Sexueller Mißbrauch Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- klingt vielleicht schräg, aber ein Pro sind die Stärkender Überlebensstrategien
- Hilft vielleicht anderen zu reden
- gibts ja wohl keins
- traurig aber war
Nachteile / Kritik
- auf jeden Fall die Seelenverletzungen
- Kann deprimirend werden
- die Sache an sich
- Keiner tut was dagegen
Tests und Erfahrungsberichte
-
Vergewaltigung
5Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Vergewaltigung wird oft unter den Tisch gekehrt. Meine beste Freundin ist auch vergewaltigt worden und sie kommt damit einfach nicht klar. Man muss aber auch dazu sagen, dass sie nie irgentwas dagegen unternommen hat. Es war vor 3 oder 4 Jahren und sie hat bis heute nur 3 Personen davon erzählt. Wenn man sie komisch berührt, dann bekommt sie total Panik. Ich weiß langsam wirklich nicht mehr was ich mit ihr machen soll. Sie ist total verschlossen.
Wissen wir überhaupt, wie viele unter uns sind, die dieses schreckliche Erlebniss hinter sich haben und nicht darüber reden? Ich glaube das das absolut keine Lösung ist. Sie sollten diesen Abschaum von Männern zeigen, dass es nicht so weiter gehen kann!!
Die Opfer können doch gar nichts dafür. Warum schämen sie sich dafür. Wenn sie nichts unternehmen, dann passiert es Tag für Tag immer wieder. Meiner Meinung nach, ist es das Beste, wenn man offen über seine Probleme reden, damit sie besser damit klarkommen. Reden ist oft die einzige Hilfe, damit sie wieder ein stink normales Leben führen können.
Wie seht ihr das? Bitte sagt mir eure Meinung. Ich würde sie echt gerne hören.
Bis denne, eure
Schmuseschmatz weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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-
Jakini, 23.05.2002, 15:04 Uhr
Bewertung: weniger hilfreich
Tut mir leid, deiner Freundin geht es sicher nicht so gut, trotzdem solltest du so nicht schreiben.
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jamesi_bg, 23.05.2002, 13:43 Uhr
Bewertung: weniger hilfreich
Du solltest bei deinen Berichten wirklich etwas mehr reinschreiben. Bis dann, Bianca!
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-
Anzeige
-
Die Bilder bleiben auch wenn du Erwachsen bist!!
Pro:
Hilft vielleicht anderen zu reden
Kontra:
Kann deprimirend werden
Empfehlung:
Ja
Wo soll ich anfangen?
Das erste mal als ich einen sexuellen Mißbrauch erlebte war ich ca.4 ich ging noch in den Kindergarten. Und weil meine Mutter alleinerziehende war, mußte ich nach dem Kindergarten zu Pflegefamilien. Ich war insgesamt in 5 Pflegefamilien bis zu meinem 7 Lebensjahr.
Also in einer diesen Pflegefamilien passierte das erste mal.. ich dachte damals es wäre nur ein spiel. Sie sagten zu mir es wäre so. Und hey ich war 4 ist doch klar das ich das glaubte. Erst als ich älter war, wurde mir klar das es nie ein spiel gewesen ist.. Aber da war es schon zu spät. Es waren 2 mädchen sie waren älter als ich. Sie sagten ich sollte einen mann spielen. Sie steckten mir ein strumpf in die hose und vergewaltigten mich. Sie hielten mich fest und knebelten mir meinen mund. Sie lagen auch mir und rieben sich an mir. Es tat nach einer Zeit weh doch hatte ich angst mich zu wehren.
Ich vergaß oder verdrängte das geschehene sehr schnell, ich sagte niemanden etwas davon. Vielleicht aus Angst oder weil ich mich schämte aber warscheinlich auch weil ich es für ein spiel hielt.
Als ich alt genug war um mit meinem älteren Bruder alleine zuhause zu bleiben, begann für mich die Hölle!!
Jeden tag schlug er mich windelweich. Ich hatte panik davor zuhause zu sein. Schloß mich in meinem zimmer ein. Jeder gang zum WC war ein höllentrip. Wenn er mich davor erwischte war ich verloren. Es hagelte Prügel. Er terrorisierte mich auch seelisch. Er quälte mich mit allen mitteln die es gibt ein jüngeres schwächeres Kind zu verletzten.
Mit 9 Jahren zwang er mich mit ihm zusammen Pornofilme anzusehen.. auch wenn es jetzt sehr lange her. 15 Jahre um genau zu sein, weiß ich noch was in ihnen vor kam. Ich ekel mich heute noch vor vielem. Was auch meine sexuelle Beziehungen schwer beeinträchtigt.
Als wir in einem Urlaub waren, ich war zu diesem Zeitpunkt 10. Waren wir eines Nachts allein im Zimmer. Er schlug mir ein Spiel vor. Und ich willigte mal wieder ein. Ich hatte nicht dazu gelernt mit 4, das manche spiele gar keine spiele waren..
Jedenfalls kam es dann zu dem 2. Sexuellen Mißbrauch in meinem Leben.
Bis heute ist vieles was damasl passiert ist bestandteil meines Lebens. Ich habe immer noch Alpträume. Kann keinen richtigen Kontakt zu meinem Bruder haben. Situtionen in meinem sexual Leben kann ich nicht richtig bewältigen.
Ich habe eine Psychische Erkrankung. Die wie es scheint durch all das geschehene entstanden ist.
Sie ist tödlich. Sie beherrscht mich.
Die Bilder, die Angst, der Schmerz ich werde sie immer bei mir tragen, nie werde ich sie los werden.
Doch die, die mir das alles angetan haben, leben seelenruhig weiter.
Jetzt bin ich völlig fertig.. lest, und denkt darüber was auch immer ich darüber denken wollt.
Gruß buffy1980 weiterlesen schließen -
Sexueller Missbrauch: Die Täter
02.07.2002, 12:01 Uhr von
Anachronistin
Weltoffene Realistin mit gelegentlichen Tendenzen zum Negativdenken - was immer das bedeuten mag.Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Bei dem nachfolgenden Beitrag handelt es sich um eine Hausarbeit, die im 2.Sem. des Studienbereiches Sozialarbeit/ Sozialpädagogik geschrieben wurde.
Sexueller Missbrauch: Die Täter
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Was ist sexueller Missbrauch?
2.1. Juristische Definition
2.2. Psychologische Definition
3. Paragraphen im StGB
4. Die Täter
4.1. Welche gesellschaftlichen Faktoren lassen sich benennen, die dazu
beitragen, dass sich ein Mann zum Sexualstraftäter entwickeln kann?
4.2. Welche Persönlichkeit verbirgt sich hinter dem Missbraucher?
5. Typologisierungen der Täter
5.1. Der sexuelle Vergewaltiger
5.2. Der zornige Vergewaltiger
5.3. Der soziopathische Vergewaltiger
5.4. Der sadistische Vergewaltiger
6. Sexueller Missbrauch und Vergewaltigung in der Literatur und Musik
7. Schlussbetrachtungen
8. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Sexualisierte Gewalt ist allgegenwärtig. Noch immer ist Missbrauch gegen Frauen ein tabuisiertes Thema, und gewalttätige Übergriffe gelten häufig noch als Kavaliersdelikte. So werden sexueller Missbrauch oder Vergewaltigungsdelikte heruntergespielt, vertuscht oder gar verleugnet.
Missbrauch kommt in allen Schichten und Lebensbereichen vor, doch nur selten kommt es zu einer Anzeige. Die Dunkelziffer wird auf ein Verhältnis von 1:20 geschätzt, das bedeutet, dass auf ein angezeigtes Delikt mindestens 20 nicht angezeigte Gewalttaten kommen. Die Opfer befürchten, dass man ihnen nicht glaubt. Fast alle fühlen sich schuldig, sind beschämt und fühlen sich mit dieser Erfahrung allein gelassen.
Ich habe mich in dieser Hausarbeit mit den Tätern sexueller Gewalt beschäftigt.
Es gibt etwas, das Sexualstraftäter gemeinsam haben: Im Grunde geht es bei den Taten NIE um Sexualität, sondern um das Ausüben von Macht. Wut, Machtstreben und selten Sadismus sind die Wurzeln einer Vergewaltigung. Beim Vergewaltiger ist nie ein „sexueller Notstand“ Ursache des Verbrechens, wobei anzumerken ist, dass es geradezu albern ist, überhaupt von einem Notstand zu sprechen, als lebe der Mann in einer Zeit sexueller Prohibition. Viele Vergewaltiger führen die Unlust der Lebensgefährtin oder das Fehlen einer Sexualpartnerin als Ursache ihres Verbrechens an. Damit wird mal wieder die Schuld vom Täter weg phantasiert.
Fakt ist, dass die Täter es genießen, dass ihre Opfer ihnen ausgeliefert sind und dass sie Macht ausüben. Vergewaltiger schätzen ihre Opfer in der Regel genau ab: Wird die Frau Widerstand leisten? Wie bewegt sie sich? Macht sie einen selbstbewussten Eindruck? Frauen, bei denen mit Widerstand zu rechnen ist, eignen sich weniger als potentielle Opfer.
In 99% der Fälle ist der Täter ein Mann, kein Psychopath. Er ist gutaussehend, um die 30, sympathisch und sozial angepasst. Meistens sind sich die Täter darüber im Klaren, etwas Verbotenes, Unmoralisches zu tun, können aber die Folgen ihrer Tat für ihr Opfer nicht einschätzen.
2. Was ist sexueller Missbrauch?
2.1. Juristische Definition
§ 177 StGB Sexuelle Nötigung; Vergewaltigung. (1) Wer eine andere Person
1. mit Gewalt,
2. durch Drohung mit gegenwärtiger Gefahr für Leib und Leben oder
3. unter Ausnutzung einer Lage, in der das Opfer der Einwirkung des Täters schutzlos ausgeliefert ist,
nötigt, sexuelle Handlungen des Täters oder eines Dritten an sich zu dulden oder an dem Täter oder einem Dritten vorzunehmen, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft.
(2) In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe nicht unter zwei Jahren. Ein besonders schwerer Fall liegt dann vor, wenn
1. der Täter mit dem Opfer den Beischlaf vollzieht oder ähnliche sexuelle Handlungen an dem Opfer vornimmt oder an sich von ihm vornehmen lässt, die dieses
besonders erniedrigen, insbesondere, wenn sie mit einem Eindringen in den Körper
verbunden sind (Vergewaltigung), oder
2. die Tat von mehreren gemeinschaftlich begangen wird.
(3) Auf Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren ist zu erkennen, wenn der Täter
1. eine Waffe oder ein ähnliches gefährliches Werkzeug bei sich führt,
2. sonst ein Werkzeug oder Mittel bei sich führt, um den Widerstand einer anderen Person durch Gewalt oder Drohung mit Gewalt zu verhindern oder zu überwinden, oder
3. das Opfer durch die Tat in die Gefahr einer schweren Gesundheitsschädigung bringt.
(4) Auf Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren ist zu erkennen, wenn der Täter
1. bei der Tat eine Waffe oder ein ähnliches gefährliches Werkzeug verwendet oder
2. das Opfer
a) bei der Tat körperlich schwer misshandelt oder
b) durch die Tat in die Gefahr des Todes bringt.
(5) In minder schweren Fällen des Absatzes 1 ist auf Freiheitsstrafe von sechs Monaten
bis zu fünf Jahren, in minder schweren Fällen der Absätze 3 und 4 auf Freiheitsstrafe
von einem Jahr bis zu zehn Jahren zu erkennen.
2.2. Psychologische Definition
Sexueller Missbrauch ist jeder nicht zufällige, bewusste oder unbewusste, nicht zwangsläufig physisch, aber immer auch psychisch gewaltsame, immer nur der Bedürfnisse von Erwachsenen (hier: den Bedürfnissen des Mannes) dienende und durch Ausnutzung von Macht erwirkte psychische und/oder physische Übergriff auf die sexuelle Sphäre von Frauen. Er geschieht häufiger im Bekannten- und Familienkreis als durch Fremde, ist meistens keine Einzeltat und führt zu physischen, und vor allem zu psychischen Verletzungen, die oft das ganze weitere Leben beeinflussen. Das Wohl und vor allem die Rechte einer Frau werden dadurch beeinträchtigt und bedroht, und können von den Frauen selbst am ehesten als Missbrauch erkannt werden.
3. Paragraphen im StGB
Der dreizehnte Abschnitt des StGB behandelt Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Im Folgenden werde ich die entsprechenden Paragraphen anführen.
§174 Sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen.
§174a Sexueller Missbrauch von Gefangenen, behördlich Verwahrten oder Kranken und
Hilfsbedürftigen in Einrichtungen.
§174b Sexueller Missbrauch unter Ausnutzung einer Amtsstellung.
§174c Sexueller Missbrauch unter Ausnutzung eines Beratungs-, Behandlungs- oder
Betreuungsverhältnisses.
§176 Sexueller Missbrauch von Kindern.
§176a Schwerer sexueller Missbrauch von Kindern.
§176b Sexueller Missbrauch von Kindern mit Todesfolge.
§177 Sexuelle Nötigung; Vergewaltigung.
§178 Sexuelle Nötigung und Vergewaltigung mit Todesfolge.
§179 Sexueller Missbrauch widerstandsunfähiger Personen.
§180 Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger.
§180a Förderung der Prostitution.
§180b Menschenhandel.
§181 Schwerer Menschenhandel.
§181a Zuhälterei.
§181b Führungsaufsicht.
§181c Vermögensstrafe und Erweiterter Verfall.
§182 Sexueller Missbrauch von Jugendlichen.
§183 Exhibitionistische Handlungen.
§183a Erregung öffentlichen Ärgernisses.
§184 Verbreitung pornographischer Schriften.
§184a Ausübung der verbotenen Prostitution.
§184b Jugendgefährdende Prostitution.
§184c Begriffsbestimmungen.
4. Die Täter
Die von Männern ausgeübte sexuelle Gewalt wird als Folge der männlichen Sozialisation und als Teil der männlichen Gesellschaftsordnung angesehen, welche von Männern erwartet, über andere Macht auszuüben und sich zu „behaupten“. Andererseits wird die Gewalt als Ausdrucksmöglichkeit eines machtlosen Menschen, der sexuellen Missbrauch als Kompensation von Hilflosigkeit und Ohnmacht ausübt, verstanden. Indem der Täter sexuelle Gewalt anwendet, das Opfer demütigt und ihm demonstriert, ein „richtiger Kerl“ zu sein, kann er sich beweisen, dass er mächtig und stark ist. Ein weiteres Erklärungsmodell zur Täterentwicklung besteht in der Annahme, dass sich das missbrauchte männliche Kind mit seinem ehemaligen Missbraucher identifiziert und hierin eine Möglichkeit sieht, eigene Opfererfahrungen und Ohnmachtsgefühle zu überwinden. Dies erklärt jedoch nicht, warum Mädchen, die ja um ein Vielfaches häufiger Opfer sexuellen Missbrauchs sind, diese Reaktion viel seltener zeigen. Sehr viele Mädchen stehen sehr wenigen Jungen als Opfer gegenüber, werden aber sehr viel seltener später Täterinnen sexuellen Missbrauchs.
4.1. Welche gesellschaftlichen Faktoren lassen sich benennen, die dazu beitragen, dass
sich ein Mann zum Sexualstraftäter entwickeln kann?
a) Die männliche Tendenz, emotionale Bedürfnisse (z.B. nach Zuwendung, Zärtlichkeit) zu sexualisieren.
b) Patriarchale Ideologie von männlicher Verfügungsgewalt gegenüber Frauen und Kindern.
c) Kulturelle Darstellung der (weiblichen) Sexualität als Ware (Werbung, Pornographie).
d) Gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstützung aggressiven Sexualverhaltens von Männern.
e) Gesellschaftliche Toleranz gegenüber sexuellem Interesse an Mädchen (Lolitamythos).
f) Männliche Sozialisation zu Machtausübung und Dominanz gegenüber Schwächeren.
g) Geringfügiges Strafverfolgungsrisiko.
h) Soziale Toleranz gegenüber abweichendem Verhalten unter Alkoholeinfluss.
4.2. Welche Persönlichkeit verbirgt sich hinter dem Missbraucher?
a) Die Täter sind nicht geisteskrank, wie gerne angenommen wird, sondern zeigen im
Verhältnis zur „Normalbevölkerung“ keine vermehrten psychischen Störungen, und sind demnach normal entwickelte Persönlichkeiten.
b) Sexueller Missbrauch ist in allen Gesellschaftsschichten vertreten und es lässt sich keine spezielle soziale Herkunft feststellen. Es handelt sich keinesfalls um ein Problem der sozial Schwachen oder geringer Gebildeten.
c) Untersuchungen haben gezeigt, dass sie keine einheitliche, typische Täterpersönlichkeit zeigen. Sie sind weder psychisch noch im Sozialverhalten in irgendeiner Weise auffällig, im Gegenteil, sie sind eher unauffällig und den herrschenden Normen angepasst, was für sie der wirksamste Schutz gegenüber Anschuldigungen und Verdächtigungen ist.
d) Auffällig ist jedoch ihre ausgeprägte, sexistische Grundhaltung und ihr Anspruch an die Höherwertigkeit und Vormachtstellung von Männern gegenüber Frauen.
5. Typologisierungen der Täter
Die Kategorisierung von Tätertypen erwies sich in der therapeutischen Arbeit als sinnvoll, wobei jedoch anzumerken ist, dass nicht jeder Täter eindeutig zu einem „Typ des Vergewaltigers“ zugeordnet werden kann. Es gibt also Überschneidungen.
5.1. Der sexuelle Vergewaltiger
Sexuelle Vergewaltiger sind im Alltagsleben eher unauffällige, unmännlich wirkende Männer, deren Sozialverhalten nur mangelhaft entwickelt ist. Durch ihr meist passives und unterwürfiges Verhalten erlangen sie kaum Anerkennung und Respekt, weder von Frauen noch von Geschlechtsgenossen. Oftmals werden sie abfällig als „Schlappschwanz“ oder „Waschlappen“ bezeichnet. Diese Männer haben große Schwierigkeiten, ein Gespräch zu beginnen und/oder aufrechtzuerhalten. Noch problematischer ist der Aufbau einer Beziehung zu einer Frau bzw. Partnerin.
Auch leiden sie häufig an sexuellen Funktionsstörungen. Diese Männer befassen sich
zwanghaft mit ihrer gestörten Sexualität. In einer Vergewaltigung sehen sie die einzigste Möglichkeit, besonders starke sexuelle Bedürfnisse befriedigen zu können. Jedoch sollten ihre Taten nicht als Teil ihrer Sexualität, sondern viel mehr als Auswüchse ihrer Neigung zu destruktivem Verhalten angesehen werden.
Da ihre kommunikativen Fähigkeiten aufgrund ihrer Persönlichkeit eher eingeschränkt sind, begegnen sie ihren Opfern nicht über Gespräche oder Drohungen, sondern eher durch ein plötzliches, sexuell eindeutiges Zufassen. In den Phantasien dieser Täter reagieren ihre Opfer mit bereitwilliger Unterwerfung.
Sexuelle Vergewaltiger üben Gewalt lediglich zur Einschüchterung aus, damit sich die Frau fügt. Treffen sie auf verbalen oder physischen Widerstand, ergreifen sie in den meisten Fällen die Flucht. Solche Männer haben in ihrer Vergangenheit oftmals minder schwere Sexualdelikte verübt, wie z.B. obszöne Anrufe, Exhibitionismus oder sexuelle Belästigung.
5.2.Der zornige Vergewaltiger
Im Leben dieser Männer spielt häufig eine Frau eine Rolle, die als dominant erlebt wurde, über die sie sich ärgern, die gefürchtet wird. Dies kann die Mutter sein, eine Tante, die
Ehefrau oder eine Freundin.
In ihrer Männlichkeit fühlen sie sich unsicher und werden wütend, wenn sie in Frage gestellt werden. Frauen erleben sie als fordernd und dominant. Sie stellen sie entweder auf ein Podest oder betrachten sie als treulos und falsch. Frauen werden für Probleme verantwortlich gemacht, die diese Männer mit ihrem Leben haben.
Sie überfallen ihre Opfer nicht unbedingt aus einem Hinterhalt heraus, sondern verwickeln sie vielleicht in ein Gespräch und bieten ihnen dann an, sie nach Hause zu begleiten oder folgen ihnen heimlich, bis sich eine Gelegenheit bietet, über sie herzufallen.
Manche von ihnen benutzen Waffen und unnötige physische Gewalt, sie würgen, schlagen und treten ihre Opfer. Mit Vorliebe werden sexuelle Handlungen getätigt, mit denen die Täter ihre Opfer besonders zu demütigen glauben: Analverkehr, Oralverkehr, das Urinieren oder die Darmentleerung auf das Opfer.
Ihre Tagträume handeln von Situationen, in denen Frauen vor ihren Annäherungsversuchen ängstlich zurückweichen.
Gewöhnlich überfallen diese Männer fremde Frauen. Diese Überfälle werden häufig durch Konflikte in bestehenden Beziehungen ausgelöst, die diesen Täter dazu veranlassen, in unmittelbarer Umgebung seiner Wohnung zuzuschlagen.
5.3. Der soziopathische Vergewaltiger
Dieser Täter sieht sich selbst nicht als Sexualverbrecher, denn er vertritt Auffassungen wie z.B.: „Frauen wollen hart angefasst werden.“, und „Wenn eine Frau nein sagt, meint sie in Wahrheit ja.“
Diese Männer vergewaltigen anfangs häufig anlässlich anderer Verbrechen, vor allem bei Einbrüchen, oder sie belästigen Frauen am Arbeitsplatz. Sie schlagen im Haus des Opfers zu, oder bei sich zu Hause.
Der soziopathische Vergewaltiger ist selbstsüchtig und berechnend, und ist bemüht, so wenig Spuren wie möglich zu hinterlassen, weshalb er von allen am schwierigsten zu identifizieren und zu überführen ist.
5.4. Der sadistische Vergewaltiger
Von allen Tätern der gefährlichste zeichnet er sich durch massivste psychische Störungen aus. Der eigentliche Reiz liegt für ihn in der Angst, dem Schmerz und vielleicht sogar dem Tod seines Opfers. So versucht er, sein Opfer an einen sicheren Ort zu locken oder zu bringen, wo er über Stunden ungestört ist. Zur Vergewaltigung benutzt er Gegenstände, mit welchen er die Frau foltert und verstümmelt.
Viele dieser Täter werden zu Serienvergewaltigern oder -mördern, und einige entwickeln seltsame „Markenzeichen“, indem sie den Körper des Opfers auf eine bestimmte Art und Weise kennzeichnen. Ihr Verhalten ist nicht als aggressiv zu bezeichnen, sie sind einfach kalt.
Diese Männer können sehr unterschiedlich sein, manche sind extrovertiert und vielleicht aggressiv im Umgang mit anderen Menschen, kleiden sich auffallend und erzählen, dass man Frauen „hart anfassen“ müsse. Möglicherweise haben sie ihren Partnerinnen in „normalen“ sexuellen Beziehungen Schmerzen zugefügt, bevor sie andere Frauen vergewaltigten. Andere Männer wiederum sind extrem selbstbeherrscht, überangepasst, peinlich genau, oftmals sehr konservativ und korrekt in ihrem Verhalten und ihrer Erscheinung. Manche dieser Täter sind religiös, und bilden sich ein, ihr Opfer zu bestrafen, weil es sie zur „Sünde“ verleitet habe. Trifft dies zu, so verstümmelt der Täter sein Opfer oftmals zu rituellen Zwecken. Dies gilt für ihn als Symbol für seine eigene Reinigung.
Bei einem sadistischen Täter sind die Chancen des Opfers, durch einen Trick zu entkommen, am geringsten.
6. Sexueller Missbrauch und Vergewaltigung in der Literatur und in der Musik
Herbert Grönemeyer
Sie
Sie sieht in ihm den Filmriss
Das Leben abrupt gestoppt
Kann mit niemandem darüber reden
Das macht sie bekloppt
Es liegt Ewigkeiten zurück
Gelähmt, panisch als passiert es ihr jetzt
Gegenwärtig sein stierer Blick, seine Fäuste
Widerwärtig sein Atem, gehetzt
Sie hat versucht, den Traum zu reparieren
Sich aus ihm zu befreien
Sie hat lange verzweifelt gewartet
Die Jahre zeigen kein Erbarmen
Das heilt keine Zeit
Immer auf Scherben laufen
Schweigen ein zu schweres Gewicht
Ohnmächtig gegen den Giganten
Seine Nächsten verrät man nicht
Die Nacht ist viel zu leise
Die Seele hämmert so laut
Die Vergangenheit kommt anfallartig
Gebrochen an dem ekligen Stau
Sie hat versucht...
Dagmar Minor
Tote Liebe
Du tust meiner Seele weh-
Ich nehme sie,
bringe sie an einen sicheren Ort,
knalle Dir meine leere Hülle ins Bett
und Du merkst nicht,
dass Du mit einer Toten schläfst.
7. Schlussbetrachtungen
Der Umfang dieser Arbeit erlaubt es mir nicht, noch auf therapeutische Aspekte im Umgang mit den Tätern einzugehen, denn es würde den Rahmen sprengen. Ich war nicht gewillt, die beschriebenen Teilgebiete zu kürzen, dass hätte lediglich zu einer oberflächlichen Benennung geführt, und hätte es mir nicht gestattet, gründlicher auf einzelne Themen einzugehen.
Im Großen und Ganzen jedoch ist diese Arbeit nur ein kurzer Blick auf dieses umfangreiche Thema.
In den verwendeten Büchern waren teilweise auch Fallgeschichten abgedruckt, die mich sehr beschäftigt und bewegt haben.
Sexueller Missbrauch und Vergewaltigungen sind Themen, welche die Menschheit seit Anbeginn ihres Seins und Bestehens begleiten. Trotz aller zivilisatorischer Veränderungen und Entwicklungen hat sich an der Aktualität dieser Themen nichts verändert. Vielleicht liegt auch in dieser Entwicklung eine der Ursachen für das aggressive Verhalten mancher Männer begründet.
So wird sich soziale Arbeit auch weiterhin darauf konzentrieren müssen, Täter als auch Opfer zu betreuen, Aufklärung zu betreiben und, soweit möglich, präventive Maßnahmen zu vermitteln.
8. Literaturverzeichnis
1. Wyre, Ray u. Swift, Anthony (1991): Und bist Du nicht willig...
DIE TÄTER
Volksblatt Verlag
Köln
2. Deegener, Günther (1995): Sexueller Mißbrauch: Die Täter
Beltz, Psychologie Verlags Union
Weinheim
3. Heinrichs, Jürgen (1986): Vergewaltigung: Die Opfer und die Täter
Gerd J. Holzmeyer Verlag
Braunschweig
4. Grönemeyer, Herbert (1990): Luxus: Sie
5. Minor, Dagmar (unbekannt): Buchtitel unbekannt: Tote Liebe weiterlesen schließen -
Alle 2 Minuten geschieht das unfassbare!
Pro:
gibts ja wohl keins
Kontra:
die Sache an sich
Empfehlung:
Nein
Alle 2 Minuten wird in Deutschland ein Kind missbraucht, so die Statistik. Und ich denke die wenigsten hätten gedacht, daß es so oft passiert.
Trotz dem weit verbreiteten Vorurteil sind nicht nur Mädchen das Opfer, nein, es werden von Jahr zu Jahr auch mehr Jungen missbraucht. Und die Täter sind auch nicht immer männlich, nein, immer öfter werden auch Frauen zu Tätern. Und die meisten Taten werden nicht von Fremden begangen, nein, über 90% geschehen in der eigenen Familie.
Aber warum?
Keiner weiß es, am aller wenigsten die Kinder die dieses Schlimme Ereigniss manchmal über Jahre miterleben müssen. Aber dann ist es nicht einfach aus, es bleibt ein Leben lang, für immer!
Missbrauch geht uns alle was an, und keiner darf weg sehen!
Kein Kind erzählt ohne Grund, daß mit ihm etwas schlimmes passiert ist. Natürlich gibt es auch Fälle, bei denen Väter ohne Grund angezeigt wurden, aber diese liegen unter der 1% Grenze, über 99% sind Anzeigen mit wahrem Hintergrund.
Keiner kann sagen, daß ihn missbrauch nichts angeht, keiner!
Auch wenn es hart klingt, aber schon allein des Geldes wegen, darf man nicht weg sehen. Die Krankenkassen geben Jährlich unmengen an Geld für Therapien und Klinikaufenthalte aus, und wir müssen mit zahlen, aber das ist noch das winzigste Problem.
Kaum ein Täter denkt an die Folgen, die so eine Tat haben kann, und wenn es "blos" ein Betatschen ist.
Was sind die folgen von Missbrauch:
DIS bzw. MPS
multiple Persönlichkeitsstörungen können auftreten und einem das Leben zur Hölle machen, wenn man eines Tages zu sich kommt und nicht weiß, was man die letzten Stunden gemacht hat, wenn dir plötzlich jemand die Freundschaft kündigt und du weißt nicht warum. Du kannst nicht mal in Ruhe deinen Führerschein machen, weil du Angst haben mußt, eine deiner anderen Persönlichkeiten fährt dich gegen den nächsten Baum usw.
Essstörungen
Ess-Brechsucht, Magersucht, Fresssucht, alles anzeichen, die nach einem missbrauch auftreten können. Und eine gefährlicher als die andere. Dei Ess-Brechsucht verätzt du dir die Speiseröhre bis du sie nicht mehr benutzen kannst. Bei Magersucht hungerst du dich auf ein tötliches Gewicht herunter, die Haare können ausfallen, Herzversagen, es sterben immernoch 25% alles Magersüchtigen.
Fettsucht ist nicht minder gefählich, man frißt und frißt in sich hinein, bis das eigene Gewicht lebensbedrohlich wird.
SVV
Selbstverletzendes Verhalten, reicht von schnitten mit der Rasierklinge, stichen mit Messern, bissen, bis hin zu allenmöglichen Suchten.
Depressionen
Depressionen sind fast immer an der Tagesordnung und machen einem das Leben schwer. Kinder erziehen wird zum Spießrutenlauf, was nicht heißt, daß man eine schlechtere Mutter wäre, man muß sich nur mehr anstrengen.
Die Liste würde sich endlos fortführen lassen...
Doch die größten Auswirkungen gibt es wohl auf das Liebesleben, eine normale Partnerschaft ist ein Ding der Unmöglichkeit und erfordert von beiden Seiten unendlich starke Nerven, ein Meer von Verständniss und einen Partner der einen über alles Liebt...und Zeit!
Es ist das schlimmste was einem Kind angetan werden kann und nichts kann das wieder gut machen, das Leben ist zerstört.
Nur mit harter Arbeit an sich selbst kann man wieder weiter Leben und es ist unheimlich schwer, aber es ist machbar.
Ich spreche hier aus eigenen Erfahrungen. Und weiß wovon ich rede. Darum sage ich allen da draußen, denen so viel schlimmes wiederfahren ist, Kämpft! Es lohnt sich wirklich, es dauert lange, aber es lohnt sich, such im Internet nach Seiten die euch helfen können, denn es gibt welche und es werden immer mehr. Helft euch gegenseitig, denn ihr müsst zusammen halten. Man kann alles schaffen wenn man kämpft :) weiterlesen schließen -
Get up stand up...Stand Up for your Rights!!!!!!
Pro:
traurig aber war
Kontra:
Keiner tut was dagegen
Empfehlung:
Nein
Hi Leute,
Alle 2 Minuten wird in Deutschland ein Kind missbraucht, so die Statistik. Und ich denke die wenigsten hätten gedacht, daß es so oft passiert.
Trotz dem weit verbreiteten Vorurteil sind nicht nur Mädchen das Opfer, nein, es werden von Jahr zu Jahr auch mehr Jungen missbraucht. Und die Täter sind auch nicht immer männlich, nein, immer öfter werden auch Frauen zu Tätern. Und die meisten Taten werden nicht von Fremden begangen, nein, über 90% geschehen in der eigenen Familie.
Aber warum?
Keiner weiß es, am aller wenigsten die Kinder die dieses Schlimme Ereigniss manchmal über Jahre miterleben müssen. Aber dann ist es nicht einfach aus, es bleibt ein Leben lang, für immer!
Missbrauch geht uns alle was an, und keiner darf weg sehen!
Kein Kind erzählt ohne Grund, daß mit ihm etwas schlimmes passiert ist. Natürlich gibt es auch Fälle, bei denen Väter ohne Grund angezeigt wurden, aber diese liegen unter der 1% Grenze, über 99% sind Anzeigen mit wahrem Hintergrund.
Keiner kann sagen, daß ihn missbrauch nichts angeht, keiner!
Auch wenn es hart klingt, aber schon allein des Geldes wegen, darf man nicht weg sehen. Die Krankenkassen geben Jährlich unmengen an Geld für Therapien und Klinikaufenthalte aus, und wir müssen mit zahlen, aber das ist noch das winzigste Problem.
Kaum ein Täter denkt an die Folgen, die so eine Tat haben kann, und wenn es "blos" ein Betatschen ist.
Was sind die folgen von Missbrauch:
DIS bzw. MPS
multiple Persönlichkeitsstörungen können auftreten und einem das Leben zur Hölle machen, wenn man eines Tages zu sich kommt und nicht weiß, was man die letzten Stunden gemacht hat, wenn dir plötzlich jemand die Freundschaft kündigt und du weißt nicht warum. Du kannst nicht mal in Ruhe deinen Führerschein machen, weil du Angst haben mußt, eine deiner anderen Persönlichkeiten fährt dich gegen den nächsten Baum usw.
Essstörungen
Ess-Brechsucht, Magersucht, Fresssucht, alles anzeichen, die nach einem missbrauch auftreten können. Und eine gefährlicher als die andere. Dei Ess-Brechsucht verätzt du dir die Speiseröhre bis du sie nicht mehr benutzen kannst. Bei Magersucht hungerst du dich auf ein tötliches Gewicht herunter, die Haare können ausfallen, Herzversagen, es sterben immernoch 25% alles Magersüchtigen.
Fettsucht ist nicht minder gefählich, man frißt und frißt in sich hinein, bis das eigene Gewicht lebensbedrohlich wird.
SVV
Selbstverletzendes Verhalten, reicht von schnitten mit der Rasierklinge, stichen mit Messern, bissen, bis hin zu allenmöglichen Suchten.
Depressionen
Depressionen sind fast immer an der Tagesordnung und machen einem das Leben schwer. Kinder erziehen wird zum Spießrutenlauf, was nicht heißt, daß man eine schlechtere Mutter wäre, man muß sich nur mehr anstrengen.
Die Liste würde sich endlos fortführen lassen...
Doch die größten Auswirkungen gibt es wohl auf das Liebesleben, eine normale Partnerschaft ist ein Ding der Unmöglichkeit und erfordert von beiden Seiten unendlich starke Nerven, ein Meer von Verständniss und einen Partner der einen über alles Liebt...und Zeit!
Es ist das schlimmste was einem Kind angetan werden kann und nichts kann das wieder gut machen, das Leben ist zerstört.
Nur mit harter Arbeit an sich selbst kann man wieder weiter Leben und es ist unheimlich schwer, aber es ist machbar.
Ich spreche hier aus eigenen Erfahrungen. Und weiß wovon ich rede. Darum sage ich allen da draußen, denen so viel schlimmes wiederfahren ist, Kämpft! Es lohnt sich wirklich, es dauert lange, aber es lohnt sich, such im Internet nach Seiten die euch helfen können, denn es gibt welche und es werden immer mehr. Helft euch gegenseitig, denn ihr müsst zusammen halten. Man kann alles schaffen wenn man kämpft :)
Euer JetLee weiterlesen schließen -
Dazu möchte ich auch etwas sagen
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Es wird immer viel geschimpft über Amerika !! Dort werden aber solche Schweine hingerichtet oder werden lebenslang hinter Gittern gesperrt !! Wollen wir doch mal ehrlich sein ! Was erwartet so ein Mensch der kleine Jungen und Mädchen oder Frauen missbaucht hier bei uns zu Lande ?? 4 bis 6 Jahre und nach 3 jahren kommen Die wegen guter Führung wider raus !!
Oder was ist mit denen die in eine Zychatrie einbewiesen werden für 15 Jahre Die bekommen nach einer gewissen Zeit Freigang weil sie sich angeblich gebessert haben !!! Meineserachtens der aller größte Schwachsinn!!
Gut Hinrichten ist find ich auch nicht der richtige Weg denn das was die den Menschen angetan haben das vergessen die niemals im Leben ,also warumm sollte man Straftätern einen solchen Gefallen tun !! Ich sag nur Lebenslang in die Wüste und Sand schaufeln oder in Die Anktarktis Schnee schaufeln .
Nur das erlaubt unser gutes altes Gesetz leider alles nicht !!! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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redwomen, 05.10.2004, 23:54 Uhr
Bewertung: nicht hilfreich
schließe ich mich meiner "Vorrednerin" an, auch dies gehört in das "Forum". *sorry*
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piranha67, 03.10.2004, 10:44 Uhr
Bewertung: nicht hilfreich
das ist doch kein bericht, das was du da von dir gibst, gehört eher in ein forum und nicht hierher. du solltest hier einen erfahrungsbericht reinsetzen, nicht nur deine meinung dazu, tut mir leid.
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anonym, 02.10.2004, 13:09 Uhr
Bewertung: weniger hilfreich
Auch wenn ich vollkommen deiner Meinung bin was das Thema betrifft, ist dein Bericht nicht wirklichd er Hit. Ein paar gut gemeinte Ratschläge: - Arbeite an deiner Rechtschreibung - Baue deinen Bericht etwas weiter aus indem du zum Beispiel Bezug auf
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Vom Überleben zur Lebenslust
15.07.2002, 02:16 Uhr von
LeaofRafiki
Ich lebe mit acht Katzen (2 blaue Somali-Mädchen, 1 Somali-variant Kastrat, 1 Aby-variant-Mädchen...Pro:
klingt vielleicht schräg, aber ein Pro sind die Stärkender Überlebensstrategien
Kontra:
auf jeden Fall die Seelenverletzungen
Empfehlung:
Nein
"Männern kann so etwas ja nie passieren!", dieser Satz, verbunden mit dem Titel und einem Blick auf den Kategoriepfad, alles drei in einem AugenBlick wahr- und aufgenommen, reichten, um meine ansonsten doch recht stabile Abwehrmauer zu durchbrechen. Mehr lesen wollte ich auch eigentlich nicht, uneigentlich hab ich mir den Text abgespeichert, um mich zu einem späteren Zeitpunkt damit auseinander zu setzen.
Ich saß noch lange vor dem Computer, längst offline, und versuchte, die aufsteigenden Tränen und Bilder gleichzeitig zurückzudrängen wie auch zu sortieren. "Männern kann so etwas ja nie passieren!" Doch es war ein Bild, daß sich immer wieder in den Vordergrund drängte. Ich war wieder zurückversetzt in ein TZI-Ausbildungs-Seminar zu Studienzeiten, wir hatten viel gelacht, einiges an Selbsterfahrungsübungen gemacht und saßen abends in gemütlicher Runde zusammen. Ein Teilnehmer war sehr still, beteiligte sich nicht an den Späßen. Unser Seminarleiter, sonst ein sehr einfühlsamer Mann, nahm ihn "auf's Korn", mir wurde immer unbehaglicher, er ließ aber bald auch wieder von ihm ab und wandte sich anderen Studenten zu. Später trafen wir, er, der Bedrückte, seine Freundin und ich, uns zufällig (?) in einem anderen Raum wieder. Meine Ahnung hatte mich nicht getrogen. Im Laufe der weiteren Stunden switchte ich von der Teilnehmerin zur Seelenempfängerin, er erzählte, stockend, von seiner Vergewaltigung als Jugendlicher. Später in der Nacht, war er befreiter, gelöster, ich um einige Zentner Seelenlast schwerer, aber auch glücklich, daß er mir sein Vertrauen geschenkt hatte. Wer je ein solches Erlebnis hatte, weiß, wie wertvoll ein solches Geschenk ist.
Ich schaltete den Computer aus, lief den restlichen Abend wie Falschgeld durch meine Wohnung.
Ein anderes Bild kam vor dem Schlafengehen:
Ich hatte mich in der Uni zu einem TZI-Block-Seminar angemeldet, es gab eine Liste für Mitfahrgelegenheiten zum Seminarort, und so hatte ich einer Frau angeboten, sie dorthin mitzunehmen. Kaum hatten wir die Stadt verlassen und befanden uns auf der Autobahn, fing Susanne an zu erzählen. Sie redete und redete ohne Punkt und Komma, ohne Unterbrechung, meine Hände krallten sich ums Lenkrad, bis die Knöchel weiß hervortraten, keine Fluchtmöglichkeit für mich... Ihr Thema: Die Woche nach diesem Seminar würde sie im Notruf für Vergewaltige Frauen eine neue Selbsthilfegruppe für vergewaltigte und mißbrauchte Frauen anbieten. Irgendwie hab ich's geschafft, uns heile zum Seminarort zu bringen, und ich, die ich sonst immer darauf bestanden hatte, ein Einzelzimmer zu bekommen, da ich es nicht ertragen konnte, wenn jemand im selben Raum schlief wie ich, hörte mich plötzlich fragen, ob sie das Zimmer mit mir teilen wollte. Dies war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
Von den drei Tagen Seminarzeit verbrachten wir gut drei Viertel zu zweit, Einzelgespräche statt Gruppenarbeit... Den folgenden Dienstagabend saß ich wie von unsichtbaren Fäden gelenkt in dieser Gruppe... Und ich hörte zu. Hörte lange Zeit nur zu, wenn die anderen Frauen erzählten, von der erlebten Vergewaltigung, von ihrem frühkindlichen Mißbraucht-Worden-Sein, von Prügeln und von Seelenqualen. Die Bilder, die sie beschrieben, stimmten nicht mit meinen überein, aber die Gefühle kamen mir bekannt vor...
Sehr rasch avancierte ich zur Co-Leiterin, so schlimm wie bei den anderen war es ja bei mir nicht. Nach der Gruppe saßen wir beide abends oft noch lange zusammen, sprachen über das, was zuvor in der Gruppe gelaufen war. Auch ich hatte schon viel sexuelle Gewalt erlebt, bei der sechsten Vergewaltigung hab ich aufgehört zu zählen, aber irgendwie erschien mir das nicht so schlimm wie das, was die Frauen in der Gruppe erlebt hatten. Bei mir waren es ja "nur" Beziehungstäter gewesen, also nie jemand Fremdes, Unbekanntes, kein klassischer Vergewaltiger aus den Schauermärchen, der nächstens die Rolladen hoch schiebt und ins Haus und die Frau eindringt, oder der berühmte Überfall in einer verlassenen Gegend, im Gegenteil, ich konnte tief in der Nacht durch Downtown Kingston stromern, ohne das mir etwas passierte, sogar ein Einbrecher in meinem Hexenhaus hatte vor meinen Katzen (?) die Flucht ergriffen, nein, ich war nie wirklich zu Schaden gekommen, gut, gekränkt war ich, weil wer die Gesetze des Gastfreundschaft verletzt hatte und einfach in mein Bett und mich gestolpert kam, statt im Gästezimmer zu bleiben, oder ein Mann, mit dem ich zusammenlebte, mich am Abend, an dem ich erfahren hatte, daß mein Seelenbruder Selbstmord begangen hatte, so daß ich nicht mit ihm schlafen wollte, mich zur Strafe für meine Verweigerung in die Klitoris gebissen hat, oder der Vater meines ungeborenen Kindes in der Nacht vor der Schwangerschaftsunterbrechung in mein Zimmer kam, mich weckte und versuchte mich zu erwürgen, nachdem er mich die Abende vorher durch die Wohnung geprügelt und anschließend wüst gevögelt hat, von erzwungenen Küssen als Jugendliche und ähnlichem will ich gar nicht erst reden.
Ich war dann jedesmal ein paar Tage geknickt, konnte aber jede einzelne Situation gut rational erklären - und wegstecken. Nicht erklären konnte ich mir lange Zeit die immer wieder langen dunklen, depressiven, teils/fast todessehnsüchtigen Phasen in meinem Leben, die Phasen, in denen ich wie eine Marionette durch's Leben lief, nach außen hin weiter fröhlich und gut funktionierend, innerlich wie tot und abgeschaltet, die Phasen, in denen ich "über den Zaun" blickte, also als "schwebender Kopf" mich mehr in heut würde man sagen esoterischen Sphären aufhielt und zuhause fühlte als mit den Füßen auf dem Boden, meine ungeheure, mich teils umwerfende Sensibilität für noch nicht bewußtes Leid anderer, Vorahnungen und Vorauswissen, deja vus, das Empfinden, uralt zu sein, weise Frau, Hexe und Jungfrau in einem.
Na ja, daß ich jahrelang keine Berührung am Hals ertragen konnte, geschenkt, daß ich nicht mehr schlafen konnte, wenn noch wer im Raum war, geschenkt, daß ich panische Angst vor Oralverkehr hatte, geschenkt, ist ja auch nicht zwingend notwendig, daß ich Orgasmen gehaßt habe, geschenkt, schließlich lernt frau schnell, diese vorzuspielen, um wieder ihre Ruhe zu haben, aber mir ging es doch nie richtig schlecht, "danach", ich hab keine Zwangshandlungen entwickelt, wie andere Frauen, hab mir nie die Hände aufgekratzt, an mir geschnibbelt oder mir Brandwunden zugefügt, mir aus Scham und Ekel die Pulsadern aufgeschnitten, nur aus Liebeskummer, habe weder Bulimie noch Freßsucht entwickelt, bin nicht drogenabhängig geworden oder auf dem Strich gelandet. Also war das alles doch nicht so schlimm... Oder?
Es blieb ein Unbehagen.
Dieses Unbehagen wuchs. Gebar die Frage: warum habe ich so viele Situationen, nicht nur sexueller Gewalt erlebt. Warum kam ich immer wieder an den gleichen Menschenschlag, geriet ich immer wieder an die gleichen Männer, die Gewalt ausübten, an Alkoholiker, an Drogenabhängige. Warum habe ich das immer wieder mit mir machen lassen, mich nie gewehrt. Warum immer wieder das Gefühl des "ich kenne diese Gefühle", wenn Frauen von ihrem Mißbrauchserlebnis erzählten. Die Heimlichkeit. Das Zweifeln an der eigenen Wahrnehmung. Und eines abends, nach der Gruppe, sagte ich zu ihr: "Ich bin eine Mißbrauchsüberlebende. Ich habe keine Erinnerung, aber ich weiß es." Und ihre Antwort war das Beste, was ich je gehört habe: "Wenn Du es so empfindest, dann ist das so!"
Ich erlebte bei anderen Frauen, immer wieder, wie eine "Gedächtniserinnerungslückenblase" aufstieg und platzte. Nur bei mir nicht. Weder von alleine noch mit professioneller Hilfe. Keine "richtige" Erinnerung an meine Kindheit, nur bruchstückhafte Fetzen. Jahrelang fühlte ich mich "falsch", weil ich keine Kindheitserinnerungen an meine Eltern hatte, nur an meine Großeltern. Ich sehe meine Oma, wie sie den Schlafanzug über den Ofen hängte zum Anwärmen, wie sie Stampfkartoffeln rührte, meinen Opa, wie er seine Zigarre in den Aschenbecher legt, da muß ich drei gewesen sein, aber keine Erinnerung an meine Eltern... (Dieses Rätsel löste sich später, als ich erfuhr, daß ich die ersten Jahre häufiger bei Oma Else und Opa Willi als bei meinen Eltern gewesen war, was meine Mutter bis heute verneint, die Kalender meiner Oma aber eindeutig belegen.)
Ich erinnere das Unbehagen an meinen Großvater väterlicherseits, mein von ihm Abrücken, wenn er mich in den Arm nehmen wollte, sehe den Karnickelstall im Garten und spüre den Ekel vor dem österlichen Karnickelbraten auf dem Tisch...(Später erfuhr ich, daß er zwei Jahre im Zuchthaus war. Weil er sich an seiner Stieftochter vergangen hatte.)
Ich habe heute noch Angst vor Sirenen, reagiere auf ihren Klang mit Herzrasen, trockenem Mund und Kaltem Schweiß. Aber ich bin doch ein Nachkriegskind...
Ich erinnere dunkel, daß ich als Kind eine Verletzung zwischen den Beinen hatte, meine Mutter mit einem Ruck ein Pflaster abriß "dann tut's nicht so weh" - aber warum wieso weshalb diese Verletzung? Keinen blassen Schimmer, nur ein flaues, bedrohliches Gefühl im Bauch..
Der Prozeß des Erinnerns dauert jahrelang. Geht nur häppchenweise. Immer gerade so viel, wie meine Seele zu ertragen vermag. Manches hab ich durch Malen geschafft, da, wo der sprachliche Ausdruck versagte, unmöglich war, sahen andere meine Bilder, erbleichten sie, so wie ich Anbetracht ihrer heute, manches durch das Besuchen alter Kindheitsstätten. Der Hausflur im Haus meiner Kindheitsfreundin, eine Gänsehaut und ein Frösteln, innere Anspannung und Abwehr, sobald ich die Wohnung betrat angesichts ihres Vaters, noch als Erwachsene zwanzig Jahre später dieselben Gefühle bei einer gemeinsamen Katzenrettungskation. Die Schere im Kopf: er tut etwas Gutes und trotzdem in mir nur Abwehr. Auf meiner Suche nach der vermissten Kindheit geleitet hat mich jedesmal mein Herzklopfen, mein "ich will das nicht, will mich lieber verkriechen und vergraben, mir die Decke über den Kopf ziehen", dann wußte ich, weiß ich, ich bin nah dran. Viele Rätsel hab ich schon lösen können, die meisten im Alleingang. Immer noch muß ich erstmal "alleine ran", brauche dann aber jemanden, dem ich das Erfahrene erzählen kann, der mir glaubt. Viele Menschen haben mir geholfen, am meisten meine Freundinnen, S., oben genannte Notruffrau, die mich immer wieder bestärkte, wenn ich an meinen Erinnerungen und Gefühlen zweifelte. K., die die mich heilende Eigenschaft hatte, meine "Gedanken lesen" zu können, wenn es mir mal wieder die Sprache verschlagen hatte, und das meine ich wörtlich! In die Ecke gedrängt von Gefühlen, Erinnerungen und Ängsten versagte mir beredtem Wesen die Sprache, ja selbst die Gedanken wurden stumm. Ich konnte sie Tag und Nacht anrufen und wenn ich nur noch Geräusche am Telefon hervorbrachte, frug sie "Ist es wieder soweit?" und kam oder ich fuhr zu ihr..
S. und ich sind aus dem Notruf geflogen, weil wir ein Konzept entwickelt hatten, daß von völliger Akzeptanz des Erlebten ausgingen, egal, ob Mann oder Frau, ob als Kind oder als Erwachsene, unabhängig von der Form der erlebten Gewalt. Das paßte nicht dorthin. Paßte nirgendwo hin...
Die Schritte zur Heilung liefen wir unbeholfen, wie ein Kind die Welt (neu) entdeckt. Ohne all die großartigen Therapeuten, die immer alles besser wissen, die wissen, was gut ist für einen oder was nicht, dafür in Begleitung von respektvollen und respektierten Menschen, die uns ernst nahmen und annahmen so wie wir sind. Sie bestanden aus Selbsterfahrung, Körperarbeit - viel Körperarbeit, Tanztherapie, künstlerisch-kreativem Tun, Malen, Musik machen, immer an der Angst lang. Sie wurde zum Wegweiser. Ein weiteres wurde - für mich - Tantra. Die Wiederentdeckung des Körpers als Tempel der Seele, von Erotik als Lebensenergie, von sexueller Vereinigung als heiliges Ritual. Alles zusammen genommen, begann das Leben richtig Spaß zu machen.
Vor mehr als zehn Jahren dann der Rückschlag. Ich war mit meinen Eltern in Berlin, hatte mich im Osten der Stadt verabredet. Er/sie brachte mich zur S-Bahn. Im Abteil fühlte ich bohrende Blicke auf mich gerichtet, ein Unbehagen breitete sich in mir aus, steigerte sich bis zur Panik, eine lange Dreiviertelstunde lang. Bahnhof Zoo stieg ich aus, hastete durch das Gebäude, froh den Blicken entronnen zu sein, doch der Mann, der sie warf, folgte mir, verfolgte mich. Ging ich langsam, hielt er Abstand, wurde ich schneller, so er auch. Es regnete. Der große Platz war menschenleer. Die Atmosphäre hätte jedem Horrorfilm als Kulisse dienen können. Die ganze Szene hatte etwas Irreales, ich stand als Beobachterin neben mir und war doch mitten drin, Akteurin und Opfer. Endlich! Vor dem KaDeWe ein Taxi! Ich stürzte hinein, ließ mich die letzten Meter bis zu unserer Unterkunft fahren. Der Taxifahrer hatte einen siebten Sinn, hat nicht gemosert über die kurze Fahrstrecke sondern gewartet, bis ich im Haus in Sicherheit war. Im Appartement angekommen, saß ich klatschnass am Tisch, stumm, starr und bleich. Meine Mutter fragte und fragte und fragte, mein Vater schenkte mir wortlos einen großen Cognac ein. Als ich mich etwas beruhigt hatte, erzählte ich das Erlebte. Hätte meine Mutter wie in so vielen Situationen zuvor es gewagt zu sagen: "Kind, das hast du nur geträumt!", ich hätte mich auf sie gestürzt. Was sie tatsächlich gesagt hat, weiß ich nicht mehr.
Was war das? Es war doch gar nichts passiert, nicht wirklich...
Wieder zuhause in der Fremde, ich war kurz zuvor in ein anderes Bundesland gezogen, stürzte alles zusammen. Im Äußeren Jobverlust und dadurch bedingte Existenzängste, die Trennung von meinem Freund wenige Tage darauf gab mir den Rest. Ich konnte nicht mehr denken, nicht mehr schlafen, nicht mehr sprechen. Auf der Fahrt von meinem Dorf in die Stadt zum Arzt mußte ich an den Rand fahren, nichts ging mehr. Irgendwann kam ich doch noch an. Schaffte es aber nur unter Mühen und Trennung von mir selbst, den großen Platz zu überqueren, die Praxis lag in einer verkehrsberuhigten Zone. Er verschrieb mir Psychopharmaka, ich legte die Schachtel als Mahnmal auf's Regal, schmiss sie später weg. Es dauerte Jahre, bis ich wieder S-Bahn fahren und große, weite Plätze überqueren konnte, meist mit einem Stofftier in der Manteltasche, das ich fast zerquetschte...
Ausgelöst durch dieses Erlebnis in Berlin kamen fast alle bis dahin geahnten und erinnerten Gewalterlebnisse auf einen Schlag wieder hoch - und hauten mich um.
Unkraut vergeht nicht, ich klaubte meine Reste zusammen und floh gen Norden. Und begann erneut, mich langsam, Stück für Stück wieder zusammenzusetzen. Insgesamt war ich 15 Monate krankgeschrieben, was über Umwege zu meiner späteren Verrentung führte, aber das ist ein anderes Thema.
Einige haben meine S/M-Geschichten gelesen und werden sich fragen, wie das zusammenpaßt - oder schlimmer noch, denken, aha, da kommt das her...
Ich habe diese Diskussionen vielfach geführt, privat wie nach Vorträgen. Es gibt nämlich einen winzigen wichtigen Unterschied: S/M ist consensual, sexuelle Gewalt ist es nicht. Immer an der Angst lang. Aber nie über sie hinweg, jedenfalls nie so weit, daß der eine so bodenlos fällt, daß der andere ihn nicht mehr auffangen kann. Das heißt auf deutsch, die Positionen kehren sich um..., das vermeintliche Opfer ist der eigentliche Machthaber. Der sexuelle Gewalt-Täter hingegen übt sexuelle Gewalt aus gegen den Willen des Opfers, setzt sich über dessen Würde und Grenzen hinweg, beim S/M steht jedoch die Lust beider an erster Stelle, oberstes Gebot ist der Erhalt des Vertrauens und das sich Bewegen innerhalb vorher fest abgesteckter Grenzen. Überschreitet der S die Grenzen des M, so daß dieser aus der Lust in die Panik kippt, haben beide (!) verloren. Bei sexueller Gewalt hingegen bezieht der Täter seinen verqueren Gewinn genau daraus, daß er die Grenzen überschreitet.
Was menschen- oder frauenverachtend anmutet, ist im Grunde eine Vertrauensübung. So einfach ist das, vereinfacht gesagt. Ich hatte das Glück, mit meiner AngstLust Frieden schließen zu dürfen, umgeben von wunderbaren FreundInenn, größtenteils bisexuelle Switcher (also Menschen, die sowohl die aktive wie auch die passive Seite ausleben), als M, verbunden mit einem sehr einfühlsamen Mann, konnte ich im sogar eines Tages meinen Hals bieten, als S lernte ich, mit meinen eigenen Agressionen umzugehen. Bei einem "M'chen", das bettelte, ich solle ihn "klein machen" brach ich die Situation ab, mit dem Gedanken "Wenn du wüßtest"! Wünsche es dir nicht, ich weiß aus eigener Erfahrung, wie es geht, wie es sich anfühlt..." Bereits erwähnte Freundin kommentierte mein S/M-Coming-Out übrigens seinerzeit mit "Du willst durch deinen Masochismus durchgehen, um dich davo zu befreien." Recht hatte sie. Bis auf die Kleinigkeit, daß ich es tatsächlich geschafft habe, alle gewaltenden Männer aus meinem Leben zu schmeißen - und mir statt dessen drei Macho-Kater ins Haus geholt hab. Aber diesen Knoten werd ich auch noch lösen...
Bis heute habe ich nicht bis zum letzten vordringen können, aber es ist nicht mehr wichtig für mich, darauf kommt es nicht mehr an. Wichtiger ist mir geworden, mit den Folgen, den Spätschäden, den Seelennarben umgehen zu können, leben zu können, wieder mit LebensLust leben zu können. Denke ich, dachte ich, denn es gibt immer wieder schwarze Phasen, wie eine Gewitterwolke, die sich vor die Sonne schiebt und alles verdunkelt, so wie dieser Tage, gottlob tauche ich immer öfter immer schneller wieder auf.
Mißbrauch ist Mord an der Seele, hat viele Formen. Es gibt nicht nur sexuellen Mißbrauch, auch wenn ich das Wort hasse, impliziert es doch einen rechtmäßigen Gebrauch. Ich nenne es heute lieber Grenzverletzung. Und dafür gibt es tausend und mehr Beispiele. Ein begehrlicher Blick, der ein Kind trifft, reicht schon. Das Empfinden, was ich in Berlin in der S-Bahn hatte, für mich als Erwachsene schon schlimm genug, wie schlimm aber für ein Kind, das dessen Bedeutung nur spürt, nicht aber sprachlich fassen oder ausdrücken und sich demzufolge auch nicht dagegen wehren kann... Eine Berührung, nach außen hin wohlwollend, aber als unangenehm und tätschelnd empfunden, die sexuelle Absicht ist spürbar, aber nicht in Worte zu fassen... Da fängt es bereits an!
Es gibt seelischen Mißbrauch. Wie ich ihn erfahren habe. Meine Mutter hat mir neben Märchen auch ihre Kriegserlebnisse so plastisch geschildert, immer und immer wieder, daß ICH heute Angst habe, wenn in regelmäßigen Abständen die Sirenen überprüft werden, hat mir, als das Haus gegenüber brannte und mich als Kind ängstige, statt mich in den Arm zu nehmen und zu trösten und zu besänftigen, vom brennenden Berlin anno 45 erzählt, von ihren Erlebnissen auf dem Hauptverbandsplatz. Vielleicht hat sie durch dieses Aussprechen ein bißchen ihres eigenen Grauens mildern können, hat es aber mir aufgebürdet und eingepflanzt, mich als Ersatz für ein erwachsenes Gegenüber mißbraucht.
Es gibt körperlichen Mißbrauch. Prügel und Schläge, ohne erkennbaren Grund und Anlaß, die sich aber atmosphärisch ankündigten, wenn meine Eltern wieder einmal Streit miteinander (!) hatten. Unberechenbar. Unabhängig davon, ob ich lieb war oder nicht. Ich wußte als Grundschulkind an bestimmten Tagen, wenn ich morgens zur Schule ging, daß ich, wenn ich nach Hause komme, meine Mutter mit dem Kochlöffel oder Kleiderbügel auf mich wartet, schlimmer noch, mich zwingen wird, ihr diese aus der Küche oder dem Schrank zu holen, damit sie mich damit schlagen und ohne Essen ins Bett stecken wird. Noch heute kann ich es nicht ertragen, wenn sich zweie hinter geschlossenen Türen streiten.
Es gibt Vertrauensmißbrauch. Briefe öffnen, Tagebücher einem Dritten laut vorlesen. So erlebt im Internat von Mitschülerinnen, später, nach meinem Suizid (ich spreche bewußt nicht von Suizidversuch, denn ich bin reanimiert worden) hat meine Mutter meinen Vater gezwungen, sich am Wohnzimmertisch MEINE Tagebücher vorlesen zu lassen. Weinend brachte er sie mir ins Krankenhaus. Auch eine Verletzung der Intimsphäre.
Das Schlimmste für mich aber ist und war das jahrzehntelange Verneinen meiner Wahrnehmung, meiner Erinnerung, wenn ich etwas erlebt oder erinnert hatte und meine Mutter entgegnete: "Kind, das hast du nur geträumt", bis ich selber daran in die Irre ging. Sie hatte versucht sich umzubringen, eines Abends, nachdem sie sich morgens mal wieder mit meinem Vater gestritten, mich nachmittags verprügelt hatte. Er kam in unser Schlafzimmer, ich wachte auf, er saß auf der Bettkante, die Hände vor's Gesicht geschlagen und weinte. Ich ging zu ihm. Er nahm die Hände vom Gesicht. Auf beiden Wangen hatte er lange, tiefe, blutiger Kratzer. "Wo ist Mami?" frug ich ihn. Er erwachte wie aus einer tiefen Benommenheit, ging durch die Wohnung, sie suchen. Das Bad war verschlossen. Er trat die Tür ein. Sie lag da, blau im Gesicht, den Gürtel ihres Schlafanzugs um den Hals. Mich, die ich klein hinter ihm stand, hatten sie vergessen. Das erste Mal erinnerte ich mich mit zwölf daran, als ich in den Weihnachtsferien vom Internat zuhaus war, bedingt durch eine unheilschwangere Atmosphäre im Haus und Fettflecken an der Decke. Im Internat wieder erzählte ich meiner besten Freundin von meiner Erinnerung, die es wiederum einer Erzieherin, die angeblich meine Mutter nachdem Wahrheitsgehalt meiner unglaublichen Geschichte befragte... Ergebnis, ich wurde als "böses Kind" vor allen anderen 280 SchülerInnen auf dem Podium im Eßsaal bloßgestellt, weil ich Lügen über meine Mutter erzählen würde. Ich hielt mich für verrückt und böse. Das zweite Mal erinnerte ich fünfzehn Jahre später es im Studium, ausgelöst durch ein Biographie-Seminar, frug meine Mutter direkt. Sie verneinte. "Kind, das hast du nur geträumt." Ge- und bestärkt durch meine Freundinnen (s.o.) zweifelte ich nicht mehr ganz so dolle an mir. Ein paar Jahre später frug ich sie noch einmal, da gab sie es unter Tränen zu, sie sei so unglücklich gewesen, hätte sich dafür geschämt und mich nicht damit belasten wollen... Wie viele Leben ICH brauchen werde, um nie wieder an meiner Wahrnehmung und Erinnerung zu zweifeln, kann ich heut noch nicht sagen.
Was hat das nun mit sexuellerGewalt und Mißbrauch zu tun?
Nun, hier schließt sich ein Kreis.
Wie oft heißt es "wird schon nicht so schlimm sein" oder "das ist doch nicht schlimm" oder "so schlimm war es doch gar nicht". Egal, ob der Besuch beim Zahnarzt oder eine Vergewaltigung. Dieses Negieren des erlebten Empfindens (oder Empfunden Habens) ist der zweite Mordanschlag auf die Seele. Kein Mensch hat das Recht, einem anderen sein Empfinden abzusprechen!
Wie oft heißt es "Kind, das hast du nur geträumt", oder "das bildest du dir nur ein", oder "das war doch ganz anders" - vielleicht mag sich das eine oder andere wirklich anders zugetragen haben, manches wird auch in der Erinnerung geschönt (oder überzeichnet), ABER kein Mensch hat das Recht, einem anderen vorzuschreiben, wie er was zu erinnern hat!
Die Seelennarben bleiben. Ein Leben lang. Und sind hochempfindlich, reagieren auf die kleinste Andeutung.
Sie geschmeidig zu erhalten, damit sie nicht verhärten, ist eine mühsame Aufgabe und hohe Kunst. Dabei hilft eines: Lachen, aus vollstem Herzen und tiefster Seele. Diese Erschütterungen fördern die Durchblutung und den Energiefluß.
Was hilft?
Sich behutsam dem eigenen Körper und der geschundenen Seele wieder annähern. Körper sind klug, sie erinnern mehr als uns manchmal lieb ist, blockieren dann, wenn etwas zu viel zu werden droht. Diese Schutzgrenzen wahrzunehmen, zu respektieren und zu beachten ist schwer, für Außenstehende manchmal verquer, führt es doch zuweilen zu absurden Situationen, beispielsweise wenn Erdbeereis mit Sahne Erinnerungsträger ist, aber es gibt halt auch andere Eissorten, oder? Wenn ein quietschegelber Pullover ein mulmiges Gefühl auslöst, dann halt einen grünen nehmen, oder lila-getupft. "Nein" sagen lernen ist wichtig! Uns selbst und anderen gegenüber, ohne Schuldgefühl und schlechtes Gewissen, ohne den hemmenden Gedanken "Was denken die anderen jetzt bloß?"Sollen sie doch denken, was sie wollen!
Sich wann immer eine schwarze Phase, eine Erinnerungsblase ankündigt, eine Auszeit nehmen, wie bei einer Geburt MIT dem Schmerz schwingen statt sich gegen ihn zu stemmen, das verbraucht nämlich nur unnötige Energie. Aber nicht in ihm schwelgen, das macht wehleidig und/oder lähmt...
Wahre Freunde, die zuhören können, die im richtigen Moment da sind und schweigen können, statt einen mit gut gemeinten Ratschlägen an die Wand zu reden, die Trauer, Wut und Verzweiflung, Niedergeschlagenheit und überschießende Ausgelassenheit aushalten können, die warten können, bis man selbst zu reden beginnen will, die im richtigen Moment die richtige Frage stellen können, die nicht bevormunden, wegtrösten oder besserwissen. Ich lese so oft den RatSchlag, das Erlebte zu erzählen. Aber manchmal ist es genauso wichtig, sich nicht ins Reden zu flüchten, sondern in gemeinsamem Schweigen aushalten können. Jedes zu seiner Zeit.
Im Amerikanischen spricht man von Mißbrauchsüberlebenden ("survivors"). Jede Frau und jeder Mann, die (sexuelle) Gewalt und Mißbrauch überlebt haben, die Zahlen schwanken, man sagt aber ca. jede zweite Frau und jeder dritte Mann, ist ungeheuer stark - sonst hätte sie, hätte er nicht überlebt. Egal mit welcher Strategie, bis auf eine: die der Gegengewalt. Diese Stärke gilt es, sich bewußt zu machen, um dann, Schritt für Schritt, vom Überleben zum Leben, wieder zur Lebenslust zu kommen, das geht nämlich auch mit Seelennarben....
Diese Überlebensstrategien, diese Stärken, können auch als Geschenk, als eine besondere Fähigkeit angesehen werden. Das Sich Abspalten vom eigenen Körper beispielsweise, sich schmerzunempfindlich machen können, kann z.B. beim Zahnarzt sehr nützlich sein, oder bei Unfällen, wo es auf schnelles Handeln ankommt. Zusammenklappen kann man hinterher immer noch. Es sind besondere Verhaltensweisen, die damals ihren Sinn hatten, und es ist unsere Aufgabe, ihnen heute einen neuen Sinn, eine neue Verwendung zu geben.
Von mir als hilfreich erlebte Literatur:
Wendy Maltz: Sexual Healing
Rowohlt Taschenbuch
ISBN 3499193264 ( vergriffen)
auf englisch: The Sexual Healing Journey: A Guide for Survivers of Sexual Abuse
bei Amazon erhältlich, 17,03 Euro
bei www.abebooks.de (vormals justbooks) zahlreich erhältlich
Pat Califia: Sapphistrie. Das Buch der lesbischen Sexualität
Auch nicht-Lesben oder nicht-bisexuellen Frauen empfehle ich dieses Buch, da es von einerFrau für Frauen geschrieben wurde, mit einer einzigartigen Einfühlsamkeit, ohne patriarchalen Hintergrund, daher bestens geeignet, sich mal wirklich auf sich selbst als Frau zu besinnen.
Leider vergriffen, aber vielleicht noch irgendwo antiquarisch aufzutreiben.
Neuauflage: Wie Frauen es tun. Das Buch der lesbischen Sexualität.
Orlanda Frauenverlag 1998
ISBN 3929823535
bei amazon ebenfalls leider nicht mehr erhältlich.
Auf Englisch: Sapphistry. The Book of Lesbian Sexuality. Naiad Press 1988, ISBN 094148324X
bei www.booklooker.de 1 Exemplar für 5 Euro erhältlich
© LeaofRafiki 22.04.2002 / 14.07.2002
diesmal ohne Fakerschutz ;-) JedeR nehme sich, was er/sie brauchen kann aus diesem Text.
Wie an dem Text gegen Ende vielleicht zu merken ist, hab ich die Nase wieder oben! weiterlesen schließen -
Kindesmissbrauch
12.07.2002, 18:25 Uhr von
DrKnickely
Hallo, ich reise am 21.08.2002 nach Dänemark ab, im Moment ist das morgen, in Dänemark werde ich ...Pro:
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Kontra:
alles
Empfehlung:
Nein
Über all auf der Welt werden Kinder missbraucht, missbraucht zu harter Arbeit, ausgebeutet doch oft auch körperlich missbraucht, geschlagen, getreten, vergewaltigt ...
Ein Kind in solch einer Situation kann sich nicht wehren, es ist einer so viel stärkeren Person hilflos ausgeliefert, alles was es versuchen kann ist fortzulaufen, doch wo soll es hin? Kleine Hilfeschreie des Kindes werden nicht gehört, oder sie werden bewusst überhört und die Qual, der verzweifelte Schrei nach Hilfe werden nicht herrausgehört.
Oft müsste es für eine Person, die Kontakt hat zu einem missbrauchten Kind, erkennbar sein, viele kleine Zeichen zeigen dass ein Kind unnatürliche Probleme hat. Sind es nur kleine Wunden die nicht eindeutig erklärbar sind, sind es nur Verhaltensweisen eines Kindes, die nicht ganz normal scheinen. Meiner Meinung nach sind Personen wie Lehrer, Ärzte und Eltern dazu verpflichtet so etwas genauer zu beobachten. Und regt sich nur die leiseste Vermutung ist zu handeln! Jeder, der lieber die Augen vor so etwas verschließt macht sich mit schuldig, wie viele Jahre der Qual könnte ein Eingreifen doch verhindern ...
Häufig geht sexuelle Misshandlung eines Kindes von Verwandten aus, oft sogar vom Vater selber! Das Kind in dieser Situation liebt seinen Vater, es vertraut ihm, und sogut wie alles das der Vater sagt glaubt das Kind. Erzählt der Vater nun also, dass es normal sei was er tut, das es sein Recht als Vater sei und so weiter, so glaubt das Kind dieses. Dennoch wird das Kind mit der Zeit erkennen, dass es doch nicht normal zu sein scheint, doch es liebt ja immernoch den Vater und trotzdem hat es Angst vor ihm. Angst vor dem was er mit ihm tut, Angst vor den fast unerträglichen Schmerzen.
Das schreckliche am Kindesmissbrauch ist, dass er viel zu oft unentdeckt bleibt und das missbrauchte Kind fast immer Schäden davon nimmt, noch Jahre danach hat es an den Erinnerungen zu leiden, das Kind (oder dann häufig schon Jugendlicher) verzweifelt häufig an den Erinnerungen, es will am liebsten mit niemandem darüber sprechen da es sich schämt, doch alleine kommt es darüber auch nicht hinweg.
Häufig leidet die Betroffene unter Selbsthass und verletzt sich selbst um gewisse seelische Schmerzen zu unterdrücken, Selbstmordgedanken sind leider auch keine Seltenheit und hinzu kommt noch die Angst vor Männern und somit die Angst vor Beziehungen obwohl sich mit der Zeit eine natürliche Sehnsucht nach einer solchen entwickelt.
Ein jedes missbrauchtes Kind sollte natürlich professionelle Hilfe in anspruch nehmen, doch natürlich schreckt es davor zurück. Der erste schwere Schritt wäre es mit einer anderen Person über vorgefallenes zu sprechen, der zweite schwere Schritt wäre, dass es sich erneut ganz genau an das Vorgefallene erinnern muss und diese Erinnerungen quälend sind. Das selbe gilt auch für eine mögliche Anklage des Täters, die Missbrauchte müsste dem Täter erneut gegenüber treten, sich erinnern, kritischen Fragen des Verteidigers der Täters standhalten sowie es ertragen dass viele Menschen von dem Vorgefallenen erfahren würden. Für die Betroffene scheint es also auf den ersten Blick leichter einfach alles in sich hinnein zu fressen, ohne zu bemerken, dass es sie innerlich immer kaputter macht.
Ich denke dennoch, dass man niemanden zu einer Therapie zwingen darf, auch wenn man es manchmal am liebsten machen würde da man sich selbst zu machtlos fühlt um etwas verändern zu können, doch damit eine Therapie erfolgreich sein kann muss die Person zu dieser bereit sein.
Kindesmissbrauch ist meiner Meinung nach eines der größten Verbrechen die es gibt, das schreckliche ist vor allem auch, dass er häufig ungestraft bleibt, da das Kind zu verstört ist um so, wie ein Außenstehender sagen würde, "logisch" zu handeln.
Leider kann ich keine Tips geben, wie man Betroffenen am besten helfen kann, da ich es selbst nicht weiss, aber was meiner Meinung nach auf jeden Fall hilft ist, zu zeigen, dass man immer für sie da ist, dass man sie wirklich gerne hat und dass sie sich auf keinen Fall selber Schuld geben dürfen. Möglicherweise ist es auch gut, wenn man einfach als Zuhörer da ist, sich das Geschehene anhört, doch ich denke man sollte nie über den Willen des anderen hinweg etwas unternehmen, denn das würde das Vertrauen, welches der Betroffene gefasst hat, zerstören. weiterlesen schließen -
Erfahrungsbericht
09.07.2002, 16:21 Uhr von
thethreev
Tach, ick heiße Volker bin 16 und ein Berliner. Hoffe dass ihr meine Beiträge positiv bewertet...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Hi, ich wollte euch in diesem Bericht mal berichten, was mir mal passiert ist.
Esi ist nicht lustig und ich erzähl eigentlich niemanden davon.
Alles begann mitmeinem Praktikum im Sandmannstudio. Dort fUHr ich mit meinem Betreuer zum Bsp. nach Wittstock, um die Sandmannaustellung abzubauen. Mein Betreuer war immer sehr nett zu mir. Wir verstanden uns wirklich gut. Da wir in einem HOtel wohnten, ich also nicht zu Hause war, gingen wir auch mal bowlen oder spatzieren. Es war ein wunderbares Praktikum, bis zu den einen Abend. Da es nicht bezahlbar war, jeden Abend im Resturant zu essen, trafen wir uns wie so oft in seinem Zimmer und aßen sowie guckten "Wer wird Millionär". Ich weiß jetzt auch, dass man nicht zu anderen ins Hotelzimmer geht, aber 1. war ich noch sehr jung (13) und 2. War er immer sehr nett gewesen. Nach dem das Abendmahl zu sich genommen wurde, fing er aufeinmal an mich zu massieren unjd zu küssen. In diesem Augenblick bekam ich richtige Angst. Ich musste an so viele Filme denken, wo Kindern so etwas schreckliches angetan wurde. Im nächsten Moment war er an meinen Geschlechtsteilen. Ich fasste sie an, zog mir die Hose aus...
Als er meine Boxershort runterzog, stieß ich weg und rannte in mein Zimmer. Im Zimmer angekommen, wusste ich nicht, was ich mache soll. Eltern anrufen??? Was machen??? Ich entschied mich meine Eltern anzurufen, weil wir immer eingetrichtet bekommen haben, immer bescheid zui sagen, wenn etwas ist. Dies war wahrlich nicht falsch. Nun musste ich nur noch warten, bis die Polizei kam. Ich hatte solche Angst, da wir die einzigsten im ganzen Hotel waren. Nicht mal der Hotelbesitzer war da. Als die Polizei da war, musste ich dann noch mein Zimmer verlassen, um ihnen die Tür zu öffnen, weil sie keinen Schlüssel hatten. In diesem Moment starb ich fast vor Angst.
Nach stundenlangen Befragungen bekam er nur eine Anzeige und ich machte ein anderes Praktika.
SCHLUSSWORT: Es ist wirklich wichtig, dass man den Eltern bescheid sagt, habt keine Angst davor.
Ps: Ich hab mich sehr kurz gehalten, weil es mir doch schwer fällt, darüber zu schreiben. Auch wennsnicht so etwas schlimmes ist, wie bei anderen. weiterlesen schließen -
Vergewaltigung-ein Horrortrip der niemals endet
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Vorher scheint alles so schön,lieblich und wunderbar.Man ist mit allem zufrieden,das Leben ist ein Meer von Blumen,ein Himmel voller Sterne,ein gigantisches,tolles Werk....
Wie schlimm ist es dann,wenn dieses Werk zerbricht,nur durch ein einziges Erlebnis.Alle alten Gefühle zerplatzen wie eine Luftblase,von nun an gibt es keine Blumen mehr,keine Sterne,keine Sonne... es herrscht Finsternis.
Es ist das schrecklichste Gefühle,was man sich je vorstellen kann.Es kommt so überraschend,durch einen Moment wird alles zerstört,einfach alles.Man fällt immer tiefer und kann gar nicht mehr nach oben schauen,man will es gar nicht.Alles ist so fern,so egal.Man hat keine Empfindunegn mehr,außer diesen Schmerz,diesen unglaublichen Schmerz.
Man schaut in den Spiegel und wiedert sich an,man ekelt sich vor sich selbst,man würd sich am liebsten selbst bestrafen.
Anfangs versucht man es so schnell wie möglich zu vergessen.Man vernichtet alles,was einen an dieses schreckliche Geschehen erinnernt...doch iregndwann kommt alles wieder hoch,nur ist es noch viel schlimmer.Es ist ein einziger Horrortripp,der niemlas endet:man wird immer wieder auf's Neue geschockt,nach einiger Zeit erholt man sich,atmet auf..doch plötzlich beginnt wieder alles von vorne,die gleiche Angst beginnt auf ein Neues...
Man fühlt sich so schrecklich allein,so unverstanden, von jederman gehasst,aber das Schlimmste ist,man hasst sich selbst,man macht sich immer wieder diese Vorwürde,man konnte selbst auf sich einschlagen... und alles nur,durch einen Augenblick,eine Augenblick indem man unachtsam war...
Ich frag mich immer wieder,wie ein Mensch jemandem sowas antun kann.Ich habe mir eben mehrere Berichte über Vergewaltigungen durchgelesen,was mich veranlasst hat,meine Gedanken über dieses Thema hier zu veröffentlichen.Ich hab keine Ahnung,ob sich jemand dies durchlesen wird,aber das ist mir auch egal,ich habe dies hauptsächlich für mich geschrieben,um mir einmal selbst ein Bild davon zu machen... weiterlesen schließen
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