
Freitag 31.01.03
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Frühstück 3.15 Uhr (kein Tippfehler)
Busabfahrt zum Treffpunkt4.00Uhr
Konvoiabfahrt 5.00
Sonnenaufgang in der Wüste6.30 Uhr
Ankunft in AbuSimbl 7.00 Uhr
Der ausflug kostet zwar 60 Euro pro Person aber es sollte keiner der diese Reise macht verpassen.
Besichtigung der Tempelanlage *gigantisch*
(wir sind nicht die ersten)
und es ist noch schweinekalt*
(Lieblingswort unseres Reiseführers wenn er frierend morgens vor uns stand)
Rückfahrt des Konvois nach Asuan10.00 Uhr
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Zur Besichtigung einer Fatamorgana wurden wir gegen 12.00 Uhr aus unserem vorgezogenen Mittagschläfchen gerissen. Kilometerweit dachte man wir fahren an einem See mit Inseln und Bäumen vorbei.
War echt klasse.
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Mittagsbüfett 13.30 Uhr
Mittagschlaf in der Kabine war echt angenehmer als bei 30 C auf dem Sonnendeck.
Teestunde ab 16.30 ist die Sonne nicht mehr so heiß.
Vortrag über Land und Leute ab 17.30 Uhr in der Bar
Ablegen des Schiffs in Richtung Edfu nach dem Abendgebet gegen 18.30 Uhr
Abendbüfett 20.00 Uhr
Tanzabend mit einer Nubischen Tanzgruppe
Übernachten in Edfu
Samstag1.02.03
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Frühstück heute erst um 9.00
Anschließend Besichtigung des Maschinenraums und der Brücke.
Schleusendurchfahrt
Mittagsbüfett 13.00 Uhr
Anlegen in Luxor 16.00 Uhr
Stadtrundfahrt Luxor17.00 Uhr
Besuch des Goldschmieds und der Esensenherstellung für Parfum.
Und ein Basarbesuch.
Abendbüfett20.30 Uhr
Vorführung einer Tanzgruppe mit Bauchtanz in der Bar.
Sonntag 2.02.03
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Frühstücksbüfett 8.00 Uhr
Busfahrt nach Karnak
Besichtigung der Tempelanlagen von Karnak und Luxor.Darf man sich nicht entgehen lassen!
Mittagsbüfett13.30 Uhr
Mittagsschlaf
Busfahrt zum Karnaktempel
Besuch der wirklich einmalig schönen Ton und Lichtershow die sich keiner zum Abschluss seiner Nilreise entgehen lassen sollte.
Abendbüfett 20.30 Uhr
Kofferpacken die Nilreise geht zu ende.
Montag 03.02.03
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Frühstücksbüfett 7.00 Uhr
Busfahrt zum Konvoitreffpunkt
Abfahrt nach Hurghada 8.00 Uhr
Pause an der gleichen Stelle wie auf der Herfahrt.
Ankunft im Hotel 12.30 Uhr
Wir bekommen ein neues Zimmer und unseren anderen Koffer.
Essen am Strand
Mittagschläfchen und baden am Pool
Treffen mit dem Reiseleiter 17.00 Uhr
Abendessenbüfett 19.00 Uhr
Dienstag 4.02.03
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Frühstück 9.30 Uhr es sind nur wenige Gäste da
Am Pool wer Lust hat macht ab 11.00 Uhr jede Menge Animation mit.
Busfahrt in die Wüste zur Qudstation.
Wüstentour mit Quadmotorrädern zu einem Beduinendorf und Sonnenuntergang in der Wüste( zu empfehlen für Leute ohne Rückenprobleme)
Ein heißes Bad in der Badewanne!!!!!!!
Abendbüfett 20.30 Uhr
Mittwoch5.02.0
Frühstücksbüfett
Busfahrt zum Hotel Aladin
Schnorchelfahrt mit dem Boot zu den Riffen und Inseln.
Noch ein heißes Bad
Treffen mit dem Reiseleiter wir bekommen unsere Abflugdaten.
Abendbüfett
Donnertag 6.02.03
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Nach dem sehr späten Frühstück verbringen wir den Tag am Stad und am Pool mit lesen baden und Leuteanschauen* schäm*.
Letzter Sonnenuntergang am Gebirgsrand *heul*
Letztes leckeres Abendessen* schmatz*
Letzter Drink an der Bar *schlürf*
Letzte Urlaubsnacht............
Freitag7.02.03
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Letzter Sonnenaufgang* schmacht*
Letztes Frühstück* mampf *
Letzter Poolbesuch *seufz *
Kofferpacken * stöhn * war das alles da drinn ?
Busfahrt zum Fluhhafen 12.30 Uhr
Andere Gäste aufsammeln.
Abflug nach Frankfurt 15.30 Uhr
Ankunft Frankfurt 19.15 Uhr
Busfahrt nach Stuttgart(wir hatten aber Flug gebucht!??)
Ankunft Stuttgart 22.30
Wieder zuhause 24.00 Uhr
Soweit meine Kurznotizen zu unserer Reise. Wer nun mehr wissen möchte sollte in der nächsten Zeit öfter bei mir hereinschauen da gibt’s noch mehr.
Übrigens die beste Reisezeit ist zwischen Oktober und April.
*G*
Leonie weiterlesen schließen -
Fahrradtour - Von Braunschweig bis nach Dortmund - 5. Tag
09.08.2002, 00:16 Uhr von
Backe013
Hmmmmmm....tja..... eigentlich finde ich es immer blöde sich selber zu beschreiben. Meiner Mei...Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Vom 29. Juni - 06. Juli habe ich mit einer Freundin eine Fahrradtour unternommen. Ziel war es, in gut einer Woche zumindest in den Anfang des Ruhrgebietes zu kommen. Dies ist der fünfte Teil des Berichtes. Die ersten vier Teile können bereits unter meinen Beiträgen begutachtet werden.
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5. Tag - 03. Juli 02
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Altenbeken - Paderborn
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Altenbeken, wo wir notgedrungen am Vortag völlig ausgelaugt übernachten mussten, verließen wir bei Regen. Zum Glück hatten wir uns unsere Regencapes schon übergestreift, so dass die Fahrt losgehen konnte. Paderborn war ja unser Ziel und wir hatten auch schon ein Hotel ins Auge gefasst. In jenem "Hotel zur Heide" erhielten wir auch prompt die Zusage für ein Zimmer. Nach diesem (vorsichtig ausgedrückt) einfachen Zimmer in Altenbeken, wollten wir gerne dieses mal etwas deutlich Schöneres haben. Aus unserem Fahrradführer suchten wir uns dann das oben genannte 3*-Hotel heraus welches 36 Euro pro Person inkl. Frühstück kosten sollte.
Die Fahrt war trotz Regens recht erholsam da die Strecke meist recht eben und bis Paderborn auch recht kurz war. Um unser Hotel zu erreichen fuhren wir einmal durch die ganze Innenstadt hindurch bis wir letztendlich ca. 3 Km außerhalb Paderborns unser Ziel im Blickfeld hatten. Freundlich begrüßte man uns und vertraute uns einen Garagenschlüssel an damit wir unsere Räder dort sicher abstellen konnten.
Das Hotel hatte 2 Etagen mit ca. 20 Zimmern. Es war sehr schön eingerichtet. Alles war sehr modern. Auf unserem Zimmer hatten wir zwei getrennte Betten, einen Fernseher mit Videorekorder, ein Telefon, eine Minibar, eine separate Dusche, einen Fön usw. Man merkte, dass das ein Hotel der besseren Klasse ist.
Da es ja erst Mittags war, machten wir uns kurz frisch und fuhren mit dem Bus in die Paderborner Innenstadt. Wir begutachteten zahlreiche Kaufhäuser und schlenderten durch die Fußgängerzone, die zwar eine Fülle von Geschäften aufzuweisen hatte, aber sonst nicht besonders schön anzuschauen war. Ein interessanter Laden zog uns dann doch in seinen Bann. Es war ein Laden, der ausschließlich Gummibärchen in allen Geschmacksvariationen und Formen anbot. Gleich beim hereinkommen durften wir Gummibärchen in cocktailglasform mit der Geschmacksrichtung Pinacolada probieren. Lecker, mal was anderes. Aber es gab noch viele Sorten mehr, z. B. Red Hot Chillie Pepper (besonders scharf), Ingwer, Johannisbeere, Meerfruchtsorten, Lakritzarten, Energie-Gums, Joghurtgeschmack usw. Ein lustiger Laden. Am frühen Abend machten wir uns dann wieder auf zum Hotel.
Wir brachten kurz unsere Rucksäcke weg und suchten uns dann in der näheren Umgebung ein Restaurant aus. Die Wahl fiel dann auf einen Italiener nachdem wir einen Griechen, einen Deutschen und einen Chinesen nicht genommen hatten. Tortellini mit Gorgonzola-Sauce hieß unser Hauptgericht. Zuvor nahmen wir noch einen Salat. Jener kam nach ca. 8 Minuten zusammen mit hausgemachtem Brot. Die Tortelini kamen weitere 2 Minten später. Ich glaube so rasend schnell habe ich schon lange nichts mehr in einem Restaurant bekommen. Und zudem war es auch echt sehr lecker und eine Riesenportion. Für 5,50 Euro kann man da wirklich nicht meckern. Es war ganz gut, dass wir noch ein Stückchen zum Hotel gehen mussten, denn wir waren randvoll.
Das allabendliche Fernsehprogramm noch einmal eingeschaltet und dann bei Müdigkeit sich schlafengelegt, so sah der Rest des Tages aus. Am nächsten Morgen dann hatten wir dieses mal wieder ein sehr reichhaltiges Buffet. Wurst, Käse, Müsli, Joghurt, Marmelade, Brot und Brötchen in etlichen Variationen. Kaffee, Saft, Tee und Milch gab es dazu. Wir waren die einzigen Gäste zu dieser Zeit im Frühstücksraum. Nach Bezahlung der Rechnung fuhren wir los weiter in Richtung Ruhrpott.
Dieses der fünfte Teil meines Berichtes über die Fahrradtour von Braunschweig nach Dortmund. Ich hoffe auch dieser hat euch einigermaßen Gefallen. Der sechste Teil wird mit Sicherheit ebenfalls bald kommen. Wer noch Interesse an meinen ersten Berichten hat und sie noch nicht kennt, kann ja auch noch die ersten Tage der Tour nachlesen.
Viel Spaß weiterhin beim Lesen und beim Schreiben, euer Backe.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-30 16:48:38 mit dem Titel Fahrradtour - Von Braunschweig bis nach Dortmund - 1. Tag
Vom 29. Juni - 06. Juli habe ich mit einer Freundin eine Fahrradtour unternommen. Ziel war es, in gut einer Woche zumindest in den Anfang des Ruhrgebietes zu kommen. Dies ist der erste Teil des Berichtes.
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1. Tag - 29. Juni 02
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Braunschweig - Elze
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Unser Trip startete am 29. Juni in Braunschweig. Es war nicht gerade ideales Sommerwetter, aber wenigstens regnete es nicht. Die erste Ernüchterung erfolgte schon bald. Kurz nach der Ortsausfahrt spürten wir eine "steife Brise", Gegenwind! "Hoffentlich ist der nur zeitweise da", hofften wir selbstverständlich. Leider war unsere Hoffnung vergebens.
Die Strecke, die wir fuhren erwies sich auch nicht gerade als besonders angenehm. Ein kleiner Fahrradweg entlang der B1 in Richtung Hildesheim war unser Pfad mit Kurs auf den Ruhrpott. Der Weg war leider meist nicht eben, sondern ging oft bergauf. Auch wenn die Steigung zeitweise nicht alzu groß war, aber mit Gegenwind und ca. 10 - 13 Kg Gepäck auf dem Gepäckträger erwies sich das als durchaus anstrengend. Als wir Hildesheim erreichten, machten wir erst einmal eine längere Rast. Da ich schon eine ganze weile kein Fahrrad mehr gefahren bin, merkte ich doch schon langsam meine Beine. Erst einmal das morgens geschmierte Brötchen gegessen und eine kleine Flasche Wasser leergetrunken, dann konnte es weitergehen.
Den Fahrradweg bei der B1 nutzten wir auch weiterhin um voranzukommen. Etwa 15 Km hinter Hildesheim in dem kleine Örtchen Elze suchten wir uns eine Bleibe für die Nacht. Mit Hilfe des Buches "Bett & Bike" (Ein Führer in taschenbuchform mit 2900 fahrradfreundlichen Pensionen und Hotels) gelang das sofort.
"Rittergut II Gutspension" hieß unser Quartier, das wir nach insgesamt 65 Km erreichten. Es bestand aus dem Haupthaus und zwei separaten Gästehäusern. Wir waren in einem dieser letztgenannten Häusern untergebracht. Die Leiterin des Gutes war sehr freundlich und zeigte uns neben unserem Zimmer eine kleine Teeküche. Zu unserem Erstaunen bot man uns an, kostenlos (!!!) dort Tee zu kochen. Des Guten nicht genug, durften wir uns ebenfalls am Kühlschrank bedienen, welcher mit 3 Biersorten, 2 Flaschen Wasser, 1 Flasche Rot- und 1 Flasche Weißwein ausgestattet war. Wo bekommt man schon solche eine Gastfreundlichkeit?! Das Zimmer bestand aus einem großen Doppelbett einer Eckcouch mit Tisch und einem Fernseher. Alles zwar nicht mehr das neueste, aber vielleicht deshalb gerade gemütlich. Das Bad mit Wanne/Dusche/WC befand sich über den Flur. Das störte uns aber nicht.
Zunächst einmal haben wir uns frisch gemacht. Von der Reise blieb es natürlich nicht aus, das man schwitzt. Im Anschluss ruhten wir uns ein wenig aus um dann gegen 19h ins Zentrum von Elze hinunterzufahren (unser Gästehaus lag auf einem Berg, wenige Minuten mit dem Fahrrad entfernt) um dort zu Abend zu essen. Das Essen hatten wir uns auch verdient. Später auf dem Zimmer schauten wir noch ein bisschen Fernsehen. Bald darauf wurde das Gerät zum Schlafen ausgemacht. Nachts wachte ich des öfteren auf, da ich doch einen enormen Muskelkater in den Beinen hatte.
Das Frühstück am nächsten Morgen war einsame Klasse. Wir wurden gefragt, was für Eier wir gerne hätten. Alles wurde gemacht, Rüher, Spiegel- oder gekochte Eier. Des Weiteren gab es zum Frühstück Spargelcremesuppe, Lachs, Erdbeeren, etliche Brot- und Brötchensorten, Marmelade, frische grüne Grütze, Müsli, Cornflakes, Saft, Tee, Kaffe und noch einiges mehr. Ein so reichhaltiges Buffet für eine Pension. Ich glaube das bekommt man kaum wo anders.
Insgesamt war die Übernachtung auch recht günstig mit 25,00 Euro pro Person inkl. Frühstück. Man hat uns sogar noch die Fahrradflaschen aufgefüllt und uns Papier zum Einpacken für Brötchen gegeben. Die Gastfreundlichkeit ließ keine Wünsche offen. Wir bezahlten unsere Rechnung und machten uns auf den Weg.
Dieses war der erste Teil meines Berichtes über die Fahrradtour von Braunschweig nach Dortmund. Ich hoffe er hat euch einigermaßen Gefallen. Der zweite Teil wird auch bald kommen, sobald ich Zeit habe zu schreiben.
Viel Spaß weiterhin beim Lesen und beim Schreiben, euer Backe.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-31 16:54:57 mit dem Titel Fahrradtour - Von Braunschweig bis nach Dortmund - 2. Tag
Vom 29. Juni - 06. Juli habe ich mit einer Freundin eine Fahrradtour unternommen. Ziel war es, in gut einer Woche zumindest in den Anfang des Ruhrgebietes zu kommen. Dies ist der zweite Teil des Berichtes. Der erste Teil kann bereits unter meinen Beiträgen begutachtet werden.
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2. Tag - 30. Juni 02
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Elze - Hameln
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Frisch gestärkt vom Frühstück machten wir uns auf in Richtung Hameln. Für den heutigen Tag haben wir uns dieses kleine Ziel nur vorgenommen, um rechtzeitig irgendwo das WM-Endspiel zu verfolgen. Wieder ging es die B1 entlang, teils auf Radwegen, teils auf der Straße. Wie schon am Tag zuvor wehte uns ein starker Wind entgegen. Den Muskelkater vom Vortag noch in den Beinen, merkte man jede noch so kleine Steigung. Aber da musste man durch. Der Ansporn war das Fußballspiel um 13 Uhr, dass man auf keinen Fall verpassen wollte.
Dieser Teil der Strecke war nicht gerade der schönste. Zwar war die Umgebung mit kleineren Bergen recht nett anzusehen, aber leider gab es halt doch ein längeres Stück, wo man auf der Straße auf einem kleinen Seitenstreifen fahren musste. Aber bis Hameln waren es ja nur ca. 30 Km.
Zwischendurch machten wir einige kleinere Stopps um mal etwas zu trinken. Gegen Mittag erreichten wir dann Hameln nach exakt 35 Km. Etwa 2 Stunden zuvor hatten wir in der "Pension Ragazzi" angerufen um schon einmal nach einem Doppelzimmer zu fragen. Die Nummer hatten wir wieder aus dem Fahrradführer "Bett & Bike". Sie hatten noch etwas frei und so konnten wir auch gezielt dorthin fahren.
Die Pension lag mitten in der schönen Altstadt von Hameln. Gleich ein paar Meter von der Fußgängerzone entfernt. Der Name "Ragazzi" klang im Vorfeld schon recht italienisch und der Schein trog nicht. Ein kleines italienisches Restaurant gehörte nämlich ebenfalls dazu. Nachdem wir unsere schweren Fahrradtaschen abgeschnallt hatten bezogen wir unser Zimmer. Jenes lag genau unter dem Dach in der dritten Etage des Hauses.
Das Zimmer war modern und freundlich eingerichtet. Es war nicht besonders groß, aber uns reichte es vollkommen aus. Ein großes Bett mit zwei Matratzen, auf einem Marmorsockel stand ein kleiner Fernseher und in der Mitte des Raumes war ein Dachbalken vorzufinden. Anhand jenes Balken und der Schräge der Wände (war ja ein Dachzimmer) bot das Zimmer eine besondere angenehme Atmosphäre.
Um genau 12:55 Uhr waren wir jetzt also in unserer Bleibe. Genau 5 Minuten vor Anpfiff. Noch einmal gerade so geschafft. Den Ausgang des Spiels brauche ich ja nicht zu nennen. Jedenfalls waren wir beide irgendwie so k.o., dass wir nach dem Match ein kurzes Nickerchen gemacht haben. Schon um einiges frischer erkundeten wir am späten Nachmittag den Ortskern. In der Nähe wurde eine Tankstelle von Fußballfans belagert, die den Vize-Weltmeister feierten. Alles verlief friedlich und die Polizei musste nicht weiter eingreifen. Allerdings schafften sie es auch nicht die Menschen von der Straße herunterzubekommen, so dass diese wohl noch länger gesperrt werden musste.
Gegen 19 Uhr kehrten wir wieder in Richtung Pension um dort in dem kleinen italienischen Restaurant zu Abend zu essen. Vorweg gab es hausgemachtes Pizzabrot. Echt lecker! Die Pizza war ebenfalls ausgezeichnet. Nach dem Mahl und einem kurzen Verdauungsspaziergang ging es wieder aufs Zimmer um dort den Tag ausklingen zu lassen.
Am nächsten Morgen duschten wir selbstverständlich in dem geräumigen Bad gleich um die Ecke entlang des Flures. Es muss erst vor kurzem neu gemacht wurden sein. Handtücher lagen ausreichend bereit. Anschließend frühstückten wir, dieses mal nur in kleiner, aber ausreichender buffetform. Die ciabatta-ähnlichen Brötchen waren besonders klasse. Nach der Bezahlung von 55 Euro für beide Personen inkl. Frühstück setzten wir unseren Trip fort.
Dieses war der zweite Teil meines Berichtes über die Fahrradtour von Braunschweig nach Dortmund. Ich hoffe er hat euch wieder einigermaßen Gefallen. Der dritte Teil wird aller Voraussicht nach heute Abend noch kommen.
Viel Spaß weiterhin beim Lesen und beim Schreiben, euer Backe.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-31 20:31:56 mit dem Titel Fahrradtour - Von Braunschweig bis nach Dortmund - 3. Tag
Vom 29. Juni - 06. Juli habe ich mit einer Freundin eine Fahrradtour unternommen. Ziel war es, in gut einer Woche zumindest in den Anfang des Ruhrgebietes zu kommen. Dies ist der dritte Teil des Berichtes. Die ersten beiden Teile können bereits unter meinen Beiträgen begutachtet werden.
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3. Tag - 01. Juli 02
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Hameln - Bad Pyrmonth
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Der dritte Tag war jetzt angebrochen und die grobe Richtung in die wir fahren mussten, war uns auch bekannt. Zunächst einmal entlang der Weser. Hier begann jetzt ein recht schöner Teil. Ein zwar nicht asphaltierter, aber dennoch fester Weg. Dieser Teil gehört auch zu einer speziellen Fahrradroute, dem "Weser-Radweg". Kein Wunder, dass er so gut befahrbar war. Eigentlich brauche ich es gar nicht mehr zu erwähnen, denn wer bereits die ersten beiden Teile meines Berichtes gelesen hat, weiß was jetzt kommt. Gegenwind! Der Muskelkater, den ich zu Beginn der Tour so extrem merkte ist zwar noch vorhanden, jedoch nicht mehr ganz so extrem. Langsam gewöhnen sich meine Beine wieder an das Radeln.
Nach rund 10 - 15 Kilometern erreichten wir ein Brücke, die wir zur Überquerung der Weser nutzten. Fortan mussten wir uns wieder selbst zurechtfinden. Eine ätere Frau wies uns daraufhin, dass wir die Hauptstraße nicht weiterfahren könnten, da wir sonst kurz darauf eine Autostraße erreichen würden, auf der man als Fahrradfahrer selbstverständlich nicht fahren dürfe. Sie habe schon so viele radelnde junge Leute eine Umgehung langgeschickt, welches wohl die beste Möglichkeit sei. Gesagt getan folgten wir ihren Rat. Der Weg führte uns mitten durchs Feld auf einem recht schottrigen Trampelpfad. Etwa 1 Kilometer vor uns lag nun ein höhergelegener Wald. In diese Richtung ging es aber nicht weiter. Links oder rechts war nun die Frage. Wir entschieden uns für links. 3 Kilometer weiter gerieten wir nun wieder auf eine Landstraße bei einem kleinen Dörfchen. Dieses Dorf war auch auf unserer Karte verzeichnet, doch leider erkannten wir unsere Lage. Jenes Dörflein lag südlich von dem Punkt an dem uns die Frau geholfen hatte. Wir mussten allerdings westlich. Naja, konnte man nichts machen.
Die Landstraße führte uns jetzt aber in die richtige Richtung. Allerdings machte sie keinen Spaß. Das Verkehrsaufkommen war hier relativ gering, aber die Steigung dafür enorm. Als das diese dann immer steiler wurde (mehr als 7 %) stiegen wir dann doch lieber ab um das Rad zu schieben. Das Stück zog sich und zog sich. Mitten durch den Wald, den wir eigentlich gar nicht durchqueren wollten. Es fing leicht an zu regnen. Allerdings noch nicht genug, als dass es sich lohnen würde die Regensachen aus der Fahrradtasche zu holen. Oben angelangt wurde erst einmal Rast gemacht. Auch das Schieben strengt ganz schön an. Die Abfahrt, die dann folgte machte dann natürlich Spaß. Wie die Steigung so haben wir auch hier ein mehr als 7%iges Gefälle. Geschwindigkeit um die 45 Km/h erreichten wir. Mehr wäre auch möglich gewesen, aber da bremsten wir doch lieber ab. Auch schon daher, da sich der leichte Regen zu einem stärkeren Schauer entwickelt hat. Na super, jetzt lohnte es sich auch nicht mehr die Regenjacke überzuschwingen. Der Regen wurde immer stärker. Eigentlich wollten wir nach dem kurzen Stück tags zuvor heute wieder eine größere Strecke bewältigen, aber das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Nach insgesamt 32 Km erreichten wir Bad Pyrmonth.
Leider war in unserem Führer kein Hotel und auch keine Pension in diesem Kurort angegeben, so dass wir uns selbst umschauen mussten. An der Hauptstraße entdeckten wir ein Hotel. Zu! Wegen Ruhetag. Ach ja, der montägliche Ruhetag. Daran hatten wir nicht gedacht. 2 Anfragen später hatten wir Glück. Die 2*-Pension "Haus Glückauf" hieß uns willkommen. Die Fahrräder verstauten wir hinter dem Haus und bezogen dann unser Zimmer.
Das Zimmer bestand hier aus einem großen alten Holzbett einem riesigen Kleiderschrank und zum Glück auch wieder aus einem Fernseher, den wir an diesem verregneten Nachmittag natürlich nutzten. Zuvor ging es ab unter die Dusche, die mit der Toilette dieses mal direkt zu unserem Zimmer gehörte. Die Dusche tat jetzt wirklich gut, da wir doch ziemlich durchgefroren waren. Es war auch sehr gut, dass wir eine Heizung hatten. Und sie funktionierte. Wir drehten sie dann auf um unsere Klamotten zu trocknen. Sie waren nämlich pitschnass!
Nach der Erholphase gingen wir in ein kleines chinesisches Restaurant, dass keinen Ruhetag hatte. Das Essen war hier nicht gerade billig, aber absolut lecker. Ente bzw. Huhn hatten wir ausgewählt. Serviert wurde es in einem kleinen "Schiffchen". Wir haben beide unsere Portion nicht geschafft. Sie war mehr als reichhaltig. Der Chef, ein kleiner älterer Chinese, brachte uns zum Abschluss ein kleines Probiergläschen Pflaumenwein. Wir bezahlten und verließen das Lokal.
An der gegenüberliegen Tankstelle versorgten wir uns noch mit Getränken für den darauffolgende Tag und mit einer 1,5 l - Flasche Fruchtweincocktail (konnte man trinken). Gar nicht mal so fertig, da wir ja auch wiederum nicht soviel gefahren sind, begaben wir uns zum relaxen und schlafen auf das Zimmer.
Das Frühstück am nächsten Morgen war recht reichhaltig mit Wurst, Käse und Marmelade. Auch Joghurt stand bereit. Wir schmierten uns für unterwegs wieder ein Brötchen und bezahlten unsere Rechnung. Dieses mal 32,50 Euro pro Person.
Dieses war nun schon der dritte Teil meines Berichtes über die Fahrradtour von Braunschweig nach Dortmund. Ich hoffe er hat auch dieses mal einigermaßen Gefallen. Der vierte Teil wird ebenfalls bald kommen.
Viel Spaß weiterhin beim Lesen und beim Schreiben, euer Backe.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-01 17:35:13 mit dem Titel Fahrradtour - Von Braunschweig bis nach Dortmund - 4. Tag
Vom 29. Juni - 06. Juli habe ich mit einer Freundin eine Fahrradtour unternommen. Ziel war es, in gut einer Woche zumindest in den Anfang des Ruhrgebietes zu kommen. Dies ist der vierte Teil des Berichtes. Die ersten drei Teile können bereits unter meinen Beiträgen begutachtet werden.
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4. Tag - 02. Juli 02
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Bad Pyrmonth - Altenbeken
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Den Kurort Bad Pyrmonth verließen wir so gegen 10 Uhr. Das Wetter war durchwachsen und man konnte noch nicht genau sagen, ob es bald wieder regnen könnte, oder ob es doch trocken bleiben würde. Zunächst wurde wir von weiteren Schauern wie tags zuvor verschont. Zu dieser frühen Stunde ahnten wir auch noch nicht, dass jetzt das wohl härteste Stück unserer Tour bevorstand. Aber immer der Reihe nach.
Unser Wunschziel für diesen Tag hieß Paderborn. Wir wussten, dass es bis dorthin doch eine ganz schöne Ecke sein würde, so ca. 65 Km. Selbstbewusst machten wir uns auf den Weg. Zunächste an der Hauptstraße entlang (es war auch eigentlich die einzige Straße die durch das Tal, in dem Bad Pyrmonth liegt, führt). Kurze Zeit später fanden wir eine sehr schöne Route, die auch auf unserer Karte als eingetragener Radweg aufgeführt war. Ein fester Weg, der sich gut befahren ließ. Vorbei an einigen Pferden, durch Felder und einem Waldgebiet hindurch. Landschaftlich war es hier sehr schön und auch die stärkeren Steigungen, die vereinzelt vorkamen, waren auszuhalten, da sie meist nur kurze Strecken betrafen. Den Bereich dann später verlassend, zogen wir auf einer Landstraße heran.
Unsere Mittagspause machten wir nahe einem Städtchen namens Horn. Das geschmierte Brötchen machte Appetit auf mehr, aber wir hatten nur das eine. Naja, Abends gibt es ja wieder etwas leckeres zu essen! Bis zu diesem Punkt war es schon deutlich anstrengender geworden, da es mittlerweile doch schon länger bergauf ging. Wir schauten bei Horn auf die Karte und sahen dann auch ein Schild auf dem Altenbeken stand. Noch nie gehört, aber die Richtung stimmte. Altenbeken lag genau auf dem Weg. Schade nur, dass wenig später zwar einige Schilder auftauchten, aber nicht mehr Altenbeken. Das Problem verschärfte sich, als wir vor einer Schnellstraße standen auf welcher nur Autos zugelassen waren. So ein Mist! Wir hofften, auf der richtigen Route zu sein und nahmen die Landstraße die in der nähe verlief.
Wenige Kilometer später verriet uns ein weiterer Blick auf die Karte, dass wir total vom Kurs abgekommen sind. Ein älteres Pärchen hielt neben uns an und wir suchten gemeinsam eine Lösung. Nach späterem nochmaligen um Hilfe betteln, gerieten wir einigermaßen zumindest auf die scheinbar richtige Fährte. Doch es kam so wie es kommen musste. Zunächst setzte Regen ein, der aber zum Glück bald nachließ und dann gänzlich aufhörte. Wiederum mehrere Kilometer später fanden wir den auf der Karte eingezeichneten Weg nach Altenbeken nicht. Laut Karte müsste dieser durch einen Wald gehen. Was macht man in einer solchen Situtation? Natürlich, Ortsansässige fragen. Doch was die uns empfahlen trieb uns bald zur Verzweiflung. Sie empfahlen uns nach Horn zu fahren. Da kamen wir doch gerade her! Ca. 10 Kilometer in nördlicher Richtung zurückfahren um dann ein Stück westwärts zu radeln und dann die gleiche Strecke noch einmal gegen süden?! Nee, ganz bestimmt nicht! Trotzdem bedankten wir uns freundlich.
Kurz darauf standen wir an der empfohlenen Straße. Rechts ging es nach Horn, links weiß der Geier wohin. Theoretisch müsste es geradeaus gehen. Dort sahen wir jedoch nur ein Schild mit der Aufschrift "Sportplatz". So ein Pech! Aber wir schauten noch einmal nach und siehe da, eine große Übersichtskarte über das Gebiet des Teutoburger Walds (südlicher Bereich) hier in der Umgebung. Wir hatten die Qual der Wahl: Umkehren? Nein? In südlicher Richtung fahren? Auch nicht! Also durch den Wald und riskieren, dass wir irgendwo richtig rauskommen mögen? Jawohl, wir riskierten es.
Zwar fast keine pfadfinderischen Kenntnisse besitzend zogen wir los. Immerhin konnte man sich an dem Sonnenstand orientieren. Man wusste ja schließlich doch wo die Sonne auf- und unterging. Eine Befürchtung, die wir noch hatten bestätigte sich bald. Auf der Karte war ein etwas höherer Berg in der Nähe eingezeichnet. Aber wir waren ja nicht direkt dort und hofften so, dass es nicht allzu stark und nicht allzu lange bergauf gehen würde. Aber es ging sehr lange bergauf! Mehr als 7% Steigung! Obwohl wir die Fahrräder schoben, mussten wir alle paar Meter anhalten und verschnaufen. Es war teuflisch anstrengend. Endlich irgendwann oben angelangt machten wir eine viertelstündige Pause. Es ging nichts mehr! Paderborn war erstmal in weite Ferne gerückt. Die neue Zielsetzung hieß jetzt: Die nächste Pension, das nächste Gästehaus, oder das nächste Hotel ist unseres.
Die Abfahrt machte jetzt natürlich Spaß und wir konnten uns schön ausruhen. Da entdeckten wir plötzlich ein Dorf. Der Blick auf die Karte (wie oft haben wir diesen Tag wohl auf die Karte geschaut?!) brachte ein Lächeln auf unsere Gesichter. Ein Örtchen vor Altenbeken. Wir sind wieder auf dem korrekten Weg. Schon bald entdeckten wir eine Gästehaus. "Nein! Das darf nicht sein!" Es hatte Dienstags Ruhetag. Am Tag zuvor hatten alle Restaurants und Gästehäuser Montags Ruhetag. Warum hier Dienstags? Also radelten wir doch weiter nach Altenbeken. Fast nicht mehr erwähnen muss ich wohl, dass es zunächst wieder bergauf ging. Darauf folgte aber eine mehrere Kilometer lange Abfahrt. Herrlich.
In Altenbeken fanden wir gegen 18 Uhr das Balkan-Restaurant "Zur Ulme" vor. Ein Blick auf die Karte verriet uns, dass Mittwochs Ruhetag sei und dass eine Übernachtung inkl. Frühstück 18 Euro kosten würde. Nach Nachfrage erhielten wir die glückliche Mitteilung, dass noch etwas frei sei. Juhu! Wir konnten auch nicht mehr. Die Fahrräder stellten wir in eine kleinen Veranstaltungssaal im Haus ab.
Der Preis war extrem günstig im Vergleich zu dem, was wir bisher bezahlt haben. Dem Zimmer letztendlich merkte man das auch an. Ein großes altes Bett mit zwei Matratzen, ein großer alter Schrank auf dem fast unter der Decke ein Fernseher stand, ein Waschbecken neben welchem zwei kleine unterschiedlich farbige Handtücher hingen und recht vergraute und mehr als veraltete Tapeten. Das Bad war über den Flur um die Ecke. Da wir die einzigen Gäste auf dieser Etage waren, bedienten wir uns mit den beiden Handtüchern, die hier noch hingen. Die Dusche war akzeptabel, auch wenn man sie in der Hand halten musste beim Benutzen, da keine Halterung zum befestigen dieser existierte. Für eine Nacht ,sagten wir uns, reicht das, aber länger auch nicht.
Als wir uns dann Abends nach einer wohltuenden Dusche und einer langen Erhohlpause in das Restaurant begaben waren wir schon ein wenig skeptisch. Aber das Essen hingegen war sehr lecker. Wir hatte Schmeinefilet + Rummpsteak in einer Champignon-Sauce und Cevapcici. Beides erste klasse und zu annehmbaren Preisen. Das allabendliche Spazierengehen nach dem Essen führte uns noch an einer Eisdiele vorbei. Wir konnten nicht wiederstehen.
Wieder auf unserem Zimmer angekommen legten wir uns geschafft hin. Natürlich noch einmal mit einem Auge zum Fernsehgerät. Für den nächsten Tag nahmen wir uns vor, uns einmal zu erholen. Nach diesem 60 Kilometer-Marsch mit 1000 Umwegen setzten wir uns das nächste kleine Ziel. Wir wollen nach Paderborn. Daraufhin legten wir uns schlafen.
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen spannten wir also wieder unsere Taschen aufs Rad und fuhren los.
Dieses war nun schon der vierte Teil meines Berichtes über die Fahrradtour von Braunschweig nach Dortmund. Ich hoffe auch dieser hat euch einigermaßen Gefallen. Der fünfte Teil wird ja ebenfalls bald kommen. Und wer sie noch nicht kennt, kann ja auch noch die ersten Tage der Tour nachlesen.
Viel Spaß weiterhin beim Lesen und beim Schreiben, euer Backe.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-07 17:19:20 mit dem Titel Fahrradtour - Von Braunschweig bis nach Dortmund - 6. Tag
Vom 29. Juni - 06. Juli habe ich mit einer Freundin eine Fahrradtour unternommen. Ziel war es, in gut einer Woche zumindest in den Anfang des Ruhrgebietes zu kommen. Dies ist der sechste Teil des Berichtes. Die ersten fünf Teile können bereits unter meinen Beiträgen begutachtet werden.
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6. Tag - 04. Juli 02
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Paderborn - Lippetal/Hovestadt
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Das wirklich schöne "Hotel zur Linde" verließen wir bei Regen. Eigentlich war Regen gar nicht der richtige Ausdruck! Es goss in Strömen! Trotz unserer Regencapes merkten wir doch ein unangenehmes Gefühl unter ihnen auf unserer Haut. Irgendwie taugen diese Regensachen nicht allzuviel, aber trotzdem noch besser als ganz ohne was.
Zunächst jedenfalls suchten wir die sogenannte Römerroute, welche auf unserer Karte eingezeichnet war und parallel zur Lippe verlaufen sollte. Wenig später erreichten wir dann jene. Fortan ging es meist auf Feld- und Waldwegen weiter, die sich aber alle gut befahren ließen. Irgendwann hörte dann doch tatsächlich der Regen auf und wie ein Wunder kam sogar die Sonne heraus. Womit hatten wir denn das verdient?! Das nasse Regenzeug verstauten wir gut und ließen uns dann doch erst einmal von Wind und von den Sonnenstrahlen trocknen. Besonders die Hose war doch arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Aber egal.
Die Römerroute war bisher wirklich der schönste Teil der gesamten Tour. Er war fast immer gut ausgeschildert, so dass man sich eigentlich so gut wie nicht verfahren konnte (einmal ist es uns doch passiert, aber davon berichte ich im nächsten Teil meines Berichtes). Unsere Kleidung trocknete so langsam vor sich hin und wir waren froh, als die Nässe fast verschwunden war, jedoch was passierte? Dunkle Wolken zogen auf und unser Flehen wurde nicht erhört. Die ersten Tropfen kamen herab und entwickelten sich dann leider wieder zu einem starken Guss. Aber diesmal dauerte diese Wetter nicht ganz so lange an. Unsere mittägliche Picknickpause verrichteten wir auf einer kleinen Bank unter einem großen Baum (zum Glück ohne Regen). Wie die Tage zuvor hatten wir uns morgens ein Brötchen geschmiert. Frisch gestärkt ging es weiter. Etwa 20 Km vor unserem angepeilten Ziel, wollten wir den "Gasthof Rodehüser" anrufen, aber wir entdeckten nirgends eine Telefonzelle. Wir hatten uns diese Übernachtungsmöglichkeit wieder aus dem Fahrradführer "Bett & Bike" herausgesucht.
Gegen Nachmittag erreichten wir dann Lippetal / Hovestadt und fanden nach wenige Minuten auch die Gaststätte. Nach kurzer Anfrage wies man uns dann auch ein Zimmer zu. Ein schön geräumiger Raum mit einem älteren großen Bett und einem Fernseher. Das gleich angrenzende Bad war riesig. Eine Badewanne, eine separate Dusche und eine große "Tanzfläche". Zunächst ruhten wir uns ein wenig aus, nahmen ein längeres erholsames Bad und schauten ein wenig fern. Wir waren gar nicht mal so k.o., da die Strecke sich an jenem Tag ja gut fahren lies. 59 Km legten wir von Paderborn bis hierhin zurück.
Abends gingen wir erst einmal durch das Dörfchen, erkundeten kurz das örtliche Schloss und kehrten dann hungrig in der Gaststätte ein. Man hatte uns bei Zimmereinzug bereits gefragt, ob wir Abends das Tagesgericht nehmen oder à la Carte essen möchten. Bei unserer Nachfrage, was denn das Tagesgericht sei, konnte uns der Betreiber keine Antwort darauf geben. So wählten wir selbstverständlich die zweite Möglichkeit aus, was dem Wirt scheinbar nicht so gut gefiel. Als er uns Abends dann die Karte reichte, fiel uns die Wahl nicht schwer. 5 verschiedene Schnitzelgerichte! Wir entschieden uns somit für eines dieser Schnitzel. Die Köchin/Bedienung, welche zugleich die Frau des Wirtes war, brachte uns die Gerichte, im hochschwangeren Zustand. Vielleicht lag es auch daran, dass sie nicht besonders freundlich agierte. Vermutlich war sie auch nicht gerade begeistert für uns extra etwas zu kochen. Das Tagesgericht wäre übrigens Eintopf gewesen. Allzu besonders war das Schnitzel nicht, aber der Hunger trieb es rein. Anschließend noch einmal ein bisschen durch die Gegend geschlendert und danach den Tag auf dem Zimmer ausklingen lassend.
Das Frühstück am nächsten Morgen war einfach aber nicht schlecht, zumindest hatten wir Wurst, Läse, Marmelade, Ei und Kaffe. Allerdings waren die 4 Brötchen zu wenig, die zwar zum sofortigen essen ausreichten, aber es uns nicht erlaubten, noch eines für die Fahrt zu schmieren. Wir holten die Fahrräder aus der Garage, in welche wir sie tags zuvor gestellt hatten, bezahlten unsere Rechnung von 50 Euro und folgten weiterhin der Römerroute.
Dieses war jetzt der sechste Teil meines Berichtes über die Fahrradtour von Braunschweig nach Dortmund. Hoffentlich hat er euch auch diesmal gefallen? Der siebte Teil wird mit Sicherheit ebenfalls bald kommen. Wer noch Interesse an meinen ersten Berichten hat und sie noch nicht kennt, kann ja auch noch die ersten Tage der Tour nachlesen.
Viel Spaß weiterhin beim Lesen und beim Schreiben, euer Backe.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-08 16:12:46 mit dem Titel Fahrradtour - Von Braunschweig bis nach Dortmund - 7. Tag
Vom 29. Juni - 06. Juli habe ich mit einer Freundin eine Fahrradtour unternommen. Ziel war es, in gut einer Woche zumindest in den Anfang des Ruhrgebietes zu kommen. Dies ist der siebte Teil des Berichtes. Die ersten sechs Teile können bereits unter meinen Beiträgen begutachtet werden.
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7. Tag - 05. Juli 02
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Lippetal/Hovestadt - Werne
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Auf der Römerroute setzten wir unsere Radtour fort. Mit Blick auf die Karte gerichtet hatten wir jetzt ein Ziel vor Augen. Am nächsten Tag wollten wir um jeden Preis und so früh wie möglich in Dortmund sein. Dazu sollten wir am heutigen Tag so weit fahren, wie möglich. Bis nach Werne schien uns durchaus möglich. Von dort aus wären es ca. 30 Km bis zu unserem Wunschziel Dortmund.
Also ging es los. Ein kurzes Stück radelten wir die Landstraße entlang, um dann dem Römerroutenschild nach rechts zu folgen. Nach etwa 6 Kilometern waren wir sehr deprimiert. Schon zuvor wunderte es uns, dass wir keinen Wegweiser mehr gesehen haben. Als wir jetzt ein Ortsschild gesehen entdeckten, diesen Ort auf der Karte suchten und unsere Richtung kontrollierten, so stellten wir eine mehr als starke Abweichung fest. Wir sind stets in Richtung Norden gefahren, hätten aber wieder gegen Westen gemusst. D. h. 6 Km wieder zurück. Das verpasste Schild war äußerst ungünstig auf der anderen Straßenseite angebracht, so dass man es nur allzu leicht übersehen konnte. Diesmal die richtige Richtung im Blickfeld, setzten wir den Trip auf Feld- und Waldwegen, sowie Landstraßen fort.
Heute hatten wir erstklassiges Fahrradwetter (endlich). Es war nicht zu heiß, regnete nicht und der Wind wehte auch nicht allzu stark. Die Sonne kam auch zeitweise raus. Fortan passten wir auf, nicht wieder einen solchen Fehler zu machen wie zuvor. Die Römerroute führte uns zur Mittagszeit durch Hamm hindurch. Da wir ja kein Brötchen geschmiert hatten, mussten wir uns also hier etwas suchen. An einem kleinen Kiosk holten wir uns dann jeder ein belegtes Brötchen, etwas zu trinken usw. In dem angrenzenden Park machten wir jetzt Rast. Ein Flasche eiskalter Cola tat mal wieder richtig gut. In der Zwischenzeit rief ich noch einen Kumpel (war auch zur gleichen Zeit im Urlaub, in Italien) an, um ihn zu seinem Geburtstag zu gratulieren. Die Freude war natürlich groß.
Von Hamm war es noch ein gutes Stück bis Werne. Sicherheitshalber riefen wir das "Hotel Kolpinghaus" an, um ein Zimmer zu reservieren. Die Telefonnummer hatten wir wie meist auf unserer Tour aus dem Fahrradführer "Bett & Bike". Und wieder, welch ein Glück, sie hatten noch ein Zimmer für uns. Das 3*-Hotel erreichten wir dann in den Nachmittagsstunden. Ein echt schönes Hotel. Die Zimmer waren nett eingerichtet mit Bett, Fernseher usw. und das Badezimmer mit Dusche grenzte natürlich auch direkt daran an. Geduscht und ausgeruht erkundeten wir die Innenstadt. Der Ort war doch größer als ich dachte. Eine richtig schöne Fußgängerzone mit kleineren Geschäften machten den Ortskern aus. Nach unserem Stadtbummel machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel.
Hier dinierten wir nun in dem dazugehörigen Restaurant. Die Preise waren für ein Hotelrestaurant mit deutscher Küche recht günstig. Wir wählten beide das Hähnchenbrustfilet in Gorgonzolasauce mit Kräuterspaghetti für 10 Euro. Vorweg gab es geröstetes Weißbrot mit Schmalz. Das Essen war das leckerste auf der ganzen Radtour. Einfach vorzüglich! Lecker! Ein Gaumenschmaus! Und die Portion war außerdem noch relativ groß. Danach ging es noch auf einen kurzen Spaziergang raus in die Frische Luft. Der Tagesausklang fand letztendlich vor dem Fernseher statt. Die 67 Km, die wir an diesem Tag gefahren sind, merkten wir mittlerweile gar nicht mehr so schlimm in den Beinen. So langsam hat man sich doch ein wenig an das Radfahren gewöhnt.
Frisch geduscht aßen wir am nächsten Morgen unser Frühstück. Das Buffet war, wie es bei einem 3*-Hotel zu vermuten ist recht üppig. Brot-, Marmeladen-, Joghurt-, Käse-, Wurst- und Cornflakessorten in allen Variationen. Dazu Saft, Kaffe und Tee. Wir lebten wirklich nicht schlecht, muss ich ja mal sagen. Die 65 Euro für uns beide bezahlt, begaben wir uns zur letzten Etappe.
Dieses war jetzt der siebte und vorletzte Teil meines Berichtes über die Fahrradtour von Braunschweig nach Dortmund. Hoffentlich hat er euch auch diesmal gefallen? Der achte und letzte Teil wird mit Sicherheit bald kommen. Wer noch Interesse an meinen ersten Berichten hat und sie noch nicht kennt, kann ja auch noch die ersten Tage der Tour nachlesen.
Viel Spaß weiterhin beim Lesen und beim Schreiben, euer Backe.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-08 22:16:12 mit dem Titel Fahrradtour - Von Braunschweig bis nach Dortmund - 8. Tag
Vom 29. Juni - 06. Juli habe ich mit einer Freundin eine Fahrradtour unternommen. Ziel war es, in gut einer Woche zumindest in den Anfang des Ruhrgebietes zu kommen. Dies ist der achte Teil des Berichtes. Die ersten sieben Teile können bereits unter meinen Beiträgen begutachtet werden.
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8. Tag - 06. Juli 02
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Werne - Dortmund
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So langsam aber sicher näherten wir uns unserem gesetzten Ziel. Dortmund lag nicht mehr allzu weit von Werne entfernt. Teils auf Seitenstreifen der Landstraße, teils auf Fahrradwegen fuhren wir durch den Ruhrpott. Auf der Fahrt überlegte man sich schon, wo man vor einer Woche noch stand und wo man heute war. Man hat doch eine ganz schöne Strecke geschafft. Das letzte Stück fuhr sich natürlich wunderbar, da wir die Entfernung in etwa wussten. Nur schlappe 30 Km. Dortmund, bald sind wir da.
Nach ca. 30 Km war es dann auch so weit. Wir erreichten das Randgebiet der Stadt. Da wir dieses mal noch keine Ahnung hatten, wo wir übernachten könnten, machten wir uns zunächst einmal auf den Weg in Richtung Innenstadt. Wir standen vor einem kleinen, allerdings nicht gerade besonders schön wirkenden, Hotel, welches sogar vom ADAC empfohlen wurde. Wie eine Topempfehlung sah das aber bei weitem nicht aus. Ein freundlicher Fahrradfahrer sprach uns von sich aus an. Auf die Frage, ob wir vielleicht Hilfe benötigten, bejahten wir dieses und fragten ihn nach einem günstigen Hotel. Ihm fiel dabei das Ibis-Hotel ein. Auf dem Weg dorthin mussten wir einige male nachfragen, fanden es dann aber.
Nach insgesamt 33 Km am heutigen Tag kehrten wir also hier ein. 51 Euro kostete die Übernachtung für zwei Personen zuzüglich 8 Euro pro Person für das Frühstücksbuffet. Das Hotel hatte scheinbar erst kürzlich aufgemacht. Man wies uns zum Glück gleich darauf hin, dass wir die an der Rezeption erhaltene Checkkarte gleich noch für das Zimmer und zuvor noch für den Fahrstuhl benötigen würden. Für den Fahrstuhl?! Tatsächlich! Wir mussten sie erst durch ein Lesegerät hindurchziehen, damit der Aufzug sich vorwärts bewegte. In der zweiten Etage lag nun unser Zimmer.
Der Raum war ausgestattet mit einem Fernseher und einem großen französischen Bett, also mit einer Matratze. Das kleine Bad sah sehr seltsam aus. Es kam einem so vor, wie wenn man einen kleinen Container mit Toilette, Dusche und Waschbecken ausgestattet hätte. Irgendwie ganz lustig gemacht. Die Dusche, welche mit zwei aufschwenkbaren Glastüren ausgestattet war, befand sich auf der gleichen Höhe wie der Fußboden. Trotz einer Öffnung unterhalb der Tür kam dort beim duschen so gut wie kein Wasser durch. Mit dem frisch machen beeilten wir uns, da wir noch in die City gehen wollten.
Da ja dieser 8. Tag unserer Tour ein Samstag war, hatten wir also nur bis 16 Uhr Zeit, um uns noch einmal ein paar Geschäfte anzuschauen. Gegen 14:30 Uhr erreichten wir das Zentrum. Am Wochenende waren die Geschäfte natürlich gut gefüllt. Wir schauten uns einmal ein wenig um. Ein kleiner Tip am Rande: Ich kann jedem nur den CD-Laden "Andrä" empfehlen. Wir waren dort drin und haben gleich 4 Stück mitgenommen. Der Laden hat eine gute Auswahl an Independent-CDs, aber auch für andere Geschmäcker ist dort etwas zu finden. Die Preise sind unheimlich günstig. Nach dem erfolgreichen Einkauf, schlenderten wir weiter durch die Fußgängerzone. Nach Schließung der Geschäfte kehrten wir zum ausruhen ins Hotel zurück. Dabei schauten wir uns schon einmal nach einem kleinen Lokal zum Abendessen um.
In jenes gingen wir dann auch zu späterer Zeit. Allerdings war es doch nicht ganz so klein, wie gedacht. Ein deutsches eher vornehm aussehendes Restaurant fanden wir in der ersten Etage des Gebäudes vor. Die Preise gingen scheinbar für ein solches Restaurant, jedoch waren die Portionen nicht besonders groß. Aber wofür gibt es noch die Tankstelle in der Nähe?! Nach dem Dinner versorgten wir uns hier noch mit einem Eis zum Nachtisch. Der allabendlich Verdauungsspaziergang fand natürlich auch währenddessen statt. Wir beeilten uns aber dann doch schnell zum Hotel zu kommen, da doch recht bedrohlich aussehende Wolken aufzogen. Vor dem Fernseher ließen wir dann unseren letzten Tag in Ruhe ausklingen.
Zum Glück wurden wir ja am nächsten Tag mit dem Auto abgeholt. Nach einem reichhaltigen Frühstück in Buffetform, begaben wir uns zum Abholort, dem Westfalenstadion. Wir dachten uns, dass das Stadion am besten ausgeschildert sei und dass es deshalb ein idealer Platz wäre. Mit diesem Punkt hatten wir auch recht, jedoch konnten wir nicht ahnen, dass ausgerechnet an jenem Sonntag ganz in der Nähe ein Familientag stattfinden würde. Die Parkplätze waren proppenvoll. Mit gerade mal einer 30minütigen Verspätung wurden wir dann Mittags abgeholt. Für die Verkehrslage recht wenig. Endlich konnte man sich mal wieder ausruhen um irgendwo hinzukommen. :-)
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Fazit:
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Mit Sicherheit war es nicht immer auf unserer Tour von Braunschweig bis nach Dortmund, aber trotzdem hat es unglaublich viel Spaß gemacht. Den Muskelkater den man in der Woche hatte, hat man hinterher schnell vergessen. Es war halt wirklich einmal etwas anderes, als wie sonst meist mit dem Auto wegzufahren oder wegzufliegen. Insgesamt waren wir unheimlich froh, dass wir tatsächlich innerhalb von 8 Tagen etwa 376 Km geschafft haben.
Das Wetter konnte man sich ja leider nicht aussuchen. Ideal waren die Bedingungen meist nicht, aber wir haben das beste daraus gemacht. Wind und Regen haben uns nicht abgehalten weiterzufahren. Mal vielleicht nicht ganz so weite Strecken, aber trotzdem sind wir vorangekommen.
Mit Sicherheit würden wir eine solche Tour noch einmal unternehmen, allerdings bestimmt mit weniger Gepäck, da das noch ganz schön an Kraft kostet.
Der Fahrradführer "Bett & Bike" hat uns sehr geholfen. Es war uns damit oft möglich schon im Vorfeld unsere Route zu planen, um dann auch bei Ankunft ein fahrradfreundliches Quartier zu haben.
Dieses war jetzt der achte und letzte Teil meines Berichtes über die Fahrradtour von Braunschweig nach Dortmund. Hoffentlich euch auch dieser gefallen? Wer noch Interesse an meinen ersten Berichten hat und sie noch nicht kennt, kann ja auch noch die ersten Tage der Tour nachlesen.
Viel Spaß weiterhin beim Lesen und beim Schreiben, euer Backe. weiterlesen schließen
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