Ritter Sport Eierlikör-Trüffel Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Wo bleibt der Trüffelgeschmack ?

  

  19.07.2004, 12:40 Uhr von
  retilein
  bin reiselustig, börseninteressiert, aufgeschlossen für interessante Dinge

  2

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  • Geschmack:  durchschnittlich
  • Geruch:  durchschnittlich
  • Suchtfaktor:  hoch
  • Anhalten der Frische nach Öffnen:  kurz
  • Kaufanreiz:  Zufall

  Pro:

  nicht viel

  Kontra:

  nicht sehr ausgewogen

  Empfehlung:

  Nein

  Was macht man(n) nicht alles wenn man allein ist. Sogar Schokolade erfreut dann denn Gaumen, Zunge und mehr. Also flugs nach kurzem Rundblick durchs Regal noch eine Tafel Ritter Sport mit Eierlikör und Trüffel erworben. Aber wollte ja nicht über die Erwerbsmodalitäten plaudern, sondern nur ob es mir nun mundete oder nicht.
  
  Die übliche quadratische Ritter Sport Verpackung ist hier in gelb gehalten, die Farbe kommt ungefähr mit der Farbe des Namensgebers Eierlikörs hin. Die Maße belaufen sich auf übliche 12 x 9 x 1,5 cm mit einem Inhalt von immerhin 100 g. Anhand der roten Schrift "Limited Edition" erkennt man das es sich hier normalerweise um eine Geschmacksrichtung handelt die nur eine bestimmte Zeit, nämlich bevorzugt zu Ostern, im Angebot ist.
  
  Nun genug geredet und ran an die Innerei. Der üblich versuchte Klick, welcher mir gründlich misslingt und man nähert sich dem Ziel der Begierde.
  Hm, die Füllung der Tafel riecht aber lecker nach Eierlikör, von Trüffel allerdings keine Spur.
  
  Aber leider hat mich mein erster Eindruck nicht getäuscht. Die Schokolade hat sich an mehreren Stellen von der Füllung gelöst und einzelne Bruchstücke fliegen in der Packung rum.
  
  Schnell mal eins der relativ unversehrten Stücke in den Mund schieben. Die Entscheidung zwischen lutschen und kauen ist auch schnell getroffen, denn leider ist der Schokoladenüberzug so dünn, dass jeder Lutschversuch zum scheitern verurteilt ist und die Schokolade sofort im Mund zerbröselt und man unweigerlich zu kauen anfängt. Die Masse ist als leicht zähflüssig zu bezeichnen und wird umhüllt von Vollmilchschokolade die aber nicht zu hell und lieblich ist, sondern eher etwas dunkler und vom Geschmack meiner unbedarften Meinung nach leicht in Richtung zart-bitter geht.
  
  Und damit ist das Stückchen auch schnell runtergeschluckt und vernichtet.
  
  Der Geschmack ist etwas enttäuschend. Den Eierlikör ahnt man eigentlich erst durch den minimalen alkoholischen Nachgeschmack. Der steigert sich nur, wenn man ein Stück erwischt, an dem die Schokolade fast ganz abgebröselt ist, also die Füllung überwiegt. Ob die Schokolade ohne Trüffel irgendwie anders geschmeckt hätte, kann ich beim besten Willen nicht beurteilen, da ich auch keinen Trüffel rausschmecken kann. Leider ändert sich dieses Urteil auch beim zweiten und dritten Stück nicht.
  Da man bekanntlicherweise Schokolade am besten unter 15°C lagern sollte, machen sich Körpertemperaturen leider sehr schnell negativ bemerkbar. Ich habe es bisher noch nicht geschafft, die Schokolade dermaßen schnell in meinen Mund zu befördern, daß dabei nichts an meinen Finger haften bleibt.
  
  Die Zutaten: Zucker, Kakaobutter, Kakaomasse, Sahnepulver, Glukosesirup, Magermilchpuler (mal was mit wenig Kalorien), Alkohol, Butterinfett, Eierlikor , Eigelbpulver, Stabilisator, Sorbit, Süßmolkenpulver, Milchzucker, Emulgator, Lecithine, Aroma, Vanilin. (Wo sind denn jetzt die Trüffel geblieben?) .
  Und man glaubt es kaum ganze 2% Eierlikör(mit stolzen 39 Vol.%) sind ausgewiesen - Wahnsinn. Aber für den Geschmack scheints ja zu reichen. Aber was soll dann noch der Inhaltsstoff Alkohol ? Ist doch schon sehr verwunderlich.
  
  Nun noch mal die Packung rumgedreht und mit 2 weiteren Stückchen im Mund nochmal von versucht den Eierlikör TRÜFFEL-Geschmack heraus zu filtern, meine Geschmacksnerven versuchten ihr bestes, aber von Trüffel weiterhin keine Spur. Eigentlich auch kein Wunder, denn bei den Zutaten stand ja davon auch nichts.
  
  Der Preis für eine 100g Tafel betrug bei Schlecker 59 Cent.
  
  Hersteller ist wie schon der Name sagt die Alfred Ritter Gmbh & Co. KG, 71108 Waldenbuch. Mehr Info`s zu den Produkten von Ritter Sport allgemein und hierzu im speziellen natürlich auch direkt im Internet unter www.ritter-sport.de und dort könnt Ihr sogar e-cards verschicken usw.
  
  Fazit
  *****
  Alles in allem nicht unbedingt eine Bereicherung in meinem Naschreservoir. Ich glaube nicht, dass ich mir diese Schokolade noch einmal hole. Da trinke ich lieber ein Gläschen Eierlikör und verspeise dazu eine echte Trüffelschokolade. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    cosch, 03.12.2008, 00:44 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    schönen abend und einen ganz besonders lieben gruss! ;-)) LG von cosch

• Tut mir leid, ich mag sie nicht - die Eierlikör-Trüffel

  

  14.04.2002, 19:54 Uhr von
  apobiene
  

  2

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  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Nein

  Obwohl ich ein eifriger Schokoladenesser bin, war mir die Sorte Ritter-Sport Eierlikör-Trüffel bislang entgangen. Auch wenn ich eben festgestellt habe, dass es die Sorte offenbar schon letztes Jahr gegeben haben muss (denn es gibt bereits alte Meinungen) will ich den Erfahrungsschatz hier noch um meine höchstpersönlichen Eindrücke erweitern.
  
  Zunächst die optische Aufmachung:
  Typische Ritter-Sport-Knicktafel mit goldenen Randverschweißungen und dottergelbem bis hellgelbem Korpus
  
  Zusammensetzung nach Herstellerdeklaration:
  Zucker, Kakaobutter, Kakaomasse, Sahnepulver, Glukosesirup, Magermilchpulver, Alkohol, Stabilisator Sorbit, Butterreinfett, Eigelbpulver, Eierlikör (2%), Süßmolkenpulver, Milchzucker, Emulgator Sojalecithin, Aroma Vanillin.
  
  An sich also keine ungewöhnliche Kombination für eine gefüllte Schokolade, aber es gibt einem natürlich schon zu denken, wenn der namensgebende Bestandteil (Eierlikör) gerade mal 2% der Gesamtmasse ausmacht. Und dass der Alkoholgeschmack durch den Extra-Zusatz von Alkohol erreicht werden muss - naja.
  Das Ganze verteilt sich auf Vollmilchschokoladen-Umhüllung und eine hellgelbe Füllung, die Eierlikör-Trüffel-Masse.
  
  Persönliche Beobachtungen
  
  Dann das Erlebnis des Öffnens, einer der sinnlichsten Momente beim Schokoladenessen, wie jeder Chocoholic bestätigen wird:
  Ritter-Sport-Tafeln haben diesen praktischen Knick, an dem man die erste Rippe mitsamt der Verpackung nach hinten knicken kann.
  Bei dieser Packung geht das gründlich daneben: Die Tafel bricht, aber nicht an der Sollbruchstelle, sondern eher überall. Letztlich kann die Packung nur durch Aufpfriemeln der Folie geöffnet werden (ich habe das mit 2 weiteren Tafeln wiederholt - es war immer dasselbe Problem).
  
  Nach dem Öffnen der Folie zeigt sich ein trauriges Bild: angebrochene Schokoladenscherben legen ihre ehedem gut geschützte Füllung schamlos frei; die Stücke sind nicht entlang der natürlichen Begrenzungen der Rippen gebrochen, sondern haben sich großflächig von der Füllung gelöst. Ein Anblick, der einen nicht dazu verführen würde, das Produkt Freunden zum Genuss anzubieten (Der Geruch allerdings ist bestechend: Lecker alkoholisch).
  
  Die Ursache für das Problem ist schnell ausgemacht: Die eher knackig-feste Ritter-Sport-Schokolade eignet sich nur sehr bedingt für die Umhüllung weich-cremiger Füllungen.
  
  Also - das mit dem Anbieten an Freunde ist schon mal nichts, aber vielleicht kann man die Tafel ja selbst verputzen?
  
  Man kann - aber der erhoffte Genuss ist es nicht. Schon bei den Weihnachtssorten (Marc de Champagne-Trüffel, Amaretto-Trüffel, Cointreau-Trüffel) habe ich so meine Probleme mit der Harmonie von Füllung und Schokoladenumhüllung (am ehesten schmeckt mir noch die Marc de Champagne-Trüffel), und hier ist es ganz ähnlich: Der Geschmack der Füllung an sich ist ganz lecker, Ritter-Sport-Vollmilch mag ich auch ganz gerne, aber die Kombination mag nicht so recht überzeugen.
  
  Auch der Grund hierfür ist schnell erkannt: Der feine Geschmack der Füllung wird vom eher kräftigen Geschmack der Ritter-Sport-Vollmilch förmlich erdrückt. Nur am Nachgeschmack nach einem nicht vollständig schokoladenumhüllten Stück ist auszumachen, dass da außer Schokohülle auch noch etwas Alkoholisches war.
  
  Nun könnte man natürlich die (ohnehin sehr leicht ablösbare) Schokohülle an einer Seite abknabbern und die Füllung aus der verbleibenden Schale herausschlabbern. Aber schon aus ästhetischen Gründen eignet sich eine derartige Vorgehensweise doch eher für einsame Fressorgien in den eigenen 4 Wänden, als für gemeinsamen Schokoladengenuss in der Öffentlichkeit.
  
  Zugegeben: Es wäre vermessen, für verhältnismäßig preiswerte 59 cent (bei Penny) Luxus-Schokolade zu erwarten, aber hier liegt es nicht an der Qualität, sondern an der unpassenden Kombination. Schade eigentlich: Die Füllung selbst würde glatt für teurer durchgehen, nur bräuchte sie eine feinere, weniger knackig-herbe Schokolade als Hülle.
  
  So bleibt nur das Fazit: Kann sein, muss aber nicht sein. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Goldie, 11.05.2002, 14:54 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    MIr schmeckt diese Sorte allerdings prima!

  • 

    katze35, 15.04.2002, 12:15 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Hast recht. Sind gerade richtig für Kaffeekränzchen, aber nicht für zwischendurch. gruss Katze

  • 

    Schnecke999, 14.04.2002, 20:12 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich mag sie auch - allerdings nur in geringen Mengen => keine ganze Tafel auf einmal... *grusel* Tschööö Schnecke999