Pro:
Man fühlt sich später einfach nur rundum wohl, ist stolz und überglücklich über das Vollbrachte und Erreichte.
Kontra:
Der absolut lange und sehr sehr harte verdammte Kampft mit den Kilos.
Empfehlung:
Ja
(Ich habe mir lange überlegt wo ich diesen Bericht einstelle, doch ich denke in dieser „Kategorie“ ist er mit Sicherheit am Besten aufgehoben.)
...bei einer Gewichtsabnahme. (ich schreibe hier bewusst nicht Diät, da ich diesen Bericht als Aufmunterung und Unterstützung zu einer großen und langfristigen Gewichtsabnahme sehe) Dass ich diesen Bericht schreibe verdanke ich eigentlich eher einer lieben Yopianerin. *zwinker, du weist schon wenn ich meine* Sie stellte mir Fragen über das Abnehmen usw. Und somit bin ich auf die Idee gekommen mal meine Erfahrung bzw. meine Einstellung zu Gewichtsabnahme niederzuschreiben. Doch erst einmal die Vorgeschichte.
**VORGESCHICHTE**
Ich war schon als Kind und Jugendliche immer dick und wurde somit auch immer dicker und dicker. Meine Eltern hatten damals ein eigenes Geschäft und waren somit fast stets und immer eher im Geschäft anzutreffen als zu Hause. Und wir drei Kinder wurden immer von einem Hausmädchen bzw. Kindermädchen betreut. Um ihr schlechtes Gewissen, damals, uns Kindern gegenüber zu verbergen gab es natürlich oft von meinen Eltern Süßes und immer wieder Leckereien, damit wir Kinder zufrieden waren. Und es klappte ja Meistens auch. Wir hatten etwas Süßes, welchem Kind schmecken keine Süßigkeiten am Besten, und meine Eltern ein ruhiges Gewissen. Und somit wurden wir immer wieder mehr und mehr „gemästet“. Natürlich wurden wir, bzw. ich viel in der Schule gehänselt deswegen. Doch meine beiden Brüder hatten immer ein sehr sehr starkes Selbstbewusstsein und somit lernte ich auch von meinen Brüdern selbst mit dem Gewicht umgehen zu können und mein Selbstbewusstsein zu stärken. Und es gelang mir. Ich litt zwar unsagbar unter meinem Gewicht, weil ich auch einfach oftmals in meiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt war aber ich gab dies nie Öffentlich zu. Wer jetzt denkt wir haben uns wenig bewegt damals muss ich leider sehr enttäuschen. Meine Eltern sind sehr, sehr viel mit uns in die Berge gegangen, wir waren viel beim Skifahren, haben Tennis gespielt, waren viel beim Schwimmen und und und. Sportlich haben meine Eltern, wenn sie mal Zeit hatten, sehr viel mit uns unternommen. Auch wenn es mir damals oft mehr als schwer gefallen ist meine ganzen Massen zu bewegen, so musste ich ja doch durch und tun was meine Eltern wollten. Aber dünner wurde wir deswegen nicht, weil gemästet wurden wir trotzdem weiter. Bis es halt einfach zu spät war und meine Eltern zwar die ganzen Süßigkeiten weggesperrt hatten aber wir drei Kinder immer wieder einen Weg gefunden haben um an die Süßigkeiten dran zu kommen.
**ZWEITER LEBENSABSCHNITT**
Mit 17 Jahren bin ich dann von zu Hause weg, durch einen großen Streit mit meinem Vater und bin dann damals zu meinem damaligen Freund gezogen und habe eine lange Zeit sämtlichen Kontakt zu meinem Elternhaus abgebrochen. Aber schon zu der damaligen Zeit hatte ich ein so extrem hohes Gewicht, dass ich mich heute, wenn ich zurück denken, nur den Kopf schütteln kann, wie man sich soooo wohl fühlen konnte. Aber damals war es mir egal, ich hatte meinen Freund, meinen Freundeskreis und war einfach, dachte ich für mich, glücklich. Im Laufe der Zeit merke ich, dass mich sowohl mein damaliger Freund als auch die anderen zwei langfristigen Partnerschaften im Grunde genommen nur ausnützten und mich im Grunde genommen nie als vollwertige Partnerin gesehen hatten. So nach dem Motto: „ Na, du musst doch froh sein überhaupt einen Freund abzubekommen. Und zum Putzen, Waschen, Kochen, Aufräumen usw. usw. und ab und an mal auch fürs Bett, wenn auch mit großem Widerwillen bist du gut genug.“ Und trotzdem bin ich bei deinem einem 3 Jahre, beim Nächsten sieben Jahre und beim Dritten 3 Jahre geblieben und habe mich immer schön brav und stets ausnützen lassen. Sowohl seelisch, denn „Fremdgehen“ war für diese Männer eine Selbstverständlichkeit als auch finanziell was sich aber Gott sei Dank stets im Rahmen gehalten hat. Dazwischen war ich immer mal wieder für zwei – drei Jahre alleine und habe auch in dieser Zeit immer wieder probiert abzunehmen. Mit dem Erfolg mal zwischen fünf – zehn Kilo abgenommen zu haben aber spätestens nach einem Jahr meist wieder das Doppelte oben zu haben. Aber ich sah mich nach außen hin immer als eine schöne sog „Rubensfrau“ und habe dies nach Außen hin auch immer wieder gespielt. Wie es innerlich aussah in mir habe ich nie jemanden zu kommen lassen. –ich sollte vielleicht dazu sagen, dass ich ein Glück hatte und stets immer ein sehr, sehr schönes Gesicht hatte welches vielleicht damals auch viel von meinem wirklichen Problem doch immer wieder ein kleinwenig abgelenkt hat. Aber eine Abnahme habe ich damals NIE wirklich durchgehalten.
**JETZIGER LEBENSABSCHNITT**
Natürlich hatte ich schon längst wieder Kontakt zu meinen Eltern, mit denen ich mich heute mehr als prächtig verstehe und mittlerweile konnte ich ihnen auch schon lange keinen Vorwurf mehr machen wegen meinem Gewicht und meiner stetigen Zunahmen. Da war schon schön brav ich selbst Schuld. Aber das Abnehmen fiel mir immer noch schwer. Mit 36 Jahren lernte ich damals meinen jetzigen Mann kennen. Ich war mittlerweile gewappnet gegen jegliche Männer und mehr als auf der Hut. Doch mein Mann war der Erste damals der mich so nahm wie ich war. ALS MENSCH. Mit samt meinen ganzen Pfunden (????, nein es waren schon X-Kilos). Er liebte mich so wie ich war, einfach wie gesagt als Mensch. Auch mein Mann hatte damals einige Kilos zuviel auf dem Leib und wusste vielleicht deshalb damals auch wie ich mich fühlte, bzw. was in mir vorging. Aber wir liebten uns Beide so wie wir waren und akzeptierten gegenseitig unser Gewicht. Und ich, bzw. wir waren glücklich. Mit 39 Jahren heirateten wir schließlich. Wobei ich mir damals öfter mehr als wünschte in einem schönen weißen Brautkleid zu heiraten. Doch mit meinem damaligen Gesamtgewicht von sage und schreibe fast 125 Kilo „fast“ ein Ding der Unmöglichkeit. Somit heirateten wir in Tracht, dass das Gewicht wenigstens nicht ganz so extrem aufgefallen ist. Es war eine wunderbare, tolle, schöne und einmalige Hochzeit und ich möchte sie nie mehr missen, doch wenn ich damals das Gewicht von heute gehabt hätte, hätte ich mit Sicherheit auch in Weiß geheiratet. An Sport war damals auch nie mehr wieder zu denken. Meine damaligen Partner waren Sportlich NIE aktiv und natürlich verblasste somit auch immer mehr und mehr die Interesse bei mir selbst Sport zu treiben. Als ich schließlich damals meinen 40sten Geburtstag gefeiert hatte und immer noch meine stolzen 125 Kilo präsentierte machte es irgendwann und irgendwo „KLICK“ in meinem Kopf und ich wusste ICH MUSS ETWAS TUN FÜR MICH. Ich konnte und wollte so einfach nicht mehr weiterleben. Natürlich bekam ich auch die Unterstützung von meinem Mann, denn ich wusste es liebt mich mit samt meinen Kilos aber er liebt mich auch mit wenig Kilos. ICH war im Wichtig einzig und allein als Mensch. –wofür ich ihm heute mehr als dankbar bin. – Also suchte ich einen RICHTIGEN Weg um endlich meinen Kilos den Kampf anzusagen. Und ich fand den Weg für mich persönlich bei den Weight-Watcher (habe ja auch schon bereits zwei Berichte über diesen Verein verfasst). Ich kämpfte und ich wollte es endlich schaffen und auch mir selbst beweisen dass ich es kann. Ich wusste damals, es kommt ein sehr, sehr langer und harter Kampf auf mich zu und ich werde auch einige Höhen aber auch einige Tiefen erleben. Aber bis heute habe ich es noch nie bereut und kämpfe auch noch weiter. Ich bin jetzt ca. 1 ½ Jahren bei den WW dabei und kann mittlerweile sehr stolz auf mich sein. Als ich die ersten 15 Kilo verloren hatte, was damals sehr schnell ging, da ich ja auch einiges an Wasser verloren hatte, fing ich auch wieder langsam an Sport zu treiben. Zuerst viel im Sommer mit Schwimmen. –Gott sei Dank haben meine Eltern ein Schwimmbad in ihrem Garten, somit musste ich mich nie schämen in ein öffentliches Schwimmbad zu gehen. Was ich damals nie tat, weil ich mich mit diesem extremen Gewicht nie präsentiert wollte im Schwimmbad.- Und langsam mit dem Radfahren. Als ich dann schon fast 25 Kilo verloren hatte fing ich auch an Inliner zu fahren und mal ab und an in die Berge zu gehen und kleine Touren zu machen. Mein Mann hatte mich damals immer und stets unterstützt und auch am WE immer mal wieder mit mir sportliche Aktivitäten unternommen. Natürlich sah man mir die Abnahme von 25 Kilo bei diesem Gesamtgewicht damals nie so richtig an. Aber mein Mann merkte es gewaltig und fing nun auch langsam an, an seinem Gewicht etwas zu ändern. –obwohl es mir egal gewesen wäre, denn auch ich liebte meinen Mann als Mensch egal wie viel Kilo er hatte. Doch heute freut es mich für ihn genauso, wie er sich für mich freut.- Als ich fast 42 Kilo geschafft hatte, wurde ich ja endlich Schwanger. –was auch lange Zeit mit Sicherheit auch bedingt durch das Gewicht nie geklappt hat.- Natürlich war mir jetzt klar, dass der Gewichtsverlust jetzt erst einmal etwas im Hintergrund steht. Doch ich wollte in der Schwangerschaft auf alle Fälle ja auch aufpassen, dass die Gewichtszunahme sich so in Grenzen hält, dass ich nach der Entbindung keine großen Einbüßungen hatte. Doch dann kam ja der Schicksalsschlag mit dem Verlust meines Kindes (siehe auch meinen Bericht) und somit natürlich auch der ganze Frust und eine Welt brach erst einmal für mich zusammen. In dieser Zeit hatte ich auch wieder fast 10 Kilo zugenommen. –wenn wundert es bitte ??? – Doch nach ca. vier Monaten habe ich mich wieder aus dem „tiefen Loch“ rausgezogen und für mich gedacht: „Das kann es doch nicht gewesen sein??? Du hast schon sooooo viel geschafft mit dem Gewicht. Hast dein komplettes Leben wieder umgestellt und fühltest dich wohl so wie du es geschafft hast. Da muss du jetzt durch und wieder anfangen mit dem selben Elan wie damals als du angefangen hast.“ Und ich machte mich wieder auf in den Kampf mit meinem Gewicht und zeigte dem Gewicht wieder meine Zähne. Mittlerweile habe ich von diesen 10 Kilo wieder fast alles unten und ich kann bald wieder stolz auf meine Abnahme von 42 Kilo blicken. Ich möchte auch dieses Jahr, was ich mir fest vorgenommen habe, noch die restlichen 20 Kilo schaffen und bin dann vollkommen zufrieden und glücklich. Sollte ich diese restlichen 20 Kilo bis Ende des Jahres nicht mehr schaffen werde ich mit Sicherheit NICHT aufgeben und weiter kämpfen und wenn es noch ein ganzes Jahr dauern wird. Ich weis und will auch, dass ich es komplett schaffe und auf eine normale Figur und ein normales Gewicht komme. Ich werde diesen Kampf den ich jetzt schon so lange führe nie mehr wieder aufgeben und immer wieder durchhalten. Egal wie viel Höhen und Tiefen noch kommen werden. Ich weis ich schaffe es und werde diesen Kampf gewinnen egal wie lange er noch dauern wird.
**SCHLUSSWORT UND MEIN FAZIT FÜR ALLE ANDEREN DIE ABNEHMEN WOLLEN**
Das aller Wichtigstes in dieser Phase ist einfach das DURCHHALTEN, NIE AUFGEBEN EGAL WAS KOMMT UND DISZIPLIN. Man kann es schaffen wenn man will bzw. der Kopf MUSS mitspielen. Ich weis selbst das es verdammt schwer ist und eine sehr, sehr lange, harte und steinreiche Zeit vor einem liegt. Aber es lohnt sich DURCHZUHALTEN, man wird belohnt, fühlt sich einfach total Anders und wirklich super gut. Und wenn man es dann Ganz geschafft hat, kann man (Frau) mit Sicherheit mehr als Stolz auf sich selbst sein und für sich selbst sagen: „Siehst du ,es hat sich alles gelohnt, der Kampf, das Durchhaltevermögen, die Disziplin, und das Nie Aufgeben sich selbst.“
Also, für Alle „Rubensfrauen“ bzw. alle die an ihrem Gewicht etwas ändern wollen. Denkt einfach an diese drei Punkte. Es rentiert sich wirklich und ich ziehe vor jedem ganz tief „den Hut“ wenn er es geschafft hat. Egal ob 10 Kilo, 20 Kilo oder auch 60 Kilo. Es ist alles schwer und man hat einen harten Weg vor sich. Doch wie bereits geschrieben, gebt niemals auf, haltet durch und haltet euch an die Disziplin. Steckt euch lieber erst einmal kleinere Ziele und wenn ihr diese erreicht habt, könnt ihr euch immer wieder neue Ziele stecken. Doch das aller Wichtigste:
G E B T N I E A U F U N D H A L T E T D U R C H !!!!!
Falls jemand noch Fragen haben sollte stehe ich gerne zur Verfügung und helfe auch wenn es in meiner Macht steht.
Ich selbst habe mein ganzes Leben komplett umgekrempelt und umgestellt. Sowohl in der ganzen Ernährung als auch von meinem Lebensstil. Und heute bin ich mehr als zufrieden mit mir und fühle mich unwahrscheinlich Glücklich und Happy. Und freue mich auf mein Ziel.
-und man tut ja vor allem Dingen auch NUR ETWAS GUTES für seine Gesundheit.-
In diesem Sinne
VIEL GLÜCK FÜR ALLE DIE ES ANPACKEN WOLLEN.
Es grüßt euch
Euch Redwomen. weiterlesen schließen
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