Reptilien Allgemein Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Meine beiden Lieblinge!
5Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser!
Heute schreibe ich über meine beiden Lieblinge, nein ich habe keine Doppelbeziehung, sondern zwei Schildkröten. Ich bitte sie die Überschrift nicht falsch zu verstehen, aber sie bewahrheitet sich, deshalb bitte ich sie den Bericht sehr aufmerksam zu lesen. Stellen sie sich bitte immer die Frage: „Können wir das den Schildkröten bieten?“
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Die griechische Landschildkröte...
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... ist unter Kindern sehr beliebt. Doch man sollte nicht denken, nur weil diese Tiere einen Panzer haben, sind sie vor allem geschützt. Diese Tiere sind genau so empfindlich wie eine Katze. Doch zuerst einmal ein paar Infos rund um diese schönen Tiere.
Die griechischen Landschildkröten unterteilt man in die Werstrasse und die Ostrasse.
>>>>Die Westrasse- die Testudo hermanni hermanni- trifft man in ihren natürlichen Lebensbereichen wie zum Beispiel in Italien, Korsik und Südfrankreich an. Sie ist durch folgenden Merkmale zu erkennen:
- Sie besitzt kleine Schuppen auf dem Vorderarm
- Sie besitzt einen hornigen Schwanznagel
- Sie besitzt einen gelben Fleck hinter den Augen
- Der Panzer ist sehr hoch gewölbt
- Sie wird bis zu 25cm
Sie bevorzugen ein feuchtes, aber warmes Klima, wie es in Italien herrscht. Sie kommen auf optimale „Betriebstemperatur“ bei ca. 28°C, da sie zu den wechselwarmen Tieren gehören. Die Paarungszeit ist im März- April. Die Weibchen legen ab Mai ca. 2- 6 Eier. Diese müssen dann bei ca. 32°C bis zu 65 Tage im Inkubator liegen. Manche Weibchen legen auch mehrmals. Interessant ist es, dass die Weibchen den Samen des Männchens speichern und auch noch nach 2 Jahren „Abstinenz“ befruchtete Eier legen können.
>>>>Die Ostrasse unterscheidet sich nur wesentlich von ihrer Oberart. Sie wird unter dem Namen Testudo hermanni Boettgeri gehandelt. Zwei dieser wundervollen Tiere besitze auch ich. Sie kommen ursprünglich aus Griechenland, Bulgarien und Rumänien, sind aber jetzt in unserem Klima heimisch geworden. In ihren Ursprungsländern sind sie nur selten an zu treffen. Unterschiede zur Westrasse sind folgende:
- Sie hat keine gelben Fleck hinter den Augen
- Panzer ist flacher und nicht so intensiv gefärbt
- Sie wird bedeutend größer als die Westrasse (bis zu 30cm)
Alle anderen Angaben gelten für die Westrasse wie für die Ostrasse!
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So fing alles bei Marcel an
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Bei mir fing alles mit ca. 10 Jahren an, als ich mich plötzlich für Schildkröten interessierte. Den genauen Grund weis ich nicht mehr genau, aber es hing sicherlich mit meiner Allergie zusammen. Da ich auf jegliche Tierhaare allergisch reagierte, kamen für mich als Tiere nur Fische oder Reptilien in Frage. Fischen waren mir eindeutig zu langweilig, sodass meine Wahl auf Schildkröten fiel. Doch zunächst war ich mir nicht bewusst, ob ich sie auch für immer behalten möchte; ich war einem Kinderwunsch verfallen. Doch dieser wurde zum Geburtstag erfüllt- ich bekam eine junge griechische Landschildkröte für ca. 300DM.
Ich pflegte und hegte sie, doch so recht viel Erfahrung hatte ich damals noch nicht, sodass sie mir nur wenige Wochen verstarb. Ich konnte nichts dafür, denn ich tat alles richtig, jedoch Jungtiere sind sehr schwer durch den Sommer zu bringen, da sie sehr anfällig auf Kälte und Krankheiten sind. Doch ich gab nicht auf und auf Wunsch bekam ich noch eine; diesmal etwas billiger für 250DM. Dann ging es mit meinen Erfahrungen und der Pflege der Schildkröte sehr aufwärts, sodass vor 2 Jahren noch eine zweite Schildkröte angeschafft wurde. Mittlerweile bin ich dort angekommen, wo ich hin wollte- der Brutkasten läuft und den darin befindlichen Eiern geht’s gut: Ein 15 jähriger züchtet selbst Schildkröten!
Doch nun zu meinen Erfahrungen mit den griechischen Landschildkröten, die ich natürlich sehr gern weiter gebe, um Ihnen die Kaufentscheidung und die Haltung zu erleichtern!
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Vor dem Kauf
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Gehen wir davon aus, dass ihr Kind unbedingt eine Schildkröte möchte, denn wenn sie eine möchten, dann ist die Vorbetrachtung des Sachverhalts nicht zu sehr von Bedeutung. Ihr Kind, meist sind sie um 10 Jahre, möchte eine Landschildkröte. Doch mal sollte keinesfalls sofort ins nächste Zoogeschäft gehen und sich eine Schildkröte kaufen, denn man muss viele Faktoren beachten.
Eine Schildkröte ist kein Spielzeug, sondern ein zu akzeptierendes Lebewesen wie auch Katzen oder Hunde. Schildkröten sind Wildtiere, die auch ihren Trieben nachgehen. Schildkröten sind relativ leicht zu halten, benötigen jedoch eine artgerechte Haltung... Vor dem Kauf sollte man sich folgende Fragen selbst beantworten. Dies sind erst einmal die wichtigsten Fragen; beantworten sie auch nur eine mit NEIN, so empfiehlt es sich für sie nicht, eine Schildkröte zu halten!
Haben wir genug Platz für ein passend großes Terrarium?
Eine Schildkröte benötigt ein für die Übergangszeit zwischen Winter und Sommer recht großes Terrarium mit einer Wärmequelle von oben, eine Lichtquelle mit geringem UV- Anteil, sowie einer Versteckmöglichkeit. Das Terrarium sollte mindestens 1m² groß sein und vielseitig gestaltet werden durch zum Beispiel Pflanzen, Steine oder Wurzeln. Im Sommer muss ein Freilandgehege zur Verfügung stehen, denn sonst ist die artgerechte Haltung nicht erfüllt, was zu Bußgeldern und dem Entzug der Tiere führen kann.
Haben wir genug Zeit für diese Tiere?
Es heißt im allgemeinen das Landschildkröten sehr leicht zu halten seien. Dies ist nur bedingt richtig, denn es ist ein größerer Zeitaufwand von Nöten. Die Tiere müssen gefüttert und gebadet werden. Nicht gefressenes Futter ist zu entfernen, das Bodensubstrat ist regelmäßig aus zuwechseln, der Kot muss entfernt werden, Krankheiten frühzeitig erkannt und beseitigt werden, es muss ein Freilandgehege gebaut werden.
Planen wir eine Zucht oder ist die Haltung „Just for Fun“?
Es ist keine Pflicht diese Tiere zu züchten und ihren Bestand zu sichern. Eines jeden gewissenhaften Halters ist dies jedoch besonders wichtig, denn diese Tiere sind vom aussterben bedroht. Sollten wir nicht einen Teil beifügen, dass diese wundervollen Tiere erhalten bleiben? Wer die Babyschildkröten nicht versorgen kann, kann mit einer Genehmigung diese auch verkaufen (eine einjährige Schildkröte wird um 200€ gehandelt). Alle die nicht vorhaben in die Zucht ein zu steigen, sollten wenigstens dafür sorgen, dass die Schildkröte bei zunehmenden Alter oder nachlassen der Interesse für dieses Tier zu einem Züchter gegeben wird.
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Der Kauf
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Man sollte seine Schildkröten beim Züchter kaufen, denn die im Handel angebotenen Tiere sind meist aus Slowenien oder anderen Ländern wie Belgien. Besser ist es natürlich, wenn man Züchter unterstützt und ihre Tiere kauft. Bei Tieren von Züchtern kann man sich sicher sein, dass es ihnen gut geht und sie keine Krankheiten haben...! Sofern man das Tier im Handel kauft, sollte man darauf achten das die Haut glatt, die Augen frei von Eiter, die Nase frei und der Panzer gepflegt und ohne Schäden ist. Die Preise für ausgewachsene Weibchen sind sehr stark gestiegen und dürften bei 400€ liegen, Männchen sind billiger, da sie nur „indirekt“ zur Zucht gebraucht werden.
Die Tiere sollten nach dem Kauf in eine kleine Kiste getan werden, deren Boden mit Sägespäne oder auch Buchenhäcksel bedeckt ist. Die Schildkröte muss vor Luftzug geschützt werden. Erschütterungen sollten vermieden werden, da dies für die Tiere Stress bedeutet.
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Die Ankunft im neuen Zuhause
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Jetzt geht die Arbeit erst richtig los. Für die Schildkröten muss erst einmal ein entsprechend großes Terrarium gebaut werden oder im Handel eines der Fertigterrarien gekauft werden.
>>>>>Das Terrarium
Das Terrarium ist besonders im Herbst bis zum Frühling sehr wichtig, denn in dieser Zeit befinden die Tiere sich im Terrarium, sollten sie keinen Winterschlaf halten. Doch auch wenn sie das tun, werden sie einige Wochen im Terrarium verbringen. Es muss für 2 Tiere mindestens 1m² groß sein und interessant gestaltet werden. Der Bodengrund sollte entweder aus Buchenhäcksel oder Kokosfasererde bestehen. Diese bevorzuge ich, denn hier setzten sich keine Fliegen fest und das Substrat ist immer recht locker. Die Kokosfasererde gibt es unter anderem bei Dehner. Im Terrarium müssen zudem eine Fress- und Wasserstelle, sowie ein paar Hindernisse vorhanden sein. Die Beleuchtung sollte aus einer Infrarotlampe bestehen, die täglich ca. 40min eingeschaltet wird, sowie einem HQI- Spot der genügend Licht liefert, damit die Tiere recht aktiv werden. Eine UV- Licht Lampe wäre auch zu empfehlen, ist jedoch nicht unbedingt nötig.
>>>>>Das Futter
Nun ist die Schildkröte- bei mir Testudo hermanni Boettgeri (thb)- endlich daheim angekommen. Man möchte sie, nachdem sie sich in ihrem Terrarium zurecht gefunden hat, verwöhnen. Viele greifen schnell zu Salat und Gurke. Dies ist jedoch F A L S C H. Man sollte bevorzugt zu Löwenzahn, Klee und anderen Wildkräutern verfüttern. Löwenzahn sollte der Hauptbestandteil der Nahrung sein. Man kann aber auch Huflattich, Disteln, Luzerne und Feldsalat verfüttern. Salat, Gurke, Tomate sollte man nur selten geben und auch nur unter der Bedingung, dass diese Pflanzen aus eigenem Anbau stammen, da diese oft mit chem. Mitteln behandelt sind. Ganz unterlassen sollte man Futter wie Bananen, da sie zu viele Kohlenhydrate enthalten und die Tiere somit schnell verfetten. Oft wird einem auch Trockenfutter angeboten. Dieses sollte man nur selten (1 Mal pro Woche) verfüttern und dann auch nur ca. zwei Teelöffel.
>>>>>Ergänzungsfutter
In der Schildkrötenliteratur werden diese Mittelchen sehr angepriesen. Nach der Literatur zu gehen, sollen wir die Kröten mit Präparaten zufüttern. Doch wie auch uns, tun die Präparate den Schildkröten in hoher Konzentration schaden. Ich habe nur zwei Mittel. Zu einem das Mittel „JBL- Schildkrötensonne“ und ein Vitamin- D Präparat. Mehr braucht man eigentlich nicht, sofern man die Schildkröten gut ernährt und ihnen alle anderen Nährstoffe auf andere Weise zuführt. JBL- Schildkrötensonne ist ein Mittel gegen Appetitlosigkeit. Weibchen sind oft nach der Eiablage sehr träge und fressen lange Zeit nichts, da ihr Verdauungssystem zu sehr eingeengt ist. Das Vitamin- D Präparat ist für jeden Halter zu empfehlen, da die Schildkröten Vitamin D unbedingt brauchen. Im Sommer wird es durch die UV Strahlung gebildet, doch im Winter nicht- deshalb gehört ein Vitamin D Präparat zur Grundausrüstung.
>>>>>Überwinterung
Diese Zeit ist für die Schildkröte überlebenswichtig. Natürlich könnte sie auch ohne Winterruhe überleben, beim Männchen jedoch wird in dieser Zeit das so wichtige Sperma gebildet. Doch auch für den Lebensrhythmus ist die Überwinterung sehr wichtig.
Man sollte die Vorbereitung hierfür zwei Wochen zuvor beginnen. Die Tiere werden täglich gebadet und die Fütterung langsam eingestellt. Zudem sollte die Umgebungstemperatur gesengt werden- ca. 15°C. Doch auch die Beleuchtung wird langsam aber sicher eingestellt. Die Beleuchtung sollte während der 2 Wochen von 8 Stunden auf 4 Stunden reduziert werden. Wenn die Kröte am letzten Tag K E I N E N Kot mehr beim Baden (ca. 30min lang) abgibt, dann ist der Darm völlig entleert und die Kröte bereit zum Einwintern. Man darf jetzt nichts mehr zu fressen geben. Doch jetzt fehlt noch etwas: die Überwinterungskiste. Ich habe hierfür einen sehr großen Karton genommen und ihn mit Buchenlaub gefüllt. Dieses sollte vorher getrocknet werden und ohne es fest zu drücken in die Kiste gegeben werden. Die Kiste habe ich mit ca. 100 kleinen Löchern versehen, damit die Kröte auch Luft bekommt. Die Kiste sollte man an einen kalten Ort stellen, bei dem Temperaturen von ca. 5°C herrschen. Nun kommen die Tiere hinein und dann: Tschüss! Die Schildkröten graben sich selbstständig ein.
Während des Winterschlafes sollte man öfters kontrollieren, ob die Tiere noch schlafen. Wenn sie schlafen, dann meist so fest, dass sie auch durch das Herausnehmen nicht gestört werden. Wenn man sie einmal heraus genommen hat, sollte man sie wiegen. Sie darf während des Schlafes nicht mehr als 10% ihres Gewichts verlieren. Um die Gewichtsabnahme zu verringern empfiehlt es sich das Laub um die Kröte herum etwas zu befeuchten....
Nach 1-4 Monaten, je nach Alter und Gewichtsabnahme, sollte man die Kröte langsam aufwecken. Zunächst indem man sie aus der Kiste holt und sie ins Licht kommt, nach 4 Stunden sie in ein wärmeres Zimmer setzt und langsam „auftauen“ lässt. Bald darauf wird die mit großer Gier fressen.
>>>>>Das Freilandgehege
Auch diese „Institution“ ist für das Leben einer gesunden Schildkröte sehr wichtig. Jeder der seiner Schildkröte etwas gutes tun möchte oder auch nur annähernd die Bedingungen für artgerechte Haltung erfüllen möchte, sollte ein Freilandgehege bauen.
Wir haben vor 3 Jahren eines gebaut. Es ist ca. 9m² groß und bietet somit Platz für mehrere Schildkröten, obwohl manche trotzdem sagen es sei für 5 Tiere schon zu klein. Es ist sehr abwechslungsreich gestaltet. Zu einem haben wir eine große Fläche mit Wiese und vielen Wildkräutern und Löwenzahn, sowie eine Fläche mit Sand. Das Gehege ist mit Futterstelle und Trinknapf ausgestattet. Abwechslung durch die zahlreichen Hindernisse haben die beiden auch. Unverzichtbar ist auch der Unterschlupf für die Nacht. Alles weitere wie Bäume oder andere Gestaltungsmittel sind Geschmackssache. Es kommt jedoch nicht darauf an wie es gestaltet ist, sondern das man überhaupt ein Gehege hat. Man sollte nur auf eines achten: das die Tiere sich nicht aus dem Gehege graben können. Um dies zu verhindern sollte man entweder Holz oder Betonpalisaden verwenden. Schildkröten sind sehr gute Gräber.
>>>>>tägliche/wöchentliche/monatliche Arbeiten
Natürlich muss man die Tiere täglich füttern, man kann jedoch pro Woche einen Fastentag einlegen, sofern die Tiere ausgewachsen sind. Dieser Tag sollte an einem regnerischen Tag eingelegt werden, denn an solchen Tagen sind die Tiere weniger aktiv. Man sollte täglich das alte Futter, sowie den Kot entfernen. Alle 14 Tage sollte man die Tiere baden, besonders im Herbst und vor der Einwinterung. Im Sommer während die Tiere draußen sind, werden sie nur sehr selten von mir gebadet. Man sollte monatlich die oberste Hälfte des Untergrunds abtragen und wieder neu auf füllen. Halbjährlich sollte man einen Tierarzt aufsuchen, der den Kot der Tiere untersucht. Dies empfiehlt sich auch für mich bald, wenn meine Babys ausschlüpfen (wenn sie wollen). Zudem sollte man das Substrat alle 6 Monate ganz auswechseln. Neben diesen Pflichtaufgaben sollte man natürlich viel Zeit mit den Panzerträgern verbringen und sie auch mal streicheln, denn auch diese Tiere merken das. Meine sind schon recht zahm und lassen alles mit sich machen. Jedoch nur von mir, da sie meinen „Geruch“ kennen. Meine Mutter lassen sie nicht so gern an sich ran.
>>>>>Zucht etc.
Alles weitere sollte einen Anfänger auf diesem Gebiet erst einmal nicht interessieren. Jeder der hierzu noch Fragen hat, darf sich sehr gern mit mir in Kontakt setzen. Unter [email protected] bin ich immer zu erreichen.
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Krankheiten
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Natürlich möchte jeder eine gesunde Schildkröte, aber auch der gewissenhafteste Halter kann die Tiere nicht gänzlich vor Krankheiten schützen. Ich möchte keine Panik verbreiten, denn es gibt zahlreiche Krankheiten- von Schnupfen bis hin zu Ödemen. Doch diese treten nur selten auf, sofern die Kröte gut gehalten wird. Um mir die Arbeit zu ersparen und ihnen jede Krankheit aufzulisten, schreibe ich einfach die Merkmale nieder, die eine Schildkröte erfüllen muss, damit sie gesunde ist.
1. Der Panzer muss hart und unnachgiebig sein!
2. Der Panzer muss frei von Verletzungen sein!
3. Die Augen müssen klar und frei von Eiter oder Schleimabsonderungen sein!
4. Die Haut soll frei von Wunden und Zecken sein!
5. Der Kot muss grünlich bräunlich, fest und kompakt sein!
6. Die Nasenöffnungen sollen frei und trocken sein. Das Atmen erfolgt geräuschlos.
7. Beim Laufen schleift der Panzer nicht auf dem Boden.
Das sind meine sieben Dinge, auf die ich immer achte!
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Empfehlungen
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Natürlich kann ich griechische Landschildkröten nur empfehlen! Man sollte sich aber nur eine anschaffen, wenn man sie auch mindestens ___30 Jahre___ gewissenhaft pflegen und vielleicht vermehren möchte. Wenn das Kind den Wunsch nach einem solchen Tier hat, dann sollte man mindestens noch bis zum 11. Lebensjahr warten und sehen ob das Interesse immer noch besteht bzw. ob das Kind selbstständig genug ist, dieses Tier zu versorgen, denn die Eltern möchten dann nicht auch noch die Drecksarbeit. Eines möchte ich ihnen ans Herz legen: Kaufen sie die Tiere vom Züchter und am besten gleich eine Gruppe (2- 3 Tiere).
>>>>>Zu empfehlende Websites
www.schroete.de
www.lanschidlkroeten.de
>>>>>Zu empfehlende Literatur
Für alle Anfänger und besonders für Kinder empfehle ich das Buch:
Buchname: „Landschildkröten“
Autor: Werner Ullrich
Verlag: Falken
ISBN: 3-8068-2359-6
www.falken.de
>>>>>Zu empfehlende Ansprechpartner
- Marcel Klitzsch (E- Mail: [email protected])
- www.schildiliste.de
Ich wünsch allen viel Freude mit ihren Tieren, seien es Hasen, Katzen, Hunde, Sittiche oder eben ausgefallenen Tiere wie Schlangen oder Schildkröten!
Ich bedanke mich fürs Lesen und bin für jeden Kommentar dankbar!
Viele Grüße,
Marcel Klitzsch
PS: Dieser Bericht besteht ausschließlich aus meinen in 5 Jahren erfolgreicher Haltung und Zucht gesammelten Erfahrungen!
© Marcel Klitzsch, Mai 2003 weiterlesen schließen -
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Aufzucht von Bartagambabys - Fazit
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Dieser Artikel beruht auf einer Erfahrung von 5 Monaten Aufzucht von frisch geschlüpften Bartis.
Nach dem Kauf bei einen Züchter um die Ecke konnten die gerade 14 Tage alten (odder besser jungen)Bartis endlich in das schon 2 Monaten bereitstehenden Terrarium einziehen.Der Eingewöhnungsprozess verlief ohne Probleme und dauerte auch nur etwa eine halbe Stunde.
Die ersten vier Woche
In dieser Zeit gab es ein paar größere Probleme mit dem Bartagamweibchen, die keiner vorhersehen konnte. Gegen ihre Natur (sie gelten auch als wahre Fressmaschinen - nicht böse gemeint)fraß das weibchen von gestern auf heute nichts mehr, sie magerte ab, auch mehrere besuche bei Tierarzt brache keine erfolg, auch nicht die vom Tierarzt empfohlende Zwangsernährung. So kann es unweigerlich zum dragischen Tod des Weibchens. Nach einer Trauerzeit entschloss ich mich für meinen ebenfalls trauernden Bock wieder eine Weibchen zu besorgen. Besagt betan und nach 2 Wochen war es soweit. Ein Anruf meines Bartiszüchtes an einem freitagabend , kurz vor dem Kneipenbesuch, brachte für meinen Bock die Erlösung, nämlich ein fast gleichaltes weibchen.Die beiden freundeten sich sehr schnell an.Das weibchen fraß noch am gleichen Abend und gewöhnte sich sehr schnell an die neue Umgebung.
2.-3.Monat
Nachdem sich die beiden immer besser verstanden, konnte auch beobachtet werden das beide sehr gut an Gewicht zunahmen, so wogen sie an Ende dem 3 Monaten schon beachtliche 35g.
Um Häutungsproblemen vorzubeugen werden sie mind. alle 2 Wochen in 26 Grad warmen Wasser gebadet (dies mögen sie aber eigentlich nicht so gerne).Auch das tägliche besprühen mit wasser ist sehr zu empfehlen.
Die Nahrung bestand in den ersten 3 monaten vorwiegend aus Heimchen (Größe: Mikro und später Normal),Salat und gemüse. Regelmäßige Vitamzufuhr über die Nahrung (meist als Streumittel)ist unverzichtbar für das Wachsen der Echsen.
4.-5. Monat
Nach dem monatlichen Wiegen der beiden traf mich fast der Schlag, beide hatten an Gewicht ordentlich zugelegt nämlich fast 76g. So langsam wurde es im Terrarium (80x40x50) eng, da dieses ja nur zur aufzucht gedacht war. es mußte ein neues Terrarium her. Die Suche nach dem passenden Teil war relativ schnell erledigt.Bei einem Schildkrötenzüchter fand ich ein großes Terrarium (130x60x60). Bei Ansicht gekauft sagt man so schön, also Terrarium eingepackt und nach Hause.Die Vorbereitungen begannen,ich habe erst mal das Lüftungsgitter ausgetauscht, da das alte zu groß war.Danach gings an die Innenausstattung. Es sollte nur für meine beiden Bartis das beste sein.So wurde aus Styropor, Fliesenkleber,Farbe und Epoydharz eine 3teilige rückwand gefertigt (der Harz sollte gut auslüften)die rückwand biete jetz rückzugsmöglichkeiten sowie klettermöglichkeiten.Jetzt gings an die Beleuchtung: 2 heizstrahler (80 und 125W) und eine HQL-Leuchte um für UVA und UVB zu sorgen (ebenfalls 125W).
Nachdem die Fassungen auf einer Aluschiene befestigt waren, gabs wieder Probleme, wie befestige ich diese Schiene:
2 Verusche diese Schiene mit Glaskleber anzukleben scheiterten, die Lösung:
Glaskleber auf die Schiene, aufgeklebt, beschwert und die Kanten mit Silikon ebenfalls verklebt.Das hält.
Jetzt steht der Umzug kurz bevor und die Bartis freuen sich schon.
Zum abschluß noch ein paar kleine Tips:
Bartis lieben sonnenlicht, man sollte sie ruhig an einem warmen Sonnentag mit in die Sonne nehmen.Ich benutze dazu einen Hamsterkäfig. Bitte bdarauf achten das die Bartis eine Rückzugsmöglichkeit haben.
Bartis fressen fast alles und überfüttern kann man sie nicht.Meine fressen jetzt mit Vorliebe Zophbas, Heimchen und Salat jedlicher Art
Fazit:
Dank ihres ausgeprägtem Sozialverhalten, der zahmen Art sind Bartis eigentlich für jeden der in die Terraristik einsteigen die besten Tiere. Meine Beiden fressen mir mitlerweile aus der Hand.
Solltet Ihr Fragen zum Thema Bartis haben, habe ich eine nützliche HP für euch:
www.bartis.de.vu
oder mailt mir und ich versuche die lösung für euch zu finden.
Erläuterung:
Bartagame,auch lat.Pogona Vitticeps, gehören zur Art der Echsen.Sie leben in Australien und sind Wüsten bzw. Steppenbewohner. Sie werden je nach Art (man unterscheitet 8 Pogona - Arten) bis 55-60cm groß.
Ihren Namen ha ben sie von den unter dem Kiefer liegenden Stacheln, die sie aufblähen können und das dann einem Bart ähnelt.
Buchtipp, nicht nur für Anfänger:
"Bartagame und Kragenechsen"
erschienen im Natur und Tier-Verlag
Autoren: Andree Hauschild und Hubert Bosch
ISBN:3-931587-17-7 weiterlesen schließen -
...warum es ein absolutes Wunderwerk der Natur ist!!
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Also ganz ehrlich, ich lasse mich eigentlich nicht so wahnsinnig leicht beeindrucken, wenn ich das mal so selber sagen darf, aber das CHAMÄLEON ist für mich ein echtes Wunderwerk der Natur, das ist für mich ganz, ganz sicher!
Ob Ihr es nun als Haustier bei Euch haben wollt oder es doch lieber vorzieht, es in zoologischen Gärten oder besser noch in freier Wildbahn zu betrachten, überlasse ich selbstverständlich Euch, ist klar...
Stellt Euch aber nun einmal vor, Ihr müßtet einer Gruppe Atheisten die Existenz Gottes, Buddhas oder wessen auch immer beweisen, was würdet Ihr tun??
Ganz klar, besorgt Euch ein Chamäleon!!
Ich versuche Euch nun einmal, dieses Tier etwas näherzubringen und dann seid Ihr womöglich nachher (auch) der festen Überzeugung, daß solch ein "Teil" - Darwin hin oder her - nur von einem sehr begnadeten Techniker, aber kaum von "nur" so etwas wie der Evolution gemacht worden sein kann, kicher...
Nehmt doch einfach mal die ganze Farbwechselei, die dem Chamäleon seinen sprichwörtlichen wie zweifelhaften Ruhm eingebracht hat - wer sich immer anpaßt, ist eben ein Opprortunist (ich denke ein bißchen Pragmatismus, also an sich selber denken in bestimmten, kniffligen Situationen, kann auch nicht schaden)...
Das Chamäleon geht die ganze Farbpalette rauf und runter und obwohl wir doch inzwischen sooo viel wissen, was diesen Farbwechsel hier angeht, wissen wir praktisch gar nichts!!
Bekannt ist lediglich: der schwarze Farbstoff Melanin hat etwas damit zu tun. Wenn er sich gleichmäßig in der Chamäleonhaut verteilt, wird sie dunkel. Konzentriert er sich aber an einer Stelle, kommt das Gelb und Rot im Rest des schuppigen "Panzers" besser zur Geltung. Daneben sorgen Guanin-Kristalle für blaue Partien. In ihnen bricht sich dann das Licht.
Hört sich doch abgefahren an, oder??
Aber wie konzentriert das vermeintlich doch nicht gerade hochintelligente Tier Melanin an dieser Stelle?
Durch reine Willenskraft wie ein Yedi? Durch himmlischen Beistand oder andere göttliche Unterstützung?
Ähem ja, Ihr werdet überrascht sein, aber noch nicht einmal DENJUAN weiß die Antwort, hoho!
Angeblich soll es auf "irgendeinem" komplexen Zusammenspiel von Hormonen, Außen- und Körpertemperatur und etwas Gehirnakrobatik basieren...
UND WOZU DAS ALLES??
Offenbar nicht nur zur Tarnung. In erster Linie ist dieses Tierchen ein schillerndes Gefühlsbarometer - Angst, Freude, Begierde, alles hat seine Farbe, wow!
Denn reden können die Chamäleons nicht und irgendwie müssen sie ihrem Partner ja klarmachen, daß ab und an die Zeit für die Familienplanung gekommen ist, GRINS...
Letzteres ist ohnehin schwer genug, denn schließlich sind sie doch recht langsame, reichlich unbewegliche Tierchen, die in den Bäumen rumhocken und eh nicht weit in der Weltgeschichte herumkommen, ts, tss...
Ein bißchen AUFKLÄRUNG an dieser Stelle sei DenJuan nun erlaubt, ähem: die Weibchen sind eine Art wandelnde Samenbank! Wenn sie denn mal auf ein nettes, männliches Chamäleon-Männchen treffen und sich folgerichtig (hihi!) mit diesem paaren, können sie die Samen bis zu eineinhalb Jahren in ihrem Körper frisch halten - na, ist das was oder ist das was!?!?
Der ALLTAG eines Chamäleons sieht dabei nicht so rosig aus.
Der kleine, auf dem Boden kriechende Löwe (so die eigentliche Bedeutung des Namens) hat eine Menge Feinde, so wie DenJuan, hehee...
Schlangen, Affen, Greifvögel und selbst Spinnen haben ihn auf der Speisekarte, oje!
Da ist Tarnung doch nicht gerade unwichtig, ich denke, daß können wir alle ganz gut nachempfinden, oder??
Jetzt komme ich aber zur eigentlichen GENIALITÄT des Chamäleons:
die Zeichnung der Haut ist so angelegt, daß die Konturen des Tieres im Geäst verschwimmen. Da es oft stundenlang völlig regungslos verharren kann(!), wird es zu seinem Glück oft einfach übersehen!
Wo diese Tarnung nicht weiterhilft, verlegt sich das Chamäleon auf das Täuschen.
Besser als der größte Angeber (LACH!) kann es sich aufblasen, Lungensäcke am ganzen Körper machen aus der schmalbrüstigen Echse eine gewaltig erscheinende Drachenkugel!
Spezielle Muskeln erlauben es aber auch im Gegensatz dazu, sich bis fast zur Unkenntlichkeit klein zu machen.
So etwas nenne ich Flexibilität, hehee!
Und wenn das alles auch nicht weiterhilft, spielt das Chamäleon seinen letzten Trumpf aus: es stürzt sich herab!
Wenn Gefahr anrollt, wird es schwarz, rollt sich zusammen, stürzt sich zu Boden und bleibt regungslos liegen - alles innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde!
Doch nicht nur die Verteidigung des Chamäleons ist genial, nein auch die ANGRIFFSMASCHINERIE ist nicht von schlechten Eltern!
Die eigentliche Waffe ist hier die Zunge. Sie kann doppelt so lang wie der Körper des Tieres werden, SCHLAPP!
Am Ende ist diese verdickt wie eine Keule und mit einem klebrigen Sekret versehen.
Einmal getroffen und eingeschleimt (hmm, lecker!), gibt es für Insekten und andere kleine Beutetiere i.d.R. kein Entkommen mehr.
Als Antrieb der Zunge fungiert ein komplizierter Muskelapparat, der diese für den "tödlichen Schuß" auf bis zu 5 Meter pro Sekunde beschleunigt!
Sie verfehlen mit dieser Hochgeschwindigkeitswaffe ganz selten nur ihr Ziel - nur, WIE ZIELEN SIE??
Vor knapp über 10 Jahren kamen die Forscher dann nach jahrzehntelanger Arbeit endlich auf den Trichter!
Wie eine Kameralinse kann das Auge des Chamäleons auf die Beute fokussieren, indem es die Linse verformt.
Das tun wir Menschen auch in einer ähnlichen Form, wenn wir etwas schärfer betrachten wollen, nur mit dem "kleinen" Unterschied, daß das Chamäleon dabei 4x schneller ist!
Als einziges Wirbeltier hat es keine Sammel-, sondern eine STREULINSE im Auge, welche das Zielobjekt auf der Netzhaut vergrößert abbildet - das Chamäleon jagt daher sozusagen mit TELEOBJEKTIV, ist das nicht der helle Wahnsinn!?
Also, was ich Euch mit diesem kleinen Ausflug ins Leben eines Chamäleon sagen wollte, ist, daß sooooo genial sind wir Menschen im Vergleich auch wiederum nicht sind, oder was meint Ihr?? weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Draconia, 27.06.2004, 01:03 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Nebenbei: ich werd mir auch bald ein Chamäleon kaufen und dein Bericht hat natürlich dazu beigetragen, mich in meinem Wunsch zu bestärken :o)
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Nanie, 17.07.2002, 19:59 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ja, ja, ist immer wieder faszinierend was die Natur alles so hervorbringt, nicht wahr? Liebe Grüße, Nanie.
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TheGreatMaster, 19.03.2002, 00:15 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich finde diese Tiere auch faszinierend. Gruß TheGreatMaster.
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Pflege der Wasserschildkröten
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ich habe nun seit 3 Jahren eine Rotwahngen-Schmuckschildkröte. Es handelt sich dabei um eine Wasserschildkröte. Bevor ich mir dieses Tier geholt habe, habe ich sehr lange darüber nachgedacht, wie und wo ich sie unterbringe. Es gibt eine Reihe von Details zu bedenken, da Schildkröten, und nicht nur Wasser- sondern auch Landschildkröten recht schwierig und etwas anspruchsvoll sein können.
~*~ Verschiedene Behältnisse ~*~
Da Schmuckschildkröten aktive Schwimmer sind, betrifft ihr Anspruch die Größe ihres Behälnisses. Es muss ohne Probleme eine große Menge Wasser aufnehmen können. Die große Wassermenge führt zu einer beträchtlich erhöhten Feuchtigkeit im gesamten Becken. Beim Hineingleiten und Verlassen des Wasserteils wird immer Wasser auf den Landtiel übertragen, der dadurch auch einer starken Feuchtigkeit ausgesetzt ist. Daher eignen sich am besten die Glasaquarien. Sie können in einer großen Auswahl von Formen und Größen in fast jedem Zoogeschäft gekauft werden. Allerdings sind die Preise für einige Markenaquarien ebenso variabel wie deren Größen und Fromen. Die Vollglasaquarien können jedoch problemlos und gründlich gereinigt werden. Das ist ein wichtiger Punkt bei der Pflege von Wasserschildkröten.
Obwohl Filter dabei helfen, die Wasserverschmutzung zu einem gewissen Maß zu vermindern, muss das Aquarium so beschaffen sein, dass es der Halter gründlich reinigen kann.
~*~ Behältergröße ~*~
Da Schmuckschildkröten sehr groß werden können und ein Alttier es locker auf 15 cm bringt, muss die größe des Aquariums dementsprechend ausgewählt werden. Hierbei ist jedoch noch zu beachten, ob nur ein oder mehrere Tiere untergebracht werden.
Die am besten geeigneten Behälter sind Aquarien mit einem Fassungsvermögen von 80 bis 220 Litern. Zu große Becken sollte man allerdigs auch nicht nehmen, da sie den Reinigungsprozess erschweren. Zu kleine Becken hingegen, erschweren den Wachstum der Tiere.
~*~ Abdeckungen ~*~
Für fast jedes Aquarium sind verschiedene Abdeckungen von unterschiedlichen Herstellern erhältlich. Einige sind als flache Deckel mit Lüftungslöchern oder -schlitzen konstruiert. Andere sehen wie umgedrehte Backformen aus und sid mit einer oder zwei Leuchtstoffröhrenfassungen ausgestattet. Wieder andere besitzen kleine Klappen, durch die Futter eingestreut werden kann.
Die wichtigste erforderliche Eigenschaft bei der Abdeckung eines Schmuckschildkrötenaquariums ist, dass die Versorgung mit Vollspetrumlich nicht behindert wird.
Ich persönlich habe eine Backform-ähnliche Abdeckung mit einer Leuchtstoffröhre und einer Klappe zum Füttern.
~*~ Filter ~*~
Es gibt 3 verschiedene Filter, die zur Pflege einer Schildkröte eingesetzt werden können. Untergrundfilter, Innenfilter oder Aussenfilter.
Die Aufgabe eines Filters besteht darin, das Wasser von Schmutzpartikeln zu befreien, um es dadurch wenigstens potisch sauber erscheinen zu lassen und das Becken zu einem ästhetisch wirkenden Kleingewässer zu machen.
Was sehr wichtig ist, ist dass man, egal welche Art von Filter man benutzt, das Wasser regelmäßig wechselt und dabei das Aquarim richtig sauber macht.
~*~ Beleuchtung ~*~
Wie für uns Menschen und jedes andere Lebewesen, ist es auch für Schildkröten wichtig, Licht zu haben. Durch Licht wachsen diese Tiere. Wenn man ihnen das Licht wegnimmt, werden sie sehr schnell krank werden. Die Lampen müssen so angebracht werden, dass ein ausreichender Abstand zu den Schildkröten gewahrt wird. Ebenso wichtig wie die Lichtqualität ist die Beleuchtungsdauer. Es ist wichtig, dass man das Licht nachts ausmacht, schliesslich ist es in der Natur auch nicht anders.
~*~ Reinigung ~*~
Dass die Reinigung eines Aquarims wichtig ist, habe ich bereist geschrieben. Hier sind noch ein paar Punkte, an die man sich bei der Reinigung halten sollte.
1. Man benötigt geeignetes Zubehör:
ein altes Handtuch, einen Schwamm, zwei Behälter, Geschirrspülmittel und Desinfektionsmittel.
2. Man nimmt die Schildkröten aus dem Aquarim und setzt sie für die Zeit in einen anderen Behälter.
3. Alle Einrichtungsgegenstände werden ebenfalls entnommen und in einen anderen Behälter gelegt.
4. Nun kann man das Wasser aus dem Aquarium abpumpen.
5. Nun kann man das Aquarim mit Hilfe von Geschirrspülmittel und Schwamm sauber machen.
6. Den ganzen Schmutz muss man nun sorgfältig ausspülen und das Aquarium abtrocknen.
7. Die Einrichtungsgegenstände können nun auch sauber gemacht werden.
8. Jetzt kann man das Aquarim desinfizieren, neues Wasser reinfüllen und die Einrichtungsgegenstände einsetzen.
9. Bevor man zum Schluss die Schildkröte reinsetzt, sollte man den Panzer auch sorgfältig mit lauwarmem Wasser sauber machen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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corneliahoefig, 15.04.2002, 13:25 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
guter Bericht, herzlich Wilkommen! Gruß Conny
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Meine kleinen süßen Mini - Drachen
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
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~ ~ ~ Vorweg ~ ~ ~
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Ich bin ein absoluter Terrarien - Fan, jedoch kommt für mich nur ein einziges Tier in Frage, welches ich in meiner Wohnung in einem Terrarium halten würde.
Seit meiner Kindheit bin ich fasziniert von Terrarien. Mit 13 äußerte ich zum ersten mal meinen Eltern gegenüber den Wunsch, ein Terrarium halten zu wollen. Jedoch erklärten meine Eltern mich für völlig verrückt und damit wurde mein Wunsch abgelehnt und gesagt, ich solle mir eine Ratte oder so was zulegen.
Jetzt einige Jahre später, in meiner eigenen Wohnung, kamm dann der Wunsch "Terrarium" wieder in mein Leben zurück und ich machte mir Gedanken, welches Tierchen ich denn darin halten könnte. Eine Vogelspinne kam überhaupt nicht in Frage (wenn die mal ausbüchsen würde) und Schlangen find ich nicht so aufregend.
Nach langem Informieren und Suchen entschied ich mich dann für eine Bartagame.
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~ ~ ~ Die Bartagame ~ ~ ~
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Auch Pogona vitticeps genannt, gehört zur Gattung der Pogona (da die Arten neu eingestuft wurden, werden die meisten sie wahrscheinlich noch unter der Gattung Amphibolurus kennen).
Ihre Heimat sind die Wälder und Grassavannen des Binnenlandes im östlichen Australien.
Ihre Gesamtlänge beträgt 20 bis 60 cm (Weibchen sind wesentlich kleiner als die Männchen).
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~ ~ ~ Eigenschaften ~ ~ ~
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Da sie sehr schnell zutraulich wird und kein agressives Verhalten aufweist, ist die Bartagame in der Terraristik sehr beliebt und auch sehr einfach zu halten. Jedoch sollte man immer nur ein Männchen (zusammen mit einem oder mehreren Weibchen) zusammen halten, weil Männchen sehr territorial veranlagt sind, das soll heißen dass sie sich gegenseitig umbringen würden weil jedes das Terrarium als sein Revier ansieht. Zwei Weibchen kann man ohne Bedenken zusammen halten.
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~ ~ ~ Haltung ~ ~ ~
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Wie oben schon erwähnt, wird die Bartagame im Terrarium gehalten, weil man hier die natürlichen Klimabedingungen des Tieres am besten verwirklichen kann. Eine zweite Möglichkeit der Haltung wäre die Zimmerhaltung. Dabei wird ein komplettes Zimmer zum Terrarium umgebaut, was aber sehr zeitaufwändig und mit hohen Kosten verbunden ist, da Bartagamen eine Raumtemperatur von ca 28 Grad benötigen und die Luftfeuchtigkeit auch nicht gerade sehr niedrig ist.
Ein Terrarium mit den Maßen 1.80m/1.00m/1.00m ist für ein einzelnes Tier zwar ausreichend, jedoch empfehle ich ein größeres Terrarium zu nehmen. Da diese Terrarien nicht gerade billig sind (ab 600€ aufwärts) empfiehlt es sich, eines selber zu bauen. Hierbei sollte man sich allerdings ausgiebig zum Bau informiernen, weil das Ganze wirklich dicht sein muss, um die Temperaturen halten zu können. Eine Anleitung zum Bau werde ich hier jetzt nicht geben, denn das würde den Rahmen zu sehr sprengen.
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~ ~ ~ Einrichtung des Terrariums ~ ~ ~
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Generell sollte man ein Wald/Savannenbiotop nachbauen.
Als Boden verwendet man normalen Vogelsand der etwa 10cm hoch ist. Nun braucht man noch einige Unterschlüpfe wo sich das Tier verstecken kann, einige große Steine und stabile Äste zum klettern. Ganz wichtig und nicht weg zudenken ist mindestens ein Sonnenbadeplatz (am besten ein flacher Stein wo sich die Bartagame drauflegen kann). Darüber wird eine UV-Lampe gehängt. Der UV Wert sollte nicht zu niedrig sein, da sich hierdurch bestimmte Vitamine besser speichern lassen. Am Sonnenbadeplatz sollte die Termperatur 38 Grad betragen.
Um die Termeratur im übrigen Terrarium auch auf 28 Grad halten zu können, nimmt man hierfür einen thermostatgesteuerten Heizstraler. Dieser wird einfach unter die Decke des Terrariums gelegt. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass die Bartagame ihn nicht ereichen kann (Verbrennungsgefahr). Zur Beheizung des Terrariums gibt es natürlich noch weit aus mehr Möglichkeiten, wie zum Beispiel die Unterbodenheizung. Diese wird einfach unter das Terrarium gelegt. Jedoch ist diese Unterbodenheizung sehr teuer und auch der Stromverbrauch schießt drastisch in die Höhe. Zudem kann es bei dieser Heizart sehr schnell zu Verbrennungen des Tieres führen, da Bartagamen sehr gerne buddeln und der Boden des Terrariums schnell heiß wird.
Auf jeden Fall sollte man sich aber nicht auf die Geräte verlassen sondern zusätzlich noch ein paar Thermometer an verschiedenen Stellen ins Terrarium legen, um die Temperatur selbst kontrollieren zu können. Wir wollen unser Tierchen ja schließlich nicht grillen :-))
Es empfiehlt sich auch, ein geeignetes Gerät zu Überprüfung der Luftfeuchtigkeit.
Ach ja, fast hätte ich das Wichtigste vergessen, eine Schale mit frischem Wasser darf natürlich nicht fehlen und um die Luftfeuchtigkeit auch konstant zu halten, sollte mann von Zeit zu Zeit Wasser mit einer Sprühflasche im Terrarium versprühen.
Um dem Terrarium noch ein wenig Optik zu verschaffen, kann man ein paar Pflanzen einbauen. Hier empfiehlt es sich Kakteen oder künstliche Pflanzen zu benutzen, da Pflanzen welche den Klimabedinungen und den Zähnen stand halten, sehr teuer sind. Keine Angst, an den Kakteen werden sich die Tierchen nicht verletzen, da sie diese nicht als Fressen betrachten.
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~ ~ ~ Das Futter ~ ~ ~
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Jetzt komme ich zu meinem absoluten Lieblingsthema, weil ich mich mit dem Futter der Bartagamen nicht so gut verstehe.
Bartargamen ernähren sich carnivor, das will heißen dass sie sowohl planzliche als auch tierische Nahrung zu sich nehmen.
Ein Jungtier frisst zu 80% tierische Nahrung und zu 20% pflanzliche Nahrung. Dies hat den Grund, dass sie im Wachstum viel tierisches benötigen. Sie werden jeden zweiten Tag gefüttert
Ein adultes also ausgewachsenes Tier dagegen frisst zu 80% planzliche Nahrung und wird in der Regel einmal pro Woche gefüttert.
Zur pflanzlichen Nahrung gehören:
* Apfel, Banane, Melone, Möhren, Gurken, Salat, Weintrauben, Mango und so weiter.
Nun zur tierischen Nahrung: (ihhh)
Alles lebend: Schaben, Grillen, Heuschrecken, Heimchen, Zophobas-Larven, Insekten, nackte junge Mäuse, nackte junge Vögel und alles andere, was man generell als "am Boden fleuchend" versteht.
Damit habe ich persönlich die meisten Schwierigkeiten mit, einem Jungtier irgendein Insekt mit der Pinzette zu geben.
Man kann diese Art der Fütterung auch weg lassen, man muss dafür nur ein bestimmtes Pulver füttern, welches aber mit 150€ die Dose schlichtweg zu teuer ist und so füttere ich nun doch wieder Lebendfutter. Theoretisch könnte man auch tote Tiere verfüttern allerdings werden diese kaum gefressen, weil Bartagamen nur das fressen, was sich bewegt. Es sei denn, man wirft die Insekten mit dem Löffel durchs Terrarium, aber wer will das schon?
Die Futtertiere sollten vor dem Füttern mit Vitaminpulver bestäubt werden. Auch sind regelmäßige Gaben eines Vitamin - Calzium Premparates unumgänglich.
Auch wenn man auf die Fütterung von Lebendfutter verzichten kann, rate ich dringend davon ab, weil es den Tieren bestimmt nicht gut tut. Es ist halt die natürliche Ernährung und damit muss man sich abfinden. Ich persönlich füttere nur Insekten, die sich bei dem Klima hier in Deutschland nicht vermehren können. Für den Fall dass eins mal ausbüchsen sollte, habe ich dann nicht gleich die ganze Wohnung verseucht. Es gibt auch bestimmte Insektenarten, dessen Nachkommen so winzig sind, dass man sie mit dem bloßem Auge nicht erkennen kann. Diese Insekten sollte man natürlich auch nicht verfüttern. Es sind schon Personen auf die Idee gekommen, Deutsche Küchenschaben zu verfüttern. Da ist es natürlich vorprogramiert, dass die Wohnung nach spätestens drei Monaten verseucht ist.
Das Lebendfutter kann man natürlich selber züchten. Das ist wesentlich günstiger. Ich werd mich aber davor hüten. Ich kaufe die Insekten direkt vor dem Füttern in der Zoohandlung.
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~ ~ ~ Freilauf ~ ~ ~
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Bartagamen kann man in der Wohnung auch frei laufen lassen, jodoch nicht länger als eine Stunde am Stück, da sie sonst erfrieren würden. Die Temperaturen außerhalb des Terrariums sind viel zu kühl für eine Bartagame
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~ ~ ~ Kosten ~ ~ ~
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Eine Bartagame an sich ist nicht sehr teuer. Dadurch dass sie in Massen gezüchtet werden, bekommt man ein Jungtier schon für ca 15 €. Ein ausgewachsenes Tier dagegen kostet ca 30 €.
Die Futterkosten sind für so ein kleines Tier zwar sehr hoch, jedoch nich höher als bei einem mittelgroßen Hund.
Das einzige was ganz schön teuer werden kann, sind die Stromkosten. Allerdings nur dann, wenn man in der Anschaffung der Geräte spart und welche ohne Thermostat mit hoher Leistung kauft. Es reicht völlig aus, wenn man Geräte mit niedriger Leistung kauft.
Ich zahle durch die Beheizung meines Terrariums, ca 25 bis 30 € mehr im Monat an Stromkosten. Da wir aber den Stromanbieter gewechselt haben, und dieser sehr günstig ist, zahle ich nicht sehr viel drauf, sondern komme ungefähr auf das gleiche raus, als wenn ich bei meinem alten Stromanbieter ohne Terrarium geblieben wäre.
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~ ~ ~ Sonstiges ~ ~ ~
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Die Gemüter streiten sich darüber, ob Bartagamen emotionale Gefühle besitzen oder nicht. Für mich steht eins fest. Meine Bartagamen kommen zwar direkt zum Terrarium geschossen sobald ich die Wohnung betrete, das liegt aber nicht daran dass sie auf den Arm genommen und geknuddelt werden wollen, sondern eher weil sie mich als "Rangobersten" betrachten.
Habe ich meine Bartagamen dann rausgenommen, so sitzen sie zwar auf meinem Schoß und kuscheln sich ein, dass tun sie aber nur wegen meiner Körperwärme.
Zur Paarung und Fortpflanzung kann ich nichts sagen, da ich damit noch nicht beschäftigt habe und auch nur zwei Weibchen besitze. Irgendwann einmal werde ich diese zwar paaren lassen, aber nur um den Verlauf zu beobachten, was sehr spannent sein soll. Das Problem bei dem Züchten ist, dass Bartagamen in der Terraristik halt sehr beliebt sind und daher bis zum Abwinken gezüchtet werden. Es kann also durchaus passieren, dass ich meine Baby-Bartis nicht los werde, weil tausend andere Züchter ununterbrochen züchten.
So, nun habe ich hier schon einiges zum Besten gegeben. Falls irgendetwas fehlen sollte, dann schreibt mir einfach einen Kommentar und ich werde es sofort in meinen Bericht ergänzen.
In diesem Sinne alles Gute und danke fürs Lesen.
Liebe Grüße,
Sabrina weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Turok1, 01.02.2003, 14:32 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Finde diese Tiere auch sehr schön.Lies doch mal meinen Bericht über den Gecko!
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deeperspace, 24.03.2002, 16:18 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Super Bericht, aber für mich wäre das nix.... ich hab lieber einen Hund oder eine Katze *g*.. Gruß Deep
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Das ideale Haustier - die Kornnatter
14.03.2002, 22:43 Uhr von
NetzMaster
Hallo, ich bin Timon und war auch früher schon dabei.Einige von euch kennen mich von ciao (NetzMa...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Vor etwas über 3,5 Jahren kam mir die Idee ein Haustier zu halten.... warum auch immer. Vorbedingungen waren: ich wohne in der Stadt, bin regelmäßig außer Haus (Arbeit) und fahre oft in den Urlaub. Katze und Hund vielen da gleich aus dem Raster... selbst Fische (die ich mittlerweile trotzdem habe) erschienen damals als nicht so "praktisch".
Durch meinen Freundeskreis bin ich dann auf die Idee gekommen Schlangen zu halten:
Ich habe das vor der Entscheidung einige Zeit beobachtet:
· Sie stinken kaum,
· sie sind sehr ruhig
· sie können locker 2 Monate ohne Futter auskommen
· der Platzbedarf ist mäßig
Natürlich hat das ganze auch seine Nachteile. Ich habe mich für zwei in Deutschland gezüchtete Kornnattern entschieden.
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Die Kornnatter
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Die Kornnatter (Elaphe guttata) ist vermutlich die am häufigsten als Haustier gehaltene Schlange weltweit. Eigentlich ist sie in den östlichen, südöstlichen und mittleren Vereinigten Staaten und in Nordost-Mexiko heimisch.
Sie kann 1,8 m lang und 25 Jahre alt werden und gehört zu den Kletternattern.
Sie ist recht gut für die Terrarienhaltung geeignet, da Sie relativ anspruchslos, mittelaktiv und mittelaggressiv ist. Hier nur anbei erwähnt... wenn sie einen mal beißt: sie ist ungiftig. Die Kornnatter wird recht schnell zahm.
Mittlerweile wird sie auf der ganzen Welt gezüchtet, so dass ein Wildfang nicht erforderlich ist. Sie stehen nicht unter Artenschutz und sind nicht meldepflichtig.
In der freien Natur ist sie sowohl auf Bäumen als auch auf dem Boden anzutreffen. Zur gemäßigten Jahreszeit ist sie tagaktiv. Im Sommer sieht man sie (auch im Terrarium) eher zur Dämmerung, bei mir kurz nachdem die Beleuchtung aus geht.
Die Nahrung besteht in der Regel aus Kleinsäugern und Vögeln die die Kornnatter vor dem Verschlingen erdrosselt.
Sie gibt es in vielen Zuchtformen, wobei sie in der "Normal-Version" auf dem Rücken gefleckt von dunkelrotbraun über orange, grau und beige ist. Auf dem Bauch ist sie schwarz/weiß.
Einen guten überblick über die Variationen bietet: http://members.tripod.de/Kornnattern/
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Haltung
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Das Terrarium sollte nicht zu klein sein. Ich würde Größen ab 100 x 50 x 50 empfehlen, wobei das Terrarium gerne etwas höher sein darf.
Am wohlsten fühlet sie sich die bei einer Tagestemperatur von 24-28°C. Nachts sind 18-20°C ausreichend.
Die Luftfeuchtigkeit sollte etwa 40 -70 % betragen. Vor einer Häutung sprühe ich noch zusätzlich Wasser in das Terrarium was bei mir i.d.R. dazu führt, dass die Haut in einem Stück ab geht.
Im Terrarium sollten Klettermöglichkeiten vorhanden sein. Ein Heizstein wird gerne angenommen. Dazu sollte man noch eine etwas größere Schale mit Wasser rein stellen, da Kornnattern auch mal gerne baden.
Notwendig sind ausreichend Versteckmöglichkeiten. Ich benutze dazu Rindenstücke.
Ich habe nur etwa 2 drittel des Bodens durch eine Heizmatte beheizt, so dass sich meine Schlangen aussuchen können, ob sie auf warmen oder kalten Untergrund liegen.
Als Bodengrund verwende ich Rindenmulch worauf sich meine Schlangen offensichtlich sehr wohl fühlen. Wer es da etwas genauer nehmen will findet auch Produkte im Fachhandel.
Mein Terrarium ist 11 Stunden am Tag beleuchtet.
Im Winter gehen die Tier normalerweise bei etwas 20 °C für etwa 2 Monate in Winterruhe. Dies ist in Gefangenschaft nicht zwingend notwendig. Unbedingt erforderlich wird dieses, wenn man sie Schlangennachwuchs wünscht.
Normalerweis hält man Kornnattern nicht allein. Ich habe beispielsweise 2, die bis auf Fütterungszeiten sehr friedlich zusammen leben.
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Fütterung
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Dies dürft bei der Haltung der Punkt sein bei dem man wohl am ehesten auf Unverständnis der Umwelt trifft. Ich füttere alle 1 bis 3 Wochen eine ausgewachsene Labormaus pro Schlange. Viele Halter töten die Mäuse vorher mit einem Schlag in Genick, damit die Schlangen sich nicht verletzen können. Ich mache das nicht, da ich zum einen ungern Mäuse erschlage und zum anderen ich das Gefühl habe, dass ich meinen Schlangen in der Gefangenschaft wenigstens den Jagdinstinkt lassen sollte. Für die Mäuse dürfte es so oder so unerfreulich sein, aber da darf man sich als Schlangenhalter nicht allzu viele Gedanken machen.
In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt das Kornnattern auch kräftig zubeißen können. Mir ist es einmal bei der Fütterung passiert, als meine eine Schlange wohl etwas zu großen Appetit hatte. Wirklich dramatisch ist das nicht wenn man gegen Tetanus geimpft und nicht allzu wehleidig ist, eine gesunde Vorsicht kann hier aber nicht schaden.
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Fazit
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Nach dieser kleinen Einführung möchte ich ausdrücklich darauf hin weisen: Schlangen sind kein Spielzeug. Wer welch halten möchte sollte sich im Vorfeld genaustens informieren und einen Halter besuchen. Kornnattern werden zwar mit der Zeit zutraulich sie bauen aber in keinster Weise ein so inniges Verhältnis zum Menschen auf wie Hunde oder Katzen.
Außerdem geben sie mit Ihrer hohen Lebenserwartung ein langfristige Verantwortung. Wenn man sich aber dafür entschieden hat ist es ein prima Hobby.
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Literatur:
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Kornnattern im Terrarium von Jerry G. Walls
Preis: DM 19,17 EUR 9,80
Gebundene Ausgabe - 64 Seiten - Bede Vlg., Ruhmannsfelden
ISBN: 3927997676
Kornnattern von Wolfgang Schmidt
Preis: DM 39,80 EUR 20,35
Broschiert - Natur und Tier - Verlag Matthias Schmidt
ISBN: 3931587010
Das Große Buch der Kletternattern von Ray Staszko, Jerry G. Walls
Preis: DM 78,00 EUR 39,88
Gebundene Ausgabe - 191 Seiten - Bede Vlg., Ruhmannsfelden
ISBN: 3927997528
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Websites
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LEXIKON DER KORNNATTERVARIABTEN
http://members.tripod.de/Kornnattern/
Reptilien.de:
http://www.reptilien.de/
Reptibase.de
http://www.reptibase.de/
Viele Grüße Timon weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Birgit1957, 03.10.2003, 20:07 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Wir haben außer diesen Schönen Tieren noch diverse andre Schlangen und Reptilien. Kann dies jedem nur empfehlen. Tschau Birgit
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Lachesis, 01.05.2002, 21:05 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Naja, ich knuddele lieber abends mit meiner Katze auf der Couch...
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Kleiner stachliger Freund
11.03.2002, 09:21 Uhr von
Stellaluna
[i]stellaluna alias quietschentchen alias laura . . . grüsst in die runde[/i] [list] [*] ja g...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Bartagamen (Pogona Vitticeps) haben ihren Namen von ihren Stacheln auf und unter dem Kopf, aber auch die Flanken und der Rücken sind mit kleinen Stacheln versehen, wenn auch diese lang nicht so sehr ausgeprägt sind, wie der "Bart". Diese weichen Stacheln wirken aber u.U. gefährlicher als sie sind, im Gegenteil einen Barti in der Hand zu halten, hat er sich ersteinmal an seinen Pfleger gewöhnt, ist ein sehr angenehmes Gefühl :-)
Diese sehr beliebte Echsenart hat einfach ein fasizierendes Aussehen mit ihrem Ornament verzierten Rücken und zeigt vor allem ein absolut interessantes Verhalten. Sie sind tagaktiv und schon Jungtiere kommunizieren durch langsame Armbewegungen. Man hat den Eindruck sie winken einander zu . . . Erwachsene Weibchen locken mit dieser Bewegung die Männchen.
Bartis werden ca. 50-60cm lang und ihr Körper ist abgeflacht. Ist ihnen ihre Umgebungstemperatur zu niedrig drücken sie sich flach auf den Boden. Sie lieben es warm bei Temperaturen zwischen 30 und 40°, da sie in Australien in trockenen Halbwüsten und trockenen lichten Wälder zuhause sind. Eigentlich sind sie Bodenbewohner aber sie können auch sehr gut klettern :-)
Da sie sehr aktiv sind brauchen sie ein grosses Wüstenterrarium von mindestens 150x50x50cm aber gerade in der Tiefe und Breite ist kein Zentimeter zuviel bei der Grösse des Terris.
Am besten hält man ein Pärchen aber möglichst niemals mehr als ein Männchen in einem terri, denn die Männchen stressen sich gegenseitig. Sie haben einen grossen Territorienanspruch und auch wenn sie zusammen aufgewachsen sind, sind Gefechte nicht zu vermeiden. Dabei ist vor allem der Schwanz gefährdet . . .
Das Terri sollte einen trockenen Bodengrund wie Buchenspähne oder entstaubter feinkörniger Sand sein. Eine kletterfeste Rückwand sowie erhöhte Plätze bieten den Tieren Abwechslung, ausserdem verschiedene Kletteräste, Steine und Rindenstücke zum verstecken.
Als Beleuchtung sollte man unbedingt eine UVB Röhre anbringen, denn das Vitamin B ist lebensnotwendig ür die tiere. Das Terri sollte sowieso sehr hell ausgestattet sein und es sollten punktuelle heizstrahler angebracht werden. Um die nötige Temperatur von im Schnitt 28-30° zu halten kann auch eine Heizmatte unter dem Terri zu empfehlen sein.
Wie gesagt sollte die Temperatur lokal durchaus bis zu 40° erreichen, ansonsten zwischen 28 und 30 Grad. Nachts sollte eine Abkühlung auf 21-24° stattfinden. Die Luftfeuchtigkeit sollte 40% nicht überschreiten, allerdings auch nicht wesentlich unterschreiten.
Man sollte den Tieren im Winter eine Winterruhe von circa 8-12 Wochen gönnen. Diese Phase dient der Regenerierung, vor allem der adulten Weibchen zwischen den Eiablagen. In dieser zeit sollte die Tagestemperatur 20-25° und nachts 15-20° betragen.
Bartagamen fressen wie die meisten Echsen Insekten, kleine Nagetiere, Eier, Gemüse und Früchte. Als Insekten werden gerne Grillen, heuschrecken und Heimchen gefüttert. Man kann ausgewachsenen Tieren auch Babymäuse (neugeborenen Nacktmäuse) füttern,. Eine erwachsene Bartagame frisst mindestens 25 Grillen pro Woche und ab und zu eine babymaus oder eine nestjunge Ratte. Man sollte auch regelmässig frisches Wasser anbieten und einmal täglich im Terri mit einer Sprühflasche sprühen, aber nicht nass nur nur leicht feucht, alles muss schnell wieder trocknen.
Vitamine und Mineralien sind auch sehr wichtig in der gesunden Ernährung der Tiere. Man sollte regelmässig Vitaminpräperate dem Trinkwasser zusetzen. Gerade für Jungtiere ist dies sehr wichtig. Einmal in der Woche baden ist eine Freude für die meisten Bartagamen, allerdings vorsicht gerade bei jungtieren, diese können ertrinken, daher auch den Wassernapf niemals tiefer als 1cm Wasserstand halten.
Alles in allem können Bartagamen bis zu 15 Jahre und älter werden. Die ältesten mir bekannten Tiere in der Terrihaltung wurden 11 Jahre alt. Haben sie sich einmal an den Pfleger gewöhnt (die fütternde Hand :-) dann sind sie wirklich handzahm und sie haben einen grossen Spass daran tagsüber ein paar Stunden frei in der Wohnung spazieren zu gehen (ausgewachsene Tiere wohlgemerkt !).
Wir beherbergen z.Zt. 4 Jungtiere, deren Geschlecht noch nit 100% feststeht. manche Halter und Züchter behaupten, sie können das Geschlecht der Tiere bereits von geburt an, spätestens mit 3 Monaten feststellen. ich gebe zu ich tue mich damit etwas schwer :-) Unsere Jungtiere sind deutsche Nachzuchten aus Februar und März 2001 und quicklebend und fidel und vor allem schon richtig frech.
Beim Kauf der Tiere sollte man ruhig auf private Nachzuchten zurückgreifen, zumal es ein riesiges Angebot gibt. Im Handel werden oftmals nur adulte und semiadulte Tiere angeboten. Diese sind sehr teuer und auch oft Importe und Wildfänge, die Parasiten in sich tragen und niemals wirklich zutraulich werden.
Bei der Zutraulichkeit muss man sich natürlich immer vor Augen halten, dass es sich um reptilien handelt. Bartagamen werden zwar nie wirklich gefährlich, aber man sollte sie respektieren. Reptilien sind keine Kuscheltiere . . .
Der Preis für die Tiere variiert sehr. Jungtiere aus privater Nachzucht sind ab 50 DM zu bekommen. Man sollte beim Kauf von einer privatperson vor allem seinen gesunden Menschenverstand gebrauchen und den Verkäufer mehrmals besuchen und das Terri sowie die Elterntiere genau unter die Lupe nehmen. Auf Sauberkeit ist sehr zu achten ! Adulte Tiere aus dem Handel können durchaus zwischen 300 bis 500 DM kosten !Ebenso verhält es sich mit Tieren von Repitilienbörsen, die im Sommer fast jedes Wochenende irgendwo stattfinden.
Auf Börsen sollte man aber sehr vorsichtig sein ein Tier zu kaufen. Da diese Börsen im Sommer regelmässig stattfinden, werden die Tiere oftmals wochenlang am Stück in viel zu kleinen Transportboxen durch die Gegend geschleppt und nach Wochen werden kranken und scheinbar unverkäufliche Tiere zu Schleuderpreisen verkauft.
Die Kosten in der Haltung halten sich in Grenzen. Das Futter (Heimchen und Grillen) bekommt man mittlerweile in jeder guten Zoofachhandlung. Gemüse und Früchte sollten immer frisch angeboten werden.
Der eigentliche Aufwand ist zum einen der zeitfaktor, da die Reinhaltung des Terris durchaus Zeit kostet, regelmässig den kot entfernen, Wasserwechsel, und und und . . . und der zweite überlegenswerte Punkt ist das Futter . . . zumindest war es das für mich. Denn es ist nicht jedermanns Sache mit Grillen zu hantieren oder gar Mäuse (seien sie gefroren oder lebend) zu verfüttern.
Aber Bartis sind wirklich danlbare Pfleglinge und prinzipiell einfach in der Haltung, zumal sie sehr gut sehen und beobachten und ein interessantes Verhalten zeigen. Unsere Bartis wittern die heimchen schon auf 2m Entfernung vom terri :-) Also bloss nicht das Terri vor dem fernseher aufbauen, durch ihre gute Beobachtungsgabe stresst das Fernsehen die Tiere unnötig.
Man sollte sich im vorraus sehr gut über die Lebensbedingungen informieren um den Bärten ein geeignetes Terri einzurichten. Man muss aber vor allem auch Zeit und Geld investieren . . . aber es lohnt sich !
Ich möchte unsere Bartis Tim & Struppi, Susi & Strolchi nicht mehr missen, denn sie stellen die ulkigsten Sachen an und hängen am Efeu unter der Terridecke und machen laufend Spässchen. Auch Moritz mein kleiner 11 Monate alter Sohn sitzt liebend gerne eine hlbe Stunde vor dem Terri und beobachtet faszinierend das Treiben . . . nu kann er auch winken :-)
Bartagamen sind sicher nicht jedermanns Sache, aber auf jeden Fall eine Bereicherung und ein absolutes Abenteuer, das man allerdings verantwortungsvoll und mit Bedacht betreiben sollte.
So long yours Laura :-) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Die Abgotschlange, ein göttliches Wesen
02.03.2002, 11:01 Uhr von
koma10
Wer etwas mehr verdienen möchte als es hier der Fall ist, der sollte sein Glück mal hier versuche...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ich habe mir von 2 Jahren eine Abgottschlange gekauft, weil ich eifach nur fasziniet bin von der Überlegenheit dieser Tiere. Wo ich sie mir im Zoogeschäft gekauft habe, war sie gerademal ein kleiner Wurm von 40cm Länge und hatt bis heute auf 2,10 m zugelegt, was bedeutet, daß ich sehr viel Platz für diese Schlange brauche.
Ok, eines muß man sagen, billig war die anschaffung auch nicht gerade. Ich habe allein für die Unterbringung monatliche Kosten von 40,-€. Ich berechne das monatlich, weil ich eines unserer 5 Zimmer als Schlangenzimmer eingerichtet habe und die Miete für dieses Zimmer rund 40€ kostet. Ich habe natürlich auch mit einem Terrarium angefangen. Aber bei einer größe von 2,10 m ist dies kaum noch möglich. Wenn man handwerklich geschickt ist, kann man auch selber ein Zimmer umbauen. Man spart damit eine unmenge Bares. Wenn man die möglichkeiten hat.
---------------Die Schlange------------------
Eine Schlange hört ja nicht auf Namen, trotz dem habe ich sie Ingo genannt und komme auch klar damit, das wenn ich Ingo rufe keiner reagiert. Sie wird erst auf einen Aufmerksam, wenn es auf dem Boden wibrationen gibt. Aber ist ja auch egal.
Das Füttern einer Schlange ist ja bekanntlich sehr spannend. Ich habe bei Ingo angefangen mit kleinen Mäusen. Die waren immer ruck zuck verschwunden.
Ich empfehle keinem die Mäuse selbst zu züchten, die wachsen einem über dem Kopf. So viel kann die Schlange nicht verspeisen wie die sich Vermähren.
Jetzt bin ich schon soweit gekommen, daß ich Timmi jede Woche einen kleinen Hasen in das Zimmer setzte. Da geht der Kampf ums Überleben erst richtig los.
Familientauglichkeit:
So wie ich es sagen kann, ist die Abgottschlange ein sehr erträgliches Tier. Was keinen Krach macht oder übermäßig viel Arbeit. Solange die Schlange sicher untergebracht ist, braucht man auch keine Angst um die eigenen Kinder oder um andere Haustiere zu haben. -> Ich hab auch Kinder und einen Hund. -> Und es gab noch nie Probleme.
Als Tip möchte ich euch noch sagen, daß wenn ihr in einer Mietwohnung lebt, ihr diese Schlange unbedingt bei eurem Vermieter melden solltet. Sonst kann es zu rechtlichen Problemen kommen. Da mußten wir selber durch.
Cu sagt koma10 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Stellaluna, 11.03.2002, 10:19 Uhr
Bewertung: nicht hilfreich
sorry, aber über die eigentliche haltung und lebensbedingungen schreibst du gar nichts. und einmal heisst die schlange timmi und dann wieder ingo . . . ich kann mir schwer vorstellen, dass du diese schlange artgerecht hälst, trotz zimmerterri und
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Informationen
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