Siamesische Rüsselbarbe Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• unscheinbar und immer hungrig

  

  27.09.2002, 14:44 Uhr von
  fishbrain
  Vielen Dank für die vielen Lesungen möchte ich anläßlich meines 100. Berichtes loswerden! Ich ...

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  Die Siamesische Rüsselbarbe (Crossocheilus siamensis) ist ein guter Algenfresser, der in vielen Aquarien zu finden ist. Der Fisch ist eher unscheinbar und tut sein gutes Werk emsig ohne groß aufzufallen.
  
  Die Unauffälligkeit trifft allerdings nur anfangs zu. Dieser Fisch wird zwar im handel in einer Größe von ca. 3 cm verkauft, und er scheint zunächst auch für kleine Aquarien geeignet zu sein. Durch die fleißige Algenvernichtung wird er allerding recht schnell (in weniger als einem jahr) ziemlich groß (15 cm) und sollte dann in Aquarien nicht unter 120 cm gehalten werden.
  
  Der Fisch gehört in die Familie der Karpfenartigen. Neben Algen dienen als Futter Pflanzen, Lebend- und Flockenfutter, er fühlt sich am wohlsten bei Temperaturen um °C 24 - 26°C, pH-Wert 6,5 - 7,5 , Härte dH bis 15°.
  
  Eigentlich handelt es sich um Schwarmfisch, meißt wird er aber leider aus Platzgründen nur paarweise oder in kleinen Gruppen gehalten.
  
  Das Verhalten der Rüsselbarbe im Aquarium ist sehr interessant zu beobachten:
  Mit ihrem schlanken, torpedoförmigen Körper kommt sie auch in die kleinste Ecke aus der sie mit schnellen raspelbewegungen dem Algenrasen zu Leibe rückt (auch den Fadenalgen, die sonst von keinem Fissch gefressen werden).
  
  Häufig stehen diese Tiere im schnell fließenden Strahl des Filtereinlaufes, als wollten sie darauf hinweisen das sie eigentlich in fließenden Gewässern zu Hause sind. Die Rüsselbarben fühlen sich in Gruppen von 5-8 Artgenossen wohl, sie ziehen gemeinsam los, um Blätter und Wurzeln abzugrasen. Dichter Pflanzenwuchs in Verbindung mit viel freiem Schwimmraum und glatten Steinen zum Ruhen sind von Vorteil.
  
  Sollte man sich die Tiere zum Zweck der Algenbekämpfung anschaffen wollen, so ist zu beachten, das es wesentlich zwei unterschiedliche Arten gibt, die sich durch zwei Dinge unterscheiden.
  Die eine Art hat den langen schwarzen Streifen auch über die Schwanzflosse durchgehend, bei der anderen Art endet die Schwarzfärbung am Anfang der Schwanzflosse. Die zu Letzt genannten Tiere sind nicht ganz so Algenhungrig. Hierbei verwechsele man nicht die Siamesische Rüsselbarbe (Chrossocheilus Siamensis) mit der Schönflossige Rüsselbarbe (Epalzeorhynchos kalopterus)! weiterlesen schließen

• Algenfresser Nr.1

  

  26.08.2002, 14:40 Uhr von
  timgi
  

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  Hi, wie gehts so? Ich schreibe nun über die siamnsische Rüsselbarbe.
  
  Die siamesische Rüsselbarbe ist ein guter Algenfresser ( würd sogar sagen der Beste ). Sie frisst vor allem Rotalgen und Bartalgen. Eine reicht( sollten aber in Gruppen gehalten werden), um mein Aquarium sauber zu halten ( ca. 100l ).
  Später wird sie allerdings um einiges größer ( bis zu 20cm) und fauler ( auch in kleineren Aquarien ).Sie werden bis zu 14cm lang und sind vor allem für Anfänger geeignet. Bei mir liegen sie gerne auf großen Blättern und jagen sich manchmal gegeneinander. Manchmal jegen sie leider auch andere Fische.
  Da sie in dieser Größe sehr stark und schnell sind, kann man sie schwer fangen. Sie stellen eigentlich keinen großen Anspruch und erkranken sehr selten ( bei mir seit ca. 3 Jahren noch nie vorgekommen, obwohl ich schon mal eine Erkrankung im Aquarium hatte, wo sonst fast alle gestorben sind). Außerdem können sie sehr gut springen. Also sollte man einen Deckel auf dem Aquarium haben, wenn einem nicht das Selbe passieren möchte wie mir ( sind mir beim Saubermachen rausgesprungen).
  
  Futter:
  Sie fressen eigentlich alles, aber knabbern gerne auch an Pflanzen. Deswegen gebe ich 2 mal pro Woche ein Stückchen Gurke ins Aquarium, das sie dann statt der Pflanzen fressen. Allerdings sollte man sie nicht zu oft füttern, da sie sonst keine Algen mehr fressen. Außerdem fressen sie gerne Futtertabletten.
  
  So sollte das Aquarium für die siamesische Rüsselbarbe aussehen:
  Das Becken sollte viele Pflanzen haben und Steine oder Wurzeln zum Ausruhen. Als Bodengrunf sollte man Kies oder Sand benutzen. Besser ist aber Kies, da sie den Sand aufwirbeln.
  
  Noch ein paar Daten:
  Sie brauchen eine Temperatur von ungefähr 24°C und einen PH von 7-8. Am besten ist allerdings ein PH von 7,5. Die Härte das Wassers sollte um die 16 liegen.
  
  Preis:
  Den Preis weis ich leider nicht mehr genau, da es bei mir schon etwas länger her ist, als ich sie gekauft hab. Er war so um die 5DM . Ich hab sie in einer normalen Tierhandlung gekauft. In den Tiergeschäften sind sie immer sehr klein. So um die 3-5cm. Dies ändert sich sehr schnell. Schon nach einem Monat waren meine um 4cm gewachsen.
  
  Zucht:
  Die Zucht ist mir noch nicht gelungen und sie soll auch sehr schwierig sein. Außerdem weiss ich gar nicht ob ich ein Männchen und ein Weibchen hab, da man das nicht erkennen kann.
  
  Fazit:
  Diese Fische können in der Anfangszeit gut im Gesellschaftsaquarium gehalten werden, da sie zu den besten Algenfressern gehören. Deshalb müsste ich ihnen eigentlich 5 Sterne geben. Doch weil sie später so groß werden, zieh ich ihnen einen Stern ab.
  
  
  
  Das wars von meinem Bericht. Ich würde mich sehr über Kommentare und Anmerkungen freuen.
  
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• Algen? Was ist das?

  

  02.05.2002, 23:37 Uhr von
  svenb
  

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  Heute möchte ich mal wieder einen Bericht in die Rubrik Aquarienfische schreiben. Dieser wird von der Siamesischen Rüsselbarbe handeln.
  
  Seit geraumer Zeit hatte ich riesige Probleme mit Algen. Besonders diese häßlichen Braunalgen oder auch Bartalgen haben mein ganzes Gesellschaftsbecken durchwuchert und fast sämtliche Pflanzen mit einem braunen Pelz bedeckt. Irgend etwas musste ich unternehmen. Aber Chemie sollte es nicht unbedingt sein. Irgendwie hat ja auch die Natur für alle Probleme irgendein Gegenmittel parat. So wälzte ich einige Bücher über Zierfische und stieß auf die Siamesische Rüsselbarbe.
  
  Wie der Zufall es wollte, bekam ich 4 dieser Fische vor 2 Wochen geschenkt. Ich setzte sie sofort in mein Becken und konnte fast zuschauen, wie die Algen immer weniger wurden. Die 4 Fische machten sich sofort über alles her, was nach Alge aussah. Dabei waren sie besonders auf die Braunalgen (Fadenalgen) aus. Diese Algen werden von den meisten anderen Fischen verschmäht.n diese aber unversehrt. Heute, nach 2 Wochen ist mein Becken nahezu algenfrei.
  
  
  
  Beschreibung der Siamesischen Rüsselbarbe
  
  
  Die Siamesische Rüsselbarbe wird bis zu 14 cm lang. In der Mitte des Fischs verläft ein breiter, dunkler Streifen, der sich über die gesamte Länge erstreckt. Die Partie oberhalb ist etwas dunkler als die untere Partie. Das männliche Tier erscheint etwas schlanker als das weibliche und ist ein wenig kleiner. Weitere Geschlechtsunterschiede sind nicht erkennbar.
  
  
  
  Vorkommen/Heimat
  
  
  Die Heimat der Siamesischen Rüsselbarbe sind Thailand und die Malaiische Halbinsel.
  
  
  
  Haltungsbedingungen
  
  
  100 cm Beckenlänge sind für diesen Fisch optimal. Die Wasserhärte sollte bei 2-8 Grad dH liegen, er verträgt aber auch Härtebereiche bis 20 nach Eingewöhnung. Der PH-Wert sollte im Bereich von 6,5 bis 7,2 liegen, also im leicht-sauren bis neutralen Bereich. Die optimale Temperatur beträgt 24 - 28 Grad. Für den Bodengrund sollte man feinen Kies wählen und etwas Torfanteil hinzugeben. Zusätzlich mag der Fisch eine dichte Beplanzung und ein paar Versteckmöglichkeiten.
  
  
  
  Verhalten anderen Fischen gegenüber
  
  
  Im Gesellschaftsbecken ist er ein sehr friedlicher aber dennoch auch manchmal lebhafter Geselle. Besonders in jungen Jahren sind die Tiere sehr aktiv. Fast unentwegt befinden sie sich auf Suche nach Algen, oder durchwühlen auch mal den Mulm am Bodengrund nach Planarien. Sie können sehr gut mit anderen Fischen zusammen gehalten werden und vertragen sich sehr gut mit ihnen.
  
  
  
  Zucht
  
  
  Die Zucht dieser Fische ist bisher noch nicht gelungen. Ich geb aber nicht auf und werd bei gegebener Zeit berichten. Eine Zuchtvoraussetzung ist das Vorhandensein von Holzteilen im Becken, die die Fische beraspeln können. Sie haben einen hohen Bedarf an Ballaststoffen.
  
  
  
  Fazit
  
  
  Dieser Fisch sollte in keinem Becken fehlen, da er auch nicht vor Braunalgen zurückschreckt. Diese Algen werden von nahezu jedem anderen Fisch verschmäht. Wenn man allso zur Algenbekämpfung nicht zur chemischen Keule greifen möchte, sollte man es mit der Siamesischen Rüsselbarbe versuchen. Sie wird bestimmt Herr über die Algen. Sie ist mit jedem Fisch zu vergesellschaften, ich kenne jedenfalls keinen Fisch, mit dem sie sich nicht verträgt. Von ihr wird jedenfalls keine Streiterei ausgehen. Im Alter wird die Rüsselbarbe jedoch ein wenig träge und frisst auch gerne etwas Flockenfutter. Um sie wieder dazu zu bringen, Algen zu fressen, sollte etwas weniger gefüttert werden. Einen Tag ohne Futter halten Fische allemal aus. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Geiler_Typ, 02.05.2002, 23:39 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr schöner Bericht,weiter so,man liest sich...gruß michi..