Samaria Schlucht Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Natur pur
- tolle Landschaft
- Natur, Fitness
- Wunderbares Naturerlebnis, herrliches Landschaftsschauspiel
Nachteile / Kritik
- Blasen, Gelenkreizung
- anstrengende Wanderung
- Extrem Anstrengend
- Fehlende Information seitens der Ausflugs-Anbieter, nicht einschätzbare Risiken
Tests und Erfahrungsberichte
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Samaria-Schlucht - Muskelkater lässt grüssen
18.11.2010, 13:48 Uhr von
neuseeland1
Ich lebe mit meinem Mann und Kater Willi in Sachsen. Ich fahre gern mit dem Fahrrad und lese auch...5Pro:
tolle Landschaft
Kontra:
anstrengende Wanderung
Empfehlung:
Ja
Als wir dieses Jahr unseren Kreta-Urlaub gebucht hatten, stand unser Entschluss fest: Wir wollen die Samaria-Schlucht durchwandern. Als wir schon mal vor Jahren auf Kreta waren, hatten wir uns bei einem Ausflug bis zum "Eisernen Tor" vorgekämpft.(kurze Strecke von ca. 4 km hin und 4 km zurück) Es hatte uns so gut gefallen, dass wir beschlossen, beim nächsten Kreta-Urlaub wird die Schlucht ganz durchwandert ( lange Strecke 18 km).
Wir buchten diesen Ausflug bei unserem Reiseunternehmen für 54,00 Euro pro Person. Den Eintritt und den Fahrpreis für die Fähre mussten wir extra bezahlen. Das waren noch einmal 14,00 Euro pro Person. Also ein recht kostenintensiver Ausflug, aber wir hatten es uns einmal vorgenommen.
Bei einem lokalen Anbieter hätte uns der Ausflug 45,00 Euro plus die Nebenkosten für Eintritt und Fähre gekostet. Hatten wir aber zu spät entdeckt.
- Die Samaria-Schlucht -
Die Samaria-Schlucht ist mit eine der längsten Schluchten Europas. Die Länge liegt zwischen 16 und 18 Kilometern. Mal kann man 16 lesen, das nächste Mal 17 und manchmal sind es auch 18 km. Beim Durchwandern kam es mir vor wie 50 km.
Die Schlucht befindet sich in Westkreta und zieht sich von Omalos hinunter bis zum Libyschen Meer. (ca. 1200 m Höhenunterschied)
Wenn man die Schlucht durchwandert, dann ist man umgeben von bis zu 600 m hohen Felswänden. An der engsten Stelle dem "Eisernen Tor" ist die Schlucht nur bis zu 3,5 m breit.
Durchwandern kann man die Schlucht von Mai bis Ende Oktober in der Zeit von 6.00 bis ca. 15.00 Uhr. Ab November bis April ist die Schlucht geschlossen.
Nun noch kurz zu den beiden wählbaren Strecken:
- kurze Strecke -
Mit dem Auto oder Bus muss man bis Chora Skafion fahren und von dort aus mit der Fähre bis zum kleinen Fischerort Agia Roumeli übersetzen. Von hier aus kann man nun auf Schnupperkurs in die Schlucht gehen. Bis zum "Eisernen Tor" sind es ca. 4 km, die man leicht bergauf bewältigt. Der Rückweg ist dann bergab. Bei dieser Schnuppertour kann man sich Lust auf die lange Tour holen oder auch nicht.
- lange Strecke -
Mit dem Bus fährt man hier bis Omalos, denn hier ist der Eingang zur Samaria-Schlucht in etwa 1200 m Höhe. Nun kann man die bis zu 18 km lange Schlucht durchwandern und kommt dann in Agia Roumeli am Libyschen Meer heraus. Von dort aus mit der Fähre nach Chora Skafion. Dort warten dann schon die Busse auf die müden Wanderer.
- Unsere Wandertour -
Am 03.10.10 holt uns der Wecker 5.00 Uhr aus dem tiefsten Schlaf. Waschen, Zähneputzen, etwas Essen und Lunchpakete einpacken. Auf keinen Fall eine kleine Wasserflasche nicht vergessen. Gegen 5.30 Uhr holt uns der Bus vom Hotel in Amadoura ab und die recht lange Fahrt bis nach Omalos kann beginnen. Es werden noch ein paar Hotels angefahren, bis dann endlich alle Wanderer an Bord sind. Unsere Reiseleiterin ist schon im Bus und gibt nun noch wichtige Hinweise. Sie guckt sich auch noch von jedem Teilnehmer die Schuhe an und fragt nach Krankheiten, wie z. B. Herz-Kreislauf-Beschwerden, Herzschrittmacher, Diabetis, Gelenk- und Fußbeschwerden. Sie macht ausdrücklich aufmerksam, mit diesen
Beschwerden sollte man sich überlegen, ob man diese Tour in Angriff nimmt. Es war alles o.k. und wir fuhren gespannt unserem Ausgangspunkt entgegen. Unterwegs, auf etwa halber Strecke wurde an einer Raststation noch einmal angehalten (15 Minuten). Man konnte hier noch einen Kaffee (2,00 Euro) trinken, etwas essen und die Toilette benutzen. Da fast alle die Toilette benutzten, waren die 15 Minuten schon fast um, als man endlich dran war. Aber einen Kaffee konnten wir noch trinken und er schmeckte sogar. Dann ging es weiter Richtung Omalos. Langsam werden die Straßen immer enger und die Reiseleiterin fragt uns, ob auch alle serpentinentauglich sind. Zur Not hat sie auch K...-Tüten mit. Alle haben die sehr kurvenreiche Fahrt gut überstanden und ca. 10.00 Uhr sind wir Eingang zur Schlucht angekommen. Nun noch einmal zur Toilette. Die Reiseleiterin teilt die Eintrittskarten aus und der Abstieg kann beginnen. Es sind hier oben 14°C und doch recht kühl, aber die Sonne scheint schon.
Die Reiseleiterin gibt uns noch Zeitvorgaben, wann man ungefähr die drei größeren Rastplätze erreicht haben sollte, um am Ende der Tour die letzte Fähre (18.00 Uhr) nicht zu verpassen. Treffpunkt ist die Taverne Artemis in Agia Roumeli gegen 17.00 Uhr.
Nun werden die Massen losgelassen und der Abstieg beginnt. Da wir nicht der einzige Bus sind, wird es erst einmal etwas enge, aber die Wanderer verteilen sich dann schon.
Unsere Reiseleiterin geht ca. 30 Minuten später los, um evtl. "Bummelanten" aufzusammeln.
- Teilstrecke 1 bis zum Kilometer 3,8 -
Diese Strecke sollte bis etwa 11.45 Uhr erreicht sein.
Am Beginn der Tour geht es doch recht steil bergab. Auf den ersten 4 km überwindet man 700 Höhenmeter. Der Abstieg ist auf dem ersten Kilometer treppenartig ausgebaut und mit einem Holzzaun etwas gesichert. Anlehnen an den Zaun sollte man sich aber nicht, denn soviel hält der nicht aus und ein Absturz wäre vorprogrammiert. Die Treppen bestehen auch aus losen Steinen und ich kam gleich am Anfang ins Rutschen und landete auf dem Allerwertesten. Das kann ja heiter werden, aber ich hatte mir nicht weh getan. Es geht hier wirklich nur über Steine, die aber nicht immer fest sind, sondern lose herumliegen. Der Blick ist meistens nach unten gerichtet, damit man nicht fehltritt oder umknickt. Um sich die Natur anzusehen, muss man schon stehen bleiben oder sich mal setzen. Es ist schon ein gigantischer Anblick. Herrliche Kiefern, Zypressen, Platanen und die steilen Felswände. Lange Pausen machen wir erst einmal nicht, um zu sehen, ob wir auch im Zeitlimit bleiben. An den Wegesrändern haben Wanderer Gebilde aus Steinen aufgetürmt. Wir können es auch nicht lassen und türmen auch mit. Es ist 11.30 Uhr und wir sind an der ersten Station angekommen. Hier kann man die Wasserflaschen mit Quellwasser auffüllen und die Toilette benutzen. Aus der Toilette sieht man zu, dass man ganz schnell wieder raus kommt :-(
Das Quellwasser schmeckt richtig gut und viel besser, als das Wasser aus der Hotelbar.
Einen Rettungsesel bekommen wir auch zu Gesicht und werden ihn hoffentlich nicht anfordern müssen.
Auf einer Holzbank ruhen wir noch etwas aus und geniessen die Sonne und den schönen Anblick der Natur. Die Temperatur ist nun schon auf vielleicht 25°C gestiegen. Ist ideales Wanderwetter.
- Teilstrecke 2 bis zum Kilometer 7,1 -
Diese Strecke sollte man bis 13.30 Uhr erreicht haben.
Es geht wie schon gehabt über Stock und Stein und immer bergab. Es gibt hier einfach keinen glatten und nicht so steinigen Weg. Ab und zu sieht man jetzt schon mal eine kleine Wasserpfütze und man kann erahnen wo hier der Fluß langfliest. Jetzt kann man sich nicht vorstellen, dass dieser Fluß im Herbst auf bis zu 2 m ansteigen kann. Es ist verboten, in diesen Wasserpfützen zu baden oder sie anderweitig zu verunreinigen, denn dieses Wasser wird als Trinkwasser in den Dörfern genutzt. Wir kommen noch an der kleinen Kapelle Agios Nikolaos vorbei und erreichen am Ende gegen 13.15 Uhr das verlassene Dorf Samaria. Bis 1962 wurde das Dorf noch bewirtschaftet bis es dann dem Nationalpark weichen musste. Hier gibt es wieder Toiletten, eine ärztliche Notversorgungund die Rettungsesel. Die Esel sind aber wirklich nur für Kranke und nicht für "faule Urlauber" gedacht. Ich stelle mir dass zwar schrecklich vor, mit so einem Esel über diese Geröllmassen zu marschieren. Aber was sein muss, muss sein.
Im Notfall kann hier auch ein Hubschrauber landen.
Hier machen wir eine etwas längere Pause und plündern unser Lunchpaket. Von den Äpfeln bleibt auch noch etwas für die Wildziegen Kri-Kri übrig, die sich auch am Rastplatz sehen lassen.
Nun haben wir ungefähr die Hälfte der Strecke geschafft und es liegen noch einmal so viele holprige Kilometer vor uns. Was haben wir uns bloss hier vorgenommen. Mit Ende 50 sind wir auch mit die Ältesten unter den Wanderern. Bis jetzt ist aber alles noch o.k. und Blasen haben wir dank festem Schuhwerk auch noch nicht.
- Teilstrecke 3 bis zum Kilometer 10,0 -
Diesen letzten Rastplatz sollte man bis spätestens 15.15 Uhr erreicht haben.
Wir machen uns wieder auf diesen beschwerlichen Weg, um die andere Hälfte unserer Kilometer zu absolvieren. Man hat immer Hoffnung, dass es mal einen etwas bequemeren Weg gibt, aber nichts tut sich. Wer hat uns nur die ganzen Steine in den Weg gelegt?
Manchmal muss man suchen, um den richtigen Weg hinunter zu finden. Die "Wege", welche nicht zum Ziel führen, sind mit Stämmen zugelegt.
Endlich ist der Rastplatz mit Toilette und einer Quelle in Sicht.
Die Toilette riecht man schon und kann erahnen, wie es da wohl drin aussieht. Bloss nicht da reingehen.
Unser Wasservorrat wird noch einmal aufgetankt und die Reste aus dem Lunchpaket vertilgt. An diesem Rastplatz halten wir uns nicht lange auf und nehmen die letzten Kilometer in Angriff.
- Zielstrecke bis zum Kilometer 17,0 -
Treff in der Taverne Artemis um 17.00 Uhr.
Diese letzten Kilometer verlangen noch einmal recht viel von uns. Jetzt gibt es kaum noch Schatten und ich möchte im Hochsommer bei 30 - 40 °C da nicht durchlaufen. Vor uns riesige Steinmassen und zwischendurch schlängelt sich das Flüsslein. Wir müssen jetzt öfters das Flußbett überqueren, was aber bei dem Wasserstand keine Hürde ist. Vielmehr machen uns diese riesigen Steine zu schaffen. Manchmal muss man sich zwischen Steinmauern durchzwängen und auch mal einen kleinen Hopser machen. Die armen Gelenke und Muskeln. Sicher werden die sich die nächsten Tage noch einmal bei uns melden. Nun kommen uns schon manchmal ein paar Wanderer entgegen, also kann das "Eiserne Tor" doch gar nicht mehr so weit weg sein. Endlich haben wir es erreicht. Es ist der Kilometer 13 oder 14. Ist auch egal, wir sind da. Nun noch Fotos machen und etwas verweilen und dabei diese steilen Felswände bestaunen. Es ist schon toll, was die Natur da geschaffen hat. Dieser Anblick ist schon eine kleine Entschädigung für die Strapazen, die man sich im Urlaub auferlegt hat.
Jetzt haben wir nur noch knapp 2 km bis zum Ausgang des Nationalparks. Die Beine sind nun doch schon recht schwer geworden und man stolpert eigentlich nur noch ins Ziel. An den Schuhspitzen kann man deutlich die Spuren erkennen.
Am Ausgang muss man seine Eintrittskarte vorlegen. Da wird ein Teil abgerissen, zur Kontrolle, dass auch alle Besucher am Abend aus der Schlucht raus sind.
Nun sind es nur noch ungefähr 2 km bis zur Taverne. Jetzt haben wir eine ebene Straße und müssen nicht mehr auf Steine achten.
Was ist denn das? Nach etwa 500 m steht ein Schild mit der Aufschrift - Bus zum Schiff 1,50 Euro -.Da hat sich doch gleich eine Marktlücke aufgetan, die von den strapazierten Wanderern rege genutzt wird. Wir sind auch die restlichen Meter mit dem Minibus gefahren und haben uns dann gleich bei einem Kaffee und Gyros mit Tsatziki gestärkt.
Wir waren gegen 16.30 Uhr am Ziel und sind aber nicht mehr Baden gegangen. Haben uns das Ankommen der müden Wanderer von der Taverne aus angesehen.
18.00 Uhr haben wir dann mit der Fähre Agia Roumeli verlassen und sind nach 1 Stunde wohlbehalten in Chora Skafion. Zwischendurch legt die Fähre noch einmal in einem kleinen Ort an, um Urlauber und Einwohner mitzunehmen. Von Chora Skafion geht es mit dem Bus wieder in Richtung Ausgangsort.
Es wird noch einmal an dem Rastplatz angehalten. Dort hatten Einheimische einen Grillstand aufgebaut und man konnte Schaschlyk mit Brot essen.
Gegen 22.00 Uhr waren wir dann wieder in unserem Hotel.
Ein kräftiger Muskelkater war nun schon vorprogrammiert.
Die nächsten zwei Tage konnten wir nur ganz langsam gehen und am schlimmsten war das Treppensteigen abwärts.
- Fazit -
Diese Schluchten-Wanderung war schon ein tolles Erlebnis. Es war zwar anstrengend und mühsam, aber wir haben es geschafft. Wir hatten es uns einmal vorgenommen und nun war es getan.
Die Strapazen sind längst vergessen und wir würden es auch noch einmal tun. Dann würden wir uns aber etwas mehr Zeit nehmen, da man nun weiss, dass man es zeitmäßig recht gut schafft.
Auf jeden Fall sollte jeder vorher abwägen, ob er es gesundheitlich wagen kann. Wer schon mit Gelenk- oder Fußproblemen diese Wanderung in Angriff nimmt, der bekommt sicherlich viele Probleme unterwegs. Die Schuhe sollten eine dicke Sohle haben, damit man die Steine nicht so merkt. Mit Sandalen oder einfachen Schuhe sollte man es nicht wagen. Auf jeden Fall sind Sonnencreme, Sonnenhut und ein T-Shirt zum Wechseln mitzunehmen.
Eine Empfehlung zur Wanderung kann ich auf jeden Fall geben, aber nur an diejenigen die gesundheitlich o.k. sind.
Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und evtl. Kommentieren. Eure Eva weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 22.11.2010, 13:44 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
lesenswerter Bericht, lg
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Imposant und absolut sehenswürdig
18.06.2004, 10:42 Uhr von
hitman90
Ich versuche immer gegen zu lesen, manchmal kann es aber etwas dauern...Pro:
Natur pur
Kontra:
nix
Empfehlung:
Ja
+++++++++++++++++++++++++++ Allgemeines ++++++++++++++++++++++
Die Samaria Schlucht ist als längste Schlucht Europas bekannt. Ein Naturschauspiel, welches seine Besucher etwa 16 km durch Geröllwüste und Felsspalten führt.
Sie liegt in dem Nationalpark Smaria auf Westkreta. Die Schlucht zieht sich vom idyllischen Dörfchen Omalos 1250 m ü.Meeresspiegel 16 km bis hin nach Agia Roumeli.
Ein Bach begleitet die Besucher der Schlucht auf ihrer Wanderung.
+++++++++++++++++++++++++++ Anfahrt ++++++++++++++++++++++++++++
Wie sollte der Kretabesucher die Samaria Schlucht besuchen? Es bieten sich zahlreiche Reiseveranstalter an, die sie mit Bussen nach Omalos fahren und in Chora Sfakion wieder abholen, nachdem die Reisenden mit dem Schiff von Agia Roumeli dort hin gebracht wurden. Da uns mit 3 Personen der Presi dafür etwas hoch war (so um die 60 € / Person), wir aber einen Mietwagen hatten, entschieden wir uns für diese Lösung.
Wir wohnten in Chersonnisos, etwa in der Mitte von Kreta gelegen und noch gute 140 km von der Schlucht entfernt. Die Kretaner haben es inzwischen geschafft, eine Schnellstraße zu bauen, so dass wir über Heraklion und Chania schnell die kleine (schlechte) Bergstraße nach Omalos erreichten. Etwa 30 km vor dem Ziel geht es aber in die Berge, etliche Serpentinen hoch. Leider gibt es keine Leitplanken und der Zustand der Mietwagen ist zum Teil doch erheblich bedenklich. Also Gefahr!!! Kurz vor Omalos mussten wir unsere Fahrt stoppen, weil eine Herde Ziegen die Straße überquerte. Das war sehr schön anzusehen und eine nette Abwechselung.
Wir parkten kurz vor Eingang der Schlucht auf einem netten Parkplatz. Dort gab es auch einen kleinen Einkaufsladen, wo wir uns noch einmal stärkten.
++++++++++++++++++++++++ Mitnehmen +++++++++++++++++++++++++++++
Wir haben reichlich zu essen mitgenommen und Getränke, denn die sollten uns später noch retten.
Festes Schuhwerk, lange Kleidung, darunter kurze Sachen. Man startet die Tour auf 1250 m Höhe und dort kann es schon ziemlich kalt sein. Wenn man im Tal ist, dann brennt die Sonne derart, dass die langen Klamotten schnell im Rucksack verschwinden. Sonnencreme nicht vergessen und auch nicht den Fotoapparat, denn solche Bilder gibt es nicht wieder.
+++++++++++++++++++++++ Kosten ++++++++++++++++++++++++++++++++++
Es ist nun schon etwas her, als wir da waren. Der Eintritt kam um die 5 €, Ermäßigung für Kinder und Studenten (50%).
+++++++++++++++++++++++ Service ++++++++++++++++++++++++++++++++
Für das Eintrittsgeld gibt es sehr gut ausgebaute Wanderwege, alle par hundert Meter eine Wasserstelle, wo sie frisches Wasser zu sich nehmen können. Hinzu kommen Wächter, die die Wandertouristen bei Verletzungen retten.
+++++++++++++++++++++++ Öffnungszeitn +++++++++++++++++++++++++++
Von Mai bis Oktober, da in der übrigen Jahreszeit mit Steinschlag gerechnet werden muss. Sie öffnet in den Morgenstunden und schließt am späten Nachmittag.
++++++++ Dauer der Tour und Körperliche Anforderung ++++++++++++++
Die ersten Kilometer wandert man stetig bergab. Diese Strecke wird schnell bewältigt und die Anstrengungen halten sich in Grenzen. Wenn es später aber über Geröll und Steine geht, dann kann es schnell zur Tortour werden.
Wir haben für die komplette Durchquerung 4 h gebraucht und waren dabei zügig unterwegs (kaum große Anstrengungen). Unser Auto stand nun leider noch am Eingang, so dass wir den Weg noch zurück mussten. Und damit begann die größte Leidenszeit, die sich ein Wanderer vorstellen kann. Die ersten Kilometer sind noch ok. Auf der halben Strecke ist das kleine Dorf Samaria, wo man Rasten kann und auch mal auf die Toilette. Bei Kilometer 8 geht es dann aber steil bergauf. Einer unser Reisebegleiter hat Asthma und den haben wir am Ende fast hochtragen müssen, weil er keine Luft mehr bekam. Die letzten 2 Kilometer sind der absolute Horror. Steil bergauf und kein Ende in Sicht. Trinken, trinken und Essen, sonst ist der Weg nicht zu bewältigen.
Kurzum wir haben fast 6 h gebraucht für den Rückweg. Oben angekommen waren wir einfach nur platt.
++++++++++++++++++++++ Fazit ++++++++++++++++++++++++++++++++++
Felsspalten, einen begleitenden Bach, das ist ein Naturschauspiel, für das sich die Strapazen lohnen. Wenn sie auch vorhaben dort hin zu fahren, dann buchen sie sich lieber die Tour, dann haben sie zum einen Zeit die Schlucht so richtig zu genießen und zum anderen nicht diesen Horrorrückweg. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Die Samaria-Schlucht -Faszination und Qual !
22.04.2003, 21:54 Uhr von
MONETIX
Allen Lesern und Vertrauten wünsche ich ein gesegnetes und erfolgreiches neues Jahr 2007 ;-)))Pro:
Natur pur
Kontra:
Blasen, Gelenkreizung
Empfehlung:
Ja
Hallo aus Chaniá vom völlig ausgepumpten Günter, der heute zum 4. Male die Samaria-Schlucht bezwungen hat. Diesmal war es besonders schlimm für mich, da ich meinen Körper noch nicht auf volle Drehzahl eingestellt hatte –ganz im Gegenteil, die Tage vorher glichen eher einem Trainigslager für Alkoholiker und jene die es werden wollen.
Naja, ganz so schlimm war es wohl nicht, aber der Kondition –die bei mir nach dem „langen und harten“ Winter noch schlummert- war es wohl nicht sonderlich zuträglich.
Nach all den Geschäftsessen (Gelagen/Orgien) kam ein Freund von mir –auf Kreta ansässig als Deutsch-Lehrer- auf die glorreiche Idee etwas für die Gesundheit zu tun.
Alle waren hellauf begeistert, bis er mit dem Vorschlag kam, die Samaria-Schlucht entgegengesetzt, also vom Libyschen Meer her zu durchwandern. Sofort wurde Protest laut, dass dies wohl nichts mit Gesundheit zu tun hätte, zumal dies auch noch stetigen berganstieg bedeutete. Da wir ja alles Kreta-Fachleute sind, kam sofort der Einwand, dass die Schlucht sowieso erst am 01. Mai für Wanderer freigegeben würde.
Lange Rede, kurzer Sinn: durch Beziehungen des Vorschlagenden war dies kein unlösbares Problem; wir konnten ihn allerdings überzeugen den normalen Weg von oben nach unten ; sprich von Xyloskalo nach Ajia Roumelí zu durchwandern.
Wir fuhren mit einem VW-Bus, der den deutschen TÜV wohl nicht mehr verlassen hätte, nach Ajia und von dort zum Dorf Phourmes. Die Strasse geht an den Nordwestausläufern der Lefka Ori (Weissen Berge) entlang undkamen zu dem historischen Dorf Lakki, das ruhmvoll an allen kretischen Aufständen teilgenommen hat. Diese Erklärungen unseres „Samaria-Besessenen“, konnte ich schon fast nicht mehr zuhören, -sprachen doch die Blasen der drei vorangegangenen Durchwanderungen, im Unterbewusstsein zu mir. Die karge Omalos-Hochebene die wir nun erreichten, entsprach schon mehr meiner Stimmung. Diese Hochebene ist von den Lefka Ori vollkommen umgeben. Wir fahren in die Hochebene hinein und sehen rechterhand die Höhle Tzani, ein kilometerlanger Schlund, in dem die Wasser der Hochebene versickern. In der Mitte der Hochebene ist eine kleine Siedlung, die völlig verlassen wirkt. Hier gibt es zu dieser Jahreszeit vielleicht 5 Einwohner, die sich in den nächsten Wochen aber auf so ca. 40 bis 60 Personen erhöhen wird, um hier Schafe und Ziegen zu weiden, sowie um Gemüse und Obst anzubauen. Ende Oktober verschwinden diese Leute dann wieder und wohnen in ihren Häusern in Chaniá, Tavroniti oder Platanías.
Wir fahren noch ca. 5 km weiter durch die Ebene und kommen nach Xyloskalo in 1200 m Höhe.
Hier gibt es ausser einem kleinen Gästehaus und einem Touristenpavillon sonst fast gar nichts.
Von hier steigen wir in die Samaria-Schlucht hinunter. Hier unterbreche ich den Bericht mal etwas, um einige Fakten zu besagter Schlucht loszuwerden:
Die Samaria-Schlucht ist mit 18 Kilometern die längste und tiefste Schlucht in Europa. Sie durchschneidet Felswände von einer Höhe von 200 bis 1000 Metern. An der breitesten Stelle ist sie 300 und an der schmalsten –der „Pforte“ ein berühmtes Fotomotiv übrigens- drei Meter breit. Hier ragen die Felsen bis zu 600 Metern empor.
Wer, wie wir, und der Rest der normalen Menschen, die Samaria-Schlucht talwärts in Richtung Libysches Meer durchwandert, legt einen Höhenunterschied von etwa 1200 Metern zurück.
Die Wanderungsdauer wird meist zwischen 6 und 7 Stunden angegeben. Ich kann nur sagen, es kommt auf das „Verkehrsaufkommen“ und die eigene Kondition an. Bei meiner ersten Wanderung vor 11 Jahren, mit meiner Frau benötigten wir 5 Stunden, allerdings fast noch in der Morgendämmerung und weit und breit niemand zu sehen. 3 Jahre später waren es dann 7 Stunden, in einer Gruppe mit Freunden und einigem Touristenaufkommen. 1999 brauchte ich dann zusammen mit einem kretischen Freund so ca. 6 Stunden, bei hoher „Verkehrsdichte“ durch viele Wanderer.
Wer ohne Auto auf Kreta auskommen möchte –was ich persönlich nicht raten würde- kann ganz früh morgens –nicht nur für Kreter zu nachtschlafender Zeit um 5.00 Uhr von Chaniá aus mit dem Bus zum Schluchteingang nach Xyloskalo fahren. Die normalen Touristenbusse fahren später. Dies bringt das Problem der Hitze bei einer Durchquerung natürlich mit sich, denn je später man losmaschiert, desto qualvoller wird die Durchwanderung. Es kann im engeren Teil der Schlucht, durch Hitzestau mal locker bis 40°C kommen –deshalb immer schön auf den Kreislauf achten.
Von dem Ausgangspunkt Xyloskalo, was übgriges Holztreppe heisst, gehen wir die ersten dreieinhalb Kilometer, bestehend aus einem Steilpfad, 800 Meter in die Tiefe. Für diesen Abschnitt benötigt man normalerweise 2 Stunden, wir schafften es diesmal in gut eineinhalb Stunden. Dabei hat man keineswegs den Eindruck in eine Schlucht zu steigen, eher Impressionen wie in Oberbayern. Der Baumbestand allerdings verrät den Süden. Schönere Zypressen als in der Samaria-Schlucht sieht man kaum.
Da soviele Touristen im Sommer –wir sahen gottseidank keinen, wie auch : die Schlucht ist offiziell noch geschlossen- eine enorme Brandgefahr bedeuten, bildet nach jedem Kilometer eine kleine Hütte einen Feuerposten, von der aus erste Massnahmen gegen einen Waldbrand unternommen werden können. Erfreulich ist, dass man mittlerweile in der Schlucht eine Menge Papierkörbe findet (das gibt es aber erst seit ein paar Jahren). Und seit einiger Zeit wird zum Trost der fussmüden Wanderer jeder Kilometer, den man gesachafft hat, auf einer Tafel angezeigt. Aber wer, wie ich zum 4. Mal diese Prozedur auf sich nimmt glaubt sowieso jeden Stein persönlich zu kennen.
Rast- und Picknickplätze gibt es reichlich, auch Quellen mit klarem Wasser findet man auf den ersten Kilometern (hier ein Tipp: Trinkflasche nicht vergessen-und keinen Wein einfüllen).
Nach ca. 7 Kilometern kommt man an den Ort Samaria, der der Schlucht den Namen gab. Zu diesem Ort gibt es soviel zu berichten, von der Mythologie bis zum Widerstand im 2. Weltkrieg, das ich später eventuell ein gesonderten Bericht darüber verfasse.
Die meisten Samaria-Wanderer halten den Ort Samaria für eine wichtige Etappe, so als habe man die Hälfte des Weges geschafft. Entsprechende Picknick-Stimmung kommt auf (auch bei mir, beim erstenmal, jetzt weiss ich das Besser). Denn bei Samaria ist noch längst nicht Halbzeit: Der Weg bis zum Libyschen Meer zieht sich nun endlos hin. Glücklich ist wer etwas zu trinken mitgenommen hat (Trinkflasche!), denn die letzte Quelle sprudelt bei Kilometer „7“.
Und glücklich ist wohl auch, wer Wanderschuhe hat –vorrausgesetzt sie sind nicht neu und ungetragen. Alle Erfahrungen muss man auf Kreta umsetzen, so grinse ich nur, wenn mich Freunde und Bekannte in Deutschland fragen warum ich Wanderschuhe mit ans Meer nehme. Nicht beim Abstieg, sondern im Bett der Schlucht gibt es die ersten Ausfälle der „Turnschuh-Touristen“.
Kein Wunder. Der Weg ist zwar- abgesehen von seiner Länge- ohne grosse körperliche Anstregung zu schaffen (bei guter Kondition versteht sich), aber keineswegs planiert
Nach weiteren endlosen Kilometern die am Schluss unter glühender Sonne dahinführen steht man dann am Libyschen Meer in dem Ort Agia Roumeli.
Hier wurde dann erstmals ein Ouzo inhaliert, der eigentlich als „Erste Hilfe“-Mittel mitgenommen worden war. Während wir auf die Fähre nach Paläochora warteten und unsere Füsse massierten und ins Meer hielten, wurde der weitere Verlauf des Tages besprochen.
Kurz-Abriss:
05.30 Uhr Abfahrt von Chaniá nach Xyloskalo
06.45 Uhr Abstieg in die Samaria-Schlucht
13.00 Uhr Ankunft der Wanderer in Agia Roumeli
14.00 Uhr Fähre nach Paläochora
14.45 Uhr Ankunft in Paläochora (VW-Bus wartete schon)
15.00 Uhr zurück nach Chaniá
16.45 Uhr Chaniá bis
21.00 Uhr ruhen und Fusspflege
21.30 Uhr Ausklang im alten Hafen bis ..........
So, dass war mein Oster-Sonntag, der auf Kreta aber erst nächsten Sonntag stattfindet, weil Ostern auf Kreta immer eine Woche später als in Deutschland stattfindet.
Ich hoffe ihr habt jeine Blasen vom lesen bekommen und sage Danke fürs lesen und bewerten, jassu Günter
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eigentlich unbeschreiblich..(2.Kretabericht)
21.01.2003, 20:22 Uhr von
Tammy1977
Hallo, mich interessieren vor allem Berichte über Bücher, Katzenartikel, Zahnmedizin, Reisen und...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Inhalt:
*~~ Vorwort ~~*
*~~ Tagebuchnotizen ~~*
*~~ Was braucht man?*
*~~ Kurz - Info zur Samaria – Schlucht ~~*
*~~ Öffnungszeiten ~~*
*~~ Preis ~~*
*~~ Möglichkeiten ~~*
*~~ Fazit ~~*
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Hallo Ihr,
wie versprochen kommt hier ein weiterer Teil meines Kreta - Urlaubes in diesem Sommer.
Dieses mal ist aber ein fünf Sterne Thema wie Ihr sehen könnt.
Wer Kreta besucht und diese einmalig schöne Schlucht nicht „mitnimmt“ hat etwas verpasst!
Kleiner Tip vorweg: Die Eintrittskarte besteht aus drei Teilen.
Das erste Teil wird beim Eintritt abgerissen, das Teil mit der Mini-Schluchtkarte bzw. Rastplatzinfos ist für Euch und das dritte Teil müsst ihr beim Ausgang abgeben. So möchten die Parkwächter den Überblick haben, ob abends auch jeder draussen ist, da Übernachten in der Schlucht verboten ist.
*~~ Hier meine Tagebuchnotizen: ~~*
Mittwoch, 04.09.2002
3. 45 Uhr:
Der Wecker läutet den Start zu unserem Wandertag.
Irgendwie sind wir noch nicht wir selbst.
4.30 Uhr:
Das Frühstück ist serviert. Na herrlich, unsere Lunchpakete wurden vergessen :-(
Kann ja nur besser werden.
4.45 Uhr:
Der Bus kommt uns abholen (Abfahrt von Sissi) , die Klimaanlage läuft auf volle Pulle und es ist tierisch kalt. Wir werden wach.
Die Busfahrt zieht sich ellenlang hin. Hotels, Dörfer und Strände ziehen an uns vorbei. Alles schläft noch, werden wir am Ende sagen können es hat sich gelohnt?
Zwischenstopp an einer Busstation, juhu, hier gibt es Verpflegung zu kaufen :- ) , nur schlappe 2 Euro ein Brötchen :- o , aber wer will schon verhungern?!
10.30 Uhr:
Alles hat ein Ende, so auch diese Busfahrt. Für 3,50 Euro bekommen wir unsere Eintrittskarte. Ausführlich erzählt die Reiseleiterin, dass diese Wanderung nichts für Leute mit Bandscheibenvorfall, Knieschwächen, etc. ist, da sie ganz schön aufs Knie geht!
Ich „höre nicht hin“ und ziehe mir erst einmal meine Kniebandage an ;-) Ein kurzer Blick in unseren Rucksack, ja Pillen für den „Schmerzfall“ sind dabei und es kann losgehen! So schnell kann man mich von nichts abhalten, was ich mal geplant habe wird durchgezogen.
Der Eingang befindet sich auf 2000m Höhe, hier kann es schon mal frischer sein meint die Reiseleiterin und es sind tatsächlich einige Wolken am Himmel zu sehen.
Die Wanderung macht man „alleine“ und trifft sich unten wieder mit der Reiseleitung.
Nun geht es 16 km abwärts bis zur Küste des Libyschen Meeres.
Nach den ersten paar Metern schau ich mich etwas um. Wahnsinn, eine ganz andere Welt gegenüber dem restlichen Kreta tut sich da auf. Die Aussicht ist herrlich. Was die Augen mehr erfreut ist die Tatsache, dass hier keine Olivenbäume wachsen, sondernden schöne Zypressen und andere 450 Pflanzenarten, darunter auch 70 endemische Arten.
Ich komme mir, abgesehen von den Pflanzenarten, vor wie in den Bergen von Österreich oder Bayern. Heidi konnte ich aber nirgends finden ;-)
Die ersten 3,5 km kommen wir zügig voran, es geht 800m steil bergab und man muss vorsichtig schauen wie man läuft, auch wenn es ein Holzgerüst gibt.
Irgendwann beginnt dann doch mein Knie sich zu melden, am schlimmsten Punkt entscheide ich mich eine Schmerztablette zu nehmen. Aber ich nehme auf der Wanderung eher wenig, denn ein wenig muss ich ja aushalten können, damit ich merke wie es meinem Knie geht....wie heisst es so schön: Was uns nicht tötet macht uns stark....oder so ähnlich.
Passend zum Thema : Wir sehen Frauen in Sandalen bzw. Strandschuhe, ob die nicht etwas verwechselt haben? Eine Dame mit solchen Schuhen fällt hin und haut sich ihr Knie blutig...und geht weiter. Also manchmal verstehe ich die Eitelkeit mancher Frauen nicht und laufe mit meinen „Sexy-grünen“ Wanderschuhe an denen vorbei.
Zurück zu Schlucht.
Hier gibt es keine Tavernen oder Restaurants. Sondern nur Natur. Eine Flasche Wasser reicht aber vollkommen aus, da es viele Quellen mit Trinkwasser gibt, wo man die Flasche auffüllen kann.
Oft überquert man auch deren Wasserlauf über Steine.
Man kann sich hier so gut wie nicht verlaufen und teilweise läuft man, trotz 3000 Besucher am Tag, alleine.
In der Schlucht kommt man an mindestens 5 WC`s vorbei und auch Feuerlöschstellen gibt es alle paar Km!
Es darf wegen der grossen Brandgefahr nicht während der Wanderung geraucht werden. Aber an den grösseren Rastplätzen können Raucher ihrer Sucht erliegen. Baden in dem Fluss ist verboten (da Trinkwasser), auch wenn es sehr dazu einlädt...
Papierkörbe findet man viele und die Umwelt bleibt grössten Teils verschont. (was man sonst nicht über Kreta sagen kann).
Irgendwann erreichen wir den verlassenen Ort Samaria, der der Schlucht den Namen gab. Hier treffen wir auch die Kri Kri, (Bergziege) die gar nicht uninteressiert an Besuchern (bzw. deren Proviant) ist.
In mir wächst der Hunger auf eine leckere Gyros Pita und dieser Hunger treibt mich trotz Schmerzen weiter *lach*.
Ein paar Km weiter erreichen wir die engste Stelle der Schlucht (der womöglichst am meisten fotografierten Stelle der Schlucht).
Hier geht es über einen Holzsteg.
Dann gingen wir über trockenes Geröll weiter.
Und dann irgendwann sahen wir das Meer in der Ferne! Herrlich dieser Anblick, man hatte es geschafft.
Ich freute mich auf Gyros Pita und ging freudig in eine Taverne. Pustekuchen, war schon alles leer! Wir kamen zu spät, andere Touristen waren schneller. In den anderen Restaurants wars nicht anders :- (
Also haben wir uns ein Eis gekauft, besser als nichts!
Die Bucht des Ortes Agia Roumeli sieht toll aus, aber leider hatten wir nicht mehr viel Zeit zum Baden, also haben wir nur geschaut.
18 Uhr
Die Fähre (einzige Verbindung zu anderen Orten) legt an und wir steigen ein. Noch ein letzter Blick zur Schlucht und das Schiff legt ab.
*~~ Was braucht man? ~~*
Eine Flasche Trinkwasser, Essen, Sonnenhut bzw. Cap, feste Schuhe (am besten sogar Wanderschuhe!).
*~~ Kurz - Info zur Samaria - Schlucht: ~~*
- längste und tiefste Schlucht Europas.
- durchschneidet Felswände einer Höhe von 200 – 1000 m
- Ist ein Naturschutzpark
- entstand vor ca. 14 Mio. Jahren
- hier hat die kretische Bergziege Kri Kri ihre Heimat.
- die breiteste Stelle ist 300m und die schmalste 3,5m
- Wanderung dauert ca. 5-7 Std.
*~~ Öffnungszeiten ~~*
Anfang Mai bis Oktober täglich 6-16 Uhr
*~~ Preis ~~*
Eintritt: 3,50 Euro
Hin- und Rückfahrt mit Bus (über Alltours): 52 Euro p.P.
*~~ Möglichkeiten ~~*
Ihr könnt wählen zwischen der langen oder der einfachen Tor.
Bei der langen Tour wandert Ihr einmal durch (wie ich) und bei der einfachen Tour wandert Ihr am unteren Teil entlang, d.h. vom Meer bis zur bekannten „eisernen Pforte“ und zurück.
*~~ Fazit ~~*
Es ist schwierig dieses Erlebnis in Worten zu fassen. Am Ende bleibt die schöne Erinnerung an das gesehene und auch der Stolz es geschafft zu haben. Ich glaube meine Meinung kommt in meinem Tagebucheintrag gut zur Geltung. Ich kann Euch diesen Trip nur empfehlen. Fotos von dieser Gegend kann man bald auf meiner HP betrachten.
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Bis denn, ich hoffe der Bericht war interessant,
Eure Tammy1977. weiterlesen schließen
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