Saga-Team Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Man lernt viele junge nette Leute kennen
Nachteile / Kritik
- schmutzige Zimmer, jed. elektr. Gerät def., wenig Toiletten und Duschen
Tests und Erfahrungsberichte
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Urlaub versaut
24.05.2003, 21:14 Uhr von
Elfe04
Hallo Yopianer, Ich bin eine sächsische Elfe, wohne aber seit 7 Jahren im schönen NRW. Ich zoc...1Pro:
Man lernt viele junge nette Leute kennen
Kontra:
schmutzige Zimmer, jed. elektr. Gerät def., wenig Toiletten und Duschen
Empfehlung:
Nein
Hi Leute,
über Bekannte bin ich auf die angeblich so sagenhaft günstigen Saga - Reisen gestoßen. Ich ließ mich überreden, meinen Snowboardurlaub 2003 mit Saga zu machen. Es klang ja auch nicht ganz schlecht. Junge Leute, nette Reiseleiter (Teamer), schöne Skigebiete und das für nen kleinen Euro.
Ich buchte also eine Woche im März in Hintertux in Österreich. Das ist irgendwo im Zillertal. Die Woche sollte inkl. Verpflegung, Snowboardkurs (natürlich auch Skikurs) und Skipass 469 € kosten. Zudem schloss ich noch eine Reiserücktrittskostenversicherung ab und zahlte einen Doppelzimmeraufschlag von 40 €. Also waren wir schon bei 520 € für eine Woche in einem Null Sterne Haus. Dies konnte mir aber die Freude auf den Urlaub nicht nehmen und dann war der Tag auch schon da.
Um 8.15 Uhr sollte es am Bochumer Bahnhof losgehen. Wir waren auch pünktlich, aber einige waren echt knapp dran. Der Bus vor schon 5 Minuten eher los. Wir brüllten alle, dass er anhalten soll, weil da noch Leute fehlen, aber er fuhr einfach weiter. Gott sei Dank waren doch alle Leute da. Die Anderen stiegen in den anderen Saga - Bus. Wenn die gewusst hätten, was vor ihnen lag, dann wären sie froh gewesen, den Bus verpasst zu haben.
Auf dem Weg nach Österreich hielten wir an mehreren Stationen, wo immer mehr Leute zustiegen. Es war jeder Platz besetzt!! Nun düsten wir stundenlang ohne Pause nach Österreich. Wir baten den Busfahrer häufig, dass er eine Pause machen solle, aber das störte den nicht. Er machte seine Pausen, wann es ihm passte.
Dass Saga Reisen, "Selbstversorgerreisen" sind, wusste ich schon und ich wusste auch, dass es das Beste ist, wenn man das Kochen gleich am ersten Tag übernimmt, damit man es hinter sich hat. Aber kurz dazu, was das überhaupt ist. Im Bus waren massig Lebensmittel, aus denen wir selber für ALLE Essen machen mussten. Du musst also an einem Abend in der Woche für 50 Mann Essen machen. Es gibt einen Plan, wo drauf steht, was es an welchem Tag zu essen gibt und wie man es zubereitet. z.B. 100erte von Kartoffeln schälen, Möhren bis zum abwinken schälen, Paprika putzen usw usw usw. Das alles wird natürlich vom Küchenteamer überwacht, der auch viel mithilft. Ca. 5-10 Mann werden für ein Abendessen eingeteilt. Am nächsten Morgen muss man natürlich für die Meute auch noch Frühstück machen. O.K. das hat man aber alles vorher gewusst. Ich wollte mich auf der Liste für den heutigen Küchendienst eintragen, aber der Teamer hatte dies bereits an die Personen vergeben, die die meisten Sympatiepunkte hatten. So ein Mist.
Nach 10 Stunden waren wir dann auch da. Die vorherigen Besucher warteten schon auf den Bus. Das Haus wurde also 1:1 übergeben. Das Haus hat also zwischenzeitlich keine Putzfrau oder Reinigungsmittel gesehen. So, wie die Leute das Haus verlassen haben, mussten wir es übernehmen und das war die Hölle. Dreck, Dreck und nochmals Dreck. Ich bin da wirklich nicht zart beseidet, aber was da abging, war nicht mehr normal.
Uns wurde ein Doppelzimmer zugeteilt. Es war ein Dreckloch. Durch das Zimmer verliefen sämtliche Rohre und Kabel. Der Fussboden wurde wahrscheinlich noch nie gesaugt. Man sah Fingernägel, Haare und Flusen. Es war einfach ekelig. Das Waschbecken war versifft und das Wasser lief nicht ab. Wo sollte ich mir nun morgens und abends die Zähne putzen? Wir hatten ein Zimmer neben einer Toilette, die hier seltenheitswert hatte. Wir waren 50 Leute und hatten nur 2 Toiletten, da die Dritte defekt war, wie fast alles in diesem Horrorhaus.
Nun gut, wir packten unsere Koffer aus und versuchten über das alles hinwegzusehen und freuten uns aufs Essen. Als wir uns alle unten trafen, sahen wir nur enttäuschte Gesichter. Es waren wohl alle Zimmer so dreckig und in einem Zimmer, war das sogar Waschbecken zerbrochen. Naja, die konnte man ja eh nicht benutzen.
Die Vorgruppe hatte bereits für uns gekocht. Am letzten Tag muss man dann nämlich immer für 100 Mann kochen. Das Essen war ein Saufraß. Es war eine Pampe aus Gemüse und Nudeln. Sie blieb am Löffel hängen und schmeckte neutral nach nichts. Oh Gott, dachte ich, soll das jetzt die ganze Woche so gehen?
Am Abend war Lagebesprechung. Man klärte uns über alles mögliche auf. Plan hier, Plan da (hielt sich eh keiner dran) und dann die Verteilung der Skikurse. Wir fragten mal ganz dezent nach, was denn mit dem Snowboardkurs ist. Snowboardkurs gibt es nicht !!!! Ja super ! Soll ich jetzt allein den Berg runter oder wie? Das interessierte die nun überhaupt nicht. Wir Snowboarder ärgerten uns total und vergewisserten uns nochmal im Prospekt, wo def. ein Snowboardkurs mit 2 verschiedenen Schwierigkeitsstufen angeboten wurde. Tja, das war ja nun auch nicht mehr zu ändern.
Die Stimmung war total am Boden. Nur das Skigebiet konnte uns jetzt noch aufmuntern und das tat es auch. In Hintertux gibt es zig verschiedene Pisten, wo für Jeden was dabei ist. Der Skikurs hatte Spaß ohne Ende, während ich als Snowboardanfänger nix zu lachen hatte.
Auf dem Heimweg kommt man an einer total geilen Apreskibude vorbei. Mann sollte sich aber wirklich 2x fragen, ob man da rein geht, denn ...
Abends begann nämlich der RUN auf die mit seltenheitswert belegten Duschen!!! Vor dem Abendessen bildete sich immer eine Schlange vor der Dusche in unserem Gang. Eine Dusche musste ca. 20 Mann befriedigen. Mit Hygiene hatte das nichts zu tu. Gott sei Dank gab es warmes Wasser ;-) Wir zogen es dann lieber vor, in Ruhe zu duschen und verpassten leider die Apres Ski Party. Das war aber besser, als die ständigen Klopfgeräusche an der Tür und das Geschrei von den Leuten, die endlich duschen wollen.
Ach übrigens gab es ein einziges Zimmer in dem Haus, welches mit Toilette und Dusche ausgestattet war. Dieses Zimmer muss jedoch die Hölle gewesen sein. Total ekelig und klein war die Dusche. Auf das Zimmer brauchte man wirklich nicht neidisch zu sein.
Das Essen besserte sich nicht und wir gingen abends teuer essen, aber das war es uns trotzdem wert. Hier konnten wir endlich mal abschalten, das nette Ambiente und das superleckere Essen genießen.
Dann waren wir mit Küchendienst dran. Das war tausendmal blöder, als mit dem Board immer auf den Axxx zu fliegen ;-)
Bei uns gab es Käsefondue. Ein Schweinerei war das! Da die Brotmaschine defekt war, mussten wir den Käse mit der Hand schneiden. Jede einzelne Scheibe! Morgens durften wir natülich auch mit der Hand die Wurst und alles schneiden. Wir hatten Blasen an den Händen, aber einen Snowboarder haut da nicht um*g
Zudem konnten wir jetzt erstmal einen richtigen Blick auf die Küche werfen. Das war alles so wiederlich !!! Überall war es dreckig und ekelig. Klar, in einer Küche , wo jeden Tag für 50 Mann gekocht werden muss, kann es nicht blinken und blitzen, aber das hier war total unhygienisch. Mir verging das Essen noch mehr und hatte gar keinen Hunger mehr. Nach dem Essen muss man natürlich spülen und weil die Spülmaschine, was schon? ... defekt war !!! musste ALLES mit der Hand gespült und getrocknet werden. Zum Glück fand ich ein paar Gummihandschue und spülte über 50 Teller, Bestecke, Tassen und am schlimmsten die Töpfe mit dem Käse. Toller Urlaub, dachte ich mir! Ich hab nur 30 Tage Urlaub im Jahr und die verschwende ich, indem ich für 50 Leute essen kochen und spülen muss. Super!
Wenn man Küchendienst hat, ist die Laune im Keller. Man steht bis mind 23 Uhr in der Küche und danach geht nichts mehr.
An dem Abend viel mir auch auf, dass es in dem Haus weder Feuermelder noch Feuerlöscher gab. Das Haus war komplett aus Holz und irgendwie kam es mir auch einsturzgefährdet vor. Für sone Bruchbude darf man eigentlich kein Geld verlangen. Die 516 € wurden mir wieder ins Gedächtnis gerufen und das war wirklich ne Frechheit.
Nach 3 Tagen hatte die Hälfte der Leute Durchfall. Das muss man bei Saga sowieso immer einplanen, deswegen erwähne ich das nur nebenbei.
Ich war so froh, als die Woche endlich vorbei war. Für unsere Nachkömmlinge haben wir unser Zimmer aber einmal kräftig gesaugt. Es gab einen Staubsauger im Haus, denn der Andere war defekt, wie alles in diesem Horrorhaus.
Am letzten Tag trafen wir 2 Selbstanreiser, die wir kannten und fragten, warum sie nicht mit dem Bus gekommen sind. Sie sagten, dass der Bus bei der letzten Saga Tour schon voll war und sie auf dem Boden sitzen mussten. Darauf hätten sie keinen Bock gehabt. Dann kam der Bus und 50 neue Leute stürmten in das Haus. So geht das da Woche für Woche für Woche. Die nehmen dadurch massig Kohle ein, ohne etwas dafür zu investieren ( die Teamer arbeiten umsonst. Sie bekommen halt den Urlaub umsonst)
Ich möchte Saga nicht schlecht reden, aber das sind meine Erfahrungen mit dieser Reisegesellschaft. Wir hatten natürlich eines der schlimmsten Häuser von Saga erwischt. Die Häuser in der Schweiz sollen besser sein. In Einem gibt es sogar einen Koch. Im Bus sollten wir dann noch so einen Umfragebogen ausfüllen. Wie fandest Du das Haus, das Essen und solche Sachen. ALLE haben das Schlimmste angekreutzt. Es waren wohl alle enttäuscht.
Eigentlich ist die Grundidee gar nicht schlecht. Für junge Leute ist das wirklich was. Zusammen in einem Haus, auf der Piste, beim Essen, beim Feiern. Das ist schon geil, aber muss das Saga so ausnutzen? Auch junge Leute haben Ansprüche. Die Piste und das Feiern haben die Hälfte der Katastrophe wieder wet gemacht. Das war wirklich immer cool.
Nach dem Urlaub schrieb ich sofort eine Mail an Saga und wie enttäuscht ich doch von dem Urlaub war. Es kam nichts zurück , aber die versaute Woche Urlaub konnte eh keiner mehr rückgängig machen. Beim nächsten Mal sind wir eben schlauer :-))
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SAGA- ein Reiseveranstalter für Junge Leute
13.02.2003, 17:50 Uhr von
cwagner
Tja, was schreibt man hier denn so... Also, ich hab mal in Karlsruhe studiert, und zwar Feinwe...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
SAGA Reisen ist eindeutig ein Veranstalter, der aufs junge oder junggebliebene Publikum abzielt. Die Zielgruppe sind Menschen zwischen 18 und etwa 30 Jahren, aber man kann auch als „Älterer“ noch gut mit SAGA auf Reisen gehen. Der Durchschnittssagareisende ist etwa 25 Jahre alt, oft Student und zu etwas mehr als 50 Prozent weiblich (hmmm, was immer das heißen mag).
Das Konzept sind relativ günstige Reisen bei denen jeder Teilnehmer etwas mithelfen muss (Stichwort Selbstversorgerfreizeiten), normalerweise hilft man einen Tag beim Küchendienst, das heißt Kochen und Aufräumen oder Putzen und ist eigentlich auch immer ein Spaß, da man das natürlich nicht alleine machen muss, sondern in einer kleineren Gruppe.
Die Organisation übernehmen die sogenannten Teamer, sie kümmern sich um das leibliche Wohl (Küchenteamer), oder um das technische Equipment wie Mountainbikes oder Surfausrüstung oder um die Organisation von Ski- und Snowboardkursen im Winter.
Die Teamer sind normalerweise ehemalige „ganz normale“ Mitreisende, denen das Konzept gefällt und die dadurch mehr Urlaub machen wollen oder eben ihren Urlaub billiger gestalten möchten. Eigentlich kann sich jeder als Teamer bewerben.
Der Spaß steht bei Saga eigentlich immer im Vordergrund, so werden oft Cocktailparties, Strandolympiaden etc. organisiert, die einerseits den Gruppengedanke fördern und hauptsächlich für eine Menge Unterhaltung sorgen. Diese Veranstaltungen sind selbstverständlich kein Muss, wer nicht mitmachen will, kann sich auch schmollend in der Ecke setzen...
Man sollte sich an eine Gruppe anpassen können, weil die Gruppe je nach Art der Reise zwischen 15 und 50 Personen umfasst und daher auch die unterschiedlichsten Menschen zusammentreffen. Es sind Schüler, Studenten, Arbeiter, Angestellte und Chefs, eine bunte Mischung also. Aber das macht es gerade aus, neue Leute treffen und mit ihnen Urlaub verbringen.
Im Angebot stehen bei SAGA verschiedene Winterreisen, die nach Österreich, der Schweiz oder nach Frankreich gehen, dort hat SAGA ein komplettes Haus oder eine Pension für die Saison gemietet, in der dann bis zu 50 Personen eine oder mehrere Wochen verbringen. Es werden Ski- und Snowboardkurse angeboten, die jeweils inclusive sind. Ich war persönlich schon mit SAGA in Mayrhofen (Tuxertal, Österreich), in Saas Fee (Schweiz) und in Les Crosets (Schweiz), und jede dieser Reisen hatte ihren eigenen Stil, der zum Teil von der Gruppe und auch den örtlichen Gegebenheiten geprägt wurde.
Die Preise liegen für eine Woche inclusive Fahrt, Vollpension, Skipass und Skikurs zwischen etwa 350 und 500 Euro.
Im Sommer gibt es verschiedene Reisearten, nämlich Kanufahrten in Skandinavien und Frankreich, Radtouren in Irland und Schweden oder Stranddörfer auf Kreta, Korsika und Sardinien. Über die Radtouren und Kanufahrten kann ich nicht viel sagen, weil ich noch nie mitgefahren bin. Aber die Stranddörfer sind sehr zu empfehlen, ich war schon in Capo d´Orso (Sardinien) und in Paleochora (Kreta). Die Stranddörfer bestehen aus einfachen Holzhütten, die meist am Rand eines Campingplatzes liegen. Auch hier hat jedes Camp seinen eigenen Charme, es werden Mountainbikes zur Verfügung gestellt, man kann surfen (Material inclusive) oder einfach nur faul am Strand liegen. Aber meistens gibt es auch hier viele verschiedene Aktivitäten (wie Ausflüge, Strandfeten etc.), die gemeinsam oder alleine unternommen werden können. Die Preise liegen für zwei Wochen im Sommer zwischen etwa 500 und 700 Euro, das hängt natürlich auch von der Reiseart (Bus oder Flug) ab. Legt mich bitte auf die Preise nicht ganz genau fest, genaueres steht im Internet oder Katalog.
Kontakt:
SAGA Reisen haben ihren Sitz in Wuppertal, sie verschicken gerne eine kleinen Katalog.
www.saga-team.de
Telefon: 0202-771033
Fax: 0202-771060
Fazit: Wer nicht alleine in den Urlaub gehen möchte, wer Wert auf Spaß legt, gerne andere Leute trifft und nicht zuviel Geld ausgeben möchte, der ist bei SAGA genau an der richtigen Stelle.
Also: Schönen Urlaub! weiterlesen schließen
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