Skigebiet Zermatt Testberichte

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Pro & Kontra
Vorteile
- Traumhafte Lage
- Kleinigkeiten
Nachteile / Kritik
- etwas teuer
- Alles schmutzig und alt
Tests und Erfahrungsberichte
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Matterhorn und mehr
5Pro:
Traumhafte Lage
Kontra:
etwas teuer
Empfehlung:
Ja
Zermatt - das wohl bekannteste Bergdorf der Schweizer Alpen. Was macht seinen Mythos aus?
Zermatt befindet sich am Ende eines langen Tals im äußersten Süden des Kantons Wallis. Den Ort kann man nur mit der Bahn oder zu Fuß (oder per Fahrrad...) erreichen, denn er ist autofrei.
Autofrei bedeutet, dass in Zermatt keine Kraftstoff betriebenen Fahrzeuge verkehren dürfen.
Besucher, die mit dem Auto anreisen, müssen ihr Fahrzeug bereits in einem der Orte vor Zermatt abstellen. Dort gibt es Tausende von (gebührenpflichtigen) Parkplätzen.
Von hier aus steigt man in die BVZ-Bahn (Brig-Visp-Zermatt), die einen ans Ziel, sprich nach Zermatt, führt.
Schon hier wird deutlich, dass es mit einigen Extrakosten verbunden sein kann, den wunderschönen Ort zu besuchen.
In Zermatt verkehren ausschließlich Elektrofahrzeuge (Hotel-Shuttles, Transportfahrzeuge) und Pferdekutschen. Schon diese Tatsache macht Zermatt zu etwas Besonderem.
Das Dorfbild wird immer noch geprägt von herrlichen, teils uralten (Holz-) Häusern. Freilich gibt es eine Vielzahl von Hotels und Pensionen, allen gemein ist ein hohes Preisniveau, doch ist das Dorfbild noch intakt. Keine unnötig großen bzw. hohen Bauten verschandeln den sympathischen Eindruck des Ortes.
Hoch über dem Dorf zeigt sich von den meisten Stellen das Wahrzeichen der Schweizer Berge - das Matterhorn.
Eindrucksvoll und Ehrfurcht gebietend ragt es in seiner Pyramidenform aus den Grünen Wiesen rund um Zermatt.
Das Fotomotiv schlechthin!
Zermatt hat seinen Namen übrigens durch seine saftig grünen Wiesen und Weiden, den sogenannten Matten, erhalten.
Reiseerinnerungen
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Ich war bisher bereits 6 mal in Zermatt. 5 mal lediglich als Tagesziel, aber einmal auch für einen Aufenthalt von 3 Tagen.
Damals nächtigte ich mit meinem Bruder in der örtlichen Jugendherberge. Und wenn ich darüber nachdenke, hatte ich zu diesem Zeitpunkt, es müßte im Jahre ´88 oder ´89 gewesen sein, das einzige mal das Glück, das Matterhorn in seiner ganzen Pracht zu bewundern.
Wettertechnisch gesehen hat das Matterhorn die Eigenschaft, in der Ostwand häufig Wolken (quasi im Windschatten) "festzuhalten".
Welche erst bei einem Wechsel der Windrichtung wieder abziehen können.
An einem Morgen stand ich dann am Zimmerfenster der Jugendherberge, von dem man einen ungetrübten Blick auf das Matterhorn hatte. Das Dorf lag noch dunkel im Morgenschatten, während das Matterhorn regelrecht von der Sonne angestrahlt wurde.
Es war ein imposantes Schauspiel. Denn es hatte in der Nacht in höheren Regionen geschneit. Somit leuchtete der Berg rotorange in der Morgensonne, die so eindrucksvoll vom Schnee reflektiert wurde.
Doch Zermatt ist nicht nur das Matterhorn. In der Umgebung befinden sich mehrere Viertausender. Mittels Bergbahnen kommt man komfortabel und schnell in höhere Gefilde. Das Netz an Wanderwegen und Bergtouren ist schier unerschöpflich.
Man bräuchte Jahre, um jede der lohnenden Ausflugsrouten abzugehen.
Bergbahnen
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Erwähnt seien drei Berbahnen.
a) Gornergrat (3000 m):
Mit einer Zahnradbahn schlängelt man sich auf den gleichnamigen Berggrat. Von dort hat man eine grandiose Aussicht auf die umliegenden Viertausender. Zum Greifen nahe, sieht man sich den Eisriesen Monte Rosa (4664 m), Breithorn, Lyskamm usw. gegenüber.
Im dazwischenliegenden Hochgebirgstal fließt zäh und geduldig langsam der Eisstrom des Gornergletschers zu Tal.
b) Kleines Matterhorn (3884 m).
Eine lange Seilbahnfahrt führt in die Regionen des ewigen Eis.
wenige Kilometer Luftlinie trennen diese Bergstation vom "großen Bruder", dem Matterhorn (4448 m).
c) Sunnegga
Etwas unterhalb des Zermatter Ortskerns befindet sich die Talstation der Alpenmetro Sunnegga. An der etwa 2000 Meter hoch liegenden Bergstation schließen sich weite Wiesen an. in der Nähe befindet sich ein Badesee, dessen Wasser freilich eine echte Erfrischung bietet in dieser Höhenregion.
Auch von hier starten viele Wanderwege. Sehr schön ist der (nicht steile) Abstieg durch den Bergweiler Findeln mit seinen Holzhäusern.
Im Hintergrund zeigt sich imposant stets das Matterhorn.
Nachtrag - Preise der Bergbahnen:
Die Preise sind ziemlich gesalzen. Ich habe keine aktuellen Daten vorliegen.
Aber aus der Erinnerung gegriffen, kostet ein Retour-Ticket (es gibt meist mehrere Varianten auf den Bahnen mit Zwischenstationen) zum Gornergrat etwa 90 Franken und zum Klein-Matterhorn etwa 130 Franken.
Die Fahrt mit der Metro zur Station Sunnegga ist da vergleichsweise billig, etwa 30 Franken, aber hiermit geht´s ja auch nicht ins Hochgebirge.
Fazit
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Zermatt glänzt mit einer wunderschönen Landschaft in intakter Natur. Die hohen Berge sind nicht nur für Bergsteiger interessant, sondern bieten Genießern wie mir ein eindrucksvolles Panorama.
Das Dorf mutet immer noch ursprünglich an, bietet aber eine moderne Infrastruktur.
Wer einmal dort war, verliebt sich fürs Leben und möchte immer wieder zurückkehren.
© HiRD1 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Zuckermaus29, 13.07.2006, 15:52 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
"sh" von mir für Dich :o) Viele Grüße Jeanny
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Skigebiet Chamonix in Frankreich
Pro:
Kleinigkeiten
Kontra:
Alles schmutzig und alt
Empfehlung:
Nein
Hallo
Nun möchte auch ich, nachdem ich mir nun einige Berichte über den Skiort Chamonix durchgelesen habe, einen kleinen Beitrag von meiner Seite aus dazu geben.
Leider hat mich dieser Ort und das Skigebiet sehr enttäuscht. Es war einer meiner schlechtesten Urlaube im Schnee, den ich je verbracht habe. Natürlich gibt es an allem auch eine positive Seite, ich würde lügen wenn ich nicht sagen würde Chamonix hat auch seine guten Seiten, doch leider sind die wichtigen Dinge, die Negativereignisse die ich dort gemacht habe.
Fange ich einfach mal mit den positiven dingen an, Chamonix liegt nahe dem höchsten Berg der Alpen, dem Mont Blanc,( 4807m hoch ) das Gebiet selbst geht von 1035m bis 3842m und ist in der Wintersaison ein mit viel Schnee ( bei uns waren es 3,20m ) gesegnetes Gebiet, das ca. 200 präparierte Pistenkilometer hat. Die höchste mit einem Lift zu ereichende Stelle ist die Felsspitze „Aijuille du Midi“ in etwa 3842 m Höhe, diesen Punkt erreicht ihr mit Europas höchster Seilbahn. Leider erstrecken sich die 200 Pistenkilometer über 5 kleinere Gebiete die nicht direkt miteinander verbunden sind.
Durch Busse, die alle halbe Stunde fahren, ist es jedoch möglich alle Gebiete bequem und recht schnell zu erreichen. Die Preise für eine Tageskarte liegen zwischen 35 € - 45 €, ich kann es euch leider nicht mehr genau sagen. Die Pisten rund um Chamonix bieten für Anfänger einige Kilometer um so richtig die ersten Versuche auf den Brettern gemütlich zu erlernen und Spaß zu haben, z.B. Le Brevent und La Flegere sind zwei davon, es gibt aber auch sehr anspruchsvolle Pisten, wo man zeigen kann was man drauf hat, Grands Montets ist so ein Gebiet. Auf den Zwischenstationen könnt ihr wie überall euch gemütlich in warme setzen oder unter dem Schirm euch schon mal ein wenig auf das Apres Ski einstimmen. Der Ort selber hat im Zentrum auch einige Sachen die man sich anschauen kann, das Casino ist ein davon, doch hier bekommt man gleich mal die zwei Klassengesellschaft zu spüren, unten fürs normale Volk und oben für die gut betuchten. Rund um das Casino sind die 4-5 Sterne Hotels, das ich mir nicht leisten kann, den in Chamonix sind diese dinge sehr teuer, den dieser Ort zehrt davon zum ersten, die 1. Olympischen Winterspiele ( 1924 ) ausgetragen zu haben und das jährlich der Skiweltcup in Chamonix Einzug hält. In manchen Situationen bekommt man es schon zu spüren wer der normale Skitourist ist und wer nicht. Ihr merkt schon, ich komme zu den negativ Punkten, eins vielleicht noch für den Abend ist das Ice Rock Cafe zu empfehlen und etwas außerhalb vom Zentrum die kleine Clubs, da läuft ordentliche Musik und ist nicht so teuer, guten essen kann man eigentlich auch in den kleinen Restaurants , aber aufpassen in welches ihr geht, schaut euch die Preise im Aushang an, dann wisst ihr warum.
Nun möchte ich die meine schlechten Erfahrungen in diesen Bericht einbauen, ich fange mit den Unterkünften an, wir hatten ein Apartment für 4 Personen und die anderen 4 waren in einem kleinen Hotel, daher kann ich beide beurteilen. Das Apartment war viel zu klein für 4, du konntest dich kaum bewegen, es war bei unserem Einzug nicht gereinigt, 2 von 3 viel zu kleinen Fenstern ließen sich nicht öffnen, die Heizung ging nicht richtig und die Tür konnte man nicht richtig verschließen. Im Hotel nicht viel anders, der Balkon der dabei sein sollte war nicht da, Schimmel in der Dusche, ein Bett fehlte und es gab keine Ablagefächer in den Schränken. Das waren die meisten dinge, aber nicht alle mir würde bestimmt noch mehr einfallen. Dann die Strassen rund um das Viertel wo wir wohnten ( wie waren ungefähr 15 min Fußmarsch vom Zentrum entfernt ) ich kann euch sagen, soviel Hundescheiße alle 2 Meter habe ich noch nie gesehen, alles dreckig wo man hinschaute, uns kam es so vor als würde hier nie sauber gemacht. Muss dazu sagen, natürlich liegt es auch an den Touristen und nicht nur an den Einheimischen. Nun zu der Anlage die uns sicher auf den Berg bringen soll, ich war schon in vielen Skigebieten, aber so etwas altes und rostiges habe ich noch nie gesehen. Man könnte meinen einige Gondeln sind noch von der Olympiade, an manchen stellen sieht man genau, hier geht es nur um den Profit und um sonst nichts, kein Cent wurde das Investiert, es gibt auch neue Anlagen, oben auf dem Gipfel, doch da wo sie nötig wären ist nichts.
Ich würde sagen die wo Winterurlauber sind sollten mal hinfahren und sich selber davon ein Bild machen, vielleicht sehe auch nur ich die Dinge so wie sie waren.
Zum Schluss möchte ich sagen das es mein schlechtester Urlaub überhaupt war und ich da nie wieder hingehe. weiterlesen schließen -
Traumhafte Kulisse
20.01.2003, 21:05 Uhr von
heinuun
Hallo Meinungsmacher Mein Name ist Ingo, wie Du oben auch sehen kannst. ich komme aus dem sch...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Letztes Wochenende war ich wieder einmal in Zermatt. Wie jedes Jahr ist dort unsere Skilehrer Aus- und Weiterbildung und wie jedes Jahr ist es absolut genial, nicht unbedingt vom Wetter und Skifahren her, sondern vom Skigebiet, der Kulisse und vor allem wegen der guten Parties jeden Abend.
Anreise
Da ich direkt an der Grenze wohne fahre ich natürlich in Basel in Schweiz. Über Olten, Bern und dann mit dem Auto Richtung Interlaken, Kandersteg verkürzt sich der Weg und die Fahrzeit um einiges, da man mit dem Auto durch den Lötschbergtunnel (Autoverladung) viel Zeit sparen kann. Dieser Zugverladung ist allerdings kostenpflichtig, aber durch Erneuerung der Straße vom Tunnel ins Rhonetal erwartet einem jetzt kaum noch eine böse Überraschung, denn früher konnte es passieren, dass man wegen eines Lawinenniedergangs bis nach Brig mit dem Zug fahren musste, das kommt heute kaum noch vor.
Mit dem Bus muss man über Bern, Fribourg, Montreux am Genfersee vorbei und das Rhonetal hochfahren bis Brig.
Kurz vor Brig geht es dann mit dem Bus oder Auto Richtung Zermatt, Saas Fee. Man kann jedoch nicht direkt nach Zermatt fahren, denn Zermatt ist autofrei. In Täsch muss man auf die Bahn umsteigen. Bei großen Gruppen lohnen sich auch eventuell Großraumtaxen. Mit dem Zug kann man direkt von Täsch zum Hauptbahnhof Zermatt fahren.
Auch mit dem Zug kann man ans Matterhorn. Es gibt einen Direktzug von Basel nach Brig und von dort direkt einen Zug nach Zermatt, aber frag mich bitte nicht was der kostet oder wann er fährt, das kannst Du bestimmt unter www.SBB.ch herausfinden.
Lage
Zermatt liegt im Süden der Schweiz im Kanton Wallis. Zermatt liegt südlich von Brig direkt am Fuße des Matterhorns und das Skigebiet „Kleinen Matterhorn“ reicht bis an die italienische Grenze auf der italienischen Seite ist das Skigebiet Cervinia. Zermatt liegt auf 1620 Metern. Das Gebiet geht im Kleinen Matterhorn Gebiet auf 3899 Meter hoch und im Gornergradgebiet bis auf 3405 Meter hoch und im dritten Gebiet geht es zum Sunnegga 3103 Meter hoch. Das Skigebiet ist in Richtung Süden ausgerichtet und sehr schneesicher, es soll auch relative windgeschützt sein, aber davon habe ich Wochenende nichts mitbekommen. Zermatt bietet die längste Skisaison der Alpen an.
In der Umgebung von Zermatt sind 38 Viertausender und somit wird Zermatt nicht nur zum Skimekka, sondern auch zum Bergsteiger und Wandermekka.
Zermatt Gemeinde
Zermatt hat 5500 Einwohner, mit Touristen sind es aber in der Hochsaison 30.000 und im Jahresdurchschnitt sind es dann 16.000. Die Gemeinde erstreckt sich auf 243.4 km2 und ist damit die drittgrößte der Schweiz. 183 km2 sind ein Naturschutzgebiet und dürfen nicht mit Häusern oder ähnlichem bebaut werden. Der höchste Punkt der Gemeinde ist mit 4634 m.ü.M. die Dufourspitze, bei den Bergsteigern und Wanderern besse4 bekannt als Monte Rosa. Wirtschaftlich ist Zermatt natürlich vom Tourismus abhängig und richtet seine wirtschaftliche Denkweise auch in diese Richtung. Ansonsten hat Zermatt alles was an Infrastruktur, die eine Schweizer Gemeinde hat (Schulen, Sportarena, Bibliothek, drei versch. Kirchen, Werkstätten, Trinkwasserversorgung etc.).
Hotels, Wohnungen
In Zermatt gibt es 116 und 1500 Ferienwohnungen. Von einem Stern bis hin zu fünf Sternen ist alles vertreten. Preislich ist alles etwas teurer, auch die Einsternhotels. Es gibt auch eine Jugendherberge, die recht gut ist. Zermatt bietet unterkunftmäßig also für jeden Geschmack und für jeden Geldbeutel etwas.
Lifte
Zermatt hat inkl. Cervinia 74 Bahnen und Lifte, darunter sind über 30 Skilifte, knapp 20 Sessellifte, 7 Gondeln, über ein duzend Luftseilbahnen und eine Standseilbahn und Zahnradbahn. Die Bergbahnen können 7200 Personen pro Stunde in die Skigebiete bringen. Dorr steht dann eine Kapazität von 75180 Personen pro stunde zur Verfügung. Die Lifte sind alle in einem guten und für die Schweiz bekannten Zustand. Am 15. Dezember wird die neue Gondel, die in das Kleine Matterhorngebiet komplett eröffnet, was die Wartezeiten im Tal um einiges verkürzen wird. Im nächsten Jahr wird dann wohl noch einer der Schlepplifte am Trockenen Steg (Ausgangspunkt für das Kleine Matterhorngebiet) in einen Sessellift umgewandelt. Zu den Bahnen am Gornergrad und Sunnegga kann ich nicht besonders viel sagen, da ich erst einmal dort war, aber die Fahrzeit nach oben ist relativ lang, da man mit einer Zahnrad oder Standseilbahn fährt.
Pisten
Das gesamte zermatter Gebiet hat 394 km Pisten. Davon sind 56 km beschneit. Ich werde mich hier nur auf die Pisten im Klein Matterhorngebiet konzentrieren, da ich erst einmal auf dem Gornergrad war.
Die Pisten sind im ganzen Gebiet sehr gut präpariert und laden immer ein für traumhafte Abfahrten. Vom Trockenen Steg aus geht es in alle Richtungen. Mit den Schleppliften kommt man zu ein paar leichten, breiten und recht flachen Pisten, allerdings kann man, wenn man den rechten nimmt auch eine kurze aber recht schöne Tiefschneeabfahrt genießen, wir waren am Wochenende die ersten, die in den Tiefschnee gingen. Rechts runter geht es zum Sessellift. Die Abfahrt ist dann schon etwas steiler, aber auch sehr breit und sehr gut präpariert. Mit dem Sessellift ist man schnell wieder am Trockenen Steg. Von dort geht übrigens auch die Gondel aufs kleine Matterhorn. Dort oben ist man dann im Sommerskigebiet und dementsprechend gut ist auch der Schnee. Allerdings sollte man hier eher darauf verzichten in den Tiefschnee zu gehen, da wir uns hier auf dem Teodulgletscher befinden und ein Gletscher nicht ganz ungefährlich ist. Aber eine Tiefschneeabfahrt kann ich trotzdem empfehlen. Wenn man die schmale Piste vom Kleinen Matterhorn zu den Liften Fährt ist die Piste rechts durch ein Seil abgesperrt. Bevor man aber dann die Pisten bei den Doppelschleppliften erreicht kann man unter dem Seil durch und den Tiefschneehang nutzen, aber bitte nicht zu weit rechts fahren, Gletscherspalten.
Die Pisten da oben sind sehr breit und bieten für jeden etwas, besonders die Carvingfans (mein letzter Bericht) könnten hier auf ihre kosten kommen. Die Wartezeiten sind hier oben nicht so groß, da nicht so viele den Weg bis nach ganz oben auf sich nehmen, es sei denn unten ist zu wenig Schnee.
Die Abfahrt vom Kleinen Matterhorn zum Trockenen Steg ist sehr einfach und man sollte es laufen lassen damit man am Ende nicht zu viel anschieben muss. Für Carver ist auch diese Abfahrt geeignet und wenn man es richtig kann, dann braucht man auch nie anschieben (mein letzter Bericht). Die Talabfahrt nach Zermatt ist in der Hauptsaison für Snowboarder geschlossen, da sie recht schmal und steil ist, deshalb sollten auch nicht unbedingt Anfänger die Talabfahrt runterfahren. Für geübte Skifahrer ist sie aber sehr gut geeignet,
Wie man sieht bietet alleine das Klein Matterhorngebiet für jeden etwas. Am Gornergrad und Sunnegga ist das Angebot nach meinen Erinnerungen fast genauso reichhaltig, allerdings geht es nicht ganz so weit rauf, dafür gibt es mehr Tiefschneeabfahrten.
Nichtskifahrer
Für all diejenigen, die noch nicht Skifahren können bietet Zermatt auch einiges. Allerdings konzentriert sich Zermatt schon hauptsächlich aufs Alpine fahren. Es gibt 7 km Langlaufloipen und es werden Skiwanderungen und Hochgebirgstouren angeboten. Zu dem gibt es einen Langlaufpavillon. Für die, die den Skiern ganz abgeneigt sind, gibt es 30 km Wanderwege oder wer etwas fauler ist kann das ganze Gebiet auch mit der Air Zermatt von oben anschauen und einen Helikopterrundflug machen und wer etwas mutiger ist kann auch einen Gleitschirmflugkurs machen oder den Taxiflug genießen. Man kann die Landschaft auch bei einer Pferde- oder Hundeschlittenfahrt genießen. Für all diejenigen, die mit dem Skifahren anfangen wollen oder es verbessern wollen gibt es eine Skischule mit 175 bis 200 Lehrern.
Panorama
Das Panorama in Zermatt ist traumhaft. Über dem Ort steht das mächtige Matterhorn, aber auch die anderen vielen viertausender in der Umgebung sorgen für eine atemberaubende Stimmung und eine traumhafte Kulisse. Man merkt schnell, dass man hier im absoluten Hochgebirge der Alben ist und kann es genießen und die pracht der mächtigen Berge genießen.
Was bietet Zermatt
Es ist bestimmt für jeden etwas dabei. Von Schwimmbädern, Sauna über Curlingbahnen, 2 Tennishallen, Squash, Fitnesscenter bis hin zu Indoor Golf wird einem Alles geboten. Aber nicht nur für das sportliche Wohlergehen ist gesorgt, auch für den Magen und für die Stimmung ist etwas dabei. Im Skigebiet sind fast 40 Bergrestaurants verteilt. In Zermatt selber sind über 100 Restaurants, Bars und Discos. Restaurants kann ich kein besonders empfehlen, da gibt es zu viele gute, aber Partymäßig gibt es auf jeden Fall etwas. Wenn wir mit den Skilehrern in Zermatt sind, wissen wir immer wo es hingeht. Direkt an der Hauptstraße ist dar Grem Pi’s. Dort sind oft junge Leute und am Wochenende auch viele junge Einheimische. So gegen 0 Uhr leert es sich dann dort, allerdings nicht nur dort, sondern in allen Bars und die Hartgesottenen gehen dann in das wohl bekannte „Pöschtli“, heißt jetzt allerdings Broken. Da geht dann die Post ab, einfach genial. Das Pöschtli ist eine recht kleine Disco im Keller eines Hotels. Es ist eigentlich immer voll und man kann sich kaum bewegen, aber die Stimmung und Musik ist einfach genial. Für uns ist das einfach ein muss. Im Pöschtli wird es dann so gegen zwei halb drei etwas leerer, aber ich hab es erst einmal erlebt, dass die die Leute rausgeschmissen haben, gut das war auch so gegen vier und es waren nicht mehr so viele da.
Jetzt fehlt nur noch das gesundheitliche Wohlergehen und dafür sorgen ein paar Apotheken, Ärzte, ein Rettungsdienst und es gibt sogar ein Hämodialyse-Zentrum, eine Physiotherapie und eine Sauerstoffkur. Für das geistige Wohl sorgen das Alpine Museum, ein paar Ausstellungen und ein Kino. Die evangelische, Katholische und angelsächsische Kirche kümmern sich um gast geistliche Wohl.
Geld kann man in Zermatt auch liegenlassen und zwar in den unzähligen Geschäften. Man bekommt hier eigentlich alles was das herz begehrt, natürlich zu stolzen preisen.
Preise
Da waren wir dieses Jahr doch schon mächtig geschockt, denn da ist die Teurodebatte doch wirklich lächlich gegen.
Zu erst mal zu den Liftpreisen. Eine Tageskarte kostet zwischen 60 und 72 CHF (40 – 49 Euro) für Erwachsene, je nach dem welches Gebiet man möchte. Kinder zahlen 30 bis 36 CHF (20 – 24,50 Euro) und Jugendliche und Senioren zahlen 51 bis 61 CHF (35 – 41 Euro). Die Sechstageskarte kostet für Erwachsene bis zu 362 CHF (246 Euro), für Kinder bis zu 181 CHF (123 Euro) und für Jugendliche und Senioren bis zu 308 CHF (209 Euro). Die Liftpreise liegen zwar auf den vordersten Plätze der schweizerischen teuersten Skigebiete, aber ich muß sagen es passt schon und das Angebot an Pisten, Liften und deren Wartu8ngen und Instandhaltung entsprechen den Preisen. Franreich ist da um einiges teurer.
Heftig wird es erst wenn man essen möchte. Die Preise in den Bergrestaurants sind dieses Jahr wieder etwas gestiegen, so kostet ein mittel großes Sandwich 7,50 CHF (über 5 Euro) und ein großen noch etwas mehr. Eine Portion Spagetti kostet knapp 20 CHF (13,60 Euro) und ein Schnitzel oder etwas Ähnliches kostet dann so um die 25 CHF (17 Euro). Auch das trinken ist recht teuer in den Restaurants. Eine heiße OVO oder Schocki kostet immerhin ca. 5 CHF (3,5 Euro) und dann bekommt man nur 0,2 Liter.
In den Bars sieht es nicht besser aus. Im Grom Pis geht es noch. Eine Gummibärlie, Cuba Libre etc kostet 12 CHF (8 Euro). Diverse Biersorten kosten immer so um die 5,50 CHF (3,80 Euro). Ein kleines Bier vom Fass (0,25 l) kostet 4 CHF (2,70 Euro) und ein großes (0,5 l) kostet 7 CHF (4,80 Euro). Im Pöschtli haben sie zu letztem Jahr kräftig aufgeschlagen. Da kostet jetzt ein großes Bier satte 9 CHF (6,10 Euro) und das nur für einen halben Liter, da sind wir dann schon fast doppelt so teuer wie auf der Wiesn. Na ja, war trotzdem immer sehr feuchtfröhlich und hat immer gute Laune gemacht.
Fazit
Zermatt ist ein sehr schönes und sehr gepflegtes Skigebiet, das für jeden etwas bietet, egal ob man sehr gut, mittel oder schlecht Ski fährt, ja sogar für Leute, die überhaupt nicht Skifahren wird hier einiges geboten. Allerdings ist Zermatt nicht billig und wenn man hier her fährt sollte man sich auf eine relativ teure aber dennoch sehr schöne und unterhaltsame Zeit einrichten. Ich kann Zermatt nur empfehlen und hoffe dass Du dann besseres Wetter hast, wie wir diese Saison. weiterlesen schließen -
Snowboarden in Zermatt
Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Gegen 2.30 Uhr wälzen sich mein Freund Victor und ich verschlafen aus dem kuscheligen Bett. Der Wecker hat geklingelt. Schlaftrunken reibe ich mir meine müden Augen, tapse ins Bad und stelle mich unter die Dusche um richtig wach zu werden. Ich bin froh, dass wir schon am vorherigen Abend gepackt haben, denn jede Bewegung fällt mir deutlich schwerer als tagsüber. Nach der Dusche husche ich zu Victor in die Küche, er hat uns einen starken Kaffee gebraut den wir in Windeseile trinken. Rasch schlüpfen wir in warme Kleidung, da klingelt es auch schon an der Tür. Eddy, Angelika und ihre Tochter sind gerade angekommen, mit ihnen fahren wir für 3 Tage ins Skigebiet Zermatt. Zwei weitere Bekannte von Victor werden am folgenden Tag nachkommen. Schnell beladen wir das Auto, mein am Vortag geliehenes Snowboard plus Schuhe befindet sich schon im Kofferraum, mit Victors Skiern und zwei riesigen Rucksäcken ist der Kofferraum vollkommen ausgefüllt. Dann geht es endlich los. Über Basel, die Grenze passieren wir problemlos, fahren wir in Richtung Bern. Die dunkle Nacht versteckt die wunderschöne Gegend vor uns. Auf der Schweizer Autobahn ist um diese frühe Uhrzeit recht wenig los, wir kommen sehr gut voran. Penibel halten wir uns an die angegeben Geschwindigkeitsbegrenzungen, schon geringe Überschreitungen werden nämlich in der Schweiz finanziell hart geahndet.
Nachdem wir Bern passiert haben, fahren wir weiter in Richtung Kandersteg. Hier befindet sich die Autoverladestation Richtung Zermatt, Sasfee ... durch den Lötschbergtunnel. Leider hat es inzwischen angefangen zu regnen und wir bangen um das Wetter im Skigebiet. Die Uhr zeigt, dass es inzwischen 6 Uhr ist, die Autoverladezüge fahren sogar schon ab 5.10 Uhr. Für stolze 25 Franken pro Auto wird man in einer fünfzehnminütigen Fahrt Richtung Goppenstein befördert. In der Hauptsaison ist es ratsam einen Platz zu reservieren, da zu dieser Zeit lange Warteschlangen keine Seltenheit sind. Nach der Ankunft in Goppenstein fahren wir weiter Richtung Taesch, hier befindet sich ein riesengroßer Parkplatz, direkt an einem kleinen Bahnhof. Riesige Warnschilder heißen jede ankommende Person an, nicht weiter mit dem Auto in Richtung Zermatt zu fahren, sondern auf dem Parkplatz anzuhalten. Die Ortschaft Zermatt, die südlich des Gebietes Wallis liegt ist nämlich autofrei, besser gesagt, es gibt dort nur elektronisch angetrieben Busse, Taxis und Autos oder alternativ Pferdekutschen als Fortbewegungsmittel.
Nachdem wir alles ausgepackt, das Auto ordnungsgemäß geparkt und die Zugfahrkarte Taesch-Zermatt und zurück für 14.50 Franken gelöst haben, warten wir auf die kleine Bahn, die jeden, auch mich, direkt ins "Eldorado der Schönen und Reichen" befördert. Inzwischen ist es hell und ich bin gefangen vom Anblick der mächtigen Berge die um mich herum majestätisch aufragen. Während der Fahrt bewundere ich die hübsche, fast unwirklich erscheinende Landschaft. In Zermatt angekommen begeben wir uns kurz ins Bahnhofskaffee, hier sind die Preise noch recht zivil, eine Tasse Kaffe kostet 3.50 Franken.
Mit dem Elektrobus fahren wir direkt vom Bahnhof aus zur Gondel, für Ortsunkundige hier eine kleine Information: Es gibt bei Zermatt mehrere Skigebiete, Gornergrat / Stockhorn, Schwarzsee-Trockener Steg/Klein Matterhorn und Sunnegga - Blauherd / Unterrothorn. Die Gegend um das Kleine Matterhorn ist übrigens sogar ein Sommerskigebiet.
Unser anvisiertes Ziel ist Schwarzsee-Trockener Steg/Klein Matterhorn, denn direkt am Ausstiegspunkt der Gondel Furgg-Schwarzsse befindet sich unsere Unterkunft, die Hütte Schwarzsee, direkt am Fuße des imposant wirkenden Matterhorns. Die Pistenlänge des gesamten Gebiets beträgt gesamt: 250 km (schwer(schwarz): 45 km, mittel (rot): 125 km, leicht(blau): 80 km).
An der Station Zermatt-Furgg kaufen wir uns die in jedem Skigebiet notwendigen Skipässe. Der Preis für 3 Tage beträgt pro Person 154 Franken, weitere Infos zu anderen Tarifen findet ihr auf der Webseite http://bergbahnen.zermatt.ch/d/skipass.html. Um niemanden zu erschrecken erspare ich euch hier die komplette Preisliste, je nach Skigebiet und Tagesanzahl sind die Preise ausgesprochen hoch, Kinder bis 9 Jahren sind übrigens kostenlos.
In der Gondel von Zermatt nach Furgg unterhalten wir uns mit einer Frau, die uns erzählt, dass sie 3 Wochen hier verbringt und der Rettungshubschrauber in der vorherigen Woche 39 Mal fliegen musste, eine für mich etwas schockierende Nachricht, da ich ja bisher nur wenige Male snowboarden war und mich in Gedanken auch schon mit Arm- oder Gelenkbruch in den Bergen liegen sehe, leider besitze ich eine ausgesprochen lebhafte Phantasie.
Gegen 10 Uhr morgens ist es dann endlich soweit, wir stehen vor der Hütte Schwarzsee und werden freundlich und herzlich empfangen. Nach einer kurzen Zimmerbesichtigung, wir stellen erstaunt fest, dass die Männer in einer Art Zwergenraum schlafen, die Eingangstür ist nämlich nur 1,70 m hoch und in der Mitte des Zimmers befindet sich an der Holzdecke ein langer Balken, der jede im Zimmer umherlaufende Person auf unangenehme Art und Weise ausbremst, gehen wir erst mal eine Stunde schlafen, da das Wetter zum Skifahren noch nicht optimal ist.
Nachdem alle aufgestanden und angezogen sind und die Sonne in voller Pracht strahlt, fahren wir mit dem für mich längsten Schlepplift der Welt auf eine Piste und los geht es. Während die Skifahrer keinerlei Probleme haben, stürze ich mehrmals und falle zweimal sogar auf den Kopf, leider ist der Schnee sehr hart und die ganze Angelegenheit für mich äußerst schmerzhaft. Die anderen sind nett und warten immer auf mich, helfen mir nach einem meiner spektakulären Stürze wieder hoch und trösten mich, als ich am liebsten nur noch im Schnee sitzen bleiben und nie mehr aufstehen möchte. Nach zwei für mich qualvollen Stunden sind wir dann endlich an einer Hütte bei Furgg angelangt, hier trinken wir gemütlich etwas und ich beruhige mich langsam wieder. Schließlich ist noch keine Meisterin vom Himmel gefallen und die Piste die wir heruntergefahren sind war erstens ziemlich weit und zweitens rot. Bisher hatte ich eigentlich nur leichte blaue Pisten hinter mich gebracht. Mit der Gondel fahren wir wieder hoch nach Schwarzsee und während die anderen noch weiterfahren wollen gehe ich zurück ins Haus und lecke meine Wunden. Hier stelle ich etwas entsetzt fest, dass wir einen fatalen Fehler begangen haben. Ich bestelle mir ein Mineralwasser, um zu entdecken, dass ein halber Liter 5.80 Franken kostet. Hätten wir uns nur unten eingedeckt und alles hochgeschleppt, nun ja, dafür war es jetzt zu spät. Bier ist übrigens etwas billiger, aber keine Sorge, ich bin deshalb nicht zu einer Alkoholikerin mutiert.
Um 19 Uhr gibt es ein wirklich hervorragendes Abendessen mit 4 Gängen, und als ich dem Wirt relativ kurzfristig erkläre, dass ich Vegetarierin bin, stellt das überhaupt kein Problem dar und die Küche zaubert mir kurzfristig eine leckere Alternative. Auch als Nachschub verlangt wird, ist das überhaupt kein Problem, wir schlemmen alle voller Genuss das ausgezeichnete Mahl, während die Pistenraupen draußen die Berge hochkriechen um die Piste neu zu präparieren, die Sterne wundervoll funkeln, das Matterhorn von der Dunkelheit verschluckt wird. Auch ich bin wieder mit den Bergen versöhnt, die mich doch stark gefordert hatten.
Frühstück gibt es gegen am nächsten Morgen von 7.30 Uhr bis 10 Uhr, und da Skifahrer mit Vorliebe schon um 9 Uhr auf der Piste stehen, bedeutet das frühes Aufstehen und eine schnelle Mahlzeit, das Buffet ist relativ karg, es gibt Birchermüsli, Himbeerquark und Cornflakes, Schwarz- und Weißbrot, Butter, Honig, Wurst und eine Sorte Käse, allerdings kann man ein gekochtes Ei oder andere Extras separat anfordern.
Die anderen schwärmen mir von der Größe und der Vielfalt des Skigebiets vor, ich sehne mich nach einer blauen Piste, doch heute wird das nichts. Victor und ich fahren mit der Sesselbahn, bei der man übrigens nie lange warten muss auf eine Strecke, die angeblich vorteilhafter für mich ist, leider empfinde ich das aber anders. Schon wieder stürze ich mehrmals schmerzhaft, und nach circa 2 Stunden erkläre ihm deshalb, dass ich mich jetzt erst einmal auf unserer Hütte sonnen will. Wir machen aus, dass er mich zwei Stunden später abholt, um dann noch einmal zu fahren.
Für 5 Franken miete ich mir einen Liegestuhl, beobachte die vielen Skifahrer und genieße die Sonne. Eincremen ist sehr wichtig und sollte nie vergessen werden, sonst wird man prompt mit einem starken Sonnenbrand belohnt und wer möchte schon gerne wie ein gekochter Hummer aussehen. Mittags taucht Victor wieder auf, er hat die ideale Stelle für mich zum Üben entdeckt und dorthin fahren wir. Da wir uns in der Nähe des 3888 m hohen "Kleinen Matterhorns" befinden, beschließen wir, vom "Trockenen Steg" aus mit einer 100 Mann/Frau Großraumgondel auf das "Kleine Matterhorn" zu fahren. Von oben sieht man unberührten Schnee, viele Gletscherspalten und Felsen, diese Fahrt sollte man auf keinen Fall verpassen. Auf dem "Kleinen Matterhorn" angekommen muss man durch einen langen Tunnel laufen, um so zu der Piste zu gelangen. Circa 200 Meter vorher gibt es allerdings eine Abzweigung, leicht versteckt befindet sich ein Fahrstuhl, mit dem man auf eine Plattform gelangt, von der aus etwa 50 Stufen direkt auf die Spitze des "Kleinen Matterhorns" führen. Die Stufen sollte man sehr langsam hochgehen, da das Treppen steigen in dieser Höhe sehr anstrengend ist. Die Aussicht ist wundervoll und beeindruckend, man kann sogar direkt ins Skigebiet Cervinia/Italien sehen.
Während Victor mutig die Abfahrt vom "Kleinen Matterhorn" hinter sich bringt fahre ich mit der fast leeren Gondel wieder zum "Trockenen Steg" hinunter, um mich von dort über Furgg wieder nach Schwarzsee bringen zu lassen. Ganz wichtig sind die Abfahrtszeiten der letzten Gondel, diese sollte man gerade als Anfänger immer im Hinterkopf behalten. Nachdem die Deadline verstrichen ist, fährt auch noch die Pistenpolizei jede Strecke im Skigebiet ab, falls sich noch Menschen in Hütten aufhalten um zu Trinken, werden sie aufgefordert, diese sofort zu verlassen, damit vor Einbruch der Dunkelheit auch wirklich jeder wieder in seinem Bett liegt und nicht noch irgendwo auf der Piste.
Abends spielen wir nach einer ausgezeichneten Mahlzeit noch bis spät in die Nacht Mensch ärgere Dich nicht! An unserem letzten Tag fahre ich endlich eine blaue Piste, übe Schleppliftfahren und bin ausgesprochen fröhlich. Gegen Nachmittag zieht ein dichter Nebel auf, der das Matterhorn vollkommen verschwinden lässt. Hier eine Warnung an alle Wintersportler. Unterschätzt niemals die Schnelligkeit des Nebels. Es kann sehr schnell passieren, dass ihr mitten auf der Piste steht, ohne auch nur die Hand vor euren Augen zu erkennen.
Am nächsten Tag fahren wir ab. 3 Übernachtungen mit Frühstück und Abendessen haben auf der Hütte pro Person 250 Franken gekostet. Insgesamt war das ganze Unternehmen schon recht teuer, aber es hat sich trotzdem gelohnt.
Die Schönheit der Berge hat mich vollkommen in ihren Bann gezogen und ich spare schon für das nächste Jahr ;-). weiterlesen schließen -
Mit dem Glacier-Express durch die Schweiz
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Mein Vater als ehemaliger Bundesbahner fährt schon seit längerem berühmte Eisenbahnstrecken ab. Damit wir als Familie davon auch etwas haben, schreibt er Reiseberichte darüber. Die möchte ich Euch nicht vorenthalten - aber sie sind nicht von mir persönlich - sondern von ihm geschrieben.
Eine der Hauptattraktionen der Schweiz ist die Fahrt mit dem Glacier-Express. Sie berührt zwei der berühmtesten Skizentren der Welt: Zermatt, am Fuße des Matterhorns, und das mondäne St. Moritz im Engadin. Den Reiz dieser Route machen zum einen die in ganz Europa einmaligen landschaftlichen Schönheiten und zum anderen die atemberaubenden technischen Wunder dieser Strecke aus, die fast jedes Vorstellungsvermögen übersteigen und am besten durch einige Zahlen illustriert werden: Diese Schmalspurbahn führt durch nicht weniger als 91 Tunnels, über 291 Brücken und durch zahllose Haarnadelkurven - es gibt kaum einen Moment, wo sich der berühmte rote Glacier-Express nicht in eine Kurve legt.
Als alter Eisenbahner war es für mich Ehrensache auf den Spuren der berühmtesten Eisenbahnen der Welt mit dem Glacier-Express anzufangen. Also verließ ich Haus und Hof und fuhr relativ unspektakulär nach Zermatt, dem Startpunkt meiner Reise.
Bis zur Abfahrt meines Zuges blieben mir in Zermatt noch ein paar Stunden. So nutzte ich den frühen Morgen zu einem kleinen Ausflug mit der Gornergrathahn, um ein Gipfelfrühstück mit Blick auf die schroffe Spitze des Matterhorns einzunehmen.
Das Matterhorn (4477 m) ist zwar nicht der höchste, ganz sicher aber der eindrucksvollste Berg Europas. Er fordert immer noch etwa ein Dutzend Menschenleben pro Jahr. Die meisten seiner Opfer liegen auf dem Friedhof von Zermatt begraben, ganz nahe bei den Toten jener Gruppe, die 1865 erstmals den Gipfel des Matterhorns bezwang. Ihr Anführer war der Engländer Edward Whymper. Den Aufstieg schaffte sein siebenköpfiges Team ohne große Probleme. Beim Abstieg aber stürzten vier der Männer 300 m tief ab und in den Tod. Diese Tragödie erschütterte ganz Europa. Königin Victoria von England setzte sich dafür ein, das Bergsteigen ganz zu verbieten. Aber noch heute kommen die Bergsteiger zum Matterhorn - im Hochsommer täglich bis zu 60.
Zermatt ist eine hübsche, aber etwas merkwürdige Stadt, die ganz auf Tourismus eingestellt ist: Skifahren im Winter, Bergwandern und Klettern im Sommer. Seil- und Zahnradbahnen bringen die Menschen zu denGipfeln hinauf. Zermatt ist autofrei. Man geht zu Fuß, fährt mit dem Fahrrad, mit Pferdeschlitten (denen im Sommer vier Räder wachsen) oder mit Elektrobussen. Die Stadt wurde früher durch eine Art geschlossener Gesellschaft regiert, die sich aus der Bürgergemeinde rekrutierte, d.h. den alten Familien von Zermatt, von denen viele schon seit dem Mittelalter hier ansässig sind.
In der Schweiz fahren die Züge auf die Sekunde genau ab. Die Schweizerischen Bundesbahnen sind so effizient und beliebt, daß sie als einzige Eisenbahn der Welt einen großen und blühenden Fanclub haben, und das nicht nur in der Schweiz. Der Glacier-Express ist kein "besonderer" Zug: Er nimmt eigentlich erst während der Reise selbst Gestalt an. Nur zwei oder drei der Wagen, die jetzt Zermatt verließen, fuhren bis nach St. Moritz. Ab Zermatt ist das Gleis zweifach verwendbar - für Zahnstangen ebenso wie für Normalbetrieb, und es führt recht zügig und steil den Berg hinunter.
Durch die großen Wagenfenster hatte ich eine herrliche Aussicht. Schon nach ein paar hundert Metern verschwand das Matterhorn hinter einer Kurve; nun hatte die Reise wirklich begonnen. Die Wagen der 2. Klasse waren bequem, aber überfüllt. Weil die Schweizer sparsam mit ihrem Geld umgehen, war es bei mir in der 1. Klasse halb leer.
Die Neigung der Strecke nach Täsch beträgt nur etwa 20 Promill, aber für den Anfang schien mir das schon steil genug. Außerdem wies sie bei den zahlreichen Brücken, die sich über die zu dieser Jahreszeit Hochwasser führenden Bergbäche spannten, etliche wesentlich steilere Zahnstangenabschnitte auf. In Täsch stiegen einige Skifans und Autofahrer aus, die dort ihren Wagen geparkt hatten. Weiter ging die Fahrt und vorbei an St. Niklaus, wo das Tal so eng und steil wird, daß im Winter die Sonne das Dorf nur ab und an erreicht. Mit 125 Promill Neigung sind die Brücken bei Stalden der steilste Teil der ganzen Reise. Wir waren jetzt schon um 600 m tiefer als Zermatt. In meinen Ohren knackte es regelmäßig, als unser Zug in ein breiteres Tal und nach Visp hinunterschaukelte. Mein Gegenüber sah von seiner Karte auf, nickte zum Fluß hinab und sagte: "Die Rhöne".
Visp ist ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt und eine hübsche kleine Stadt, in der - in bester Schweizer Tradition - eine fast schmerzhafte Sauberkeit waltet. Hier wurde unser noch kleiner Glacier-Express um einige Wagen verlängert. Ich wollte aussteigen, um das Manöver zu beobachten, denn nach einer alten Reiseregel darf der, der den Boden irgendeines Bahnhofs betreten hat, ja behaupten, die Stadt besucht zu haben. Aber ein empörter Schaffner scheuchte mich wieder in den Zug zurück und belehrte mich, daß ich nur dort aussteigen dürfe, wo meine Fahrkarte dies erlaube, in Andermatt, und nicht vorher.
Die hellrot glänzende Lokomotive zog uns weiter nach Brig, 700 m hoch gelegen und der zweitniedrigste Punkt der Reise. Hier beginnt die vor allem von Napoleon geförderte Simplon-Route über die Alpen, deren Paß noch immer viele Touristen anzieht. Wenn er geschlossen ist, lädt man sein Auto für die 20 km lange Fahrt durch den Simplontunnel auf die Bahn.
Brig wäre gut und gern eine Übernachtung wert. Es ist auch eine von diesen blitzsauberen Schweizer Städten und wird von einer Burg überragt, die von dem Baron Stockalper erbaut wurde, dem erfolgreichsten Geschäftsmann in der Geschichte des Wallis. Das erzählte mir der sichtlich um Wiedergutmachung bemühte Schaffner, als er meine Fahrkarte kontrollierte. Die Walliser scheinen ihrer Geschäftsleute genauso zu gedenken wie andere Völker ihrer großen Entdecker oder Wissenschaftler.
Der Glacier-Express folgt nun auf einer Nebenlinie dem Lauf der Rhöne, und auf der anderen Seite des Tales sieht man die Hauptstrecke im Simplontunnel verschwinden. Der Zug fährt selten schneller als 32 km/h, legte jetzt aber an Geschwindigkeit zu. Als ich mich im Speisewagen zum Mittagessen setzte, fuhren wir noch immer gleichmäßig bergauf.
Ich bekam meinen Wein in einem der berühmten Glacier-Express-Gläser serviert, die auf der einen Seite höher sind als auf der anderen. So kann man das Glas auf die richtige Seite drehen, damit der Wein nicht verschüttet wird, wenn der Zug Berg-und-Talbahn fährt. Das erwies sich als eine überaus nützliche Vorkehrung, als bald darauf zwischen Mörel und Fiesch die Strecke steil anzusteigen begann. Das Essen war sehr gut: ein Salat, Geschnetzeltes mit Rösti, ein, zwei Scheiben Käse und eine Flasche Arbois. Wer nicht im Speisewagen essen will oder keinen Tisch bekommt, kann sich an einem Getränke- und Speisekarren einen warmen Imbiß, belegte Brötchen, Kaffee und Bier kaufen.
Während wir aßen, überquerte unser Zug auf einem hohen Viadukt eine weite Flußbiegung. Er schien geradewegs auf die jähe Felswand gegenüber zuzusteuern, machte dann aber wieder einen seiner uns inzwischen vertrauten Schwenks. Nun begann er auch schon, im Zickzack - es gibt kein besseres Wort dafür - den Berg hinaufzuklimmen, und setzte dabei die Zahnräder ein, um die steile Strecke in den Griff zu bekommen. Wir hielten uns fest, und der Getränkekarren wurde blockiert. Auf der 9 km langen Strecke nach Fürgangen hinauf gibt es drei so steile Abschnitte, mit einer durchschnittlichen Neigung von 90 Promill.
Hinter Münster wurde es eine Zeitlang eben, und dann schaukelten wir nach Oberwald hinunter. Bis dahin war die Landschaft, nach Schweizer Begriffen, recht offen gewesen, und dies dank der Rhöne, die sich hier ihren Weg durch die Berge gräbt. Damit hatte es aber in Oberwald ein Ende, und ich war nicht der einzige, der über die Zähigkeit jener Schweizer Ingenieure und ihre kühne Idee staunte, mit ihrer Bahnlinie durch diese geschlossene Bergwelt hindurchzustoßen. Hindurch ist der angemessene Ausdruck, denn kurz nach Oberwald beginnt der berühmte, 15,4 km lange Furka-Basis-Tunnel. Vor dem Tunnel liegt noch einmal ein steiler Anstieg. Dafür wird man aber durch den herrlichen Ausblick auf den Rhöne Glacier (Rhöne-Gletscher) belohnt, der diesem Zug den Namen gab.
Von Oberwald bis zum Eingang des Tunnels bei Muttbach sind es etwa 8 km, bei einem Höhenunterschied von 800 m. Dieser recht kurze Tunnel rund 3 km quer durch den oberen Teil des Berges ersparte den Eisenbahnbauern die Mühe, sich auch noch bis zu dem 300 m höher gelegenen Furkapaß emporzuarbeiten, über den die Straße führt. Er ist der längste einspurige Tunnel der Welt und wurde 1982 nach zehnjähriger Bauzeit - eröffnet. Hinter Realp, am anderen Ende des Furkatunnels, brauste der Zug zu dem nahen Andermatt hinab, wo ich für die Nacht zu bleiben gedachte. Früher wurde dieser Abschnitt im Winter häufig von Lawinen heimgesucht und durch Schneeverwehungen blockiert. Aber nun ist er durch Lawinengalerien und den regelmäßigen Einsatz von Schneepflügen gesichert und, außer unter extremen Bedingungen, ganzjährig offen. Die Rhöne war inzwischen entschwunden und der Rhein nicht mehr fern. Wir überquerten das Tal der Reuss, fuhren durch das Dorf Hospenthal und machten den steilen Abstieg zu dem 800 m tiefer gelegenen Andermatt. Es war 15.30 Uhr, und ich war für heute lange genug gereist. Vor uns lag der Oberalp-Paß, aber der konnte bis morgen warten.
Andermatt ist, wie Zermatt, ein Berg- und Wintersportzentrum. Es liegt in 1441 m Höhe in einem Bergtal nördlich des Sankt Gotthard. In seiner Umgebung gibt es mehr als 500 km an Bergwanderwegen und einen kleinen See, der von wilden Bergbächen gespeist wird. Die Stadt hat zahlreiche Hotels und kann jedem für eine Übernachtung empfohlen werden, der die schöne Reise ein bißchen verlängern möchte.
Andermatt ist auch ein Eisenbahnknotenpunkt mit Zügen nach Lugano oder Zürich. Es gibt außerdem noch einige Alpenbahnen und Postbusse, die über den Furka- oder den Sustenpaß nach Interlaken oder Gletsch fahren.
Am folgenden Nachmittag war der Zug kaum aus dem Bahnhof, als er schon in Serpentinen den Berg hinaufzuklettern begann und, neben der Straße und darüber hinweg, immer höher und höher stieg und dann am Oberalpsee vorbei und unter einer Lawinengalerie hindurch zum 2044 m hohen Oberalp-Paß hinauffuhr. Diese Bergstrecke östlich von Andermatt hat eine Steigung von durchschnittlich 33 Promill und weist einige Zahnstangenabschnitte auf. Aber von oben hat man eine herrliche Aussicht: Das ist wirklich das "Dach Europas"!
Der Abstieg auf der anderen Paßseite wirkt fast genauso steil. Der Berghang ist kahl und öde, und der Zug fährt zumeist unter einer Lawinengalerie. Wir rattern zuerst durch Sedrun und halten dann in Disentis, einer recht großen Stadt mit einigen hübschen Gaststätten und guten Wanderwegen. Eine ganze Schar von Reisenden stieg hier ein, denn nun begann eine besonders eindrucksvolle Etappe, die Fahrt nach Chur. Disentis liegt 1143 m hoch und ist ein weites und steiles Stück Weg vom Oberalp-Paß entfernt. Hier übernimmt eine andere Schweizer Bahngesellschaft den Glacier-Express: die Rhätische Bahn. Wir waren jetzt in Graubünden, dem östlichsten, größten und am dünnsten bevölkerten Kanton der Schweiz, dem einzigen auch, wo gleich drei der vier schweizerischen Sprachen gesprochen werden: Deutsch, Italienisch und Rätoromanisch.
Im Speisewagen servierte man Tee, was mir wie ein Akt höchster Zivilisation in dieser barbarischen Szenerie kahler, unfruchtbarer Berge vorkam! Vielleicht lag es am Tee, vielleicht auch an der Sonne, die von Westen hereinströmte, jedenfalls wurde die Landschaft weicher und ganz anders, grüner und sanfter, als wir das Tal des Vorderrheins hinab in Richtung Chur rollten. Oberhalb der Baumgrenze lag immer noch Schnee, aber die Obstbäume der Bauernhöfe rund um Thun schon die ersten Blüten.
Ein Stück weiter, gerade wenn man glaubt, sich beruhigt zurücklehnen zu können, schieben sich erneut zerklüftete Bergwände ins Blickfeld: die spektakuläre Vorderrheinschlucht von Films. Die Strecke verläuft hier unmittelbar neben dem Fluß und unter hohen, überhängenden Klippen, einer Masse bröckelnden Gesteins, die ein Niesen zum Einsturz bringen könnte ... In den inzwischen vertrauten Vorderrhein unter uns mündet bei Reichenau noch ein schäumender Strom, der Hinterrhein. Hier biegt die Linie nach Chur ab, der Hauptstadt Graubündens. Von Chur fährt der Glacier-Express wieder ein Stück zurück und eilt dann in Richtung Thusis und Tiefencastel das Hinterrheintal hinauf.
Der Bau einer Eisenbahn durch diese Berge stellte eine außergewöhnliche Herausforderung dar. Die letzte Etappe unserer Reise erweist sich deswegen als ebenso faszinierend wie alle vorhergehenden. Von Reichenau aus geht es ziemlich steil bergauf - um 1770 m auf 80 km -, wobei die Steigung sogar noch ständig zunimmt. Eine zügige Streckenführung war den Ingenieuren hier unmöglich, denn die Berge sind von tiefen Schluchten durchschnitten, und überall erheben sich schroffe Felswände, die das Gleis in unaufhörliche Schlangenlinien zwingen. Aus einer dieser Felsklüfte, der Via Mala, schießt der Hinterrhein hervor, der hier auch noch von einem lebhaften Nebenfluß namens Albula gespeist wird.
Die Schwierigkeiten, mit denen die Eisenbahnbauer hier zu kämpfen hatten, waren so groß, daß sie die Arbeiten um ganze sieben Jahre verzögerten. Eine Lösung fand sich erst 1904. Sie bestand darin, die Strecke über den Hinterrhein und via Schinschlucht und durch eine ganze Reihe von Tunnels nach Solis hinaufzuführen und dann über die Solisbrücke wieder hinauszugehen. Dort verläuft das Gleis 89 m über dem Fluß.
Viele meiner Reisegefährten waren jetzt auf den Beinen und ließen die Kameras klicken. Aber ich bin kein Freund von großen Höhen. Ich blieb, wo ich war, als der Zug durch immer neue Tunnels kurvte und sich durch die Felsen immer höher hinauf kämpfte - auf diesem, wie es zu Recht heißt, "aufregendsten Abschnitt der ganzen Route".
Beim Landwasserviadukt, der auf allen einschlägigen Postern erscheint, wird die Strecke sogar ein wenig zu aufregend. Für einige von uns war es jedenfalls zuviel des Guten, als der Zug aus dem dunklen Tunnel ins Freie schoß - wie in eine dünnere Luft hinaus - und die gekrümmte Brücke überquerte, die sich allzu hoch über den Fluß erhebt. Jemand schrie...
Kurz danach zweigt die Nebenlinie nach Davos ab. Der Gletscher-Express beginnt jetzt aber heimatliche Gefilde zu wittern und klettert weiter nach Bergün im Albulatal hinauf. Nach zwei weiteren Tunnels gelangen wir in ein offenes Bergtal. Aber die Erleichterung darüber hält nicht lange vor. Minuten später geht es schon wieder steil bergan. Wir schrauben uns immer höher empor, eher einem Flugzeug gleich als einem Zug. Dann kommt ein Tunnel nach dem anderen und eine Brücke nach der anderen, geht die steile Fahrt über Schluchten und Sturzbäche immer weiter hinauf - eine fast unglaubliche Meisterleistung des Eisenbahnbaus.
Und da ist schon der Albulatunnel, bei dessen Bau sich in den Jahren 1898 bis 1902 etwa 1000 Mann abrackerten. Er liegt in 1823 m Höhe und ist pfeilgerade durch den Berg getrieben. Auf der anderen Seite befinden sich dann Samedan, die Hauptstadt des Engadin, und das Tal des Inn. Es ist flach genug für einen Flugplatz, von dem aus kleine Motorflugzeuge Segelflieger in luftige Höhen emporschleppen. Ganz plözlich waren wir dann im weiten, grünen und mit Seen übersäten Engadin, einer gänzlich anderen Welt nach jener Landschaft aus Felsen und Klüften, durch die wir in den vergangenen drei Stunden emporgestiegen waren. Samedan ist auch der Eisenbahnknotenpunkt für den Fremdenverkehrsort Pontresina, der über das Tal nach Celerina und St. Moritz herüberblickt. Wir fahren am See entlang durch das flache (ja, flache) Tal und halten dann im mondänen Wintersportzentrum St. Moritz, einem Ort, der sich ob seines "Champagner-Klimas" weltweiter Berühmtheit erfreut.
Reichlich erschöpft, kletterte ich aus dem Zug. Dieser letzte Abschnitt der Reise von Chur herauf gleicht eher einem Sturmangriff als einer Eisenbahnreise, denn während dieser ganzen Fahrt stürmen allzu viele Eindrücke auf die Sinne ein - die Szenerie, das beständige Drehen und Wenden der Gleise ... Ich marschierte schnurstracks vom Bahnhof zu meinem Hotel und genehmigte mir einen Drink. Am nächsten Tag würde ich mir ein Paar Skier leihen und ein paar Schwünge auf dem Corviglia absolvieren, aber im Augenblick hatte ich von den Bergen mehr als genug.
PRAKTISCHE TIPS
Der Glacier-Express verkehrt ganzjährig und bietet an jedem Bahnhof unterwegs Zusteigemöglichkeiten. Von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen, fahren täglich je drei Züge, in beiden Richtungen. Die Fahrtzeit für die rund 290 km lange Strecke beträgt siebeneinhalb Stunden.
Man sollte sich auf jeden Fall möglichst früh einen Platz reservieren lassen, auch einen Tisch im Speisewagen, und zwar entweder bei einem örtlichen Fahrkartenschalter, bei einem der Schweizer Verkehrsbüros (SVB) oder bei der Rhätischen Bahn, Bahnhofstraße 25, CH-7002 Chur, Te 1. 1 / 9121, Fax 0 61/22 85 01.
Die Reise ist zwar zu jeder Jahreszeit hinreißend, in den Monaten Juni und September aber ganz besonders reizvoll, wenn der Andrang noch nicht so groß ist und die Berge wunderschön aussehen.
Viele Reiseveranstalter bieten eine Fahrt mit dem Glacier-Express als Teil einer Rundreise durch die Schweiz an. Ausführliche Informationen über den Glacier-Express und eine Vielzahl interessanter Bahnpaß-Angebote sind bei den Schweizerischen Bundesbahnen in Bern, den SchweizerVerkehrsbüros (SVB) und an den Auslandsschaltern Ihrer Bahn erhältlich. weiterlesen schließen -
einfach wunderschön (geographievortrag)
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
1.Was verlangte der Lehrer von uns
2.Was prägte die Landschaft von Zermatt (Entstehung der Alpen, das Matterhorn)
3.Die Namensgebung
4.Der Tourismus und seine Geschichte
5.Das heutige Angebot
6.Die Zufahrt nach Zermatt
7.Weiteres zu Zermatt
8.Mit welchen Problemen kämpft man in Zermatt
9.Meine Meinung/Fazit
1.Was verlangte der Lehrer von uns
Es war mal wieder so weit und eine Geografiestunde stand bevor. Tja das muss halt auch sein. Doch diese Stunde war nicht wie jede andere. Der Lehrer kündigte uns an, dass wir in der nächsten Zeit einen Vortrag halten werden und zwar jeder über ein spez. Gebiet der Schweiz. Als ich dann sah, dass man Zermatt wählen darf, habe ich natürlich nicht lange gezögert. Ich war schon 12mal dort und wusste deshalb schon sehr viel.
Im Vortrag mussten dann folgende Punkte behandelt werden:
-Was prägt die Landschaft dort
-Was hat sich in den letzten Jahren verändert
-Was ist die Haupteinnahmequelle der Menschen die dort wohnen
-Mit welchen Problemen kämpfen die Menschen dort
Der Vortrag sollte dann ungefähr eine halbe Lektion (20-25min) dauern. Voll Elan habe ich mich dann in die Arbeit geworfen und die für mich so wichtige Note 5.5 erhalten.
Seht nun aber selbst das Ergebnis meiner stundenlangen Arbeit.....
2.Was prägte die Landschaft von Zermatt?
Das Ereignis, welches die Landschaft von Zermatt wohl am meisten prägt, war die Entstehung der Alpen. Vor gut 180Mio. Jahren lag über ganz Mitteleuropa ein Flachmeer. Starke Schubkräfte trieben die südlich Landmassen nordwärts. An den Stellen, an denen der Grund schwächer war, erhoben sich die ersten Falten und drückten immer weiter hoch in Richtung Wasseroberfläche. Der weiterhin anhaltende Schub trieb die südlichen Landmassen immer weiter bis sie dann zum Teil als Falten nordwärts kippten. Beide decken lagen nun Ziegelartig übereinander. Durch die letzten Schübe wurden die Molasseschichten am Alpenrand zu einem Gewölbe aufgehoben.
Ein Berg ist in Zermatt immer und überall gegenwärtig. Ohne Nachbarn erhebt er sich und beherrscht die hochalpine Silhouette. Auf dem Zermatter Friedhof ist sein Name auf so manchem Grabstein zu finden und sprechen die Zermatter vom „Horä“, so ist nicht eines der vielen Hörner gemeint, sondern eben dieses Horn. Der Hausberg von Zermatt, das Matterhorn. Oft wird es auch als den König, den Löwen, die Sphinx oder den Dämon von Zermatt genannt. In der Sturm und Drangperiode der Alpinistik, als wagemutige Männer, vorwiegend Schweizer und Engländer, welche die Gipfel belagerten. Innerhalb weniger Jahren hatten alle großen Spitzen und Kuppen rund um Zermatt ihre Jungfräulichkeit verloren. Nur das Matterhorn trotze von Jahr zu Jahr und als man es schliesslich doch bezwang, schien es, als ob es mit grausamer Härte zurüggeschlagen hätte. Nie zuvor verloren gleich 4 Menschen an einem Berg auf dem selben Berg das Leben. Dieses tragische Ereignis hatte das Matterhorn von einem Tag auf den anderen weltbekannt, berühmt und berüchtigt gemacht.
3.Matt-Prato Borni-Zermatt
Früher als das deutschsprachige Matt, das erstmals in den Karten des Zürchers Conrad Türst im Jahre 1497 auftauchte, ist der romanische Name Prato Borni aufgeschrieben. Ueber verschiedene Namen fand das Dorf dann langsam zu seinem heutigen Namen Zermatt.
4.Die Haupteinnahmequelle der Zermatter ist der Tourismus.
Die Anfänge des Tourismus:
Die Schönheit des ehemalige Bergbauerndorf Zermatt wurde durch einen Maler, der Bilder von Zermatt gezeichnet hatte, in der ganzen Welt bekannt und so weilten bereits zu Beginn des 19.Jahrhunderts die ersten Touristen in Zermatt. Anfänglich fand man vor allem berühmte Wissenschaftler und Gelehrte in Zermatt. Diese logierten solange im Pfarrhaus von Zermatt, bis die Regierung die Unterbringung von Fremden in diesem Haus verbot. Der Arzt Josef Lauber war der erste, der in seinem Haus drei Doppelzimmer einrichten lies und so bis zu 60 Gäste im Jahr empfangen konnte. 1850 kaufte Joseph Seiler das Haus von Lauber und lies es zum ersten Hotel in der Geschichte von Zermatt umbauen. So kamen die Zermatter Bürger auf die Idee, mit den Touristen ihr Geld zu verdienen. Es waren nun vor allem die Bergsteiger, welche nach Zermatt reisten, die 31 4'000 des Nikolaital bezwangen und dann in ihrer Heimat den guten Ruf von Zermatt verbreiteten. Die meisten dieser Bergsteiger stammten aus England. So auch die Erstbesteiger des legenderen Matterhorns: Edward Whymper, Charles Hudson, D.R. Hodaw und Lord Francis Douglas.
Durch den Bau der Jura-Simplon-Bahn um 1878 war Brig nun besser erreichbar. Von hier aus baute man die erste Bahn nach Zermatt und später die erste Bahn auf den Gornergrat. Dadurch stiegen die Hotels in Zermatt zur Jahrhundertwende auf 19 an.
Vom Sommer- zum Wintertourismus:
Obwohl in Zermatt bereits im Jahr 1902 die erste Skistunde erteilt wurde, war der Umstieg vom Sommer- zum Wintertourismus gar nicht einmal so einfach. Nach dem am 31.Oktober die letzte Bahn der Sommersaison abgefahren war, fanden nur noch wenige Bergsteiger den Weg nach Zermatt. Erst im Jahre 1928 eröffnete die Zahnradbahn ihren Winterbetrieb. Die Nachfrage nach dem Wintersport in Zermatt wurde immer grösser und so wurde das Liftsystem immer weiter ausgebaut. Heute besitzt Zermatt rund 71 Bergbahnen und Skilifte welche pro Stunde ca. 29.400 Leute transportieren können.
Der Tourismus verdrängt die Landwirtschaft:
Der endgültige Wechsel von der Landwirtschaft zum Tourismus erfolgte erst in der Nachkriegszeit. Die bessere Ausbildung und die Vertrautheit mit dem Tourismus machten es den Einheimischen möglich eigene Betriebe aufzubauen. Dadurch stiegen natürlich auch die Bodenpreise (heute rund 10'000 pro Quadratmeter) immer weiter an. Die ganzjährige Beschäftigungsmöglichkeit im Fremdenverkehr förderte die Abkehr von der Landwirtschaft. Da sich die jungen Leute nicht mehr für die Landwirtschaft interessierten starb sie langsam aus.
5.Das heutige Angebot:
In 106 Hotels und rund 3000 Ferienwohnungen finden rund 18.300 Personen Unterkunft. 150km Skipiste, 30km Wanderwege, 14 Hallenbäder (welche allerdings alle zu Hotels gehören), 2 Natureisbahnen, 8 Curlingbahnen, 2 Tennishallen sowie Langlaufloipen bieten den Touristen ein abwechslungsreiches Sportangebot.
6.Die Zufahrt nach Zermatt:
Zermatt ist von Westen, Süden und Norden rasch erreichbar: Genferseelinie und Lötschberg-Simplonlinie vermitteln direkte Anschlüsse an die Zermatt-Bahn. Mit dem Auto kommt man bis Täsch (4.6km vor Zermatt). In Täsch stehen genügend Parkhäuser und öffentliche Parkplätze zur Verfügung. Von Täsch aus führt dann ein Pendelzug weiter nach Zermatt. Zermatt besitzt auch eine Heliport, der von der Air-Zermatt-Helikopterfluggesellschaft bedient wird.
7.Weiteres zu Zermatt:
- Heute leben rund 5'600 Einwohner in Zermatt
- Das Dorf völlig Autofrei ist, müssen die Touristen mit Kutschen oder Elektrobusen transportiert werden
- 5 Ärzte, 1 Zahnarzt und 4 Apotheken sorgen für die ärztliche Versorgung
- Im Dorf befinden sich 3 Kirchen
- Coiffeursalons, Einkaufzentren, Kinos, Restaurants, Bars, Discos, Geschäfte etc. versüßen den Touristen das Leben
8.Mit welchen Problemen kämpft Zermatt:
1. Viele Tourismusgemeinden der Schweiz verlieren langsam die Kontrolle über Grund und Boden. Die Zermatter sind mehr und mehr sensibilisiert für die Erhaltung von Landschaft und Umwelt und die meisten in der Tourismusbranche sind sich bewusst, dass es mit dem Ausbauwachstum in Zermatt und den übrigen Tourismusregionen und –orten nicht mehr lange so weiter gehen kann, wenn der Trend nicht kippen sollte. Doch nur sehr selten wagt man den Schritt von der Einsicht zum konkreten Verzicht. Im Gegenteil: Es wird munter darauf los ausgebaut, erschlossen, erneuert und erweitert.
2, Nicht ein Problem, sondern eine Gefahr stellen die häufigen Lawinen und Steinschläge, welche jedes Jahr im Mattertal niedergehen, dar. Im May des Jahres 1991 geschah etwas, mit dem die Menschheit im Mattertal nicht gerechnet hätte. Der gesamte Fels über dem Dorf Randa, 10km unterhalb von Zermatt, donnerte ins Tal. Glück im Unglück war aber, dass die Gesteinsmassen vom Fluss aufgehalten wurden und nicht bis ins Dorf vordringen konnten. Die Druckwelle, welche dabei entstand zerstörte einige Häuser und es legte sich eine 15cm Staubschicht über das gesamte Dorf. Bei diesem Unglück kamen aber keine Menschen zu Tode.
Die Gesteinsmassen, welche nun im Flussbett lagen, stauten das Wasser und es entstand ein riesiger See. Zudem drohte unterhalb der Gesteinsmassen der Damm zu brechen. Aus diesen Gründen musste man das Wasser aus dem See erst einmal zum Abfließen bringen.
Doch was geschah mit den Menschen in Zermatt? Meine Nachbarn befanden sich zum Zeitpunkt des Felssturzes auf der Skipiste beim Gornergrat: „Als erstes bemerkten wir ein lautes Getöse. Als wir dann um die Kurve bogen und der Blick ins Tal frei war, erblickten wir eine riesige Staubwolke. Nach einigen Minuten konnte man dann endlich sehen was passiert war. Der gesamte Felsen über Randa war weg.“
Auch die Bahnlinie nach Zermatt wurde verschüttet. Wer es eilig hatte nach hause zu kommen wurde mit dem Helikopter ausgeflogen. Meine Nachbarn wurden nach drei Tagen über eine Umfahrungsstrasse ins Tal geführt. Um die Touristen nicht zu verlieren erbaute man eine Notfallstrasse und machte sich an die Räumungsarbeiten. Nach ca. 2 Monaten fuhr die erste Bahn auf einer neuen Strecke nach Zermatt.
Zermatt selber wird aber rundherum von mächtigen Lawinenverbauungen geschützt. Diese gewähren aber keine Sicherheit vor einem solchen Felssturz.
3. Grosse Investitionen in den letzten Jahren haben dazu geführt, dass die Verschuldung der Bergbahnen hoch ist.
9.Meine Meinung/Fazit:
Zermatt ist echt ein tolles Skigebiet. Es hat einfach für jeden etwas. In der Gastronomie reicht das Angebot von der *** Küche bis hin zu MC Donalds, wer Unterschlupf sucht findet diese von der äußerst billigen Jugendherberge bis hin zum ***** Hotel Zermatterhof, wer Skifahren will kann dies auf den einfachsten Pisten bis hin zur Trifti Pöms auf der jedes Jahr ein Buckelpisten Weltcup ausgetragen wird. Es ist genau diese Breite des Angebots, welche ich sehr schätze.
Das da ganze Dorf autofrei ist finde ich echt genial. Man kann die Luft in Zermatt einfach genießen. Wer mal nicht Sport machen will, sondern sich einfach nur erholen sind hier also auch willkommen. Kein Autolärm säumt die Strassen.
Das Skigebiet ist echt riesig und da ein grosser teil auf dem Gletscher ist, kann man hier das ganze Jahr hindurch Skifahren.
Ich muss wirklich sagen, dass ich mich jedes Jahr sehr auf den urlaub in Zermatt freue und kann euch das Skigebiet nur empfehlen. Habe aber gehört, dass es für Snowboarder nicht so der Hammer sei. Euch empfehle ich Grindelwald, Laax oder Saas Fee.
So danke fürs lesen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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ReginaKuehn, 30.04.2002, 19:21 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ein sehr interessanter Bericht. VG, Regina
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Informationen
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