Kirschblüten und Coca-Cola (Taschenbuch) / Sidney Sheldon Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- fesselnd - guter Schreibstil, spannend
- sehr sympatische Hauptperson - nett und einfach geschrieben
- leicht zu lesen
- gut zu lesen, man kann der Story folgen
Nachteile / Kritik
- ich konnt nicht aufhören (aber ob das wirklich ein Kontra ist?)
- nicht besonders anspruchsvoll - nicht besonders spannend - ziemlich viele Klischees
- nicht wirklich spannend; mäßige Charaktere
- etwas zu kurz
Tests und Erfahrungsberichte
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Ich konnte einfach nicht aufhören....
12.06.2005, 19:20 Uhr von
Elli-Spirelli
direktsagend - zickig - ironisch - musikliebend - duftgeniessend - manchmal sogar lieb - kinolieb...4Pro:
fesselnd - guter Schreibstil, spannend
Kontra:
ich konnt nicht aufhören (aber ob das wirklich ein Kontra ist?)
Empfehlung:
Ja
Da ich zur Zeit wieder viel lese, habe ich auch die Macke mir trotz meines Buchstandes immer wieder neue zuzulegen. Ich hätte genug Bücher zum Lesen, aber an Flohmärkten geh ich selten vorbei ohne ein einziges neues Buch in der Hand. So geschehen auch vor zwei Tagen. Ich war mit meinen Augen so ziemlich bei jedem Buch was auch nur annähernd interessant sein könnte und da fiel mir ein Titel auf, der recht ungewöhnlich war und mich dazu brachte die Rückseite in Augenschein zu nehmen. Das Buch heißt:
~*~ Kirschblüten und Coca-Cola ~*~
Ich kannte den Autor des Buches nicht. Was mich natürlich gar nicht abgehalten hat das Buch trotz allem zu kaufen. Erst jetzt, nachdem ich es gelesen hatte habe ich herausgefunden, daß der Schriftsteller bei weitem nicht unbekannt ist. Ein guter Freund antwortete auf die Frage “Sagt Dir Sidney Sheldon etwas” ganz selbstverständlich mit einem “Natürlich!” - ahjaaaaa
Und als ich mich in den Weiten des Internets mal umsah kam tatsächlich heraus - dieser Mann hat Bestseller geschrieben, die mir bisher nicht unter die (Lese)Augen kamen. Wieso auch immer - ich werde bald mehr von ihm lesen.
*Aber wer ist der Autor?
Sein Name ist Sidney Sheldon (wie bereits erwähnt) und sofern ich den Informationen Glauben schenken darf sind seine bekanntesten Bücher “Diamanten-Dynastie” und “Das Erbe”. Sidney Sheldon wurde 1917 geboren und hat sogar für Hollywood geschrieben. Auch Erfolge am Broadway kann er verzeichnen - sieh mal einer an. Ich freue mich, wenn auch spät, daß ich eines seiner Bücher lesen konnte, denn Herr Sheldon hat eine wunderbare Art zu schreiben....
*Das Buch
Das Äußere ist weniger auffällig zu bezeichnen. Mich persönlich hat eigentlich auch mehr der Titel neugierig gemacht als die Aufmachung. Ziemlich dunkel in den Tönen schwarz und blau ist es weder besonders reizvoll noch besonders herausragend. Und auch wenn der Roman eigentlich einer der kürzeren und damit schmaleren ist, so hat Goldmann (der Verlag) nicht darauf verzichtet auf dem Einband eine kurze Zusammenfassung über den Inhalt zu geben. Genau dieser hat mich dann noch mehr darin bestärkt dieses Buch zu kaufen.
*Der Inhalt
In dem Buch “Kirschblüten und Coca-Cola” geht es um einen Jungen mit dem Namen Masao. Er verliert seine Eltern bei einem Flugzeugunglück und ist nun der Erbe eines gewaltigen Industrieunternehmens. Die Firma, die er erbt nennt sich Matsumoto Industries und gehört zu den weltweit größten Unternehmen. Sein Vater hat dieses Geschäft aufgebaut mit viel Liebe und Interesse und seine Frau hat ihm dabei geholfen. Beide lehrten Masao schon früh was für ihn wichtig sein wird.
Wäre also alles in Butter, wenn da nicht auch noch Teruo Sato wäre. Das ist der Onkel von Masato. Er und die Tante von Masao haben ihn mit nach Amerika genommen, denn dort ereignete sich das Flugzeugunglück und man wollte sich darum bemühen die Asche der Eltern nach Japan zu bringen um ein Begräbnis zu ermöglichen. Und so war Masao mit ihm gegangen und mußte bald feststellen, daß sein Onkel alles andere wollte als was Gutes. Sollte es möglich sein, daß er Masao aus dem Weg räumen will?
Stellt sich die Frage nach dem Warum sollte er das wollen? Nun, die Frau von Teruo ist die Schwester des verstorbenen Firmeninhabers und Gründers von Matsumoto Industries. Und somit hat Teruo ja schon fast familiär ins Schwarze gezielt. Und zudem hat Teruo auch gewußt was im Testament stehen wird. Und er ist kalt und berechnend und alles was er will ist alleinige Macht und natürlich Geld. Und mit dem Besitz von Matsumoto Industries hat er alles auf einmal. Und nicht im Traum glaubt er daran, daß Masao ein jungscher 18jähriger Spund ihm da im Wege wäre...
Mehr will ich hier nicht verraten - es reicht aus um Interesse oder Nicht-Interesse am Inhalt zu erwecken und mehr wäre fatal - dann brauch man das Buch nämlich nicht mehr lesen.
*Der Lesegenuss
Ja ein Genuß. Das war es schlichtweg. Selten beginne ich ein Buch und es zieht mich dermaßen in den Bann, daß ich nicht mehr aufhören kann zu lesen. Aber genau das geschah bei diesem Buch. Und das sehr schnell. Ich habe bereits nach den ersten Seiten das Buch nicht mehr weglegen wollen. Und da war es wieder - die Gedanken die ich schon lange nicht mehr hatte. Das: Bis zum nächsten Kapitel les ich noch, dann leg ich's weg und an dem Punkt angekommen wollte ich das Buch wieder nicht weglegen und so las ich mich von Seite zu Seite und von Kapitel zu Kapitel. Und ich begleitete Masao in der Welt seines eigenen Alptraums - seine Flucht und seine Gedanken. Ich baute mir die Bilder gedanklich auf und war gefesselt von dem was ich las.
Der Schreibstil ist für mich genau der richtige. Ich wurde mitgerissen, ich mußte nichts zweimal lesen, ich habe stets gewußt welche Figur dort gerade etwas tat und mußte nicht erst überlegen. Angefangen bei den Gedanken der Eltern kurz bevor sie verunglücken bishin zum Ende hatte ich stets das Gefühl ich müsse weiterlesen, ich wollte es. Und das ist nicht nur selten bei Romanen der Fall, sondern das ist für mich persönlich das Zeichen, daß ich mehr will, mehr vom Sidney Sheldon und seinen Büchern.
Das Buch hat zwar “nur” 152 lesbare Seiten - aber diese habe ich verschlungen und das vollkommen zufrieden und mit purer Leselust. Und an dieser Stelle möchte ich jedem dieses Buch ans Herz legen. Ich muß noch dazu sagen, daß ich nie Krimis gelesen habe. Wohl etliche Romane die nicht dem Horror zuzuordnen sind - die ein oder andere Biographie oder mal etwas ganz anderes, interessantes, wissenswertes, witziges, aber nie Krimis. Das hat sich nun geändert und ich muß sagen ich habe mir unter einem Krimi etwas ganz anderes vorgestellt - irgendwie hatte ich schreckliche Vorstellungen über Krimis. Dieses Buch ist für jeden der beste Weg einmal zu prüfen, ob es nicht doch das Lesen wert ist. Es ist ein recht kurzer Roman und schnell zu lesen dank dem Schreibstil, also hat man nichts zu verlieren. Und mit Glück ist man schon mit 1 Euro dabei...
Viel Spaß beim Lesen
Eure
Elli-Spirelli weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Die Leiden des Masao M.
11.02.2005, 16:20 Uhr von
Prisca
Ich schreibe z.Z. unter anderen Sean Astin Film (-und Co) Berichte, um euch diesen tollen Schausp...Pro:
sehr sympatische Hauptperson - nett und einfach geschrieben
Kontra:
nicht besonders anspruchsvoll - nicht besonders spannend - ziemlich viele Klischees
Empfehlung:
Ja
Heute möchte ich euch schon wieder ein Buch vorstellen - seit ich auf Buchticket gestoßen bin, habe ich so viele Bücher ertauscht, das ich nur noch lesen, lesen, lesen könnte. Tolle Sache! Aber kommen wir lieber gleich auf den Punkt:
** KIRSCHBLÜTEN UND COCA COLA von SIDNEY SHELDON **
Ungewöhnlicher Titel, oder?! Ich hätte das Buch auch sicher nicht gekauft, aber als Tauschbuch ist es schließlich doch bei mir gelandet und ich habe es letzte Woche gelesen.
So kann ich es euch heute vorstellen und fange gleich mit dem
** INHALT **
an.
Masao Matsumato ist ein 18jähriger Japaner. Sein Vater hat sich mit eigenen Händen ein großes Unternehmen aufgebaut, das Masao eines Tages erben soll.
Doch "eines Tages" kommt schneller als erwartet, als seine Eltern bei einem Flugzeugunglück in Amerika ums leben kommen. Masao ist wie betäubt durch den Verlust seiner Eltern und macht sich mit seinem Onkel auf den Weg um die Asche seiner Eltern von Amerika nach Japan zurückzuholen.
Und in Amerika hört er zufällig ein Gespräch seines Onkels mit, aus dem hervorgeht, das dieser Masaos Tod plant, um selbst an das Erbe der Matsumato-Unternehmen zu kommen. Masao fürchtet um sein Leben und flieht aus dem Haus seines Onkels zu einer kleinen amerikanischen Polizeistation.
Doch der Beamte glaubt ihm seine Geschichte nicht. Für ihn sieht es so aus, als sei Masao von zu Hause ausgerissen - und er verständigt seinen Onkel um ihn anzuholen.
Nun sitzt Masao in der Klemme. Schon in der Nacht bestätigt sich sein Verdacht: der Chauffeur seines Onkels kommt, um mit ihm "einen Ausflug auf den nahen See zu unternehmen". Für Masao steht es fest - sein Onkel wird einen Selbstmord durch Ertrinken vortäuschen.
Doch er hat Glück im Unglück - es gelingt ihm erneut zu fliehen - jedoch verunglückt der Chauffeur bei dem Versuch ihn aufzuhalten, tödlich. Am nächsten Tag muss Masao feststellen, das er nicht mehr nur durch seinen Onkel gesucht wird, sondern auch durch die amerikanische Polizei - denn nun gilt er als Mörder des Chauffeurs ....
So, das soll´s von der Story gewesen sein - jetzt möchte ich lieber zu den
** GEDANKEN **
kommen, die mich während des Lesens beschäftigt haben.
Gleich zu Anfang des Buchs habe ich festgestellt, das es sich Sheldon-typisch einfach lesen lässt. Sidney Sheldon macht in seinen Bücher keine großen Schlenker, er bringt immer alles auf den Punkt und schreibt genau das, was er meint. Trotzdem ist dieses Buch ein wenig anders als seine anderen Bücher - es ist schon spannend, aber doch nicht so sehr Thriller wie man es von ihm gewohnt ist.
Dazu ist es vielleicht ein wenig zu oberflächlich und vor allem zu kurz. Und zudem ein wenig unglaubwürdig!
Das heißt aber nicht, das es mir nicht gefallen hätte. Im Gegenteil, ich habe dieses Buch in einem Zug durchgelesen (was nicht so schwer ist, denn es hat nur 150 Seiten), irgendwie hat es mich also schon gepackt.. Wenn auch weniger wegen der Story, der sehr simpel gestrickt und eigentlich ziemlich vorhersehbar ist.
Was mir an dem Buch gefallen hat war vor allem die Person des Masao. Masao kommt sehr sympathisch rüber. Als Leser entwickelt man von Beginn an Sympathie mit dem Jungen, der mit 18 Jahren von hier auf jetzt sein ganzes bisheriges Leben hinter sich lassen muss. Er verliert seine Eltern und sieht sich plötzlich als Besitzer eines riesigen Unternehmens wieder. Nicht, das es Masao Angst machen wurde - dazu wurde er schließlich erzogen - und er ist stolz auf das Werk seines Vaters - er vertraut auf seine Fähigkeiten.
Als er sich von seinem Onkel bedroht sieht, ergreift er mutig die Flucht nach vorn - nicht, um sich zu verstecken, sondern um den Kampf gegen seinen Onkel aufzunehmen - denn für Masao ist eines klar: dieser Onkel darf das Unternehmen seines Vaters niemals in die Hände bekommen!
An dieser Stelle lernt man als Leser die andere Seite Masaos kennen, eine unsichere Seite. Zum ersten Mal ist in Amerika, er versteht die Leute dort nicht, obwohl er englisch sprechen kann. Das Land ist ihm fremd! Die Gewohnheiten der Menschen sind ihm unverständlich. Doch er stellt sich mit all seinem Mut dieser Situation und er geht seinen Weg ...
Als Leser hofft man mit Masao, obwohl seine Person - das muss ich zugeben - vielleicht unrealistisch gut und mutig ist. Mit den anderen Personen des Romans wird man nicht so schnell / gar nicht warm. Denn diese Personen bleiben doch sehr an der Oberfläche und sind einfach geprägt von Klischees. Der böse Onkel, der böse Detektiv, der böse Vorarbeiter - die gute Japanerin, die in einer Matsumoto Fabrik arbeitet, die Masao hilft und ihm vertraut, obwohl sie gar nicht kennt - der Polizeiinspektor, der Masao erst nicht glauben will und später voller Entsetzen seinen Fehler erkennt und sich nun schlagartig auf den Weg macht, um ihn vor all dem Bösen zu beschützen ....
Wie schon gesagt, wirklich spannend ist der Roman trotz der Story eigentlich nicht - unterhaltsam fand ich ihn trotzdem. Er ist recht leicht geschrieben, manchmal sogar ein wenig humorvoll - obwohl es mehr ein unterschwelliger Humor ist, der mich als Leser schmunzeln lässt. Das sind besonders die Stellen, in denen Masao sich staunend durch Amerika schlägt - wo all seine Bildung, die er ohne Frage besitzt, ihm nichts mehr nützt und er einfach nur staunend da steht.
Das Ende des Romans ist vorhersehbar - anders kann so ein leichter Unterhaltungsroman einfach nicht ausgehen, sonst würde er zum Ende hin einen Anspruch entwickeln, den er auf den ganzen 150 Seiten nie besessen hat.... Aber ich werde euch jetzt natürlich trotzdem mal raten lassen ....
... und wende mich jetzt den
** FAKTEN **
rund um das Buch zu.
Kirschblüten und Coca Cola von Sidney Sheldon
150 Seiten
6,-- Euro als Taschenbuch
Goldmann Verlag
Sidney Sheldon hat weitere Bestseller geschrieben:
Diamanten Dynastie
Blutspur
Wen die Götter strafen
Das Erbe
Schatten der Macht
und, und, und ...
** MEIN FAZIT **
Ein netter, kleiner Unterhaltungsroman, aber man sollte nicht die Spannung erwarten, die man in anderen Sidney Sheldon Romanen finden kann. Auch ist dieses Buch keinesfalls als anspruchsvoll zu bezeichnen - es ist einfach ein wenig klischeehaft und vorhersehbar.
Allerdings schildert es eine sehr sympathische Hauptperson (wenn sie auch stellenweise ein wenig unrealistisch rüberkommt) und das reist doch einiges wieder raus.
Die volle Punktzahl hat dieser Roman sicher nicht verdient, aber trotzdem eine Leseempfehlung und eine gute mittlere Wertung von mir.
@ Prisca - Februar 2005 - ich schriebe für Ciao und Yopi, manchmal auch für Dooyoo weiterlesen schließen -
Der EvilSD und der Sidney
Pro:
leicht zu lesen
Kontra:
nicht wirklich spannend; mäßige Charaktere
Empfehlung:
Nein
Hallo liebe Leserin, lieber Leser,
seit einigen Wochen haben mich Freunde und Bekannte angesprochen ob ich nicht die Bücher des Autors Sidney Sheldon kennen würde. Dies musste ich immer verneinen, was mir ab und an einiges Schmunzeln über meine Unkenntnis einbrachte. Was lag da näher als in die nächste Leihbücherei zu gehen und mich mal mit einigen Titeln einzudecken über welche ich Euch nun in der nächsten Zeit informieren möchte. Heute ist das erste Sheldon-Buch dran welches ich für mich und für Euch gelesen habe, „Kirschblüten und Coca-Cola“. Viel Spaß beim Lesen …
Zunächst ein paar Worte zum Autor:
Dem Klappentext lässt sich entnehmen, dass Sidney Sheldon 1917 in Chicago geboren wurde und bereits mit Mittezwanzig diverse Erfolge als Holywood-Autor vorzuweisen hatte. So hat er dann mit der Zeit so manchen Roman geschrieben, von denen viele auch in deutscher Sprache veröffentlicht wurden.
Was hat Sheldon sonst so veröffentlicht:
Die Bücher, welche ich mir ausgeliehen habe sind aus dem Goldmann Verlag, bei welchem auch noch viele weitere Titel erschienen sind. Wie z.B.
· Blutspur
· Diamanten-Dynastie
· Ein Fremder im Spiegel
· Im Schatten der Götter
· Jenseits von Mitternacht
· Kalte Glut
· Das nackte Gesicht
· Zorn der Engel
um nur einige zu nennen. Aber meine regelmäßigen Leser werden diese mit der Zeit ja auch noch alle kennen lernen.
Einige technische Parameter zu „Kirschblüten und Coca-Cola“:
· Der Originaltitel des Buches lautet: „The Chase“
· Original stammt aus dem Jahr 1981
· Seit 1983 hat Bertelsmann die deutschen Rechte
· ISBN: 3-442-09144-6
· Seinerzeit für 7,80 DM erhältlich
Ein kurzer Überblick über den Inhalt des Buches:
Nach dem tragischen Tod seiner Eltern fliegt der 18jährige Masao Matsumoto mit seinem Onkel und seiner Tante nach Amerika um dort die Asche seiner Eltern zu holen und nach Japan zu überführen. Doch schon nach kurzem entdeckt der Erbe eines großen Wirtschaftsunternehmens, dass sein Onkel es auf selbiges abgesehen hat und ihn daher umzubringen sucht. Masao bleibt nur die Flucht, welche ihn am Ende nach Los Angeles bringen soll, wo er als einzigen potenziellen Verbündeten einen alten Freund seines Vaters aufsuchen will.
Eine genauere Betrachtung der einzelnen Kapitel:
Prolog:
Im Prolog stellt Sheldon die Eltern des Protagonisten Masao Matsumoto Yoneo und Eiko vor. Die Beiden sind gerade dabei aufgrund eines technischen Defektes über den Appalachen im Osten der USA abzustürzen. Als Masaos Vater sein Leben noch einmal Revue passieren lässt wird der Leser gleich noch mit der Vorgeschichte des Matsumoto-Imperiums vertraut gemacht. Dieses hat Yoneo mit eigener Händearbeit aus dem Boden gestampft und ist auch sehr stolz auf die Philosophie der guten Produkte und nicht in erster Linie am Maximalprofit interessiert. Er kann dem sicheren Tod mit aller Gelassenheit ins Auge Blicken, da er weis, dass sein Sohn Masao (mit anfänglicher Unterstützung durch den eingeheirateten Onkel Teruo Sato) das Imperium gut weiterführen wird.
Kapitel 1:
Nachdem der Hintergrund der ganzen Geschichte im Prolog angerissen wurde, beginnt Kapitel 1 nun mit der Vorstellung des Protagonisten Masao Matsumoto, welcher ein allseits beliebter, intelligenter und wohlerzogener 18jähriger ist – der typische Traum von einem Schwiegersohn. Von seinem Onkel Teruo und seiner Tante Sachiko erfährt Masao, dass seine Eltern bei einem tragischen Flugzeugabsturz in den USA ums Leben gekommen sind. Man ist sich einig die sterblichen Überreste der Eltern zurück nach Japan zu holen, damit sie Frieden finden können. Als der (durch diesen Schicksalsschlag) apathische über seine Jugend und seine Eltern sinnt, erfährt der Leser noch einiges über deren gutes Verhältnis untereinander.
Wie beschlossen fliegt man sofort nach New York, wo Masao, Teruo, dessen Frau und sein Chauffeur in einer Jagdhütte der Firma Matsumoto die nächsten Tage verbringen wollen. Kaum in der an einem See gelegenen Jagdhütte angekommen trifft auch der Rechtsanwalt des Vaters Tadao Watamale zur Testamentseröffnung ein. Masao soll (was ihn natürlich erst mal egal ist) Alleinerbe sein und die Firma von seinem Onkel unterstützt leiten. Sollte Masao etwas zustoßen, so erbt der Onkel. Und wie nicht anders zu erwarten, bekommt Masao noch in der selben Nacht ein Streitgespräch zwischen Teruo und dessen Frau mit, aus welchem hervorgeht, dass es Teruos Ziel ist Masao (mit Hilfe des kräftigen Chauffeurs) um die Ecke zu bringen.
Kapitel 2:
Der von diesem neuerlichen Schlag total verstörte Masao kann sich schon bildhaft vorstellen, wie die beiden ihn im See ertränken wollen und sucht sein Heil lieber in der Flucht in die nahegelegene Ortschaft Wellington. Bei der örtlichen Polizei bekommt er es mit dem Lieutenant Matt Brannigan zu tun, welcher sich seine Geschichte anhört, sich verständnisvoll gibt, hinterrücks aber dann doch Masao als wirren Ausreißer abtut und seinen Onkel Teruo verständigt. Dieser holt ihn, vom Chauffeur unterstützt dann auch ab. Als Masao auf der Heimfahrt seine erneute Flucht plant, gibt ihm der vorrausschauende Onkel aber eine Spritze, welche Masao fürs erste ausknockt.
Kapitel 3:
Als Masao am nächsten Morgen aufwacht, ist er seiner bisherigen Kleidung entledigt und trägt nur noch ein T-Shirt und eine Trainingshose. Er wird vom vermeintlichen Chauffeur Higashi abgeholt, welcher nun für das endgültige Ableben von Masao sorgen soll. Zu einer günstigen Gelegenheit versucht Masao erneut zu fliehen und es kommt zum Kampf an dessen Ende Higashi durch einen Sturz in 10 Meter Tiefe sein Ende findet. Masao gelingt also die erneute Flucht, welche ihn wiederum nach Wellington (aber diesmal nicht zur Polizei) verschlägt. In Wellington angekommen entdeckt Masao das ihn suchende Auto seines Onkels, doch glücklicherweise befindet er sich gerade in der Nähe eines beginnenden Volkslaufes, für welchen er ja (welch ein Zufall) passend gekleidet ist und daher auch spontan teilnimmt. Er kann sich geschickt zwischen den Läufern verstecken als des Onkels Auto vorbeifährt. Am Ende gewinnt er sogar den Lauf, was ihm zumindest etwas Geld (100 $) einbringt, mit welchen er erst mal über die Runden kommen will. Mit Hilfe seines nach dem Sieg kennen gelernten Freunds Jim Dale organisiert sich Masao von dem Geld erst mal Kleidung und etwas zu essen.
Kapitel 4:
Am gleichen Abend noch entdeckt Teruo seinen Neffen im Fernsehen, als der Sieger des morgendlichen Volkslaufs geehrt wird. Um sich nicht selber mit der Suche nach Masao zu belasten engagiert Teruo den Privatdetektiv Sam Collins welchen er beim Auffinden Masaos fürstlich entlohnen will (mit 50000$).
Masao hat es mit öffentlichen Verkehrmitteln mittlerweile bis nach Manhattan geschafft wo er über sein weiteres Vorgehen sinniert. Da er niemanden kennt und auch niemandem trauen kann beschließt er irgendwie nach Los Angeles zu kommen, wo er als einzigen Vertrauten den guten Freund und Arbeitskollegen seines Vaters Kunio Hidaka treffen will. Er will versuchen irgendwie das Geld für die Reise zu erarbeiten und quartiert sich fürs erste in ein Hotel ein. In der Zeitung des nächsten Tages muss er feststellen, dass er mittlerweile als „Mörder“ des zu Tode gekommenen Chauffeurs Higashi gesucht wird.
Kapitel 5:
Der mittlerweile etwas paranoid gewordene Masao kommt auf die Idee sich in New Yorker Zweigstelle seiner eigenen Firma, Matsumoto Industries, um einen Job zu bewerben, da er sich mit der dort hergestellten Elektronik gut auskennt. Beim Vorstellungsgespräch kommen ihm genau diese Erfahrungen sehr zu Gute, was ihm dann auch einen Job am Fließband einbringt. Dort lernt er auch die gleichaltrige Sanae Doi kennen und zeigt erste Anzeichen von Verliebtheit. Von all seinem verbliebenen Geld quartiert er sich in der Nähe des Werks in einem Hotel ein und ist nun bis zum Ende der Woche (Zahltag) mittellos.
Kapitel 6:
Am folgenden Tag verbringt Masao sowohl Mittags- als auch Kaffeepause mit Sanae, welche ihn scheinbar mindestens genauso sympathisch findet wie er sie. Nachdem sie ihn gegen seinen Willen über den Tag hinweg mit etwas Nahrung versorgt hat muss Masao sich selber etwas Geld für den Übergang organisieren. Dieses bekommt er, indem er die Uhr seines Vaters bei einem Pfandleiher liquide macht – dabei stellt er die Überlegung an, dass das erhaltene Geld für Reise nach Los Angeles reichen würde (logische Frage meinerseits: Warum zum Henker hat er das dann noch nicht früher gemacht?!). Da Masao zwischenzeitlich erstarkende Gefühle für Sanae hat, lädt er diese zu einem Baseballspiel ein, bei welchem sie sich noch mehr in ihn verliebt, welches aber dadurch beendet wird, dass Masao von der Polizei entdeckt wird und die beiden fliehen müssen.
Das Kapitel endet mit dem ernüchternden Erlebnis, dass am nächsten Arbeitstag Teruo plötzlich die Halle in der Masao arbeitet betritt.
Kapitel 7:
Teruo ist aber nicht wegen Masao da, welcher sich auch geschickt verstecken kann. Am Ende der Woche ist endlich Zahltag und Masao will sein Geld holen um endlich nach Los Angeles zu fahren. Sanae passt ihn aber kurz zuvor ab und flieht mit ihm aus der Fabrik, da bei der Lohnausgabe ein Fahndungsfoto von Masao mit dem Versprechen einer hohen Belohnung verteilt wird. Die Beiden flüchten zu Sanaes Eltern, den Dois.
Privatdetektiv Sam Collins erfährt vom Zwischenfall in der Fabrik woraufhin dieser die Adresse von Sanaes Eltern erhält. Er sucht die Dois daraufhin auch umgehend auf und unterbricht dabei deren Gespräch mit Masao über dessen Flucht nach Los Angeles. Masao kann allerdings von den Dois gedeckt fliehen und Sanae legt darüber hinaus auch noch eine falsche Fährte, welche Collins ins Diskothekenmilieu der Bronx führt.
Kapitel 8:
Nach erfolgloser Such kommt es zum Gespräch zwischen Collins und dessen Auftraggeber Teruo. Dieser sichert ihm zu, Masao über die moderne Computertechnik ausfindig zu machen.
Doch Masao ist seinem Onkel gedanklich wiederum einen Schritt voraus und meidet Orte an denen dieser ihn vermuten könnte. So verbringt er die Nacht auch in einem Kino welches eine „Französische Filmnacht“ veranstaltet. Um nun ohne die (von seinem Onkel bestimmt bewachten) öffentlichen Verkehrsmittel nach L.A. zu kommen sucht Masao am nächsten Morgen in Zeitungen nach jemanden, der einen Fahrer nach L.A. sucht, vorzugsweise einen älteren Herrn oder eine ältere Dame mit eigenem Auto. Natürlich wird er diesbezüglich auch fündig! Er sucht nach telefonischer Absprache eine ältere Dame auf, die genau solch einen Fahrer sucht. Dort wird er aber schon von Sam Collins erwartet ….
Wer das Buch noch selber lesen möchte, der sollte hier aufhören und erst bei der nächsten Markierung weiterlesen
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Selbstverständlich gelingt Masao auch hier wieder die Flucht aus dem Wagen von Sam Collings.
Kapitel 9:
Masao resümiert über seine Lage und kommt zu dem Schluss (wer hätte es gedacht?) endlich nach L.A. zu müssen. Vor dem Hilton Hotel ergibt sich auch dafür eine Gelegenheit, als Masao versucht sich in den Reisebus einer japanischen Touristengruppe zu schmuggeln. Dies schlägt allerdings fehl. Daraufhin ändert Masao seine Strategie und will versuchen als blinder Passagier in einem Truck nach L.A. zu kommen. Er schafft es sogar sich in einen Möbeltransporter zu schmuggeln, doch aufgrund widriger Umstände ohne einen Happen Verpflegung.
Kapitel 10:
Masao hat im inneren des Trucks einen abstrusen Traum – ein Mischmasch aus seinen Hungerphantasien und dem Wissen um die Mordgelüste seines Onkels. Der Traum endet jäh als er von den Fahrern des Trucks, Al und Pete, entdeckt wird. Doch Masao hat auch hier mehr Glück als er außerhalb des Buches je haben könnte. Denn die beiden nehmen ihm seine Geschichte des „Schulausreißers“ ab und erklären sich bereit ihn weiter mitzunehmen.
Zur gleichen Zeit bekommt der (aus Kapitel 2) bekannte Polizeilieutnant Matt Branning die Nachricht, dass es sich bei dem Flugzeugabsturz vor einigen Tagen nicht um einen Unfall, sondern um Sabotage gehandelt habe. Er erinnert sich an den Jungen der ihm genau dies berichtet hat – mit der (damals) abstrusen Ergänzung sein Onkel wolle ihn umbringen. Daraufhin beschließt er den Jungen zu finden um ihm zu helfen. Er stößt bei seinen Recherchen auf Sanae, welche ihm aber nicht helfen will da sie denkt er wolle Masao etwas Böses.
Kapitel 11:
In L.A. angekommen trennen sich die Wege von Masao, Pete und Al, welche zwischenzeitlich eine freundschaftliche Beziehung aufgebaut haben. Dabei wird Masao aber auch gleich von einem Matsumoto-Arbeiter entdeckt, welcher in der Hoffnung auf eine hohe Belohnung Teruo anruft.
Masao hat aber noch mehr Pech, den seine Zielperson Kunio ist zur Zeit gar nicht in L.A. und wird auch erst in einigen Tagen wieder eintreffen. Die nächsten Tage wechselt Masao täglich sein Hotel um nicht entdeckt zu werden, verbringt die Tage allerdings in Etablisments, in denen ihn jeder auch vermuten könnte, Disneyland und den Universal Studios. In den Universal Studios wird er auch von Privatdetektiven entdeckt, kann aber in einem Clownskostüm flüchten.
Kapitel 12:
Der gelassene und kühl berechnende Teruo erkennt Masaos Ziel sich mit Hidaka in Verbindung zu setzen und beschließt diesen als Köder einzusetzen. Dieser Verabredet sich dann auch mit Masao, welcher allerdings misstrauisch ist, da irgendwie alles zu glatt läuft. Trotzdem fährt er mit dem Bus zur Zentrale der örtlichen Matsumoto Industries. Dort wird er aber vor den Toren abgefangen (von wem wohl ?!).
Im nächsten Absatz trifft Masao in Hidakas Vorraum ein, geht in dessen Büro, wo natürlich Teruo schon auf ihn wartet. Es kommt zu einem Gespräch über Teruos Pläne. Als Teruo aber seine Helfershelfer rufen will, schnappt Brannigans Falle zu. Er kommt mit Hidaka und Polizisten und allem PiPaPo herein, Masao offenbart das von ihm verborgene Tonbandgerät mit den eindeutigen Aussagen seines Onkels.
Masao kann also in Ehren und Würden die Nachfolge seines Vaters antreten während sein Onkel hinter schwedischen Gardienen landet.
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Persönliches Fazit:
Wie mehrfach in der Beschreibung der einzelnen Kapitel durchschaubar wurde, bin ich von „Kirschblüten und Coca-Cola“ nicht sonderlich begeistert.
Das Buch ist von der Story her sehr flach und eigentlich in jedem Moment sehr berechenbar. Was mir auch sehr übel aufgestoßen hat, sind mehrere Ungereimtheiten, gestellte Szenarien und logische Fehler innerhalb der Geschichte. So z.B. der Volkslauf: Masao hat ein Trainingsoutfit verpasst bekommen, sein Onkel ist kurz davor ihn zu entdecken, doch zufälliger Weise findet gerade hier und jetzt ein Volkslauf statt. Die Krönung ist dann natürlich, dass Masao diesen auch noch souverän gewinnt und ohne das er sich schriftlich angemeldet hätte bekommt er auch noch 100$ Preisgeld welche er natürlich nutzen kann um sich mit Kleidung und Nahrung zu versorgen.
Nächste Ungereimtheit: Die Tatsache, dass Masao seine Uhr mit der Überlegung als Pfand vergibt, dass das erhaltene Geld reicht um nach L.A. zu kommen. Er wollte die ganze Zeit schon nach L.A. und hätte daher die Uhr schon Tage zuvor liquide machen können um die Reise in den Westen der USA antreten zu können. Warum arbeitet er dann eine ganze Woche unter großem Risiko in einer Fabrik?!
Ziemlich schwach fand ich auch, dass sowohl der Charakter von Sanae und deren Verhältnis zu Masao so eindringlich aufgebaut wird, beides aber für das Finale des Buches aber keine Rolle spielen.
Die Charaktere entwickeln sich praktisch nicht im Verlauf des Buches und sind von Anfang an schon auf ihre Rollen beschränkt. Der Gute, der Böse, der Polizist der einen Fehler macht und später einsieht usw. usf. … echt langweilig!
Leider kann ich „Kirschblüten und Coca-Cola“ nicht weiterempfehlen. Da ich aber zuvor so viel gutes über den Autor Sidney Sheldon gehört habe, werde ich mich trotzdem mal an die andren Bücher ranmachen und Euch, liebe Leser, informieren!
Bis bald,
Euer EvilSD weiterlesen schließen -
Aber mehr Coca-Cola....
15.04.2003, 13:29 Uhr von
_Phoebe_
Ich bin 20 Jahre alt und schreibe für mein Leben gern. Daher studiere ich auch Germanistik, Neuer...Pro:
gut zu lesen, man kann der Story folgen
Kontra:
etwas zu kurz
Empfehlung:
Ja
Ich möchte jetzt mit einem realtiv kurzen Roman mehr oder weniger eine kleine Serie starten, in der ich Sidney Sheldon Bücher vorstelle. Den Anfang mache ich mit
"Kirschblüten und Coca-Cola",
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einem relativ kurzen Buch mit gerade mal 153 Seiten. Es erschien 1981 in der Originalausgabe mit dem Titel "The Chase" und wurde seitdem in viele Sprachen übersetzt. In Deutschland erschein es beim Goldmann Verlag unter der ISBN-Nummer: 3-442-43882-9. Der preis betrug zur damaligen Zeit 12,- DM, also jetzt etwa 6,- Euro.
Der Titel des Romans lässt schon darauf schliessen, dass sich die Story in Japan und in den USA abspielt: Kirschblüten stehen hier für Japan, und Coca-Cola natürlich für die USA.
Zum Inhalt:
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Die Eltern von Masao Matsumoto, einem 18-jährigen japanischen Jungen, besitzen ein Industrieimperium in Japan. Als sie bei einem Flug in die USA tragisch ums Leben kommen ist Masao plötzlich der Alleinerbe. Zusammen mit seiner Tante Sachiko und seinem Onkel Teruo reist er von Japan in die USA und möchte die Asche seiner Eltern nach Hause bringen.
Nur durch Zufall bekommt Masao mit, wie seine Tante und sein Onkel über ihn sprechen. Sein Onkel fühlt sich durch das Testament übergangen und plant ihn umzubringen, während seine Tante zwar Bedenken äussert, aber nicht wirklich gegen ihren Mann anspricht. Masao flieht in völliger Dunkelheit aus dem vermeintlich sicheren Ort - einem verlassenen Haus an einem See - und rennt durch die Nacht. Dieser erste Fluchtversuch scheitert, als am nächsten Morgen sein Verschwinden auffliegt und der Chauffeur ihn zurückbringt.
Am Abend des Tages versuchen seine Verwandten ihn umzubringen, aber Masao kann erneut fliehen und entkommt ihnen auch wirklich. Nun beginnt für ihn eine Reise duch die USA auf der Flucht. Er ist fremd in einem Land, dessen Sprache er nicht richtig beherrscht, hat kein geld und muss sich vor Menschen verstekcne, denen er eigentlich vertrauen schenken müsste. Er findet Arbeit und lernt andere Japaner kennen, die ihn aufnehmen und ihm helfen. Trotzdem möchte Masao das Erbe seiner Eltern nicht einfach aufgeben...
Fazit:
******
Trotz der Kürze des Romans finde ich ihn gelungen. Er ist spannend und man kann ihn nicht aus der Hand legen. Der Erzählstrang ist teilweise etwas unwirklich gestaltet, aber insgesamt muss ich zugeben, dass mich das Buch begeisert hat. Ich habe bereits andere Romane von Sidney Sheldon gelesen (die ich nach und nach auch noch vorstellen möchte) und kann diesen nur für genauso gut bewerten.
Allerdings fiel mir auf, dass es das Buch nicht in vielen Büchereien zu finden gab und schliesse daraus, dass es wohl nicht zu den Bestsellern des Autors zählt. Dennoch denke ich, dass das Buch für spannende Lesestunden gut geeignet ist, da die Story nicht vorhersehbar ist und auch nicht eintönig wirkt. Wer also andere Romane von Sidney Sheldon gelesen hat und diese gut fand, wird bei diesem Roman keinen Stilbruch erleben.
Der Preis von etwa 6,- Euro ist auch nicht zu teuer meiner Meinung nach, weil auf den paar Seiten schon einiges passiert.
Zum Autor:
**********
Sidney Sheldon ist ja den meisten leidenschaftlichen Lesern gut bekannt. Als einer der bekanntesten Autoren aus den USA hat er bereits einige sehr gut geschriebene Bücher veröffentlicht. Er wurde 1917 in Chicago geboren und hatte auch am Broadway als Drehbuchautor für Musicals Erfolge.
Weitere Bücher:
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Ich nöchte hier jetzt nicht alle Bücher von Sidney Sheldon aufzählen, denn das würde zu weit führen. Aber folgende bekannte Romane hat er ausserdem noch geschrieben:
* Die Schatten der Götter
* Schatten der Macht
* Blutspur
* Diamanten-Dynastie
* Das Imperium
* Das Erbe
* Wen die Götter strafen
* Die letzte Verschwörung
* Die Mühlen Gottes
Vielen lieben Dank für das Lesen meines Berichtes!
Eure
_Phoebe_
PS: Der Bericht wurde auch bei Ciao.com unter Sarah-Love veröffentlicht. weiterlesen schließen -
Kirschblüten mit Cola begossen
03.03.2003, 14:17 Uhr von
jowitka
Hallöchen!Ich freue mich, dass Du bei mir vorbeischaust. Ich versuche hier so gut wie Mögliche me...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
~ Sidney Sheldon - Kirschblüten und Coca Cola~
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Wer Sidney Sheldon gelesen hat, weiß dass er bei seinen Büchern Spannung hoch zehn erwarten kann. So griff ich auch wie selbstverständlich zu einem weiteren Buch von diesem Autor, nämlich zu "Kirschblüten und Coca Cola" ohne mir darüber Gedanken zu machen, ob mir das Buch gefallen würde. Der Name Sheldon steht bei mir eigentlich immer für ein gutes Buch, bzw. ein Buch, welches nicht unbedingt sehr anspruchsvoll, aber auf jeden Fall lesenswert ist.
Der Roman "Kirschblüten und Coca Cola" ist 1981 zum ersten Mal im Goldmann Verlag erschienen, set dem gibt es zig neue Ausgeben mit vielen verschiedenen Covern. Der Titel im Origina heißt "The Chase" (Die Verfolgung). Ich finde, der englische Titel besser passt zu dem Roman, der deutsche Titel ist ziemlich klischeeartig; bei Kirschblüten denkt man an Japan, bei Coca Cola an die Vereinigten Staaten und so ist klar, dass der Roman mit beiden Staaten was zu tun hat. Manche mögen ja sagen, dass der Titel nicht sehr wichtig ist, ich kaufen aber die Bücher sehr oft danach ob der Titel mir zusagt. Hier entschied ich mich für das Buch wegen des Autors.
~ Inhalt ~
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Der Inhalt ist eigentlich schnell erzählt:
Masao, der achtzehnjährige, einzige Sohn eines reichen japanischen Unternehmers Matsumoto, verliert seine Eltern bei einem tragischen Flugzeugunglück. Sein Onkel (der Mann der Schwester von Masaos Vater) nimmt den Jungen in seine Obhut auf und reist mit ihm nach Amerika (wo das Flugzeug abgestürzt ist), um die Asche seiner Eltern heimzuholen,
Der Junge ist noch ganz unter Schock, als er bei der Testamentseröffnung erfährt, er wäre der Alleinerben des Industrieimperiums. Als er nach der Testamentseröffnung ein Gespräch seines Onkels mitbekommt, traut er seinen Ohren kaum: der Onkel will den Jungen aus dem Weg räumen, um in den Besitz der Firma zu kommen!
Masao beschließt keine Zeit zu verlieren und unternimmt den ersten Fluchtversuch, der leider erfolglos ist - er wendet sich an die Polizei, die ihm keineswegs die Geschichte glaubt, sondern auch noch den Onkel verständigt, damit er den Jungen vom Revier abholen kann. In der Nacht darauf aber soll Masao sterben. In letzter Sekunde gelingt es dem Jungen zu entkommen, leider kommt es dabei zu einem tödlichen Unfall. Nun ist nicht nur sein Onkel hinter ihm her, auch die Polizei sucht den mutmaßlichen Mörder Masao....
Es beginnt an dieser Stelle eine Spannende Verfolgungsjagd quer durch Amerika. Was Masao erleben wird und ob es ihm gelingt den mächtigen Onkel zu überlisten, müsst Ihr schon selbst nachlesen, ich verrate es Euch nicht...
~ Analyse ~
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Wie schon der Titel andeutet, spielen Japan und Amerika eine große Rolle. Einerseits ein Junge, dem es im Leben an nichts gefehlt hat, der aus einem wunderschönen Land Japan kommt, wo Menschen gütig. hilfsbereit und arbeitswütig sind; und auf der anderen Seite das große Land Amerika, mit den Hamburgern, Disneyworld und Baseball sowie recht beschränkter Polizei. Alles in einem typische Klischees.
Im Nachhinein finde ich es schon etwas übertrieben, wie der Autor versucht hier zwei Welten auf einander prallen zu lassen, man bedenke, dass zwischen Japan und Amerika schon immer eine politische Spannung herrschte, besonders in den 80 Jahren. So weit will ich aber nicht ausholen, es ist aber schon merkwürdig, wie der Zusammenhand der beiden Länder dargestellt wird. Ich musste an einigen Stellen wirklich schmunzeln.
Das Buch ist, wie eigentlich alle Werke von Sheldon, eine ausgesprochen leichte Kost. Ich würde sogar sagen, es ist das einfachste Buch von Sheldon, es liest sich sehr flüssig und schnell, ich habe mit einem Zug in der Badewanne gelesen (gut, es hat schon 3 Stunden gedauert, aber es war ein sehr angenehmes Bad). Sidney Sheldon verzichtet in seinen Bücher, sowie auch hier, auf ausschmückende Beschreibung von Landschaften oder Personen, seine Darstellungsweise ist präzise und knapp aber sehr effektiv, d.h. man kann sich das Bild sehr gut vorstellen. Seine Sprache ist einfach, es kommen sehr wenige Fachbegriffe vor und wenn, dann werden sie so in den Kontext eingebaut, dass man sie gar nicht erklären muss.
Dieser Roman ist sehr einfach konstruiert und obwohl man von Sheldon so was gewohnt ist, bin ich schon einwenig enttäuscht. Es fehlen mir in dieser Geschichte Raffiniertheit, Gerissenheit, Intrigen und die überraschenden Wendungen. Eigentlich ist dieser Roman gar kein Roman, es ist eher eine Kurzgeschichte, die etwas länger geraten ist. Und das liegt nicht nur an der Seitenzahl von knapp über 100, es ist irgendwie alles ZU einfach.
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~ Mein Fazit ~
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Ich das Buch zwar sehr gerne gelesen, es enthält natürlich genug Spannung um es nicht einfach so aus der Hand legen zu lassen, aber es ist kein Buch, welches man unbedingt gelesen haben muss. weiterlesen schließen
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