Soulfly 3 - Soulfly Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Der Sprung ins 2k3
4Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Vorwort:
Im Jahr 1996 entstand erstmals die Idee für die neue Band "Soulfly" und die beiden folgenden Veröffentlichungen wurden zum Teil eines neuen und innovativen Crossover Musik Genre der Neunziger Jahre. Mit dieser Veröffentlichung im Frühjahr stieß die Band ein weiteres Mal die scheinbaren Grenzen auf und erreichten als Band einen nächsten und höheren Level.
Soulfly
Mit "Downstroy" entsteht sofort ein echtes diving movement und die Musik entlädt sich mit der Soulfly eigenen gewaltigen Metal Energie.
Die Klänge der Band formen gleichsam Crossover und Grooves zu einem wirklcih eisenharten Sound und gelten sicherlich nicht zu unrecht als echte Ausnahmeband. Der Sound hört sich richtig gut an und mit "seek´n´strike" sorgt der Schlagzeuger richtig für Tempo während im Bass Tiefton echte Erruptionen entstehen und auch hier Max mit den Words für richtig Bewegung sorgt.
Bereits die ersten beiden Lieder sind bereits wirklkich phänomenal und auch "Enterfaith" birgt doch in den Worte den Glauben. Die Musiker gehen auch hier ein hohes tempo und erstmals können an der E-Gitarre herausragende Solo Akzente gesetzt werden. "One" wirkt dagegen eher subtil und die Band verleiht uns nach und nach regelrechte Temposchübe
Während "LOTM" dann wahrhaft zum Thrash Vorhof wird. Wohingegen wir mit "Brasil" in einen magnetisierenden Crossover Strom eintauchen und mit den Worten Teil der Muttersprache werden
"Tree of Pain" verkörpert zu Beginn die Ruhe und Idylle und auch entsteht ein weiterer wilder Ausdruck ensteht. "One Nation" birgt die Hoffnung der jungen Generation im Glauben und die Musik und die Worte werden zum Ausdruck für eine friedllche Zukunft
"Call to Arms" sich danach ebenfalls als echte Explosion entlädt
Während "Four Elements" sicherlich zu den unvergesslichen Höhepunkten dieses Albums zählt und für echte Adrenallin Kicks sorgt. "Soulfly III" erscheint als einer der gewohnt vertrauten und mit ursprünglichen Instrumenten erstellten Momente der Harmonie mit der Natur
Bei "Sangue De Bairro" zuerst die Gitarren Chords so richtig hochwummern und die Band hier ebenfalls ein weiteres Mal zum Crossover highfly ansetzt
"Zumbi" noch einmal von Trommeln eingehüllt wird und zum Ausgang wird.
Résumé
Im Jahr der Fußball Weltmeisterschaft senden die Musiker von Soulfly gleichsam meisterhafte und brasilianische Metal Grüße und haben ein weiteres heruaragendes Album komponiert. Die Musiker verleihen ihrem ureigenen Metalfluss einmal mehr nachhaltig Ausdruck und setzen erstmals zum Sprung ins 2K3 an.
dl - downlinks: http://www.soulfly.com/
http://www.roadrunner.de/ weiterlesen schließen -
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Der Absturz
06.09.2002, 20:32 Uhr von
Ophidicism
mich gibts auch bei dooyoo unter dem namen "kervorkian" - mit dem bei yopi habe ich nichts zu tun.Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Soulfly - eine Band, die zwar nicht weltbewegendes auf die Steine gestellt hat, aber mit dem Debüt "Soulfly" 1998 und dem Nachfolger "Primitive" 2000 zwei unterhaltsame Nu Metal veröffentlicht hat. Vielleicht hat sie sogar die Entwicklung dieses verpönten Stils maßgeblich beeinflusst. Denn Soulfly sind eigentlich Sepultura - und die haben mit "Roots" 1996 einen Klassiker eingespielt, auf den sich viele Bands immer noch berufen. Der Rest dürfte bekannt sein: Max Cavalera streitet sich mit seinen Bandkollegen (Diese wollten sich von Managerin Gloria trennen - zufällig nunmal auch die Ehefrau von Max) und steigt beleidigt aus. Sepultura verschwinden in der Versenkung (anders kann man den Zustand, den die beiden Alben "Against" und "Nation" auslösten, wohl nicht nennen) - während Max mit Soulfly weltweite Erfolge feiert. Sepultura machten ihren Thrash-Roots wenig Ehre, indem sie den Cro-Mags nacheifern - Max zieht sich geschickter aus dem Schlammassel: Er führt den "Roots"-Stil fort. Das passt zwar den alten Sepultura-Fans nicht, doch zieht viele neue Fans an. Schließlich wurden Soulfly im Zuge der Welle richtig Hip.
Das erste Album klang noch ein wenig unkoordiniert - aber es wartete mit einer ungezügelten Energie auf (was sicherlich auch ein wenig dem Produzenten Ross Robinson (Korn, Slipknot) zu verdanken war), die Soulfly in dieser Form nie mehr erreichten. Mit "Bleed" war außerdem der Soulfly-Hit schlechthin vertreten. Das Album wirkte vielleicht auch aufgrund seiner vielen Gastbeiträge etwas zerpflückt. Unter anderem gaben sich Dino und Burton (beide Ex-Fear Factory), Fred Durst (den damals noch kein Schwein kannte), Benji (Ex-Dub War, heute Skindred), Chino (Deftones) und viele andere mehr die Klinke in die Hand. "Primitive", strukturierter als der Vörganger, aber ohne den früheren Charme, endete ebenfalls in einem Gastmassaker, hier konnte man unter anderem Tom Araya (Slayer), Corey (Slipknot), Asha Rabouin (eine Soul-Sängerin, die das göttliche "Fly High" veredelte), Grady Avenell (Will Haven - eine der Lieblingsbands von Max) zu hören bekommen. Bei "3" hat Max die Gastauftritte auf ein Minimum beschränkt. Asha darf nochmal ran, sein Stiefsohn Ritchie, Christan Machado (von den Soulfly-Soundalikes Ill Nino), sowieso Greg Hall und Wiley Arnett von den aufgelösten Sacred Reich (denen Max eine Coverversion gespendet hat). Diesen beschränken aufs Minimum ist vielleicht auch für "3" etwas bezeichnend, denn...
...irgendwie hört sich die Scheibe an, wie wenn Max nicht so recht gewusst hätte, wo er mit dem Album hinsoll. Einerseits wollte er Soulfly treu bleiben - andererseits andere Dinge versuchen und machen. Ein Ziel war wohl die Beschränkung auf das Wesentliche, denn "3" klingt abgespeckter als die beiden Vorgänger, weniger Percussion hier, mehr Gitarren da. Aber da er sich wohl nicht sicher war, ob die Soulfly-Fans nicht vielleicht gerade diese Elemente mögen, hat er trotzdem versucht ihnen soviel Platz wie möglich einzuräumen. Man liest es schon heraus: Das kann gar nicht gut gehen. Man nicht versuchen, die Suppe einerseits salzfrei zu halten und sie anderseits tortzdem versalzen wollen. Ergo: Wo auch immer diese Tribal-Elemente auch auftauchen, sie wirken entweder deplaziert oder künstlich - etwas, dass auf den drei Vorgängern "Roots", "Soulfly" und "Primitive" nicht der Fall war. Weiterhin ist das Album wieder härter - mehr in Richtung "Chaos A.D.", dem 1993-Output von Sepultura. Mehr Thrash-Elemente, weniger Nu Metal. Aber: 90% der Soulfly-Fans sind Nu Metal-Fans. Also wieder soviel Nu Metal wie möglich rein. Und das Spiel beginngt von vorn. "3" wirkt wie nichts von allem und dabei ist doch alles dabei, wobei es eigentlich nichts ist. Doch das wäre wohl alles nicht so schlimm, wenn Max nicht derart unsicher gewesen wäre, dass er die Songs ganz vergessen hat. Denn Songwriterische Elemente hört man auf "3" nur schwerlich heraus. Irgendwie wirkt alles einfach irgendwie aneinander geklebt und wenig homogen. Frei nach dem Motto: "Ich hab 346 Riffs für die Scheibe - und die spiel ich einfach mal hintereinander runter, fertig sind die Songs". Außerdem musste Max sich die Riffs nichtmal groß ausdenken, denn jedes Riff auf "3" ist derartig Standard, dass es im Lexikon unter "stinknormales Nu Metal-Riff, welches jede moderne, unerfahrene Newcomer-Band mindestens einmal pro Song benutzt" aufgeführt sein konnte. Da verwundert es auch nicht sonderlich, dass Max den Soulfly-Song "Eye For An Eye" einfach nochmal aufgenommen hat, natürlich hier und da ein wenig umgestellt, und als "Downstroy" auf die Scheibe gepackt hat.
Das erste Mal als ich "3" in den Player schob, war ich einfach ratlos. Klar, die Offenbarung habe ich sicherlich nicht erwartet - aber das ?!? Mein Verdacht, nachdem ich die Single "Seek´n`Strike" vorab gehört hatte, bestätigte sich also: "3" ist ein knapp 60 Minuten langer Griff ins Klo. Von allen guten Geistern verlassen zockt sich Max in die musikalische Balanglosigkeit. Nach dem Opening-Trio "Downstroy", besagtes "Seek`n´Strike" und "Enterfaith" (bei die letzten 2 Minunten aus dumm klingendem Singsang besteht) hatte ich eigentlich schon die Nase voll - Drei völlig identitätslose Songs, die gern irgendwie eine Kreuzung zwischen Nu Metal und alten Sepultura wären. Fasznierend: Es bleibt kein einziger Ton hängen. Es ist einfach so, wie wenn es die Songs gar nicht gäbe. Natürlich wird es auch nicht besser: "One" ist wohl das langweiligste Stück, dass Max je aufgenommen hat. Christian Machado kämpft sich mit seiner von Chester (Linkin Park) geklauten Stimme durch die Strophen, während Max den Refrain schreibrüllt: "Come Around, Come Around" (der Satz muss wohl auf jede Soulfly-Platte drauf). Untermalt wird der Refrain von einem unglaublich ideenlosen Riff. Nee - das kann doch wohl nicht ernst gemeint sein ? Und muss man diese Langweilernummer (die übrigens nicht aus dem Strophe/Refrain-Muster ausbricht - nur kurz als irgendwelche Percussion reingequetscht werden musste, damit der Song auch nach Soulfly klingt) auf fünfeinhalb Minuten strecken ? Dann endlich der Lichtblick, "L.O.T.M" ist eine coole Up-Tempo Symbiose aus Old-School Thrasher und Nu Metal, der stellenweise sogar richtig groovt (Die Lyrics hat Max allerdings wieder mal aus den Texten der ersten zwei Scheiben gebastelt) - leider dauert der Spass nur 2 Minuten, die letzten 30 Sekunden bestehen wieder als Tribe´schen Buschgesängen. Wie erwartet steigt das Niveau nach diesem kurzen Aufschwung natürlich natürlich nicht: "Brasil" - musikalisch wieder völlig öde (Strophe mit viel Percussion - Bridge und Refrain mit irgendwelchen Standardriffs) und textlich komplett portugiesisch gehalten, wie man es teilweise von den Vergängern auch schon kennt. Natürlich hat Max mal wieder komplette Zeilen übernommen, so dass einem die ganzen Textpassagen, auch wenn man sie nicht versteht seltsam vertraut vorkommen. Eine Sprache hat sicherlich mehr als ein paar dutzend Wörter, oder ? Natürlich hat sie das. Und das führt uns auch zum nächsten Kritikpunkt: Max hat einfach nichts neues zu erzählen. Die Themen sind immer die gleichen. Seine Heimat Brasilien, seine tiefster Glauben zu Gott und sein ermordeter Stiefsohn D-Low, alias Dana Wells. Wundersam, aber Max will mir anscheinend Recht geben: Das folgende "Tree Of Pain" handelt (natürlich) vom Verlust geliebter Menschen, klar, dass da Dana ebenfalls eine große Rolle spielt. Über diese Nummer wurde im Vorfeld am meisten getuschelt. Mit über acht Minuten der längste Song, den Max je verbrochen hat. Und natürlich: Wenn ein Musiker einen lang Song aufnimmt, dann gilt dieser automatisch als reif (sowohl der Musiker als auch der Song). Reif ist hier allerdings gar nix, der Song zeigt vielmehr wie unreif und unentschlossen Max eigentlich ist. Nach dem gelungenen und höchst atmosphärischen Beginn, untermalt von Ashas bezaubernder Stimme, nimmt Max dem Song alle Stärken. Anstatt einen langsamen, melancholischen Song daraus zu stricken, kreischbrüllt Max wie am Spieß und brettert betont hardcorige Rhythmen ins Nirgendwo. Dann darf sein Stiefsohn Ritiche bekunden, wie sehr ihm sein Bruder D-Low doch fehlt. Wirklich schade, dass das ganze in einen unspektakulären Wutausbruch gepackt wurde. So berührt den Hörer höchstens das versönliche Ende, dass wieder von Asha veredelt wird, emotional. Reif ? Das ich nicht lache. Die drei Parts aus denen der Song besteht passen genauso gut zusammen, wie ein 3-Gänge Menü aus Marmelade, Fischsuppe und Motoröl. Anschließend demontiert die Band die Legende von Sacred Reich. Ich würde mir nach "One Nation" jedenfalls keine Sacred Reich-CD mehr kaufen. Arm, wenn man es nichtmal auf die Reihe bekommt einen guten Song anständig zu interpretieren. Noch viel ärmlicher finde ich allerdings, dass gleich zwei Sacred Reich-Musiker kräftig mithelfen ihren Status zu zerstören. Passend zur Thematik des Textes von "One Nation" dann der Tiefpunkt: Eine Schweigeminute für den 11. September. Gehts dümmer ? - Wetten, dass sich der gute Max damit nicht nur meine Sympathie verspielt hat. Egal, weiter im Text: "Call To Arms" ist eine 1:23-Minütige Hardcorenummer (so schnell sie gekommen ist, geht sie auch wieder - Besser ist das), "Four Elements" ist im Anschluss vielleicht noch die typischste Nummer auf "3", so dass ich dem Song sogar etwas abgewinnen kann. Allerdings wäre der Song wohl auf den ersten beiden Scheiben kaum als Highlight aufgefallen - natürlich hat in dem Gebolze noch einen Sitar/Perc-Part untergebracht). Danach kommt das dicke Soulfly-Ende: Der dritte Teil der "Soulfly"-Reihe, eine Coverversion von Chico Science (der ums Leben kam und auch auf jeder Soulfly-Scheibe bisher beweint wurde...) und ein reines Percussion-Stück "Zumbi" (Das Wort man auch schon von der ersten Scheibe). "Soulfly III" bietet wenig spannendes (die Magie des Stückes war allerdings auf "Primitive" schon verflogen), das Cover "Sangue De Bairro" bietet wiederrum viel Percussion und überzeugt wenig - im Abschluss "Zumbi" hat ein Bekannter von mir anscheinend die "pefekte Vertonung der Freiheit" rausgehört. Wenn er meint. Ich höre da nur stinkweiliges, weil völlig uninspiriertes Buschgetrommel raus, welches weder Atmosphäre versprüht noch packend inszeniert ist, geschweige denn unterhält. Ein wenig besinnlich wirds dann doch noch bei Hidden-Track, der angenehme Melancholie versprüht. Bezeichned, dass diese kleine Geplänkel als Hidden Track gewählt wurde und nicht als "Zumbi"-Ersatz...
Ich bin enttäuscht. Auf ganzer Linie. Auf "3" hat wirklich jede noch so unspektakuläre Passage Platz gefunden. Das liegt wahrscheinlich daran, dass Mr. Cavalera diesmal selber produziert hat. Der Sound ist durchaus fett und gut, doch es gab eben keine Person, die ihn in seiner Euphorie bremsen konnte, um ihm nahezulegen über den einen oder anderen Part nochmal nachzudenken. Tja. Was will man machen ? Viele Fans mögen die Scheibe ja trotzdem (auch wenn mir das völlig unerklärlich erscheint) und solange das der Fall, hat "3" sein Ziel ja nicht unbedingt verfehlt. Ich kann schließlich auch ohne Soulfly leben... weiterlesen schließen -
the third invasion
17.08.2002, 20:29 Uhr von
Eiswolf
Tach gesacht! Bin 18 Jahre, komm aus SN City in Mecklenburg. Zur Zeit bin als Zivi-haustechniker ...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Soulfly, eine Band, die nicht zuletzt durch den EMP Katalog immer mehr Bekanntheit erlangt und mit ihrer harten, spirituellen Musik auf sich aufmerksam machen. Die Texte, zum Teil mit traditionellen südamerikanischen Instrumenten, wie Riesentrommeln untermalt sind extrem religiös und drücken den tiefen Glauben der Bandmitglieder aus. Die Band selbst stammt hauptsächlich aus Brasilien und besteht aus dem fast schon legendären May Cavallera, der früher auch bei Sepultura und Nailbomb gesungen hat und nun für Soulfly singt, Gitarre spielt und auch mal auf die Trommeln haut, dem Drummer Roy Mayorga, der auch mal bei Thorn war, dem Gitarristen Mikey Doling, ehemals Snot und dem Bassisten Marcello Dias, früher bei The Mist. Auffällig natürlich, dass Soulfly für keinen der Typen die erste Band ist, anfangs wurde Soulfly auch eher als Projekt denn als eigenständige Band gesehen.
Bisher haben Soulfly zwei Alben rausgebracht: Soulfly und Primitive. Von jeder gibt es eine limited Edition mit Papp Hülle und Bonus Tracks sowie im Falle der ersten CD sogar eine Bonus CD mit Remixen. Als ich mir das neue Album „Three“ kaufte habe ich daran natürlich nicht gedacht und so hab ich nun nur die normale Version ohne die vier Bonus Tracks, weil der Media Markt die zu der Zeit noch nicht hatte, deshalb kann ich hier nur über die 14 regulären Tracks schreiben, die aber trotzdem den Kauf wert sind.
1. downstroy [4:25]
Das Wort ist eine Mischung aus destroy und down, weist schon auf eine gewisse Menge Rage hin, was man sofort merkt. Die tiefe wütende Stimme Max’ legt gleich los und schreit seinen Hass hinaus. Passend dazu gibt’s fette Drums, schwere, harte Riffs und zwischendurch „Urwaldgeräusche“, die sich irgendwie wie Frösche anhören. Echt heavy. Zum Ende hin wird’s dann etwas ruhiger, Bongoklänge und Schlagzeug lassen das Lied ausklingen.
2. seek ‘n strike [4:27]
Die erste Single des Albums beginnt mit Glockenklängen, die von einer Gitarre abgelöst werden bis Max seiner Wut freien lauf lässt. Schlachtrufartig beginnt jede Zeile mit „here we go“ diesen Song könnte man als Hymne bezeichnen, hat Ohrwurmqualität. Besonders hervorzuheben hierbei ist die Zeile: “I’d rather die on my feet than keep living on my knees“, die sehr schön Max’ Motivation widerspiegeln. Ein Video gibt’s dazu auch, das gefällt mir aber überhaupt nicht, die band steht in der Wüste vor Kakteen und performt das Lied während Fans dazukommen und dann alle zusammen den Regen als ein Geschenk Gottes empfangen.
3. enterfaith [4:46]
Hier gehts um den Glauben als Waffe, kraftvolle Töne bringen dies wunderbar zum Ausdruck. Beim Refrain brüllt die ganze Band „Enterfaith“, das kommt ziemlich cool rüber und macht Bock Mitzubrüllen. Der Song endet mit Max’ „Fate“ Schreien, die elektronisch bearbeitet wurden und sich immer merkwürdiger anhören, der erste Teil des Lieds geht mehr ab.
4. one [5:21]
Undefinierbare Geräusche dringen aus den Boxen und gehen in einen schwerfälligen Gesang über. Danach jedoch beginnt gleich die erste Strophe, man merkt, dass hier ein etwas ruhigerer aber dennoch nicht beruhigender Track kommt.
5. L.O.T.M.[2:35]
Die Abkürzung steht für last of the mohicans. Max holt wieder sämtliche Kraft aus sich heraus, bündelt sie in seiner Kehle und brüllt sie der Welt entgegen. Trotz der Kürze des Lieds ist der reguläre Text schon nach 1:45 zu Ende danach folgen diverse Rufe von einer Menge Menschen, die auch alle im Booklet aufgelistet sind.
6. Brasil [4:55]
Da der Text auf portugiesisch [schätz ich mal] ist, kann ich hier nicht sagen, worum es geht, es klingt jedenfalls nicht nach Hass oder ähnlichem, es kommt eher einem Loblied gleich, besticht dennoch durch seinen Sound.
7. tree of pain [8:19]
Tree of pain stellt das Kernstück des Albums dar, deshalb steht es auf der Tracklist genau in der Mitte [wenn man 9-11-01 weglässt, ich komme da später noch drauf zurück]. Sofort bemerkt man die weichen Klänge der Akustikgitarre, kurz nach Beginn setzt Asha Rabouin mit ihrem bezaubernden Gesang ein, der auch schon bei Fligh High auf dem zweiten Album zum Einsatz kam. Sie singt von Unsicherheit, Verlorenheit und Einsamkeit und schafft es diese gefühle wunderbar zu vermitteln. Nach ungefähr zwei Minuten ist dann Max an der Reihe und schreit sich sofort die Seele aus dem Leib, nach der fünften Minute wird er von seinem Stiefsohn Ritchie abgelöst, der genauso loslegt. Dessen Stimme passt zwar nicht einwandfrei zum Sound, er hat aber trotzdem seine Berechtigung in diesem Werk mitzumischen. Nach weiteren zwei Minuten setzt dann wieder Asha ein und beendet das Epos mit ihrer wunderbaren Stimme. Das Lied ist Max’ verstorbenem Stiefsohn Dana gewidmet, dessen Foto man in sämtlichen Soulfly CDs [sowie in around the fur von den Deftones] finden wird, weil Max ihn sehr vermisst.
8. one nation [3:42]
Kinderstimmen sagen im Chor einen Spruch auf, wonach dann die gewohnt harten Gitarren einsetzen, besonders an diesem Song dürfte noch einmal der Gastauftritt von Ritchie sein. Das Stück wird durch die besagten Kinder beendet. In dem Track geht es um Einheit und Weldfrieden.
9. 9-11-01 [1:00]
An dieser Stelle hört man eine Minute lang gar nichts. Dies haben Soulfly arrangiert um ihren Respekt vor den Opfern des 11 Septembers auszudrücken, da sie der Ansicht sind, keine Worte könnten dies so gut ausdrücken wie respektvolle Stille.
10. call to arms [1:23]
Es folgt ein richtig schneller Song, in dem sich alle richtig ins Zeug legen, was auch erklärt, dass er schon nach so kurzer Zeit zu Ende ist.
11. four elements [4:22]
Mit den vier Elementen sind nicht etwa Feuer, Wasser, Erde und Luft gemeint sondern das Herz, die Faust, die Seele und das Bewusstsein des Menschen. Wieder ein Song in dem traditionelle Trommeln und Zupfinstrumente gebraucht werden. Dies geht etwas länger als die Hälfte des Lieds so, was im Kontrast zum harten ersten Teil steht. Kurz vor Schluss wird dann aber doch noch mal der fette Refrain wiederholt.
12. Soulfly III [5.00]
Wie auf jedem Album findet sich auch auf Three ein Teil der Soulfly Reihe. Er ist durchgängig instrumental und ruhig gespielt, passt sehr gut ins Konzept des Albums, aber ich finde, dass er mir als selbstständiger Song zu lngweilig ist.
13. Sangue de Barrio [2 :18]
Heißt auf englisch Blood of the Barrio und ist ein Cover der dreißiger Jahre Band Chico Science aus Brasilien. Hier wird ein mittleres Tempo angeschlagen und der Song wird zum Teil wieder instrumental gespielt und ist nicht ganz so hart wie die anderen Songs.
14. Zumbi [6:14]
Der letzte Track des Albums ist ein typischer letzter Song. Zuerst kommen 3 Minuten lang Instrumente pur, danach gibt’s eine zweiminütige Pause, auf die dann bis zum Ende leises Glockengeläut folgt. Dieses Lied drückt wieder einmal die Heimatverbundenheit der Band aus, macht sich aber denkbar schlecht, wenn man das Album per Random hört, weil man sich das dann die ganze Zeit anhören muss bis es weitergeht, ist halt nur als Ausklang gedacht.
Die CD hat eine Gesamtspieldauer von 59:03 Minuten, ist damit also nicht allzu kurz geraten, wie die anderer Bands. Ich finde, dass dies das beste Soulfly Album überhaupt ist, also wer die anderen hat sollte dieses auf gar keinen Fall auslassen!
Dieses Jahr waren Soulfly wieder auf Tour in Europa und haben dabei auch nicht das Hurricane Festival vergessen auf dem ich war. An allen Ecken und Enden hat man dort Soulfly Fans gesehen, dafür war aber beim Auftritt der Band recht wenig zu merken irgendwie gingen die Fans gar nicht richtig ab. Trotzdem lieferten Soulfly einen erstklassigen Auftritt und holten sogar die Trommeln raus und haben richtig gerockt.
Falls ihr auf die Musik steht und die mal in eurer Nähe spielen solltet ihr unbedingt mal hingehen und noch wichtiger holt euch die Platte! weiterlesen schließen -
Brasilianisches Urgeschrei Marke Soulfly
12.08.2002, 20:53 Uhr von
timbachmann
Mein Name ist Tim und ich bin gerne im Internet um Meinungen zu schreiben und zu lesen. Ich inter...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hi liebe Yopi – Freunde,
heute ist es an der Zeit auch einmal etwas über eine coole Musikgruppe loszuwerden. Ich rede hier über eine Musikgruppe die vor allem bei Heavy Matlern angesagt sein sollte und es wahrscheinlich auch ist. Es handelt sich um die Band SOULFLY.
Hier in diesem Bericht geht es um das dritte Album dieser Gruppe, welche nach seinem Ausstieg bei Sepultura vom ehemaligen Frontman und Sänger Max Cavalera gegründet wurde. Nach Soulfy und Primitive der dritte Knaller unter den Soulfly CDs. Der Titel des Albums ist schlicht 3. Ist ja auch der dritte Versuch!
Als Versuch hingegen möchte ich das Album keineswegs hinstellen, da es einfach nur eine geniale Umsetzung musikalischer Ideen ist. Es erstreckt sich über alle Bereiche in die eine schon eher härtere Band vorstoßen kann. Beginnend mit Schlagzeugeinlagen und der unglaublichen Stimme on Max bis hin zu einer Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer vom 11. September.
Das Album umfasst 14 Titel, die ich hier gerne einmal näher beleuchten möchte.
DOWNSTROY:
Das erste Lied auf dem Album lässt sofort erkennen das Max & Co. Es auch diesmal wieder geschafft haben eine geniale CD zu schaffen. Denn schon das 4:25 starke Anfangslied begeistert durch geniale Schlagzeugsoli und wird aber auch – wie einst bei Sepultura üblich – von einigen Tierstimmen zur rhythmischen Untermalung begleitet. Aber auch Ruhepassagen dürfen nicht fehlen. Ein toller Song.
SEEK’N’STRIKE
Die erste ausgekoppelte Single dieses Albums. Mit Seek’n’strike lassen es die Jungs zunächst eher ruhig angehen. Wenn man bei ihnen von ruhig sprechen kann. Denn wieder ein hervorragendes Schlagzeugspiel und sogar einmal ein leicht verständlich Text. Unglaublich.
ENTER FAITH
Faith – Der Glaube ist für Soulfly ein ganz prägendes und wichtiges Phänomen. Sie haben alle ihre Lieder einem gewidmet. Gott. Das zeigt schon das die aus dem fernen Brasilien stammende Gruppe sehr gläubig ist. In diesem schon mehr an schreiende Sepultura-Orgien erinnernden Song wollen sie dies auch einmal ausdrücken.
ONE
Meiner Meinung nach der beste Song auf dem Album, wobei ich persönlich sagen muss Musik ist immer eine Geschmackssache. Aber dieser Song hat einfach alles. Gekonnte Wechsel von schnelleren auf langsamere Passagen, sowohl musikalisch als auch stimmlich. Ein wunderbarer Song den man sich nicht oft genug anhören kann.
LOTM
Ein eher schwacher Song, wenn man auch sagen muss der ist erlaubt zwischen den zwei Superknallern davor und dahinter.
BRASIL
Hier folgt schon der zweite Kracher. Mit Brasil geben Soulfly eine Ode und einen Dank an ihre teils körperliche teils geistige Heimat Brasilien und outen sich wie bei ihren Live-Konzerten schon ein wenig als Patrioten. Der Song ist fast auf der selben Stufe wie One anzusiedeln. Echt super.
TREE OF PAIN
Hier kommt ein bei Soulfly noch nicht gesehenes Phänomen zum tragen. Eine Dame beginnt und singt mit. Nch nicht dagewesen bei Soulfly aber auch nicht so, dass man sagen müsste, denn Song kannst du in die Tonne hauen. Nicht schlecht, wenn auch nicht überragend. Hier hat auch Max Stiefsohn die Möglichkeit seine Stimme bei einem Gastauftritt unter Beweis zu stellen.
ONE NATION
Ein Song der Zusammengehörigkeitsgefühl ausdrücken soll, was ja öfters die Message von Soulfly ist. Ein guter Song.
9 11 01
Die schon angesprochene Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer des Terroranschlages vom 11. September, der die ganzen Diskussion um Terror und Terrorbekämpfung ins Rollen brachte.
CALL TO ARMS
Aber keine Zeit zum ausruhen, höchstens zum verschnaufen, denn Soulfly lassen schon ihren Ruf zu den Waffen ertönen. Ein sehr schnelles, krachendes Lied mit lauten Schlagzeugeinlagen und schnell gesungenem Text.
FOUR ELEMENTS
Auch ein hervorragender Song mit starkem Gesang und guter Mischung schnellerer und ruhigerer Stellen. Natürlich überwiegen wie immer die schnelleren Passage und das ist bei Soulfly auch gut so, denn diese haben sie echt drauf.
SOULFLY III
Der Song benannt nach dem Album ist einer der ruhigeren Titel. Aber auch eine gute Umsetzung wie schon die ehemaligen Songs mit den Albentiteln Soulfly und (Back to the) Primitive.
SANGUE DE BAIRRO
Ein toller Song beginnend mit etwas wie unfeine Zungen es Ausdrücken würden musikalischem rumgeschrupp. Aber es geht bald über in eine Art mexikanisch portugiesischen Gesangsmischmasch, den Max schon bei Sepultura des öfteren pflegte.
ZUMBI
Hier kommt wieder einmal die brasilianische Abstammung voll zum Vorschein. Beginnend mit Rasseln und einer für Rio und den Karneval typischen Anfangsituation wird der Song aufgebaut und in üblicher Soulflymanier durchgezogen. weiterlesen schließen
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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