Harry Potter und der Orden des Phoenix Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Harry´s Welt wird immer düsterer

  

  30.04.2006, 14:17 Uhr von
  Satine16
  Bin auch bei Ciao!

  4

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  Pro:

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  Kontra:

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  Empfehlung:

  Ja

  Dieser Bericht ist über das Buch " Harry Potter und der Orden des Phönix". Es ist das fünfte Buch der Harry Potterreihe von Joanne K. Rowling, von denen bisher 6 erschienen sind und von denen es insgesamt 7 geben soll. Die ersten vier Bücher wurden auch schon verfilmt.
  
  Was bisher geschah
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  Im ersten Buch (Harry Potter und der Stein der Weisen) erfährt Harry Potter, dass er ein Zauberer ist und auf Hogwarts, die Schule für Zauberei und Hexerei gehen soll. Schnell lernt er die umfangreiche Zaubereiwelt kennen, auch die Schattenseiten: im Glauben gelassen, dass seine Eltern bei einem Autounfall ums leben kamen, lebt Harry bei seinen strengen Verwandten Tante Petunia und Onkel Vernon, die einen Sohn namens Dudley haben, doch nun erfährt er , dass seine Eltern vom bösen Zauberer Lord Voldemort ermordet wurden und er, Harry, als einziger es geschafft hat den Dunklen Lord zu stürzen. Er ist ein Held in der Zaubererwelt. In der Schule lernt er schnell neue Freunde kennen: Ron Weasley, dessen Familie sehr arm, aber freundlich ist und Hermine Granger, deren Eltern Muggel, nicht magische Menschen, sind. Aber genauso schnell macht er sich auch Feinde: Draco Malfoy und seine Freunde machen ihm das Leben schwer. In diesem Jahr geschieht allerhand, so finden die drei Freunde eine bewachte Falltür, müssen das Geheimnis um einen gewisssen Nicolas Flamel aufdecken und am Ende des Jahres muss Harry sich seinem ärgsten Feind entgegenstellen.
  
  Im zweiten Buch (Harry Potter und die Kammer des Schreckens) wird in Hogwarts eine geheimnisvolle Kammer geöffnet dessen Monster in der Schule umherstreift und Schüler versteinert. Es kommt zu höchst dramatischen Ereignissen.
  
  Im dritten Buch (Harry Potter und der Gefangene von Askaban) entflieht ein höchst gefährlicher Verbrecher aus Askaban, dem Gefängnis für Zauberer, Sirius Black. Er ist auf der Suche nach Harry um das Werk seines meisters, Lord Voldemort, zu vollenden und ihn zu töten. Um die Schule zu bewachen werden nun Dementoren eingesetzt, diesonst die Wächter in Askaban sind. Sie sind große vermummte Gestalten, die den Menschen die Fröhlichkeit ausssaugen. Nicht nur diese Gestalten, sondern auch neue Unterrichtsfächer machen Harry das Leben schwer. So sieht seine Wahrsagen-Lehrerin immer seinen Tod voraus. Zum Ende hin gibt es ein Zusammentreffen alter Bekannter und überraschende Wendungen.
  
  Im vierten Buch (Harry Potter und der Feuerkelch) gibt es in Hogwarts ein Trimagisches Tournier. Das heißt drei Schulen treten in drei Aufgaben gegeneinander an. Hierbei tritt je ein Schüler für eine Schule an. Doch wirft der Feuerkelch, der die Teilnehmer für das Tournier erwählt, Harrys Namen als zweiten Hogwartskandidaten aus. Damit muss er sich gegen drei bedeutend ältere und erfahrenere Schüler durchkämpfen. Und am Schluss erlebt er den Aufstieg des gefallenen Lord Voldemort.
  
  Der Inhalt dieses Buches
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  Im fünften Harry Potter- Band muss Harry es wiedereinmal mit dem dunklen Lord Voldemort aufnehmen. Nachdem dieser im vierten Band wieder neue Macht erlangt hat, beginnt er seine früheren Anhänger wieder um sich zu scharen.
  Während der Sommerferien, die Harry wieder bei seiner Tante Petunia und seinem Onkel Vernon verbringen muss, werden er und sein Cousin Dudley unerwartet von Dementoren angegriffen. Sie können sich retten und Harry wird von einer Gruppe teils ihm bekannter Zauberer abgeholt und in ein Geheimversteck gebracht: das Hauptquartier des Ordens des Phönix. Hier trifft er alte Bekannte wieder, die Weasleys, Sirius Black, sein Patenonkel und den ehmahligen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste, Lupin. Da Harry den Patronus-Zauber einsetzte um die Dementoren loszuwerden, muss er vor das Zauberei- Gericht um nicht von der Schule zu fliegen. Dorthin wird er von Arthur Weasley, dem Vater von Harry´s Freund Ron, gebracht, der ihn im Zaubereiministerium herumführt. Vor dem Zaubergamot in einer disziplinarischen Anhörung trifft Harry auf den Zaubereiminister Fudge, der nichts von dem glaubt, was Harry über die Dementoren und Voldemort zu berichten hat. Zudem macht er eine erste Bekanntschaft mit Dolores Umbridge, die Leiterin der Abteilung für Magische Strafverfolgung. Durch Dumbledores Hilfe fliegt Harry jedoch nicht von der Schule. Als er eben dort hin zurückkehrt , muss er entsetzt feststellen, dass Dolores Umbridge als neue Lehrerin für Verteidigung gegen die Dunklen Künste eingestellt wurde. Während des folgenden Schuljahres nimmt sie immer mehr Einfluss auf die Schule. Zudem erlebt Harry erste Liebe, düstere Träume und gründet eine Rebellion gegen Umbridges Schulkontrolle. Zum Ende des Jahres hin sieht Harry sich schließlich wieder mit Lord Voldemort konfrontiert - und erfährt etwas Unfassbares.
  
  Weitere Charaktere
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  Rubeus Hagrid ist der Wildhüter von Hogwarts, der mit Harry befreundet ist. Er macht den drei Freunden häufiger mal Probleme, weil seine Vernarrtheit in ungewöhnliche und gefährliche Kreaturen ihn dazu veranlassen, sich welche anzuschaffen. Ab dem dritten Buch unterrichtet er die Schüler auch in Pflege Magischer Kreaturen.
  
  Albus Dumbledore ist der Schulleiter von Hogwarts. Er ist für Harry der größte Zauberer auf Erden und er zählt sehr auf Dumbledores Meinung. Zwischen den Beiden ist sehr viel Vertrauen. Zwar ist er sehr intelligent und weise, doch ein wenig durchgeknallt.
  
  Severus Snape ist der Lehrer für Zaubertränke in Hogwarts. Er hasst Harry von Anfang an und jede Unterrichststunde findet er einen Grund ihn fertig zu machen und ihm eine 6 oder Nachsitzen zu geben.
  
  Weiteres Wissenswertes
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  Seit Harry an der Schule ist, hat er jedes jahr einen neuen Lehrer in Verteidigung gegen die Dunklen Künste gehabt: Prof. Quirrell, Prof. Lockhart, Prof. Lupin, Prof. Moody und nun Prof. Umbridge.
  
  In der Magischen Welt gibt es auch Sport. Das Lieblingsspiel der Zauberer heißt Quidditch. Hierbei gibt es mehrere Bälle und mehrere Spielerarten. Seit dem ersten Jahr ist Harry dabei. Er ist der Sucher. Sucher müssen den Schnatz (kleiner goldener Ball mit Flügeln) fangen um das Spiel zu beenden.
  Im vierten Buch gibt es eine Quidditch- Weltmeisterschaft.
  
  In Hogwarts werden die Schüler in Häuser aufgeteilt. Es gibt: Slytherin, Hufflepuff, Ravenclaw und Gryffindor. Nach Slytherin kommen die listigen, nach Hufflepuff die freundlichen, nach Ravenclaw die intelligenten und nach Gryffindor die mutigen Schüler. Harry, Pon und Hermine sind alle in Gryffindor.
  
  
  Meine Meinung zum Buch
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  Mir gefiel das fünfte Harry Potter Buch sehr. Die Spannung wird das ganze Buch über gehalten, bzw. gesteigert, wie in den anderen vier Büchern. Man möchte es gar nicht mehr aus der Hand legen.Es gibt jedoch weniger amüsante Szenen als in den Büchern zuvor. Es wird noch mehr wert auf Harrys Gefühöswelt gelegt als in den anderen Büchern und man hat dann selbst das Gefühl, neben Harry zu sein und alles mit ihm zu erleben. Außerdem ist es schön, dass Harry mal nicht immer alles richtig macht, sondern dass aus seinen Tugenden, seinem Mut und seinem impulsiven Handeln, Fehler werden. Er handelt falsch und begeht damit einen riesigen Fehler, den er sich nie richtig wird verzeihen können. Interessant war auch, dass es eine kleine Liebesgeschichte für Harry gab, die allerdings die ganze Zeit über von den Geschehnissen im vierten Teil überschattet werden. Insgesamt ist die Stimmung düsterer als in den vorherigen Büchern, doch nicht weniger unterhaltend. Ich finde, dass sich Harrys Welt von Buch zu Buch verdunkelt um am Ende jedes Buches wieder wniger Hoffnung steckt, dafür die Verzweifluung wächst. Im Vergleich zu den ersten vier Harry Potter- Bänden ist Harry Potter und der Orden des Phönix von der Art des Schreibens her gleich. In allen Büchern war bisher auch der selbe Übersetzer ( Klaus Fritz) beteiligt. Obwohl Joanne K. Rowling nicht den Ich-Erzähler gewahlt hat, ist einem Harrys Gedankenwelt immer am nächsten und man weiß nie mehr als er. (Im Buch sechs ändert sich das ein bisschen). Die Spannung am Anfang, die das Buch über gehalten wird und die Steigerung der Spanung zum Ende hin sind für die Harry Potter- Bücher üblich. Mit jeder Seite, die man ließt, kann man es weniger aus der Hand legen. was mir auch sehr gefällt, ist, dass Joanne K. Rowling viele Dinge in die vorherigen Bücher nebenbei hat einfließen lassen, die später einmal erst richtig nachvollziebar werden oder erst später eine Rolle spielen. Ein Beispiel: Hagrid wurde für ganz kurze Zeit nach Askaban gebracht im zweiten Buch und im drittten erfährt man dann erst mehr über Askaban und warum Hagrid dort nicht hinwollte. Auch wird Harrys Narbe noch eine sehr große Rolle spielen. Dies lässt einen ganz viele neue Theorien suchen, wie es später weitergehen kann. Manche nur am Rand erwähnte Menschen werden später noch einmal relevant. Was mir weiterhin an den Harry Potter - Bücher gefällt, ist, dass die Namen meist einen Charakterzug der Person beschreiben, oder ähnliches. Ein Beispiel hierzu:
  Draco kommt aus dem Griechischen und heißt Schlange. Auf der einen Seite ist er eine listige Schlange und auf der anderen ist er in Slytherin, dessen Wappen eine Schlange ist.
  Weitere Beispiele kann man im Internet finden. Es lässt sich also mit diesen Büchern viel herumrätseln und herausfinden.
  Wenn ich sagen sollte, welches Buch mir am besten bisher gefallen hat, würde ich sagen das vierte, nicht dieses hier, da es einfach nicht so eine schöne Geschichte hat, wie das Vierte. Dennoch ist es äußerst spannend und ich empfehle es auf jedenfall (den Leuten, die die ersten vier Bücher schon kennen). Nur ist dieses Buch nicht für jedes Alter etwas. Da die Bücher immer düsterer werden, könnten kleinere Kinder Angst davor bekommen, dass Lord Voldemort sie nachts besucht. Es gibt ja schon Kinder, die die ersten Filme mit 7 oder 8 geguckt haben und dann anfangen die Bücher zu lesen. Das würde ich nicht so empfehlen. Joanne K. Rowling hat selbst gesagt, dass die Harry Potter- Bücher keine Kinder- sondern Erwachsenenbücher sind. Ansonsten: Viel Spaß mit diesem Buch!
  
  Das Coverdesign
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  Auf dem Cover sieht man Harry im Vordergrund. Im Hintergrund ist ein Teil des Zaubereiministeriums zu sehen und eine Gruppe Schüler (eine Szene aus dem Finale des Buches). Unter dem Titel des Buches fliegt ein Phönix. Mir gefällt dieses Coer, genauso wie die der anderen, da man die ganze Zeit während des Lesens rätselt, was wohl dort dargestellt ist und es erst am Schluss erfährt. Illustratorin war Sabine Wilharm.
  
  Das Buch ist im Carlsenverlag erschienen.
  Seitenanzahl: 1021
  Der Preis liegt bei 28,50 Euro.
  ISBN-Nummer: 3-551-55555-9 weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    babysly2000, 08.07.2006, 13:54 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Grüße Sly

  • 

    schnekuesschen, 02.05.2006, 22:09 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse Bericht....LG Sandy :-)))

  • 

    MichiStephan, 01.05.2006, 15:46 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh + lg

  • 

    blackangel63, 01.05.2006, 14:15 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    ..(* " "*)...(* " "*).. <br/>.( ='o'= ).( ='o'= ). <br/>- (,,)-(,,) - (,,)-(,,)-...LG Anja :-)

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• Der Fünfte

  

  10.09.2005, 18:15 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  4

  Bewertungen (127) / Kommentare (36)
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  Pro:

  gewohnt ideenreich und phantasievoll; näher auf Snape eingehend; erwachsener

  Kontra:

  etwas rau; etwas langwierig

  Empfehlung:

  Ja

  Buchkritik zu:
  
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  Harry Potter
  and The Order Of The Phoenix
  
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  "Der Fünfte"
  
  
  Unendlich lang schien uns die Zeit zu werden.
  Wir versüßten uns die lange Rowling'sche Durststrecke mit selbst gezauberten Fanfictions, die uns durchaus den ein oder anderen schönen Moment bescherten.
  
  Dann aber war es endlich soweit!
  
  Der Tag, der zwar offiziell festgesetzt war, uns zwischenzeitlich aber in doch so unrealistisch weiter Ferne erschien, rückte unaufhaltsam näher.
  Und wir zitterten - das lange, mit Gier gepflasterte Warten hatte ihn für uns zu einem heiligen Mysterium gemacht.
  
  Dementsprechend viel erwarteten wir, als wir den circa 1 kg schweren Wälzer tatsächlich in Händen hielten.
  
  Was hatten wir eigentlich genau erwartet?
  
  Dass JKR unseren geliebten Severus Snape endlich mehr in den Mittelpunkt rückt?
  Dass die von uns allen erahnte Subtilität des Zaubertränkemeisters in diesem Band offenbart und ergründet wird?
  Oder vielleicht sogar dass unglaubliche aber doch von so vielen Fans angedachte Familienzusammenhänge zwischen Snape und dem von uns gering geschätzten Harry Potter zu Tage gefördert werden?
  
  Nun, nichts davon geschieht in "Harry Potter and the Order Of The Phoenix" in Vollendung, aber alles ist doch irgendwie offen ...
  
  Zwar bleibt Zauberknilch Harry unumstößlich Held und Mittelpunkt der Geschichte, sein Heldentum vor allem in tragischen Geschehnissen begründet, doch passiert in diesem fünften Band zum ersten Mal in der „Harry Potter“ - Reihe etwas Außergewöhnliches Severus Snape betreffend:
  Der Zaubertränkelehrer, bisher nur als widerwärtiger, kalter Zynismusbolzen (mit Charme, den nur die unsrigen Seelen erahnen können) bekannt, erhält von JKR eine Kindheit - und somit Menschlichkeit, aber vor allem: Verletzlichkeit.
  Leider viel zu kurz vermag ausgerechnet Snapes am meisten verabscheuter Schüler Harry Potter in die Gedankenwelt seines Lehrers blicken und eröffnet dem Leser damit ein Kindheit-Szenario des Schreckens.
  Tränen. Der kleine Severus weint.
  
  Das ist interessant, aber leider viel zu kurz gehalten!
  JKR darf dieses Thema nicht anreißen und es wie eine offene Wunde vor sich hin bluten lassen, wenn sie nicht beabsichtigt, Snapes Kindheit bzw. Snapes Charakter im nächsten (vielleicht aber auch erst im finalen) Band näher auszuleuchten.
  Sie muss es einfach tun!
  Ansonsten würde sie das weinende Severus-Kind auf ewig Tränen verschütten lassen und es würde an ihnen ersticken ...
  Aber sie wird, sie wird!
  Führen wir uns nur den entschlossenen Dumbledore vor Augen, wenn Harry Potter wieder einmal gegen Snape sticheln will:
  "Ich vertraue Severus Snape."
  Diesen Ausspruch des Direktors lasen wir bereits in einigen Vorgängerbänden.
  WARUM er ihm aber so scheinbar blindlings vertraut, werden wir immer noch nicht gewahr.
  Dumbledore muss wahrlich große Stücke auf den Mann halten, sonst würde er nicht gerade IHM den Occlumency-Unterricht für Potter anvertrauen und Harry zum Schluss des Romans nicht korrigieren, als dieser unhöflich über Snape daher poltert, ohne "Professor" voranzustellen.
  
  Ich komme von der Ahnung nicht los, dass irgendeine außergewöhnliche Bindung zwischen Dumbledore und Snape besteht, eine die über die augenscheinliche (die besteht, weil Dumbledore Snape eine zweite Chance gab) hinausgeht ...
  Fast bin ich geneigt, irgendein verwandtschaftliches Verhältnis in den Snape-Dumbledore-Potter-Komplex rein zu interpretieren. Damit meine ich nicht, dass jeder mit jedem, sondern, dass EINER von diesen mit einem anderen verwandt ist.
  Nun ja, wir werden sehen ...
  
  Neben dem kurzen Kindheitseinblick schenkt uns JKR noch etwas, das Kratzer auf das sonst so aufrichtig gepflegte Unmensch-Image von Snape bringt:
  Die Rettungsaktion gegen Ende der Lektüre!
  Laut dem Direktor folgte der Tränkelehrer Potter und Granger in den Verbotenen Wald, als diese von Umbridge dazu gezwungen wurden, ihr die "Waffe" zu zeigen. Darauf hin leitete Snape die Rettung der Schüler ein, indem er Dumbledore alarmierte.
  Ohne ihm nun ein Gutmensch-Dasein andichten zu wollen, gehe ich davon aus, dass JKR in ihm nicht nur einen verhassten und hassenden Lehrer sieht. Ganz im Gegenteil, es scheint mir so, als trüge Severus Snape eine Schlüsselrolle, über deren Relevanz und Prägnanz heute noch nicht diskutiert werden kann.
  Leider mutet mir sein Part aber auch mehr und mehr wie eine Opferrolle an. Zwar gehe ich davon aus, dass JKR ihn erst im finalen Band über die Klinge springen lassen wird, doch meine ich, dass daran kein Weg vorbei führt. Es ist mehr mein Gefühl als ein Resultat faktisch-kausaler Überlegung, aber ich denke, dass Snape im Kampf als Schutzschild von Dumbledore oder Potter sterben könnte, wahrscheinlich weil er noch in der Schuld des ersteren steht ...
  
  Nun denn, das sind alles nur Spekulationen.
  Spekulationen, für die uns Band 5 der Potter-Reihe genügend Nährboden liefert.
  
  Was aber geschieht unmittelbar im Roman?
  768 Seiten sind eine gewaltige Menge; die Erwartungen an JKR waren extrem hoch.
  Konnte sie ihnen gerecht werden?
  
  Jein.
  
  Die Potter-Fangemeinde wird sich an diesem Buch gespalten haben.
  
  Den einen wird der Roman zu vorhersehbar geraten sein, denn JKR greift viele ihrer bekannten Schemata auf:
  Harry muss die Sommerferien bei seinen ungerechten Muggelverwandten fristen, etwas Unübliches geschieht im Lingusterweg, Harry entkommt den Verwandten durch einen brisanten Umstand und muss doch nicht die gesamten Ferien bei den Dursleys verbringen, er verweilt eine Zeit lang woanders, gelangt später nach Hogwarts und erlebt dort gegen Ende des Schuljahres etwas außerordentlich Lebensgefährliches.
  Das ist der Ablauf, den Rowling schon in den meisten der Vorgänger-Romane anwandte. Manch einen wird es ärgern, denn seien wir doch mal ehrlich, am Interessantesten ist es immer noch, wenn Potter endlich in der Schlossschule angekommen ist. Schon in Band 4 waren viele wegen des detaillierten Quidditch-Turniers genervt, diesmal könnten sie sich an der etwas langweiligen Gerichtsverhandlung stoßen.
  Gewiss wird diese Riege der Potter-Fans auch vom Ende enttäuscht sein. Sirius stirbt überraschend, Potter trauert verklemmt und Dumbledore setzt zur großen Erklärung an - die aber leider keine ist.
  Voll von Erwartungen klebte ich an jedem seiner Worte, als ich las: "Setz Dich, ich werde Dir alles erzählen."
  Letztendlich erzählt er ihm aber gar nichts, trotz der pompösen Ankündigung.
  Voldemort will Harry töten. In einem Endkampf werden sie sich gegenüberstehen. Dabei wird einer sterben.
  Das ist nichts Neues. Von etwas Anderem bin ich niemals ausgegangen. Viele andere Fans gewiss auch nicht.
  Und dann kommt der Direktor wieder einmal auf den Schutzzauber zu sprechen, der Harry während der Schulferien im Lingusterweg sicher hält: der Zauber der Liebe.
  Hach ja, die Liebe ... sie passt irgendwie schwerlich in die sonst eher emotionslose Potter-Welt, in der sich der Titelheld nach dem Verlust seines Paten nicht einmal dazu imstande sieht, vor anderen loszuheulen. Und auch das dürftige Herumgeknutsche mit Cho Chang wirkt eher verhalten denn leidenschaftlich.
  Wieso herrscht solch eine Verklemmtheit?
  Nun gut, gegen Ende läuft Albus eine Träne in den Bart und zwischendurch deutet er züchtig an, dass Harry sehr viel mehr als nur ein Schüler von vielen für ihn ist - aber wieso muss das schon alles sein? Hält es eine gewisse Spannung, eine Erwartungshaltung, aufrecht? Warten wir vielleicht unterbewusst immerzu darauf, dass sich die Figuren endlich herzlicher verhalten und sich ihre Liebe zeigen?
  Nicht erst in diesem Band fällt mir die Unterdrückung von Gefühl auf, nein, sie war schon seit jeher, schon seit „Der Stein der Weisen“, prädominant.
  Harry weint nie vor anderen, erst recht niemals kathartisch, er und Ron umarmen sich im fünften Band nicht ein einziges Mal, Harry und Sirius nehmen einander nur kurz und kühl in den Arm und mit Dumbledore kommt es sowieso zu keinerlei körperlich-emotionalem Kontakt.
  Wieso nicht?
  Hat JKR Angst, sie könnte damit die Gerüchte um eine Homosexualität Harrys noch weiter schüren?
  Ich finde diese Repression des Emotionalen schade, denn ich sehe die Gefahr, dass JKR ihren Helden daran mehr und mehr verbittern lassen muss, wenn sie ihm nicht bald eine größere Katharsis beschert.
  Bislang erfolgte diese bei Potter stets durch Erfolge: durch Quidditch-Gewinne oder Siege über das Böse.
  Dieses Mal ist es anders. Er steht ohne einen Triumph in der Hand da, schlimmer noch: Die Katastrophe ist komplett - Sirius ist von ihm gegangen.
  In diesem Band erscheint Potter sowieso launisch wie nie, ist grob, laut und phasenweise unausstehlich, was zwar interessant und menschlich ist aber konträr zu seinem ab und an leicht naivem Auftreten steht.
  Wenn er sich auf dieser Schiene weiter entwickelt, könnte er zu einem zweiten Snape gedeihen ...
  
  "Es ist doch alles nur Fiktion!", werden die Band 5-Begeisterten schreien, "Fantasie! Eine Fantasiewelt mit ihren eigenen fantastischen Regeln!"
  Darin kann es schonmal passieren, dass der Titelheld gleichwohl verkrampft und verbissen als auch dümmlich und naiv daher kommt oder die Zauberwelt als dummer Haufen Magier unter einer letzten Endes noch dümmeren Diktatur, welche die Tatsachen nicht anerkennen will, erscheint.
  Vielleicht gehören solche kausalen bzw. rationalen Unebenheiten genauso in ein Fantasiebuch, für Kinder konzipiert, wie Trolle, Zentauren, Riesen und Zauberer und Hexen selbst. Vielleicht ist erst alles zusammen, die unrealistische Handlung, die unrealistischen Gegebenheiten neben den unrealistischen Figuren das, was das Buch rund macht ...
  Das typische Rowling-Flair entschädigt jedenfalls für vieles, ihr mitreißender Erzählfluss, der zwischendurch sogar der literarischen Weltklasse zuzuordnen ist, nimmt den Leser wie gewohnt an die Hand und führt ihn durch eine plastisch gemachte Welt - plastisch gemacht durch fantastische Details, einen spannenden Handlungsverlauf und interessante Wendungen.
  Man versinkt in der Welt der Magie, wünscht sich ein Teil davon zu sein und ist es während des Lesens sowieso schon längst. Nur schwerlich lässt sich das Buch zur Seite legen, weil Rowling stets Rätsel aufbaut, die einen durch den Roman ziehen und ihre Aufklärung erst viel später stattfindet - oder gar nicht.
  Wenn auch noch so viele Holprigkeiten in Kausalität und (innerem) Realismus auftreten, "Harry Potter" bleibt ein Phänomen.
  
  Und wieder beginnt die Zeit des Wartens.
  Und wieder bilden sich in Millionen Gehirnen gieriger HP-Fans wilde Fortsetzungstheorien.
  
  Und mit bangem Herzen sehe ich der Zukunft Snapes entgegen, dessen Opferung um Längen wahrscheinlicher ist als die Harry Potters selbst.
  
  - - -
  
  (c) Eminencia / Divalein, 2007 weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    frankensteins, 04.09.2008, 19:32 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Grüße Werner

  • 

    Gemeinwesen, 16.08.2008, 16:26 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Brüll hier gefälligst nicht so rum, Moneyseeker.

  • 

    bambie34, 08.06.2008, 13:11 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich,lg Tanja

  • 

    Puppekaa, 12.04.2008, 17:22 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Karsta

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• Harry Potter 5

  

  11.08.2005, 11:42 Uhr von
  kiki0408
  

  4

  Bewertungen (19) / Kommentare (2)
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  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Dieser Band ist der letzte von Harry Potter, der deutschsprachig ist und den ich gelesen habe.
  Ich fand ihn auch ganz gut.
  
  Auf dem Buch ist Harry Potter wieder in den Vordergrund gestellt worden. Man kann außerdem den Phoenix aus dem 4. Band wiedererkennen. Er befindet sich in der Mitte des Bildes. Unter dem Magietier sind einige Schüler aus Hogwarts dargestellt worden. Oben steht der Name der Autorin, der Titel des Buches und der Verlag.
  
  Auf der Rückseite:
  „Es sind Sommerferien und wieder einmal sitzt Harry bei den unsäglichen Dursleys in Ligusterweg fest. Doch diesmal treibt ihn größere Unruhe denn je-warum schreiben seine Freunde Ron und Hermine nur so rätselhafte Briefe? Und vor allem: Warum erfährt er nichts über die dunklen Mächte, die inzwischen neu erstanden sind? Noch ahnt er nicht, was der geheimnisvolle Orden des Phönix gegen Voldemort ausrichten kann....
  Als Harrys fünftes Schuljahr in Hogwarts beginnt, werden seine Sorgen nur noch größer. Und dann schlägt der Dunkle Lord wieder zu. Harry muss seine Freunde um sich scharen, sonst gibt es kin Entrinnen.“
  
  Leseprobe:
  „Dudley umnachtet
  
  Der bislang heißeste Tag des Sommers neigte sich dem Ende zu und eine schläfrige Stille lag
  ü ber den großen wuchtigen Häusern des Ligusterwegs. Autos, die normalerweise glänzten,
  standen staubig in den Einfahrten, und Rasenflächen, die einst smaragdgrün waren, lagen
  verdorrt und gelbstichig da – wegen der Dürre war es verboten worden, sie mit
  Gartenschläuchen zu wässern. Die Bewohner des Ligusterwegs, die sich nun nicht mehr wie
  ü blich mit Autowaschen und Rasenmähen die Zeit vertreiben konnten, hatten sich in die
  Schatten ihrer kühlen Häuser zurückgezogen und die Fenster weit aufgestoßen in der
  Hoffnung, eine vermeintliche Brise hereinzulocken. Der einzige Mensch, der noch draußen
  war, ein Teenager, lag in einem Blumenbeet vor Nummer vier flach auf dem Rücken.
  Es war ein schlaksiger, schwarzhaariger Junge mit Brille, der ausgezehrt und leicht
  ungesund wirkte wie jemand, der in kurzer Zeit recht schnell gewachsen war. Seine Jeans war
  dreckig und zerrissen, sein T-Shirt ausgeleiert und verblichen, und die Sohlen seiner
  Turnschuhe schälten sich vom Oberleder. Harry Potters Äußeres machte ihn nicht lieb Kind
  bei den Nachbarn, jener Sorte von Menschen, die meinten, Schmuddeligkeit gehöre gesetzlich
  bestraft, doch da er sich an diesem Abend hinter einem großen Hortensienbusch versteckt
  hatte, war er für Passanten gänzlich unsichtbar. Tatsächlich konnten ihn nur Onkel Vernon
  und Tante Petunia sehen, falls sie die Köpfe aus dem Wohnzimmerfenster streckten und
  senkrecht nach unten ins Blumenbeet schauten.
  Alles in allem, dachte Harry, konnte man ihm zu seiner Idee, sich hier zu verstecken, nur
  gratulieren. Vielleicht war es nicht sonderlich bequem, wie er da auf der heißen, harten Erde
  lag, doch immerhin stierte ihn niemand finster an und knirschte so laut mit den Zähnen, dass
  er die Nachrichten nicht hören konnte, oder warf ihm gehässige Fragen an den Kopf, wie es
  noch jedes Mal geschehen war, wenn er versucht hatte, sich ins Wohnzimmer zu setzen und
  mit Tante und Onkel fernzusehen.
  Als wäre Harrys Gedanke durchs offene Fenster geflattert, fing Vernon Dursley, sein
  Onkel, plötzlich an zu reden.
  » Bin froh, dass der Bursche nicht mehr versucht, sich hier breit zu machen. Übrigens, wo
  steckt er eigentlich?«
  » Ich weiß es nicht«, sagte Tante Petunia beiläufig. »Nicht im Haus jedenfalls.«
  Onkel Vernon grunzte.
  » Die Nachrichten gucken …«, höhnte er. »Möchte wissen, was er wirklich im Schilde führt.
  Ein normaler Junge pfeift doch drauf, was in den Nachrichten kommt – Dudley hat keine
  Ahnung, was in der Welt passiert. Bin mir nicht mal sicher, ob er weiß, wer der
  Premierminister ist! Jedenfalls sieht’s nicht so aus, als käme irgendwas über seine Sippschaft
  in unseren Nachrichten –«
  » Vernon, schhh!«, sagte Tante Petunia. »Das Fenster steht offen!«
  » Oh – ja – Verzeihung, Liebling.«
  Die Dursleys verstummten. Harry lauschte einem Werbesong für Obst-und-Kleie-
  Frühstücksflocken, während er Mrs Figg, eine schrullige alte Dame aus dem nahen
  Glyzinenweg, langsam vorbeitappen sah. Sie blickte finster drein und murmelte vor sich hin.
  Harry war sehr froh, dass er hinter dem Busch versteckt lag, weil Mrs Figg ihn seit kurzem
  jedes Mal wenn sie ihn auf der Straße traf, zu sich nach Hause zum Tee einlud. Sie war um
  die Ecke gebogen und verschwunden, als Onkel Vernons Stimme erneut aus dem Fenster
  schwebte.
  » Duddy ist zum Tee eingeladen?«
  
  
  Der Preis beträgt 28,50 € und ist natürlich sehr fair. Das Buch ist ja schließlich in einem festen Band und sehr gut.
  
  
  Ich fand auch dieses Buch sehr gut. Nur langsam habe ich mich an den Schreibstil der Autorin gewöhnt und daher habe ich auch keine große Vorfreude auf den 6. Und den 7. Band. Trotzdem ist wieder alles sehr liebevoll und spannend aufgeschrieben worden. Man kann sich gut in die Charaktere der Leute hineinfühlen und versteht meistens ihre Handlungen. Die Seitenanzahl ist jedoch ein bisschen zu hoch. Jüngere finden das Buch sicher zu dick und fangen erst gar nicht an zu lesen. Aber wenn sie es doch gemacht haben, können soe gar nicht mehr damit aufhören.
  
  
  Für Ciao und Yopi
  kiki weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    kengi, 12.08.2005, 13:02 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich denke das Buch wäre selbst mir als Erwachsener zu dick :-) ich lese lieber etwas kürzere Geschichten oder Sachbücher. Und außerdem bin ich kein Harry Potter Fan, weil mir die Story zu düster ist. Das mit der Leseprobe ist eine

  • 

    surfergir00, 10.08.2005, 23:50 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    des Ende ist ja verdammt traurig! Guter Bericht

• Dick = schlecht?

  

  21.04.2004, 16:32 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  4

  
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  Pro:

  durchaus spannend, nett geschrieben

  Kontra:

  zuviel Nebenschauplätze, künstlich in die Länge gezogen

  Empfehlung:

  Ja

  uch ich habe die ersten vier Bände von Harry Potter geradezu verschlungen, habe dann aber doch eine ganze Zeit gebraucht, bis ich mich endlich dem fünften Band zugewendet habe. Inzwischen hatte ich viel darüber gehört, wusste dass jemand sterben wird, zum Glück aber nicht wer. Wie ich diesen fünften Band gefunden habe, kann nachfolgenden nachgelesen werden ....
  
  
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  Storyline
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  Harry sitzt während der Sommerferien mal wieder bei den Dursleys fest und ist sauer, weil sich niemand bei ihm meldet. Zu allen Überfluss wird er dann auch noch von Dementoren angegriffen und kann sich nur unter Anwendung von Zauber retten – was ihm prompt eine Anhörung im Zaubereiministerium und die Androhung eines Schulverweises einbringt. Dann wird Harry eines Abends von mehreren Zauberern abgeholt und nach London in das Hauptquartier vom „Orden des Phönix“ gebracht. Hier trifft er zwar Sirius und seine Freunde wieder, doch trotzdem will seine Stimmung nicht wirklich steigen, denn niemand erzählt ihm, was wirklich los ist. Er erfährt allerdings, dass im Tagespropheten regelrechte Hetzkampagnen gegen ihn und Dumbledore laufen und viele Zauberer ihn inzwischen für einen Spinner halten. Die Leute wollen einfach nicht glauben, dass Voldemort wirklich zurück gekehrt ist – und das macht Harry noch stinkiger, als er eh schon ist.
  
  Mehr verrate ich nicht, auch wenn das jetzt ein wenig dürftig erscheint, aber so geht die Spannung vom Anfang der Geschichte verloren ....
  
  
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  Meine Meinung
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  Das Buch ist durchaus spannend, allerdings nicht so spannend wie die anderen Potter-Geschichte. Die Story hat ihre Höhen und Tiefen und ist an einigen Stellen doch sehr vorhersehbar. Auffällig ist auch, dass in diesem Buch eine scheinbar unübersehrbare Anzahl an Nebenschauplätzen aufgemacht wird, die mit der eigentlichen Geschichte wenig bis gar nichts zu tun haben und dann am Ende des Buches keinerlei Bedeutung haben und manchmal gar nicht mehr auftauchen. Das verwirrt ein wenig beim Lesen und erweckt den Eindruck, dass Frau Rowling das Buch künstlich in die Länge gezogen hat. Schade eigentlich, denn manchmal wäre der Blick auf das Wesentliche einfacher gewesen.
  
  Man kann den Mainstream der Geschichte durchaus gut verstehen, es gibt keine Passagen, die irgendwie in sich unverständlich bleiben (auch wenn manchmal nicht klar ist wie das in die Hauptgeschichte rein passen sollen). Vorraussetzung für ein gutes Verständnis ist es allerdings, dass man die ersten vier Bücher gelesen hat. Während typische Begriffe (wie Muggel, Dementoren, etc.) in den ersten vier Büchern stets erläutert worden sind, unterbleibt dies in diesem Band vollständig. Auch die Hauptpersonen werden in keiner Weise eingeführt, sondern tauchen einfach auf. Aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass die Handlung des fünften Romans für Potter-Neulinge ziemlich unverständliche sein muss. Für alle die die ersten Bücher gelesen haben, mag es ein Vorteil sein, da unnötige Dinge entfallen – aber einfach nur den fünften Band lesen geht wohl nicht.
  
  Der Stil und die Grammatik sind der ausgewiesenen Zielgruppe (Kinder und Jugendliche) durchaus angepasst und auch für jüngere Leser gut verständlich. Sicherlich ist die ursprüngliche Zielgruppe nicht mehr diejenige, die dieses Buch liest, denn irgendwie lesen es wohl mehr Erwachsene als Kinder, ich finde den Umstand aber durchaus erwähnenswert. Die Einstufung als Jugendbuch ist also nicht falsch und Kinder und Jugendliche sollten in der Lage sein, die Geschichte zu verstehen. Selber lesen können Kinder dieses Buch in meinen Augen ab ungefähr 11 Jahren.
  
  Interessant und durchaus angebracht finde ich die Beschreibung der Entwicklung, die Harry durchmacht. Er ist inzwischen in der Pubertät und trifft in diesem Buch unter anderem auch seine erste große Liebe. Hier ist es der Autorin ziemlich gut gelungen, die Beschreibung der Lebensentwicklung von Harry detailliert und realistisch fortzusetzen – man kann es sich vorstellen, dass es so verläuft .. auch glaube ich, dass einige Stellen dieser Entwicklung den jugendlichen Lesern durchaus helfen können, ihre eigene Entwicklung zu verstehen – beispielsweise dann, wenn Harry versucht das Verhalten seiner großen Liebe nach zu vollziehen und dann eine entsprechende (natürlich sehr weibliche und daher für Harry kaum verständliche) Erläuterung von Hermine bekommt.
  
  Ein wenig zu kurz kommt in meinen Augen der Humor. Die Geschichte ist durchweg doch ziemlich ernst und hat nur sehr sehr wenige humorvolle Stellen – etwas, was ich bei den anderen Potter-Bänden auch besser fand.
  
  
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  Fakten
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  „Harry Potter und der Orden des Phönix“ ist am 8.11.2003 beim Carlsen-Verlag erschienen und wurde von Joanne K. Rowling geschrieben. Die gebundene Variante kostet 28,50 Euro, trägt die ISBN 3551555559 und umfasst insgesamt 1020 Seiten. Damit ist dieser fünfte Band aus der Potterserie auch zugleich der dickste. Bilder findet man in diesem Werk keine. Der Originaltitel lautet „Harry Potter and the order of the phoenix“.
  
  
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  Fazit
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  Meine Erwartungen an diese Buch waren relativ hoch, denn schließlich haben mir die ersten vier Bücher aus der Serie sehr gut gefallen. Die Story war insgesamt zwar durchaus spannend, an manchen Stellen leider aber auch ziemlich vorhersehbar. Gestört haben mich vor allem die vielen kleinen Nebengeschichten – naja nicht direkt gestört, aber irgendwie war es zuviel des Guten. Zum besseren Verständnis des fünften Bandes sollte man auf jeden Fall zuerst die anderen Bücher lesen. Insgesamt bin ich nicht so begeistert und muss den dicksten Potter zugleich auch als den schlechtesten bezeichnen. Ich vergebe zwar eine Empfehlung, für die Bestnote reicht es aber nicht.
  
  
  Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren
  Cu easywk weiterlesen schließen

• Harry Potter 5 – oder ein erneutes Meisterwerk?

  

  06.04.2004, 18:25 Uhr von
  Lenche
  

  4

  Bewertungen (14)
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  Pro:

  Endlich wurde Sucht nach Harry Potter gestillt, mit dem Erscheinen des 5ten Bandes.

  Kontra:

  Erfüllt er die Erwartungen?

  Empfehlung:

  Ja

  Endlich ist er da, wo wir doch auch soo lange auf ihn gewartet haben. Am 08.11.03 kam der deutsche 5. Band der Harry Potter Abenteuer auf den Markt und wieder begann die Hysterie.
  Bücher wurden des Nachts verschickt und auch einige Buchläden öffneten ihre Türen um Mitternacht.
  Ich persönlich wollte eigentlich darauf verzichten mir den teuren (28,50€) 5. Band selbst zu kaufen, da ich durch die lange Wartezeit nicht mehr den Drang verspürte, sofort wissen zu müssen wie es weitergeht.
  Doch dann, an allen Ecken, Ob im Internet, in Magazinen oder Zeitungen lass ich von dem neuen „alles Übertreffenden“ Potter. Und es war auch um mich geschehen, ich besorgte mir das 1021-Seiten dicke Buch und Begann zu lesen.
  
  Zuerst einmal zum Inhalt:
  Jeder der Band 4 gelesen hat (was eigentlich vorauszusetzen ist) weiß das es in diesem Buch der Reihe dazu kamm das Voldemord die Macht zurück erlangte und sich zum Kampf gegen das Gute rüstet.
  In Band 5 wird nun geschildert wie die Zauberer der guten Seite sich Ihrerseits bereit machen für den Kampf, für die Vernichtung von Lord Voldemord.
  
  Zu Beginn des Buches treffen wir Harry, wie immer Anfangs der Sommerferien, bei seinen Verwandten im Ligusterweg an. In all den Jahren die Harry nun schon dort festhängt bereitet die Zeit vor seinem 5 Schuljahr ihm die größten Sorgen. Keiner, nicht mal seine Freunde Ron und Hermine, die in diesem Band besonders wichtig für Harry werden, setzten ihn in Kenntnis über die Geschehnisse in der Zauberwelt. Noch ahnt Harry nicht welche Vorbereitungen getroffen wurden, doch auch als er vom Orden des Phönix erfährt und zum Hauptquartier gebracht wird, um dort den Rest der Ferien zu verbringen, ist das für Harry keine Hilfe.
  Geheimhaltung scheint höchste Priorität zu haben.
  Richtig spannend wird es als Harry in die Schule zurückkehrt und ihm dort einige unliebsame Überraschungen widerfahren.
  Doch, lest selbst.
  
  Meine Meinung:
  Es ist schwer eine Geschichte wie die von Harry Potter 5, zufriedenstellend (für alle) enden zu lassen.
  Die einen wollen ein Happy End, die anderen mögen tragisch.
  Auch wenn es sich dumm anhören mag, aber ich finde, dass Harry Potter nur so lange gut ist, wie es weitergeht.
  Dennoch war ich etwas enttäuscht über die Geschehnisse in Harry Potter und der Orden des Phönix.
  Lange Textpassagen, die oftmals unwichtig erschienen machten das Buch fade. Auch Harry wurde mir in diesem Band sehr fremd, oft erkannte man ihn nicht wieder und auch der Zauber um ihn verlor seine einmalige Wirkung.
  Am Ende überstürzen sich die Ereignisse derart, dass man sich beim Lesen total gehetzt vorkommt.
  Ein Potter kann nicht schlecht sein aber an die ersten 4 Bände wird der 5. meiner Meinung nach nicht anknüpfen können.
  
  Fazit:
  Warten wir auf Band 6.
  Lassen wir uns dort erneut davon überzeugen das joanne K. Rowling ein Meisterwerk geschaffen hat, oder werden wir erkennen das Geld der Fantasie um einen kleinen Zauberer dunkle Grenzen setzt.
  
  
  Hinzufügen möchte ich noch: Viele Erwachsene die das Buch lesen lassen sich darüber aus, „oh ab 12 naja“
  Sie würden die Altersbeschränkung für 16 Jahre ansetzten.
  Das halte ich Generell für Falsch. Ich selbst bin 16 Jahre alt und wäre somit ihrer Meinung nach alt genug für das Buch. Doch ich sagen 12-14 Jahre ist ok, denn auch mein Bruder der 14 Jahre ist würde dieses Buch verstehn und keineswegs Angstzustände bekommen.
  Was soll falsch daran sein Kinder ab 12 Jahren dieses Buch lesen zu lassen? weiterlesen schließen

• Überraschungen am laufenden Band

  

  04.03.2004, 23:22 Uhr von
  Myhnegon
  :-)

  4

  Bewertungen (26) / Kommentar (1)
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  Pro:

  leicht lesbar, lustig, spannend, große Schrift

  Kontra:

  teuer, nicht das beste Buch der Reihe, dauert zu lange bis zum nächsten Buch

  Empfehlung:

  Ja

  Lange, lange mussten wir auf dieses Buch warten und nun da es endlich auch in deutscher Sprache zu haben ist, werden wir regelrecht mit Berichten dazu überschwemmt, was mich aber nicht davon abhalten soll, es Euch auch noch mal vorzustellen...
  
  ==============
  Die Vorgeschichte
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  Harry Potter ist ein junger Zauberer, dessen Eltern kurz nach seiner Geburt von Lord Voldemort , der ein Schwarzmagier ist und zu diesem Zeitpunkt eine wahre Schreckensherrschaft ausübte, getötet wurden. Einzig Harry hat mit einer Narbe auf der Stirn überlebt, wogegen Voldemort fast tot die Flucht ergreifen musste. Aus diesem Grunde wurde Harry bei seinem Onkel Vernon und seiner Tante Petunia sowie seinem Cousin Dudley untergebracht, welche als Nichtmagier – sog. Muggel – der Zauberergemeinschaft nichts als Feindseligkeit entgegenbringen, weshalb sie Harry alles andere als gut behandeln und ihm überdies seine Herkunft und Fähigkeiten verschweigen.
  
  Erst als er im Alter von zehn Jahren eine Einladung zur Hogwarts Schule für Zauberei bekommt, erfährt er gegen den Willen seiner Verwandten etwas von seiner Bestimmung. In den folgenden vier Schuljahren findet er in der muggelstämmigen Hermine Granger und in der Familie von seinem neuen besten Freund Ron Weasley wahre Freunde, aber auch in dem ebenso rein- wie kaltblütigen Draco Malfoy und seinen hohlen Gefolgsleuten Crabbe und Goyle sowie in Professor Snape, dem Lehrer für Zaubertränke, starke Feinde. Dies wäre allerdings nicht ganz so schlimm, wenn Voldemort sich nicht jedes Jahr aufs neue etwas einfallen lassen würde, mit dem er wieder vollends unter die Lebenden treten und Harry ins Jenseits befördern könnte, wovon ihm Ende des vierten Schuljahres zumindest das erstere gelingt...
  
  =======
  Die Story
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  Trotz der erschreckenden Ereignisse in Form von Lord Voldemorts Rückkehr im vierten Schuljahr muss Harry die Ferien wieder bei seiner Verwandtschaft verbringen, wo er regelrecht von der Außenwelt abgeschottet ist. Das wird sogar noch verschlimmert, weil ihm niemand etwas über die aktuellen Ereignisse schreiben darf, da die Briefe abgefangen werden könnten. Selbst in der Zaubererzeitung „Tagesprophet“ kann er nichts über die für ihn wichtigen Ereignisse nachlesen, da diese auf Befehl vom Zaubereiminister die Rückkehr Lord Voldemorts vehement bestreitet und stattdessen Harry als Lügner und den Hogwarts-Direktor Dumledore als verrückten alten Kauz abzustempeln versucht, weil dieser Harry unterstützt.
  
  Kurz vor Ferienende werden Harry und sein Cousin jedoch von ein paar überaus gruseligen magischen Geschöpfen angegriffen, wogegen er sie verteidigen muss, was ihm eine Anhörung vor dem Zaubereiministerium einbringt, da Schüler nicht außerhalb der Schule zaubern dürfen und er somit der Schule verwiesen werden könnte. Kurz darauf wird er von einigen Mitgliedern des Phönixordens – einer Gemeinschaft, die unter der Führung von Dumbledore gegen Voldemort arbeitet – zu deren Hauptlager eskortiert.
  
  Die Säuberung dieses von schwarzer Magie verseuchten Gebäudes soll neben der Anhörung aber nicht Harrys einziges Problem bleiben, da eine Inquisitorin vom Zaubereiministerium in Hogwarts eingeschleust wird, die Schülern wie Lehrern das Leben schwer macht. Außerdem meiden viele Mitschüler Harry, da ihre Meinung vom Tagesprophet sowie ihren Eltern geprägt wurde, Harry muss sich seiner ersten Verliebtheit stellen, er bekommt ständig Visionen von Voldemort und soll deshalb Unterricht in Oklumentik (Gedankenabschotten) bei Snape nehmen und als wenn das noch nicht genügen würde, wird ihm Quidditch (ein Zauberersport) verboten und es stirbt jemand, der ihm sehr nahe steht...
  
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  Die Aufmachung
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  Die Vorderseite zeigt obiges Bild, während auf der Rückseite eine feuerspuckende Schlange, der „Waschzettel“, der Strichcode, die ISBN-Nr. und der Name des Verlags abgedruckt sind.
  
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  Die Autorin
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  Die Engländerin Joanne K. Rowling war 31 Jahre alt, frisch geschieden und somit alleinerziehende Mutter, als sie den ersten Haary-Potter-Roman schrieb. (Quelle: amazon)
  
  Weitere Bücher:
  - Harry Potter und der Stein der Weisen (1. Teil)
  - Harry Potter und die Kammer des Schreckens (2. Teil)
  - Harry Potter und der Gefangene von Askaban (3. Teil)
  - Harry Potter und der Feuerkelch (4. Teil)
  
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  Weitere Infos
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  Das 1021 Seiten fassende Hardcover mit der ISBN-Nr. 3-551-55555-9 ist vor etwa anderthalb Wochen bei Carlsen erschienen und kostet wohl überall € 28,50.
  
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  Meine Meinung
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  Da ich – wie so viele – schon lange begierig auf diese Fortsetzung gewartet habe, habe ich mich natürlich sofort darauf gestürzt und es regelrecht verschlungen. Zunächst ist mir mal wieder die große Schrift aufgefallen, in der es gedruckt ist, was wohl daran liegt, dass es auch ein Kinderbuch sein soll, was allerdings Ansichtssache ist, da die Bücher doch immer härter werden. Einigen wir uns auf Bücher für ältere Kinder... ;-) Der Stil ist natürlich dementsprechend leicht zu lesen, da auch alles ziemlich anschaulich beschrieben wird und man sich somit sowohl in die Personen wie auch in die verschiedenen Begebenheiten wunderbar hineinversetzen kann.
  
  So fühlt man immer mit, wenn die Großinquisitorin einen weiteren völlig ungerechten Beschluss durchgefochten hat oder fiebert mit Harry, wenn er mal wieder auf Cho trifft und fühlt mit ihm, wenn er nach und nach immer mehr über seine Eltern erfährt, denn nicht nur hier ist mehr als eine Überraschung zu erwarten. Außerdem fragt man sich die ganze Zeit, wann Ron und Hermine wohl endlich zueinander finden, da es zwar immer kleine Andeutungen gibt, aber einfach nicht mehr daraus werden will. Sehr interessant ist auch mal wieder alles, was mit Magie / der magischen Welt zutun hat. So entdeckt Harry zum Beispiel ein paar sehr interessante Dinge/Wesen, die wunderbar lebendig und faszinierend beschrieben sind.
  
  Etwas erschreckend fand ich Harrys ständig hochkochende Wut, die zwar zum Teil nachvollziehbar, aber dennoch ab und an etwas übertrieben war. Als Gegenstück hierzu waren aber auch unheimlich viele Witze eingebaut, bei denen man immer spontan laut auflachen muss, zumal sie so lässig mit eingebracht sind. Leider sind einige Übergänge ebenso lässig gemacht, sodass man ab und an das Gefühl hat, dass man was verpasst hat, weil alles so schnell ging. So kommt es auch, dass man den Tod einer der Hauptpersonen gar nicht so richtig glauben kann, da es von jetzt auf gleich passiert. Trotzdem schafft die Autorin es, immer wieder Spannung aufzubauen und zu halten und das nicht nur in dem unvermeidlichen Endkampf.
  
  Leider muss ich zugeben, dass ich aber auch etwas enttäuscht war, da sich die Action auf das Ende beschränkt und während des ganzen Schuljahres nichts so aufregendes passiert, dass es ein so dickes Buch rechtfertigt. Umso schlimmer finde ich auch, dass man am Ende im Prinzip fast wieder genau da steht, wo man am Anfang war, wobei es nur einen – wenn auch nicht ganz unwichtigen – Unterschied gibt, der in einem die Neugierde auf das nächste Buch weckt, welches wir aber erst wer weiß wann in den Händen halten werden. Davon mal ganz abgesehen finde ich den Preis ziemlich übertrieben, aber das ist bei einer so großen Nachfrage wohl normal.
  
  ====
  Fazit
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  Da das Buch mal wieder sehr leicht lesbar ist und es trotz seiner Mängel in den Bann zieht, bekommt es doch noch ein recht klares Empfehlenswert von mir, aber da es bei weitem nicht das beste Buch dieser Reihe ist, „nur“ vier Sterne. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    hjid55, 09.03.2007, 20:02 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh & lg Sarah

• Harry Potter und der Orden des Phönix

  

  03.01.2004, 16:42 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  4

  Bewertungen (16)
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  Pro:

  Spannend, gute Geschichte.

  Kontra:

  viele Seiten, die aber schnell gelesen sind.

  Empfehlung:

  Ja

  Autorin: Joanne K. Rowling
  Verlag: Carlsen
  ISBN: 3-551-55555-9
  Preis: CHF 47.90
  
  Seine Sommerferien verbringt Harry wie immer bei seinen Verwandten, den Dursleys. Harry ist unruhig, er weiss das Voldemort stärker wird und böses plant, doch erfährt er nichts darüber, weder von den Zeitungen noch von seinen Freunden Ron und Hermine.
  Gegen Ende der Sommerferien greifen dann plötzlich zwei Dementoren Harry und seinen Cousin Dadley an. Harry beschwört seinen Patronus in Form eines Hirsches herauf und vertreibt im letzten Moment die beiden Dementoren. Wegen diesem Zauber (Zaubern für Minderjährige ausserhalb von Hogwarts verboten) muss Harry zu einer Anhörung im Zaubereiministerium.
  Der Orden des Phönix wurde von Albus Dumbledore zusammengerufen. Die Mitglieder des Ordens kämpfen gemeinsam gegen die Todesser und den dunklen Lord. Ihr Hauptquartier ist im Elternhaus von Sirius Black, dem Paten von Harry. Harry hat viele Fragen wegen Voldemort und Sirius beantwortet ihm die wichtigsten davon und erzählt ihm auch, was der dunkle Lord plant.
  Ein neues Jahr in Hogwarts beginnt für Harry und seine Freunde und auch neue Herausforderungen stehen ihnen bevor, unter anderem die ZAG-Prüfungen, für die sie reichlich lernen und üben müssen.
  Eine neue Lehrerin, Professor Umbridge, macht ihnen das Leben in Hogwarts zur Hölle. Sie lässt Harry besonders qualvolle Strafarbeiten schreiben und stellt neue Schulregeln auf, die den Schülern fast alles verbieten. Umbridge unterrichtet das Schulfach „Verteidigung gegen die dunklen Künste“. In diesem Fach sollen sich die Schüler ihr Wissen durch lesen aus einem Buch aneignen, vom ausprobieren und praktischem lernen der Verteidigung hält sie und das Zaubereiministerium nichts. Hermine weiss aber wie wichtig das praktische Können dieser Zaubersprüche ist und gründet heimlich einen Club. Und um die Zaubersprüche den Clubmitgliedern beizubringen gibt es niemand besseren als Harry Potter. Der fast einzige Lichtblick in diesem Schuljahr ist für Harry Cho Chang, für die Harry mehr empfindet als nur Freundschaft, doch auch dieser Lichtblick ist oft schnell wieder erloschen.
  Quälende Träume überkommen Harry beim Schlafen, er sieht dabei in Lord Voldemorts Gedanken, doch ein Traum wird für Harry zur Falle. Wegen einer Prophezeiung, die in einer Glaskugel eingeschlossen ist, kämpfen Harry und fünf seiner Freunde gegen viele Todesser, fast zu viele, doch kommen ihnen die Mitglieder des Phönixordens zur Hilfe. Dann taucht Lord Voldemort auf, dessen Macht fast ganz zurückgekehrt ist.... Albus Dumbledore klärt Harry über diese Prophezeiung auf, doch deren Inhalt ist nicht gerade tröstlich für Harry. Zu Beginn der Sommerferien kehr Harry wieder zu seinen Verwandten an den Lingusterweg zurück.
  
  Meine Meinung:
  Wie die anderen Teile der Harry Potter Serie ist auch der fünfte Teil von Anfang an spannend und mitreissend. Ab und zu gibt es Stellen die langweilig sind oder ich selbst anders geschrieben hätte, doch trotzdem ist Harry Potter und der Orden des Phönix ein muss für alle Fans, oder die es werden möchten (Ich empfehle beim ersten Harry Potter Buch mit dem Lesen zu beginnen, wegen dem Verständnis einiger Fachbegriffe). Leider ist das Buch viel zu schnell gelesen, trotz den über 1000 Seiten. Die einzelnen Charaktere sind wie immer sehr gut beschrieben, ich konnte mir sie lebhaft vorstellen. Die Geschichte enthält viele Details und ist interessant zu lesen. Das Buch ist aufbauend zu den vorhergehenden Büchern geschrieben, daher sind einzelne Sachen (Zaubersprüche,...) nicht mehr neu erklärt. Es ist zu hoffen, das Joanne K. Rowling bald weitere Bücher von Harry und seinen Abenteuern veröffentlicht. weiterlesen schließen

• Harry Potter und der Orden des Phönix

  

  31.12.2003, 01:24 Uhr von
  schaffni
  

  4

  Bewertungen (10)
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  Pro:

  Spannung, Romantik, gute Geschichte

  Kontra:

  Die Laune von Harry ist meistens schlecht, Kein Zweikampf mit Voldemort

  Empfehlung:

  Ja

  Wie die anderen Teile der Harry Potter Serie ist auch der fünfte Teil von Anfang an spannend und mitreissend. Man erlebt das bisher schricklichste Schuljahr von Harry mit und leidet mit ihm und seinen Freunden, denn eine neue Lehrerin macht ihnen das Leben in Hogwarts zur Hölle. Dieses Mal kämpft Harry nicht persönlich mit Lord Voldemort, was für mich eine kleine Enttäuschung in diesem Buch war, doch nimmt er es dafür mit vielen Todessern auf. Ausserdem gewinnt Harry neue Freunde, erfährt viel über sich und seine Eltern und auch eine kleine Romanze bahnt sich an.... Das Buch ist sehr empfehlenswert und es ist zu hoffen, das J. K. Rowling bald weitere Bücher von Harry und seinen Abenteuern veröffentlicht. weiterlesen schließen