Skalar Testberichte
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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Summe aller Bewertungen
- Futterkosten: gering
- Pflegeaufwand: gering
Pro & Kontra
Vorteile
- robust, leben lange, einfach
Nachteile / Kritik
- nichts
Tests und Erfahrungsberichte
-
Majestätische Fische
5- Futterkosten: gering
- Pflegeaufwand: gering
Pro:
robust, leben lange, einfach
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Hier möchte ich über einer meiner Lieblingsfischen schreiben: Der Skalar ( Pterophyllum scalare ). Ich Pflege seit ca. 1 ½ Jahren ein Pärchen von denen. Ich habe die ziemlich jung bekommen, da waren die ca. 7 cm groß, und hatte die in einem 100x40x45 ( LxBxH ) reingesetzt. Schnell merkte ich das, daß Becken von der Höhe her zu klein war. Da hatte doch wieder ein Grund, noch ein Aquarium zu kaufen. Das ging auch recht schnell. Über ein Fisch Forum hatte ich ein schönes, gebrauchtes und günstiges Aquarium mit Schrank bekommen, mit den Maßen 120x40x 40 bis 50 (LxBxH).
Nach der Einlaufphase hatte ich die beiden umgesetzt und prompt ging das Laichen (Eier legen) los.
Leider mußte meine Echinodorus blehri immer als Laichplatz herhalten. Am Laichkegel wollten die einfach nicht dran gehen, leider.
Bis jetzt haben die beiden es erst einmal geschafft, das ihre Babys frei rum geschwommen sind.
Das ist bei dem restlichen Besatz auch kein wunder, die wären früher oder später gefressen worden.
So nun zu den Skalaren:
Name / Herkunft
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Der Skalar oder auch Segelflosser genannt sind in einem großen Aquarium ein sehr schöner Blickfang. Er kommt aus dem mittleren Amazonas und gehört zu der Familie der Buntbarsche ( Cichlidae ). Das Ursprüngliches Zuhause sind zugewachsene ruhige Gewässer und größere Flüsse und Seen.
Beckengröße / Fischgröße / Alter
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Da der Skalar schnell eine Größe von 15 cm und eine Höhe von 25 cm ( Flossen mitgerechnet) erreichen kann, sollte das Becken nicht zu klein sein. Eine Beckenlänge von mindestens 100 cm und einer Höhe von mindestens 50 cm, wären die kleinsten Maße, wo ich ein Skalar einsetzten würde. Die Fische können ca. 10 bis 15 Jahre alt werden, also sind Skalare eine Fischart für längere Zeit.
Die Beckeneinrichtung / Mitbewohner
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Das Becken sollte im Hintergrund und / oder seitlich mit viel hohen Grasartigen Pflanzen (Vallisnerie) bepflanzt sein, da sich die Skalare gerne darin verstecken und durchschwimmen.
Außerdem sollten Echinodoris-Arten auch drin sein, da wird sich auch gerne hinter den Blättern versteckt und dienen auch als Laichplatz.
Die Mitbewohner sollten nicht zu klein sein, da sie sonst gefressen werden könnten.
Es kann nämlich passieren, das ein roter Neon als Futter angesehen wird und das ist ja nicht der Sinn der Sache. Die meisten Barbenarten sollten auch vermieden werden. Da diese die langen Brustflossen der Skalare anknabbern, was für den Skalar sehr schmerzhaft ist. Ich habe eigentlich nur Bodenfische bei meinen beiden drin. Da sich meine beiden gegenüber anderen Fischen doch sehr aggressiv verhalten.
Die Wasserwerte / Temperatur
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Die Wasserwerten sollten, wie in jedem anderen Aquarium, stabil sein. Der PH Wert sollte zwischen 5 bis 7,5 liegen. Wobei die meisten Fische sich bei dem mittleren Wert wohlfühlt. Die Temperatur sollte so zwischen 24 – 30 Grad sein. Wobei hier auch die Goldene Mitte am besten ist. Die Gesamthärte vom Wasser sollte unter 15 liegen. Die Wasserwerte bekommt Ihr bei Eurem Wasserlieferanten.
In regelmäßigen Abständen, ich mache es alle 10 Tage, sollte ein Wasserwechsel gemacht werden, damit die Fische, durch unsauberes Wasser, nicht krank werden. Ich benutze auch noch ein Wasseraufbereiter, damit giftige Stoffe wie Kupfer, neutralisiert werden.
Die Fütterung
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Manchmal hat man das Gefühl, das Skalare ein unendlich großen Magen haben. Immer, wenn ich am Aquarium vorbei gehe, kommen die sofort nach vorne zur Scheibe und dann schwimmen sie langsam zur Wasseroberfläche, auf der suche nach Futter.
Also, vorsichtig füttern. Lieber 3 bis 4 mal am Tag, in kleinen Portionen füttern und abwechslungsreich. Ich füttere rote, weiße und schwarze Mückenlarve, außerdem noch verschiedene Sorten gefrier getrocknetes Futter. Bei den roten Mückenlaven sollte man vorsichtig Füttern, da die Mückenlarven sehr fetthaltig sind und die Skalare sich daran überfressen können, was im schlimmsten Fall zum tote führt.
Einmal in der Woche ist ein Fasttag, das heißt: das es einen Tag lang, garkein Futter gibt.
Da im Aquarium genug Kleinstlebewesen gibt, werden die Fische nicht verhungern.
Die Zucht
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Die Zucht ist mir bis jetzt noch nicht gelungen. Das liegt aber eher daran, das ich die Skalare in einem Gesellschaftsbecken leben.
Der eventuelle spätere Laichplatz wird erst einmal ausgiebig geputzt. Der Laichplatz kann fast alles sein, was im Aquarium ist, z.b.: Pflanzenblatt, Wurzel, Laichkegel, Pumpe, usw. .
Dabei kann man auch beobachten das beim dem Weibchen die Laichpapille unten immer mehr zu sehen ist. Sobald eine Stelle, meistens ein großes Blatt, ausreichend geputzt ist, schwimmt das Weibchen über das Blatt und klebt die Eier drauf. Das Männchen schwimmt dann hinterher und verteilt seinen Samen darüber. Dieser Akt kann fast 3 Stunden dauern. So hat man am Ende ein Blatt mit 200 bis 1000 Eiern. Die Eier werden nun Tag und Nacht bewacht und werden recht aggressiv, gegüber anderen Fischen die zu nahe kommen. Manchmal streiten sich auch die Skalare untereinander, was aber eher selten ist ( wenn nur ein Pärchen im Becken ist).
Die ganze Zeit wird frisches Wasser zu den Eiern und später auch zu den Jungfischen (Larven) gefächelt, dabei fächern die mit den seitlichen Flossen. Nach ca. 3 Tagen schlüpfen die Eier und dann hat mein ein Blatt voll mit zappelnden Jungfischen. 5 bis 8 Tage später schwimmen die kleinen dann Rum. Jetzt brauchen sie spezielles Aufzuchtfutter.
Weiter sind meine leider noch nicht gekommen.
Fazit
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Skalare sind schöne, Majestätische, robuste Fische an denen man sehr viel Freude haben kann. Vorallem kann man sehr lange Freude an den Fischen haben, da sie bis zu 15 Jahre alt werden können.
Der Preis ist recht variabel das geht von 2,99 Euro bis zu 10,00 / 20,00 Euro.
Der Preis richtet sich auch nach Formen, Zuchterfolge, Farbe, usw. .
Ich hatte meine über ein Fischforum kostenlos bekommen.
Sobald ich weiß, wie ich Bilder hier einstelle, werde ich Euch meine beiden auch zeigen können.
Ich danke, fürs durchlesen des Berichts. Über eine Bewertung und / oder Kommentar würde ich mich freuen.
Bis bald
pumelchen55 weiterlesen schließen -
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Ich bin der King
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Da es in der Aquaristik nun mal eine sehr große Artenvielfalt von Fischen gibt, möchte ich euch heute einen weiteren Bewohner vorstellen. Genauer gesagt handelt es sich um den Scalar. Ein Fisch der vielen durch sein markantes Aussehen bekannt sein dürfte, der aber seine Eigenarten hat und in der Haltung doch einige Ansprüche stellt. Wer dieses Hobby allerdings mit der nötigen Ausdauer und dem nötigen Interesse betreibt wird gerade mit diesem Fisch sehr viel Freude haben. Für alle die Interesse an diesem Fisch haben sollten möchte ich ihn, als Fisch und insbesondere seine Haltung etwas genauer beschreiben. Für die Aquarianer unter euch, wird hier sicher nicht viel Neues zu erfahren sein. Allerdings kann es ja nie schaden, mal wieder sein Grundwissen wieder etwas aufzufrischen.
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Die Heimat
Eigentlich sind Scalare Barsche und zur Familie der Cichliden. Mit lateinischem Namen wurden diese Fische auf den „wunderschönen“ Namen Pterophyllum scalare getauft. Fragt mich bitte nicht was sich die Ichthyologen dabei gedacht haben. Für mich und die meisten Aquarianer ist er der Skalar und ich glaube es ist auch gut so. Allzu oft verwirren diese lateinischen Namen auch. Geläufig ist aber auch der Name, Segelflosser. Sicher ein Name der diesem wunderschönen Fisch vom optischen her, am besten beschreibt.
Beheimatet ist dieser Fisch in Südamerika und lebt dort im mittleren Amazonas mit Nebenflüssen bis nach Peru und Ostecuador bzw. im Orinoko mit Nebenflüssen. Also in Flüssen wobei er eher die ruhigerem Gewässerzonen bevorzugt.
Ich möchte hier noch erwähnen dass der Scalar in der Natur in verschiedenen Arten vorkommt. So als Pterophyllum altum und Pterophyllum leopoldi. Des weiteren in unseren Zoogeschäften, in verschiedenen Zuchtformen. So zum Beispiel Goldscalar, Marmorscalar, Rotscalar und Schwarzer Scalar. Aber da gibt es sicher noch mehrere.
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Geschlechtsunterschiede
Die Unterschiede, ob nun Männchen oder Weibchen, sind bei diesem Fisch recht schwer zu erkennen. Man muss schon ein wenig Übung haben. Dennoch gibt es ein paar Erkennungsmerkmale. Die Männchen bekommen im Alter einen kleinen Buckel. Nun kaufen wir aber keine alten Tiere. Tja und da wird es echt schwer. Wer es unbedingt wissen will, sollte abwarten bis die Tiere Geschlechtsreif sind. Meist bilden sich dann Paare. Hier kann man die Weibchen durch eine deutliche Rundung des Bauches erkennen. Auch eine Laichpapielle verfärbt sich leicht rot. Und mehr ist da nicht. Aber wer hier nicht unbedingt eine Züchtung plant, dem kann es relativ egal sein.
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Die Fütterung
Wie bei fast allen anderen Bewohnern unserer Aquarien sollten wir immer bedenken, dass diese Tiere in der Natur auch kein Flocken – oder Tablettenfutter bekommen. Natürlich kann der Scalar mit Flockenfutter oder anderem künstlichen Speisen ernährt werden. Allerdings ist eine Ernährung mit Lebendfutter für den Scalar unbedingt erforderlich. Hier insbesondere Wasserflöhe und Mückenlarven. Für all jene die nicht so unbedingt die Möglichkeit haben sich Lebendfutter selbst zu besorgen, ist es ratsam sich dieses in der Zoohandlung zu kaufen. In kleinen Verpackungen bekommt man es dort eigentlich recht preisgünstig zu kaufen. Eine Sache möchte ich aber noch zu den Mückenlarven sagen. Da der Jagdinstinkt der Scalare durchaus vorhanden ist, überfressen sich diese Tiere auch schnell. Also Vorsicht mit Mückenlarven, da sonst durchaus Todesfälle vorkommen können.
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Die Haltung
Als wichtigstes möchte ich hier die Aquariengröße erwähnen. Viele unterschätzen die Scalare, da sie beim kauf doch recht klein aussehen. Leider weisen viele Verkäufer in den Zoohandlungen nicht darauf hin dass dieser Fisch doch recht groß wird. Die Scalare können eine Höhe von 25 cm und eine Länge von 15 cm erreichen. Also schon erstaunlich groß in Anbetracht der Situation dass sie in Verhältnis zur Größe doch recht platt sind. Die erreichbare Höhe erfordert also unbedingt ein Becken das mindestens 45 cm hoch ist. Da zumindest viele Anfänger solche Becken nicht zu stehen haben, sollten sie einen Kauf dieser Fische nicht in Betracht ziehen.
Die Aquariengröße sollte also mindestens 100 cm, besser aber noch 150 cm haben. Die Breite und Höhe sollte mit 50 cm ausreichend sein. Allerdings sind hier nach oben keine Grenzen gesetzt. Wer größere Aquarien besitzt hat hier natürlich die Möglichkeit optimale Haltungsbedingungen voraus zu setzen.
Die Bepflanzung der Aquarien sollte eher mit etwas härteren Pflanzen erfolgen. Ich konnte zwar nie beobachten dass meine Pflanzen angegangen werden, aber man weiß ja nie. Vallisnerien, Cryptocorynen und Anubien sind zur Bepflanzung optimal. Gerade in Pflanzen die Langwüchsig sind, halten sich die Scalare oft sehr lange auf und beobachten ihre Umgebung. Und natürlich dürfen kleinere Aufbauten und Wurzeln nicht fehlen. Es gibt unserem Aquarium nicht nur eine bessere Optik. Nein die Scalare fühlen sich auch wohler, in einer Umgebung die ihrem heimatlichen Gewässern ähneln.
Bei Temperaturen von 24 bis 28 Grad fühlen sich die Scalare am wohlsten. Auf die Temperatur ist besonders zu achten. Am besten natürlich mit einem Regelheizer. Die Wasserwerte spielen heutzutage eigentlich keine große Rolle mehr, da die meisten angebotenen Scalare auch einheimische Nachzuchten sind. Wer allerdings Wildfänge bekommt sollte unbedingt beachten dass Scalare einen ph Wert von 6 bis 7 vorfinden.
Was auf jeden Fall erwähnenswert sein sollte ist, die Schnellwüchsigkeit. Nach ca. einem Jahr ist der Scalar bereits ausgewachsen. Also nie zu kleine Becken verwenden. Sollte er auch noch so attraktiv wirken.
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Die Vergesellschaftung
Und jetzt wird es interessant. Eingangs erwähnte ich bereits dass der Scalar zur Familie der Barsche gehört. Grundsätzlich lässt sich sagen dass die Scalare friedlich sind. Aber auch hier gibt es ausnahmen. Einige eben nicht. Aber ein paar Raufbolde gibt es ja immer. Was uns aber nun interessiert ist, ob man ihn nun mit anderen Fischen zusammen halten kann. Dieses lässt sich durchaus bejahen. Allerdings auch mit einigen Abstrichen. Kleinere Fische wie z.B. der Neon oder junge Guppys sind schnell eine Beute der Scalare. Dieses hat nichts mit dem rauben zu tun, sondern eher etwas mit der Verwechselung mit Futter, denn wenn der Scalar mit Neons aufwächst frisst er sie auch nicht.
Eine Vergesellschaftung mit Saugwelsen ist auch möglich. Fische die etwas lebhafter sind sollten aber nicht dazu gesellt werden. Ich nenn hier mal die Barben. Sie sorgen durch ihre Lebhaftigkeit nur für Unruhe und aussenden knabbern die Barben auch gern an seinen Flossen. Zum Problem kann eine Vergesellschaftung aber werden, wenn sich die Tiere Paaren, denn dann halten sie Reviere und verteidigen diese auch.
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Die Fortpflanzung
Und hier wird es einerseits interessant, aber auch schwierig. Da die Geschlechter schwer zu unterscheiden sind, muss man sich also mindestens fünf stück dieser Tiere kaufen. Schon beim Kauf achtet man darauf dass man Tiere kauft die besonders kräftig und auch in den Farben nicht so blass sind. Zur Zucht wäre es besser ein Artenaquarium einzurichten. Also kein Gesellschaftsbecken, in den andere Fische den Laich gefährden könnten. Gefundene Elterntiere bleiben oft ein Leben lang zusammen. Da gerade in der Laichzeit Reviere gebildet werden sollte man unbedingt darauf achten nicht zu viele Scalare im Becken, das nicht zu klein sein sollte, zu halten. Auch eine ausreichende Bepflanzung ist wichtig, um Reviere abgrenzen zu können. Also kann ein Zuchtbecken durchaus das Aquarium im Wohnzimmer sein. Aber bitte ab mindestens 200 Liter. Ihr macht den Tieren sonst keine Freude. In einem Aquarium von 400 Liter wären also höchstens 2 Paare möglich. Da die Reviergrenzen eingehalten werden braucht man keine Angst zu haben dass etwas passiert,
Um das ablaichen zu fördern sollte eine Temperatur zwischen 26 bis 28 Grad unbedingt eingehalten werden. Wenn man nun aus einer Gruppe heraus erkennt dass 2 Tiere miteinander harmonieren setzt man diese in das Zuchtbecken. Dieses erkennen ist recht leicht, denn meist rückt das Männchen dem Weibchen dann nicht mehr von der Pelle.
Die Lichtverhältnisse sollten nicht zu stark sein. Zwar für einige Pflanzen nicht so gut, da sonst die Photosynthese nicht richtig abläuft, aber für ein paar Wochen halten unsere Pflanzen das aus. Des Weiteren sollte die Beleuchtung auch in der Nacht an bleiben. Aber keine Angst. Hier reicht eine kleine Lampe über dem Gelege. Man muss also nicht die ganze Beleuchtung anlassen. Dieses hat den Grund dass die Fische in dieser Phase sehr schreckhaft sind und sonst den Laich fressen.
Jetzt ist es meist nur eine Frage der Zeit bis die Tiere ablaichen. Aber Vorsicht. Das Wasser sollte nur eine sehr geringe Härte haben. Meist erkennt man die Laichwilligkeit an den Vorbereitungen der Fische. Große Pflanzenblätter sowie die Glasscheiben werden peinlichst geputzt. Kurz darauf werden ca. 500 bis 1000 Eier von dem Weibchen gelegt und sofort von dem Männchen befruchtet. Die Eier sind sehr klebrig und haften auf den vorbereiteten Stellen. Meist jedoch an großen Blättern. Jetzt werden die Eier von den Eltern stets mit ihren Flossen mit frischen Wasser befächelt und auch bewacht. Nun heißt es aber genau beobachten. Junge Eltern fressen zu gerne ihren eigenen Laich auf. Aber nicht verzagen. Wenn man erst mal ein Paar gefunden hat, kommt es ja zu weiteren Nachzuchten.
Die Larven schlüpfen nach ca. 3 Tagen und werden von den Eltern jetzt stets zusammen gehalten und. Sie sind sehr klein und bleiben die ersten Tage, dank ihres Dottersackes dicht beieinander. Nach ca. 5 bis 10 Tage schwimmen sie frei und müssen jetzt mit Mikrofutter ernährt werden. Hier eignen sich Artemia Nauplien genauso gut, wie spezielles Aufzuchtfutter und ganz klein zerriebenes Flockenfutter.
Die Jungtiere wachsen recht schnell und wenn man Glück hat bekommt man sehr viele Fische auch durch, denn das Brutverhalten der Eltern ist wirklich hervorragend. Bereits nach ca. 10 Tagen haben die Jungen eine Größe von 1 cm. Bereits dann sollten die Eltern herausgenommen werden. Die Gefräßigkeit der Eltern würde unseren Nachwuchs doch sehr gefährden. Natürlich kann man auch die Jungen in einem extra Becken großziehen, was ich hier eher empfehlen möchte.
Oftmals wurde die Zucht dieser wunderschönen Fische als schwer bezeichnet. Ich kann dieses eigentlich nicht bestätigen. Sicher ist es bei Wildfängen so gut wie unmöglich. Allerdings bei Tieren die schon aus einheimischen Zuchten stammen ist es „relativ“ einfach. Vorausgesetzt man hat natürlich die notwendigen Grundkenntnisse der Aquaristik.
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Mein Fazit
Der Scalar sollte wenigstens einmal ein Bewohner das Aquarium des einheimischen Aquariums gewesen sein. Aber Vorsicht. Wer ihm nicht die Lebensverhältnisse geben kann die er braucht, sollte ihn in der Zoohandlung lassen. Ich möchte hier unbedingt die Höhe des Aquariums erwähnen. Noch mal zur Erinnerung. Mindestens 45 cm Höhe.
Ansonsten ist der Scalar recht pflegeleicht und durchaus für Anfänger geeignet. Ich persönlich habe die Zucht des Scalar zwar nicht intensiv betrieben, aber konnte im Laufe meiner langen Laufbahn doch 4- bis 5-mal diesen Fisch beim laichen beobachten. Auch bin ich kein Freund von diversen Zuchtformen. Scalare mit Schleierschwänzen mögen dem ein oder anderen gefallen, haben aber mit dem was in der richtigen Natur vorkommt recht wenig zu tun. Nun, wem es gefällt, dem sei der Spaß gegönnt. Auch bei diesen Fischen haben wir es mit Lebewesen zu tun.
Für mich ist der Scalar unbedingt empfehlenswert. Ihr bekommt ihn in den Zoohandlungen für Preise zwischen 2,5 bis 5 Euro. Preise die höher sind würde ich nicht bezahlen. Das Alter dieses Fisches kann bei einer optimalen Haltung durchaus 15 Jahre betragen. Wir können uns also sehr lange an diesem Fisch erfreuen. Wer allerdings ihn nur zur Freude haben will und nach einem halben Jahr sich übergesehen hat, sollte die Finger von diesen wunderschönen Fischen lassen.
Das war es mal wieder. Heute mal etwas länger, aber ich glaube diese Beschreibung hat der Scalar auch verdient. Euch allen noch einen schönen Sonntag.
©telemo 09.02.03 weiterlesen schließen -
Meine Lieblingsfische
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
In meinem heutigen Bericht möchte ich euch meine Skalare vorstellen. Vor etwa einem halben Jahr habe ich nach genauem Studium entschlossen mir acht von den schönen Fischen zu kaufen, wovon heute noch sechs leben. Ein Skalar starb aufgrund einer Krankheit und ein der zweite aus unerkennbarem Grund. Ich fand ihn eines morgens tot im Becken und war doch recht bestürzt. Nicht weil ich den Kaufpreis von umgerechnet circa 4 Euro verloren hatte sondern weil man doch eine bestimmte Beziehung zu den Tieren aufbaut. Nun möchte ich euch die Fische vorstellen, um zu zeigen das der Skalar, auch Segelflosser genannt, einer der schönsten Aquariumfische ist.
Der Skalar gehört zu der Familie der Buntbarsche ( Cichlidae ) und ist, wie sein schönes Äußeres nicht unbedingt erwarten lässt, ein Raubfisch. Das heißt das man sich genau überlegen sollte mit welchen Fischen man den Skalar vergesellschaftet. In meinem Becken leben die sechs Fische mit 10 kolumbianischen Salmlern zusammen und das ist bis heute auch gut gegangen. Gefährlich wird es wenn man wesendlich kleiner Fische neu in das Becken setzt, denn diese werden meist als Nahrung betrachtet. Ich habe schon von vielen Leuten gehört das der beliebte Neonfisch ein sehr gern gesehener Nahrungszusatz ist, allerdings nur für die Skalare.
Ursprünglich kommt der Fisch aus Südamerika, er wird aber kaum noch als Wildfang nach Deutschland importiert weil es recht einfach ist diese Tiere zu züchten.
Das Becken der Fische sollte so um die 24-28 Grad haben, wer züchten möchte sollte allerdings die 26 Grad nicht unterschreiten, da sich die Fische bei einer höheren Temperatur offensichtlich wohler fühlen. Skalare bilden meist Pärchen, die dann ein Leben lang zusammenbleiben. Ich hatte bis dato das Vergnügen, beobachten zu können wie ganze drei mal Eier abgelegt wurden, aber leider hat es nie bis zum Schlüpfen der kleinen gereicht. Die circa 50 Eier sind entweder verpilzt oder wurden über Nacht von anderen Fischen gefressen. Meine Skalare haben bei den drei Brutversuchen entweder Pflanzen oder in einem Fall eine große Wurzel als Laichplatz gewählt, den sie sehr gepflegt haben und vor anderen Fischen äußerst aggressiv verteidigt haben. Die Eier wurden dann ständig mit Frischwasser versorgt, indem die Eltern kräftig mit den Flossen gewirbelt haben. Pflanzen sollten deswegen in keinem Becken fehlen, indem Skalare gezüchtet werden sollen.
Es gibt einige Farbvarianten, bei dieser Art, von denen ich eine Marmorfärbung vorgezogen habe. Die einfarbigen fand ich genau wie die senkrecht gestreiften nicht so ansprechend, was aber nicht heißen soll das sie irgendwie hässlicher sind.
Man muss natürlich auch einiges machen, um die hübschen Fische zufrieden zustellen, sodass sie einem auch in voller Pracht Freude bescheren. Zum einen muss man drauf achten das man genügend Höhlen und ähnliches baut, da die Skalare ab und an revierbildend sind. Grade wegen der Laichzeit ist das sehr wichtig. Des weiteren sollte man zusehen das in regelmäßigen abständen etwas Wasser getauscht wird, damit das Aquariumswasser nicht zu sehr verschmutzt.
Sehr wichtig ist natürlich auch das Füttern. Die Skalare sind dort wenig wählerisch und fressen eigentlich alles was ihnen unter die Augen kommt. Angefangen bei sämtlichen Lebendfutter über pflanzliche Kost bis hin zu gefriergetrocknetem- und Flockenfutter wird alles verputzt. Meine Fische bevorzugen gefriergetrocknete Mückenlarven und schaufeln sich diese äußerst hektisch rein wenn ich einen Würfel aufgetaut habe und ihn ins Becken gebe. Allerdings ist bei den roten Mückenlarven Vorsicht geboten. Man kann ihn allen Lektüren nachlesen, dass sich Skalare an diesem Futter überfressen können, was bis zum Eingehen führen kann.
Ich bin echt froh das ich mir diese Fische zugelegt habe, da sie wirklich sehr schön anzusehen sind wenn sie graziös durchs Becken schwimmen. Ich gucke ihnen wirklich sehr gerne zu und da sie noch nicht komplett ausgewachsen sind und noch nicht ihre Größe von knapp 15 cm erreicht haben gibt es auch immer etwas neues zu beobachten. Untereinander sind sie sehr friedlich und schubsen sich nur gelegentlich um Stärke zu zeigen. Ich finde es sehr wichtig das sie sich nicht beißen, da sie wirklich die schönsten Flossen haben, die ich bei Fischen gesehen habe und es wäre doch schade wenn sie sich die gegenseitig wegbeißen, wie es bei anderen Buntbarschen der Fall ist.
Empfehlen möchte ich diesen Fisch jedem, der gerne ein Fische pflegen möchte, da sie sehr leicht pflegen kann, sie wirklich sehr interessant und hübsch sind und auch nicht so teuer in der Anschaffung sind.
Gruss Kluk weiterlesen schließen
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