Rock und Pop Interpreten Testberichte

Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Pro & Kontra
Vorteile
- in der \"Special Edition\" über 90 Minuten Hörgenuss, abwechslungsreiche, breitgefächerte Sounds
- Leicht,beschwingt, Piano-Bar-Atmosphäre, tolle Sängerin, Chansons einmal anders
- einfach nur lustig!
- genialer Musiker, klasse Songs, gute Texte
Nachteile / Kritik
- das Coverbook hätte ein paar Infos enthalten können
- vielleicht wirklich manchmal etwas zu beliebig
- wird schnell langweilig
- Drogensucht
Tests und Erfahrungsberichte
-
Rock-Musik fängt vor 1970 an
16.08.2005, 21:18 Uhr von
topfmops
Ein streitbarer, alter Zausel, jedoch niemals ein Streithammel, eher ein anarchistischer Pazifist...5Pro:
Das sind meine 10 Lieblingsbands.
Kontra:
de gustibus NON est disputandum
Empfehlung:
Ja
Aufruf an das Jungvolk:
Auch, wenn es bei Todesstrafe verboten ist: Geht mal an Papas Plattenschrank und guckt nach, denn von einigen der nun folgenden Gruppen werden viele noch nie gehört haben.
Dennoch haben sie Musikgeschichte gemacht und geschrieben, und ohne sie ist moderne Rock-Musik weder zu erklären noch zu beschreiben.
Meine zehn Lieblingsbands:
Dies ist eine höchst individuelle Auswahl, die ich niemandem aufzwingen, aber jedem empfehlen kann. Das ‚kann’ nehm’ ich zurück; es muss heißen: ‚muss’.
Anderslautende Meinungen werden wie üblich akzeptiert, jedoch weitestgehend ignoriert
Die Reihenfolge ist nicht durchgehend eine Rangfolge; ich schreib’ sie einfach so auf wie sie mir in den Sinn kommen.
Ganz oben auf, unverdrängbar ‚THE WHO’!!
Vor allem weil sie die erste Rock-Oper der Geschichte geschrieben haben: ‚TOMMY’. Insbesondere, da ich mich lebhaft an jenen blöden Deutschen erinnere, der 1966 in ‚Witches Cauldron’ in London auf die Bühne ging, John Entwistle den Bass wegnahm und meinte: „Gib’ her, das kann ich besser als du!“ Konnte er nicht, dennoch besteht seitdem eine Freundschaft zu den Überlebenden der Truppe. Dass die ‚WHO’ das größte Rock-Konzert aller Zeiten mit 102.000 Besuchern im ‚Shea-Stadium’ in New York gegeben haben, was Pete Townshend immer den Worten: „Es gibt Film- und Fernsehaufnahmen davon, ich sehe uns da spielen, aber ich weiß nichts davon, dass wir da waren!“ verleugnete (der medizinische Fachbegriff dafür heißt ‚Alkoholabusus’) und maßgeblich am Gelingen von ‚Woodstock’ beteiligt waren, sei nur am Rande erwähnt.
1996 haben das mir ehelich angetraute Weib und ich ‚THE WHO’ zum letzten mal in der Dortmunder Westfalenhalle gesehen und gehört.
Keine ‚Light-show’, keine Vorgruppe, kein gar nichts. Die Jungs kamen auf die Bühne, spielten drei Akkorde und hatten die 15.000 Besucher. Auch die Zwangsrekrutierten der nächsten Generation, die mit den Gebrechlichen dieses Konzert besuchen mussten.
Sie spielten ‚Quadrophenia’, ihre zweite Oper, wovon alle der Meinung waren, sie könnten es nicht ‚live’ spielen; konnten sie aber doch.
Hinter der Bühne lernte das Weib einiges aus der dunklen Vergangenheit des Gatterichs kennen, das sie dann doch etwas erschreckte.
Ebenso ganz hoch oben: `JIMI HENDRIX EXPERIENCE mit ihrer Scheibe ‚Are you experienced?’
Hier möchte ich ausnahmsweise ein Zitat benutzen:
„Mit "Are You Experienced" von Jimi Hendrix begann für die Rockmusik und den Blues ein neues Zeitalter. Hendrix offenbart auf diesem Album ein geradezu unerschöpfliches künstlerisches, musikalisches und spieltechnisches Talent. Die atemberaubenden Sessions wurden erst durch seine Mitstreiter Mitch Mitchell (Schlagzeug) und Noel Redding (Baß) möglich. Erstaunlich nur, daß diese beiden Musiker Hendrix vom Produzenten zur Seite gestellt wurden, nicht aus musikalischen, sondern aus Marketing-Gründen. "Are You Experienced" ist wegweisend - bis heute!
Olaf Behrens“
Unvergessen auch seine Demontage einer Nationalhymne, auf die ich aus freundschaftlichen Pietätsgründen nicht näher eingehen möchte. Die Einwohner haben ihren Präsidenten selbst gewählt, jede weitere Behauptung verbietet die Höflichkeit. Aber so zerrissen wie die Hendrix-Version der Hymne ist diese Nation.
JIMI HENDRIX also in ewigem, ehrenvollen Angedenken!!
Wenn tausend Popmusik-Kritiker jeder ein Liste der 10 besten ‚Pop-Songs aller Zeiten’ aufstellen, bekommen wir tausend verschiedene Listen. Aber wenn ein Lied auf jeder Liste auftaucht und wer den Nerv hat, auf der Geburtstagsparty der englischen Königin – besser bekannt als ‚Themse-Elly’ oder auch ‚Lisbeth von der großen Hallig’ – zu fragen ‚Lady, do you want some vibes?’ und dann in die Tasten haut, der hat ihn, den größten Popsong aller Zeiten:
‚Good Vibrations’ von den ‚BEACH BOYS’.
Diese Gruppe steht einfach für ‚Gute-Laune-Musik’, für ein unbeschwertes Leben, für Strand und Party und allem, was dazu gehört. Angefügt seien noch ‚Surfer Girl’, ‚Help me Rhonda’ oder ‚I Can Hear Music’.
Dann haben wir da noch ‚CCR’, eigentlich eine ‚cover-band’: ‚CREEDANCE CLEARWATER REVIVAL’.
Die Jungs, die den Schuss nicht gehört haben, die den Einsatz der Elektronik verpasst haben und immer ihren unverwechselbaren Sound von ‚hand-made-music’ durchgehalten haben. Die herrliche Musik gemacht haben. Die Älteren werden sich mit Freude erinnern an ‚Bad Moon Rising’, an ‚Suzie Q’ oder ‚Proud Mary’ und ‚I Put A Spell On You’. Jede Aufzählung muss unvollständig bleiben.
Sicher gehören die ‚ROLLING STONES’ in diese Reihe.
Gegründet 1962 als Rhythm ‚n Blues Band, nach dem sie einige Zeit bei ‚Alexis Korner Blues Incorporated’ gespielt hatten. Auf den ewigen Streit zwischen ‚Stones-’ und ‚Beatles-Adepten’ möchte ich hier nicht näher eingehen. Jedoch sind ohne jeden Zweifel die dienstälteste Rockband der Erde. Diese Einschränkung mach’ ich nur, weil ich nicht weiß, ob auf anderen Planeten auch Musik gemacht wird. Einzelne Titel oder Alben aufzuzählen, sprengt diesen Bericht.
Noch mal ‚Gute-Laune-Musik’, und wenn ich die nicht erwähne, hab’ ich beim ehelich angetrauten Weibe ganz schlechte Karten: ‚THE MAMAS AND THE PAPAS’. Mit ‚Monday, Monday’ und ‘California Dreamin’’ unverwechselbare Welthits.
Auch zu den besten Zehn – für mich – gehört ‚IRON BUTTERFLY’ mit dem längsten Schlagzeugsolo aller Zeiten, wenn man von Gene Krupa mit Duke Ellingtons ‚Blues for Winnetou’ absieht.
‚In-A-Gadda-Da-Vida’ steht exemplarisch für einen Lebensstil, der am besten mit Kopfhörern zu genießen ist, und den Ausdruck ‚genießen’ gebrauche ich ganz bewusst. Leider sind ‚IRON BUTTERFLY’ eines dieser – auf Neudeutsch – ‚One-hit-wonder’, denn schon die Rückseite der Platte ist nichtssagende Hollywood-Schnulze. Wenn ihr jemals an diese Scheibe kommt, nehmt euch die lange Version vor. Es lohnt sich!!
Das Bonner Theater ‚Pantheon’ verleiht alljährlich Preise in verschiedenen Kategorien an Kabarettisten. Ich meine Kabarettisten, nicht diese unsäglichen Witzerzähler, die sich ‚Comedians’ schimpfen. Darunter auch die Ehrung in der Rubrik ‚Reif und Bekloppt’
Gäbe es so etwas für Rock-Musik, dann gebührt diese Sparte über jeden Zweifel erhaben ‚Dr. HOOK & THE MEDICINE SHOW’ . Die Jungs machen so etwas von bescheuerter und grandioser Musik, dass es unglaublich ist.
Erinnert sei lediglich an ‚Sylvia’s Mother’, ‚Cover of Rolling Stone’ und ‚Freaker’s Ball’.
Bei der Gelegenheit für alle Musik-Kenner und Jauch-Bewerber:
Wie heißt eigentlich Sylvia’s Mother mit Nachnamen?? Googlen ist unfair!
Erinnert sei auch an unseren alten Freund Max-Hans, der seine 75-jährige Großmutter dazu brachte, um 23.00 Uhr wieder aufzustehen, nur um ein Konzert dieser Band im Radio aufzunehmen.
Noch mal ans Jungvolk: programierbare Aufnahmegeräte gab es in jenen Tagen noch nicht, allerdings gab es auch schon damals zwischenmenschliche Dinge, die vermeintlich wichtiger waren als Musik hören.
Hallo, Mäks-Hänz, was machen die ‚Red Hot Cancers’??
Stellvertretend für all die kleinen, exzellenten Gruppen sollen hier ‚THE KINKS’ stehen, die in einem unvergesslichen Sketch so vorgestellt wurden:
Einladung bei der britischen Königin, ein Lakai nähert sich mit zwei Musikern, es entspinnt sich ein Gespräch:
„Mylady, may I introduce to You: Ray and Dave Davies!”
“Oh, the Spencer Davis Group!”
“No, Mylady, not the ‘Spencer Davis Group’, the Kinks!”
“A:ha!”
“No, Mylady, not ‘A:ha’, the Kinks!”
“Who?”
“No, Mylady, not the ‘Who’, the Kinks!”
“Them??”
“No, Mylady, not ‘Them’, the Kinks!”
“Fuck”
“No, Mylady, not the ‘Fugees’, the KINKS!”
Weiter ist über dieses – in der Folge etwas abgleitende Gespräch – nichts bekannt geworden.
Sie wurden übrigens nie geadelt.
Auch hier nur kurz erwähnt: ‚Lola’, ‚Dandy’, ‚Victoria’ und meinen absoluten Liebling ‚Dedicated Follower Of Fashion’, die allesamt für das unbeschwerte Leben im ‚Swinging London’ der ausgehenden 60er – in der viel zu kurzen Zeit zwischen ‚schon Pille’ und ‚noch nicht AIDS’ - stehen.
Und ‚last, but never least’: Der ungekrönte König, der einmalige ;Guitarrero’ Carlos, Carlos SANTANA , der einen mit der Gitarre zum Schmunzeln, zum Weinen, zum Träumen und zu vielen menschlichen Beziehungen brachte und bringt. Als ‚pars pro toto’ steht hier ‚Black Magic Woman’
Wann immer bekannt wurde, dass einer der besten Blues-Gitarristen und –Sänger aller Zeiten, John Lee Hooker, eine neue Aufnahme plante, gingen weltweit unter den Größen die Finger hoch „Ich möchte mitspielen!“, „Ich auch!“, „Ich auch!“.
John Lee Hooker hatte keine eigene Band, die wurde immer wieder auf Einladung neu zusammengestellt.
Carlos Santana wurde immer eingeladen, obwohl er sich nie bewarb. Und das ist eine Ehre, die unübertrefflich ist und deshalb trägt er den Beinamen ‚Guitarrero’ mit Fug und Recht. Und den Ausdruck übersetz’ ich nicht.
Wie gesagt, das ist meine Liste, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, sondern individueller Geschmack ist.
Sicher kann über fehlende Gruppen, die hier auch hingehören, trefflich gestritten werden. Aber ich hatte mir selbst auferlegt, nur die – meiner Ansicht nach – zehn Lieblingsbands zu nennen.
Und noch mal an die Kinners:
Ran an Papas Plattenschrank, gewühlt, nachgehört und genießen. Es lohnt sich!!
topfmops, der auch auf anderen Plattformen zu Gange ist, bedankt sich für’s Lesen, Bewerten und Kommentieren. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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sonarmaster, 28.05.2006, 02:26 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Oh yeah..., das sind die Bands, die einem das Gefühl geben, das man zu den Glücklichen gehört, die erlebt haben das Musik noch mit der Hand gemacht wurde und nicht von Maschinen abhing, die Hochglanzrock ausspucken, wenn eine Mücke am Mikrofon vorbeisurrt.
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campino, 16.08.2005, 23:58 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
(oder heißt das Fanin???) könnte ich mir mal wieder "All Day and All Of The Night" antun. Ich liebe es!
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anonym, 16.08.2005, 22:42 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
wäre zu wenig gesagt. Das war noch MUSIK!
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Flute, 16.08.2005, 21:32 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
a Gada Da Vida, das höre ich immer wenn ich mal allein sein will, dann habe ich 17,05 min. Ruhe. dann verlässt mein Mann das Haus :-).LG.Dunja
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Contemplate von Kai Tracid
Pro:
in der \"Special Edition\" über 90 Minuten Hörgenuss, abwechslungsreiche, breitgefächerte Sounds
Kontra:
das Coverbook hätte ein paar Infos enthalten können
Empfehlung:
Ja
Nach Kai Tracids letztem Album („Trance&Acid“) hab ich mir eigentlich geschworen, keine seine Platten mehr zu kaufen, ich war ja noch nie so richtig ein Fan seiner Musik, sein letzter Longplayer hatte mich aber richtig enttäuscht. Mal sehn, vielleicht schreib ich darüber auch mal noch einen Bericht... Hier und heute werdet ihr aber etwas zu Kai Tracids neuestem Werk „Contemplate The Reason You Exist“ lesen. Der Kauf war wie gesagt überhaupt nicht vorgesehen, eigentlich hab ich auch gar nicht damit gerechnet, das Kai Tracid nach seinem letzten Album so schnell wieder ein neues herausbringt, Auf einer Internetseite konnte man sich allerdings schon vor dem Release sein frisches Werk anhören und ich war doch recht angetan, weshalb ich mich dann auch zum Kauf durchringen konnte. Ob „Contemplate The Reason You Exist“ eine Steigerung zum Vorgänger darstellt und wie mir die einzelnen Lieder gefallen, dass erfahrt ihr hier.
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In meinem Bericht über eine seiner älteren Singles „Life is to short“ habe ich ja schon einiges biographisches über den erfolgreichen DJ und Produzenten geschrieben, wer daran interessiert ist, der sollte doch mal reinschauen. An dieser Stelle erspare ich mir jedenfalls den Lebenslauf...
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Manche Künstler lassen sich doch recht viel Zeit bei der Produktion eines kompletten Albums, nicht so Kai Tracid. Innerhalb eines Jahres zwei Longplayer auf den Markt zu bringen, zeugt entweder von sehr viel Kreativität und Arbeitlaune oder von Fließbandmusik. Bei Kai Tracid kommt noch dazu, dass er vor kurzem die Plattenfirma wechselte, bei der neuen wollte man wohl sofort mit einem Album starten. In einen Interview hat er jedenfalls kürzlich zugegeben, dass er sich für sein aktuelles Werk gern mehr Zeit genommen hätte.
Auf den Longplayer haben es dann immerhin 10 Tracks geschafft, die Spielzeit von 69 Minuten klingt auch nicht so schlecht. Beim Design von Booklet und Cover hat Kai Tracid oder wer auch immer dafür verantwortlich ist sich aber sicherlich kein Bein ausgerissen. Auf der Frontseite sieht man ihn sitzend zwischen allerlei netten Effektgeräten, die Kai bestimmt alle perfekt beherrscht in nachdenklicher Pose, was will uns der Gute damit nur sagen? Ich weiß es nicht. Im Booklet findet man darüber jedenfalls nichts, wer sich aber die bedeutungsschwangeren Texte oder die komplette Tracklist anschauen will, der wird hier fündig.
___Die einzelnen Tracks___
[01.] Welcome (1.23)
Ja, da ist er wieder, der typische Opener einer elektronischen Produktion, natürlich abgewandelt auf Kai Tracid-Niveau. Mit ambietartigen Klängen, die sich während der knapp 1 ½ Minuten Spielzeit leicht auf den ersten richtigen Tack zuspitzen und einer männlichen Stimme, die uns in englischer Sprache und wenn ich mich nicht irre mit einen leicht seltsamen Dialekt behaftet einen bedeutungsschwangeren Redeschwall vorträgt. Gleich im ersten Satz wird hier zum Hinhören aufgefordert ( „Listen carefully...“), damit man auch ja nichts von Kais Lebensweisheiten verpasst, getreu dem Namen des Albums lässt er sich hier über den Sinn des Lebens aus, wobei gerade die letzten Worte („Will you control your life or will your life control you...“) so dermaßen ausgeleiert klingen, dass ich mich hier schon mal auf den zweiten Track freue. Schlecht ist der Opener aber auf jeden Fall nicht, wenn man sich einmal damit abgefunden hat, das der Text vielleicht doch nur „dabei“ ist, damit der Opener nicht so bedeutungslos erscheint (so nach dem Motto „Ist ja sowieso nur Techno“) und einfach so tut, als wenn man der englischen Sprache nicht mächtig ist, dann passt „Welcome“ schon recht gut.
05/10
[02.] Express Your Hidden Passion (6.57)
Nun geht’s also richtig los, nachdem man die schwülstige Ansprache aus „Welcome“ überstanden hat, wird man als Hörer auf den ersten richtigen Track losgelassen. Bevor ich euch erzähle, wie sich das Lied anhört, möchte ich allerdings noch kurz einen Blick auf den Tracknamen werfen, „Express Your Hidden Passion“. Oh je, das klingt so, als geht es hier mit sinnvollen und ausdrucksstarken Texten da weiter, wo „Welcome“ aufhört. Na ja, hören wir mal rein... „Express Your Hidden Passion“ klingt jedenfalls so, wie ein typischer Kai Tracid Track zu klingen hat, Effekte, Beat und Bass sind nicht neu, sondern bestenfalls gebraucht und schon tausend Mal mehr oder minder erfolgreich an Großraumdisco-Publikum getestet worden. Der Track beginnt recht ruhig, mit einer netten Einleitung, bis zu dem Punkt, wo der Bass einsetzt, den man in mindestens zehn anderen Liedern schon mal gehört hat. „Express Your Hidden Passion“ entwickelt sich dann mit kleinen weiteren Effekten auf die erste Strophe zu, bei der eine weibliche Stimme, wie ich es fast schon geahnt habe uns wieder Kais Weisheiten in englischer Sprache zum besten gibt. Den Text im einzelnen möchte ich euch ersparen, wenn ich das so richtig erfasst habe, geht es hier um die Konflikt zwischen angepasstem Leben und einem Stück Freiheit, was ja bereits gut mit dem Tracktitel ausgedrückt wird. Nach der ersten Strophe darf sich dann der Beat erstmal richtig austoben und spielt allein mit der Melodie, im ganzen geht das dann schon in die Richtung von „auf die Fresse-Techno“. Ja, die Bezeichnung gibt es wirklich, soll wohl nicht ganz so billig klingen wie Scooter-Techno, gemeint ist damit aber das gleiche, auch wenn Kai Tracid wohl doch noch eine Spur anspruchsvoller ist. Na egal, nach der Melodie, die recht belanglos ist, darf die „Sprecherin“ dann noch mal ran und gibt uns die zweite Strophe aus Kais großem Weisheitenfundus zum besten, diese handelt dann sinngemäß davon, dass man erkennen soll, dass man doch endlich seine versteckten Gefühle und Sehnsüchte auslassen soll. Mein Gott, warum hab ich es nur übersetzt?
Auch wenn es so klingen mag, aber so schlecht ist „Express Your Hidden Passion“ nicht, überhört man den Text, erwartet einen immer noch ein einigermaßen eingänglicher Trance-Track mit einer netten Melodie und dem typischen Kai Tracid-Soundgerüst.
06/10
[03.] Follow Me Freely (6.12)
Vom Verriss des ersten richtigen Tracks des Albums kommen wir auch schon zu meinem Lieblingstrack auf „Contemplate The Reason you Exist“. Wer angesichts des Liedtitels wieder schwülstige Texte erwartet (mir ging es ja auch nicht anders), der sei hier beruhigt, „Follow Me Freely“ läuft komplett ohne Vocals. Und so folge ich also freiwillig einer ruhigen Trancenummer, die (zum Glück) nur bedingt nach Kai Tracid klingt. Der Track beginnt mit einem recht treibendem Beat, der einen erwartungsvoll hoffen lässt, dass der Rest des Liedes gut klingen möge. Dazu gesellt sich dann nach ein paar Sekunden neben diversen Flächen auch ein Effekt, der auf jeden Fall dem Lied einiges an Eigenheit gibt. in der Form hab ich das noch nicht gehört, klingt wirklich gut. Der Track entwickelt sich also weiter, bis zu einer kurzen Phase, in der man ein leichtes Meeresrauschen vernimmt, soll wohl so eine Art Zwischenstop sein. Danach macht „Follow Me Freely“ da weiter, wo der Track vor dem Meeresrauschen aufgehört hat, ich lausche der ruhigen Trancemelodie und sie gefällt mir bis zum Schluss.
10/10
[4.] 4 Just 1 Day (6.12)
Kai Tracids erste Singleauskopplung aus diesem Album geistert ja schon ein paar Wochen durch die Dancecharts, warum allerdings gerade „4 Just 1 Day“ zu diesen Ehren kommt, kann ich angesichts „Follow Me Freely“ nicht verstehen. Nun gut, mein Geschmack scheint sich wohl nicht mit dem von Discogängern zu decken, denn „4 Just 1 Day“ verkauft sich doch, wie alle vorangegangenen Kai Tracid-Singles recht gut.
Der Track beginnt ebenfalls wieder recht ruhig, nach ein paar Sekunden höre ich allerdings dann wieder einen der typischen Kai Tracid Beats Typ „hätten sie es gern etwas härter“ gefolgt von etwas billig wirkendem Vocals, von genau der Stimme die uns schon im zweiten Track akustisch „verwöhnt“ hat. Die Stimme klingt allerdings leicht verzerrt, na gut macht dann zumindest schon mal auf die meisten Leute den Eindruck, als haben hier mehrere Sänger/Sprecher am Album mitgearbeitet. Nach einem kurzen Zwischenstück hört man dann schließlich die erste Strophe, der Text wird auch hier nicht sinnvoller als beim Opener, ich erspar euch also meine Interpretation. Einer ersten Strophe folgt natürlich eine zweite und nachdem man diese überstanden hat, darf man erstmal die Melodie von „4 Just 1 Day“ genießen, mehr oder weniger. Das Klaviergeklimpere hat durchaus seinen Reiz und die sich daraus ergebene Melodie ist auf jeden Fall auch wieder sehr eingänglich, mehr aber auch nicht.
6/10
[6.] Drift Deep Into Your Own Thoughts (8.00)
Nun gut, dann steigen wir mal ganz tief in Kai Tracids Gedanken ein, während wir diesem überlangen Trance-Track lauschen. Vom ganzen Sound-Gerüst erwartet uns hier wieder nichts überraschendes, ich könnte aber nicht sagen, das Beat, Bass, Flächen und Effekte nicht zusammenpassen. Nein, vielmehr bringen sie „Drift Deep Into Your Own Thoughts“ doch recht gut voran, lassen aber auch genug Spielraum um leicht ins Träumen zu geraten. Dazu passt dann auch die herrlich quietschige Melodie, die mir fast so gut gefällt, wie die meines Lieblingstracks „Follow Me Freely“. Am Track gibt es also wenig zu meckern, bis auf die Tatsache, das bei „Drift Deep Into Your Own“ ein paar mal ungekonnt mit der Lautstärke gespielt wurde, aber nicht so, dass man den Eindruck hätte, dass müsse so sein. Nein, eher klingt es so, als macht unterwegs mal eine Box schlapp, in der Zeit wo ihr die Lautstärke wieder aufdreht, wird allerdings auch das Lied wieder laut, irgendwie passt es nicht...
08/10
[7.] I Don`t Want To Live 4 Ever (6.15)
Auch wenn der Tracktitel des siebten Liedes auf diesem Album, wieder geradezu zum Schmunzeln und Verreißen einlädt, ich lass es jetzt einfach mal, ich hoffe jedenfalls, dass sich wenigstens Kai Tracid bei der Betitelung etwas gedacht hat. Dem Track merkt man dies nämlich nicht an, wie auch ich wüsste auch nicht, wie ich es in einem Lied ausdrücken wollte, dass ich nicht für immer leben möchte. Zwar klingt der Track teilweise leicht melancholisch, aber auch gleichzeitig soll relaxt, dass man das absolut nicht ernst nehmen kann. Auf jeden Fall ist „I Don`t Want To Live 4 Ever“ aber wieder einer der besseren Kai Tracid-Tracks, sein Hang zu treibenden Beats kennt man ja nun schon zur Genüge, außerdem hat er sich hier eine ganz nett klingende Stimme in Studio geholt, die die 08/15 Vocals der ersten Tracks in allen Belangen übertrifft.
08/10
[8.] Pure Acid (8.13)
Ich könnte mich ja jetzt noch aufregen, wenn ich an die Betitelung seines letzten Albums denke, „Trance&Acid“ hieß es und ich dachte beim Hören immer nur, okay nach Trance klingt es, aber wenn das Acid sein soll, was Kai da produziert hat, dann werden einige DJs, die die alten Acidscheiben „früher“ gespielt haben, in schallendes Gelächter ausbrechen. Dem Tracktitel nach versucht er es sich bei diesem Album wieder an dieser Stilrichtung, aber zum Glück halt nur bei „Pure Acid“. Nach Acid klingt es dann allerdings wieder kaum, „Pure Acid“ ist vom ganzen Soundgerüst eher wieder eine Trancescheibe mit einigen nicht so recht passenden Acid-Elementen, es quietscht und rollt zwar recht nett, aber das passt nicht und es klingt auch nicht nach Acid, pasta. „Pure Acid“ hat fast gar nichts von den alten Klassikern aus diesem Gerne, wer Acid-Tracks kennt, der wird wissen, dass die meisten Nummern maximal treibend und meist so verschnörkelt sind, dass man die Vibes beim Clubbing bis in die letzte Gehirnwindung gespürt hat, davon ist Tracids „Pure Acid“ aber auf jeden Fall 1000 Extasypillen weit entfernt.
6/10
[9.] Running Through Your Veins (5.25)
Wow, beim neunten Track hat es Kai Tracid doch tatsächlich geschafft, mal einen Titel sinngemäß zu bezeichnen. Auf jeden Fall geht „Running Through Your Veins“ endlich etwas weg von der ausgeleierten Tracid-Trance-Schiene, vielmehr wird es hier richtig progressiv bis experimentell. Der Track ist recht minimal aufgebaut, ein paar Elemente reichen, um diese düstere Stimmung zu vermitteln. Eine richtige Melodie ist dann auch nicht auszumachen, vielmehr baut sich das Soundgerüst mehrmals neu auf, wobei einzelne Elemente und Flächen immer mal wieder gern aus der Reihe tanzen. Für Kai Tracids Musikkünste ist der Track auf jeden Fall schon fast als superexperimental zu bezeichnen, auf jeden Fall beweist er mit „Running Through Your Veins“, dass er auch noch was anderes kann, als Einheitstrance zu produzieren.
8/10
[10.] Contemplate The Reason You Exist (3.05)
Zum Ende gibt es also den Track, der diesem Album seinen Namen verlieh. Und wer den Track zuerst hören würde, müsste doch recht enttäuscht vom den anderen neun Titeln sein, oder zumindest erstaunt, weil „Contemplate The Reason You Exist“ anders als das klingt, was man sonst noch auf dem Album hören kann. Als richtigen Track würde ich das ruhige Klavierspiel und die eingestreuten Flächen nicht bezeichnen, für das Ende eines Albums ist es aber allemal passend.
07/10
___Der Multimediapart___
Na da wird wohl nicht einer selbst darauf gekommen sein, dass 10 Tracks für ein Album recht wenig sind, oder wie habe ich den Multimediapart zu verstehen? Viel nützliches gibt es allerdings hier nicht zu erforschen, gerade mal das Video zu „4 Just 1 Day“, ein Screensaver und ein paar Bilder haben es noch auf das Album geschafft. Beim Bilderanschauen konnte ich mir aber auf jeden Fall nicht den ein oder anderen Lacher verkneifen, Kai Tracid sollte auf jeden Fall noch etwas an seinem Gesichtsausdruck arbeiten, oder hat er nur einen?
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Nicht wenige richtige DJs werden über Kai Tracid denken, dass er den Ausverkauf der elektronischen Musik mit seinen Produktionen ein gutes Stück vorantreibt und nach dem Album kann ich mich dem nur anschließen. 10 Tracks, die zum großen Teil noch recht ähnlich klingen, sind schon etwas dünn, dass ganze geht nicht mal als Konzeptalbum durch. Zudem ist „Contemplate The Reason you Exist“ natürlich wieder Wasser auf die Mühlen der Leute, die behaupten elektronische Musik ist anspruchslos. Bei Kai Tracids Album haben sie auf jeden Fall recht, wenn man mit 10 ähnlichen Lieder ankommt, die teilweise die ganze Bandbreite von dämlichen Texten bis zu billigen tausendmal gehörten Effekten haben, braucht man sich auch nicht wundern, wenn jemand behauptet, dass sei „Kaufhaustechno“. Nun gut, sehe ich mal von den merkwürdigen Texten/Liedtiteln und anderen Mängeln ab, „Contemplate The Reason you Exist“ tut dem Freund elektronischer Musik auf jeden Fall zumindest einen Gefallen, zum relaxen sind die Trancemelodien relativ gut geeignet und als Hintergrundmusik stört Kai Tracids neuestes Album auch wenig. Bei neueren Produktionen sollte er sich aber mal mehr von der ganzen Bandbreite elektronischer Musik inspirieren lassen, denn noch ein Album mit immer gleichen Sounds werde ich bestimmt nicht kaufen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-07-04 07:23:20 mit dem Titel Meine Lieblings-CD
Heute soll es mal wieder eine CD-Kritik von mir geben, dank eines erfolgreichen Produktvorschlags darf ich Euch also auch mal ein Werk eines wohl eher unbekannten Künstlers vorstellen – die Rede ist von DJ Rochus, der Bericht handelt von der Maxi CD „Rochus – High Noon“. Lest meinen Bericht und erfahrt warum ich einfach nicht genug von der Single bekommen kann.
___DJ Rochus___
Zunächst gibt es wie immer eine kurze Vorstellung des Künstlers, in Anbetracht der „Popularität“ von DJ Rochus halte ich das auch für angemessen. Mit bürgerlichem Namen heißt der gute DJ Rochus Rochus Grolle, geboren wurde er am 03.01.1973 in Westfalen.
Seine „musikalische“ Laufbahn begann er im Raum Hannover, natürlich als DJ. Seine Sets („Set“ nennt man das „Abendprogramm“ des DJs) müssen wohl schon frühzeitig gut gewesen sein, legte er doch schnell auch außerhalb von Hannover auf.
Für Insider war DJ Rochus seitdem eine feste Größe, das beweisen auch die späteren Auftritte auf der Loveparade, beim Rave on Snow oder im legendären Dorian Gray in Frankfurt. Ja sogar international ist DJ Rochus gefragt, ihn verschlug es immerhin schon nach Ibiza oder Kroatien. Den Düsseldorfern dürfte er als Resident DJ des Ratinger Hofs aufgefallen sein, auch das Produzentenduo RMB samt der Plattenfirma Various Records wurde so auf ihn aufmerksam. Und wenn eine Plattenfirma, zwei erfolgreiche Produzenten und ein engagierter DJ sich zusammentun, da entsteht dann so etwas wie Rochus – High Noon“.
Die Single erschien natürlich zuerst auf Vinyl (Schallplatte), seitdem konnte man sie auch in den Clubs hören, auf Ibiza soll sie einer der Feierhits des letzten Sommers gewesen sein.
Um diesen genialen Track auch der breiteren Masse zugänglich zu machen, entschieden sich die Plattenfirmen Silver Recordings und Polydor/Zeitgeist, die Single auch als Maxi CD auf den Markt zu bringen. Und da hieß es für Andilein77 am 07. Januar 2002 (Releasedatum) natürlich nur noch zugreifen.
___Die CD___
Für eine Maxi-CD ist die Schiebe doch recht gut gefüllt, erwarten einen hier immerhin sechs Tracks mit einer Gesamtspielzeit von 42 Minuten und 6 Sekunden. Leider entschied man sich nur dieses einen Track auf der Single zu veröffentlichen, dafür immerhin gleich in sechs mehr oder minder verschiedenen Mixen.
Der Track ist mir natürlich schon eine ganze Weile aufgefallen, erstmals beim Rave Lovestern Galaktika 2001 im RMB-Set. Für mich war das ein ausgemachter RMB-Track, ich musste mir also schnell die Scheibe besorgen. Doch was stand da, nicht „RMB“ sondern „Rochus“.
Na ja, auch im Cover der CD liest man „geschrieben und produziert von Rolf Maier-Bode, Farid Gharadjedaghi (die zwei stecken hinter „RMB“) und Rochus Gralle“. Ich möchte hier mal nicht vermuten, wer den Hauptteil der „Arbeit“ erledigt hat, bei der Brillanz des Tracks und der Produktion an sich vermute ich sicher nicht das falsche, wenn ich sage dass hier mehr RMB die Finger im Spiel hatten als der Namensträger der CD selbst.
So minimalistisch klar und einfach wie der Track anmutet, kommt auch das Design des Covers daher. Dunkelblaue Farbe, Titel und Interpretenschriftzug sowie ein einfach aber stilistisch geniales Artwork, mehr kann man von einem guten Design auch nicht erwarten. Auf jeden Fall nicht untypisch für eine gelungene Technoproduktion.
Aber was soll ich groß um die CD herumreden, interessant ist natürlich der Inhalt. Dieser folgt jetzt, wie immer mit einer Beschreibung jedes einzelnen Tracks.
[1.] radio version (3:29)
Der Name sagt es schon, im Radio/Fernsehen verlangt man natürlich nach relativ kurzen Liedern, daher darf eine Radio Version natürlich nicht fehlen.
Der Track beginnt mit einer nach warmen, südlichen Gefilden klingenden Gitarrenmelodie, sie würde aber auch einem Western gut zu Gesicht stehen (ich vermute übrigens, dass die Melodie tatsächlich einem dieser Filme entnommen wurde, wer mit dazu was sagen kann, darf mir doch bitte einen Kommentar hinterlassen). Die Melodie klingt nach aufregenden, schönen Chillout-Nächten (kein Wunder, dass sie auf Ibiza so gut ankam), im Hintergrund setzt ein fordernder, treibender Tribal Beat (dürfte ungefähr bei 135 bpm liegen, also nicht zu schnell und nicht zu langsam) ein, weiterhin begleitet von diesen süßen Gitarenklängen. Der Beat wird immer dominanter, gibt richtig Gas, spielt eine zeitlang sogar allein. Man kann es schon erahnen, alles lauft wieder auf die Melodie hinaus, diesmal aber nur kurz angespielt. Wieder dominiert der Beat,, bis man ihn am Ende des Tracks noch mal in der Gitarrenmelodie münden lässt.
Als ich das Lied das erste Mal gehört habe, ich sagte nur genial. Der Track ist tanzflächenfordernd und besitzt einen brillanten Melancholie-Mix aus Feiernummer und Chill-Out-Klängen. Mich lässt der Track an weiße Strände und blaues Wasser denken, während der Melodie an einen Reiter der versucht, irgendjemandem zu entfliehen. Ich kann mir nicht helfen, aber die Melodie muss einfach aus einem Western stammen.
[2.] straight mix (7:50)
Im Grunde bleibt alles das gleiche wie bei Track 1, nur hat man hier das ganze ziemlich in die Länge gezogen ohne dabei zu langweilen. Lange Beatpassagen, sorgen für mehr Härte im Track, die Melodie entschärft dies allerdings immer wieder gekonnt.
[3.] tec mix (8:46)
Noch länger wie Version zwei, aber auch nicht recht anders. Der Beat wurde mit einer trommelartigen Fläche unterlegt, dies macht ihn noch explosiver, die Melodie geht bei so viel Dominanz fast unter. Diese Version des Tracks erweist sich durch die Klarheit und Beat-Dominanz als äußerst clubtauglich.
[4.] tillmann uhrmacher remix (7:02)
Wenn schon Fremdremixe, dann wenigstens qualitativ hochwertige, dachte man sich wohl als man Tillmann Uhrmacher um einen Remixauftrag bat. Und er hat nicht schlecht gemixt, diese Version kann sich wirklich sehen lassen. Der Beat wurde ausgetauscht, hier ist es mehr ein metallisches Klimpern, dies macht den Track nicht ganz so hart wie das Original.. Die Melodiepassagen unterseiden sich in der Form vom eigentlichen Track, dass sie lang gezogen und somit „verweichlicht“ wurden. Das nimmt dem Track noch mehr die Dominanz. Betrachtet man dies als Gesamtheit, ist wohl ein schöne Trance/Chill-Out-Melodie herausgekommen, bei der man regelrecht ins Träumen gerät.
[5.] smart system´s 24 h. mix (7:37)
Der Name des Mixes sagt ja wahrhaftig nichts über die Künstler aus, hinter diesem Werk verbergen sich letztendlich Florian Preis Michael Gerlach. Auch bei dieser Version musste der Original-Beat weichen und zwar einem fast schöne böse klingenden Tribal-Beat. Die Melodie wurde kaum geändert, im Endeffekt macht das Lied auf mich keinen schlechten Eindruck, ich kann aber nicht so richtig verstehen, was die Künstler damit aussagen wollten.
[8.] sunbeam remix (6:50)
Warum nur Sunbeam? Das einzige Lied was ich von ihnen mag ist „Outside World“, dafür was sie durch mehrmaliges Wiederbeleben dem Track angetan haben, mag ich sie allerdings nicht. Sunbeam-Tracks bestechen durch eins, sie sind großraumdisco- und damit auch fast massentauglich. Und das soll man wohl auch bei dieser Version hören. Der Beat klingt sagen wir mal, etwas billig, wenigstens hat man hier nicht einen gewählt, wie er zur Zeit mode ist, ich sag nur „Kai Tracid“. Der Beat ist schon schlimm genug, die Flächen reihen sich aber qualitativ noch knapp dahinter ein. Eigentlich passt dann auch die Melodie nicht mehr in den Track, so klingt es dann mehr nach einem „gewollt aber nicht gekonnt“-Lied. Tut mir leid, aber dieser Remix ist eine absolute Schande.
___Fazit___
Mancher wird es schon wissen, alles was nur im Entferntesten nach RMB klingt, muss ich haben. Üblicherweise begnüge ich mich auch mit einer Vinyl-Scheibe, wegen der Remixe musste ich allerdings auch die Maxi-CD kaufen.
Eine Empfehlung möchte ich an all die Konsumenten aussprechen, die sich die Nächte mit Clubbesuchen um die Ohren hauen, für die ist die CD bestimmt kein Fehlgriff. RMB-Fans kann ich das Lied sowieso empfehlen, aber die haben die CD bestimmt schon. Wer allerdings auf Scooter und Konsorten besteht, der wird von dieser CD nur enttäuscht sein. Hier gibt es keinen Mörder-Beat, die Melodie ist zwar eingänglich, aber sie bleibt solange im Ohr, dass sie selbst dann noch gesummt wird, wenn schon das nächste Scooter-Lied fertig produziert wurde.
Mir bleibt also nur zu sagen: Kaufen!
___Mehr Infos zu DJ Rochus___
Polydor-Homepage
Various-Homepage
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-07-05 12:55:47 mit dem Titel Meine Lieblings-CD Nummer 2
Kai Tracid hat wieder etwas neues herausgebracht... Normalerweise keine Meldung, die mich vom Hocker reißen würde. Klar, ich mag seine Musik (wer nicht), aber seine Tracks sind meist schneller auf einer Compilation, wie es dem Künstler eigentlich lieb sein kann. Und da kauf ich halt Kai Tracid gleich mit. Was mich zum Kauf dieser CD bewegt hat, ist der RMB-Remix von „life is too short“. Ich weiß zwar nicht, wie dieser Remix-Auftrag zustande gekommen ist, denn zwischen Kai Tracid und RMB liegen Welten (sowohl was Musik als auch Stil anbetrifft.), aber mir kann es ja eigentlich egal sein... Jedenfalls hab ich die CD schon eine Weile im Regal stehen, wird also Zeit mal meine Meinung darüber kund zu tun.
Kai Tracid
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Nur kurz etwas zur Person:
Kai Tracid gehört mittlerweile zu den erfolgreichsten (und fleißigsten) deutschen DJ´s und Produzenten und wer kennt nicht Hits wie „your own reality“ oder „dance to eternity“.
Wie jeder DJ fing auch Kai Tracid „klein“ an, dass heißt Auftritte in Großraumdiscos etc. Doch auf sein Talent muss man wohl schnell aufmerksam geworden sein, spielt er doch bereits 1995 in angesagten Locations wie dem legendären Dorian Grey.
Die meisten erfolgreichen DJ´s versuchen sich dann irgendwann auch am Selbstproduzieren, denn was ist schon erhabener, als wenn die zappelnde Disco-Masse zum eigenen Track feiert. „your own reality“ war Kai´s erster kommerzieller Erfolg, ein Follow up ist schnell produziert. Anfangs als „One-Hit-Wonder“ abgestempelt, beweist Kai Tracid Langlebigkeit und zeigt, dass jeder seiner Tracks in die Charts gehört. Ein erstes Album erscheint, darauf sind nicht nur die charttauglichen Melodien zu hören, nein Kai Tracid hat auch noch ganz andere Sachen drauf. Jedenfalls, ich will jetzt hier nicht unendlich weitererzählen. Kai Tracid ist immer noch erfolgreich am Produzieren, dass zweite Album steht mittlerweile kurz vor dem Release und wem das nicht genug ist, der kann sich ja mal nach Sachen von Kai ´s eigenem Label (Tracid Traxxx) umhorchen.
Life ist too short
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Tiefschürfende Texte konnte man Kai Tracid wie allgemein der ganzen Tecchno-Szene bisher nicht nachweisen. So verwöhnte uns Kai bisher mit Tracktiteln wie „Tanzen bis in die Ewigkeit“ („dance for eternity“) oder „Wolkenläufer“ („skywalker“). Doch irgendwie hat sich da etwas geändert, zumindest bei Kai Tracid. Schon die letzte Maxi-CD „too many times“ befasste sich mit einen wirklichen Thema, dem übermäßigen Drogenkonsum. Ob man es einem DJ abkauft, wenn er gegen Drogen schreibt und produziert, kann jeder für sich selbst entscheiden, jedenfalls hat Kai auch bei seiner neuesten Single wieder ein richtiges Thema zufgegriffen. „Life ist too short“ was man wohl mit „da Leben ist zu kurz“ übersetzen kann. Den Liedtext kann man bestimmt vielseitig interpretieren, ich liege aber bestimmt nicht verkehrt, wenn ich sage, der Text bedeutet: Das Leben ist zu kurz, also genieße es. Der Songtext beweißt eine gewisse Melancholie, dazu braucht man natürlich auch ein passendes Thema. Kai hat sich da recht erfolgreich umgeschaut und eine Melodie („Der Ritt des Glücksdrachen“)aus dem Film“ Die unendliche Geschichte“ gefunden,. die wohl perfekt zu diesem Textthema passt.
Und siehe da, diese Kombination funktioniert, kletterte „Life ist too short“ doch auf Platz 1 in den Deutschen Dance Charts, in den Media Controll Charts schaffte er es immerhin unter die Top Ten.
Trackbeschreibung:
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[01.] Life is too short – video cut (3:44)
Der Track beginnt mit der üblichen Technoeinleitung die sich bis zum ersten „Textvorsprechen“ (hier wurde übrigens eine schöne Männerstimme für die Vocals „eingesetzt“) zuspitzt. Die Stimme spricht den Text und im Hintergrund entwickelt sich diese melancholische Melodie, die so wunderbar zum Text passt. Die Melodie wird mit stampfendem Rhythmus weitergeführt, bis zum zweiten Vocal. Und hier ändert sich dann die Melodie, aus der gedrückten Stimmung entwickelt sich ein richtiges fröhliches, springendes Thema. Setzt man das Lied mal in Gedanken um, könnte man den ersten melancholisch wirkenden Teil als die Traurigkeit, dass das eigenen Leben viel zu schnell vergeht ansehen, während der zweite Teil wohl eher bedeutet, „Das Leben ist zwar kurz, aber ich werde es sinnvoll nutzen“.
[02.] life is too short – orchestra mix (4:12)
Bei diesem Mix kommt nur die reine Stimme, gepaart mit einem ganzen Orchester zum Einsatz. Geige, Klavier und Harfe bilden den Hintergrund und die Melodie, diese wunderbare Untermalung ist geradezu prädestiniert um diese unvergleichliche Stimmung des Textes wieder zu geben.
[03.] life is too short – energy mix (7:27)
Im großen und ganzen entspricht dieser Mix dem ersten Titel, natürlich wurde das Stück durch einfache Basspassagen und andere Elemente ziemlich in die Länge gezogen.
(04.] life ist too short – rmb remix (8.28)
Der längste und meiner Meinung nach auch beste Mix. RMB haben es sich natürlich nicht nehmen lassen, dem Track ihre eigenen Soundkulisse zu geben. Der Track entwickelt sich durch die bekannten RMB-Elemente bis zum ersten Verschmelzen mit der Titel-Melodie. Im Gegensatz zum Original folgt hier kein Stillstand bei der Melodie, nein der Hintergrund „saugt“ diese förmlich auf, der Track verliert dabei nicht an Flow und Harmonie.
[05.] life is too short – kenji ogura vs. melanie di tria remix (6:26)
Der Mix stellt wohl die Harcoreversion des Originals dar. Rollende Basslines, weitere typisch harte Elemente, dass passt alles nicht so recht zur schönen (weichen) Melodie.
[06.] life is too short – thomas p. heckmann remix (6:52)
Ist fast gleichzusetzen mit der letzten Version, wieder ein harter Beat, eine schwere Bassline und dann wurden auch noch die Vocals “verfremdet”. Nicht mein Geschmack.
[07]. Life is too shört – a capella (1:28)
Hier kann man einfach nur mal die Vocals genießen.
Fazit
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Über Sinn und Inhalt des Tracks habe ich mich ja schon weiter oben im Text ausgelassen, abschließend kann man sagen, Kai Tracid ist mit dieser Produktion ein ordentliches Werk gelungen. Das Arrangement, dass er um das tolle Liedthema gestrickt hat, passt von vorn bis hinten und unterstreicht dieses noch.
Bei den Fremd-Mixen bin ich geteilter Meinung. Alle drei haben sowohl Lied wie auch Sinn des Liedes verändert, wobei wohl nur bei RMB ein ordentliches Produkt herausgekommen ist. Kann man das Kai Tracid –Original wohl nicht unbedingt als tanztauglich ansehen, der RMB-Remix ist es. Die zwei weiteren Remixe kann man dagegen getrost vergessen. Ich kann absolut nicht erkennen, was die Künstler mit ihrer Interpretation aussagen wollten.
Die CD ist natürlich trotzdem empfehlenswert.
Weitere Infos zu Kai Tracid
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http://www.kaitracid.de
Hinter diesem Link verbergen sich gleich zwei Seiten. Man kann zwischen der offiziellen Kai Tracid Homepage und der Kai Tracid- Seite von Sony wählen.
http://www.tracidtraxxx.de/
Wer sich noch über die anderen Projekte von Kai Tracid informieren will, der findet auf dieser Seite die richtigen Infos.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-07-05 13:11:13 mit dem Titel Lieblings-CD´s Teil 5
Versprochen ist versprochen: Bevor ihr meinen Bericht zum neuesten RMB-Album (Name: "mission horizon", ist am 24.09.2001 erschienen, beeilt Euch, falls Ihr noch die 2 CD´s umfassende Spezial-Edition kaufen wollt) lesen könnt, werde ich Euch erst noch über die beiden Vorgängeralben ("This world is yours", "widescreen") informieren, in diesem Bericht über das offizielle zweite Album von RMB "widsscreen".Lest also meinen Bericht und erfahrt alles über eine meiner liebsten CD´s.
History
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Wem der frühe "Werdegang" von RMB interessiert, der liest im Bericht zu RMB "This world is your" . Darin ist die History von Rolf Maier-Bode und Farid Gharadjedaghi, den beiden Köpfen hinter "RMB", bis zum ersten Album beschrieben. Das im September 1995 erschienene Album "Tis world is yours" mußte ja ein Erfolg werden, betrachtet man die vorher veröffentlichten Singles und ihre Chart-Ränge. So war es dann auch kein Wunder, dass das Album hoch in die Charts einstieg und lange Zeit zu den zwanzig meistverkauften Alben in Deutschland gehörte.
Im Oktober 1995 gab es dann eine ganz aufsehenerregende Aktion von Rolf und Farid. Man schloß sich der Flotte von Greenpeace an um gegen die (damals) bevorstehenden Atomtests im Mururoaatoll zu demonstrieren. Leider bekam man von dieser Aktion wenig mit, gerade von VIVA oder MTV hätte ich mir da etwas mehr Berichterstattung gewünscht. Dies wahr nämlich bei weitem keine CD-Promotion, Rolf und Farid sind seit langen schon bekennende Umweltschützer.
Die nächste Veröffentlichung von RMB war "Spring" im Mai 1996. Dieser Track überflügelte alle bisherigen Verkaufserfolge von RMB und schafft es sogar, seinen Platz in den Top Ten der Media Control Charts für eine Weile zu halten. Das gleiche Kunststück gelang RMB mit dem Nachfolger "Reality".
Nächste Veröffentlichungen vor dem Album waren die Doppelsingle "Break thesilence/Everything", sowie die Kooperation mit Sharam "Shadows" Beide CD´s konnten sich in den Charts plazieren und machten Appetit auf das kommende Album.
"Widescreen"
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Die Single-Veröffentlichungen nach dem ersten Album bewiesen es, RMB hatten dazugelernt, waren aber ihrem Stil treu geblieben. Während CD 1 fast nur aus zu der Zeit beliebten Rave-Hymnen Bestand, verwöhnt das zweite Album auch mit langsameren Klängen. Alle Tracks von "widesscreen"
begeistern durch teilweise verworrene Kompositionen. Die Tracks sind ineinander gemixt, dadurch erhält man noch mehr den Eindruck, dass die CD als ein Gesamtwerk betrachtet werden sollte.
Die CD hat eine Länge von 76 Minuten und 45 Sekunden, beinhaltet 18
Tracks, die ich Euch nun nacheinander vorstellen werde.
1. madman´s legend Spielzeit: 7:20
Im Intro hört man mehrere Stimmen sprechen zu einer relaxten, langgezogen und verzerrt klingenden Melodie. Der Beat ist Drum&Bass-artig für diese Richtung aber recht flink.
2. shadows (maxi version) Spielzeit: 6:02
mitproduziert von Sharam Khososi, Vocals: Tina Lux
Die letzte Single-Veröffentlichung vor diesem Album. Mitproduziert wurde sie von dem (damaligen) "Low Spirit"-Act Sharam (Three `n one). An diesem Track merkte man ganz deutlich, dass RMB auf ihrem neuen Album etwas "anderes" vorhaben. Das Lied ist merklich langsamer. Die Melodie ist sehr aufwendig komponiert, eingeleitet wird sie von "Glöckchen"-Klängen, begleitet von der wunderbar tiefen und damit zum Sound passenden Stimme von Tina Lux. Nach vier Minuten kommt dann die Dramatisierung der Melodie, was RMB ja auch perfekt beherrschen.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung mochte ich das Lied überhaupt nicht, ich konnte mich nicht so recht für ein langsames RMB-Lied begeistern.
3. everything (groove version) Spielzeit: 3:12
Die Stimme von Angela Caran wird in eine sehr verträumte, komplizierte Melodie eingebunden. Der Beat ist wieder Drum&Bass-artig, sehr experimentell.
4. everything (can´t hide version) Spielzeit: 4:13
Vocals: Angela Caran; Gitarre: Pete L.
Ähnlich dem dritten Lied. Statt des Drum&Bass-Beates wurden hier Percussions eingesetzt, zudem hört man immer wieder verspielte Gitarenklänge.
5. everything - the rise Spielzeit: 3:50
Jetzt darf man sich noch mal anhören wie das vorhergehende Lied "in schnell" klingt. Ein typisches RMB-Lied. Die erste Minute ist sehr ruhig, aber innerhalb weniger Sekunden baut sich die Melodie dramaturgisch auf und wird dann im gesamten Lied mehrmals wiederholt. Der Beat ist sehr treibend und den Bass als "stampfend" zu bezeichnen, ist keine Lüge. Für die Melodie muß man RMB ein Kompliment machen, sie ist sehr gut komponiert, keinesfalls primitiv.
6. fighting for a fine place Spielzeit: 3:18
Zu Beginn hört man ein Funkspruch-Sample, kurz danach zieht ein Hubschrauber virtuell durch die Boxen. Dies leitet deine geniale, in sich vertrackte Melodie ein. Ein Geheimtipp!
7. unreality Spielzeit: 5:10
Die Ambiet-Fassung des nachfolgenden Liedes.
8. reality (album cut) Spielzeit: 5:55
Vocals: Angela Caran, Gitarre: Pete L.
Der Nachfolger zu "Spring" hielt sich sehr lange in den Top Ten der Media Control Charts. Dies beweist schon die Qualität. Eine ruhige Minute hat der Track, dann wird der Hammer herausgeholt. Eine sensationelle Melodie in perfekter RMB-Qualität, dazu wieder die Stimme von Angela
Caran. Ebenfalls gelungen war das Video dazu: Ralf und Farid sitzen vor einem Haus auf einer Bank. Abwechselnd haben sie eine Fernbedienung in der Hand, durch Druck auf einen der Knöpfe, passieren vorbeilaufenden Leuten allerlei Mißgeschicke. Klingt banal, passt aber in Kombination zum
Track sehr gut.
9. anyway Spielzeit: 5:57
Vocals: Pete L.
Ein sehr schönes Ambient-Stück, mit extravaganten Ethno-Klängen.
10. break the silence Spielzeit: 6:37
Vocals: Angela Caran
Auch wieder ein schnellerer Track, der mit einer brillanten Mischung aus einzigartiger, verspielter Melodie und den Vocals von Angela Caran glänzt.
11. baraka (short album version) Spielzeit: 2:18
Den Track gab es schon auf der Mayday X - Compilation. Der Hauptaugenmerk liegt hier ganz klar auf der dem "Busch"-Sample (wer den Track hört, wird verstehen, was ich meine).
12. spring (album maxi version) Spielzeit: 3:29
Vocals: Marion H.
Von den Verkaufszahlen das erfolgreichste Lied und natürlich auch einer meiner Lieblingstracks. Zu Beginn hört man die Vocals von Marion H., dahinter intoniert ein Chor. Danach wird die Melodie des Liedes von einer Panflöte (?) vorgetragen. Nach fast zwei Minuten gesellt sich der Beat dazu und Vocals und Melodie werden immer dramatischer.
13. spring (live at mayday 97) Spielzeit: 2:23
Vocals: Marion H.
Die Mayday-Version von "Spring". RMB remixen ihre Lieder ja immer
wieder auf´s neue, auch ihren Klassiker "Redemption" kann man zur Zeit in einem neuen Gewand hören.
14. rhythm desease Spielzeit: 2:42
Eigentlich kein richtiger Track. Mehr ein Zusammenspiel aus Acid-Samples, Percussion-Klängen und Drum&Bass-Elementen. Eine perfektes Intro für den nächsten Track.
15. fatal illusion Spielzeit: 4:54
Der Track klingt durch die zu hörenden Elemente sehr düster, im Hintergrund spielt ein Bass einen sehr beängstigenden Ton. Immer wieder setzt ein ziemlich kranker Beat ein. Auf jeden Fall hörenswert.
16. no friend Spielzeit: 1:35
Noch ein paar kurze Ambiet-Klänge, die nahtlos in das vorletzte Lied übergehen...
17. uprising Spielzeit: 3:10
Bei dem Track denkt man, RMB wollte noch mal alle Percussions und sonstigen Instrumente vorführen, die man so auf dem Album verwendet hat. Ein sehr experimentelles Stück, der Beat ist recht schnell.
18. no women no kids Spielzeit: 3:50
Der Track beginnt mit einer sehr, sehr süßen Melodie geht dann aber (leider) in eine wilde Drum&Bass-Orgie über. Dazwischen immer wieder die Melodie, kombiniert mit Gitarren-Klängen.
Anspieltipps
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Grundsätzlich kann man sagen, dass das Album von vorn bis hinten gut durchhörbar ist. Wenn ich mich aber für meine Favourits entscheiden sollte, dann wären es diese:
2. shadows
5. everything - the rise
6. fighting for a fine place
8. reality
10. break the silence
12. spring
15. fatal illusion
Weitere Infos zu RMB
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www.mission-horizon.de
www.rmb-musik.de
www.polydor.de
www.varous.de
Fazit
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Das zweite Album wurde immer wieder verschoben, was freute ich mich, als ich es in den Händen hielt. Doch was mußte ich schon beim Probehören feststellen? Langsame Ambiet- und Drum&Bass-Klänge und das von RMB den Meistern der Rave-Hymnen. Zugegeben, am Anfang war ich schockiert,
wären da nicht die schnelleren Tracks auf dem Album gewesen, ich hätte die CD im Laden liegen gelassen.
Man muß bedenken, zwischen den ersten beiden Alben langen über drei Jahre. Und jeder Künstler entwickelt sich weiter.Mittlerweile betrachte ich das Werk in seiner Gesamtheit und das äußerst positiv. Ich möchte jetzt auch keinen Vergleich zu anderen Techno-Produktionen anstellen, den jeder Vergleich würde hinken. RMB haben ihre eigene Musikrichtung geschaffen. Man merkt jedem Track die Arbeit im Studio an, die Melodien verbreiten eine andauernde Faszination.
Das Album ist übrigens noch im Handel erhältlich, hört es auch mal an.
Bewertet bitte wieder die Qualität des Berichtes, nicht meine Meinung. In Kommentaren würde mich interessieren, ob ihr das Album selbst (noch) besitzt und was ihr davon haltet.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-07-06 10:15:19 mit dem Titel Mission Horizon - RMB
Angekündigt hatte ich den Bericht schon vor einer Weile. Zunächst habe ich aber erstmal meine zwei Berichte zu den RMB-Vorgängeralben neu geschrieben und kann mich jetzt ruhigen Gewissens dem aktuellen Werk von Rolf Maier-Bode und Farid Gharadjedaghi "mission horizon" widmen. Das Album erschien am 24.09.2001, als "normale" CD, sowie als "Special Edition" mit einer Bonus-CD. Ich habe mir natürlich die "Special Edition" gesichert, mein Bericht informiert also auch zu dieser.
History
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In meinen zwei Berichten zu den Vorgängeralben "this world is yours" und "widescreen" bin ich bereits auf den Werdegang von RMB eingegangen. Hier folgt nun die "History" mit all dem, was nach dem zweiten Album passierte.
"Widescreen" der zweite Longplayer von RMB, verkaufte sich ähnlich gut wie sein Vorgänger, war auch einige Zeit unter den Top 40 der Media Control Charts zu finden. Neben dem Verkaufserfolg fand man auch Zuspruch bei der breiten Masse der CD-Kritiker.
Nachdem das Album erschienen war, wurde es ruhig um RMB. Man arbeitete an der Gründung einer eigenen Plattenfirma, was dann 1999 auch soweit war. Der Name: Various Music Records, mit den zwei Sub-Labeln "Silver" und "Delight". RMB wollte vor allem für regionale DJ´s ein Forum bieten, dass sie vom Abwandern in die DJ-Hochburgen hindert.
Im Oktober 1999 übernahm man dann den Club "Ratinger Hof" in Düsseldorf. Der Club ist weit über die regionalen Grenzen bekannt und kann auf eine über 25-jährige Geschichte zurückweisen. Zunächst als Laden für "Punk"-Musik (die "Toten Hosen" spielten schon hier) eröffnet, haben sich in der jüngeren Vergangenheit schon Künstler wie Jens Mahlstedt ,Andry Nalin, Phats & Small, Tom Novy, Mike Dunn, oder Mauro Picotto die Klinke in die Hand gegeben.
RMB arbeitete natürlich auch an ihrer eigenen Musik weiter, Mitte 2000 wechselt man zum erfolgreichsten deutschen Dance-Label Polydor Zeitgeist.
Die erste Single, die man bei diesem Label veröffentlichte, war "deep down below". Das Comeback gelang, die Single verkaufte sich gut und konnte sich in den Charts platzieren. Bevor das neue Album erschien, veröffentlichte man noch die zweite Maxi-CD "horizon".
Das Album
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Auf CD I befinden sich 15 Tracks mit einer Gesamtspielzeit von 77 Minuten und 32 Sekunden, auf CD II 3 Tracks (plus zwei Videos) mit einer Gesamtspielzeit von 14 Minuten und 32 Sekunden.
Nachfolgend nun die Tracklist beider CD´s sowie eine Beschreibung jedes Liedes.
CD I
01. the mission (2:13)
02. horizon - album cut (7:19)
03. reflections (5:52)
04. zeitwand (5:30)
05. midnight (5:19)
06. tribal (4:33)
07. open eyes (5:27)
08. wonders of live (6:12)
09. the trick (4:29)
10. controlled force (5:38)
11. deep down below - maxi cut (6:16)
12. eternal faith (6:06)
13. the void (5:20)
14. horizon - spliffed mix (7:18)
[01.] the mission
Ist eigentlich weniger als Intro des Albums, sondern als Intro für das zweite Lied anzusehen. Verzerrte Vocals von Christina Lux, ein bißchen Drum&Bass und eine tolle Harmonie breiten den zweiten Track vor.
[02.] horizon - album cut
Die letzte Maxi-CD, bevor das Album veröffentlicht wurde. Der Aufbau des Liedes erinnert mich irgendwie an "Shadows". Mittellangsamer, ruhiger Beat, eine relaxte Melodie und dazu die Vocals von Christina Lux.
[03.] reflections
Hier wurden Elektro und ein bißchen Ethno perfekt zu einem ruhigen, aber treibenden Track verbunden. Passend dazu wieder die Stimme von Christina Lux.
[04.] zeitwand
Durch dieses sehr langsame Lied zieht sich die ganze Zeit so ein fieser Acid-Klang, der Beat ist Drum&Bass-artig. Zum Schluss des Tracks hört man dann schon die Klavier-Melodie des nächsten Liedes.
[05.] midnight
Wieder eine mittelschnelle Nummer, die Melodie ist etwas düster aber sehr gelungen. Elektronische Elemente wurden hier gut mit Percussion-Sound gemischt.
[06.] tribal
Der Track ist schon etwas schneller und kräftiger. Kommt dem typischen RMB-Liedgut sehr nahe, eine sehr gut komponierte Melodie und ein feiner Beat + Bass.
[07.] open eyes
Wieder ein sehr schöner Ausflug in experimentelle Ethno-Klänge. Sehr rhythmisch durch die Percussions, die Vocals sind auch ziemlich passend.
[08.] wonders of live
Den Track habe ich zuerst im Radio gehört und wußte direkt, dass es sich um ein RMB-Lied handelt. Wirklich ein typischer Track. Der Beat ist fix, im Hintergrund könnte man denken, es klopft jemand Holz aneinander (selber hören). Nach zwei Minuten erklingen die tollen Vocals von Lilian.
Ein ganz klarer Kandidat für die nächste Singleauskopplung.
[09.] the trick
Wunderschöne Gitarrenklänge mit einer ehtnolastischen Melodie kombiniert, dazu ein paar tolle Percussionsounds. Das Lied hat eine sehr orientalische Klangweise.
[10.] controlled force
Wow, ein echt clubtauglicher Track von RMB. Das Lied verändert sich in den fünf Minuten kaum, der Beat ist treibend, manchmal klingt es so, als ob er sich selbst ein Bein stellt. Sehr tanztaugliche Nummer.
[11.] deep down below - maxi cut
Ein wunderbarer, typischer RMB-Track. Kein Lied hätte besser gepasst, um das Comeback der Beiden einzuleiten. Eine sehr schöne Melodie, dazu die Vocals von Christina Lux. Mit der Dramatisierung der Melodie hätten wir dann wieder ein typische RMB-Hymne.
[12.] eternal faith
Eine sehr schöne, relaxte Nummer mit netten Gitarren- und Percussionklängen, im Hindergrund hört man das Rauschen der Wellen.
[13.] the void
Ziemlich anspruchsvoll. Ein sich behindernder, später massiver Beat, eine tolle Melodie, von RMB gewohnt, wieder eine von Beat zu Beat dramatischer werdende Melodie. Und dann die Vocals, da kann man die Augen schließen und träumen.
[14.] horizon - spliffed mix
Mix des zweiten Tracks. Langsamer und ruhiger als das "Original". Passend als Ausklang für die CD.
CD II (Bonus CD)
01. horizon - original version (6:23)
02. destructor (4:16)
03. mitternacht - 134 mix (3:47)
04. deep down below - video track (4:01)
05. horizon - video track (3:49)
[01.] horizon - original version
Noch mal "Horizon", diesmal im "Original Remix". Einige Elemente des Tracks wurden hier verändert, die Melodie und damit der gesamte Track wirken etwas härter.
[02.] destructor
Der Track würde auch wieder recht gut in einen Club passen. Sehr treibender Beat, die ganze Zeit begleitet von einem merkwürdig klingendem Acid-String.
[03.] mitternacht - 134 mix
Das ist aber gemein, dass eindeutig beste Lied auf die Bonus-CD zu packen. Ganz klar ein Remix von "midnight" auf CD 1. Und mit ordentlichen Beat klingt die Melodie doch gleich noch besser. Eine der RMB-Hymnen, auf die der Fan sehnsüchtig wartet.
[04.] deep down below - video track
Das Video zu "deep down below". RMB-Videos sehen ja seit jeher fantastisch (und teuer) aus, dieses macht keine Ausnahme. In tollen Bildern wird hier gezeigt, wie Rolf und Farid ihre "mission horizon" beginnen.
[05.] horizon - video track
Das Video zu "horizon". Vom Inhalt schließt es nahtlos an das Video zu "deep down below" an, man sieht Rolf und Farid auf dem Planeten Mars.
Meine Favoriten
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Das Album ist komplett durchhörbar, sollte ich mich für meine Lieblingstracks entscheiden, wären das Diese:
CD I
01. the mission
05. midnight
06. tribal
08. wonders of live
10. controlled force
11. deep down below - maxi cut
13. the void
CD II
01. horizon - original version
02. destructor
03. mitternacht - 134 mix
Pressestimmen
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Ich habe bis jetzt fast nur positive Kritiken über dieses Album gelesen. Im Technomagazin "Raveline" wurde das Album in Ausgabe 09/2001 vorgestellt. Hier wird von einem gelungenen Comeback von RMB gesprochen, große Musikbandbreite, jeder Fan bekommt dass worauf er schon lange gewartet hat.
Die einzige negative Kritik habe ich bei www.laut.de gelesen. Den dortigen Verriss von Top-Alben bin ich ja schon gewohnt, die Musik als "langweilig" abzuhandeln und RMB mit anderen Zeitgeist-Acts wie "Schiller" oder "Pulsedriver" zu vergleichen, zeugt aber nicht gerade von großem Sachverstand des Redakteurs.
Cover-/CD-Design
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Die "Special Edition" wird in einem Papp-Cover ausgeliefert (ob das normale Album die gleiche "Verpackung" aufweist, weiß ich nicht). Die Vorderseite ist schwarz, man kann Band- und Albumname lesen, sowie das Logo von RMB sehen. In der Mitte auf der Vorderseite ist zudem ein Bild aus dem Video des Liedes "horizon" zu sehen.
Die Rückseite ist ebenfalls schwarz. Man kann die Tracklist beider CD´s sehen, die Lieder der ersten CD wurden in großer Schrift gedruckt, die Bonustracks auf CD 2 wurden mit kleiner Schrift zwischen die "groß geschriebenen" Lieder der ersten CD gedruckt. Ist mal was anderes.
Klappt man das Pappcover auf, liegen praktisch drei Teile vor einem. Auf diesen kann man auf weißem Hintergrund so eine Art Schleife erkennen, in den Farben rot, silber und blau. Auf der linken und rechten Seite befinden sich die CD´s in der Mitte steckt das Coverbook. Durch die Seiten des Books zieht sich ebenfalls diese Schleife, außerdem kann man noch Bilder aus den beiden Videos "deep down below" und "horizon" betrachten. Auf der Rückseite findet man noch Infos zu den einzelnen Tracks.
CD-Design: Die Vorderseite beider CD´s ist weiß, auf CD I sieht man den Schriftzug "rmb - mission horizon" in roter Schrift, bei der Bonus-CD in oranger Schrift mit dem Zusatz "Bonus CD". Auf beiden CD´s kann man weiterhin noch die Tracks ablesen, die sich auf den Scheiben befinden.
Das Album wurde von Eike König (www.eikesgrafischerhort.com) und Ralf Hiemisch designet. Und für dieses Design kann man den beiden nur ein dickes Lob aussprechen. Die perfekte "Verpackung" für diese Musik.
weitere Infos zu RMB
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www.rmb-musik.de
www.mission-horizon.de
www.various.de
DVD
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"Mission horizon" soll auch auf DVD erscheinen. Release-Datum ist der 29.10.2001.
Eigene Erfahrungen, Fazit
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Wie es für RMB-CD´s üblich ist, wurde auch dieses Album mehrmals zeitlich verschoben. Der letzte und sichere Termin für die Veröffentlichung war dann der 24.09.2001. Ich wußte ja davon, dass RMB auch eine "Special Version" ihres neuen Albums veröffentlicht, deshalb wollte ich die CD auch noch am Erscheinungstag kaufen. Aber in den Läden in Leipzig, in denen ich war, könnte ich das Album an dem Montag nicht kaufen. Man, war ich enttäuscht. Auf die CD hatte ich schon so lange gewartet. Am nächsten Tag konnte ich die CD dann erstehen, ich hätte sich auch ohne "reinhören" gekauft, wollte aber mal hören, was so drauf ist. Klang ungefähr so, wie ich das erwartet hatte. Also schnell nach Hause und beide CD´s komplett angehört. Und das jetzt schon seit zwei Wochen.
Man kann sagen, dass Album "horizon" ähnelt mehr dem Vorgängeralbum "widescreen" wie dem RMB-Erstlingswerk "this world is yours".
Die Tracks der ersten CD sind ineineinander gemixt, dies verstärkt noch mehr den Eindruck eines kompletten Werkes. RMB hat die ganze Bandbreite elektronischer Musik auf dieses Album gebracht (melodischer Trance, Funk, Drum&Bass, Ethno) und gekonnt mit Ihrem Stil kombiniert. Herausgekommen ist eine CD, die ihresgleichen sucht. Einen derartigen Aufwand bei den Arrangements und Melodien habe ich im Bereich der elektronischen Musik noch nicht erlebt (sieht man mal vom Vorgängeralbum ab). RMB hat es geschafft, Ihren Stil noch weiter aus der Maße der 08/15-Technoproduktionen zu heben. Ich bin mir sicher, man hätte auch 15 schnelle Tracks produzieren können, aber dies wäre eine CD ohne Charakter geworden. Und wer will das schon.
Also, ich kann das Album nur empfehlen. Kauft Euch am Besten die "Special Edition", denn das beste Lied des Albums (mitternacht) ist klar auf CD II.
Bewertet bitte wieder die Qualität des Berichtes, nicht meine Meinung oder meinen Musikgeschmack. -
Julio Iglesias - durch keinen zu ersetzen
Pro:
Alles
Kontra:
Nichts
Empfehlung:
Ja
Erfahrungsbericht von Margareta über Crazy - Julio Iglesias
Produktbewertung des Autors:
Cover-Design: exzellent
Klangqualität: ausgezeichnet
Langzeithörspaß: wird nie langweilig
Pro: Julio - durch keinen zuersetzen
Kontra: nichts
Empfehlenswert? ja
Schon allein wegen der spanischen Sprache. Ich muß ja sehen, daß ich immer irgendwie am Ball bleibe. Da helfen mir diese CDs immer. Natürlich ist er auch ein sogenannter Schmusesänger. Sehr romantisch und gefühlvoll. Es gibt ja auch viele Leute, die über Julio Iglesias lästern. Aber ich halte viel von seinem Können.
-----------------Die CD mit dem Titel C R A Z Y -------Auf der Vorderseite der CD ist natürlich ein Bild von Julio Iglesias. Darunter steht gross CRAZY.
Auf der Rückseite steht , daß diese CD produced ist bei Albert Hammond. Es ist eine Co-Produktion von David Foster für Chartmaker Inc.Darunter steht nochmal Produced by Ramon Arcusa, Executive-Producer: Jay Landers
Darunter steht dann noch COLUMBIA.
-------------------Die Songs------------------
Crazy
Let it be me
Mammy Blue
Fragile
Guajira/Oye como va
When You tell that You love me
Keep telling myself
Caruso - der absolute Hammer -
Song of Joy
Den Song Crazy singt er in Englisch. Aber es ist eine tolle Begleitmusik. Vor allem, wenn dann nur das Saxophon zu hören ist. Dann kommt man ins Schwärmen. Er singt es sehr gefühlvoll.
Ich beschreibe jetzt nicht alles von dieser CD, nur das, was mir am meisten gefällt.
Den Song Mamy Blue, den ja schon Ricky Shane gesungen hat, singt Julio ebenfalls in Englisch. Ein Supersound.
Por el Amor de una mujer (durch die Liebe einer Frau) singt er in Portugiesisch. Als ich diesen Titel zuerst hörte, dachte ich, was ist das für eine Sprache. Es klang spanisch, aber ich kam dann dahinter, dass er diesen Song in Portugiesisch singt. Zwischen der spanischen Sprache und der portugiesischen Sprache ist natürlich ein Unterschied. Dies ist ein wirklich schönes Lied.
Dann kommt der Song CARUSO. Er singt es in Italienisch. Es ist wirklich einmalig. Dazwischen das Instrumentale. Es könnte so sein, daß das Herz richtig weint und seine Gefühle rausläßt.
Man muß es einfach mal selbst hören. Es ist wirklich absolut einmalig.
Das bekannte Lied Song of Joy singt er wieder in Englisch. Ist auch sehr gut gemacht.
Immer, wenn ich in der Stimmung bin, höre ich mir die CDs von Julio an. Es versetzt mich in meinen Urlaub und in Gedanken an bestimmte Dinge meines Lebens.
---------Fazit -------
Man kann es nicht weiter beschreiben. Ich denke, wem der Sänger gefällt, der sollte sich mal seine CDs anhören. Er macht das wirklich maravilloso - sagen die Spanier - wunderbar.
Adios Amor y hasta la proxima!!! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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redwomen, 19.01.2006, 09:26 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
*jep* stimmt Musik wenn man diese Richtung mag einfach nur himmlisch ist. LG Maria
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Falco
Pro:
genialer Musiker, klasse Songs, gute Texte
Kontra:
Drogensucht
Empfehlung:
Ja
Da ich schon seit langer Zeit ein riesiger Falco Fan bin, möchte ich nun einen Bericht über ihn verfassen. Ich habe den Bericht in zwei Punkte gegliedert. Erstens in das Leben Falcos und zweitens in seine Karriere.
Das Leben Falcos:
Falco, der mit richtigem Namen Hans Hölzel hieß, wurde am 19.02.1957 in Wien geboren. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Als kleiner Junge lernte er Klavier spielen und seine Begabung wurde schon von vielen Leuten erkannt. In der Schule überzeugte er nicht gerade durch gute Noten und wurde dann wegen den schlechten Leistungen und 400 Fehlstunden (alleine in der fünften Klasse) von seiner Mutter aus der Schule genommen. Auf Wunsch seiner Eltern ging er dann arbeiten. In seiner Jugen spielten besonders Mutter, Oma und seine Nachbarin, die ihm oft geholfen hat, eine große Rolle. Mit 17 Jahren kam er dann in seine erste Band, in der er zuerst Bassgitarrist und dann Sänger wurde. In dieser Band bekam er auch seinen Künstlername "Falco". Der Name stammt von Falco Weißflog, den er auf Grund seiner sportlichen Leistungen als Vorbild sah. Er wurde immer berühmter und berühmter und bezeichnete sich sogar als der erste Rapper im deutschsprachigen Raum. Doch nach einiger Zeit, nachdem einige seiner Lieder nicht mehr den gewünschten Erfolg brachten und er auch mehr und mehr private Probleme bekam, stürzte er in eine Krise, die er mit Alkohol und Drogen zu lösen versuchte. Mit seinem großen Hit Rock me Amadeus kam er dann wieder nach "oben" und schaffte sogar den internationalen Durchbruch und kam daher wieder weg von Drogen und Alkohol. Falco hatte auf der ganzen Welt Auftritte und war einer der gefragtesten Künstlers Europas. Mit 24 Jahren wurde er dann Millionär (Dollar). Auf einer seiner Tourneen lernte er seine zukünftige Frau kennen, mit der er nach 2 Jahren Ehe eine Tochter bekam, die er Katherina Bianca nannte. Doch es gelang ihm nicht, den dadurch verbundenen Druck als Vater, Ehemann und Sänger standzuhalten. Er fing an wieder Drogen und Alkohol in hohen Mengen zu konsumieren. Hans Hölzel starb am 06.02.1998 bei einem Autounfall in der Dominikanischen Republik.
Die Karriere Falcos:
Falco alias Hans Hölzel kombinierte als gelernter Jazz-Bassist nach seinen Anfängen bei der Tanz-Band Spinning Wheel und Drahdiwaberl zu Beginn der 80er Jahre das scheinbar unvereinbare: Er vermischte breiten Hackler Slang mit Weißheiten aus seinem Leben. Heraus kam eine tonlose, dandyhafte und verschnupfte Kunstsprache, die in Deutsch gesungen wurde und fast schon an deutschen Rap erinnerte. Ein Beispiel dafür ist ein Satz aus seiner Single Rock Me Amadeus: Er war ein Superstar, er war populär, er war so exaltiert, because er hatte Flair.
Unter der Regie von Produzent Robert Ponger gelangte Falco 1981 mit seinem Album Einzelhaft und der Single Der Kommissar, die 7 Millionen mal verkauft wurde, zu Weltruhm. Falco war schlichtweg cool. Ein nationaler Held, der die heimische Konkurrenz nicht einmal zu ignorieren brauchte, weil er von vornherein in einer eigenen Liga spielte. Seine Leistungen waren unschlagbar. Er erkannte in dieser Zeit als einziger in seinem Land, dass Styling und mediengerechtes Image im Pop ebenso wichtig zu bewerten sind, wie eventuelle musikalische Leistungen. Dass Falco nach den beeindruckenden Anfangserfolgen 1984 mit dem Album Junge Römer ein nur mäßig erfolgreiches Werk auf den Markt brachte, konnte den enormen Erfolg des nächsten Jahres nicht verhindern. Rock Me Amadeus, die von Falco 3. ausgekoppelte Single, die sich einmal mehr im Sinne Falcos unverschämt an ein zuvor getestetes Erfolgsrezept, den Kinoerfolg von Miles Formans Rock Me Amadeus, hängte, gilt mit ihren 4 Wochen auf dem 1. Platz der US-Verkaufshitparade noch immer als ungeschlagen erfolgreichste deutschsprachige Nummer aller Zeiten. In den Jahren danach konnte Hans Hölzel mit spekulativen Singles wie: Jeanny, Part 1, sowie The Sound of Music zumindest im deutschsprachigen Raum noch einmal Charterfolge feiern. Mit Alben wie: Wiener Blut, Date de Groove oder Nachtflug hatte er nicht viel Erfolg. Auch die 1996 unter dem Pseudonym T´MA veröffentlichte Single Mutter, der Mann mit dem Koks ist da konnte nicht an den Erfolg früherer Jahre anknüpfen. Zuletzt tauchte der seit 2 Jahren in der Dominikanischen Republik residierende Sänger auch wegen privater Probleme vorwiegend in Klatschzeitungen auf. Falcos musikalisches Vorbild und Leitfigur war David Boey. Daher nannte man ihn auch den hausgemachten David Boey aus Wien-Dorf. Falco war Österreichs erster und auch immer noch einziger weltberühmter Popstar. Durch seinen Tod hat die Welt einen einzigartigen und genialen Musiker verloren.
Gruß mahlibu
Ich veröffentliche meine Berichte bei Ciao (Drako-D-Eye) und Yopi. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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LittleGiant, 12.02.2005, 11:25 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
...war wirklich ein guter Musiker und Sänger, wenn auch umstritten (wg. "Jeanny").
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Scigy, 18.01.2005, 15:04 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
guter Bericht. Wenn ich auch kein Falco-Fan bin, aber Jeanny I und II in den unterschiedlichsten Aufnahmen hat es mir sehr angetan. Viele Grüße - Scigy
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trampastheo, 12.01.2005, 20:28 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sein Tod hat uns damals alle schockiert! War ein guter Musiker!
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Patricia Kass - Piano Bar
Pro:
Leicht,beschwingt, Piano-Bar-Atmosphäre, tolle Sängerin, Chansons einmal anders
Kontra:
vielleicht wirklich manchmal etwas zu beliebig
Empfehlung:
Nein
'
If you go away ist das zweite Stück dieser CD, das, welches mir auf Anhieb am besten gefällt. Das, welches ich problemlos einige Male hintereinander hören kann, ohne es überdrüssig zu werden. Das liegt nicht nur an dem Lied, welches nicht neu ist, es hiess "ne me quitte pas" und ist ursprünglich von Jaques Brel interpretiert worden. Aber so ist es mit all den Liedern auf dieser CD, alle sind "gecovert", alle sind ursprünglich französische Chansons, und so gibt sie ihnen ein neues Kleid, eine neue Sprache, eine andere Stimme, ihre eigene. Und die ist es auch, die dieser CD dieses Besondere gibt, die Stimme ist weich, warm, manchmal dunkel, lockend, umarmend. Und manchmal einfach nur fast beiläufig und doch sehr schmeichelnd, wenn sie sich wie bei "the summer know" (un eté 42) in die Gehörgänge bohrt, beharrlich und doch unaufdringlich. So ist Piano Musik, unaufdringlich, gefällig, etwas verraucht, etwas von Feierabendstimmung, etwas von Leichtigkeit.
Man merkt es schon, ich mag sie. Patricia Kaas mag ich schon lange, ohne je Musik von ihr zu Hause gehabt zu haben, und die CD mag ich auch. Es war ein Spontankauf, ich hatte mir zwei, drei Stücke aus dem Netz geladen und mir angehört, am nächsten Tag zog ich los sie zu kaufen. Und dann gefiel sie mir so gut dass ich sie gleich jemandem schenken musste, der mir viel bedeutete. Und nun ist sie wieder hier, nicht jene CD, die ich kaufte, nein, jene, die ER kaufte. Er bekam meine, ich seine. Ich bekam mehr, die CD hat einen Bonustrack und die Hülle ist aufwendiger. Nur alleine schon das Cover finde ich hinreissend, elegant, orienthalisch und geheimnisvoll. Allerdings wirkt auf mich alles oriethalische etwas geheimnisvoll.
Der Grund hierfür ( für das orienthalische) ist wohl, dass die CD die musikalische Untermalung des Films "And Now... Ladies And Gentleman" ist, in dem sie an der Seite von Jeremy Irons die Jazzsängerin Jane spielt, welche sich vor den Kullissen Marokkos in den charmanten Gangster verliebt. Es ist Kaas erste Filmrolle, aber sie ist ja noch jung, gerade mal 37.
Und gerade läuft ein Stück, welches sie teilweise auf französisch sing, das aber im Original witzigerweise englisch ist, "les moulins de mon coeur" (the windmiles of your mind). Eigentlich nichts herausragendes, eher ein Stück, das etwas blass wirkt, und ein ganz klein wenig hastig.
Ich gebe es zu, Patricia Kaas kenne ich sonst anders, kraftvoller, energischer, aber es mag an den Songs liegen, die eine solche Stimme kaum verlangen, oder anders gesagt, wenige Lieder auf der CD können ihr gerecht werden, wenn auch die meisten sicherlich gewinnen, dadurch dass Patricia Kaas Stimme sich ihrer angenommen hat.
Herausragend ist das eingangs erwähnte "if you go away", das für mich von einer besonderen Intensität ist, die Art wie sie es sing, das rythmische durch die Instrumente, die sie begleiten, nicht aufdringlich, nicht übertönend, nur unterstützend und abrundend. Weichgespült nennen es ihre Kritiker wenig wohlwollend, und die entspannte "Chillout"-Atmosphäre bekomme den Songs nicht so gut. Ja, sie mögen recht haben, aber vielleicht mag ich diese CD ja gerade deswegen, weil sie plätschert, weil ich nach all dem Lärm da draussen es hier mit weichen und warmen Klängen zu tun habe, die die Stille nicht stören, die ich manchmal ganz einfach brauche.
"If you go away" hat etwas überaus herzzereissendes und melancholisches, schon im Text. (1) Die meisten Kritiker geben mir in diesem Punkt recht, es ist das mit Abstand beste Stück auf der CD.
Weitere Lieder sind
1. My Man
2. If You Go Away
3. What Now My Love
4. Un Homme Et Une Femme
5. The Summer Knows
6. Wish You Love
7. Yesterday When I Was Young
8. Les Moulins De Mon Coer
9. Autumn Leaves
10. Where Do I Begin
11. Syracuse
12. La Mer
13. Avec le Temps
14. If You Go Away (remix)
15. And Now ...Ladies And Gentlemen
und diese Trackliste auch nur, weil es sich ausnahmlos um alte bekannte Chansons handelt, welche wir alle schon mal in irgendeiner Interpretation gehört haben, so zum Beispiel "Un Homme Et Une Femme" im Original von Pierre Barouh und Francis Lai oder "What Now My Love" (Et Maintenant) von Gilbert Bécaud und nicht zuletzt Monsieur Charles Aznavour mit "Yesterday When I Was Young" (Hier Encore).
Sie ist gerade on Tour in Deutschland mit "Piano Bar", in Frankfurt am Main am 20.3., in Baden Baden am 21.3., in Saarbrücken am 23.3. ...... (2)
Abschliessend: Den Kritikern zum Trotz, ich höre sie rauf und runter, ich mag diese Mischung aus angedeutetem Jazz, Blues a la "Sade" und von mir aus auch Easy Leasening, wie es das ZDF etwas abfällig nennt. (3)
Anspieltips: 2. If you go away, 3. What Now My Love 5. The summer knows, 11. Syracuse
(1)
On this summer day
Then you might as well
Take the sun away
All the birds that flew
In the summer sky
When our love was new
And our hearts were high
And the day was young
And the night was long
And the moon stood still
For the night bird's song
If you go away
Wenn du fort gehst, an diesem Sommertag,
Dann kannst du genauso gut die Sonne weg nehmen
All die Vögel, die in den Sommerhimmel flogen,
Als unsere Liebe neu war und unsere Herzen hüpften
Als der Tag jung war und die Nächte lang,
Und der Mond still stand für den Nachtvogel Gesang
Wenn du fort gehst
But if you stay
I'll make you a day
Like no day has been
Or will be again
We'll sail thes un
We'll ride on the rain
And talk to the trees
And worship the wind
Aber, wenn du bleibst,
Werde ich dir einen Tag machen,
So wie kein Tag vorher gewesen ist oder wieder sein wird
Wir segeln in die Sonne, wir reiten auf den Regen,
Wir sprechen mit den Bäumen und beten den Wind an.
Then if you go
I'll understand
Leave me just enough love
To fill up my hand
If you go away
Dann, wenn du gehst, werde ich es verstehen,
Lasse mir nur gerade soviel Liebe um meine Hand zu füllen
Wenn du fort gehst
As I know you will
You must tell the world
To stop turning, turning
'til you return again
If you ever do
For what good is love
Without loving you?
Can I tell you now
As you turn to go
I'll be dying slowly
'til the next hello
Wenn du gehst, ich weiß du wirst,
Dann musst du der Welt sagen sie soll sich nicht mehr drehen
Bis du zurück kommst , wenn du überhaupt zurück kommst,
Für was ist die Liebe gut, ohne dich zu lieben
Kann ich dir jetzt erklären, seit du dich entschlossen hast zu gehen
Sterbe ich langsam bis zum nächsten " Hallo"
But if you stay
I'll make you a night
Like no night has been
Or will be again
I'll sail on your smile
I'll glide on your touch
I'll talk to your eyes
That I love so much
Aber, wenn du bleibst,
Mache ich dir eine Nacht,
So wie keine Nacht gewesen ist oder wieder sein wird
Ich segele auf deinem Lächeln, ich reite auf deiner Berührung
Ich spreche mit deinen Augen, die ich so sehr liebe.
But if you go
I won't cry
Though the good is gone
From the word goodbye
Aber, wenn du gehst werde ich nicht weinen
Obwohl das Gute mit dem Wort " Lebewohl" gegangen ist
If you go away
As I know you must
There'll be nothing left
In this world to trust
Just an empty room
Full of empty space
Like the empty look
I see on your face
And I'd have been the shadow
Of your shadow
If it might have kept me
By your side
Wenn du gehst, da ich weiß du musst
Ist nichts übrig in der Welt auf das ich vertrau
Nur ein leeres Zimmer voll mit leerem Raum
Wie ein leerer Blick, den ich auf deinem Gesicht sehe
Ich war der Schatten deines Schattens
Als ich dachte er könnte mich bei deiner Seite halten
Wenn du fort gehst, wenn du fort gehst, wenn du fort gehst.
(2) weitere Tourdaten: http://www.orientiere-dich.de/event.nsf/
tickets/patricia-kaas-piano-bar-tour-2003.htm
(3)Unter dem Titel "Gute Sängerin - schlechte Songs eine etwas "durchzogene" Rezension: http://www.zdf.de/ZDFde/druckansicht/0,1986,2004505,00.html weiterlesen schließen -
Ein Schatz, der noch gehoben werden muss
Pro:
siehe Text
Kontra:
eigentlich nichts
Empfehlung:
Nein
Urban Hyms ist in meinen Augen DAS Meisterwerk von The Verve.
Das Album verfolgt vom ersten bis zum letzten Lied so etwas wie eine Linie. Dabei sind die ersten Songs mehr Balladenartig (bestes (und bekanntestes) Bsp.: Bitter Sweet Symphony - dieses Lied kennt eigentlich jedes Kind!), die Lieder im mittleren Teil werden dann rockiger und schließlich sind die letzten Songs wieder mehr in Richtung Ballade!
Jeder Song erreicht ein in meinen Augen hohes Niveau; sowohl in melodischer und textlicher Hinsicht! Insbesondere der Text erschließt sich vielfach erst beim zweiten oder dritten hören (am besten zu sehen bei "the drugs don´t work", welches von der britischen Regierung fälschlicherweise für eine Anti - Drogenkampagne genutzt werden sollte, was aber absolut nicht im Sinne von The Verve war)! Dazu die markante und ausdrucksstarke Stimme von Richard Ashcroft, welcher ja zur Zeit mit seiner Solokarriere sein Können unter Beweis stellt.
Meine persönlichen Favoriten auf Urban Hyms sind der zweite ("Sonnet") und der siebte Song ("Space and Time")!
Wenn man dieses Sahnstück britischer Musikkultur in einem Plattenladen entdeckt, sollte man also unbedingt mal probehören und sich überraschen lassen, was Britpop doch für ein hohes Niveau haben kann!
Hier noch die Songliste:
01. Bitter Sweet Symphony
02. Sonnet
03. The Rolling People
04. The drugs don´t work
05. catching the butterfly
06. Neon Wilderness
07. Space and Time
08. Weeping Willow
09. Lucky man
10. One day
11. This Time
12. Velvet Morning
13. Come on
Ein Tip noch: Man sollte die CD bis zum Schluß laufen lassen, denn ein paar Minuten nach Ende des 13. Liedes (in der Zeit hört man nichts), kommt noch so etwas wie ein Bonustrack! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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schweitzman, 03.04.2002, 12:52 Uhr
Bewertung: weniger hilfreich
Bischen wenig Info, hättest zumendest was zu den einzelnen Titeln schreiben können...
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Goregrind, 09.03.2002, 08:55 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
is net ganz meine richtung aber der bericht is ok hehe.. gruß gore
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Totenmond, 09.03.2002, 07:14 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hmmm ich muß zugeben bin kein Fan von Britpop aber der Bericht is top hätte mir vielleicht etwas genauere Info´s gewünscht (vielleicht zu den Liedern) für mich hört sich das alles noch etwas oberflächlich an ! Trotzdem
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die Rückkehr des goldenen Reiters
19.12.2002, 06:11 Uhr von
rider-of-apocalypse
ich hätet gerne einen Dodge, nen neuen Rechner, ein neues Notebook, eine Eigentumswohnung oder ei...Pro:
s. Text
Kontra:
s. Text
Empfehlung:
Nein
Nach einer Karaoke-Party in der Rockfabrik zu Übach-Palenberg (gemeinsam mit einer Bekannten sang ich I GOT YOU BABE und war grottenschlecht) hörte ich erstmalig den Titel EISENHERZ von WITT und am nächsten Arbeitstag kaufte ich mir erst die Maxi-CD zu diesem Titel und später das entsprechende (und gleichnamige) Album.
DER INTERPRET
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Zu Zeiten der Neuen Deutschen Welle konnte Joachim Witt bereits mit Titeln wie DER GOLDENE REITER, HERBERGSVATER, und anderen relativ große Erfolge erzielen und sich dabei dennoch ein wenig von den anderen Titeln dieser Zeit abheben.
Nachdem es dann lange Zeit ruhig um ihn wurde, feierte er vor einigen Jahren mit DIE FLUT (gemeinsam mit Heppner (Wolfsheim)) ein überraschendes Comeback. Nach den Alben BAYREUTH EINS und BAYREUTH ZWEI erschien am 27.05.2002 nun das dritte Album des „neuen“ WITT, EISENHERZ.
ALLGEMEINES
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EISENHERZ wurde (wie bereits angesprochen) am 27.05.2002 bei Sony Music veröffentlicht und ist im Handel nahezu überall erhältlich. Aufgrund des noch sehr jungen Alters dieses Albums dürfte der Preis bei etwa 17,00 € liegen (ich habe beim aktiv Musikshop in Jülich 17,99 € bezahlt).
Wie alle aktuellen Alben aus dem Hause Sony Music, so ist auch EISENHERZ mit einem Kopierschutz versehen und ist somit nicht am PC und nicht in allen DVD-Playern abspielbar (der Hinweis darauf ist auf der CD kaum zu erkennen).
Das Cover zeigt den Ausschnitt des Bildes „Der Garten der Lüste“ von Hieronymus Bosch und kann als sehr anspreched bezeichnet werden. Im beiliegenden Booklet können die Texte zu allen Titeln nachgelesen werden.
PLAYLIST
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- EISENHERZ (4:13)
- DU TEUFEL (4:21)
- WIE OFT MUSS ICH NOCH STERBEN (4:31)
- FREUNDSCHAFT (4:23)
- SUPERGESÖRT UND SUPERVERSAUT (4:24)
- ICH BIN SCHWUL (5:23)
- STEIF (3:51)
- DU WIRST NIEMALS MEINE ... (4:00)
- FLIEGEN (4:28)
- WIE EIN SCHREI (4:21)
- SCHWINGENSCHLAG (3:54)
- TRAUER LIEGT ÜBERM SEE (3:28)
ANMERKUNGEN
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Im Vergleich zu den beiden Vorgängeralben ist WITT auf EISENHERZ deutlich härter geworden, wobei die Gitarren deutlich von Rammstein inspiriert wirken (was meines Erachtens keinesfalls einen Nachteil darstellt). Dennoch bleibt WITT auch hier seinem grundsätzlichen Stil treu und so ist seine Musik, in der seine Stimme eines der wesentlichen Merkmale ist, nach wie vor unverkennbar.
Insgesamt ist jedoch festzustellen, dass die Musik Witts im Vergleich zu seinen früheren Alben an Härte gewonnen hat.
EISENHERZ
Als Single-Auskopplung der zur Zeit wohl bekannteste Titel dieses Albums.
Sehr eingängige und harmonische Melodie, die durchaus Hitpotential birgt.
Teilweise wird der Gesang Witts hier durch die Stimme von Nadja Saeger (und dezenten weiblichen Chorstimmen) ergänzt, wobei beide Stimmen hervorragend miteinander harmonieren.
DU TEUFEL
Recht schneller und schwungvoller Titel, der ohne eingängigen Refrain auskommt und dennoch zu den Highlights des Albums zählt.
WIE OFT MUSS ICH NOCH STERBEN
Ein eher langsamer Titel mit starken Gitarren. Ohne die Stimme Witts hätte dieser Titel auch Rammstein zugeordnet werden können
FREUNDSCHAFT
Ebenfalls ein sehr langsamer Titel mit sehr eingänglichem Refrain, bei dem Witt gesanglich von Nadja Jaeger unterstützt wird.
SUPERGESTÖRT UND SUPERVERSAUT
Wieder ein recht schwungvoller Titel mit recht kritischem Text, der mich allerdings aufgrund der zu offen vorgetragenen Aussage eher weniger anspricht. Auch musikalisch trotz dominanter Synthies kein Highlight des Albums.
ICH BIN SCHWUL
Gelungener Titel mit eingängiger Melodie und Refrain. Beginnt als Ballade und steigert auch im weiteren Verlauf des Titels die Geschwindigkeit nicht – lediglich die Intensität der Instrumentierung nimmt zu.
STEIF
Eher ein langweiliger Titel, der in erster Linie durch den Titel, der gleichzeitig Refrain ist auffällt. Nicht wirklich schlecht, auf diesem Album aber eindeutig einer der schwächeren Titel.
DU WIRST NIEMALS MEINE TRÄNEN IN DIR SEHN
Erneut ein sehr langsamer Titel mit gelungenem und recht traurig klingendem Refrain. Ansonsten aber eher ein wenig langweilig.
FLIEGEN
Beginnt fast wie ein Schlager mit südländischem Einschlag. Erst zum Refrain (gemeinsam mit Nadja Saeger) setzen Gitarren ein und so steigert sich der Titel langsam aber stetig.
WIE EIN SCHREI
Beginnt eher weniger überzeugend und sehr langsam, kann dann aber mit sehr gelungenem Refrain doch überzeugen und steigert sich zu einem der Highlights der CD.
SCHWINGENSCHLAG
Sehr melodiöser und eher langsamer Titel, bei dem Witt im sehr guten Refrain erneut von Nadja Saeger unterstützt wird. Mein persönliches Highlight auf diesem Album.
TRAUER LIEGT ÜBERM SEE
Ebenfalls recht melodiöser Titel, der über den gesamten Verlauf recht langsam vorgetragen wird und ein wenig an Abwechslung vermissen lässt, wodurch er ein wenig langweilig wirkt.
SCHLUSSWORTE
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EISENHERZ ist meines Erachtens das bisher beste Album WITTS und so kann ich es hier uneingeschränkt empfehlen und urteile mit SEHR GUT !
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-06 17:42:09 mit dem Titel POP AUS FRANKREICH
Wer meine bisherigen Beiträge kennt, dem könnte aufgefallen sein, dass ich ein Album der französischen Band LES RITA MITSOUKO bisher hier nicht vorgestellt habe, was ich jetzt nachhole.
Bei diesem Album handelt es sich um SYSTEME D.
ALLGEMEINES
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Catherine Ringer und Fred Chichin, also LES RITA MITSOUKO veröffentlichten ihr Album SYSTEME D im Jahre 1993 bei Delabel im Vertrieb der Virgin France.
Im Handel ist dieses Album zwar grundsätzlich noch erhältlich, muss aufgrund der recht geringen Popularität der Band in Deutschland und dem nicht mehr ganz jungen Alter des Albums allerdings in den meisten Fällen wohl bestellt werden, wobei der Preis bei etwa 16,99 € liegen dürfte.
Das in türkis gehaltene Cover des Albums ist recht unspektakulär, aber dennoch recht ansprechend. Im beiliegenden Booklet können die Texte zu allen auf dem Album vertretenen Titeln nachgelesen werden.
PLAYLIST
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- AU FOND DU COULOIR (3:45)
- GET UP, GET OLDER (5 :21)
- Y´A D´LA HAINE (4 :37)
- LA STEPPE (4 :39)
- LES AMANTS (5 :17)
- L´HOTEL PARTICULIER (3 :36)
- FEMME D´AFFAIRES (3 :39)
- MY LOVE IS BAD (4 :53)
- CHANSON D´A (3:16)
- ELEVATOR (2 :26)
- GODFATHER OF SOUL (3 :33)
- CHERES PETITES (4:31)
- LA BELLE VIE (5:08)
- MODERN BALEINE (6 :11)
ANMERKUNGEN
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AU FOND DU COULOIR
Ein recht schneller Titel mit eingänglichem Refrain, bei dem Catherine die Möglichkeiten demonstriert, die ihre Stimme bietet.
GET UP, GET OLDER
Etwas langsamerer aber recht melodiöser Titel, der in englisch gesungen wird. Zwar ein guter Titel, aber kein Highlight des Albums.
Y´A D´LA HAINE
Recht avantgardistischer Titel, in dem Catherine Ringer mal wieder die Vielfalt ihrer Stimme zeigt.
LA STEPPE
Sehr langsamer Titel, der meines Erachtens leider etwas langweilig geraten ist (ohne dabei schlecht zu sein – halt Easy Listening)
LES AMANTS
Recht langsamer Titel mit deutlichen Anleihen beim klassischen französischen Chanson – mein persönliches Highlight auf dem Album.
L´HOTEL PARTICULIERE
Erneut ein recht ruhiger Titel mit vergleichsweise dezentem Synthie-Einsatz.
FEMME D´AFFAIRES
Von Gitarren getragener recht langsamer und melodiöser Titel mit eingänglichem Refrain und ebensolcher Grundmelodie.
MY LOVE IS BAD
Etwas schnellerer Titel in dem neben Catherine Ringer auch Iggy Pop als Sänger zum Einsatz kommt
CHANSON D´A
Interessanter Titel, der ausnahmsweise weniger von Catherines Stimme lebt, sondern vielmehr vom abwechslungsreichen Instrumenteneinsatz.
ELEVATOR
Schneller etwas rockiger Titel mit einprägsamer Melodie – ein weiteres Highlight der CD.
GODFATHER OF SOUL
Hommage an James Brown, recht schwungvoll und avantgardistisch vorgetragen. Enthält Textpassagen in englischer und in französischer Sprache.
CHERES PETITES
Recht langsamer und ruhiger Titel, bei dem Catherine Ringer die hohen Regionen ihrer Stimme vorführt.
LA BELLE VIE
Sehr langsamer Titel, der sich erst im weiteren Verlauf ein wenig steigert und starke Anleihen des französischen Chansons erkennen lässt.
MODERN BALEINE
Zum Abschluss ein weiterer langsamer Titel mit langem instrumentalen Anfang.
Insgesamt bieten LES RITA MITSOUKO auch mit SYSTEME D ihren gewohnten avantgardistischen Pop, wie es ihn in vergleichbarer Form meines Wissens nicht gibt, allerdings ist die Musik auf diesem Album ein wenig seichter als auf den Vorgängern.
Auch boten alle bisherigen Alben meines Erachtens mehr Abwechselung, aber dennoch kann kein einziger der auf SYSTEME D enthaltenen Titel auch nur annährend als schlecht bezeichnet werden – wirkliches Hitpotential hat allerdings auch keiner der Titel und so konnte auch keiner dieser Titel in Deutschland nennenswerte Popularität erreichen (was allerdings zu 90 % an der Ignoranz deutscher CD-Käufer gegenüber Musik aus Frankreich liegt).
SCHLUSSWORTE
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Auch wenn SYSTEME D meines Erachtens das schwächste Album von LES RITA MITSOUKO ist, so kann ich es hier dennoch empfehlen.
Da Ciao keine Zwischennoten kennt und ein Urteil mit GUT der Qualität der Musik nicht gerecht werden würde urteile ich hier mit SEHR GUT !
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-04 17:05:21 mit dem Titel ein erfreulicher "Krieg"
Nachdem ich durch den Titel MASCHINE ZEIT auf FUNKER VOGT aufmerksam wurde und mir auch eines der Alben dieser Musiker kaufte, griff ich nun auch sofort zu, als ich die CD THE REMIX WARS STRIKE 4 – VELVET ACID CHRIST VS FUNKER VOGT entdeckte.
ALLGEMEINES
**************
Wie man bereits an der Bezeichnung der CD erkennen kann, handelt es sich hierbei nicht um ein Album von FUNKER VOGT, sondern um eine Gegenüberstellung von je drei Titeln von VAC (VELVET ACID CHRIST) und FUNKER VOGT, die von dem jeweils anderen geremixt wurden.
Veröffentlicht wurde THE REMIX WARS STRIKE 4 – VAC VS FUNKER VOGT im Jahre 1999 und erschien bei Off Beat/SPV.
Aufgrund des eher geringen Bekanntheitsgrades beider Interpreten ist die CD im Handel nicht sehr weit verbreitet, sollte aber problemlos bestellt werde können. Ich habe die CD für 11,99 € bei WOM gekauft.
Das Coverdesign ist schlicht aber gefällig, ohne jedoch in Erinnerung bleiben zu können und das Booklet enthält keinerlei Informationen zu Interpreten oder Titeln.
PLAYLIST
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- FORTUNES OF WARS (4:37)
- INTERNATIONAL KILLER (5:31)
- CIVIL WARS (5:42)
- MALFUNCTION (5:28)
- FUTILE (6:47)
- THE DEAD (7:01)
Bei den ersten drei Titeln handelt es sich um Stücke von FUNKER VOGT, die von VAC geremixt wurden, die anderen drei Titel sind Funker Vogt-Remixe von VAC-Titeln.
ANMERKUNGEN
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Sowohl VELVET ACID CHRIST als auch FUNKER FOGT sind Vertreter der Stilrichtung Elektro/EBM (wobei die Musik von VAC aufgrund der Einflüsse anderer Stilrichtungen (u.a. Goa) den Massengeschmack wohl eher treffen dürfte) und so scheint die Auswahl dieser beiden Interpreten für ein „Duell“ durchaus gut gewählt.
Zwar bin ich grundsätzlich kein Freund von Remixen und ähnlichem, ein solches Duell schien mir aber sehr reizvoll.
FORTUNES OF WARS (VAPORIZED REMIX)
Harte Synthieklänge zur recht aggressiven Stimme mit eingänglichem Refrain. Hervorragender EBM, der der Originalfassung in nichts nachsteht. Der Remix stellt durchaus eine Bereicherung dar.
INTERNATIONAL KILLER (WE WON THE WARS MIX)
Schnelle Synthie-Sound, bei dem die Einflüse von VAC deutlich zu erkennen sind, was das Stück aber keinesfalls schlechter macht.
CIVIL WARS (TRIPPING IN BOOT CAMP MIX)
Im Gegensatz zu den ersten beiden Titeln wurde hier auf den Einsatz der eigenen Stimme verzichtet, sondern statt dessen Samples aus dem Film „Full Metal Jacket“ (die Stimme des Drill-Sergants) eingespielt, die hervorragend mit den harten aber melodischen Synthie-Klängen harmoniert.
Mein persönliches Highlight auf dieser CD und ein hervorragender Remix eines hervorragenden Originals.
MALFUNCTION (DESTRUCTIVE)
Recht langsamer Beginn, der aber schnell einem höheren Tempo weicht. Im Vergleich zum Original etwas härter und „elektronischer“, insgesamt in jedem Fall sehr gelungen.
FUTILE (RESISTET)
Etwas langsamerer Titel, der insbesondere durch die harten und gradlinigen Synthieklänge auffällt und der deutlich die Handschrift FUNKER VOGTS trägt.
THE DEAD (ALIVE)
Interessantes Stück mit gelegentlichen Tempo- und Melodiewechseln, das durchaus auch vollständig als Titel von FUNKER VOGT durchgehen könnte.
Im Endergebnis ergibt sich eine sehr gelungene CD mit hervorragender tanzbarer elektronischer Musik, die ich mir immer wieder gerne anhöre und deren Titel durch die Bearbeitung der jeweils anderen Künstler zusätzlich an Reiz gewinnt.
SCHLUSSWORTE
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Ich kann THE REMIX WARS STRIKE 4 – VELVET ACID CHRIST VS FUNKER VOGT all jenen hier uneingeschränkt empfehlen, die elektronischer Musik nicht völlig ablehnend gegenüberstehen und urteile mit SEHR GUT.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-06 06:56:02 mit dem Titel hervorragende Musik aus Österreich
Wer meine bisherigen Beiträge kennt, wird bemerkt haben, daß mein Musikgeschmack zwar unterschiedliche Stilrichtungen, aber nicht unbedingt den derzeitigen Chartsscheiß umfaßt.
Zu meinen zur Zeit favorisierten Musikern zählen unter anderem auch die österreichische Band L´AME IMMORTELLE, von denen ich mir vor einiger Zeit das Album DANN HABE ICH UMSONST GELEBT gekauft habe.
ALLGEMEINES
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L´AME IMMORTELLE veröffentlichten ihr Album DANN HABE ICH UMSONST GELEBT bei Matrix Cube (Trisol Music GroupGmbH).
Im Handel ist dieses Album wie alle CDs, die nicht bei einer der großen Plattenfirmen veröffentlicht wurden nicht überall erhältlich, kann aber problemlos bestellt werden. Ich habe mir die CD bei wom.de bestellt, wo ich 16,99 € zu zahlen hatte.
Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und im Booklet sind die Texte zu allen Titeln nachlesbar. Darüber hinaus ist das Booklet mit zahlreichen Fotografien illustriert (für das Konzept der Fotos (bzw. die Illustration) war übrigen die Sängerin Sonja Kraushofer verantwortlich).
Zu allen Titeln auf dieser CD stammen sowohl die Texte, als auch die Musik von der Band.
PLAYLIST
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- ERINNERUNG (2:47)
- JUDGEMENT (4:12)
- EPITAPH (4:14)
- REARRANGING (5:03)
- SLUT (3:57)
- UMSONST GELEBT ? (3:36)
- LICHT UND SCHATTEN (4:39)
- VOICELESS (3:41)
- WAS HÄLT MICH NOCH HIER (4:47)
- FORGIVE ME (4:28)
- LEAVING (4:29)
- DEAD ACTORS REQUIEM (2:57)
- LIFE WILL NEVER BE THE SAME AGAIN (3:53)
ANMERKUNGEN
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Die Musik von L´AME IMMORTELLE läßt sich dem Elektro/Dark Wave zuordnen, wobei dieser Musikstil von der Band in einer meines Erachtens eher gemäßigteren Fassung gespielt wird und in einigen Titeln Anleihen anderer Stilrichtungen wie EBM enthält. Dadurch kann die Musik im Gegensatz zu der Musik von Bands wie DAS ICH, QNTAL oder ähnlichem einen größeren Hörerkreis ansprechen, ohne dabei jedoch zu kommerziell zu wirken.
An Instrumenten kommen neben den Synthesizern auch Cello, Gitarre, Bass, Geige und Drums zum Einsatz.
ERINNERUNG
Den Auftakt der CD bildet ein recht langsames Instrumentalstück mit eingängiger Melodie.
JUDGEMENT
Ebenfalls ein eher langsamer Titel mit eingängigem Refrain, bei dem der Text von Sonja Kraushofer gesungen wird. Eins meiner persönlichen Highlights auf dem Album.
EPITAPH
Schnellerer Titel mit vergleichsweise härteren Synthies, der von Thomas Rainer gesungen wird.
REARRANGING
Sehr langsamer Titel, bei dem der Großteil des Textes von Sonja Kraushofer gesungen wird, die aber gelegentlich durch Thomas Rainer unterstützt wird.
SLUT
Wieder ein schneller Titel, der ein wenig an EBM erinnert und von Thomas Rainer gesungen wird.
UMSONST GELEBT ?
Hier handelt es sich wieder um einen recht langsames aber auch sehr gelungenes Instrumentalstück.
LICHT UND SCHATTEN
Wieder ein langsamer Titel, der von beiden Sängern gemeinsam in deutscher Sprache vorgetragen wird.
VOICELESS
Schnellerer, etwas poppiger Titel, bei dem sich die Stimmen Kraushofers und Rainers hervorragend ergänzen. Mein persönliches Highlight auf diesem Album.
WAS HÄLT MICH NOCH HIER
Von Geigen eingeleiteter sehr gelungener Titel, bei dem erneut beide Sänger zum Einsatz kommen – ein weiteres Highlight auf dem Album.
FORGIVE ME
Ein von Thomas Rainer gesungener Titel von mittlerer Geschwindigkeit, eher einer der schwächeren Titel auf dem Album, aber dennoch gelungen.
LEAVING
Langsamer Titel, bei dem die Stimme Thomas Rainers gelegentlich von Sonja Kraushofer ergänzt wird.
DEAD ACTORS REQUIEM
Wieder ein langsamer von Sonja Kraushofer gesungener Titel.
LIFE WILL NEVER BE THE SAME AGAIN
Sehr schöner, melodiöser und langsamer Titel, bei dem im Refrain weide Sänger zum Einsatz kommen.
Insgesamt scheint Sonja Kraushofer auf diesem Album für die langsameren und ruhigen Titel zuständig zu sein, wogegen Thomas Rainer die meist schnellen und härteren Titel übernimmt.
Auch wenn dem Album ein herausragender Titel wie beispielsweise GEFALLEN fehlt, so bietet es dennoch über die gesamte Spielzeit hervorragende Musik und leistet sich bei keinem Titel irgendwelche Schwächen.
Auch ist die Musik stilbedingt zeitlos, so daß ich mir das Album immer wieder gerne anhöre und davon ausgehe, dass ich dies auch in der Zukunft tun werde.
SCHLUSSWORTE
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Zur Zeit gehört DANN HABE ICH UMSONST GELEBT von L´AME IMMORTELLE zu meinen meistgehörten CDs und so kann ich das Album hier uneingeschränkt empfehlen und urteile mit SEHR GUT.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-08 05:47:58 mit dem Titel einst die Stimme von SOFT CELL
In der 80ern zählten SOFT CELL (insbesondere der jüngst von MARILYN MANSON gecoverte Titel TAINTED LOVE) zu den absoluten Highlights, doch mit Ende der 80er Jahre wurde es auch um dieses Duo ruhig, doch der Sänger des Duos, MARC ALMOND veröffentlichte seit dem mehrere hervorragende Solo-Alben und trat als Gast bei Titeln anderer Musiker (unter anderem vor einiger Zeit mit beim Berliner Duo ROSENSTOLZ) in Erscheinung.
Um ein Solo-Album MARC ALMONDs handelt es sich bei THE STARS WE ARE.
ALLGEMEINES
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MARC ALMOND veröffentlichte sein Album THE STARS WE ARE im Jahre 1998 bei EMI Records und auch heute noch sollte dieses Album im gut sortierten Fachhandel zu finden sein.
Ich habe mir die CD vor etwa 2 Monaten bei Saturn Hansa in Düren gekauft, wo ich lediglich 10,99 € zu zahlen hatte.
Das Cover zeigt Kopf und Oberkörper des Künstlers, ist insgesamt aber eher schlicht., dafür lassen sich im schön illustrierten Booklet die Texte zu allen Titeln nachlesen.
PLAYLIST
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- THE STARS WE ARE (3:44)
- THESE MY DREAMS ARE YOURS (5:28)
- BITTER SWEET (3:20)
- ONLY THE MOMENT (4:41)
- YOUR KISSES BURN (4:43)
- THE VERY LAST PEARL (4:45)
- TEARS RUN RIGS (4:21)
- SOMETHINGS GOTTEN … (4:39)
- THE SENSUALIST (5:28)
- SHE TOOK MY SOUL … (6:21)
- THE FROST COMES TOMORROW (4:18)
- KEPT BOY (6:18)
- SOMETHINGS GOTTEN … (4:40)
ANMERKUNGEN
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MARC ALMONDs Musik auf diesem Album kann problemlos dem Pop zugeordnet werden, der hier perfekt arrangiert wurde und der weniger aufgrund der Melodien oder Instrumentierung in Erinnerung bleibt, sondern viel mehr aufgrund der überragenden Stimme des Sängers.
THE STARS WE ARE
Der titelgebende Song ist vergleichsweise schnell und sehr melodiös, insgesamt aber eher ein wenig langweilig.
THESE MY DREAMS ARE YOURS
Etwas langsamerer Titel mit eingängiger Grundmelodie, bei dem die Instrumente deutlich im Hintergrund bleiben und MARC ALMONDs Stimme dominantes Element werden lassen.
BITTER SWEET
Ein Titel, der bei etwas mehr Synthesizerspiel auch problemlos von SOFT CELL hätte stammen können
ONLY THE MOMENT
Langsamer und etwas schmalziger Titel, der aber durch Stimme und Melodie zu gefallen weiß.
YOUR KISSES BURN
Erneut ein sehr langsamer Titel, der eine sehr markante Melodie und eine sehr gelungene Instrumentierung aufweist.
THE VERY LAST PEARL
Ein etwas schnellerer Titel, der wieder ein wenig an SOFT CELL erinnert.
TEARS RUN RIGS
Einer der bekanntesten Titel auf diesem Album, der mit schwungvoller Instrumentierung, eingängigem Refrain und eben der hervorragenden Stimme des Sängers gefällt.
SOMETHINGS GOTTEN HOLD OF MY HEART
MARC ALMOND ließ den Klassiker von GENE PITNEY nahezu unverändert und veredelte ihn mit der eigenen Stimme.
THE SENSUALIST
Ein Titel in mittlerem Tempo, bei dem insbesondere der eingesetzte Chor einen großen Teil des Reizes ausmacht.
SHE TOOK MY SOUL IN ISTANBUL
Die eingängige Melodie dieses recht langsamen Titels weist einige orientalisch anmutende Klänge auf – eines meiner persönlichen Highlights auf diesem Album.
THE FROST COMES TOMORROW
Sehr langsamer Titel, bei dem MARC ALMOND zu Geigenspiel singt. Etwas ungewöhnlicher aber auch gelungener Titel.
KEPT BOY
Eingeleitet von einer Frauenstimme erinnert dieser Titel ein wenig an den Stil der Musik aus der Dreigroschenoper.
SOMETHINGS GOTTEN HOLD OF MY HEART
Hier singt MARC ALMOND den Klassiker gemeinsam mit GENE PITNEY, dem Interpreten der Urfassung.
Insgesamt ist THE STARS WE ARE das meines Erachtens schlechteste Album von MARC ALMOND, was ich damit begründe, das es vergleichsweise „schwülstig“ erscheint und echte Highlights (die bekannteren Titel TEARS RUN RIGS und SOMETHINGS GOTTEN HOLD OF MY HEART sind zwar sehr gelungen, aber auch wenig innovativ) vermissen lässt.
Dies ändert aber nichts daran, dass es sich hier um hervorragende Musik handelt (manchmal habe ich den Eindruck, MARC ALMOND könnte auch deutsche Schlager singen und es würde mir gefallen).
SCHLUSSWORTE
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Ein schwächerer MARC ALMOND ist noch immer deutlich besser, als fast alles, was die derzeitigen Charts zu bieten haben und so kann ich auch THE STARS WE ARE hier empfehlen und urteile MIT SEHR GUT.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-09 19:33:00 mit dem Titel NEUE SLOWENISCHE KUNST
Eine der Bands, deren Musik ich mir seit über 10 Jahren immer wieder gerne anhöre, ist die (leider) recht wenig bekannte und recht umstrittene Band LAIBACH.
Umstritten sind LAIBACH aufgrund der provokanten Gestaltung ihrer Videos (hier erinnert der Stil stark an Leni Riefenstahl), Cover und Booklet-Illustrationen (die an Plakate totalitärer Regime erinnern), Bühnen-Outfits (häufig ein braunes Hemd mit schwarzer Kravatte) und vielem mehr.
Trotz der häufig verwendeten entsprechender Symbolik (so bezeichnen beispielsweise LAIBACH ihren Musikstil als Neue Slowenische Kunst, abgekürzt NSK) wäre es völlig falsch, anzunehmen, LAIBACH wären rechtsradikal. Ganz im Gegenteil, vielmehr nutzen LAIBACH diese Symbolik als Mittel der Provokation.
Schaut man sich Videos und Auftritte von RAMMSTEIN an, so wird man erkennen, daß auch diese teilweise von LAIBACH beeinflußt sind.
Im Jahre 1987 veröffentlichten LAIBACH bei Mute Records das Album OPUS DIE, das folgende Titel enthält :
- LEBEN HEISST LEBEN
- GEBURT EINER NATION
- LEBEN - TOD
- F.I.A.T
- OPUS DIE
- TRANS-NATIONAL
- HOW THE WEST WAS WON
- THE GREAT SEAL
- HERZ-FELDE
- JÄGERSPIEL
- KOZA
- KRST (BAPTISM)
Mit diesen Titeln bietet OPUS DIE fast eine Stunde (59:04 Minuten) hervorragende Musik, die einen sehr eigenen Stil (eben NSK) darstellt und am ehesten noch als Industrial bezeichnet werden kann, bei dem die Pauke (neben dem recht langsamen Gesang) ein tragendes Element ist und auch Instrumente wie Horn und ähnliches zum Einsatz kommen.
Neben Ihrer Muttersprache bedienen sich LAIBACH für Ihre Texte auch der deutschen und englischen Sprache.
Bekanntester Titel auf diesem Album dürfte LEBEN HEISST LEBEN sein, der eine ins deutsche übersetzte und sehr gelungene Coverversion des Titels LIFE IS LIFE der österreichischen Band OPUS.
Beim Titel OPUS DIE handelt es sich übrigens um die englische Fassung des vorgenannten Titels.
Mindestens ebenso gelungen ist der Titel GEBURT EINER NATION. Mag man beim Text (... ein Volk, ein Reich, ein wahrer Glaube ...) noch an eine Provokation denken, so wird man (wenn man über ein wenig Musikkenntnis verfügt) schnell feststellen, daß es sich bei dem Titel um eine übersetzte Coverversion des Queen-Klassikers ONE VISION handelt.
Auch wenn ich diese drei Titel, die meine persönlichen Highlights auf diesem Album sind) hier besonders hervorhebe, so sind auch die anderen Titel hervorragend gelungen und können keinesfalls als schwächer bezeichnet werden.
Das Coverdesign ist ebenso wie die Illustrationen im Booklet in schwarz-silber gehalten, recht provokant (siehe oben) aber insgesamt sehr gelungen.
Im Booklet können die Texte einiger Titel nachgelesen werden.
Auch heute noch ist OPUS DIE (übrigens das meines Erachtens beste Album LAIBACHS) nahezu überall im Fachhandel erhältlich, wo das Album etwa 15,00 € kostet.
Zweifellos werden LAIBACH mit OPUS DIE niemanden ansprechen, dessen Musikgeschmack ausschließlich auf die jeweils aktuellen Charts beschränkt ist, allen anderen, insbesondere denen, die Musik als Kunst verstehen, kann ich dieses Album hier uneingeschränkt empfehlen und urteile hier mit SEHR GUT !
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-12 16:53:16 mit dem Titel hervorragende Musik aus Österreich - Teil II
Österreich ist weder für begnadete Fußballer, noch für begnadete Musiker der Neuzeit bekannt, doch zu mindest letzteres ist nicht ganz berechtigt, den die Alpenrepublik hat immerhin eine hervorragende, aus Thomas Rainer, Sonja Kraushofer und Hannes Medwenitsch bestehende Band hervorgebracht, L´ AME IMMORTELLE, von denen ich mir vor einigen Tagen das Album LIEDER DIE WIE WUNDEN BLUTEN gekauft habe.
ALLGEMEINES
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L´AME IMMORTELLE veröffentlichten das Album LIEDER DIE WIE WUNDEN BLUTEN Ende der 90er Jahre bei Matrix Cube/Trinity Records und auch heute noch ist die CD im gut sortierten Fachhandel erhältlich, wo der Preis bei etwa 16,00 € liegen sollte. Ich habe mir die CD für 16,99 € bei wom.de gekauft.
Das überwiegend in grün gehaltene Cover zeigt eine Art Schaltplan vor einem Hintergrund aus Teilen von Gesichtern und wurde von mir als sehr gelungen empfunden.
Das Booklet enthält neben einigen Konzertfotos auch die Texte der Titel.
PLAYLIST
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- LICHT TÖTET SCHATTEN (3:55)
- FIGURE IN THE MIRROR (4:02)
- WINTER OF MY SOUL (4:49)
- INTO MY GENTLE EMBRACE (5:38)
- LIFE WILL NEVER BE THE SAME AGAIN (5:37)
- FLAMMENMEER (4:21)
- CRIMSON SKIES (5:33)
- THE NIGHT IS MY SHELTER (6:26)
- LIEDER DIE WIE WUNDEN BLUTEN (3:10)
- THESE MORTAL FEELING (5:46)
- DIE ZEIT IN DER DIE FREUNDSCHAFT STARB (5:06)
- BROTHER AGAINST BROTHER (5:27)
- LIFE WILL NEVER BE THE SAME AGAIN (5:44)
- DIE TOTE KIRCHE (5:23)
ANMERKUNGEN
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Bei der Musik von L´AME IMMORTELLE handelt es sich elektronische Musik, die als Dark Wave mit Einflüssen aus den Bereichen Elektro/EBM, die von Titel zu Titel unterschiedlich stark ausgeprägt sind, bezeichnet werden kann.
Einen nicht unerheblichen Reiz der Musik dieser Band liegt darin, dass dieses Album durch die Tatsache, dass sowohl Instrumentaltitel als auch von beiden Sängern einzeln oder gemeinsam gesungene Titel enthält und so sehr abwechslungsreich ist.
LICHT TÖTET SCHATTEN
Bei diesem die CD einleitenden Titel handelt es sich um ein eher langsameres melodisches Instrumentalstück. Ein sehr gelungener Auftakt für diese CD.
FIGURE IN THE MIRROR
Sehr schöner, etwas schnellerer Titel, der von beiden Sängern gesungen wird und mir insbesondere durch das Zusammenspiel der hohen und klaren weiblichen mit der aggressiven männlichen Stimme in bleibender positiver Erinnerung geblieben ist.
WINTER OF MY SOUL
Nach recht langsamen Beginn nimmt der Titel an Geschwindigkeit zu und auch die aggressive (aber vergleichsweise ruhige) Stimme des Sängers setzt erst recht spät ein.
INTO MY GENTLE EMBRACE
Erneut ein von beiden Sängern gesungener Titel, der trotz recht harter Synthieklänge als eher ruhig bezeichnet werden kann.
LIVE WILL NEVER BE THE SAME AGAIN
Bei diesem Titel handelt es sich um eine überwiegend von Sonja Kraushofer gesungene Ballade. Schon ein Klassiker der Band und ein Highlight dieses Albums.
FLAMMENMEER
Bei diesem Titel handelt es sich um ein langsames und fast schon besinnliches Instrumentalstück, dass zu meinen Highlights auf diesem Album zählt.
CRIMSON SKIES
Erneut ein eher langsamer Titel, der durch den Kontrast zwischen der eingänglichen Melodie und der aggressiven Gesangsstimme mehr als nur interessant wird. Allerdings erinnert der Gesang hier ein wenig an PROJECT PITCHFORK.
THE NIGHT IS MY SHELTER
Hier handelt es sich erneut um ein langsames, melodiöses und sehr gelungenes Instrumentalstück.
LIEDER DIE WIE WUNDEN BLUTEN
Der Titel, der dem Album seinen Namen gab beginnt mit sehr dezentem Instrumenteneinsatz und einer Art Monolog des Sängers, der im weiteren Verlauf an stimmlicher Intensität zunimmt.
THESE MORTAL FEELINGS
Hie handelt es sich um einen sehr schnellen und harten Titel, der insbesondere am Anfang einige Tempowechsel beinhaltet.
DIE ZEIT IN DER DIE FREUNDSCHAFT STARB
Der Titel beginnt sehr langsam und eher traurig, doch im weiteren Verlauf nimmt das Stück an Tempo zu und die Traurigkeit weicht einer gewissen Aggressivität.
BROTHER AGAINST BROTHER
Ein insgesamt schneller Titel, der einige Tempowechsel enthält, während denen das recht harte Synthiespiel ein wenig poppiger klingt.
DIE TOTE KIRCHE
Zum Abschluss des Albums handelt es sich hier um einen Titel mit wesentlich deutlicheren Elementen des Dark Wave als zuvor.
Wie bereits bei DANN HABE ICH UMSONST GELEBT, so ist auch auf diesem Album die Zusammenstellung der Titel sehr gut gelungen und beinhaltet nicht einen Titel, der auch nur annährend als schlecht bezeichnet werden könnte.
Allerdings übertrifft auch keiner der Titel auf dieser CD meine beiden Lieblingstitel der Band GEFALLEN und NUR FÜR DICH.
SCHLUSSWORTE
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Wie bereits DANN HABE ICH UMSONST GELEBT, so kann ich auch LIEDER DIE WIE WUNDEN BLUTEN von L´AME IMMORTELLE hier all jenen uneingeschränkt empfehlen, die gerne auch Musik abseits des Mainstreams hören.
Mein Urteil lautet SEHR GUT !
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-15 16:44:54 mit dem Titel hervorragende Musik aus Österreich - Teil III
Nach einigem Suchen ist es mir nun auch gelungen, ein weiteres Album der österreichischen Elektro-Band L´ AME IMMORTELLE zu kaufen, von dem ich mir viel versprach, weil es meine beiden Lieblingstitel der Band (GEFALLEN und NUR FÜR DICH enthält). Dieses Album heißt WENN DER LETZTE SCHATTEN FÄLLT.
ALLGEMEINES
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Die aus Thomas Rainer, Hannes Medwenitsch und Sonja Kraushofer bestehenden L´ AME IMMORTELLE veröffentlichten WENN DER LETZTE SCHATTEN FÄLLT bei Matrix Cube /Trinity Records und leider ist dieses Album im Handel nur noch recht schwer zu bekommen.
Beim aktiv Musikshop in Jülich erhielt ich ebenso wie bei Saturn Hansa in Düren gar die Auskunft, selbst das Bestellen dieser CD sei unmöglich, doch zum Glück wurde ich im Internet bei www.infrarot.de fündig, wo ich die CD für 15,69 € kaufte.
Das in schwarz gehaltene Cover zeigt die Fotografie zweier nackter tätowierter Körper in erotischer Pose und weitere dieser Fotografien finden sich im Booklet, das darüber hinaus auch die Texte zu allen Titeln enthält.
Alle Kompositionen und Texte stammen von L´ AME IMMORTELLE (Texte von Thomas Rainer, Musik von Thomas Rainer und Hannes Medwenitsch).
PLAYLIST
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- WENN DER LETZTE SCHATTEN FÄLLT (03:21)
- GEFALLEN (4:27)
- CHANGES (4:54)
- ANOTHER DAY (3:40)
- ICH GAB DIR ALLES (4:36)
- TEARS IN THE RAIN (4:08)
- STERN (5:13)
- CLOSE YOUR EYES (5:20)
- AT THE END (5:09)
- IN THE HEART OF EUROPE (5:33)
ANMERKUNGEN
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WENN DER LETZTE SCHATTEN FÄLLT
Wie auch die anderen Alben, so wird WENN DER LETZTE SCHATTEN FÄLLT von einem Instrumentalstück eingeleitet, dass hier dem Album den Namen gab und als sehr langsam und melodisch bezeichnet werden kann.
GEFALLEN
Herausragendes Merkmal dieses Titels ist neben der recht schwungvollen Melodie das Duett der beiden sehr gegensätzlichen Stimmen. Nicht nur eines der Highlights dieses Albums, sondern auch einer meiner Lieblingstitel überhaupt.
CHANGES
Hier handelt es sich um einen sehr dynamischen Titel, bei dem der Sänger auf die Aggressivität seiner Stimme, wie sie in zahlreichen anderen Titeln zu hören ist verzichtet und der auch durch den sehr eingänglichen Refrain ein wenig poppig erscheint.
ANOTHER DAY
Bei diesem Titel handelt es sich um eine wunderschöne Ballade, bei der die klare Stimme Sonja Kraushofers vor den recht dezenten Synthieklängen im Vordergrund steht. Ein weiteres Highlight auf dieser CD.
ICH GAB DIE ALLES
Nach einem sehr langsamen und schwach instrumentierten Beginn, der überwiegend von Sonja Kraushofer gesungen wird, leitet eine geschrieene Textzeile nach etwa 2 Minuten ein hartes und dynamisches Synthiespiel ein zu dem nun auch die aggressive Gesangsstimme ergänzend zum Einsatz kommt.
Wie bereits GEFALLEN ein Highlight des Albums und eines meiner Lieblingslieder.
TEARS IN THE RAIN
Erneut ein sehr langsames Stück, das von Sonja Kraushofer gesungen wird, das aber auch stärker vom Synthiespiel begleitet wird als ANOTHER DAY.
STERN
Sehr synthetischer Titel mit recht schnell gespielten Synthies zum eher langsameren melodischen Gesang Sonja Kraushofers. Meines Erachtens einer der besten und interessantesten Titel auf diesem Album.
CLOSE YOUR EYES
Erneut ein recht langsamer Titel mit recht eingänglicher Melodie, der von Sonja Kraushofer gesungen wird.
AT THE END
Hierbei handelt es sich wieder um einen schnellen Titel mit recht hartem Synthiespiel zu melodischem Gesang der beiden Sänger im Duett. Durch den erneuten Verzicht auf Aggressivität in der männlichen Stimme wirkt auch dieser Titel ein wenig poppig, was allerdings nicht von Nachteil ist.
IN THE HEART OF EUROPE
Aggressiver Gesang zu harten und schnellen Synthieklängen, der im Refrain durch den melodischen Gesang Sonja Kraushofers unterstützt wird. Erneut ein Highlight auf diesem Album.
L´AME IMMORTELLE bieten auf WENN DER LETZTE SCHATTEN FÄLLT hervorragende elektronische Musik, in der Einflüsse aus den Bereichen Dark Wave und EBM hervorragend kombiniert werden.
Insbesondere auf diesem Album zeigt die Band, wie abwechslungsreich ihre Musik sein kann und welche Möglichkeiten die beiden gegensätzlichen Singstimmen bieten.
Im Gegensatz zur Musik zahlreicher anderer Bands hat jeder Titel einen eigenen Charakter und wird unverwechselbar. So können beispielsweise die Titel ANOTHER DAY und IN THE HEART OF EUROPE unterschiedlicher kaum sein, hervorragend gelungen sind sie jedoch beide.
Meines Erachtens handelt es sich bei WENN DER LETZTE SCHATTEN FÄLLT um das beste Album der Band.
SCHLUSSWORTE
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Ich kann WENN DER LETZTE SCHATTEN FÄLLT von L´ AME IMMORTELLE hier (wie alle anderen Alben der Band auch) uneingeschränkt empfehlen und da mir eine bessere Urteilsmöglichkeit hier nicht zur Verfügung steht urteile ich mit SEHR GUT !
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-15 18:42:55 mit dem Titel schwedische Musik und deutsche Literatur
Die schwedische Band COVENANT zählt zur Zeit zu meinen bevorzugten Musikern und insbesondere der Titel DER LEIERMANN ist eines meiner absoluten Lieblingslieder.
Da ich diesen Titel bisher nur in der live Version auf CD hatte, kaufte ich mir nun die entsprechende Maxi-CD.
ALLGEMEINES
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COVENANT veröffentlichten die Maxi-CD DER LEIERMANN im Jahre 2000 beim hannoverschen Label SPV, das im Bereich alternativer Musikrichtungen zu den wohl wichtigsten Labels gehört.
PLAYLIST
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- DER LEIERMANN ((Radio Edit) 3:44)
- DER LEIERMANN ((Club Version) 5:49)
- WE BREAK DOWN (5:52)
- LIKE TEARS IN THE RAIN (6:15)
ANMERKUNGEN
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Stilistisch bieten COVENANT grundsätzlich hervorragende (recht gemäßigte) EBM mit Einflüssen des Dark Wave, der genreüblich durch „härteres“ Synthesizerspiel getragen wird. Hinzu kommt im Falle COVENANT die sehr angenehme Stimme des Sängers.
DER LEIERMANN (beide Versionen)
Dieser Titel fällt zunächst durch den etwas ungewöhnlichen deutschen Text auf, der aus DIE WINTERREISE des dessauer Poeten Wilhelm Müller (1794 – 1824) stammt und aufgrund des hohen Alters (und dem damals üblichen Sprachgebrauch) in Verbindung mit dem herkunftsbedingten Dialekt des Sängers nicht immer ganz einfach zu verstehen ist.
Musikalisch konnte ich feststellen, dass beide Versionen ein wenig der Dynamik vermissen lassen, die die Liveversion ausgezeichnet hatte. Auch wurden beide Versionen leicht mit Elementen der Popmusik angereichert, so dass beide Fassungen des Titels ein wenig an Synthie-Pop erinnern.
Dies tut der ausgezeichneten Qualität des Titels, der sich in beiden Versionen nur sehr geringfügig unterscheidet jedoch keinen Abbruch.
WE BREAK DOWN
Hier werden COVENANT ihrem eigentlichen Stil meines Erachtens ein wenig untreu. Die Einflüsse populärer Popmusik sind hier noch deutlicher und lassen vermuten, das die Band versucht, ein größeres Publikum anzusprechen (wie es (leider) auch schon bei Maxi-CDs andere Bands wie zum Beispiel SECOND DECAY vorgekommen ist.
Bei diesem Titel handelt es sich meines Erachtens eindeutig um Synthie-Pop, sehr gelungen ist er dennoch.
LIKE TEARS IN THE RAIN
Musikalisch ist dieser Titel identisch mit DER LEIERMANN, lediglich der Text weicht schon allein dadurch ab, dass er in englischer Sprache gehalten ist.
SONSTIGES
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Im Handel ist DER LEIERMANN von COVENANT aufgrund des relativ geringen Bekanntheitsgrades der Interpreten nicht überall erhältlich. Die CD kann jedoch problemlos bestellt werden.
Ich habe diese Maxi-CD, die übrigens ein schlichtes aber ansprechendes Coverdesign aufweist, bei Kalles Musikmarkt (aktiv Musikshop) in Jülich gekauft, wo ich 6,99 Euro zu zahlen hatte.
SCHLUSSWORTE
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Die Maxi-CD bietet insgesamt erwartungsgemäß sehr gute Musik, die um Klassen besser ist als vieles, was in den derzeitigen Charts vertreten ist (allerdings ist das auch nicht besonders schwer).
So kann ich hier guten Gewissens eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen, die ich mit dem Urteil SEHR GUT verbinde !
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-22 12:46:49 mit dem Titel RAMMSTEIN GOES KRAFTWERK
Viele Coverversionen von bekannten Liedern grenzen an eine Vergewaltigung der Originalfassung, doch gelegentlich, insbesondere dann, wenn der Stil des Originals verändert wird, entstehen auch sehr gelungene Coverversionen.
Um eine solche Coverversion eines Klassikers handelt es sich bei der Maxi-CD DAS MODELL von RAMMSTEIN.
ALLGEMEINES
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RAMMSTEIN veröffentlichten DAS MODELL in Form einer Maxi-CD im Jahre 1997 bei Motor Records /PolyGram (jetzt Universal), auf einem Album der Band ist dieser Titel bis heute nicht erschienen.
Das Cover zeigt die Fotografie einer Winterlandschaft und kann meines Erachtens als sehr gelungen bezeichnet werden.
Im Handel sollte diese Maxi-CD noch immer (ggf. auf Bestellung) erhältlich sein und etwa 5,99 € kosten. Ich habe mir diese CD bereits vor etwa 5 Jahren gekauft und 10,99 DM bezahlt.
PLAYLIST
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DAS MODELL (4:46)
KOKAIN (3:09)
ALTER MANN (3:35)
Zusätzlich enthält diese Maxi-CD noch ein einfaches Computerspiel für Windows.
ANMERKUNGEN
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DAS MODELL
Der Titel beginnt mit einer Ansage in französischer Sprache, die mit einem Lachen endet. Unmittelbar danach setzen RAMMSTEIN mit ihrem recht harten Gitarrenspiel ein.
Die Grundmelodie des Originals von KRAFTWERK wurde ebenso wie der Text beibehalten. Bestand das Original jedoch noch aus perfekt gespielten Synthesizern und recht monotonem Gesang, so versehen RAMMSTEIN den Titel mit den ihrem gewohnten Stil entsprechenden recht hart gespielten Gitarren. Trotz dieser Neuinterpretation bleibt das Original jedoch (auch ohne den Text) deutlich erkennbar.
Mit diesem Titel zeigen RAMMSTEIN, dass sie durchaus auch gekonnt covern können und machen DAS MODELL zu einem meiner Lieblingstitel der Band.
KOKAIN
Wie bereits DAS MODELL, so handelt es sich auch bei KOKAIN um einen unveröffentlichten Titel der Band, der in gewohnter RAMMSTEIN-Manier mit recht harten Gitarren aufwartet, die jedoch immer wieder von ruhigen Passagen unterbrochen wird und einen eingänglichen Refrain beinhaltet.
ALTER MANN
Insgesamt ein eher ruhiger Titel, der in erster Linie für den Refrain von hart gespielten Gitarrenklängen ergänzt wird. Meines Erachtens einer der besseren Titel von RAMMSTEIN.
RAMMSTEIN COMPUTERSPIEL FÜR WINDOWS
Hier handelt es sich um ein einfachstes PC-Spiel, das weder spielerisch, noch grafisch erwähnenswert wäre und dem für mein Befinden auch der Bezug zur Band fehlt.
Es ist lediglich eine Spielfigur (die eventuell entfernt als Bandmitglied erkennbar ist) ausweichend, hüpfend und schießend durch einige einfachste Level zu steuern.
SCHLUSSWORTE
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Wie bereits zuvor erwähnt halte ich DAS MODELL für einen der besten Titel RAMMSTEINS und auch die anderen beiden Titel wissen zu gefallen. So kann ich diese Maxi-CD hier trotz der sehr kurzen Spielzeit (das PC-Spiel ist meines Erachtens völlig uninteressant und findet daher hier auch keine Beachtung) dennoch uneingeschränkt empfehlen und urteile mit SEHR GUT !
RAMMSTEIN-Fans sollten diese Maxi-CD schon deshalb kaufen, weil sie zwei Tracks enthält, die nie in anderer Form veröffentlicht wurden.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-05 18:40:07 mit dem Titel SECOND DECAY GOES MASSENMARKT
Ich habe vor einigen Wochen hier bereits zwei Alben des Duos SECOND DECAY vorgestellt und dabei auch erwähnt, daß ich Fan dieser Band bin.
Dem zufolge war ich freudig überrascht, als ich bei meinem letzten Besuch im hiesigen Saturn Hansa eine neue Maxi-CD von SECOND DECAY entdeckte und diese selbstverständlich sofort kaufte : KALTES WEISSES LICHT.
KALTES WEISSES LICHT erschien in diesem Jahr bei Quiet Man Rec. und enthält folgende Titel :
- KALTES WEISSES LICHT (Panik Pop Mix)
- KALTES WEISSES LICHT (Second Decay Version)
- FORMAT
- FÜR IMMER (Egotrip Mix)
- LAND UNTER MIR (Digital South Mix)
Völlig neu sind von diesen Titeln lediglich KALTES WEISSES LICHT und FORMAT, die beiden anderen Titel waren bereits auf anderen Alben vertreten und wurden für diese Maxi-CD in neuen Versionen aufgenommen.
Noch immer machen SECOND DECAY hervorragende elektronische Musik, die vom Synthesizerspiel Andreas Sippels und der Stimme Christian Purwiens Stimme getragen wird, allerdings sind bei allen Titeln auf dieser CD deutliche Einflüsse aus der Populärmusik der Charts hörbar.
Diese Einflüsse scheinen mir eher schlecht, da so viel von dem was die Musik von SECOND DECAY ausmachte verloren gegangen ist und so ist meines Erachtens auch der schon ältere Titel FÜR IMMER das Highlight dieser CD, da dieses recht dezent verändert wurde.
Zwar sind alle Titel auf dieser CD noch immer weit besser, als nahezu alles, was die deutschen Charts bieten, ich hoffe jedoch, daß dieser Ausflug in den Bereich der massenkompatiblen Musik nicht zur Regel wird.
Ohne Zweifel ist es völlig normal, wenn eine Band sich weiter entwickelt und es ist auch verständlich, wenn diese ihre Musik einem Massenpublikum zugänglich machen will, doch sollte sie darauf achten, dadurch nicht ihre Identität zu verlieren.
Das Coverdesign ist wie von der Band gewohnt schlicht, aber ansprechend und diese Schlichtheit setzt sich selbst bei der eigentlichen CD fort, die nur einen sehr kleinen Aufdruck enthält.
Gekauft habe ich diese CD, die eine Spielzeit von knapp über 20 Minuten aufweist beim hiesigen Saturn Hans, wo ich 14,99 DM bezahlt habe. Erhältlich sollte KALTES WEISSES LICHT aber auch sonst nahezu überall im gut sortierten Fachhandel.
Auch wenn es sich bei KALTES WEISSES LICHT nicht um ein Highlight der Band handelt, so kann ich sie hier dennoch empfehlen und urteile mit SEHR GUT !
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-05 19:18:01 mit dem Titel elektronische Musik aus dem Ruhrgebiet
Wer gerne elektronische Musik hört, und auch vor zum Teil deutschen Texten nicht zurückschreckt, der sollte sich einmal ein Album einer meiner Lieblingsbands anhören, von denen ich hier bereits mehrere CDs vorgestellt habe : SECOND DECAY.
Das aus dem Ruhrgebiet stammende Duo SECOND DECAY besteht aus Christian Purwien (Stimme) und Alexander Sippel (Tasten, Computer) und zeichnet sich seit mehreren Jahren durch hervorragende elektronische Musik aus.
Im Jahre 1997 veröffentlichten SECOND DECAY bei Nova / Quiet Man Records das Album THE HUNT, das folgende Titel enthält :
- BRÜCKEN
- FÜR IMMER
- MENTAL WINTER
- VERTAN, VERGEBEN
- FAMILAR
- MOONLIGHT LOVESONG
- DIE GESCHICHTE
- NOUVELLE VAGUE
- SPRACH/LABOR
- DAS REGENLIED
- THESE BOOTS ARE MADE ...
- EGOZENTRIK
- DOGS V2
Alle Titel des knapp über 50 Minuten langen Albums THE HUNT bieten hervorragende elektronische Musik (mit teilweise sehr guten Texten), die stilistisch irgendwo zwischen Wave und Synthie-Pop angesiedelt ist.
Alle Titel wurden von SECOND DECAY sowohl getextet als auch komponiert, lediglich bei THESE BOOTS ARE MADE FOR WALKING handelt es sich um eine sehr gelungene Coverversion des Hazelwood/Sinatra-Klassikers.
Mit FÜR IMMER und dem bereits angesprochenen THESE BOOTS ARE ... schufen SECOND DECAY zwei Klassiker des Waves aus Deutschland, die beide auf diversen Samplern vertreten sind.
Diese beiden Titel bilden auch gemeinsam mit MOONLIGHT LOVESONG, DIE GESCHICHTE und SPRACH/LABOR meine persönlichen Highlights und Anspieltips auf diesem Album, wobei auch alle anderen Titel kaum schlechter und keinesfalls als schlecht bezeichnet werden können.
Auch wenn Christian Purwien Sänger des Duos ist, so tritt gelegentlich auch Andreas Sippel vor das Mikrophon, der mir mit seiner „härteren“ Stimme grundsätzlich besser gefällt und bei SPRACH/LABOR ein wenig an PROXIMITY SWITCH/ACCIDENTS IN PARADISE von den INFORMATICS erinnert.
Das Coverdesign des in grün gehaltenen Covers mit der Abbildung eines Hundes kann als sehr ansprechend bezeichnet werden und im Booklet können die Texte zu den Titeln nachgelesen werden.
Aufgrund des eher geringen Bekanntheitsgrades der Band ist THE HUNT im Handel nicht überall verfügbar.
Fachhändler sollten jedoch in der Lage sein, diese CD bei Bedarf zu bestellen.
Ich habe mir diese CD bei www.bol.de bestellt, wo sie innerhalb von 4 Tagen lieferbar war.
Der Preis für diese CD bewegt sich auf üblichem Niveau und beträgt somit etwa 30,00 DM.
Ich kann THE HUNT von SECOND DECAY hier uneingeschränkt empfehlen und urteile daher mit SEHR GUT !
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-06 18:14:38 mit dem Titel elektronische Musik aus dem Ruhrgebiet - Teil II
Im Jahre 1985 gründete Andreas Sippel die Band IMPRECATION, die 1987 durch Christian Purwien ergänzt und zu PROJEKT BLUE VELVET wurde.
Bereits ein Jahr später gründeten dann Andreas Sippel und Christian Purwien ihre heutige Band SECOND DECAY, die (wie ich bereits in dem ein oder anderen meiner bisherigen Beiträge erwähnte) zu meinen Lieblings-Bands zählen und die 10 Jahre später eine Art Best-Of-Album veröffentlichten, das Album DE LUXE.
Bei der Musik SECOND DECAYS handelt es sich um Wave, der aufgrund seiner gemäßigten Form und den Einflüssen aus dem Bereich Synthie-Pop durchaus ein größeres Publikum ansprechen könnte.
An Instrumenten kommen diverse Synthesizer und Drumcomputer zum Einsatz, die von Andreas Sippel bedient werden, während Christian Purwien die Stimme des Duos darstellt.
Bei einigen Titeln tritt allerdings auch Andreas Sippel vor das Mikrophon, der mir mit seiner etwas härteren Stimme grundsätzlich etwas besser gefällt, als der hauptamtliche Sänger.
DE LUXE von SECOND DECAY erschien im Jahre 1998 bei Nova Tekk und enthält folgende Titel :
- A KIND OF DREAM
- CHRONOMATIC
- CLOSE MY HEART
- HINTER GLAS
- I´M LEAVING
- ANDERS SEIN
- I HATE BERLIN
- TASTE
- DER NERV
- LAMENT
- KINO
- LAND UNTER
- SO CLOSE TO ME
- SECOND DECAY SWING
- HINTER GLAS (LIVE)
- KILLING DESIRE
- NO TIME TO WAIT
Wie man aus meiner Beschreibung als Best-Of-CD bereits schließen konnte, wurden mit Ausnahme der Titel SO CLOSE TO ME und SECOND DECAY SWING alle Titel bereits auf anderen Alben oder Maxi-CDs veröffentlicht.
Mit den Titeln I´M LEAVING, I HATE BERLIN und DER NERV sind die Klassiker der Band auf diesem Album vertreten. Lediglich das P. Hernandez-Cover BORN TO BE ALIVE, das auch schon auf mehreren Samplern vertreten war, fehlt hier.
Insgesamt kann die Zusammenstellung der Titel jedoch als sehr gelungen und mit einer Gesamtspielzeit von knapp über 70 Minuten auch als recht großzügig bezeichnet werden.
Für die Texte der Titel, die meist besser sind als vieles, was die derzeitigen Charts so bieten, bedienten sich SECOND DECAY sowohl der deutschen als auch der englischen Sprache.
Die CD ist hervorragend dazu geeignet, die musikalische Entwicklung der Band nachzuvollziehen und das Booklet mit informativen Texten über die Band sowie zahlreichen Fotos erleichtert dieses.
Auch das Coverdesign, obwohl recht unspektakulär, weiß zu gefallen.
Im Handel ist dieses Album sicher nicht so weit verbreitet wie aktuelle Alben aus den Charts, aber dennoch sollte es im gut sortierten Fachhandel verfügbar sein (ich habe sie bei www.bol.de gekauft), wo sich der Preis für diese CD um etwa 30,00 DM bewegen sollte.
Ich kann DE LUXE von SECOND DECAY hier uneingeschränkt empfehlen (aufgrund der beiden bisher unveröffentlichten Titel auch all jenen, die alle anderen Alben SECOND DECAYS bereits besitzen) und urteile mit SEHR GUT !
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-06 20:07:40 mit dem Titel das aktuelle Werk des goldenen Reiters
Mittwoch Abend (es war der Abend vor Vatertag) in der Rockfabrik zu Übach-Palenberg. Kurz bevor ich gemeinsam mit einer Bekannten im Rahmen einer Karaoke-Party I GOT YOU BABE zum besten gab, hörte ich ein mir bis dato unbekanntes deutschsprachiges Lied, das mich sofort begeisterte (kein Wunder also, dass meine eigene Gesangseinlage einer Katastrophe gleichkam).
Ich rannte also sofort zum DJ um mich nach dem Titel zu erkundigen und so erfuhr ich, dass es sich dabei um EISENHERZ von JOACHIM WITT handelte.
Keine 48 Stunden später (leider war ja der folgende Tag ein Feiertag) hatte ich die Maxi-CD gekauft.
ALLGEMEINES
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Mit dem Titel DER GOLDENE REITER schuf JOACHIM WITT einen der Klassiker der Neuen Deutschen Welle, mit deren Ausklingen es auch um ihn selbst ersteinmal ruhig wurde, bis er im Jahre 1998 (gemeinsam mit Peter –Wolfsheim- Heppner) mit dem Titel DIE FLUT ein überraschend erfolgreiches Comeback feiern konnte. Zwei Jahre später folgte mit BATAILLON D´AMOUR ein weiterer Erfolg und nun, weitere zwei Jahre später (also in diesem Jahr) veröffentlichte WITT (den Vornamen hat er wohl wegrationalisiert) mit EISENHERZ bei Sony Music eine weitere Single (das gleichnamige Album erschien übrigens am 27.05.2002).
Das Cover dieser nahezu überall erhältlichen Maxi-CD zeigt (wie auch das Album) einen Ausschnitt aus dem Bild „Der Garten der Lüste“ von Hieronymus Bosch und kann als sehr ansprechend bezeichnet werden.
PLAYLIST
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EISENHERZ (Single Version (3:44))
EISENHERZ (Des Teufels Wille Remix (4:48))
EISENHERZ (EBG Mix (5:23))
EISENHERZ (Toktok Remix (3:43))
EISENHERZ (X-tended Version (5:26))
UND DIE BLUMEN SIND ERFROREN (5:10)
ANMERKUNGEN
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Die Einordnung der Musik WITTS fällt nicht ganz einfach, da Elemente unterschiedlicher Stilrichtungen verwendet werden und so einen weitestgehend eigenen Stil bilden. Am nähesten kommt der Musik wohl die Klassifizierung als „poppiger“ Wave.
EISENHERZ - SINGELE VERSION
Recht langsamer Beginn, bis sich der Titel immer weiter steigert und seinen Höhepunkt jeweils mit dem beginnenden Refrain hat, nach dem er wieder etwas ruhiger wird. Unterstützt wird der Gesamg Witts durch die sehr angenehme Stimme Nadja Saegers, die bereits auf dem Album BAYREUTH zum Einsatz kam.
EISENHERZ – DES TEUFELS WILLE REMIX
Hie wurden der Urfassung des Titels mehr Elemente populärer Popmusik hizugefügt. Nicht schlecht, allerdings gefällt mir die Urfassung besser.
EISENHERZ – EBG MIX
Der Anfang dieser Version mit seinem monotonen Synthsizer-Beat, der sich durch den gesamten Mix zieht kann als recht gelungen bezeichnet werden, weitere Änderungen sind dagegen nur minimal. Auch hier gefällt mir die Urfassung besser.
EISENHERZ – TOKTOK REMIX
Hier wurde der Titel mit viel zu vielen Elementen populärer Popmusik angereichert, so dass der Stil WITTS fast völlig verloren geht. Meines Erachtens ist dieser Remix eine Vergewaltigung der Urfassung.
EISENHERZ – X-TENDED VERSION
Diese Version ist im Grunde nicht mehr als eine verlängerte Version der Urfassung (etwas anderes, die erfreulicherweise nicht gestreckt wirkt. Insgesamt sehr gelungen.
UND DIE BLUMEN SIND ERFROREN
Sehr langsamer Titel, der übrigens nicht auf dem Album enthalten ist. Sehr eingängliche Grundmelodie und ein ebensolcher Refrain. Insgesamt eine Bereicherung vfür diese Maxi-CD.
SCHLUSSWORTE
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Ich kann EISENHERZ von WITT hier uneingeschränkt empfehlen (aufgrund des letzten Titels auch all jenen, die bereits das Album besitzen) und urteile daher mit SEHR GUT !
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-07 17:36:12 mit dem Titel elektronische Musik aus dem Ruhrgebiet - Teil III
Im Jahre 2000 besuchte ich mehr oder weniger zufällig ein Konzert der mir bis dahin nur wenig bekannten aus Christian Purwien und Andreas Sippel bestehende Band SECOND DECAY im Bochumer Club ZWISCHENFALL.
Das Konzert war sehr gut und so kaufte ich mir dort auch sofort das Album HOTELS.
ALLGEMEINES
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SECOND DECAY veröffentlichten das Album HOTELS im Jahre 1999 bei Quiet Man Records/NovaTekk.
Im Handel dürfte diese CD (wie eigentlich alle Tonträger der Band) eher scher zu finden sein, allerdings kann sie problemlos bestellt werden (bei BOL.DE oder INFRARORT.DE ist sie ebenfalls erhältlich). Der Preis dürfte auf dem üblichen Niveau von etwa 16,00 € liegen.
Passend zum Namen der CD zeigt das Cover einige Fotografien von Hotels und im beiliegenden Booklet können die Texte zu allen Titeln nachgelesen werden.
PLAYLIST
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- LAUF DER ZEIT (3:50)
- DEEP INSIDE ME (4:56)
- OHNE DICH (3:57)
- LAND UNTER (4:17)
- YOU MARK ON ME (3:21)
- DIE HERBSTZEITLOSE (3:50)
- DER MANN IM SPIEGEL (3:25)
- LAND UNTER MIR (4:05)
- MEDEA TWIN (4:08)
- DAS STEHT DIR GUT (4:33)
- HOTEL (1:45)
ANMERKUNGEN
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Musikalisch bewegen sich SECOND DECAY irgendwo zwischen den Stilrichtungen Wave und Synthie-Pop, wobei von Titel zu Titel eine der beiden Stilrichtungen mehr in den Vordergrund rückt. Die Texte sind sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache gehalten und sind häufig besser als vieles, was man in den Charts so hören muss.
Grundsätzlich bedient Andreas Sippel die Synthies während Christian Purwien singt, allerdings wechseln die beiden gelegentlich die Funktionen, wodurch die Musik aufgrund der recht unterschiedlichen Stimmen an Facettenreichtum gewinnt.
LAUF DER ZEIT
Ein Titel von mittlerer Geschwindigkeit mit eingänglicher Grundmelodie und eben solchem Refrain. Eines Erachtens einer der besten Titel auf dem Album
DEEP INSIDE ME
Ebenfalls ein Titel von mittlerer Geschwindigkeit, ausnahmsweise mal mit einem Text in englischer Sprache.
OHNE DICH
Eine sehr eingängliche Melodie und ein „mitsingfähiger“ Text (...ich möchte den Tag noch erleben, an dem du nicht nervst ...) machen diesen Titel, der mehr Synthie-Pop als Wave darstellt schon fast zu einem Klassiker. Ein vergleichsweise schneller Titel, der ein weiteres Highlight des Albums darstellt.
LAND UNTER
Wieder ein Titel von mittlerer Geschwindigkeit, der mit Melodie und Text zu gefallen weiß. Einer der bekannteren Titel auf diesem Album (gelegentlich auf Samplern vertreten).
YOU MARK ON ME
Ein sehr langsamer und sehr melodiöser Titel der dem Wave näher ist als dem Synthie-Pop und der zu den wenigen in englischer Sprache gesungenen Titeln auf diesem Album zählt.
DIE HERBSTZEITLOSE
Ein hervorragender Text ( ... die Zeit ist nur geliehen, ein Teil davon ist dein, am Ende werden Lügen ein Teil der Wahrheit sein ...) zu einer eingänglichen Melodie – erneut ein hervorragender Titel.
DER MANN IM SPIEGEL
Hier handelt es sich um einen eher ruhigen Titel, der mit recht gutem Text aufwartet und insgesamt als sehr gelungen bezeichnet werden kann.
LAND UNTER MIR
Bei diesem Titel handelt es sich um eine deutlich langsamere Fassung des Titels LAND UNTER, der aber ebenso zu gefallen weiss.
MEDEA TWIN
Von Andreas Sippel mit seiner im Vergleich zu Christian Purwien härteren Stimme gesungener Wave-Titel. Mein persönliches Highlight auf dieser CD.
DAS STEHT DIR GUT
Das Covern von bekannteren Titeln hat bei SECOND DECAY schon fast Tradition (BORN TO BE ALIVE, THESE BOOTS, ...) und auch diese Fassung des Klassikers von MÜNSCHENER FREIHEIT ist sehr gelungen. Die Band hält sich melodisch dicht ans original und macht diesen Titel zu einem hervorragenden Stück Synthie-Pop.
HOTEL
Mit diesem sehr langsamen (und sehr kurzen) Instrumentaltitel klingt ein hervorragendes Album aus.
SCHLUSSWORTE
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Ich kann HOTELS von SECOND DECAY hier all jenen uneingeschränkt empfehlen, die gerne auch elektronische Musik etwas abseits des Mainstreams hören und urteile mit SEHR GUT !
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-08 07:32:18 mit dem Titel Joakim, Clas und Eskil musizieren
Beobachtet man die jeweils aktuellen Charts, so kann man feststellen, dass diese von Musikern (naja, meines Erachtens kann man nicht annähernd in allen Fällen wirklich von Musikern im Sinne von Künstlern sprechen) amerikanischer oder englischer Herkunft dominiert werden.
Betrachtet man dagegen die von mir bevorzugte elektronische Musik in ihren verschiedenen Genres, so wird man erkennen, dass Europa hier deutlich stärker vertreten ist. Aus den Bereichen Wave/Elektro Deutschland (DEINE LAKAIEN, QNTAL, ...) aber auch Österreich (L´AME IMMORTELLE) mit den populärsten Vertretern des jeweiligen Genres sehr stark und die EBM hatte ihre „Urväter“ in den Benelux-Ländern (FRONT 242).
Ein weiterer recht bekannter Vertreter des Elektro/EBM stammt aus Schweden, besteht aus Joakim Montelius, Clas Nachmanson und Eskil Simonsson und heißt COVENANT, die insbesondere mit dem Titel DER LEIERMANN einen größeren Bekanntheitsgrad erreichen konnten.
ALLGEMEINES
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COVENANT veröffentlichten im Jahre 1997 beim in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover ansässigen Label SPV das Album SEQUENCER : BETA.
Im gut sortierten Fachhandel ist dieses Album noch immer erhältlich und kostet um 16,00 €. Ich habe diese CD für 9,99 € bei INFRAROT.DE gekauft.
Das in schwarz und blau gehaltene Cover lässt bereits auf den elektronischen Charakter der Musik schließen und kann meines Erachtens als ansprechend bezeichnet werden.
Im beiliegenden Booklet (eigentlich eher ein Faltblatt) können die Texte zu den Titeln nachgelesen werden.
Bei SEQUENZER : BETA handelt es sich im Grunde um eine Neuauflage des Albums SEQUENZER, das um den Titel LUMINAL ergänzt wurde.
PLAYLIST
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- FEEDBACK (5:49)
- STALKER (5:27)
- FIGUREHEAD (8:41)
- PHOENIX (5:15)
- SLOWMOTION (4:58)
- TABULA-RASA (5:43)
- STORM (5:25)
- LUMINAL (5:18)
- FLUX (10:42)
ANMERKUNGEN
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FEEDBACK
Ein eher langsamer Titel mit recht monotonem Synthiespiel, der jedoch mit einer eingängigen Melodie gefallen weiß.
STALKER
Starke und recht harte Synthieklänge werden von recht melodischem aber auch recht zügigem Gesang ergänzt. Obwohl der Titel im Grunde recht monoton ist, empfinde ich ihn dennoch als sehr gelungen.
FIGUREHEAD
Nach einer kurzen Anfangspassage, die ein wenig an eine Funkstörung erinnert, setzt ein vom Bass dominierter, stampfender Synthierythmus ein, der im weiteren Verlauf ein höheres Tempo vorgibt.
PHOENIX
Nach einem eher langsamen Beginn steigert sich dieser Titel im weiteren Verlauf bis zu einer vergleichsweise mittleren Geschwindigkeit. Der eher ruhige Gesang setzt erst nach etwa einer Minute ein. Ein weiterer sehr gelungener Titel.
SLOWMOTION
Wie man aus dem Titel möglicherweise bereits ableiten kann, handelt es sich hier um einen eher langsamen Titel, der einen ganz leichten Synthie-Pop-Touch aufweist. Einer der besten Titel auf diesem Album.
TABULA-RASA
Dieser Titel, den ich zu meinen persönlichen Highlights auf diesem Album zähle, ist von vergleichsweise mittlerer Geschwindigkeit und wird von eher ruhigem Gesang begleitet.
STORM
STORM ist ein recht schneller Titel, der längere Instrumentalpassagen aufweist, aber dennoch immer eine Grundmelodie erkennen lässt.
LUMINAL
Hier handelt es sich um einen Titel, bei dem der Rhythmus der durch die Synthies vorgegeben wird recht zügig und „pulsierend“ ist
FLUX
Über die gesamte (und recht beachtliche) Länge dieses Titels weiß dieser durch eingängige Melodie zu gefallen. Das Spiel der Synthies überzeugt dabei mit mehreren Rhythmuswechseln und einem recht großen Facettenreichtum.
Wie von COVENANT gewohnt, so bieten sie auch auf SEQUENZER : BETA elektronische Musik der Stilrichtung Elektro/EBM, die zum besten gehört, was ich in diesem Genre bisher kennengelernt habe. Auch wenn dieser CD ein absolutes Highlight im Stile von DER LEIERMANN fehlt, so bietet sie dennoch über die gesamte Spielzeit hinweg perfekte EBM der Spitzenklasse ohne sich auch nur eine einzige Schwäche zu leisten.
Im Gegensatz zu vielen anderen Genrevertretern verzichten COVENANT darauf, dem Gesang Aggressivität zu verleihen, was die Musik der Band insgesamt zwar nicht zwangsläufig besser, aber in jedem Fall Newbie-freundlicher macht.
SCHLUSSWORTE
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Auch wenn SEQUENZER : BETA nicht das beste Album von COV weiterlesen schließen -
Mehr Power für Jeanette
07.12.2002, 16:49 Uhr von
Alusru
Hallo Ihr Lieben, schreibt mir, wie Euch mein Taschenbuch gefallen hat, Uschi.Pro:
Jeanette ist einfach Klasse
Kontra:
Homepage ist mir zu dürftig
Empfehlung:
Nein
Ja jetzt habe ich es doch noch geschafft auf die Homepage von Jeanette Biedermann zu sehen und ich bin gar nicht
so begeistert wie einige andere, aber das macht nichts. Ich hatte mir eigentlich etwas tolleres vorgestellt, einen
Megahammer, denn ich finde trotz meines Alters diese Künstlerin einfach Klasse, schade das die Homepage etwas
sparsam ausgefallen ist, oder sind meine Erwartung bezüglich der Site zu hoch?
Ich wolle mehr über Jeanette Biedermann wissen als ich sowieso überall lesen kann, oder besser gesagt schon überall
sehen konnte. Okay sie ist dort in einem wirklichen heißen Lederoatfit zu sehen, aber das kenne ich doch auch schon.
Und das sie singen kann das hat sie doch klar bewiesen, das ihr neuestes Album am 25.11.02 erschienen ist war mir
auch bekannt und das es einen limitierte Edition ist sagt mir nichts Neues. Wie alt sie ist und das sie in Berlin geboren
ist weis denke ich jeder.Ihr Duett mit Ronan Keating habe ich im Fernsehen gesehen und es hat mir sehr gut gefallen,
ich fand die Musik super und bin echt begeistert.
Von der Dailysoap ich hoffe es heißt so war ich weniger begeistert, aber nicht weil Jeanette Biedermann da mitspielte,
sie fand ich echt super, nein, ich mag halt einfach andere Soaps.Wie gesagt, Jeanette Biedermann ist wohl jedem ein
Begriff und ihre Fans kennen sie und wissen sicher viel mehr von ihr als ich. Und gerade deswegen finde ich die Homepage
von ihr ein wenig flach und nicht gerade aussagekräftig. ich meine, sie hätte eine weitaus bessere Site verdient denn sie hat
ein wirklich tolle Ausstrahlung und sie kann singen und sich gut darstellen, da kommt einfach was rüber.
Ihr neues Album "Rock my Life" finde ich total gut, schade das nur 15 Songs drauf sind, ich kann gerne noch mehr davon
hören, stelle gerade fest das ich ziemlich begeistert bin und das darf ich ja wohl sein. was ich damit sagen will, ich wünsche
mir das Jeanette Biedermann eine Homepage bekommt die mehr Elan und hat und die das wiederspiegelt was die
Jeanette Biedermann ausstrahlt, Energie und pure Lust am Gesang, man sollte mitkriegen das sie gerne singt und das es ihr
Spaß macht im Showgeschäft zu sein.
Für mich ist Jeanette Biedermann eine tolle Sängerin und Schauspielerin und ich möchte einfach mehr über sie erfahren als
das was ich schon von ihr weis und das erfahre ich auf ihrer Homepage nicht. Da sollte ein richtiger Fan von Jeanette mal
eine tolle Homepage machen und zeigen was sie so alles kann, denn eines steht für mich fest, Jeanette Biedermann kann noch
viel mehr und das sollte den Menschen und vor allem ihren Fans mal gezeigt werden. Ich meine jetzt nicht das Lederoutfit, ich
meine den Menschen und Star Jeanette Biedermann der auf dieser Homepage einfach zu wenig beachtet wurde.
Und was das Design der Homepage betrifft das ist mir persönlich einfach zu fad, ich möchte es lebendiger
so wie Jeanette Biedermann ist. Die Bedienung der Site ist gut aber ansonsten zu wenig Information, das finde ich echt schade.Ich denke ihr habt mich richtig verstanden, ich finde Jeanette Biedermann einfach großartig und genauso toll wünsche ich mir ihre Homepage. weiterlesen schließen -
That Girl from Ipanema oder Ich schmelze unterm Zuckerhut dahin
22.11.2002, 01:17 Uhr von
LeaofRafiki
Ich lebe mit acht Katzen (2 blaue Somali-Mädchen, 1 Somali-variant Kastrat, 1 Aby-variant-Mädchen...Pro:
eine samtweiche Stimme, die ans Herz greift
Kontra:
auch nach vierzig Jahren NICHTS
Empfehlung:
Nein
Rauschender Applaus für eine wundervolle weiche Stimme, die sanft schmeichelnd einen mir unverständlichen Text singt. Der Rhythmus ergreift mich, meine Beine, so daß sie sanft mitwippen...
Eine schmelzende Sehnsucht ergreift mein Herz
Olha que coisa mais linda, mais cheia de graca É ela a menina que vem e que passa Num doce balanço, caminho do mar Moça do corpo dourado, do sol de Ipanema seu balancado é mais que um poema É a coisa mais linda que eu já vi passar Ah, por que estou tão sozinho? Ah, por que tudo é tão triste? Ah, beleza que existe A beleza que não é só minha Que também passa sozinha Ah, se ela soubesse que quando ela passa O mundo sorrido se enche de graça E fica mais lindo por causa do amor Por causa do amor!
Dann, auf einmal, eine junge Frauenstimme singt, für mich verständlich
Tall and tan and young and lovely
The girl from Ipanema goes walking
And when she passes, each one she passes goes a-a-ah!"
When she walks she is like a samba that swings so cool and sways so gentle,
That when she passes, each one she passes goes a-a-ah!"
Oh, but he watches her so sadly,
How can he tell her, he loves her?
Yes, he would give his heart gladly
But each day when she walks to the sea
She looks straight ahead not at he
Tall and tan and young and lovely
The girl from Ipanema goes walking
And when she passes he smiles, but she doesn't see
eine Stimme, in der ich baden könnte
sehnsuchtsvoll, verheißungsvoll, die Sinne streichelnd, jung, kokett, pur
und in ferner Erinnerung tauchen Bilder auf
Bilder an einen Film, der die Geschichte dieses Songs zum Inhalt hatte,
wundervolles Zwischenspiel der Bläser, die das Thema der Melodie wieder aufnehmen
es umspielen wie die Wellen des Meeres am Strand
dezentes Schlagzeug
bevor Astrud ein zweites Mal den englischen Text singt
und rauschender Applaus zum Ende erklingt.
Wohlverdient!
Dieses Lied, „A Garota de Ipanema" wurde von Tom Jobim komponiert, Vinicius de Mo- raes verfaßte den Text. Der Geschichte nach wurden beide durch eine Frau, Heló Pinheiro, zu diesem Lied inspiriert, mehr noch, Tom Jobim soll tatsächlich in die 19-jährige Schönheit verliebt gewesen sein... Im August 1962 war das Lied das erste Mal zu hören, 1963 wurde in New York eine englische Version von Stan Getz und João Gilberto aufgenommen. 1964 wurde dieses Lied, als Single und von Astrud Gilberto gesungen, zur Single des Jahres gewählt. Mittlerweile gibt es über 200 verschiedene Aufnahmen der verschiedensten Interpreten (z. B. von Louis Amstrong, Ella Fitzgerald, Frank Sinatra, Nat Cole, Al Jarreau, Catarina Valente, ja sogar von den Wiener Sängerknaben...).
Ich kenne es seit mehr als fünfunddreissig Jahren, entdeckte es diesen Sommer neu, auf einer Doppel CD „Baden Powell & Friends. Millenium collection". Auf dieser ist es gleich zweimal eingespielt. Einmal in der ursprünglichen Version von João und Astrud Gilberto, Stan Getz und Gary Burton sowie in einer reinen Instrumental-Version gespielt von Baden Powell, die auch ihren Reiz hat, zumal sie virtuos gespielt ist, aber...
Aber nichts geht bei diesem Lied über die zauberhafte, mich betörende Stimme von Astrud Gilberto, die auch die „Queen des Bossa Nova" genannt wird, und mit dem Musiker João Gilberto verheiratet war.
Über ihr Geburtsdatum herrscht Stillschweigen, aber geboren als Tochter eines Deutschen und einer brasilianischen Mutter emigrierte sie Anfang der 60iger Jahre nach Amerika, wo sie bis heute lebt. Mehr Infos über sie unter http://www.astrudgilberto.com/.
Also, dies als mein Beitrag zu klassischen Songs, fernab allen Ketchups! Und wer einmal reinhören möchte, zumindest was die samtene Männerstimme angeht, kann es hier tun:
http://www.jpc.de/cgi-bin/ram.cgi/d2/022/079/ZLEOAXGYCHBKLMPZEAGCKXRYWHLM.rm
(Quelle der Songtexte: http://www.topicos.de/pdfs/2002/1/GarotaIpanema.pdf. Dort auch sehr viel zur Geschichte dieses Liedes incl. einiger netter Anekdoten)
© LeaofRafiki 20.11.2002
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ACHTUNG FAKERSCHUTZ: Ich poste meine Berichte lieber selber und unter gleichem Nick regelmäßig bei Ciao, häufig bei Yopi, ab und an bei talkon, nach dem Relaunch selten Dooyoo, und noch seltener bei Ecomments, Griasdi oder gar Hitwin *grins* weiterlesen schließen -
Unbelievable
14.11.2002, 14:40 Uhr von
Schmusetiger1706
Schreibe als made-maus bei Ciao.de ebenfalls meine Meinung.Pro:
Verschiedene Versionen!! Preis: 19,95 € für die Spanische und 14,95 € für die Nomale Version!
Kontra:
Nischts!
Empfehlung:
Nein
Hi@all!
Nach meiner Meinung über Sarah Connor vor einigen Monaten möchte ich euch heute das neue Album von ihr vorstellen.
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°"Unbelievable"°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Was ich an dem neuen Album von ihr sehr cool finde ist, dass es viele verschiedene Versionen ihres Albums zu kaufen gibt. Ich habe mir die Version bestellt auf der es 3 exclusive spanische Bonus Tracks gibt, welche auch etwas teurer als die normale Version war.
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Songs:
1. ONE NITE STAND (OF WOLVES AND SHEEP) FEAT. WYCLEF JEAN
2. HE'S UNBELIEVABLE
3. I WANNA TOUCH YOU THERE
4. THE LOVING PERMISSION
5. WHERE DID U SLEEP LAST NITE?
6. BOUNCE
7. SKIN ON SKIN
8. WAIT ´TIL U HERE FROM ME
9. 1 + 1 = 2
10. PUT YOUR EYEZ ON ME
11. THAT'S THE WAY I AM
12. BEAUTIFUL
13. SWEET THANG
14. TEACH U TONITE
Bonus Track
15. FROM SARAH WITH LOVE
Exclusive Spanish Bonus Tracks
16. EN MI PIEL
17. QUIERO ENCENDER TU PIEL
18. DE SARAH, TU AMOR
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Ich möchte erst einmal was zu One Nite Stand (Of Wolves and Sheep) hinzufügen. Viele Leute verstehen den Sinn des Liedes nicht wirklich, da sie nur vom Titel ausgehen und sofort denken, es ist was schweinisches, da sie of Wolves and Sheep falsch übersetzen und deuten.
Of Wolves und Sheep steht im übertragenen Sinne für das Sprichwort "Ein Wolf im Schafspelz" und somit, dass es nach einem ONS auch ein schlimmes erwachen geben kann.
Skin on Skin ist ja die neue Single von Sarah Connor. Wer sie noch nicht gehört hat, dem kann ich zum Beispiel www.sarahconnor.com empfehlen, denn dort kann man sie sich anhören und auch das wunderschöne Video dazu sehen. In dem Video von Skin on Skin erfüllte sie sich einen großen Traum, nämlich den, bei Nacht auf einem Pferd am Sandstrand entlang zu reiten. Das Video zu Skin on Skin ist sehr sinnlich gestaltet. In ihm, wie auch im Lied, geht es hauptsächlich um Berührungen. Der Titel Skin on Skin (Haut an Haut) sagt eigentlich soweit schon alles. Für Liebhaber der Schmuselieder kann ich dieses Lied sehr empfehlen.
Im neuen Album wirkt Sarah schon viel erwachsener. Das merkt man zum Beispiel an dem Lied "Wait ´til u hear from me". In dem Lied geht singt sie von einer Freundin namens Maria, die in Welt der Stars eintauchte und mit Drogen in Berührung kam und sich nicht mehr gemeldet hat. Ob die Geschichte von ihrer Seite her wahr ist, weiß ich leider nicht.
Auch die anderen Lieder sind sehr schön und zum Teil auch sehr poppig. Besonders schön aber, hören sich die sanischen Titel an, für die sie extra Spanisch gelernt hat.
Großes Lob an Sarah!
Ich kann das Album "Unbelievable" von Sarah Connor mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Wer also Lust hat reinzuhören oder Sarah sowieso schon toll findet, keine Scheu, einfach kaufen, ihr werdet nicht enttäuscht werden!
Mit freundlichen Grüßen
Madeleine weiterlesen schließen
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