Pro:
Preis, einfache Zubereitung, Geschmack
Kontra:
eben keine Pizza vom Italiener
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser und Leserinnen!
Samstags ist bei mir und meinem Freund immer der Tag, an dem wir eigentlich keinen Aufwand für ein Abendessen scheuen. Unter der Woche muss es ja eher schnell gehen, daher gibt's da meist nur Sachen, die schnell gehen.
Für dieses Wochenende haben wir uns dazu entschieden, mal wieder Pizza selber zu machen. Den Teig, den ich dazu verwendet habe, möchte ich euch heute vorstellen.
>> RUF Pizzateig <<
Bezugsquelle & Preis & Kaufgrund
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Gekauft habe ich diese Backmischung in dem Restpostendiscounter "Thomas Philips". Einigen von euch sagt dieser Laden sicher etwas. Ob es den deutschlandweit gibt, weiß ich nicht. Man könnte ihn preislich und vom Angebot her mit "Mäc Geiz" vergleichen- nur größer. Bezahlt habe ich für dieses Produkt grade mal 1,29 €. Das finde ich vollkommen in Ordnung. Der Grund für den Kauf war zum einen der Appetit auf selbst gemachte Pizza und zum anderen die schlechte Erfahrung, die ich mit der Backmischung von Mondamin gemacht habe. Da ist der Teig nämlich eher wie Kuchenteig geworden und hatte mit Pizza wenig Ähnlichkeit. Von diesem hier versprach ich mir also ein besseres Ergebnis.
Die Verpackung
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Die Tüte mit der Backmischung sowie die mit der Zubereitung für die Pizzasauce befindet sich in einem größtenteils blau gehaltenen Karton. Neben dem RUF Logo findet man den Hinweis, dass hier auch Pizzasauce und Hefe mit dabei sind. Dominiert wird die Vorderseite allerdings von einer lecker aussehenden Thunfischpizza. Auf der Rückseite findet man die Zubereitungshinweise, sowie drei Rezepte für die man den Teig verwenden kann.
Zutaten
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- Grundmischung -
- Weizenmehl
- Traubenzucker
- Salz
- Emulgator
- Lecithine (Soja)
- Pizza - Sauce -
- Zucker
- Tomatenpulver
- modifizierte Stärke
- Salz
- Gewürze
- Maltodexdrin
- färbendes Lebensmittel Rote- Beete- Pulver
- Geschmacksverstärker Natriumglutamat
- Säuerungsmittel Citronensäure
- Hefe -
- Hefe
- Emulgator E 472 c
Packungsinhalt
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273 g Grundmischung
7 g Hefe
35 g Mischung für Pizza Sauce
Zubereitung
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Als erstes gibt man die Grundmischung zusammen mit der Hefe, 150 ml Wasser und 3 Esslöffeln Speiseöl in eine Schüssel. Nun verrührt man alles mit einem Küchenmixer. Allerdings benötigt man hier die Knethaken. Zuerst alles erst mal auf niedrigster Stufe verrühren. Danach kann man noch mal kurz hochschalten. Das war bei mir aber nicht nötig, da die ganze Masse schnell zu einem festen Teig wird. Den Teig sollte man nun für 20 Minuten warm stellen, damit die Hefe gehen kann. Ich habe die Schüssel dazu mit einem Handtuch abgedeckt und sie in der Küche auf den Tisch gestellt, wo die ganze Zeit die Sonne drauf geschienen hat. Sicherlich funktioniert es auch, wenn man die Schüssel auf einen warmen Heizkörper stellt. Sind die 20 Minuten um, rollt man den Teig, der jetzt um ein Vielfaches größer geworden ist, auf einer Arbeitsfläche aus. Diese muss aber vorher unbedingt mit Mehl bestreut werden, damit's nicht anklebt. ;)
Nun muss man den Teig ausrollen. Dafür kann man ein normales Nudelholz nehmen, oder wie ich, die keins hat, eine Glasflasche. Letzteres funktioniert genauso gut. Ist der Teig ausgerollt, sollte man ein Backblech gut mit Butter einfetten und den Teig hinein geben. Ich habe ihn nach dem ersten Ausrollen noch mal zu einer Kugel geformt, noch mal ausgerollt und dann in das Backblech gegeben. Allerdings habe ich den Teig beim zweiten Mal nicht mehr so groß ausgegrollt. Er wäre mir sonst auseinander gerissen beim ins Blech heben.
Nun kann man die Pizzasauce mit 150 ml kaltem Wasser anrühren. Keine Sorgen, das ganze wirkt zunächst einmal sehr dünn. Aber, wenn man die Sauce auf dem Teig verteilt, merkt man schnell, dass das genau richtig ist. Es läuft auch nichts daneben oder so. Ist die Sauce nun also auf dem Teig, kann man die zukünftige Pizza auch schon nach Herzenslust belegen. Bei meinem Freund und mir ist sie recht konventionell geworden. Wir haben Salami, Kochschinken, Champignons und Käse drauf verteilt. Allerdings sind euch ja keine Grenzen gesetzt. Denn auf eine Pizza kann man ja so ziemlich alles drauf machen. Von Ananas über Ei und Thunfisch. Da gibt es ja viele wilde Variationen.
Ist alles belegt, kann man das Blech auch schon in den Ofen geben. Da ich einen Gasherd habe, musste ich ihn auf Stufe vier stellen (nicht vorgeheizt) und auf mittlerer Schiene 30 Minuten backen. Die Backzeit ist allerdings bei allen anderen Öfen die gleiche. Die genauen Stufen kann man auf der Packung nachlesen.
Geschmack & Konsistenz
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Als die Pizza nach einer halben Stunde fertig war, nahmen mein Freund und ich sie voller Vorfreude aus dem Ofen. Zu unserer Überraschung war der Boden hauchdünn und so lecker, wie man es vom Italiener kennt. Er hatte nichts von einem Kuchenteig, wie bei dem Mondamin Produkt. Die Konsistenz und der Geschmack haben sich also so gut wie gar nicht von einer "echten" Pizza unterschieden. Allerdings werde ich beim nächsten Mal den Boden etwas dicker machen, da ich so einen ganz hauchdünnen Boden nicht mag. Die beigefügte Saucenmischung war ebenfalls sehr lecker. Eigentlich wollte ich erst eine fertige Nudelsauce verwenden. Als ich aber sah, dass eine Sauce dabei war, wollte ich die mal probieren. Sie schmeckt schön würzig. Allerdings finde ich, dass sie durch die dünne Konsistenz zu sehr in den Boden einzieht. Beim nächsten Mal werde ich also doch wieder die Nudelsauce verwenden. Was mir an dem Boden auch noch positiv auffiel war, dass der Boden an den Rändern weder hart geworden ist noch innendrin nur aus Luft bestand. Von vielen Tiefkühlpizzen kennt man es ja, dass der Rand zwar dick ist, aber eigentlich aus gar nichts besteht und man eigentlich in Luft beißt. Das ist hier nicht so. Sehr lecker also!
Mein Fazit
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Gegen eine Pizza vom Italiener kommt unsere natürlich nicht an. Jedenfalls vom Boden her nicht. Denn die in den Restaurants benutzen ja auch richtig große Steinöfen, die der Ottonormalverbraucher so zu Hause ja nicht hat. Das macht aber nichts. Der Arbeitsaufwand ist okay und auch preislich bekommt man mit so einer selbstgemachten Pizza mehr geboten als mit einer gekauften aus der Tiefkühltruhe. Wenn man also ab und an mal eine Pizza bauen will, die wirklich nur das drauf hat, was man selber mag, kann ich diese Mischung von RUF empfehlen. Sie ist günstig und allemal besser als die von Mondamin. Es gibt also vier Sterne und eine Empfehlung von mir.
Hersteller
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RUF Lebensmittelwerke KG
D- 49610 Quakenbrück
www.ruf-lebensmittel.de
Danke, für's Lesen und Bewerten
-blessed be- weiterlesen schließen
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