Ski-Halle, Bottrop Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- 365 Tage Schnee in nächster Nähe
- wie oben
- ... mhhh ...
- Skifahren auch im Sommer möglich
Nachteile / Kritik
- viele Mängel und unfreundliche Atmosphäre
- wie oben
- ... viel zu viel ...
- teuer, diverse Organisationsmängel
Tests und Erfahrungsberichte
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Alpenflair im Ruhrgebiet ?
10.01.2006, 23:18 Uhr von
mousebear
Hallo zusammen, ich bin im Moment sowohl aus beruflichen als auch privaten Gründen nicht sehr oft...2Pro:
Skifahren auch im Sommer möglich
Kontra:
teuer, diverse Organisationsmängel
Empfehlung:
Nein
Liebe Userinnen und User,
Ich habe heute wieder mal festgestellt, dass ich schon lange nicht mehr bei “Yopi” aktiv war und darum habe ich beschlossen heute über unseren Trip am Wochenende zu berichten. Letzten Sonntag hat es meine Frau und mich in die Skihalle in Bottrop verschlagen. Da ich diese Art Skifahren seit der Eröffnung der ersten Skihalle in Deutschland ausprobieren wollte, konnte ich vor gut einem dreiviertel Jahr bei Ebay nicht widerstehen und habe einen Kurztrip mit Übernachtung und Eintritt in die Skihalle ersteigert.
Daten & Fakten
Der Grundstein für die Skihalle wurde am 03.08.2000 gelegt Es sollte nun eine Gesamtbetrag von 50 Millionen Euro investiert werden bis die Halle ziemlich genau 5 Monate später eröffnet werden konnte. Initiator der Halle war der mehrfache Skiweltmeister, Weltcup-Gesamtsieger und bekannte Skirennläufer Marc Giradelli.
Nach meiner derzeitigen Information ist die Halle in Bottrop mit 640 m die längste Indoorpiste in Deutschland. Desweiteren hat die Piste eine Breite von 30 m und eine Schneeauflage von 40 cm.
Die Hallengesamtfläche beläuft sich auf 19.200 m².
Preise
Erwachsene (Personen ab 16 Jahre) zahlen Montags bis Freitags 33 Euro, Kinder von 6-15 Jahre 22 Euro, Kinder bis 5 Jahre sind frei. Der Wochenendzuschlag beträgt für Erwachsene 11 Euro und für Kinder 7 Euro. Außerdem gibt es Samstags und Sonntags ein Nachmittagsticket, gültig ab 16 Uhr, welches für 33 Euro bzw. 22 Euro zu erwerben ist. Wochentags gibt es die Möglichkeit ein Morgenticket (bis 14 Uhr) für 22 Euro bzw. 18 Euro oder ein Abendticket für 22 Euro bzw. 18 Euro zu lösen. Desweiteren gibt es speziell für Familien mit Kindern Angebote, die etwas günstiger als die Normalpreise sind.
Für Gruppen gibt es natürlich auch noch besondere Preise, die auf der unten aufgeführten Internetseite abgerufen werden können.
Alle Preise beinhalten einen All - Inklusive Service, der 1 x Materialverleih, Essen und Getränke beinhaltet. Man sollte allerdings genau auf die Karte schauen, denn Spirituosen sind zum Beispiel vom “all - in” ausgenommen. Die Speisen werden in Buffetform im Restaurant angeboten, wo es auch Getränke gibt. Desweiteren gibt es noch eine Apres-Ski Bar und eine Disco.
Öffnungszeiten
Die Skipiste ist für Skihasen täglich von 09.30 Uhr - 24 Uhr geöffnet. Der letzte Einlass erfolgt Sonntags bis Donnerstags um 21.30 Uhr und Freitags bzw. Samstags um 22.30 Uhr. Das Buffet ist täglich von 11.30 Uhr - 22 Uhr für die Besucher des Alpin-Centers geöffnet.
Desweiteren gibt es in den Sommermonaten noch einen Biergarten, der Montags bis Donnerstags von 15 Uhr - 22 Uhr, Freitags von 15 Uhr - 24 Uhr, Samstags von 11 Uhr - 24 Uhr und Sonntags von 11 Uhr - 22 Uhr geöffnet ist.
Lage
Die Skihalle liegt mitten im Ruhrgebiet in der Stadt Bottrop. Diese befindet sich zwischen Oberhausen und Dortmund. Wenn eine detaillierte Anfahrtsbeschreibung interessiert kann diese gerne auf der unten genannten Internet-Seite nachlsen.
Wichtig wäre hier noch zu sagen, dass der Alpin-Center in Bottrop auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist. Nähere Informationen hierzu findet ihr ebenfalls auch der entsprechenden Website.
Kontaktdaten
Alpincenter Bottrop
Prosperstr. 299-301, 46238 Bottrop E-mail:
[email protected]
Tel.: 0049- (0) 2041- 7095-0
Fax.: 0049- (0) 2041-7095-159
Mein Eindruck
War nicht unbedingt der Beste wenn ich ganz ehrlich bin. Beim Ankommen waren keine Parkplätze markiert und die Autos parkten somit kreuz und quer. Einige Fahrzeuge wurden sogar eingeparkt, weil es niemanden interessierte. Außerdem hatte sich vor dem Eingang eine riesige Schlange gebildet, da, wie sich später herausstellte, nur eine Kasse geöffnet war, obwohl eigentlich 3 Stück vorhanden sind.
Weiterhin kam es auch zu Staus bei der Materialvergabe, da dort sich ein Riesenklumpen gebildet hatte und meine keine klaren Reihen erkennen konnte.
Die Piste an sich ist von der Größe und der Anforderung an den Skifahrer okay, ist eben kein Vergleich zu den Alpen. Was man auch nur erwähnen muss, ist das die Beförderung auf den Berg mit zwei Förderbändern stattfindet und diese immer wieder angehalten werden und in unserem Fall sogar eins komplett ausfielen.
Zum Essen muss ich sagen, das es jetzt nicht unbedingt der Reißer war. Es ist für solch eine Massenabfertigung das typische Pommes, Nudeln, Hähnchenschenkel und Fisch. Ich denke es kommt halt immer darauf an mit welcher Einstellung man an solch eine Sache geht, stellt man sich auf so was ein, war es okay, man darf halt keine hohen Ansprüche haben.
Für uns, die das ganze ja günstig über Ebay ersteigert haben, was das Preis-Leistungsverhältnis in Ordnung, aber hätten wir den regulären Preis zahlen müssen, wäre das schon ein krasses Ungleichgewicht.
Fazit
Ich werde, wenn überhaupt, nur noch an Wochentagen erneut in die Skihalle fahren. Ich kann jedem nur abraten an einem Samstag oder Sonntag dorthin zu reisen. Wenn es doch unbedingt sein muss, dann gebe ich Euch den Tip nicht zu den Stoßzeiten anzureisen. Wer zum Beispiel nachmittags kommt, hat keine Probleme mit langen Schlangen vor der Kasse und dem Materialverleih. Meiner Meinung nach sollte man sich überlegen, ob man an den Aufstiegshilfen nicht etwas verändert, da dies speziell wirklich eine Katastrophe ist. Während unserem Aufenthalt ist ein Band ausgefallen und es stand nur noch eines zur Verfügung. Außerdem steht das Band alle Minute mal still weil jemand beim Aufsteigen auf das Band hingeflogen ist. Da finde ich die Lösung in der Skihalle in Neuss auf jeden Fall fortschrittlicher und besser. Dort gibt es, obwohl die Halle kürzer ist, 3 Aufstiegshilfen, nämlich zwei Schlepplifte und 1 Vierer - Sessellift. Sollte man sich hier auch mal überlegen.
Wie eben schon erwähnt sind wir beide uns nicht sicher, ob wir diese Skihalle erneut betreten werden. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr Euch gerne selbst ein Bild machen und selbst hinfahren, aber ich würde am Wochenende viel Geduld am Lift mitbringen.
Bis bald und noch viel Spaß hier Euer Mousebear weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Achtung! Das Förderband startet jetzt...!
Pro:
... mhhh ...
Kontra:
... viel zu viel ...
Empfehlung:
Nein
...vor ein paar Wochen war es endlich soweit. Da war ich für eine Woche in Saalbach zum snowboarden. Ungefähr 18 Monate sind seit meinem letzten Snowboard-Urlaub vergangen. Eine ganz schön lange Zeit. Und da ich noch nicht der tausendprozentige Crack auf meinem Snowboard bin, habe ich mir zu Weihnachten einen Gutschein für die Skihalle in Bottrop, das „Veltins Alpincenter“ schenken lassen, um dort vor meinem „großen“ Urlaub noch mal mein Können abzuprüfen. Vor einigen Wochen war ich mit meinem Freund an einem Sonntag dort, um die Gutscheine einzulösen. Bereits im letzten Winter haben wir diese Skihalle im Ruhrgebiet besucht und es hat uns dort ganz gut gefallen.
|||||||||| Anreise |||||||||
Wir haben es gut, denn wir wohnen am Rande des Ruhrgebietes. In ungefähr 35 Minuten erreichen wir den Ort Bottrop über die A2 (Ausfahrt Gladbeck/Essen, Richtung Essen) oder über die A 42 (Ausfahrt Bottrop-Boy). Danach können wir einfach der Beschilderung folgen. Zuerst wird ein Hinweis auf die Abfahrt für Busse gegeben und keine drei Minuten später erfolgt die Beschilderung für die normalen PKWs. Meiner Meinung nach ist der Anfahrtsweg sehr gut ausgeschildert. Zumindest haben wir uns nicht verfahren.
Parkplätze sind im Außenbereich genug vorhanden. Es ist 13.00 Uhr als wir auf den Parkplatz fahren und wir sehen, dass es nicht allzu voll sein kann, da wir fast bis ganz nach vorne durchfahren können. Je leerer desto besser. Dann können wir auf der Piste so richtig Gas geben. Wir beladen uns also mit unserer Ausrüstung und folgen einem asphaltierten Weg in Richtung Skihalle. Zuerst müssen wir eine provisorische Treppe raufsteigen. Sie ist aus Metall und ziemlich steil. Also für gehbehinderte nicht besonders geeignet. Ob es einen Aufzug gibt, mit dem man das Treppensteigen umgehen kann, weiß ich nicht. Auf jeden Fall habe ich keinen bemerkt. Aber ich denke, dass Leute die auf einen Aufzug angewiesen sind, wohl nicht Ski oder Snowboard fahren werden. Aber da ich weiß, das in der Skihalle auch Betriesfeste, etc. statt finden, könnte ich mir vorstellen, dass es irgendwo auch eine Möglichkeit gibt die Treppen zu umgehen.
Wenn man die Treppen erst mal hoch gestiegen ist, kommt man zu einem sehr langen Förderband, dass einen hoch zur Skihalle bringt. Die Skihalle liegt nämlich ziemlich hoch auf einem Berg, bzw. einer Art Anhöhe. Diese Fahrt dauert an die 10 Minuten, aber wenn man keine Lust auf das Förderband hat, dann kann man auch einen engen Weg neben her Hochlaufen. Wir haben aber keine Lust das ganze Equipment hoch zutragen, daher stellen wir uns auf das Band und lassen uns hoch chauffieren. Um uns in Stimmung zu bringen läuft Wolle Petry und Co., also Hüttenmusik, im Alpin-Radio. Wer´s mag. Endlich oben angekommen, laufen wir durch einen unpersönlichen Gang in Richtung Kasse.
|||||||||| Preise |||||||||
Zum Glück haben wir unsere Gutscheine. Und zum Glück bin ich im ADAC. Und zum Glück haben wir noch einen Studentenausweis. Die Nutzung der Skihalle hat nämlich ihren Preis.
Der ganztägige Eintritt an einem Sonntag kostet für Erwachsene 29 €. Da wir aber mit unserem Studentenausweis einen Rabatt erhalten, müssen wir nur 23 € zahlen. Und da ich Mitglied im ADAC bin wird der Preis von 23 € noch mal um 15 % auf 19,55 € reduziert. Da haben wir also fast 10 € gespart.
Der ADAC-Rabatt gilt auch für den Verleih von Ski- oder Snowboardausrüstung. Da mein Freund eine solche Ausrüstung benötigt, können wir auch hier noch einmal in den Genuss der Ermäßigung kommen.
Der komplette Verleih umfasst Ski/Snowboard, Stöcke, Schuhe, Hose und Jacke. Ganz wichtig an dieser Stelle ist das Handschuhe nicht mit inbegriffen sind. Und ich kann wirklich jedem empfehlen, sich ein paar wasserdichte Handschuhe von zu Hause mitzunehmen, oder von einem Freund zu leihen. Bei unserem ersten Besuch hatten wir dieses Problem. Mein Freund hatte keine Handschuhe und hat sich in der ersten halben Stunde fast seine Hände abgefroren. Die Mitarbeiter beim Verleih haben uns an ein Geschäft verwiesen, wo wir dann Handschuhe kaufen sollten. Mein Freund konnte die Ma´s dann aber irgendwie überreden ihm aus den Fundsachen Handschuhe zu leihen. Ich würde mich aber an eurer Stelle nicht auf diese Methode verlassen, sondern lieber eigene Handschuhe mitnehmen.
Der Verleih der Ausrüstung kostet für Erwachsene 17 €. Da wir aber mit unserem Studentenausweis einen Rabatt erhalten, müssen wir nur 14 € zahlen. Und da ich Mitglied im ADAC bin wird der Preis von 14 € noch mal um 15 % auf 11,90 € reduziert.
Da haben wir also schon wieder 2,10 € gespart.
Insgesamt macht das 22 € Ersparnis bei uns (zwei Personen).
Noch einmal zur Verdeutlichung: 22 € ~ 44 DM. Eine stolze Summe.
|||||||||| Qualität des Verleihmaterials |||||||||
Die Qualität des Verleihmaterials ist eher unzureichend – ich bin froh, dass ich meine eigene Ausrüstung habe. Die Boards sehen ziemlich mitgenommen aus, die Kanten sind schon völlig abgenutzt und einmal wachsen könnte den Boards auch nicht schaden. Auch die Bindung waren ziemlich verbraucht. Genauso sieht es mit Schuhen und Kleidung aus. An vielen Stellen Löcher und Dreck. Das muss für den Preis nicht wirklich sein.
|||||||||| Gastronomie |||||||||
In der Skihalle gibt es mehrere Möglichkeiten um eine Pause einzulegen. Für eine kurze Getränke-Pause waren wir immer im „Hasenstall“ in dem wir bei lauter Musik immer unsere Getränke (2€) zu uns genommen haben – wenn der große Hunger kommt, hat man die Auswahl zwischen „Pfandler Alm“, „Tenne“ und dem „Veltins Kaminzimmer“ – die Tenne war bei all unseren Besuchen immer für geschlossene Gesellschaften reserviert – wir haben immer in der Pfandler Alm gegessen, bei der es viele und leckere Speisen (Jägerschnitzel, Pommes, Salat à 12 €) für einen etwas überteuerten Preis gegeben hat – aber wenn man die Eintrittspreise und Verleihpreise schon überstanden hat, dann schockt einen auch das nicht mehr. Vorsicht sollte aber beim Kellner geboten sein. Ich wurde dort zwei Mal von einem überaus unfreundlichen Kellner bedient, der uns im nachhinein fast an die Gurgel gegangen wäre, als wir mit einem Gutschein bezahlen wollten. Zuvor wurde beim Einchecken gesagt, das bezahlen mit dem Gutschein wäre überall in der Skihalle überhaupt kein Problem. Aber ich denke mal, schwarze Schafe gibt es überall. Das sollte man nicht verallgemeinern.
|||||||||| Kurse |||||||||
Wenn man als Anfänger in die Skihalle fährt würde ich mir auf jeden Fall überlegen, ob man einen Ski- oder Snowboardkurs hinzubucht. Diese Kurse werden von Karstadt-Sport angebeboten, so dass das Alpin-Center-Team durch fachkundiges Personal aus den Oberbayrischen Alpen ergänzt wurde. Ca. 65 Lehrer kümmern sich um lernbereite Schüler in jeder Altergruppe. Gruppenkurse werden an verschiedenen Tagen in der Woche angeboten und kosten bei zwei Stunden 36 €, bei vier Stunden 68 €. Gegliedert sind die Gruppen in Kinder (6-12 Jahre) und Erwachsene (ab 13 Jahre). Kosten wie Einritt und Verleih sind den Kurspreisen noch hinzuzurechnen. Also eine ganz schön teure Angelegenheit. Falls man ein Individuallist ist (und zu viel Geld hat), kann man auch Einzelstunden buchen die bei 39 € pro Stunde für eine Person liegen. Als ich einen Snowboardkurs für meinen Bruder über Ostern gebucht habe, habe ich das telefonisch zwei Wochen vorher angemeldet. Wurde jedoch einen Tag vor Beginn des Kurses angerufen, dass der Snowboard-Kurs für Kinder ausfallen würde, aber mein Bruder anstatt dessen beim Erwachsenen-Kurs mitfahren konnte. Da gerade Osterferien waren, verringerte sich der Normal-Preis von 36 € auf 29 € aufgrund eines Osterspecials. In der Gruppe war noch zwei weitere Fahrer, so dass der Snowboardlehrer sich ausreichend um seine Schüler kümmern konnte. Weitere Informationen bekommt ihr auch unter www.toponsnow.de.
|||||||||| Piste |||||||||
Am Eingang bekommt man ein Bändchen ausgehändigt, dass man sich um das Handgelenk binden muss – ansonsten wird man nicht bis zur Piste durchgelassen. Angeblich steht in Bottrop die längste Indoor-Skipiste der Welt und soll das pure Wintersportvergnügung für alle Altersklassen ermöglichen. Für einen Skisport-Anfänger ist diese Aussage sicherlich richtig. Für einen Fortgeschrittenen kann es in Bottrop aber recht schnell langweilig werden. Es gibt einen kleinen Anfängerhügel, der mit einem Schlepplift ausgestattet ist – dieser Schlepplift sieht ziemlich lustig aus, er ist nämlich nicht mit Bügeln ausgestattet, sondern mit einem Seil, so dass sich die Anfänger sich daran festhalten müssen und dann nach oben gezogen werden. So eine Konstruktion habe ich zwar vorher noch nie gesehen – sie ist aber zweckmäßig!
Die restliche Skipiste ist nicht steil und zum teil schlecht präpariert, zwei kleine Kurven müssen gemeistert werden und schon ist man wieder unten.
Um noch einmal auf das Thema „Pistenzustand“ zurück zu kommen: An manchen Stellen fährt man auf Eisplatten, was wirklich äußerst gefährlich ist, da man sehr schnell wegrutschen kann – für einen Anfänger besonders gefährlich – aber nicht minder gefährlich für fortgeschrittene Fahrer. Wenn man natürlich die schlecht präparierten Stellen kennt, kann man sie auch meiden und fährt ganz normal herunter: Trotzdem besonders schön ist so was nicht.
Die komplette „Fortgeschrittenen-Piste“ lang wurde eine Rodelbahn errichtet – diese ist jedoch von der normalen Piste abgegrenzt und begrenzt den Fahrspaß. Diese Rodelpiste ist neu, vor einem Jahr war sie noch nicht da, Ende Februar wurden Gerüchte laut, dass die Skihalle schließen muss, ich denke mal dass der Bau einer Rodelbahn ein misslungener Versuch ist, noch einige zusätzliche Kunden in die Skihalle zu locken. Misslungen aus dem Grunde, da ich keinen einzigen Rodler auf der Bahn gesehen habe.
Dafür gibt es in der Skiahalle viele Prolls. Darunter verstehe ich Leute, die von nichts eine Ahnung, aber zu allem eine Meinung haben. Vollkommene Anfänger die meinen sie wären die Könige der Skihalle und sich mit lebensgefährlicher Geschwindigkeit auf die Piste begeben und da einen Unfall nacheinander bauen. Das ist nicht nur für diese Idioten äußerst gefährlich, sondern auch für alle anderen. Wenn man hier nicht aufpasst, hat man so einen Proll nämlich fast auf dem Snowboard sitzen. Mehrere Male hatten sich auch Skier und Sowboards verselbstständigt – und sind mit enormer Geschwindigkeit auf wartende Gäste zugerast. Aus Versehen kann so was sicherlich mal passieren, absichtlich und fahrlässig verursacht, kann ich so was aber nicht mehr lustig finden. Das es sich bei diesen Prolls um unsere niederländischen Nachbarn gehandelt hat, mag Zufall gewesen sein.
Ist man einmal unten, am Ende der Piste angekommen. Wird es besonders für ungeübte Skifahrer schwer wieder „hoch“ zu kommen. In der Skihalle Bottrop wird nämlich nicht mit „richtigen“ Schleppern oder Sesselliften gearbeitet, sondern mit einem Förderband. Für Snowbaorder kein Problem, da sie das Snowboard abschnallen können. Für Skifahrer wird es schwierig – sie müssen die Skier angeschnallt lassen und werden über ein Rollen-System auf das Förderband geleitet. Der erste Anstieg ist sehr steil und ich habe schon viele Skifahrer fallen sehen. So wird natürlich das Förderband gestoppt. Und alle müssen warten. Für die Skifahrer ist es sehr schwer sich wieder hinzustellen. Versuche sich gegenseitig zu helfen enden darin, dass auch der Helfer auf dem Boden landet. So ist es mir sogar als abgeschnallter Snowboarder passiert. Als ich helfen wollte, aber drei Skifahrer im Domino-Effekt ungekippt sind und ich als letztes Glied der Kette gleich mit auf dem Boden gelandet bin ... so lernt man zwar viele nette Leute kennen, die Verletzungsgefahr steigt aber rapide an – und der Pegel meiner guten Laune nahm stetig ab! Uns ist es passiert, dass wir auf einer Fahrt an den Pistenanfang bestimmt fünf mal anhalten mussten und fast 15 Minuten gebraucht haben – die normale Fahrtzeit beträgt 5 Minuten. Besonders nervig war die Stimme vom Band „Achtung – das Förderband startet jetzt!“ – ein nerviger Ohrwurm, von dem man Albträume bekommen kann.
Nicht besonders glücklich gelungen ist es auch, dass man, um auf die Fortgeschrittenen-Piste zu kommen, über den Anfänger-Hügel, am Eingang vorbei muss. Dort stehen immer massig Leute „im Weg“ so dass, man sich als Snowboard-Fahrer des öfteren abschnallen muss, um überhaupt vorbei zu kommen.
Morgens gegen 11 Uhr bis nachmittags um 15 Uhr ist es recht voll in der Halle – aber ab 15 Uhr bis gegen Abend kann man wunderbar fahren – dann sind die Anfänger-Kurse vorbei und viele Leute haben keine Lust mehr, so dass die Fahrqualität enorm zunimmt und man mitunter die Piste fast für sich alleine hat.
|||||||||| NEWS |||||||||
Genau dieser letzte Satz „und man mitunter die Piste fast für sich alleine hat“ führt zu einigen Neuigkeiten, die ich an dieser Stelle gerne los werden möchte. Vor einer Woche war ich noch mal in der Skihalle. Und zwar aus dem Grunde, dass ich meinem Bruder zum Geburtstag einen Snowboard-Kurs geschenkt habe. Im letzten Jahr sind bereits Gerüchte umhergegangen, dass die Skihalle kurz vor dem Aus steht und sich nicht mehr finanzieren kann. Es ist soweit: Die Skihalle schließt zum Ende des Monats: Am 30. April. Für mich ist das kein Grund zum traurig sein, hat doch die Qualität in den drei Malen, die ich vor Ort war stetig nachgelassen. Das Preis-Leistungsverhältnis hat einfach nicht mehr gestimmt. Durch die bevorstehende Schließung der Skihalle haben sich für die letzten Tage die Preise geändert. Der Eintritt wird von 29 € pauschal auf 5 € (!) herabgesetzt. Der Verleih ebenfalls auf 5 (!) €. Ein Mittagessen wie Schnitzel Pommes kostet nur noch 5 (!) Euro und alle Getränke in Flaschen (Veltins, Cola, Fanta, Sprite) kosten nur einen Euro. Das ganze startete am 19. April – wir waren am 17. April dort und hatten somit Pech gehabt, da wir noch die vollen Preise zahlen mussten. Wann und ob eine Neueröffnung geplant ist, konnte man mir nicht beantworten.
|||||||||| Fazit |||||||||
Als ich vor 1,5 Jahren das erste Mal in der Skihalle war, war ich begeistert. Da hatten meine Snowbaordkenntnisse aber auch noch Anfänger-Charakter. Jetzt wo ich einen einwöchigen Winterurlaub hinter mir habe, muss ich sagen, dass der Schwierigkeitsgrad den die Skihalle hergibt mir persönlich nicht mehr ausreicht – höchstens zum Einfahren in eine neue Wintersportsaison. Da die Skihalle ja schließen wird , muss ich mir also nun nicht mehr die Frage stellen, ob ich noch mal hinfahren werde – eigentlich hatte ich auch schon innerlich entschieden dies nicht mehr zu tun. Zum einen, da die Qualität enorm nachgelassen hat. Zum anderen, da ich mich über manche Eigenarten in der Skihalle (Förderband, Anzahl der Leute, Qualität der Piste) wirklich geärgert habe. Für Leute die aus NRW kommen ist die Schließung der Skihalle sicherlich kein Verlust, bekommt doch die Schwester-Halle in Neus überwiegend gute Kritiken und wird von mir als zukünftiges, neues Ausflugsziel auserkoren. Daher vergeben ich auch nur schwache **-Sterne und keine Weiterempfehlung.
Für alle die unter euch, die in der kommenden Woche noch nichts vorhaben, kann ich allerdings empfehlen, dass 5 € Angebot wahrzunehmen. Der Preis ist ein Hammer, wenn ich Zeit hätte würde ich wohl hinfahren, aber nur wegen dem Preis und als Abschied sozusagen. Aber da ich eh arbeiten muss, erübrigt sich die Überlegung für mich!
Viele Grüße,
die Snowboard-Sarah weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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mousebear, 09.01.2006, 14:08 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Wirklich sehr gelungener Bericht von dir! Da ist wirklich alles drin! Sehr vorbildlich . Liebe Grüße mousebear
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Informationen
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