Schwartau Fruchtbombe Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Nicht gerade bombig!

  

  04.06.2002, 01:02 Uhr von
  ritasport
  Hi! Nun ist Yopi wieder online und ich kann endlich mal sehen, was es damit auf sich hat! Auf je...

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  Ich liebe kleine Snacks zwischendurch. Da ich aber in der letzten Zeit sehr viel sitze, mich kaum bewege und dementsprechend etwas zugenommen habe, haben es mir natürlich die etwas fettärmeren Desserts angetan.
  Beim letzten Einkauf viel mir dann die Fruchtbombe von Schwartau in die Hände. Claudia Schiffer macht es in der Werbung ja toll vor und obwohl ich ja weiß, daß sie dafür bezahlt wird, habe ich ihr einfach mal geglaubt, daß die Fruchtbombe ganz toll schmeckt.
  
  Mir stach die Sorte Kirsch-Maracuja-Apfel mit Fruchtstückchen ins Auge.
  Ich habe dann einfach einen Zweierpack mitgenommen, er hat mich 0,85 Cent gekostet.
  Zweierpack deshalb, weil immer zwei kleine Becher durch ein riesiges grünes Pappstück verbunden sind. Das hätte man sich ja eigentlich sparen können, produziert ja nur Abfall.
  
  Auf der grünen Pappe sieht man die genannten Früchte und außerdem ein etwas heterogenes Mus, das uns auf einem Löffel präsentiert wird. Neben Namen und Hersteller finden wir noch die große Aufschrift „neu“ und ein nach einem Gütesiegel aussehendes Etwas, das uns erzählt, daß ein Becher den Tagesbedarf an Vitamin C deckt und außerdem weder Farb- noch Aromastoffe zugesetzt wurden. Das klingt ja schon mal vielversprechend.
  
  Beim näheren Betrachten der Verpackung stellte sich heraus, daß es sich um ein Fruchtdessert aus Äpfeln, Kirschen und Maracuja mit 84% Fruchtgehalt handelt. Für ein Fruchtmus eindeutig zu wenig! Der Rest besteht aus Zucker, Glucosesirup (der sicher anstelle von weiterem Zucker nur reingetan wurde, damit Zucker nicht an erster Stelle der Zutaten steht!) und Vitamin C.
  Pro 100 g hat diese kleine Bombe satte 95 kcal! Das ist mächtig viel für etwas, das hauptsächlich aus Früchten bestehen soll! Allerdings sind da 0g Fett dabei, was mich wieder etwas versöhnlicher stimmt.
  An Vitamin C sind 75 mg enthalten, was 125% des empfohlenen Tagesbedarfs entsprechen soll. Da hat Schwartau wohl nicht aufgepasst. Die empfohlene Tagesdosis Vitamin C lag zwar vor etwa einem Jahr noch bei 60 mg, wurde aber schon im Frühsommer 2001 angehoben! Der jetzige Wert liegt bei 150 mg, so daß man schon zwei Becher für seinen Tagesbedarf essen müsste (was Schwartau wahrscheinlich auch nicht weiter schlimm findet! J )
  
  Es sind weder Farb- noch Aroma oder Konservierungsstoffe enthalten. Allerdings gibt es da ein kleines Sternchen, was uns erzählt, daß das der Gesetzgeber so verlangt. (Das wusste ich auch noch nicht!) Ohne Konservierungsstoffe ist die Fruchtbombe natürlich auch nicht ewig haltbar, sondern hält sich im Kühlschrank etwa einen Monat.
  
  Hergestellt wurde das Ganze von den Schwartauer Werken in D23608 Bad Schwartau. Nähere Informationen gibt es unter www.fruchtbombe.de.
  
  Ein Becher enthält 100 g, ist also wirklich klein (ähnlich klein sind ja nur noch die Fruchtzwerge, oder?).
  Beim Abziehen des Deckels leuchtet mir ein rötliches Mus entgegen. Der Geruch ist nicht umwerfend, aber lecker sieht es trotzdem aus. Also Löffel geholt und los geht es: Die Konsistenz ist sehr angenehm, eben so, wie ein Mus sein sollte.
  Der Geschmack erinnert entfernt an Apfel und Kirschen, allerdings scheinen die nicht gerade reif gewesen zu sein. Sonderlich süß ist das Mus auch nicht, obwohl eine ganze Menge Zucker enthalten ist. Nicht besonders geschmacksintensiv!
  Was mich aber besonders gestört hat war, daß ich neben den Fruchtstückchen, die ja nun mal da sein sollten, auch Maracuja- und Apfelspelzen gefunden habe, die da eigentlich nichts zu suchen haben. Eine dieser Spelzen hat sich dann auch gleich noch in mein Zahnfleisch gebort, ich war begeistert!
  
  Die Fruchtbombe ist vor allem auch für Kinder gedacht. Das zeigt schon die kleine Verpackung. Eigentlich ist es eine gute Idee, denn viele Kinder essen Obst nur in ungewöhnlichen Formen.
  Allerdings wird hier auch den Müttern vorgegaukelt, sie täten ihren Kindern etwas besonders Gutes und das ist bei dem hohen Zuckergehalt bestimmt nicht der Fall. Da könnten die Kleinen ebenso gut etwas anderes Süßes essen.
  Schade eigentlich, denn die Idee fand ich ganz gut.
  
  Fazit:
  Also zu dem Preis hätte ich schon etwas besseres erwartet. Der Geschmack haut bestimmt keinen vom Hocker, die Inhaltsstoffe sind nur halbwegs in Ordnung und ein Apfel ist bestimmt gesünder. Insofern kann ich diese Fruchtbombe wirklich nicht weiterempfehlen! weiterlesen schließen