Schilddrüsenunterfunktion Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Naja, wenn sie in Ordnung ist, hält sie alles zusammen
- nun ja, was gibt es bei OPs schon positives...
- Ich gleiche meinen Jodmangel mit jodiertem Speisesalz aus.
Nachteile / Kritik
- wenn nicht, bricht das Chaos aus
- Gewichtszunahme
- keine
Tests und Erfahrungsberichte
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Das Chaos ist perfekt!!!!
09.10.2003, 08:45 Uhr von
chaosleo
Ich interessiere mich für alles aktuelle, egal ób aus den Bereichen Sport, Medien, Politik und We...0Pro:
Naja, wenn sie in Ordnung ist, hält sie alles zusammen
Kontra:
wenn nicht, bricht das Chaos aus
Empfehlung:
Nein
Hallo ihr Lieben,
nach langer Zeit mal wieder ein kleiner Bericht, aber kein so erfreulicher....Naja, eigentlich dürfte diesem Bericht der Statistik zufolge halb Deutschland zustimmen, aber manchmal ist es doch anders...
In Deutschland leidet angeblich jeder dritte Deutsche an Schilddrüsenerkrankungen, ohne es zu wissen, entweder an einer sogenannten Über-, Unter- oder Normalfunktion. Die Normalfunktion kann zum Leiden werden, wenn sie mit einem Kropf (Struma, Vergrößerung der Schilddrüse) einhergeht und wird meist gar nicht bemerkt.
So wie die meisten Schilddrüsenerkrankungen, denn die Schilddrüse ist ein leises Organ, das heimlich leidet. Schmerzen hat man im Regelfall nie, daher werden die meisten Symptome auch meist mit anderen Dingen in Verbindung gebracht. Doch der Reihe nach:
Überfunktion:
Die Überfunktion der Schilddrüse äussert sich in erhöhter Wärmeempfindlichkeit, vermehrtem Schwitzen, Gewichtsverlust, Haarausfall und ständiger Nervosität sowie Schlafstörungen. Also durchaus Symptome eines stressgeplagten Menschens... Die Überfunktion kommt meistens durch "warme Knoten", also Gewebe, das eigenständig Schilddrüsenhormone erzeugt, obwohl sie gar nicht benötigt werden. Behandelt werden kann die Überfunktion durch Tablettengabe, welche die Überproduktion hemmt. Die Beschwerden klingen meist nach der Behandlung ab. Die Überfunktion sorgt für einen beschleunigten Stoffwechsel, ist aber nicht lebensbedrohlich.
Unterfunktion:
Anders sieht es aus bei einer Unterfunktion der Schilddrüse. Dabei werden nämlich eindeutig zu wenig Hormone produziert und der Körper gerät ins "Stocken". Im wahrsten Sinne des Wortes, so sind die Symptome ständige Müdigkeit, Antriebslosigkeit, verminderte Libido, Gewichtszunahme und Veränderungen des Blutdricks. Diese Erkrankung kann im extremen Fall sogar lebensbedrohlich werden und muss dringend behandelt werden. Eine Ursache dieser Erkrankung soll Jodmangel sein, die Gabe von Jodid-Tabletten (allerdings häufig ein Leben lang) schafft Abhilfe. Meistens ist in diesem Zusammenhang auch wieder eine vergrößerte Schilddrüse zu erkennen, da die Schilddrüse krampfhaft versucht, die letzten Jodreserven aus dem Blut zu bekommen und sich dazu "aufbläht".
Schilddrüsenvergrößerung, Kropf, Struma:
Die Schilddrüsenvergrößerung ist heutzutage schon fast normal, viele Menschen in Deutschland leiden daran, ohne jemals Beschwerden zu haben. Ein Grund kann hier ein Jodmangel in der Kindheit sein, aber auch andere medizinisch leider nicht abgeklärte Gründe können auftreten. Ein Kropf kann auch mit einer Schilddrüsennormalfunktion einhergehen und wird meist daher gar nicht wahrgenommen. Da die Schilddrüse wie ein Schmetterling mit linkem und rechtem Lappen aufgebaut ist (zu finden hinter und unter dem Kehlkopf) wird meist selbst ein Kropf der nach innen wächst erst bemerkt wenn er erhebliche Probleme macht. Diese äussern sich dann in Luftnot (Kropf drückt gegen die Luftröhre) oder auch Heiserkeit (gegen die Stimmbänder) und meist durch das Gefühl einen Kloss im Hals zu haben.
Diagnose:
Die Schilddrüsenfehlfunktionen (Unter- oder ÜBerfunktion) können durch den Hausarzt mittels Blutanalyse der TSH-Werte (Schilddrüsenhormon) ermittelt werden. Werden diese festgestellt erfolgt die Therapie meist durch Medikamentengabe und kann so gut behandelt werden. Stellt der Arzt jedoch einen Kropf fest (mittels Tasten oder meist schon durch das bloße Auge) werden sowohl Ultraschall als auch das Szintigramm eingesetzt. Durch den Ultraschall kann man ermitteln, ob es sich um Zysten oder Knoten handelt und natürlich Größe und Lage bestimmen. Das Szintigramm hingegen wird in der Radiologie oder Nuklearmedizin vorgenommen und ist einwenig komplizierter. Dem Patienten wird Blut abgenommen, es wird eine radioaktiv versetzte Kochsalzlösung injiziert und der Radiologie kann nachher Abbilder der Strahlung zur Analyse der Aktivität des Gewebes erstellen. Die Halbwertszeit der Radioaktivität beträgt ca. 6 Stunden und bereitet kaum Nebenwirkungen. Vergleichbar ist die Prozedur und Belastung mit einem Röntgenvorgang, allerdings wird hier der Patient nicht bestrahlt sondern "strahlt selber". Somit kann der Arzt feststellen, ob sich kalte oder warme Knoten gebildet haben. Die wärmen Knoten produzieren selber Hormone und müssen medikamentös eingedämmt werden. Kalte Knoten bilden kein Hormon, sind inaktiv und können bösartig werden.
Behandlung:
Überfunktionen werden in der Regel durch hemmende Medikamente behandelt, der Erfolg und Beschwerdenabklang stellt sich meist nach kurzer Zeit ein. Dennoch müssen die Werte (wie bei allen Schilddrüsenerkrankungen) regelmäßig untersucht werden. Unterfunktionen können durch die Gabe von Jodid-Tabletten behandelt werden, der alleinige Verzehr von Jodsalz hilft meist nicht mehr. Wird eine Struma unidosa (ein einzelner Knoten) festgestellt und ist dieser inaktiv (kalter Knoten), kann man bei einer geringen Größe einfach nichts machen. Haben sich allerdings mehrere gebildet und sind diese größer muss eine OP in Betracht gezogen werden. Vorher wird das Gewebe meist punktiert und nach einer Woche erhält man dann die Ergebnisse, ob das Gewebe gutartig oder bösartig ist. Bösartigkeit kommt in diesem Zusammenhang allerdings eher selten vor. Warme Knoten können zudem auch durch die Gabe von Radiojodid (radioaktiv versetztes Jod) von innen zerstört werden.
DIE OP:
Wird stationär von Spezialisten vorgenommen. Da diese in unmittelbarer Nähe der Stimmbänder vorgenommen werden muss, muss der Patient die Erklärung unterschreiben, dass er sich dem Verlust seiner Stimme bewusst ist. Als ob man die Wahl hätte. Problematisch sind dabei aber nicht die Stimmnänder selbst (diese befinden sich über dem Kehlkopf und können selbst bei Durchtrennung wieder hergestellt werden), sondern der Stimmbandnerv, der beschädigt werden kann. Wird dieser durchtrennt, gibt es wenig Möglichkeiten. Ist das Übel entfernt und alles gutgegangen, hat man (angeblich) in der Regel keine Beschwerden mehr.
Und warum schreibe ich diesen Roman hier?
Weil ich einen großen kalten Knoten mit einer Normalfunktion habe. Naja, es war vorher eine Überfunktion, hat mich fünf Kilo gekostet und meine Umwelt eine Menge Nerven. Das Szintigramm hab ich hinter mir, dabei wurden noch neun weitere kalte Knoten festgestellt. Der große aber ragt schön weit nach aussen, drückt auf Luftröhre und Stimmbänder. Ich bin ausser Atem, krächze wie ein Rabe (und das bei meiner ohnehin schon dunklen Stimme), wurde punktiert, warte gebannt auf meine Ergebnisse. Operiert werden muss auf jeden Fall. Ausserdem ist dieser blöde Knoten in 2 Wochen auf das dreifache angewachsen (normalerweise lassen sich die Dinger zwanzig Jahre dafür Zeit)....
Ich hab Angst ohne Ende....Aber ich dachte, dass wird mein Jahr. War wohl nix damit, aber wer weiss? Was so ein kleines Organ nicht alles still und heimlich anrichten kann...Ich bin mittlerweile echt schlau geworden in Sachen Schilddrüse, dabei wusste ich vorher nicht einmal wo die überhaupt liegt. Als der blöde Knoten angefangen hat zu wachsen, dachte ich noch, es wäre ein Insektenstich. Und die Symptome ignoriert man ja sowieso....
Jeder sollte die Schilddrüse regelmäßig untersuchen lassen. Geht ganz schnell beim Hausarzt, Blutuntersuchung und Ultraschall. Leider sind solche Standardchecks erst ab dreizig vorgesehen. Dennoch macht es anscheinend mit 26 auch Sinn....
Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Geschwollene Grüße
Leonie weiterlesen schließen -
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Nun ist sienur noch halb so groß...
Pro:
nun ja, was gibt es bei OPs schon positives...
Kontra:
Gewichtszunahme
Empfehlung:
Nein
Da eine Schilddrüsenfehlfunktion, egal ob Unterfunktion, Überfunktion oder Struma, ganz offensichtlich zu einer der häufigsten Krankheiten überhaupt zählt, möchte ich euch heute meine Erfahrungen damit schildern.
°~°~° 1. Etappe °~°~°
Als ich 19 war (vor gut 3 Jahren) hat sich praktisch über Nacht ein etwa 6 cm großer Knoten an meinem Hals gebildet.
Sowas macht natürlich Angst, also bin ich sofort zum Arzt gegangen, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Mein Ärztin schickte mich sofort in die Radiologie, um das mal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Die Prozedur dort war nicht weiter schlimm, Blut nehmen, dann bekommt man ein leichtes radioaktives Mittel gespritzt, um die Wärme produktion der zu untersuchenden Stelle sichtbar zu machen.
Nun wird man (5 Minuten lang, glaub ich) vor ein Gerät gestellt (mit direktem Kontakt zur Schilddrüse), welches die abgehende Strahlung (auf dem Bild in Form von Wärme zu erkennen) misst.
Zur Wahl stehen warme Knoten, die selbstständig Schilddrüsenhormone bilden und kalten Knoten, die inaktiv sind.
Bei mir wurde ein kalter Knoten festgestellt.
Meine Diagnose lautete, dass ich eine etwa 6 cm große Zyste an der Schilddrüse habe, die durch Stress über Nacht mit Blut vollgelaufen ist.
Das heißt, sie war schon immer da, man hats nur nie bemerkt, weil sie keine Beschwerden verursacht hat.
Nach einer Woche bin ich wieder zum Arzt um mir die Ergebnisse anzuhören.
Ich war ja fast davon überzeugt, dass man das mit Tabletten schnell wieder in den Griff bekommen würde, weil es bei uns in der Familie mehrere Schilddrüsenpatienten gibt, die alle lediglich mit Tabletten behandelt werden.
Um so größer war natürlich der Schock, als mir meiner Ärztin sagte, dass man diese Zyste nur operativ entfernen kann.
Sie sagte zwar, es geht momentan noch keine Gefahr davon aus, die OP wäre also nicht dringend notwendig, aber in meinem eigenem Interesse sollte ich sie baldmöglichst durchführen lassen.
Ich, wo ich doch so schlechte Erfahrungen mit unserem Krankenhaus gemacht habe, hab mich natürlich sofort dagegen gesträubt und mir gedacht, wenns nicht unbedingt sein muss, dann mach ich das auch nicht.
Mit diesem Gedanken verging mehr als ein Jahr, mit dem Effekt, dass jene Zyste auf meine Luft- und Speiseröhre drückt, was sich als äußerst unangenehm erwies.
Nachdem dieser Druck immer stärker wurde, entschloss ich mich schließlich doch, die OP machen zu lassen. Schlimmer kann es ja nicht mehr werden.
Also zum Arzt hin, Überweisungsschein geholt und mich auf die Suche nach einem geeigneten Krankenhaus gemacht.
In meiner Heimatstadt werde ich das auf keinen Fall machen lassen, das war klar, aber in Erfurt (direkt nebenan) gab es eine Klinik, die technisch auf dem höchsten Stand war und von deren Patienten ich nur gutes gehört habe.
Also hab ich mich dort bei einem entsprechenden Arzt vorgestellt, den Ultraschall über mich ergehen lassen und bekam so meinen OP-Termin in 5 Tagen.
°~°~° 2. Etappe °~°~°
Nun rückte er also näher, der Tag, vor dem ich solche Panik hatte. Einen Tag vor der OP bin ich also "eingezogen", in ein Zimmer mit noch 2 Schilddrüsenpatienten. Einer älteren Dame, die die OP bereits hinter sich hatte, ging es mächtig schlecht, was meine Hoffnungen natürlich ins bodenlose fallen lies.
Meiner zweiten Leidensgenossin ging es da nicht besser.
An diesem Tag wurde ein Stimmbandtest durchgeführt, ein Gespräch mit dem behandelten Arzt, der mir alles haargenau erklärte und mich über die riesigen aufklärte, sowie ein Gespräch mit der Narkoseärztin, um die Vollnarkose möglichst optimal auf meinen Körper abzustimmen.
Nun war es später Nachmittag und ich saß in meinem Zimmer, die ältere Dame litt unter starken Schmerzen, meine Panik wuchs soweit, dass ich mich schon fast dazu entschloss, alles sausen zu lassen und wieder heimzugehen.
Unter Tränen der Angst siegte aber doch mein Wille, das Teil los zu werden und so lag ich in der Nacht lange wach und malte mir alles in den schlimmsten Farben aus, bevor ich dann endlich in einen wenig erholsamen Schlaf fiel.
Am nächsten Morgen um acht stand mein Termin an, ich bekam eine Beruhigungstablette, die mich schon recht teilnahmslos machte, so dass ich meine Panik vergass.
Also ab in den OP, Kanüle legen, das Narkosemittel anschliessen lassen, den Arzt fragen, ob ich gleich einschlafe, langsam von 100 bin 98 zählen und weg war ich.
Von der OP selbst kann ich natürlich nicht berichten, es folgt also ein Filmriss von 1 1/2 Stunden.
Das erste woran ich mich dann wieder erinnere, war ein Arzt, der mich sanft an der Wange wachklopfte und mich sofort dazu aufforderte AIDA zu sagen (um die Stimmbänder zu testen).
Unter fast schon übermenschlicher Kraft spukte ich das Wort aus und wurde wieder in Ruhe gelassen, um weiter zu schlafen :o)
Der Tag ging recht vernebelt an mir vorbei, da ich am Tropf hing und ständig mit Schmerz- und Beruhigungsmitteln versorgt wurde.
In der Nacht kam ich dann langsam aber sicher wieder zu Bewußtsein, was sich im Nachhinein nicht unbedingt als Segen erwies, denn der Mensch neigt ja dazu, sich im Schlaf zu drehen, was gar nicht so einfach war, denn die Halsmuskulatur, die man zum Anheben des Kopfes braucht, bildete einen extremen Muskelkater, der mir das Gefühl gab, ich hätte gar keine Halsmuskeln mehr.
Nach dieser Nacht gabs zum Frühstück Suppe aus der Schnabeltasse (schrecklich, so hilflos zu sein), zum Mittag ebenfalls und das gleiche zum Abendessen nochmal.
Ansosnten verlief der Tag recht ruhig, um eine Erholung der Patienten zu gewährleisten.
Lediglich der behandelde Arzt kam zur Visite und überprüfte die Blutabsonderung meiner Schilddrüse.
Dazu wurde direkt nach der OP, als ich noch in Narkose lag, eine kleiner Schlauch in die Schilddrüsenblase eingeführt, damit das Blut nicht in den Körper gelangt, sondern in einen kleinen Plastikbehälter, den ich von nun an ständig mit mir herumtrug.
Zu den täglichen Eregnissen kam natürlich noch die Blutabnahme und die (sicher nicht sanft gesetzten) Thrombosespritzen.
Am nächsten Tag gabs endlich wieder was zu futtern und mir ging es auch schon sichtlich besser, ich hatte zwar noch starken Muskelkater, aber ansonsten keine Schmerzen.
Aber immerhin durfte ich jetzt schon raus aus dem Krankenhaus an die frische Luft und der Tropf inklusive Kanüle wurde auch entfernt.
Auch der vierte Tag lief im gleichen Trott wie die vorherigen ab.
Am fünften Tag gings zum Hals-Nasen-Ohrenarzt, der die Aktivität meiner Stimmbänder testete, alles in Ordnung, Gott sei Dank. Denn das war meine größte Sorge, wie es sicher allen anderen Schilddrüsenpatienten auch geht.
So, nun war er also gekommen, der letzte Tag, nochmal Blutnehmen, alles kontrollieren und ich bekam den Segen, heute darf ich raus.
Nach dem Mittag kam mein Arzt, um mich von den Überbleibseln der OP zu befreien.
Als erstes wurde der besagte Schlauch rausgezogen, was etwas unangenehm war, aber nicht weh tat.
Nun wurde der Verband abgenommen und die 8 Klammern, die die Narbe zusammen hielten, wurden mit einem pinzettenähnlichen Gerät entfernt. Das tat auch nicht weh, piekste und kribbelte nur ein wenig.
Ein großes Pflaster kam drauf und ich wurde dazu angehalten, mich die nächsten 2 Wochen zu schonen.
Am Nachmittag erhielt ich meine Entlassungspapiere und konnte endlich das Krankenhaus verlassen.
°~°~° 3. Etappe °~°~°
Die nächste Tage, Wochen und Monate verbrachte ich ohne jegliche Probleme, keine Schmerzen, keine Nachwirkungen oder sonstiges. Auch der Muskelkater war nach 2 Wochen völlig verschwunden.
Anfangs fiel mir das nicht sonderlich auf, aber nach 3 Monaten machten sich auf meiner Waage etwa 10 Kilo mehr bemerkbar.
Da mir dieser möglichen Folge vom Arzt genannt wurde, ging ich zu meiner Ärztin, die meine Blutwerte kontrollierte und eine Unterfunktion feststellte.
Die war also die Folge dessen, dass man mir während der OP etwas mehr als die Hälfte der Schilddrüse entfernt hatte.
Dadurch wurden nicht mehr genug Hormone produziert, der Stoffwechsel lief nur noch auf Halbmast und ich hab zugenommen.
Nun wurden mir also Tabletten verschrieben (L-Thyroxin von Henning, die ich sehr gut vertrage), deren Dosis in langsamen Schritten soweit erhöht wurde, dass die Schilddrüsenhormone wieder im richtigen Mass lagen.
Die Tabletten regen die Schilddrüse also an, mehr Hormone zu bilden und unterstützen sie auch dabei.
Bis es allerdings soweit war und alles wieder im Gleichgewicht lag, verging ein weiteres halbes Jahr und ich legte nochmal 10 Kilo zu.
Jetzt wurde meine Dosis ein letztes mal erhöht, so dass ich nun täglich 150 mg Schilddrüsenhormone zu mir nehme.
Zugenommen hab ich seit dem nicht mehr, aber die gewonnenen Pfunde wieder loszuwerden, ist ja bekanntlich nicht so einfach.
Auch meine Narbe machte keinerlei Schwierigkeiten. Dank der guten Ärzte wurde sie so gelegt, dass sie direkt in der Halsfalte liegt und nach dem entgültigen Verheilen kaum noch sichtbar ist.
Zusätzlich kann man auch eine Kette tragen, welche die Narbe vollkommen unsichtbar macht.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass die Narbe anfangs nicht so recht unsichtbar werden wollte, weswegen mir meine Ärztin zu einer Narbensalbe riet, deren Namen ich zwar vergessen habe, aber ich hab sie gekauft und regelmäßig verwendet.
Und mit dem entgültigen Ergebnis bin ich nun völlig zufrieden, denn nur wer weiß, dass da eine Narbe ist, oder wer ganz genau hinschaut, der sieht sie auch.
°~°~° Fazit °~°~°
Sicher ist so eine OP nie angenehm, aber wenn ich das Übel davor mit dem Übel der OP vergleiche, bin ich doch froh, sie durchführen gelassen zu haben.
Ich habe nun keinerlei Probleme mehr, muss nur Tabletten nehmen und regelmäßig zum Arzt, um die Werte kontrollieren zu lassen.
Ich hoffe, dass ich mit meinem Bericht all denen, die sowas vielleicht auch mal vor sich haben, die Angst etwas nehmen konnte und ein wenig Hoffnung spenden konnte.
Denn wie man sieht, ist es gar nicht so schlimm, wenn man sich in kompetente Hände begibt.
Ich kann jedenfalls sagen, dass ich es nicht bereut habe, auch wenn ich nun Tabletten nehmen muss, wahrscheinlich mein Leben lang. Aber dafür bin ich den sprichwörtlichen Kloß im Hals los und meine Leben ist auch keinesfalls beeinträchtigt worden.
Liebe Grüße
Ayla_Luna weiterlesen schließen
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