Skoda Octavia Testberichte

Auf yopi.de gelistet seit 01/2004
- Fahreigenschaften: sehr gut
- Fahrkomfort: sehr gut
- Platzangebot: sehr großzügig
- Zuverlässigkeit: sehr gut
Pro & Kontra
Vorteile
- einfach alles, ein tolles Auto zum fairen Preis
- Leistung, Preis
- Preis, Verarbeitungsqualität, Zuverlässigkeit
- Preis, PS-Zahl (kommt daher schnell aus dem Knick), riesiger Kofferraum
Nachteile / Kritik
- nur der Name \\
- Platz im Fond-Bereich
- ein paar zu vernachlässigende Kleinigkeiten
- es ist VW-Technik verbaut, ist relativ durstig
Tests und Erfahrungsberichte
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SKoda Octavia
4- Fahreigenschaften: sehr gut
- Fahrkomfort: gut
- Platzangebot: sehr großzügig
- Zuverlässigkeit: sehr gut
- Besitzen Sie das Produkt?: ja
- Dauer des Besitzes & der Nutzung: länger als 1 Jahr
Ich habe den Skoda Oktavia seit 6 Jahren,die Fahreigenschaft und die Laufruhe des Motors ist sehr gut. Das Auto hat ein seh großes Platzangebot,ich bin mit dem Auto sehr zufrieden. -
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Probefahrt gefällig...???
31.10.2007, 22:46 Uhr von
wakingtall2005
Hey Hallo liebe Yopi Leserinnen und Leser, ich hoffe ich kann euch mit den Berichten weiterhelfen...Pro:
Comfort, Farbe, Ausstattung, Preis
Kontra:
---------
Empfehlung:
Ja
Hi liebe Yopi Gemeinde,
diesmal berichte ich euch über mein Auto, ich hoffe ich kann euh ein wenig bei eurer Kaufentscheidung helfen...vielleicht wollt ihr auch nur mal vorbeischnuppern, also dann leg ich gleich mal los.
Zuerst war die Überlegung, welches Fabrikat man kaufen sollte. Dann waren die Ausstattung und das Aussehen maßgebend und natürlich auch der Preis war wichtig, denn auch der Preis von größeren Anschaffungen ist zu beachten.
Da ich schon öfters nach einem Kombi geschaut habe, viel mir die Wahl für den Skoda Octavia Tour Combi in der Farbe Diamant-Silber nicht besonders schwer. Ein Motor mit 75 kW sollte für mich reichen. Dem Benzinmotor stand nur noch ein 1,9l TDI Motor gegenüber. Da aber, wie schon geschrieben, meine Fahrleistung bezogen aufs Jahr nicht also groß ist, entschied ich mich für die Benzinvariante.
Der Kombi ist wie für eine Familie geschaffen. Ob meine Wahl nun richtig lag, musste er mir nur noch beweisen.
Aussehen/ Eindruck
Außen
Allein das Aussehen des Wagens verzauberte mich damals schon, sobald ich ihn sah. Die Front ist lang und tief. Der verchromte Kühlergrill sieht aus wie eine riesige Schnauze und die zwei breiten Scheinwerfer bilden die Augen des Giganten. Auf der Motorhaube befindet sich von vorn bis hinten eine schön geformte Erhebung. Das macht aus dem silbergrauen Blech einen richtigen Blickfang. Das Heck ist einfach nur bullig und rund. Der Wagen hebt sein Hinterteil wie ein Sprinter in den Startlöschern. Man könnte meinen er wartet nur noch auf den Startschuss. Einfach nur sportlich und elegant. Er fordert ein förmlich auf ihn zu fahren.
Die schmalen Rückleuchten, die alle optischen Leuchtzeichen wie Bremslicht, Rückfahrscheinwerfer etc. beinhalten, wirken zwar etwas klein, aber sind trotzdem gut positioniert und passen auch gut zum Gesamteindruck. Die ganze seitliche Fassade des Fahrzeugs geht nahtlos in die einzelnen Partien über. Alles passt gut zusammen und steht weder ab, noch ist Unförmigkeit zu erkennen.
An den Längsseiten des Daches befinden sich die beiden sogenannten Relings. Eine Art Befestigungsschiene für Dachgepäckträger oder ähnliches. Sie sind aus Aluminium und schwarz lackiert und sind mit der Karosserie fest verschraubt. Sie machen für mich einen soliden Eindruck und meistern jede aufgebürdete Last (maximal 100 kg).
Als Wagenfarben kann man folgende Töne wählen:
• Anthrazit-Grau Metallic
• Black-Magic Perleffekt
• Candy-Weiss
• Cappuccino-Beige Metallic
• Corrida-Rot
• Diamant-Silber Metallic
• Dynamic-Blau
• Highland-Green Metallic
• Satin-Grau Metallic
• Storm-Blau Metallic
Innenraum
Im Innenraum ist es geräumig. Die Verarbeitung ist sehrgut. Ist ja irgendwie auch die große Mutter (VW) mit drin. Das Platzangebot ist vorn für Leute wie mich ausreichend. Ist man allerdings von großer Statur, so ist zwar der Platz immer noch gut, aber durch das zurücksetzen der Sitze verschmälert sich der Platz auf der hinteren Reihe. Zurzeit befinden sich auf der Rücksitzbank zwei Kindersitze für meine beiden Kleinen. Dabei kommt es eben vor, dass sie mit ihren Füssen an die Lehne der Vordersitze drücken und dadurch das unbeschwerte Fahren bei längeren Touren etwas beeinträchtigen.
Beim Mitfahren von erwachsenen Personen auf den hinteren Sitzen, ist zwar noch Platz genug zum Ein- und Aussteigen, aber auf längeren Strecken ist doch die etwas eingeschränkte Beinfreiheit eine Belastungsprobe. Für das Ausstrecken der Beine unter die Vordersitze ist nicht genug Platz vorgesehen. Die Sitze hinten sind aber von der Qualität des Sitzkomforts gleich der Vordersitze. Einstellmöglichkeiten, außer das teilweise oder komplett Umklappen dieser, sind nicht vorhanden.
Die höhenverstellbaren Vordersitze sind bequem, aber trotzdem noch straf genug, um nicht zu versinken. Die Gurte lassen sich vorn auf Körpergröße einstellen. Was natürlich für meine 1,67 m das Wichtigste war. Das Vierspeichenlenkrad ist schön geformt und liegt gut in der Hand. Es lässt sich in der Tiefe wie auch in der Höhe anpassen. Dabei wird an der Unterseite der Lenksäule der Verrieglungshebel gelöst und man kann danach die Stellung des Lenkrades anpassen. Zum Schluss nur noch den Verrieglungshebel in den Urzustand bringen und fertig ist die Einstellung.
Das schwarze Armaturenbrett ist groß und übersichtlich gestaltet. Die lederimitierte Beschichtung ist aus Gummi sowie PVC lässt einen sparsamen Luxus verspüren. Alle wichtigen Knöpfe und Regler sind auf den ersten Blick erkennbar. Der große Tacho und der große Drehzahlmesser begrenzen die Instrumententafel, die alle Funktionen beim Einschalten der Elektrik anzeigt. Über eine Digitalanzeige im Tacho können die Daten aus dem Bordcomputer abgerufen werden. Die diversen Anzeigen werden mit dem rechten Bedienhebel am Lenkrad ausgewählt. Dabei wird am äußeren Rand des Hebels ein Wippschalter nach oben bzw. unten bewegt. Die Beleuchtung der Armaturen ist grün und lässt sich in der Intensität nachstellen.
Ein großes beleuchtetes Handschuhfach schluckt die etwas größeren Gegenstände. In der Mittelkonsole befindet sich das Bedieninstrument für die Klimaanlage (Klimatronic genannt) darüber ist der Schacht für das Autoradio und ein kleineres Staufach. Zur Klimaanlage kann ich nur Positives berichten. Keinerlei Probleme hatte ich bisher mit ihr. Auffüllen musste ich trotz der zwei Jahre auch noch nicht. Bei Automatik werden je nach eingestellter Gradzahl die Gebläse im Wagen angesteuert und bringen in wenigen Minuten die gewünschte Umgebungstemperatur. Diesen Sommer hatten wir ja durchaus heiße Tage mit bis zu 38 Grad und da waren wir froh, dass sie uns die gefühlte Temperatur im Innenraum erträglich gehalten hat. Auch das Handschuhfach war relativ kühl, obwohl es nicht gekühlt wird. Liegt wohl an den dahinterliegenden Luftkanälen, die die gekühlte Luft in den Innenraum der Fahrgastzelle befördern.
Die Armlehne zwischen Fahrer und Beifahrer ist je nach Bedarf zurückklappbar. In ihr kann man diverse kleine Dinge (Brille, Taschentücher etc.) verstauen. Unter der Lehne kommen ein Getränkehalter und der Zigarettenanzünder zum Vorschein. Wenn man allerdings bei hochgestellter Armlehne nach hinten greift und mit dem Arm auf die Armlehne stößt, kann es passieren, dass sie unbeabsichtigt geöffnet wird und sich ihr Inhalt im Fußraum der hinteren Sitzreihe ergießt. Dieses Problem habe ich des Öfteren. Der Zigarettenanzünder ist für mein Erachten etwas schlecht positioniert, aber dies stört mich weniger, da ich eh nicht rauche.
Zum Kofferraum kann man nur sagen: Wahnsinn!!! Ganze 548 l, bei umgeklappter Rücksitzbank gar 1512 l Ladevolumen. Ein riesiger beleuchteter Laderaum, der beinahe alles verschlingt was man ihm in die Klappe schiebt.
In den zwei Seitentaschen lassen sich diverse Sachen verstauen (CD-Wechsler ;o), etc.). Unter der Bodenabdeckung befinden sich das Reserverad und der Wagenheber. Weiterhin sind noch Aussparungen für den Sanikasten und das Warndreieck enthalten. Ein Gepäcknetz ist im Lieferumfang ebenfalls enthalten. Dieses kann man mit Haken an den vier vorhandenen Ösen im Laderaum fixieren. Der Clou ist auch die Steckdose im Kofferraum, wo man z.B. eine Kühlbox anschließen kann.
Ausstattung
Dieses Modell hat in der Serienausstattung folgendes integriert:
• Fahrer- und Beifahrerairbag
• Seitenairbags vorn
• Abschaltbarer Beifahrerairbag
• Anti-Blockier-System (ABS)
• elektronisches Stabilitätsprogramm ESP
• Motor-Schleppmoment-Regelung (MSR), außer 55kW-Motor
• Mechanischer Bremsassistent (MBA)
• Servolenkung
• Wegfahrsperre
• 3. Bremsleuchte
• Höheneinstellbare Sicherheitsgurte vorn mit Gurtstraffern
• 3 Dreipunkt-Sicherheitsgurte hinten
• 2 Kopfstützen vorn und 3 Kopfstützen hinten
• Verzurrösen im Kofferraum
• Vollwertiges Reserverad
• Höhen- und längeneinstellbares Lenkrad
• Pollenfilter
• Rücksitzbank 1/3 : 2/3 geteilt umklappbar
• Tankklappenfernentriegelung
• Zentralverriegelung
• Getönte Scheiben
• Elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel
• Multifunktionsanzeige (Bordcomputer)
• Ablagefächer in den Türverkleidungen und an den Rückseiten der Vordersitze
* Außenausstattung *
• Stoßfänger in Wagenfarbe
• Heckscheibenwischer
• Klappbare, nicht abnehmbare Dachantenne
• Außenspiegelgehäuse in Wagenfarbe
• Seitenschutzleisten
* Innenausstattung *
• Höheneinstellbarer Fahrersitz
• Lendenwirbelstützen in den Vordersitzen
• 4 Lautsprecher vorn
* Zusätzliche Combi-Ausstattungen *
• Rollo für Kofferraumabdeckung
• 12 V-Steckdose im Kofferraum
• Beleuchtung im Kofferraum
• Dachreling
Fahrverhalten
In unserer Stadt, wo ich wohne, sind zum Teil die Strassen eng bemessen, so dass ein geschultes Auge bei engen Passagen von Vorteil ist. Die große Motorhaube lässt nur erahnen, wo sie zu Ende geht. Vor allem auf der Beifahrerseite. Für einen Neuling auf diesem Fahrzeug ist es am Anfang sicher schwierig, dass Boot im Straßenfluss zusteuern. Dies trifft aber auch auf einige andere Fabrikate zu. Das Rückwärts Einparken ist für den Anfang etwas mühsam. Ist doch durch das etwas erhöhte Heck die Sicht auf die nachfolgenden Fahrzeuge begrenzt. Aber auch nach kurzer Eingewöhnung hatte ich diese Hürde gemeistert. Anfangs musste noch ein prüfender Blick außerhalb des Fahrzeugs helfen, reicht jetzt nur noch ein Blick in die ausgesuchte Parklücke beim Vorbeifahren und das Auto wird in die Lücke bugsiert.
Wie sieht es nun auf Landstraßen aus, wo man den kleinen Jungen ausleben kann. Großes Auto gleich viel Spaß? Ich denke schon! Abgesehen von der Leistung von 75 kW (102 PS) kann ich doch von Fahrspaß sprechen. Klar hätte ich auch gern eine Maschine jenseits der 100 kW, aber ich bin nun kein Tankstellenpächter und kenne auch keinen aus meinem Freundeskreis. Auch die derzeitigen Benzinpreise bestätigen meine gute Wahl vor 2 Jahren. Bei Tempo 100 km/h hört man ein angenehmes Schnurren des 4-Zylinder-Reihen-Ottomotors mit einem Hubraum von 1595 ccm. Auch bei diversen Überholmanövern rutschte mir nie das Herz in die Hosentasche, wenn ich den herannahenden Gegenverkehr sah. Immer noch reichlich Luft vor der Stoßstange. Oder so ähnlich. ;O) Vom Werk wird der Spurt auf Tempo 100 km/h mit 11,9 s beziffert. An Bergen sollte man daher doch die Vernunft walten lassen. Vor allem wenn das Auto voll besetzt ist, dann macht sich das Verhältnis zwischen Gewicht (leer schon 1353 kg) und der Motorisierung bemerkbar.
Ja nun die Autobahn schreibt ihre eigenen Gesetze. Wer fährt schon 130 km/h in den vorgegebenen Begrenzungsräumen? Wer ein schnelles Auto hat, der fährt es auch aus. Und wenn es nur zwei Spuren gibt, dann wird auch mal eine dritte angelegt. Und wenn eben die Standspur dafür herhalten muss. Nein!!! Ich mach so was nicht. Ich habe schließlich Frau und zwei Kinder. Bei unserem diesjährigen Urlaub in Österreich bin ich schon mal so um die 180 km/h gefahren, sonst eher 130 km/h. Mit 190 km/h Höchstgeschwindigkeit ist mein Gefährt angegeben. Nun bei diesen Geschwindigkeiten ist viel Arbeit im Motorraum erforderlich und klar, die Geräuschkulisse nimmt dabei auch mehr zu. Trotzdem würde ich dies als verträglich einstufen. Ich konnte auch weiterhin unbeschwert mit meiner Familie während des Fahrens sprechen, ohne zu schreien.
Beim Kurvenfahren sollte man schon die Geschwindigkeit anpassen, da er doch etwas hochbeinig ist und man ihn schnell aus der Bahn bringen kann. Mit dem serienmäßigen ESP wird aber dies eher verhindert. Er liegt ruhig auf der Strasse und auch kleinere Ausweichmanöver bringen den Boliden nicht zum Ausbrechen bzw. Aufbäumen. Natürlich spielt auch die Bereifung eine wesentliche Rolle. Ich habe werksmäßig 195er Reifen und 16" Alufelgen drauf und die sind für meine Verhältnisse eine gute Option. Man kann die Bereifung aber auch gern bis 205er ausreizen.
Die Lenkung des Octavias ist sehrgut und spricht sofort an. Der Wagen bleibt auf der Geraden spurtreu und bedarf keiner Korrektur durch Gegenlenken. Die Schaltwege des Fünfgang-Schaltgetriebes sind kurz und weich.
Verbrauch
Wie seiht es nun beim Verbrauch aus? Im Stadtverkehr ist es schon eine Prozedere. Anfahren, Stoppen, Anfahren, Stoppen, … und so weiter. Das man da natürlich mehr verbraucht, als bei rollendem Verkehr ist wohl logisch. Ich führe seit vielen Jahren eine tabellarische Übersicht über den Verbrauch gemessen an den gefahrenen Kilometern und auch die integrierte Bordelektronik vermittelt einen den momentanen sowie den durchschnittlichen Verbrauch beim Fahren. Ich bin zum Schluss gekommen, dass ich im Durchschnitt beim Stadtverkehr auf 8,5 bis 9 Liter komme. Bei Autobahnfahrt mit einer Reisegeschwindigkeit von durchschnittlich 130 km/h verbrauchte ich ca. 6,3 Liter. Ich denke für diese Motorisierung ein akzeptabler Wert. Die Werte können sich aber immer noch je nach Fahrkultur und Straßenverkehr ändern. Dies sind nur Werte aus meinen Recherchen. Im Benutzerhandbuch des Fahrzeugs ist der Verbrauch beim Stadtverkehr mit 8,5 Liter angegeben. Also liegt mein ermittelter Verbrauch gut dabei. Mit einer Tankfüllung von 60 Liter komme ich im Stadtverkehr so ca. 630 km hin. Das ist aber wie gesagt unterschiedlich.
Hersteller
Škoda Auto Deutschland GmbH
Brunnenweg 15
D-64331 Weiterstadt
Telefon: 06150/133-0 Telefax: 06150/133-199
E-mail: info@skoda-auto.de
Der Preis
Vom Werk war der Wagen mit ca. 15.000 € angegeben. Ein Vertragshändler in meiner Nähe konnte mir den Wagen nur für 17.500 € anbieten. Zum Glück hatte ich da meinen jetzigen Verkäufer ausfindig machen können. Er hat sich auf EU-Fahrzeuge spezialisiert und konnte mir meinen Traumwagen für die 15.000 € besorgen. Super!!!
Fazit
Alles in allem ist der Wagen wert was er verspricht. Mein Bauch hatte auch Recht behalten und ich bin glücklich. Nun fahre ich stolz eine Tochter von VW die dieselben Gene hat wie die Mutter. Nur ist sie günstiger. Wer also einen Familienwagen mit großem Kofferraum sucht, der kann beruhigt dieses Fahrzeug in die engere Wahl nehmen. Nur der Geschmack bezogen auf die Karosse oder der Form ist ja nun bekanntlich verschieden und muss daher gesondert betrachtet werden. Ich gebe dem Skoda trotzdem volle Punktzahl, weil er bisher ohne wenn und aber seinen Dienst verrichtet.
Ich hoffe mein Bericht hat euch gefallen und ich konnte euch ein wenig weiterhelfen, liebe Grüße euer
Wakingtall2005 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Miraculix1967, 01.11.2007, 15:39 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ein hammermäßiger Auto-Bericht, für den ich ein virtuelles BH vergebe! Wer heute Allerheiligen hat, dem wünsche ich einen schönen Feiertag. SH und LG Miraculix1967
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anonym, 01.11.2007, 10:41 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
*sh*schöner Bericht.LG Bernd
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moniseiki, 31.10.2007, 23:48 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
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Ein gutes Jahr mit meinem Tschechen
29.01.2005, 15:31 Uhr von
brascher
Innerhalb der Familie werde ich oft als der" Harald Schmidt für Arme " bezeichnet. Bitte meine Be...4- Fahreigenschaften: sehr gut
- Fahrkomfort: gut
- Platzangebot: sehr großzügig
- Zuverlässigkeit: sehr gut
- Besitzen Sie das Produkt?: ja
- Dauer des Besitzes & der Nutzung: länger als 1 Jahr
Pro:
Sehr gutes Preis-Leistungs Verhältnis
Kontra:
Siehe Kleinigkeiten im Bericht
Empfehlung:
Ja
Im Oktober 2003 stellte sich für mich die Frage nach einem neuen Auto. Da ich nicht der absolute Freak in Sachen Motorisierung bin, waren meine Ansprüche recht bescheiden.
Das letzte von mir im Straßenverkehr geführte Modell war ein Opel Zafira 2.0 TDI , mit dem ich eigentlich auch recht zufrieden war.
Auf eine bestimmte Marke festgelegt bin ich ohnehin nicht, also fing ich im September an, mir diverse Modelle von verschiedenen Herstellern unter die Lupe zu nehmen.
Wichtige Kriterien waren für mich eine moderne Sicherheitsausstattung, gute Fahreigenschaften, einige bequeme Details in der Bedienung, ein gutes Fahrverhalten, relativ geringer Spritverbrauch, ausreichend große Sitze ( da hatte der Zafira den größten Mangel ) gute Verarbeitung, Wertstabilität und ein langer Serviceintervall.
Und das Ganze natürlich auch in einem vernünftigen Preis-Leistungsverhältnis!
Meine Frau und ich waren schnell einer Meinung: Ein Skoda Oktavia wäre das ideale Auto für uns.
Im Internet unter diversen Anbietern wie mobile.de und Autoscout24 wurden wir auch sehr schnell fündig, wie denn diese Autos damals gehandelt wurden.
Der Oktavia war zu dieser Zeit mit recht günstigen Finanzierungen zu haben, ausgehend von einem Preis, je nach Ausstattung und Motorisierung ab etwa 16.000 Euro.
Auf einen Sportwagen legen wir keinen Wert, aber 75 PS erschienen mir auch etwas zu wenig, in die engere Wahl kam der
OKTAVIA 1.6 FAMILY mit 75 kw also 101 PS
Mit dem günstigsten Internetangebot sind wir zu einem Vertragshändler in unserer Nähe und fragten höflich an, was sich denn mit diesem Preis machen ließe.
Das Gestöhne war groß und man wusste ja nicht, ob es sich um dasselbe Modell mit den gleichen Ausstattungen handelte und tiefer als die Hauspreise ginge eigentlich nicht.
Mit dem von mir genannten Preis ( 14.900 Euro) geht es bei einer Finanzierung ohne Anzahlung nur zu einem Zins von 8,9 %.
Dies war der Zeitpunkt, der Chefin die Gelegenheit zum Nachdenken zu geben und uns auf den nächsten Tag zu verabreden. Natürlich nicht, ohne vorher noch eine ausgiebige Probefahrt gemacht zu haben.
Am nächsten Tag trafen wir uns wieder und siehe da, auf einmal waren die Konditionen einander sehr ähnlich. Was die Chefin nicht ahnte, war die Tatsache, dass ich am Tag vorher völlig vergessen hatte den anstehenden Modellwechsel bei Skoda zu erwähnen.
Der bezog sich zwar nur auf etwas Kosmetik ( Ausnahme: das synchronisierte Getriebe) aber damit war der Oktavia ein Auslaufmodell!
Der zweite Punkt war die Tatsache, dass ein nagelneuer Oktavia auf dem Hof stand in admiralblauer Metallic – Lackierung mit 0 Kilometer.
Ein Fahrzeug wie bestellt und nicht abgeholt und so war es auch!
Auf einmal ging alles recht schnell, den würden wir nehmen, so wie er ist und sofort alle Verträge unterschreiben.
„Aber da ist ein höherwertiges Navigationssystem drin“ war der letzte verzweifelte Versuch, uns vom Kauf abzubringen.
„Das macht nichts, sie müssen es wegen uns nicht extra ausbauen“ wandte ich ein und das Eis war endgültig gebrochen.
14.900 Euro, ohne Anzahlung, auf 4 Jahre, eine Laufleistung von 12500 km jährlich und das zu 189 Euro im Monat (effektiver Jahreszins 2,9 %) , gesparte Überführungskosten, meine Frau und ich waren zufrieden.
Drei Tage später waren alle Formalitäten erledigt und das Auto rollte mit mir am Steuer vom Hof.
Nun gut 15 Monate und etwa 15 TKM später ist Zeit für ein erstes Fazit.
Mein Modell hat als Sicherheitsausstattung folgendes Paket:
Fahrer- und Beifahrerairbag ( abschaltbar! ), Seitenairbags vorn, Anti-Blockier-System, Motor-Schleppmoment-Regelung, Antriebs-Schlupf-Regelung, mechanischer Bremsassistent, Servolenkung, el. Wegfahrsperre, höhenverstellbare Sicherheitsgurte mit Gurtstraffern, 2 Kopfstützen vorn, 3 Kopfstützen hinten, Verankerung für 2 Kindersitze, Nebelscheinwerfer und –schlussleuchte, Verzurrrösen im Kofferraum sowie ein vollwertiges Reserverad.
Zur Komfortausstattung gehört ein höhen- und längenverstellbares Lenkrad, ein Pollenfilter, geteilt umklappbare Rückbank, Tankklappenfernentriegelung, Zentralverriegelung, getönte Scheiben, Elektrisch einstellbare und beheizbare Aussenspiegel, elektrische Fensterheber vorn, Bordcomputer, Klimaanlage, diverse Ablagefächer und Getränkehalter.
Stoßfänger in Wagenfarbe, beheizte Heckscheibe und Heckscheibenwischer, Antenne, Seitenschutzleisten und 15“er Stahlräder mit Zierblenden runden Komfort und Optik ab.
Ein klangvolles CD System mit 8 Lautsprechern, höheneinstellbare Vordersitze mit Lendenwirbelstützen sowie variable Spannnetze im Kofferraum sind auch serienmäßige Details.
FAHREIGENSCHAFTEN
Reinsetzen, Starten, Losfahren, Spaß haben. So lässt sich das eigentlich beschreiben. Der Oktavia in dieser Ausstattung ist kein Sprinter, aber mit der richtigen Wahl des Gangs beim mechanischen 5- Ganggetriebe erreicht man passable Beschleunigungswerte, die ein zügiges Fahren und gefahrloses Überholen erlauben. Was mir besonders gut gefällt und sich natürlich auch benzinsparend auswirkt ist sein konstantes Beschleunigen auch aus unteren Gängen. Die Werte habe ich nicht nachgemessen, aber die angegebenen 11,2 sek. von Null auf Hundert schafft er schon.
Was mich fasziniert ist sein ruhiges Fahrwerk auf jeder Art von Untergrund, ob klapprige DDR – Altlaststrassen, schwedische Wald- und Gebirgswege oder glänzender nasser Asphalt; das Auto liegt kerzengerade in der Spur und traumhaft sicher in den Kurven, auch bei etwas höherer Geschwindigkeit. Die Federung ist komfortabel ohne zu weich zu wirken.
Und gerade jetzt auf winterlichen Straßen macht sich die zuschaltbare Antriebs-Schlupf-Regelung bezahlt. Kein Durchdrehen des Fronttrieblers auf schneeglatten Straßen.
Der Komfort beim Fahren lässt für mich kaum Wünsche offen. Die genügend hart gepolsterten Sitze haben die nötige Länge um auch bei längeren Fahrten meinen 1,86 m großen Körper, und da besonders die Beine in einem relativ entspannten Zustand zu belassen. Für die Fondspassagiere ist ebenfalls genügend Beinfreiheit vorhanden, selbst wenn ich den Fahrersitz bis nach hinten verschiebe. Zwei hintere Mitfahrer können richtig lümmeln, zu dritt kann man normal sitzen.
Der Fahrersitz muß im praktischen Einsatz nach der für jeden bestmöglichen Einstellung als Kombination aus Lenkradhöhe, Sitzstellung und Lendenwirbelstütze erprobt werden.
Ein kleiner Mangel ist die Tatsache, dass sich der Sitz nach einiger Zeit in der Höhe absenkt und immer wieder korrigiert werden muß. Dies geschieht allerdings mit einem mechanischen Pumphebel in kürzester Zeit beim Fahren. Man merkt es beim Blick in den Rückspiegel, dass man zu niedrig sitzt.
Der Benzinverbrauch richtet sich in erster Linie nach dem eigenen Fahrverhalten. Ich bin ein recht vorrausschauender Fahrer und schalte auch gern schnell in die höheren Gänge. Auch im Stadtverkehr benutze ich überwiegend den fünften Gang. Getankt werden kann mit Normalbenzin, empfohlen wird allerdings Super und dem folge ich auch.
Im reinen Stadt- und Kurzstreckenverkehr pegelt sich der Verbrauch bei etwa 8 Liter ein, auf längeren Fahrten auf der Autobahn komme ich auf knapp 7 Liter, wenn ich mich mit maximal 140 km/h bewege.
Tja, und in Schweden, bei Geschwindigkeiten Zwischen 70 und 110 km/h sind es dann etwa 5 Liter.
Der Bordcomputer, der mir so nützliche Dinge wie Zeit, Temperatur, Frostwarnung, gefahrene Kilometer, Kilometerzahl bis zum nächsten Tankstop anzeigt, hat auch die positive Eigenschaft, den Durchschnittsverbrauch einer jeden Fahrt und den aktuellen Verbrauch anzuzeigen. Daher weiß ich, dass bei einer Geschwindigkeit von 190 km/h zwischen 17 und 18 Liter Sprit den Auspuff verlassen. Dies ist eine Geschwindigkeit, die der Oktavia bei Bedarf über eine lange Strecke gefahren werden kann.
Spitze meines Wagens waren leicht wind- und streckenbegünstigte 210 km/h.
WEITERE NÜTZLICHE DINGE
Hier sind in erster Linie das vollwertige Reserverad und der für eine Limousine mit Fließheck nahezu üppige Kofferraum zu nennen. Normal 620 Liter und nach aufklappen der Rückbank über 1400 Liter sind einem Kombi würdig und für eine Limousine überragend.
Da wir nur noch zu zweit in den Urlaub fahren, wissen wir gar nicht, was wir alles reinpacken sollen. Wir sind schon am Überlegen aus unserem nächsten Urlaub einen lebenden Elch mitzubringen.
Wenn wir vielleicht auch mal in Ländern mit einer höheren Kriminalitätsrate unterwegs sind, wird sich das elektronische Verriegelungssystem als nützlich erweisen an einer sizilianischen Kreuzung oder ähnlichem.
Die einzelnen Ausstattungsmerkmale haben ich weiter oben erwähnt, diese werden von mir zweckentsprechend genutzt.
WAS NOCH ZU VERBESSERN WÄRE
Wo viel Licht ist, gibt es natürlich auch Schatten. Ein elektrischer Türöffner kostet 200 Euro extra; ich verzichtete. Die Ablagemöglichkeiten im Frontbereich sind zwar recht vielfältig, aber nicht immer praktisch. Da habe ich gerade bei der Tochterfirma VW bessere Lösungen gesehen. Im neuen Oktavia wurde da auch schon Einiges verbessert.
Wenn es geregnet hat und ich öffne die Heckklappe dann lässt es sich nicht vermeiden, dass etwas Wasser in den Kofferraum kommt, da eine kleine Führungsrinne fehlt.
Die Schaltung ist etwas hakelig und es bedarf schon einiger Kilometer um sich an das problemlose Schalten zwischen den Gängen 2 bis 4 zu gewöhnen. Da ist es mir Anfangs ab und an passiert, dass mir ein Gang wieder rausrutschte.
Das Größte Ärgernis für mich ist das Luft tanken!
LIEBE SKODA INGENIEURE!
HABT IHR SCHON MAL VERSUCHT AN EINER NORMALEN TANKSTELLE DIE REIFEN ZU BEFÜLLEN OHNE DIE ZIERBLENDEN ZU ENTFERNEN?
Ich kontrolliere den Luftdruck regelmäßig zu Haus und habe mir einen kleinen Kompressor zugelegt.
FAZIT
Mein nächstes Auto wird mit Sicherheit wieder ein SKODA, wenn ich hier bei ciao genug verdiene vielleicht ein Superb.
Wirtschaftlichkeit, saubere Verarbeitung,Fahrspass, Service lassen aus meiner Sicht kaum Wünsche offen. Dazu kommen ein langer Wartungsintervall ( 30.000 km bzw. alle 2 Jahre, gilt ebenso für den Ölwechsel!) eine zweijährige Full-Service-Werksgarantie mit anschließender 2-jähriger Full-Service-Gewährleistung und eine sehr günstige Einstufung in der Haftpflicht und Vollkasko.
Eine dreijährige Steuerbefreiung tut ihr Übriges.
Kleine, von mir beschriebene Mängel nehme ich dafür gern in Kauf. Wer dieses und jenes noch etwas besser oder komfortabler möchte, dem steht eine Zutatenliste kostenpflichtig zur Verfügung, die der Meister der Werkstatt gern für jeden zubereitet.
Nicht umsonst ist Skoda in Deutschland eine der wenigen Marken, die seit Jahren kontinuierlich wächst und in allen Testberichten und Umfragen Spitzenplätze belegt.
Um Missverständnisse zu vermeiden:Oktavia Celebration und Family sind identische Modelle! weiterlesen schließen -
Skoda Octavia Automatik, der bessere Golf aus Tschechien!
25.11.2004, 22:50 Uhr von
Allgäuer
Trotz begrenzter Zeit bzw. anderer Priorotäten schau ich ich immer wieder mal gerne rein!Pro:
Preis, Verarbeitungsqualität, Zuverlässigkeit
Kontra:
ein paar zu vernachlässigende Kleinigkeiten
Empfehlung:
Ja
Vor gut zwei Jahren endete das Leben unseres Mazda 626 an dem Hinterrad eines LKW, der die Kurve geschnitten hatte. Meine Eltern kamen mit geringen Verletzungen davon, mußten sich aber von ihrem geliebten Mazda trennen. Da sie im Alter von über 70 Jahren auf dem Land wohnen, war schnelles Reagieren angesagt um die dringend notwendige Mobilität wieder herzustellen.
Das neue Auto sollte nicht mehr als 12 500 EUR kosten, Automatik haben und einigermaßen übersichtlich sein, weil der größte Teil der Jahresfahrleistung im Nahverkehr zurückgelegt wird. Außerdem fühlt sich meine Mutter in einem kleinen Fahrzeug wohler wenn es eng wird.
Im Internet fand ich, unter anderem, einen Octavia 1,6 SLX mit Automatik angeboten, 3 Jahre alt, knapp 50 000 km auf der Uhr, in gepflegtem Zustand und mit Garantie für 11 990 EUR zu haben, und das noch nicht einmal 50 km entfernt vom Wohnsitz meiner Eltern.
Die Probefahrt überzeugte uns und nach harten Verhandlungen gab es das Auto beim Audi-Zentrum in metallic-grün, mit einjähriger Gebrauchtwagengarantie, TÜV, ASU und KD neu, Sommerreifen mit ca. 4 mm Profiltiefe auf Alu, Radio/Cassette, Sitzheizung, Klima manuell und sehr guten Winterreifen auf Stahlfelgen für 10 800 EUR.
Folgende Kriterien spielten bei der Entscheidung eine Rolle::
1.
Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, das von keinem anderen der kurzfristig angebotenen Fahrzeuge erreicht wurde (Mercedes A-Klasse, VW-Bora, Mazda 323 und 626, Citroen Picasso), sowohl im Anschaffungspreis als auch in den Betriebskosten.
2.
Der Octavia ist eine sehr angenehme, optisch ansprechende Limousine, die sich problemlos fährt, überschaubar und übersichtlich ist, trotz großzügigem Platzangebot und guter Variabilität durch geteilte und umklappbare Rücksitze und riesigen Kofferraum. Auf den Rücksitzen können auch 2 Erwachsene bequem eine längere Fahrt überstehen.
3.
Er besitzt eine robuste und vielfach bewährte Technik (VW-Golf), solide Verarbeitung, mit zwar kleinem Werkstattnetz aber einer großen Schwester (VW) zur Seite, die ggf. einspringen kann.
4.
Die bequemen Sitze und die vernünftige, solide Ausstattung, dazu die mehr als ausreichenden Fahrleistungen und die angenehme Leistungsentfaltung, trotz des für das Automatikgetriebe mit 1,6 l eigentlich zu geringen Hubraumes, überzeugten uns bei der Probefahrt.
Da ich viel mit dem Auto als Chauffeur meiner Eltern selbst gefahren bin kann ich heute, nach gut zwei Jahren Betrieb und ca. 22 000 km Fahrleistung kann folgendes Resumee ziehen:
Der Octavia ist auch mit über 70 000 km und im Alter von 5 Jahren noch ein problemloses Fahrzeug. Der Verbrauch liegt, je nach Einsatzzweck und Fahrweise, zwischen 7,4 und 9,5 l/100 km. Ermüdungserscheinungen zeigen weder die Karosserie noch Fahrwerk, Motor oder Getriebe. Die Innenausstattung präsentiert sich nahezu neuwertig.
Die Werkstattkosten sind, im Vergleich zu anderen Marken, relativ günstig und die Zuverlässigkeit erscheint mir überdurchschnittlich, da bisher keine Panne aufgetreten ist.
Einzig auf der Autobahn, wenn der Oktavia mit Geschwindigkeiten über 160 km/h bewegt wird, dann hört man deutlich, dass die 102 Pferde kräftig arbeiten müssen, was die Unterhaltung etwas erschwert. Trotzdem hatte ich nie das Gefühl untermotorisiert zu sein.
Testfahrten mit anderen Octavias (mit Schaltgetriebe) haben mir gezeigt, dass auch für sportlichere und spassorientierte Fahrer genügend Leistung geordert werden kann. Aus Kosten- und Umweltgründen halte ich den 1,6l-Motor jedoch für die sinnvollste Alternative.
Trotz aller Begeisterung gibt es natürlich auch Kritikpunkte:
Der Kofferraumboden endet hinten mit einer etwa 25- 20cm hohen Kante. Anstatt wie z.B. bei vielen Kombis die Kiste Wasser oder Bier barrierefrei wieder herzugeben, muß das Ladgut bei der Octavia Limousine aus dem Kofferraum herausgehoben werden.
Die Türschweller sind so hoch, dass alte oder gehbehinderte Fahrer/innen Schwierigkeiten beim Aussteigen bekommen, weil die Füße so stark angehoben werden müssen. Hier wäre ein flacherer Boden deutlich günstiger.
Die Bedienungsanleitung ist zumindest in einem Punkt falsch. So stand ich das erste Mal mit dem Skoda an der Tankstelle und konnte den Tankdeckel nicht öffnen weil es die Taste, wie in der Anleitung beschrieben, auf der Mittelkonsole unseres Oktavias nicht gab. Aber zwischenzeitlich haben wir herausgefunden wie das Tanken funktioniert.
Über die Geräuschkulisse bei höheren Geschwindigkeiten habe ich schon ein paar Worte verloren.
Das war´s dann aber auch schon mit den Kritikpunkten und wenn dann wieder der Preis berücksichtigt wird, dann fallen diese kleinen Beanstandungen kaum noch ins Gewicht. Ich kann den Octavia mit Automatik vorbehaltlos empfehlen. Aufgrund der Erzählungen vieler Golffahrer scheint der Octavia der bessere Golf zu sein. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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meine Familienkutsche aus dem hause Skoda
5- Fahreigenschaften: sehr gut
- Fahrkomfort: sehr gut
- Platzangebot: sehr großzügig
- Zuverlässigkeit: sehr gut
- Besitzen Sie das Produkt?: ja
- Dauer des Besitzes & der Nutzung: länger als 1 Jahr
Pro:
einfach alles, ein tolles Auto zum fairen Preis
Kontra:
nur der Name \\
Empfehlung:
Ja
Nach langer Überlegung hab ich beschlossen meinen heutigen Bericht meinem 3ten Hobby zu widmen, meinem Auto. Da ich nun bald Familienzuwachs haben werde und mir der Audi einfach zu klein und unsicher war habe ich mich vor einem halben Jahr zum Kauf eines neueren Autos entschieden. So landete ich bei meinem Skoda Octavia. Er ist ein Baujahr 1998 und nun zum Auto selbst:
◊ • ◊ TECHNISCHES ◊ • ◊
mein Octavia hat einen Hubraum von 1984 ccm und eine Motorleistung von 84 kw (= 115 PS). 4 Zylinder, Zu tanken ist der 2.0 Liter Skoda mit super-bleifrei Benzin (95 Oktan), 5 Gang Schaltung. Folgendes gehört zur Ausstattung meines Autos:
Servolenkung, Doppelairbag, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, ABS, Nebelscheinwerfer, Zusatzbremsleuchte, höhenverstellbarer Fahrersitz, höhenverstellbares Lenkrad, Einstellung des Sitzes für die ideale Passform für die Wirbelsäule, Sportsitze, elektrische Fensterheber, Bordcomputer, Lautsprecher, Mittelarmlehne (hab ich allerdings nachrüsten lassen), Wegfahrsperre, leicht getönte Scheiben, Leichtmetallfelgen, Katalysator, Ersatzreifen, Wekrzeugsatz.
◊ • ◊ INNENAUSSTATTUNG ◊ • ◊
der Innenraum des Skoda Octavia ist bei mir in Carbon gehalten, die Heizdüsen sowie die Mittelkonsole (bzw. die Verkleidung) sind aus Carbon. Auch die Türgriffe sind umgeben von Carbon. Der Rest wie zB das Handschuhfach oder Lenkrad sind aus normalem Plastik in mittlerem Grau gehalten, im Lenkrad befindet sich ein Airbag, der zweite ist oberhalb des Handschuhfaches. Im Handschuhfach ist einiges an Platz, so kann man hier zB gut CD’s oder dergleichen unterbringen. Auch ist in der Handschuhfachklappe Platz für 2 Getränkedosen, die Halterungen hierfür sind vorgestanzt. Auch hat man eine Beleuchtung in dem Handschuhfach. Das Handschuhfach ist absperrbar. Unter der Mittelkonsole ist ein weiteres Fach indem bei mir CD’s lagern, die haben hier einwandfrei Platz. Der Aschenbecher ist nicht wie gewöhnt zum herausziehen sondern eine Art Klappe vor dem Schaltknüppel, daneben befindlich auch der Zigarettenanzünder. Das Licht ist ein Drehschalter links vom Lenkrad, zieht man dieses Rad nach dem Einschalten vom Abblendlicht einmal heraus aktiviert man die Nebenscheinwerfer vorne, zieht man ein weiteres mal hat man die Nebelschlussleuchte.
Die Schalter rund um das Lenkrad sind wie folgt: Blinker inkl. Fernlichtfunktion, Scheibenwischer (3 Stufen, unterbrochen wischen, das ist wiederum mit 4 Stufen nach Anzahl der Wischungen regulierbar, dann normal Wischen und schnell Wischen), Schalter für den Bordcomputer (Anzeige kann unterteilt werden in: Durchschnittsverbrauch auf 100 km, derzeitiger Verbrauch, Uhrzeit, gefahrene Kilometer, durchschnittliche Geschwindigkeit, gefahrene Zeit). In der Mitte vom Lenkrad ist die Hupe angebracht (unter dem Airbag). Rechts vom Lenkrad noch 2 Heizungsschafte (auch links vom Lenkrad ist einer), mittels Drehrad regulierbar. Darunter die Mittelkonsole, mit dem Knopf für die Heckscheibenheizung, Regulierung der Temperatur (Drehrad), Regulierung der Heizstärke (Drehrad), Art der Belüftung regulierbar mittels Drehrad (Frontscheibe, Körper, Körper & Beine, Beine). Dann noch der Schaltknüppel sowie die Handbremse.
An der Fahrertüre sind Betätigungsknöpfe für die Fensterheber aller Fenster, sowie einen Knopf zum Sperren der Türen (wenn man zB im Auto übernachtet zum zusperren von innen), einen zum Sperren der Fensterheber an anderen Sitzplätzen (gut geeignet wenn Kinder mitfahren) und einen zum wieder öffnen. Unter der Fahrerkonsole befinden sich die 3 Pedale sowie ein Hebel für die Öffnung der Motorhaube. Zwischen den beiden Sitzplätzen vorne befindet sich ein Knopf zum Öffnen des Tankdeckels. Auch noch an den beiden vorderen Türen des Wagens Einstellungsmodule für die Außenspiegel.
Für jeden Sitzplatz im Wagen befindet sich ein Sicherheitsgurt, der auch angelegt werden sollte. 5 Gurte stehen zur Verfügung, vorne 2 und hinten 3. Die vorderen Gurte sind höhenverstellbar, je nach Benutzer. An der Innenarmatur ist noch sichtbar die Tachometeranzeige (angegeben bis 240 km/h) und der Drehzahlmesser sowie Temperaturanzeige und Tankanzeige. Die Kontrolllampen zeigen diverse Missstände an so zB wenn der Tank fast leer ist ertönt ein Warnsignal sowie es leuchtet eine Zapfsäule auf. Im Tachometer eingebaut die gefahrenen Gesamtkilometer sowie die regulierbaren Kilometer zB wenn der Tank voll ist. Einfach auf den Knopf drücken und schon ist der Zähler auf 0.
Die Innenbeleuchtung unterteilt sich in 2 Lampen, jeweils mit einem eigenen Schalter. Der eine für den Fahrer die kleinere für den Beifahrer. Diese Lampen befinden sich auf der Decke des Fahrzeuges auf einer Plastikumrandung, über dem Rückspiegel. In der Sonnenblende des Beifahrers befindet sich ein Spiegel. Hinter der Handbremse hat man (wenn man keine Mittellehne hat) noch einmal einen Getränkehalter, dahinter befindet sich noch der Aschenbecher für die Rücksitze.
◊ • ◊ DETAILS ◊ • ◊
der Skoda war bei meinem Kauf bestückt mit Reifen der Dimension 175/80 R 16 88 T, ich habe nun Alufelgen gekauft mit den Massen 225 / 45 / 17 R (5loch Felgen) Also ist es kein Problem dem Skoda mittels wuchtigeren Reifen ein besseres Aussehen zu verleihen.
Ich fahre den Skoda in der Stadt mit einem Durchschnittsverbrauch von ca. 8 Litern bei einer Geschwindigkeit von ca. 40 – 50 km/h, auf der Autobahn benötigt er bei 130 km/h ca 7,4 Liter, bei 180 km/h ca. 8,9 Liter Benzin. Laut Hersteller beträgt die maximale Geschwindigkeit 199 km/h, meine Tachometernadel bremste ich bei 230 km/h. Da hatte er dann einen satten Verbrauch von 11,4 Litern auf 100 km. Diese Angaben stimmen nicht mit den Angaben des Herstellers überein, ich habe einen geringeren Verbrauch als erwartet.
Der Skoda ist 4,511 m lang, 1,731 m breit und bei Leergewicht ca. 1,429 m hoch. Der Kofferraum umfasst ein Volumen von 530 dm³. Der Wendekreisdurchmesser liegt bei ca. 10,8 m. Der Tank umfasst ein Fassungsvermögen von 55 Litern, davon 9 Liter Reserve. Interessantes Detail: der Motor des Skoda Octavia wird hergestellt von VW.
Das Wechseln von Rädern ist einfach, der Wagenheber ist einfach anzubringen, auch ein Drehschrauber ist mit dabei mit dem man die Radmuttern einfach lösen kann. Auch das Wechseln von Glühlampen ist dank der einfachen Konstruktion sehr einfach und geht sehr schnell. Einzig wenn man die Zündkerzen wechseln will, ist es eine etwas längere Aktion, da zuerst der Schutz entfernt werden muss. Tut man dies nicht gelangt man nur schwer zu den Zündkerzen und kann diese auch sehr schwer wechseln. Die Sicherungen befinden sich auf der Fahrerseite links neben dem Lenkrad, dazu muss man die Türe öffnen um an die Sicherungen zu gelangen. Das Austauschen ist aber sehr einfach, die Abdeckung wird abgenommen und dann kann man die Sicherungen ersetzen.
Hergestellt werden die Fahrzeuge übrigens von: Skoda Automobilia a.s., Mlada Boleslav, CZ. Vertrieben wird Skoda von Intercar Austria GmBH, Salzburg.
◊ • ◊ MEINE ERFAHRUNGEN ◊ • ◊
ich habe vor meinem Kauf nicht wirklich viel von Skoda als Auto gehalten, war es doch verpöhnt als Plastikauto bzw. minderwertig. Ich wurde eines besseren belehrt. Ich war vorher ein typischer Audi Fan kein anderes Auto kam mir in die Garage. Das änderte sich mit dem Kauf des Skoda, da ich ja bereits 2 Audi besitze und dieser Skoda ein günstiger Privatkauf war. Ich wollte für meine Familie ein sicheres, größeres Auto und ich habe für meinen Skoda BJ 1998 mit 30000 km damals nur 6.800 € bezahlt. Neu kostet der Oktavia beim Händler in etwa 20.000 €.
Das Fahrverhalten ist einwandfrei, in den Kurven liegt der Oktavia gut, auch schnellere Kurven meistert er ohne auszubrechen oder ohne die Spur zu verlassen. Und das auch mit den 15 Zoll Winterreifen, welche übrigens auch auf Alufelgen montiert sind. Die Lenkung geht einfach und der Wagen lässt sich dank der großen Heckscheibe einfach einparken. Einzig das etwas höher gestellte Heck könnte für sehr kleine Personen ein Problem beim Parken darstellen (@bonnal). Aber auch meine Freundin hat Freude am Fahren mit dem Auto es ist einfach zu bedienen, die Armaturen sind übersichtlich und auch der Bordcomputer ist schnell begriffen. Auch für Kinder ist in dem Auto viel Platz, 3 Sprösslinge passen einfach auf die Rückbank. Auch der hinten Mitfahrende hat übrigens genug Platz und Beinfreiheit, dafür ist der Skoda im Innenraum gut ausgebaut und auch wirklich groß. Mein Skoda verfügt über die Sportsitze, welches auch längere Fahren wirklich angenehm vergehen lassen.
Im Ölverbrauch ist der Skoda ebenfalls wirklich sparsam, auch bei der regelmäßigen Überprüfung wird kaum ein Ölverlust festgestellt, selbst der Mechaniker staunt oft über den geringen Verschleiß. An sich ist der Skoda Octavia wirklich ein pflegeleichtes, unproblematisches Auto, ich hatte noch keinerlei Probleme damit. Von der Ausstattung kann er ohne weiteres mit einem Audi oder BMW mithalten, mit einem Japaner will ich ihn gar nicht vergleichen. Das Preis/Leistungsverhältnis stimmt hier allemal, der Skoda verliert zwar meines Erachtens nach rasant an Preis aber ich habe auch nicht vor mein Auto zu wechseln. Außer es kommt noch mehr Nachwuchs, dann werde ich wohl auf die Kombivariante umsteigen. Die verstärkte Karosserie gewährt mehr Sicherheit und widerlegt den Ruf als Plastikauto. Einzig die Stoßstange ist immer noch Plastik, welches leichter bricht als zB eine hochwertigere von Audi aber das sind nur kleine Wehwehchen.
◊ • ◊ FAZIT ◊ • ◊
ich bin wirklich zufrieden mit dem Skoda, auch 15000 km nach meinem Kauf vor ca. 6 Monaten habe ich keinerlei Beanstandung oder auch keine Probleme festgestellt. Der Octavia ist ein gelungenes Familienauto mit viel Platz, viel Spielraum auch im Kofferraum sowie Handschuhfach. Optisch ist der Octavia sportlich (dank meinem Umbau noch etwas mehr), gross aber nicht klobig. Auch beim Anfahren hat der Skoda sofort Zug und Biss. Alles in Allem eine konfortable Limousine für den alltäglichen gebrauch. Ist zwar keine Luxuskarosse aber um den Preis erhält man jede Menge geboten. Ich empfehle den Octavia daher unbedingt weiter, dem Ruf zum Trotz ist und bleibt er ein gut und leicht bedienbares Auto, familientauglich und normal im Verbrauch.
Mein Octavia ist in blau-metallic, ein Nachlackieren wäre laut meiner Werkstatt kein Problem da die Farbe einfach zu beschaffen ist, also auch hier keine Nachteile. Ich vergebe an den Octavia 5 von 5 Sternen, dieses Auto hat mich und auch meine mehr als kritische Freundin überzeugt, übrigens ist der Octavia auch sehr bequem zu liegen (ich grinse jetzt einfach ohne weiteren Kommentar). Die Heizung arbeitet vorzüglich, der Skoda ist also ein gute Auto nicht nur zum Fahren. Jeder der auf der Suche nach einem neuen Auto ist, das preisgünstig ist aber dennoch alles bietet was man sich wünscht (inkl. Fernbedienung zum Auf und Abschließen, ein Spielzeug für mich) sollte unbedingt den Skoda Octavia testen. Den gibt es übrigens auch in PS-schwächeren Varianten für die weniger Geschwindigkeitsliebenden.
Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und die Kommentare und Bewertungen!
© Marco, 18.3.2003 (bei Ciao auch unter dem Nick "Brainymax" gepostet, da dieser meiner ist *g*) weiterlesen schließen -
Warum nicht???
19.05.2004, 02:02 Uhr von
Evil_Duke
<<<ICH DENKE, ALSO BIN ICH!>>> Ich bin 21 Jahre, totaler Sport-Fan, Simpsons-Fan,Pro:
Preis, PS-Zahl (kommt daher schnell aus dem Knick), riesiger Kofferraum
Kontra:
es ist VW-Technik verbaut, ist relativ durstig
Empfehlung:
Ja
Nach über einem Jahr schreibe ich nun endlich mal wieder einen Bericht. In dieser Zeit hat sich bei mir viel getan.
Unter anderem musste ich mich von meinem geliebten 2er Golf trennen, denn der TÜV wollte ihm nicht mehr so recht ein neues Gutachten ausstellen.
Naja nach 13 Jahren (seltsame Zahl für den "Tod") und über 120.000km war der Abschied dann auch weniger schlimm.
Also brauchte ich ein neues Auto, aber diesmal sollte er länger als 2 Jahre halten. Mir war sofort klar, dass ich der VW-Gruppe treu bleiben würde und der Neue sollte größer und stärker werden. In die engere Wahl nahm ich also VW Bora, Audi A4 und VW Passat. Nichts wie hin zu den Autohäusern. Doch das Urteil war sehr nüchtern - viel zu teuer.
Und so stieß ich eigentlich nur durch Zufall auf Skoda. VW-Gruppe (also auch gleiche Technik) und trotzdem billig. Doch die Auswahl ist bei Skoda nicht gerade üppig. Felicia, Fabia, Octavia oder SuperB. Die ersten beiden waren mir zu klein und der letzte eine Klasse zu teuer für mich.
Und so begann die Liebe zu wachsen und es wurde eine sehr "innige".
Nach nur 2 Monate Suche fand ich endlich meinen Octavia. Er stand in Potsdam - rund 100km von mir entfernt. 7.000 EUR wollte der Händler dafür haben, aber das war OK.
--- allgemeine Informationen /Daten ---
Bei meinem Octavia handelt es sich um einen SLX 20V. Das heißt es ist schon die Upper-Class.
Die PS-Anzahl (aus 1781ccm Hubraum) ist recht beachtlich, denn satte 125 PS (92 KW) befördern die 1340 kg in nur 10 Sekunden von 0 auf 100km/h - das ist zwar nicht so schnell wie ein Porsche, aber mir reicht das zur Zeit. Bei satten 221km/h ist dann Schluss - obwohl nur 201 km/h im Fahrzeugbrief stehen.
Die Maße sind (für einen Golf IV) fast schon monströs LxBxH: 4511mm x 1731mm x 1429mm.
--- Das Aussehen ---
Ich muss zugeben, das ich mich in das Aussehen wirklich verliebt habe. Obwohl es das Gegenstück zum Bora ist, kann man nur wenige Gleichheiten sehen. Es ist typisch Skoda-Design.
Er wirkt recht bullig und groß.
Runde Formen dominieren die eckigen. Ein richtig gutes Verhältnis.
Der Radstand hätte zwar etwas länger sein können (ich denke da an BMW) aber die Länge macht's.
Der Kofferraum ist der Hammer, Es fehlt nur ein WC und eine Einbauküche und man kann drin wohnen. Nein, im Ernst. Das Platzangebot ist wirklich riesig. Ein Fahrrad ist ohne Weiteres drin verstaut, denn fast 550 Liter Volumen wollen gefüllt werden. Auch die Einladekante ist niedrig.
Im Osten wird man ihn wohl öfter sehen als drüben, aber das ist normal, da man hier Skoda noch aus alten Tagen kennt und die Marke im Westen wohl noch etwas verpöhnt ist.
--- Die Ausstattung ---
Da muss ich wirklich sagen grandios.
Na gut die Klimaanlage fehlt aber sonst ist fast alles drin, was man auch wirklich braucht (Navi ist in meinen Augen sinnloser Luxus, ein Atlas geht doch auch...).
Das fängt schon beim Bord-Computer an. Eine wirklich tolle Spielerei, die den Fahrer über Urzeit, Außentemp., momentanen und durchschnittlichen Spritverbrauch, Tageskilometer, Durchschnittsgeschwindigkeit und verbrauchte Zeit aufklärt. Also eine ganze Menge, die auch nützlich sind, gerade wenn man, wie ich zur Zeit, über 25.000 km im Jahr fährt.
Dazu kommt dann natürlich noch die Sitzheitzung. Ich finde es recht angehnem gerade im Winter sich es auf einen warmen Sitz bequem zu machen - und die Frauen finden es auch toll. *g*
Was mich beim Kauf überrascht hat, war das Schiebedach - stand in der Kaufanzeige nicht drin. Natürlich voll automatisch, aber irgendwie ist es bei mir nicht mehr recht dicht und so muss ich wohl mal wieder etwas herumbasteln (dazu nachher mehr).
Dazu kommen noch die 8 serienmäßigen Boxen, welche aus dem Auto ein kleines Klangwunder machen - obwohl das Radio (bei mir war das Augsburg RCR 87 drin) besser sein könnte!
Ein weiterer Pluspunkt sind die 4 elektrischen Fensterheber - aber wie das so ist, viel Technik bedeutet auch das mehr kaputt gehen kann und das gerade bei VW.
Die Sitze sind an sich recht bequem und auch längere Fahrten kann man gut überstehen. Was mich jedoch stört sind die Stofffarben im Innneren. Alles hellgrau mit einem widerlichen Muster. Aber was soll's?!
--- Das Fahrgefühl ---
Gekauft habe ich den Octavia im November 2003 mit 73.000 km jetzt sind schon 84.000 km auf dem Tacho ablesbar.
Es waren sehr schöne Kilometer - gerade wenn man als ehemaliger Golf 2-Fahrer einiges an Arbeit im Auto gewohnt war.
Hier ist alles sehr schön ruhig und komfortabel. Servolenkung und ABS leisten natürlich ihren Beitrag.
Die 125 PS leisten hervorragende Arbeit auf der Autobahn. Ja ich fahre gerne schnell. Da sind auch mal 220 km/h drin und die linke Spur wird dauerbestzt. Aber das ist normal und ich habe mir nichts vorzuwerfen - wenn es erlaubt ist und die Strecke frei, warum nicht??? Dabei wird er im werksmäßigen Zustand nur mäßig laut - man kann sich also noch normal unterhalten und muss sich nicht wie im Ehekrach ständig anbrüllen.
Auf der Landstraße kommt ein beruhigendes Gefühl von Sicherheit auf, denn das Fahrwerk ist zwar etwas hoch, aber noch akzeptabel. Die Kurven lassen sich gut nehmen und Überholmanöver sind kein Problem, obwohl das hohe Leergewicht manchmal etwas störend ist.
Das Getriebe ist auch ohne Sportausstattung recht knackig und die Gänge lassen sich hervorragend ausfahren.
Aber dann das leidige Problem der VW-Bremsen. Meine Bremsscheiben haben durch den Vorgänger schon einen Schlag weg, das kann man daran merken, wenn man mal etwas stärker bremsen muss und das Lenkrad anfängt zu wackeln. Das heißt die Bremsscheiben laufen so unruhig, dass das sogar and die Lenkung weiter gegeben wird. Aber es ist alles noch im grünen Bereich.
Im Fond haben bis zu 3 Personen Platz. Richtig lange Strecken würde ich hinten zwar nicht fahren wollen, aber mal zur Disco oder zum See ist locker drin.
--- Der Verbrauch ---
Dank unserer Regierung und der Ölkonzerne achten viele potenzielle Käufer heute auf ein sparsames Auto - kann ich natürlich vollkommen verstehen und unterstütze ich auch. Ich will jetzt keinen Streit vom Zaun brechen, aber allen ist klar das es zu viel ist, was der Deutsche bezahlt.
Mein Octavia bedient die EURO 2-Norm.
Der Verbauch ist fast schon an meinem persönlichen Limit. Das soll jetzt nicht heißen, dass er ständig nach Sprit schreit, aber er ist schon recht durstig und da hilft einem weniger, dass er mindestens mit Super gefüttert werden will *seufz*.
Von 5L bis 18L Verbrauch ist alles dabei. Wenn man will, kann er ein richtiges Sparwunder sein. Aber die Maschine ruft nach Leistung und somit auch nach Benzin.
Und jetzt kommt das Seltsame:
In der Stadt kann man locker mit 5 Liter über die Runden kommen. Soll heißen 60 im 5. Gang und dann rollen lassen, aber außerhalb der Stadt, also wenn man etwas zügiger unterwegs ist, steigt der Verbrauch bei 100 km/h auf rund 8,5 Liter, bei 130 auf gute 9,5 Liter, bei 160 auf 12 Liter und bei 200 km/h auf satte 18,5 Liter auf 100km. Da ist der Tank relativ schnell leer, denn die 55 Liter Volumen sind etwas zu wenig. 60 oder gar 65 Liter wären optimal.
Der Tankinhalt reicht zwischen 400 km und 600 km - naja im Golf kam ich fast 750km weit mit einer Tankfüllung!
Mein Durchschnittsverbrauch liegt bei 9,5 Liter - geht eigentlich noch, wenn man an den Hubraum und die PS-Zahl denkt.
--- Das Tuning ---
Im Golf hat es angefangen und nun sollte es eigentlich aufhören. Aber irgendwie bin ich süchtig geworden und kann nicht mehr ohne. Ein Standard-Auto hat doch jeder, also muss was verändert werden.
Zuerst dachte ich, dass das Angebot riesig sein muss, wenn man so einen großen Bruder wie den Golf IV in Nacken hat, aber da habe ich mich getäuscht. Es gibt nur ein sehr begrenztes Angebot an Teilen und darum macht es mich noch stolzer einen "Haustuner" (Milotec) gefunden zu haben.
Sie bieten (eigentlich als einzige Firma) ein großes Sortiment zu allen Skoda-Marken.
Und so baue ich mir gerade einen Octavia auf, der sich von der Masse abhebt und ich kann fast mit Sicherheit sagen, dass ich der einzige in meiner Stadt (ca. 50.000) bin, der so ein Unternehmen auf sich genommen hat, obwohl man hier an jeder Ecke einen Octavia sieht.
Es ist möglich sich seinen Octavia zu tunen, man muss nur wollen...
--- Der große Konzern im Nacken ---
Die Rede hierbei ist natürlich von Volkswagen. Es ist meine Lieblingsmarke, aber die Preispolitik und die Technik lässt in letzter Zeit oft zu wünschen übrig.
So merkt man auch, dass im Octavia VW-Technik verbaut wurde.
Stichwort Fensterheber. Ich habe 4 davon und 3 davon waren schon defekt - typisch VW. Mehrkosten wegen mangelnder Qualität 300 EURO!!!
Auch sonst könnte alles viel besser laufen wenn man mal wieder Wagen fürs Volk baut und die Preise senkt. Den Octavia 3 gibt es ab 15.000 EURO (mit guter Austattung) einen GOLF V bekommt man erst ab 17.000 EURO mit guter Ausstattung. Aber der ist viel kleiner und hat weniger Stauraum...
Selber entscheiden ist hier mehr als gefragt!
--- Fazit ---
Wer eine Mittelklasse Limosine sucht, die nicht viel kostet und trotzdem auf dem neuesten Stand der Technik ist, ist meiner Meinung nach mit einem Octavia sehr gut beraten. Lasst doch mal das Skoda-Zeichen weg und ihr habt einen VW vor euch stehen. In Deutschland gebaut, nur unter einer Tochterfrima laufend.
Der Komfort und die Verarbeitung sind sehr gut und haben längst deutschen Standard erreicht.
Einfach mal eine Probefahrt im Octavia 3 machen und ihr werdet begeistert wieder aussteigen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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inline_igel, 19.05.2004, 09:28 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Also bis 130 km/h sollte der Verbrauch schon niedriger sein. Gruß, Jürgen
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Ein Traum wird war - Octavia RS
Pro:
Leistung, Preis
Kontra:
Platz im Fond-Bereich
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Yopi-Gemeinde,
ich fahre meinen Octavia RS nun schon seit über einem Jahr und es ist Zeit für meinen ersten Yopi-Bericht. Zumal es bisher über dieses Auto hier nicht so viel zu erfahren gibt.
Die wichtigsten technischen Daten (Hersteller):
Hubraum: 1,8 l
Leistung: 132 kW/ 180 PS bei 5.500 U/min
Drehmoment: 235 Nm bei 1.950-5.000 U/min
Räder: 205/50 R 17
Kofferraum: 528/ 1328 l
Vmax: 235 km/h
0-100 km/h: 7,9 s
Verbrauch:
- städtisch: 10,8 l
- außerstädtisch: 6,4 l
- insgesamt: 8,0 l
Soviel zur Theorie, die schon mal vielversprechend klingt.
Karosserie und Fahrwerk
Hier wurde zum „herkömmlichen“ Octavia einiges verändert. Dies geschah aber sehr dezent, sodass es eigentlich nur für den wirklichen Kenner auffällig ist. Mal abgesehen von den Skoda-Sportemblemen bekam er einen neuen Frontstoßfänger mit Lufteinlässen in Wabenstruktur, 17“ Alus, ein Edelstahl-Auspuffendrohr und einen Heckspoiler sowie grün lackierte Bremssättel.
Außerdem wurde er 15mm tiefergelegt. Diese Tieferlegung hat nicht nur optische Auswirkungen. Sie macht den Wagen auch beim Fahren selbst sportlicher. Es sind somit unglaubliche Kurvengeschwindigkeiten möglich. Leider damit einhergehend ist der Komfortverlust. Bodenwellen schlagen dann doch schon mal etwas mehr durch. Das stellt kein Problem dar oder ist gar lästig, fällt aber ab und zu auf.
Der RS ist nur in den Farben schwarz, silber, rot und gelb zu bekommen.
Ich habe einen Schwarzen. Dazu noch die hinteren Scheiben abgedunkelt, was den Wagen noch edler und sportlicher macht, meiner Meinung nach.
Die Bremsen packen dermaßen gut zu, dass ich in der Anfangszeit ständig mit der Nase an der Frontscheibe klebte. Inzwischen hat man sich daran gewöhnt. Nachteil an der Sache ist, wenn man mit anderen Fahrzeugen fährt, bremst man anfangs zu spät oder zu schwach.
Ausstattung/ Innenraum/ Instrumente
Den RS gibt es nur in einer Ausstattungsvariante: alles drin. Die Aufpreisliste ist somit sehr klein: Elektrisches Schiebedach (680 EUR), Freisprecheinrichtung (280 EUR), CD-Wechsler (310 EUR), Radio-Navi (2.170 EUR).
Ich spare mir jetzt mal alle Ausstattungsmerkmale aufzuzählen, dann wäre der Bericht ein wenig zu lang. Ich beschränke mich auf die Sachen, die mir als wichtig erscheinen:
4x Airbag, ABS, ASR, ESP, elektrische und beheizbare Außenspiegel, 4x Fensterheber, Climatronic, beheizbare Sitze vorn, Xenonscheinwerfer, Regensensor.
Der RS wurde im Mai 2001 das erste Mal ausgeliefert. Dafür finde ich 4 Airbags zu wenig, da die deutschen Hersteller, da ein Skoda ja nur aus VW und Audi-Technik besteht, eigentlich bei der Sicherheit meist eine Vorreiterrolle übernehmen.
Das ASR macht sich besonders auf nasser Fahrbahn gut. Da lässt man die anderen schon mal an der Ampel stehen. Bei Trockenheit ist es eher hinderlich, da es Leistung stielt.
Das ESP greift zwar öfter ein, aber eine Wirkung lässt sich dabei kaum feststellen. Was positiv ist, ist dass der Wagen weder unter- noch übersteuert. Wenn er driftet, dann leicht über alle Räder, was eine hohe Kurvengeschwindigkeit erlaubt. Ein einziges Mal hab ich es „geschafft“, dass das Heck ausbrach, trotz ESP, aber das konnte ich mit Gegenlenken doch wieder gut einfangen.
Die Climatronic steigert den Spritverbrauch enorm. Darum bleibt sie bei mir meist aus. Es können nämlich schon mal 2-3 l sein. Das ist mir bei anderen Fahrzeugen bei eingeschalteter Klimaautomatik noch nicht passiert.
Die beheizbaren Sitze habe ich im Winter sehr schätzen gelernt. Da erhält man schon oft neidische Blicke der Kollegen oder Freunde. Außerdem bieten sie extrem guten Seitenhalt. Sie sind mit Leder bzw. auf der Sitzfläche mit Alcantara bezogen.
Die Xenonscheinwerfer sind göttlich. Nicht dass sie nur besser aussehen, sie leuchten die Fahrbahn viel besser aus als herkömmliche Lichteinrichtungen. Vor allem der Fahrbahnrand erstrahlt fast wie am Tage. Selbst bei nasser Fahrbahn ist alles deutlich zu erkennen. Auch auf der Autobahn ist es sehr hilfreich, weil die anderen sofort erkennen, dass dort ein schnelleres Fahrzeug kommt und eher Platz machen.
Angeblich soll auch ein Regensensor verbaut worden sein. Scheint bei mir nicht ganz zu funktionieren. Ist nur eine normale Intervallschaltung.
Die Nebelscheinwerfer sind in den Scheinwerfern integriert. Das sieht einmal nicht gut aus und zum anderen sind diese Leuchten da, um den Nebel zu unterleuchten. Wenn diese aber so hoch angebracht sind, kann das ja kaum noch der Fall sein. Und tatsächlich ist bei Nebel im Vergleich zu meinen früheren Autos eine schlechtere Sicht festzustellen.
Ich bin nun mit 1,99 m etwas größer geraten als manch anderer und ich muss sagen, ich hatte noch nie so viel Platz in einem Pkw. Das ist wirklich traumhaft. Alle Schalter und Hebel sind gut angeordnet und zu erreichen. Der Kofferraum ist einfach riesig. Nur für Baumarktliebhaber ist er nicht voll geeignet, da sich bei umgeklappter Rückbank zwei Versteifungsstreben in den Weg stellen. Zumindest bei der Limousine. Wie es beim Kombi ist, weiß ich nicht. Einen Nachteil muss das viele Platzangebot ja haben. Das bekommen die Fondpassagiere zu spüren. Hinter mir kann quasi nur ein Kleinkind sitzen, aber für normal gewachsene ist der Platz dann rundum ausreichend. Wir sind aber auch schon zu fünft gefahren. Zu dritt samt Campingausrüstung war der Wagen perfekt.
Die Instrumente sind mit viel Liebe gemacht. Sehr außergewöhnliches Design. Etwas an historische Fahrzeuge angelehnt, aber trotzdem sportlich. Und endlich mal ein sportlicher Tacho ohne weißen Hintergrund. Wie ich das hasse. Hier ist er silber gehalten. Durch das ungewohnte Design ist der Tacho in der Anfangszeit sehr schwer abzulesen. Ich habe ca. einen Monat Eingewöhnungszeit benötigt. Jetzt stellt das aber kein Problem mehr dar. Bei eingeschaltetem Licht sind die Armaturen grün hinterleuchtet. Das ist das beste, was ich je gesehen habe. Schöner als das alte Weiß oder das kalte Blau von VW oder das aggressive Rot von Seat.
Fahrleistungen/ Verbrauch
Nun zum interessantesten Teil, warum man sich einen RS kauft und nicht einen „gewöhnlichen“ Octavia.
Es ist gar nicht so einfach, in dieser Leistungsklasse ein Auto zu finden. Da findet man fast nur Nobelmarken oder reine Sportwagen. Ich wollte aber ein voll alltagstaugliches Auto mit dem man auch mal verreisen kann. Da ich bisher auch Fließheck verwöhnt war, wollte ich das beibehalten. Da kam eigentlich nur der RS in Frage.
Sein eigentliches Zuhause ist die Autobahn. Hier kann er zeigen, was er kann. Er hängt dermaßen gut am Gas, dass mir bei der ersten Fahrt bald Angst und Bange wurde. Inzwischen hat sich das natürlich erledigt. Früher ärgerte man sich, wenn man von Langsamen runtergebremst wurde, aber jetzt ist das kein Problem mehr. Ein einfacher Tritt aufs Gaspedal und weiter geht die Reise ohne lange Wartezeit. Angegeben ist er mit 235 km/h laut Tacho waren’s dann doch 251 km/h. Nur Fliegen ist schöner. Obwohl ich sagen muss, dass das Fahrzeug für diese Geschwindigkeit dann doch nicht mehr ausgelegt ist. Er wurde ganz schön unruhig. Aber eine Reisegeschwindigkeit von 220-230 km/h lasse ich mir auch gefallen. Dann ist der Verbrauch auch nicht mehr so hoch. Bei besagter Reisegeschwindigkeit benötigt man je nach Verkehr um die 12 l unter Volllast können’s dann doch schon 17-18 l sein. Aber das ist ja auch eine Fluggeschwindigkeit. Ein Wunder, dass er nicht Kerosin verlangt.
In der Stadt, wo der Anzug sehr wichtig ist, um über viel befahrene Kreuzungen zu kommen, macht er sich auch ganz gut. 0-100 km/h ist er mit 7,9 s angegeben. Das ist für die Leistung nicht so berauschend, ist aber offenbar ein Tribut an das hohe Gewicht von knapp 1,5 t. Es ist halt ein Familienwagen. Trotzdem kann da kaum einer mithalten, denn wann trifft man denn schon mal einen M3 oder Ähnliches? In der Stadt ist er mit 10,8 l angegeben. Ein Verbrauch den ich nicht bestätigen kann. Zum Glück im positiven Sinn, denn ich verbrauche ca. 8,6 l (laut Bordcomputer) und ich kann nicht gerade sagen, dass ich wie ein alter Herr mit Hut fahre. Nur jetzt in der Winterzeit verbrauche ich natürlich etwas mehr. Da können es dann schon mal 10,5 l sein. Ich bin wirklich begeistert. Zeig mir mal einer ein anderes Fahrzeug mit der Leistung und dem Verbrauch!
Zu Über-Land-Fahrten kann ich nichts sagen, da ich dort zu selten bin.
Der Wagen ist auch was für Schaltmuffel. Den ersten Gang kann man bis 60 km/h ziehen, den zweiten bis 120 km/h und den dritten bis 170 km/h.
Bis 1.950 U/min verhält sich der Wagen wie jeder andere. Ab da liegt dann das max. Drehmoment an und der Wagen geht ab wie die bekannte Katze von Schmidts.
Sehr schade finde ich den viel zu kleinen Tank. Dieser ist mit gerade mal 55 l für solch ein Auto nicht akzeptabel, da man zu oft eine Tankstelle anfahren muß.
Verarbeitung/ technische Mängel
Der RS macht rundum einen solide verarbeiteten Eindruck. Es klappert nichts. Man ist von der Außenwelt gut abgeschirmt. Der Motor ist selbst bei hohen Autobahngeschwindigkeiten kaum wahrnehmbar und man kann sich ganz normal unterhalten.
Die Frontscheibe musste ich wechseln lassen. Sie hatte einen Spannungsriss. Über einen sehr entfernten Bekannten, der bei Skoda arbeitet, habe ich erfahren, dass so was bei Skoda wohl öfter vorkommt.
Bei Autobahnfahrten unter Volllast verbraucht er sehr viel Öl. Der Herr von der Werkstatt meinte, das tritt normalerweise nicht auf. Das könnte am Turbolader liegen. Er hat mir auch gleich eine Kulanzregelung angeboten. Mal sehen was der Werkstattbesuch bringt. Wenn euch der Bericht gefällt gibt’s hierzu später ein Update.
Zusatz
Ich habe mir auch gleich eine Standheizung einbauen lassen. Es ist schon eine feine Sache, wenn man morgens ins warme Auto steigt und die anderen Leute ihre Scheiben kratzen sieht. Das lockt dann schon ein breites Lächeln ins Gesicht und der Tag beginnt positiv.
Eine Alarmanlage habe ich mir auch besorgt, da ohne Einbruchspuren eingebrochen wurde. Sehr merkwürdig. Aber ein weiterer Fall dieser Art ist mir und nach Rückfrage bei Skoda (ob das aussagekräftig ist?) nicht bekannt.
Fazit
Nun ist der Bericht doch recht lang geworden, aber ich denke meine Begeisterung für den Wagen war zu erkennen. Somit kann ich diesen Wagen nur jedem weiterempfehlen, der etwas sportlich unterwegs sein will mit einem voll alltagstauglichen Auto und auf sein Geld achtet. Und wer tut das in der heutigen Zeit nicht. Denn der RS steht für knapp 25.000 EUR beim Skodahändler.
PS: Ich habe ihn gebraucht gekauft. Er war ca. 1,5 Jahre alt und ich habe noch 17.000 EUR bezahlt. War allerdings auch ein Notverkauf des Vorbesitzers. weiterlesen schließen -
Meine Erfahrung mit Skoda Octavia SLX
Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Ich besitze nun seit fast einem Jahr einen Skoda Octavia SLX. Ich habe das Fahrzeug als Vorführagen mit 42.000 km und knapp ein Jahr alt, erstanden. Schon die Beratung bei einem Skoda-Händler hat mich sehr positiv angesprochen. Der Berater wirkte kompetent und unaufdringlich. Er bot mir ohne zu zögern sofort eine Probefahrt an. Bei der ersten Probefahrt überzeugte mich das Fahrverhalten des Skoda. Das Platzangebot in den vorderen und hinteren Sitzreihen lässt keine Wünsche offen und auch der Kofferraum bietet viel Platz für Reisen einer großen Familie. Besonders gut gefällt mir der höhenverstellbare Fahrersitz. Diesen gibt es in höheren Austattungsvarianten auch elektronisch verstellbar mit Merkfunktion (praktisch wenn mehrere Personen das Auto gleichzeitig nutzen) und zusätzlich noch einen höhenverstellbaren Beifahrersitz.
Zum Fahrverhalten: Das Getriebe spricht schnell an, nur die Schaltung hakt ein wenig VW-spezifisch, ist aber sehr benutzerfreundlich und verzeiht Fahrfehler. Auch bei "Schaltfaulen" wird das Getriebe kaum überfordert und zeigt sich von der besten Seite. Die Motorisierung mit 110PS zeigt sich lauffreudig und entfaltet auch schon bei niedrigen Drehzahlen ihre Kraft. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei meinem Auto (vor allem Stadtverkehr) mit durchschnittlich 6,5 Litern recht sparsam. Die Bremsen (ausgestattet mit Scheibenbremsen vorne und hinten) reagieren sehr schnell und sind daher etwas gewöhnungsbedürftig, woran man sich allerdings schnell anfreundet. Das ABS reagiert genau und und unauffällig. Die Straßenlage ist ausgezeichnet und lässt sowohl ein gemütliches Gleiten als auch eine sportliche Fahrweise zu.
Die Innenausstattung des Skoda Oktavia SLX ist zwar schlicht aber funktionell. Die Armaturen sind übersichtlich und gut lesbar. Standardmäßig (?) gibt es einen kleinen Bordcomputer, der Durchschnittsverbrauch, tatsächlichen Verbrauch, Fahrtenkilometerzähler, Temperatur u.a. anzeigt, und sich bequem über eine Wippe am Blinkerhebel bedienen lässt. Die Wippen für die elektrischen Fensterheber sind sehr praktisch, da man die Fenster entweder schrittweise oder in einem Durchgang heben und senken kann. Ein durchgehendes Heben und Senken der Fenster ist aus Sicherheitsgründen allerdings nur für die Fahrer- und Beifahrerseite möglich. Die Belüftung und die Klimaanlage sind einfach zu bedienen und arbeiten durchzugsfrei. Beheizbare Vordersitze steigern das Wohlbefinden vor allem in der kalten Jahreszeit.
Negative Punkte sind eigentlich nur etwas harte Sitze und unpraktisch angebrachte Fensterheber für die Beifahrer, darüberhinaus verlangt der Aschenbecher und der Zigarettenanzünder ein paar akrobatische Einlagen von Rauchern. Allerdings scheint sich letzteres bei verschiedensten Automarken durchzusetzen, um den Autofahrer scheinbar vom Rauchen während der Fahrt abzubringen. FAZIT: Ein tolles Auto. Wenn ich mein Auto einmal hergeben muss kaufe ich mir wieder einen Skoda. ACHTUNG! Beim 45.000 km Service unbedingt einmal den Zahnriemen (=Steuerkette!?) überprüfen lassen, den man eventuell nachstellen lassen muss. weiterlesen schließen -
Grosse Freude zu kleinem Preis
Pro:
-
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ein neues Auto, ja, dass war mal fällig. Nach ellenlangem Hin und Her schossen wir uns dann im April auf einen Skoda Octavia ein.
Als ich zum erstenmal den Vorschlag hörte, einen Skoda in die engere Wahl zu nehmen, dachte ich zunächst an einen nicht allzu ernst gemeinten Vorschlag. Wo ich doch bisher einen Fiat Chinquecento fuhr schien also ein Skoda zu genügen.
Ich wurde schnell eines Besseren belehrt.
Der erste Kontakt:
Im Ausstellungsraum standen gleich mehrere Skoda Octavia. Ich muss sagen, ich war erstaunt. Die sehen doch tatsächlich aus wie richtige Autos. Von innen, von aussen, rundherum eine moderne Karosserie. Nichts mehr mit klapperndem Blech und so.
Kein Wunder eigentlich, denn seit einigen Jahren hat VW seine Hand im Spiel.
So kommt fast die ganze Technik von VW. Auch was die Verarbeitung angeht, gelten gleiche Standarts.
Eine engere Auswahl an Fahrzeugen blieb trotzdem übrig. Also musste ein Probefahrt her. Und hier begeisterte mich der Skoda sofort (näheres ein bisserl tiefer)
Zu guter letzt galt es noch das Preis-/Leistungsverhältnis zu prüfen. Auch hier war der Skoda unschlagbar. Beispiel:
2.0 L 110 PS Benziner / Metallic / Klimaautomatik / elektr. Verstellb. Heizb. Aussenspiegel / heizb. Sitze / Regensensor für Wischanlage / Xenon Scheinwerfer mit Reinigungsanlage / 4 elektr. Fensterheber / Zentralverriegelung mit Fernbedienung / Rückfahrradarsensor fürs Einparken / Alarmanlage / Leichtmetallfelgen / Geschwindigkeitsregelanlage / Bordcomputer / CDPlayer / ESP / ABS / 4 Airbags usw….
Und das alles für schlappe 22.000 €
Dazu gibt es 2 Jahre Garantie und eine unbegrenzte Mobilitätsgarantie. Heisst, im Falle einer Panne kommt kostenlos der Pannendienst. ADAC ade.
Komfort:
Wie sich jeder denken kann, hab ich nicht lange gezögert und bin nun stolze Besitzerin eines neuen Octavia *freu*
In den ersten Monaten habe ich das Auto auf bereits 9000 km lieben gelernt. Die Geschwindigkeitsregelanlage stell ich auf langen Autobahnfahrten oder Landstrassen ein. Das Auto hällt nun immer die gleiche Geschwindigkeit. Ohne Gas zu geben.
Die Federung ist komfortabel. Es klappert und knistert nichts. Selbst schlechte Fahrbahnen meistert die Federung ohne nachzuschaukeln oder ähnliche Kirmeseffekte.
Strassenlage:
Der Grenzbereich liegt sehr hoch. Diesen kann man höchstens auf nasser Fahrbahn mal erleben. Aber auch hier fast nur gewollt oder in wirklich brenzlichen Situationen. Das Auto ist in jeder Situation beherrschbar und schiebt sich im Grenzbereich höchstens ein wenig in die Kurve. Also leichtes Untersteuern.
Leistung / Verbrauch
Der Motor ist absolut ausreichend. Tachomässig fährt der Wagen 210 km/h, beschleunigt spürbar bis 190 km/h. Auch was die Elastizität angeht, hat der Wagen genug Drehmoment.
Der Verbrauch ist dabei spürbar gering. So komme ich in der Stadt mit 8,5 bis 9 Liter aus. Im Gesamtschnitt liege ich bei 8,0 Liter. Selbst bei schneller Autobahnfahrt komme ich im Schnitt kaum über 9,5 Liter. Auf der Rückfahrt von Berlin bin ich, soweit möglich, max. 130 km/h gefahren und kam auf einen Durchschnittsverbrauch von 6,4 Liter.
Sonstige Kosten
3 Jahre Steuerbefreiung und sehr niedrige Versicherungskosten sprechen für sich.
Mängel
Sind bisher nicht aufgetreten. Lediglich die Wischblätter fangen bereits bei 7000 km an zu schmieren. Hier kommen, wie bei den anderen Autos zuvor auch, wieder Bosch drauf, die einfach am längsten halten.
Handeln
Tja handeln ist schwierig. Da aber der Skoda ca. 25% günstiger ist als ein ähnlich ausgestatteter VW ist das nicht so tragisch. So 5% sind aber trotzdem drin. weiterlesen schließen -
Im Osten geht die Sonne auf
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
In den Anfängen der Automobilgeschichte gehörte die tschechische Marke Skoda zur Elite der Automobilmarken. Man hatte ein Image, man hatte repräsentative Autos.
Später war davon nicht mehr viel über. Anfang der 80er versuchte Skoda mit typischen Ostblockmodellen auf dem deutschen Markt Fuss zu fassen. Die damaligen Modelle waren klein, einfach und billig. Einige werden sich mit Sicherheit noch an die meist belächelten Modelle 105, 130 usw. erinnern.
Die Zeiten sind nun schon lange vorbei. Skoda ist nun seit einigen Jahren Tochtergesellschaft von Volkswagen und hat auch deren Ansprüche übernommen.
So lassen sich die Autos heute wirklich nicht mehr mit den Modellen der Ostblockzeit vergleichen.
Bevor der nagelneue Superb präsentiert wurde, galt der hier vorgestellte Skoda Octavia als das Spitzenmodell der Skoda Palette.
Der Octavia baut auf der Plattform des VW Golf auf, ist aber ein ganzes Stück grösser geraten. Die Technik kommt ebenfalls weitgehend aus den Regalen des Volkswagenkonzerns.
Varianten
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Den Octavia gibt es als Fliessheck und als Kombi. Regelmässige Modellpflege hat dafür gesorgt, dass der Wagen zeitgemäss aussieht. Einen Designpreis als AlfaRomeo oder Peugeot wird dem Octavia keiner zugestehen. Aber er hat ein eigenständiges Gesicht. Insgesamt wirkt er eher konversativ.
Von den Motoren her werden Dieselaggregate und Benziner angeboten.
Ich selbst habe die Variante mit 2.0 Liter Benzinmotor getestet.
Spitzenmodell ist ein 1,8 Liter Turbomotor.
Alles bekannte Motoren aus dem VW Konzern.
Es gibt 3 verschiedene Grundausstattungsvarianten und einige Sondermodelle.
Nicht alle Motoren lassen sich mit jeder Ausstattungslinie kombinieren.
Auch die Farbpalette und Polsterauswahl ist bei einigen Ausstattungsvarianten stark eingeschränkt.
Ein Allradantrieb wird ebenfalls in einigen Modellen angeboten.
Aufgrund der Einschränkungen der Kombinationsmöglichkeiten gebe ich auf einer Skala von 1-10 7 Punkte
Aussattung
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Die Ausstattungsliste der Modelle ist lang.
Getestet habe ich die nahezu komplette Variante "Elegance".
Hier gibt es Klimaautomatik, 4 Fensterheber, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, Geschwindigkeitsregelanlage, Einparkhilfe, Bordcomputer, Radio mit CD, LM Felgen 15", 4 Airbags, eletkr. verstellb. und beh. Aussenspiegel, Regensensor und einiges bereits serienmässig.
Wer will kann sein Fahrzeug gegen Aufpreis mit Extras wie ESP, Navigationssystem, Alarmanlage, XENON Scheinwerfer usw. aufrüsten.
Warum ein Heckscheibenwischer in der Fliessheckversion extra kostet ist mir ein Rätsel.
Nicht unwichtig: Ein vollwertiges Reserverad ist mit an Bord.
Hier gebe ich 9 von 10 Punkten
Innenraum
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Der Innenraum ist grosszügig geschnitten. Der Kofferraum ist riesig. Details wie ein Netz für Kleinigkeiten oder zusätzliche Ablagemöglichkeiten unter dem Kofferraumboden sind sinnvoll und machen Spass.
Das Handschuhfach ist beleuchtet und bei der Klimaautomatik mit gekühlt.
Lenkrad und Sitze lassen sich in der Höhe verstellen. Die Sitze haben zusätzlich eine Unterstützung der Wirbelsäule, die sich ebenfalls mit einem Rädchen verstellen lässt.
Die Sitze sind ausreichend dimensioniert und bieten auch genügend Seitenhalt. In der hinteren Sitzreihe befindet sich ebenfalls ausreichend Platz.
Nur Personen ab ca. 1,80m haben hinten nicht ganz so viel Spielraum. Bedenkt man aber, dass der Octavia einen riesigen Kofferraum hat und auf der GolfPlattform steht, relativiert sich diese minimale Einschränkung wieder.
Die Rücksitzbank lässt sich asymethrisch geteilt umklappen. Schön ist, das man wirklich die ganze Bank und nicht nur die Lehne umklappt. So ergibt sich bei Bedarf ein flacher Kofferrau, der aufgrund des tiefen Ausschnitts der Heckklappe gut zugänglich ist.
Die Heckklappe übrigens öffnet sich weit, so dass man nicht aus Versehen mit dem Kopf anstösst.
Der Zugang zum Innenraum ist ebenfalls angenehm. Die Türen öffnen ausreichend weit.
Die Polster sind straff aber nicht hart.
9 von 10 Punkten
Verarbeitung
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Der Octavia macht einen sehr soliden Eindruck. Nirgendwo knisterst oder quietscht es. Nichts ist lose, die Schalter wirken nicht windig.
Testberichte und ADAC Pannenberichte zeigen ebenso wie Erfahrungen langjähriger Ocavia Besitzer, dass das Fahrzeug auch langfrisitg solide ist.
10 von 10 Punkten
Sicherheit / Fahrverhalten
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Der Octavia liegt gut auf der Strasse. Das Fahrwerk ist ein gesunder Kompromiss aus Straffheit und Komfort. Die Sicherheitsreserven sind hoch.
Bei langen Bodenwellen wird der Octavia in Kurven etwas nervös.
Die Bremsen des Octavia (ABS) sprechen gut an und lassen sich auf Anhieb ausgezeichnet dosieren.
Ebenso erweisen sich die Bremsen als standfest.
Das ESP ist abschaltbar, was aufgrund der nochmals erhöhten Sicherheit, aber blödsinnig ist.
Das ESP lässt genug Freiheiten zu, um sich auch in Kurven zügig zu bewegen.
Verliert ein Reifen Kontakt zum Boden werden die Räder elektronisch einzeln gesteuert. Ungewohnt, wenn man aufs Gaspedal tritt und es tut sich nichts.
Eine ausgeprägte Seitenwindempfindlichkeit war nicht festzustellen.
Die Lenkung ist direkt und vermittelt einen guten Fahrbahnkontakt ohne zu stossen.
2 Frontairbags, 2 vordere Seitenairbags gehören zur Serienausstattung. Das ist kein Highlight, aber durchaus Standart und ok.
Eine 3. Kopfstütze im Fond ist ohne Aufpreis zu haben. Allerdings fällt dann die Armlehne hinten weg.
Die serienmässigen Scheinwerfer strahlen die Strasse schon gut aus. Highlight sind aber die gegen Aufpreis (ca. 550 Euro) erhältlichen Xenon Scheinwerfer, welche die Strasse vor einem ungewohnt hell ausleuchten lassen.
Allerdings sollte man bei dieser Scheinwerferwahl (Hällt übrigens länger und verbraucht weniger Energie), immer darauf achten, dass die Scheinwerfer richtig eingestellt sind. Der Gegenverkehr wird es einem danken.
Für Eltern ist vielleicht auch interessant, dass der Octavia serienmässig 2 Kindersitzbefestigungen ISOFIX hat. Spezielle Kindersitze lassen sich so einfach und sicher anbringen.
9 von 10 Punkten
Fahrkomfort
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Das Fahrwerk meistert alle Unebenheiten. Es ist straff aber angenehm.
Ebenso die Sitze (wie oben beschrieben).
Windgeräusche sind dem Octavia fremd.
Überhaupt zeigt sich der Innenraum recht gut gedämpft.
Lediglich das Motorgeräusch selbst ist ein wenig gewöhnungsbedürftig.
Der Motor wird zwar, wohl durch gute Dämmung, nicht laut, aber er wirkt etwas rau und ein bischen brummig.
Die Klimaautomatik lässt sich gut und links und rechts getrennt regeln. Die Kühlung setzt schnell ein.
Das Gebläse ist in den stärkeren Stufen etwas laut.
In den unteren Stufen, die fast immer ausreichen, ist das Gebläse aber schön leise.
Das Radio ist, wie übrigens alles im Auto, leicht zu bedienen. Der CD Player arbeitet fehlerfrei und der Klang ist ok.
Die Lenkung ist angenehm, die Fusstütze auf der Fahrerseite ausreichend gross.
Das Verhältnis Sitz zu Lenkrad lässt eine entspannte Haltung zu.
Regensensoren, die bei Einsetzen von Regen die Scheibenwischer autom. auf Intervall stellen sind eine angenehme Zugabe.
Beheizbare Scheibenwaschdüsen, Aussenspiegel im Winter auch nicht unangenehm.
Sitzheizung (ebenfalls serienmässig) und Scheinwerferreinigungsanlage runden das Paket ab.
Nicht unwichtig ist das Getriebe. Die Schaltwege sind nicht zu lang, die Gänge flutschen gut und das Getriebe ist gut abgestuft. Es gibt keine merkwürdigen Sprünge in der Übersetzung. Hakeln ist dem Getriebe fremd.
9 von 10 Punkten
Fahrleistungen
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Für mich am wichtigsten ist die Elastizität.
Der Octavia lässt sich früh hochschalten, dreht auch aus unteren Drehzahlen gut hoch und wirkt nie angestrengt.
Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 200 km/h und in der Beschleunigung ist er mit etwas über 10 Sekunden von 0-100 km/h angegeben.
10 von 10 Punkten
Kosten
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Der Anschaffungspreis ist fast konkurrenzlos günstig. Je nach Umfang der Aussattung gibt es den 2.0 für 19.000 bis 22.000 Euro.
Der Verbrauch liegt bei 7,5 bis 9 Liter. Je nach Fahrweise. Damit ist der Octavia meiner Meinung nach ebenso günstig.
Beachten sollte man auch die Versicherung. Der Octavia ist dort sehr günstig eingestuft (wesentlich günstiger als der kleinere Fabia mit gleichem Motor. Eventuell hat man so die höheren Finanzierungskosten wieder ausgeglichen !).
Der Volkswagen eigene Versicherungsdienst (VVD) ist normalerweise teuer, bietet aber in Verbindung mit einer Finanzierung, oder Leasing ein konkurrenzlos günstiges Angebot an (Vergleich aus über 100 Gesellschaften). Keine Einschränkung auf Personen, keine Kilometerbegrenzung usw. . Also keine sogenannten weichen Rabatte. Ebenso zu beachten ist, dass eine normale Versicherung nur innerhalb der ersten 6 Monate den Neuwert erstattet. Hier sind es 12 Monate ! So kann man sich eine Menge Geld sparen.
Den Punkt Wertverlust rechne ich eigentlich nie gerne ein. Denn wenn ich für einen ähnlich ausgestatteten und technisch gleichwertigen VW knapp 5.000 Euro mehr ausgebe, dann kann ich auch erwarten, dass ich einen Teil davon beim Verkauf wiederbekomme. Rechnet man An- u. Verkauf aufeinander habe ich bisher noch bei keinem Auto nennenswerte Unterschiede festgestellt. Der Octavia selbst aber ist beliebt und wird auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt gesucht.
Die Werkstattkosten selbst sind relativ hoch (VW Niveau), dafür sind die Wartungsintervalle lang. Ca. alle 30.000 km schickt einen die ServiceIntervallAnzeige zur Inspektion und zum Ölwechsel (Möglich durch spezielles vollsynthetisches Leichtlauföl)
9 von 10 Punkten
Garantien
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Europäische Autohersteller tun sich mit Garantien bekanntlich schwer. Schön, dass der Gesetzgeber hier endlich ermöglicht hat, dass jedes Neufahrzug (ab März auch Gebrauchtfahrzeuge vom Händler), mit 2 Jahren Vollgarantie ausgestattet ist.
3 Jahre wie bei japanischen Fahrzeugen wären aber wünschenswert.
Beim Skoda kommen 10 Jahre gegen Durchrostung dazu.
Gut ist die sogenannte Mobilitätsgarantie. Pannenhilfe und zur Not sogar Unterkunft im Hotel werden übernommen. Die Mobilitätsgarantie wird zunächst 1 Jahr gewährt. Hat man innerhalb des Jahres eine Panne, verlängert sich die Garantie automatisch nochmals um die gleiche Zeit.
8 von 10 Punkten
Fazit
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Der Skodia ist ein "stilles" Auto. Er fällt weder durch auffälliges Design oder aussergewöhnliche Eigenschaften auf. Er ist in jeder Disziplin einfach gut und ausgewogen, leistet sich keine Schwächen.
Ob er sich auch langfristig bewährt, wird sich zeigen. Über Pannen werde ich jedenfalls an dieser Stelle berichten.
Zwischenstopp Stand : 07. August.
5000 km gefahren, keine besonderen Vorkommnisse. Der Rückfahrradar hat sich als tolles Ausstattungsdetail hervorgetan.
Der Benzinverbrauch liegt in der Stadt bei 8-9 Liter, Landstrasse bei 7,5 - 8 Liter.
Der Ölverbrauch ist mit gut 0,5 Ltr. ein bischen zu hoch. Zumal das LongLifeService Öl bei Skoda gut 22 Euro den Liter kostet. Billiger ist es bei PitStop. Dort kostet es knapp 18 Euro je Liter. weiterlesen schließen
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