Sicherheit im Haus Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Befestigung in Styropor

  

  31.08.2002, 00:19 Uhr von
  Mhkize
  Ausbildung als Ing.(FH) mit umfangreicher Erfahrung in Bauphysik, Schallschutz, Feuerschutz, Wärm...

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  Befestigungen von Gegenständen im expandiertem Polystyrol
  
  Schalenbauweise: siehe hierzu auch meine Ausführungen Feuchtigkeitsprobleme
  Bauten nach der Schalenbauweise
  und
  Wärmebrücken - Schalenbauweise
  
  Viele Bauherrn lehnen diese Bauweise ab, weil sie befürchten, dass sie am expandiertem Polystyrol keine Bilder geschweige schwere Gegenstände befestigen können. Diese Befürchtungen sind vollkommen unbegründet. Das Material hat ausreichende Festigkeit, um alle üblichen Gegenstände, wie sie in einem Haushalt vorkommen, daran zu befestigen. Ja es ist sogar wesentlich einfacher, als im üblichen Mauerwerk oder Leichtbauwänden. Man benötigt hierzu nicht einmal eine Maschine.
  Und so wird es gemacht.
  Man nehme eine einfachen handelsüblichen Kunststoffdübel passend zur benötigten Befestigungsschraube. Mit einem Schraubenzieher drücke man ein Loch ins Styropor, so dass der Dübel dort leicht eingeführt werden kann, es kann auch etwas größer sein.
  Dann mache man das Loch und den Dübel mit normalem Wasser feuchtet.
  
  SEHR WICHTIG !!! Der Kleber benötigt das Wasser zur Aushärtung.
  
  Dann nehme man den Kleber der Firma Tecnicol Nr. 2930 und fülle damit das vorbereitete Loch, stecke den Dübel hinein und warte mindestens zehn Minuten. Nun kann der Gegenstand daran befestigt werden.
  FERTIG!!
  Die Auszugskraft ist beträgt mehr als 500 N/Schraube. Die Schraube ist erschütterungsfest verankert, kann jedoch jederzeit wieder gelöst werden. Damit lassen sich alle Befestigungsprobleme lösen.
  
  Was so häufig als unüberwindbares Problem dargestellt wird, ist also kein Problem.
  
  Im Handel werden konische "Styropor-Dübel" mit tiefen Gewindeflanken angebotenen. Die Flanken dringen zwar tief ins Styropor ein und verhindern damit ein ausreißen, aber die Konizität verursacht auch ein selbstständiges Lösen des Dübels. Diese bringen keine so hohe Festigkeit, wie die beschriebene Lösung, und lösen sich mit der Zeit, wenn die befestigten Gegenstände öfters erschüttert werden. Hierzu reicht es aus, wenn Schranktüren geöffnet und geschlossen werden.
  
  Es kann jedoch zu erheblichen Problemen - Tauwasserausfall und Schimmelbefall - kommen, wenn Gegenstände so befestigt werden, dass das Befestigungsmittel (Schraube) durch das Styropor bis in den Betonkern reicht. Wie in meiner Meinung „Wärmebrücken - Schalenbauweise“ dargelegt, reichte eine solche Befestigung in dem sehr kalten Betonkern aus, um hier ein große Wärmebrücke entsteht zu lassen, die dann auch zu örtlichen Tauwasseranfall und damit Schimmelbildung führen kann. weiterlesen schließen

• Ein kleiner Dreh zur Sicherheit

  

  11.08.2002, 00:04 Uhr von
  rsdcberlin
  

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  Liebe Yopi-Mitglieder,
  ich habe diese Kategorie freischalten lassen. Wie ich finde, ist Sicherheit im Haus unerlässlich. Natürlich gibt es da eine Fülle von Artikeln, über die man schreiben kann. Rauchmelder, Türschlösser, Alarmanlagen usw. um nur mal einige Beispiele zu nennen. Noch ist diese Kategorie nicht unterteilt und so beginne ich mal mit einem Produkt, das eigentlich in keinem Haushalt fehlen sollte.
  
  Der Steckdosenschutz
  
  Es gibt ihn schon relativ lange auf dem Markt.
  Ich selbst bin mit dem Steckdosenschutz bestens vertraut. Als Hausmeister, der ich ja auch noch bin, baue ich die Teile sehr oft ein, da viele Familien mit Kleinkindern in unserer Wohnanlage wohnen.
  
  Was ist ein Steckdosenschutz?
  
  Es besteht aus zwei dünnen aufeinanderliegenden Plastikscheiben die man gegeneinander drehen kann. Eine kleine Feder im Inneren sorgt dafür, dass sich die Teile immer wieder in ihre Ausgangslage zurückbewegen. Jede Plastikscheibe hat zwei Löcher, die genau den Abstand der Stifte von Schukosteckern haben. In der Ausgangsposition sind jedoch alle Löcher verdeckt. Erst wenn man die Plastikscheiben um 90 Grad dreht, liegen die Löcher übereinander und man kann durchschauen bzw. einen Stecker einstecken. Auf der Rückseite des Steckdosenschutzes befindet sich ein Selbstklebeband. Somit kann man ihn in einer Schutzkontaktsteckdose befestigen. Den Steckdosenschutz gibt es in verschiedenen Farben.
  
  Sinn des Schutzes
  
  Kleinkinder sind immer neugierig. Besonders Steckdosen, die ja in Augenhöhe der kleinen Krabbler sind, haben es ihnen angetan. Neugierig werden sie betastet und sie versuchen, alles Mögliche in sie hineinzustecken. Welche Gefahr dadurch für die Kinder besteht, braucht man wohl nicht erst bildlich zu schildern. Der Steckdosenschutz verhindert nun, dass Kinder an die stromführenden Metallteile der Steckdose gelangen können. Sie werden ja verdeckt. Möchten wir die Steckdose nutzen, setzen wir einfach den Stecker an die Dose, drehen den Stecker um 90 Grad und können dann den Stecker ganz einführen. Wenn jemand glaubt, er hat ja alle seine Steckdosen mit Stecker gefüttert der sollte bedenken, dass gerade die Eurostecker sehr leicht zu ziehen gehen. Klein Junior hat oft mehr Kraft als sie denken. Anschließend kann das Kind seine ersten Erfahrungen mit Stromschlägen sammeln.
  
  Nachteile des Steckdosenschutzes
  
  Erstmal möchte ich eindringlich davor warnen, irgendwelche Billigprodukte zu kaufen. Diese besitzen meist nur minderwertige Federn, die schnell ihren Geist aufgeben. Das oberste Plättchen geht dann nicht mehr in seine Ausgangsposition zurück und die Kontakte liegen wieder frei. Das Schlimme ist, dass man sich in einer falschen Sicherheit wähnt und spielende Kinder an den Steckdosen vielleicht nicht beachtet. Schon ist das Unglück geschehen. Also für ein, zwei Mark mehr sollte man schon einen Steckdosenschutz mit GS Zeichen erwerben. Diese sind auch besonders hitzebeständig. Man sollte nicht vergessen, dass manche Kontakte an den Steckern sehr heiss werden können. Gerade wenn man kleine Stromfresser hat. Bei Billigprodukten schmelzen manchmal die beiden Plättchen durch die Wärme einfach zusammen. Dann ist anschließend der Schutz auch gleich Null.
  
  Einen Nachteil haben alle Produkte gemeinsam. Man bekommt sie nur sehr schwer wieder heraus. Das ist z. B. beim Renovieren nötig, oder wenn man die Steckdose austauschen will. Es gibt aber einen Trick. (Jemand war so schlau und hat geschrieben- man schraubt den Steckdosendeckel ab und entfernt den Schutz dann von hinten.- Geht leider nicht, weil sich die Schraube für den Deckel ja unter dem Schutz befindet.) Also man geht mit einem kleinen Schraubendreher an die Stellen des Schutzkontaktes der Dose und biegt den Steckdosenschutz dann vorsichtig hoch. Meist gehen die Dinger dann jedoch kaputt. Aber ich schätze, ca. 1,50 Euro wird wohl jedem die Gesundheit seines Kindes wohl noch Wert sein.
  
  Fazit
  
  Der Steckdosenschutz ist schon eine sinnvolle Sache. Natürlich nur, wenn er auch funktionstüchtig bleibt. Deshalb sollte man bei Gebrauch öfter ein Auge auf die Funktionalität werfen. Der Stückpreis von ca. 1,50 Euro ist nicht zu hoch. Bei vielen Steckdosen kommt aber schon allerhand an Geld zusammen. Dann hat man auch noch Unmengen an Verlängerungen mir drei oder noch mehr Steckdosen. Sicherheit geht aber nun mal vor. Bei unserem Auto ist uns ja für die Sicherheit auch nichts zu teuer. Euer rsdcberlin weiterlesen schließen