Pro:
der unerwartet frische Humor durch perfekt platzierte Gags, Darstellung des Zwiespalt von Spiderman
Kontra:
die Riesenportion Absehbarkeit, einige Unstimmigkeiten, schlechte \"Zeiteinteilung\" bei den unterschiedlichen Geschehnissen, Langatmigkeit, teilweise die Effekte (besonders direkt im Kampf), diese und jene nicht vorhandene schauspielerische Leistung, ...
Empfehlung:
Nein
Liebe Leserinnen und Leser,
diesen Monat laufen viele Kinofilme an, die mich brennend interessieren. Heute mein zweiter Beitrag in solch einer Kategorie für diesen Monat und es handelt sich wieder um eine Fortsetzung..
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Vorgeschichte
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Bereits als mir zu Ohren kam, dass und vor allem wann mein absoluter Lieblings-Comic aus der Kindheit in die zweite Runde gehen würde, war ich Feuer und Flamme dafür. Es stand sofort fest, dass ich ihn sehen müsse und gestern war es dann endlich soweit! Begleiten tat mich nicht nur mein Freund, sondern auch eine gehörige Portion Erwartung...
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Rückblick 1. Teil
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Der junge Peter Parker ist ein typischer Looser: intelligent, schmächtig und ein im Vergleich zu den Anderen untergehender Brillenträger. Er verliebt sich in die schöne Mary Jane, die die selbe Schule besucht, ihm aber trotzdem keine sonderlich große Art der Beachtung schenkt.
Eines Tages wird Peter bei einer Art Schulausflug zu einem Forschungslabor von einer genmanipulierten Spinne gebissen. Mit ungeahnten Folgen, denn plötzlich besitzt er Superkräfte! Dazu gehört unter anderem, dass Peter nun an Wänden hochklettern und extrem weit springen kann. Außerdem ist er supergelenkig und benötigt seine Brille nicht mehr.
Anfangs setzt Peter seine neuerworbenen Fähigkeiten eher eigennützig ein. Doch nach dem Tod seines Onkels durch einen flüchtigen Verbrecher, ändert sich dies schlagartig! Von nun an nennt er sich "Spiderman" und beginnt in New York für Recht und Ordnung zu sorgen, was ihm nicht nur ein Angebot eines Schurken einbringt, sondern auch die Liebe seiner Flamme Mary Jane...
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Nun aber genug der Zurückversetzung und weiter im Text, nämlich bei dem Bericht über "Spiderman 2" =>
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Schauspieler
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Tobey Maguire, Kirsten Dunst, James Franco, Alfred Molina, Rosemary Harris, Donna Murphy, J.K. Simmons, Elizabeth Banks, Bill Nunn, Vanessa Ferlito, Ted Raimi, ...
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die verschiedenen Hauptcharaktere
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Peter Parker [alias Tobey Maguire, der unter anderem in "Gottes Werk und Teufels Beitrag" und "Seabiscuit" mitspielte]: mittlerweile ist er etwas älter, schafft es jedoch trotzdem nicht, Uni, Zeitung und Co. inklusive der Pflichten eines Superhelden unter einen Hut zu bekommen! Zusätzlich hat er im Grunde genommen gar kein Privatleben, denn mit seiner Jugendliebe Mary Jane ist er immer noch nicht weiter...
Mary Jane Watson [im wirklichen Leben als Kirsten Dunst bekannt, die unter anderem in "Interview mit einem Vampir" und "Mona Lisas Lächeln" mitwirkte]: für sie ist Peter nach etlichen Enttäuschungen nur noch ein leerer Sitz im Theatersaal und sie beginnt ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Unter anderem ist sie jetzt mit einem angesehenen Astronauten liiert...
Harry Osborn [Schauspieler James Franco aus "Hoffnungslos verliebt" steckt dahinter]: noch immer hat der beste Freund von Peter einen Hass auf Spiderman, da dieser seinen Vater umgebracht hat! Er sehnt dem Tag des Wiedersehens und vor allen Dingen der Rache entgegen...
Tante May [also known as Rosemary Harris]: nach dem Tod ihres Mannes lässt sich die ältere Dame äußerlich bis auf zwischenzeitliche Schwächephasen zwar nicht beirren, das es ist nunmal nicht alles Gold, was glänzt. Verständlicherweise trauert sich noch immer und dann geht ihr auch noch langsam aber sicher das Geld aus, um die Raten für das Haus zu bezahlen..
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Inhalt
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Zwei lange Jahre ist es her, dass Schwächling Peter zum Helden Spiderman wurde und den Kampf für das Gute, gegen Green Goblin, aufnahm. Mittlerweile besucht er die Uni, jobbt nebenbei in einer Pizzeria. Achja und bei der Zeitung ist Peter immer noch. Nirgendwo läuft es so richtig rund. In der Uni ist er quasi nie, weil ihm immer irgendwelche Rettungsaktionen als Spiderman dazwischen kommen, was zur Folge hat, dass seine akademische Zukunft gefährdet ist, obwohl Peter regelrecht begabt ist. Seinen Nebenjob verliert er gar wegen seinem Doppelleben!
Zusätzlich hat seine Tante May Geldprobleme und in Bezug auf Mary Jane ist Peter noch nicht weiter. Einerseits liebt er sie über alles, aber traut sich nicht, es ihr zu gestehen. Das liegt zum einen an seiner Schüchternheit, aber auch an der Angst, sie als Spiderman in Gefahr zu bringen. Als wäre das Alles nicht schon genug, kommt es in letzter Zeit auch noch häufiger vor, dass Peters Kräfte nachlassen bzw. teilweise ganz verschwinden - und das natürlich in den ungelegensten Momenten!
Gerade als er erfährt, dass seine große Liebe sich mit einem angesehenen Astronauten verlobt hat, beschliesst Peter, endgültig den Heldenjob an den Nagel zu hängen und sich wieder mehr auf andere, wichtigere Dinge im Leben zu konzentrieren. Jedoch kommt diesem Vorhaben ein Laborunfall in die Quere, der dazu führt, dass aus einem relativ harmlosen Forscher mit einem Traum, ein unkontrollierbarer, größenwahnsinniger Schurke wird, den es natürlich zu bekämpfen gilt...
*Wird Peter alias Spiderman den Kampf erneut aufnehmen oder hält er sich an seinen Ruhestand? Wenn ja, wird er den Bösewicht besiegen können? Was ist mit dem anderen Leben voller Uni und ohne Liebe? Wird Peter Mary Jane kampflos aufgeben und kann Tante May die finanzielle Misere überstehen?*
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weitere Angaben zum Film
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Comicvorlage: Stan Lee und Steve Ditko
Drehbuch: Alvin Sargents
Filmlänge: ~ 127 Minuten
FSK: ab 12 Jahren
Genre: Action-Adventure
Homepage: http://www.spiderman2.de
Kamera: Bill Pope, ASC
Kostümdesign: James Acheson
Land/Jahr: USA 2004
Musik: Danny Elfman
offizieller Kinostart: 08.07.2004
Produzenten: Laura Ziskin und Avi Arad
Regisseur: Sam Raimi
Schnitt: Bob Murawski
Story: Alvin Sargent
visuelle Effekte: John Dykstra, ASC
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eigene Meinung
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Insgesamt vergebe ich an diese Fortsetzung zwei von möglichen fünf Sternen. Wie es dazu kommt, möchte ich jetzt gerne im Einzelnen näher beleuchten. Gleich zu Anfang kann ich ehrlich sagen, dass ich hohe ERWARTUNGEN an "Spiderman 2" hatte. Das kam durch die vielen positiven Artikel und die interessant zusammengestellte Vorschau voller Andeutungen. Niemals hätte ich gedacht, dass ich zu viel erwarten und etwas ganz Anderes serviert bekommen würde!
Der BEGINN ist wirklich nicht zu verachten: als eine Art Rückblick sowohl für Unwissende als auch Diejenigen, die den Beginn der Abenteuer des Spinnenmanns vor längerer Zeit erleben durften, wurden statt der sonst üblichen Eingangsphase bestimmte Bilder und Szenen zusammen gesucht. Sie sorgen dafür, dass man relativ schnell Bescheid weiß, was der aktuelle Stand ist und schaffen einen guten Überblick. So ist es anschließend möglich, ohne große Umschweife direkt mit dem eigentlichen Film loszulegen.
Die STORY eines Filmes ist im Normalfall quasi maßgeblich für den Rest, obwohl man dies nicht immer sagen kann - so auch hier eine Ausnahme! Die Story an sich gefällt mir nämlich richtig gut, da im Gegensatz zum ersten Teil, hier die nun auftauchenden Probleme näher dargestellt werden. Uns Zuschauern wird gezeigt, wie sich die verschiedensten Bereiche aus dem Leben des Superhelden in die Quere kommen und wie er versucht, alles unter einen Hut zu bekommen. Man kann also sagen, dass die Fortsetzung tiefgründiger ist, da sie sich mehr mit dem Innenleben und den dortigen Konflikten des Peter Parker auseinandersetzt. So schafften es die Macher, einen gut nachvollziehbaren und verständlichen Einstieg in diesen Teil zu schaffen. Dafür ein klares Lob von mir!
In den ersten Minuten geht es gleich um die von mir oben angesprochene Problematik, aber nicht nur das! Dem Zuschauer wird immer mal wieder häppchenweise ein Gag serviert, der sich aus bestimmten Gesprächen oder anderen Aktionen ergibt. An dieser Stelle ahnt man allerdings noch nicht, dass das nur ein kleiner Vorgeschmack auf die riesige Portion HUMOR ist, die sich unvorstellbarerweise in diesem Genre wiederfinden lässt! Ich muss zwar sagen, dass ich mit so etwas nie gerechnet hätte, aber ich doch positiv überrascht war! Immerhin wurde es geschafft, die jeweiligen Klopper perfekt einzusetzen, sodass jedes Mal der Kinosaal vor Lachen bebte, wenn es mal wieder so weit war - und das nicht gerade selten. Besonders erfrischend war an der ganzen Sache wohl, dass auf tagtägliche Dinge zurückgegriffen wurde, nach dem Prinzip "wenn schon etwas schief geht, dann Alles". So war es dem Publikum möglich mitzufühlen..
Gleichzeitig würde ich aber auch sagen, dass dieser Punkt, den ich gerade eben so gelobt habe, auch Mitschuld an der wenig überzeugenden UMSETZUNG von "Spiderman 2" hat. Er sorgt nämlich indirekt dafür, dass die SPANNUNG noch weniger Wirkung hat, als eh schon! Und das ist von Vornherein keine sonderlich große. Da ist wiederum aber die ABSEHBARKEIT dran schuld, aber langsam der Reihe nach. Als Beispiel nenne ich den Kampf Spidermans gegen den Schurken dieses Teil, Doc Ock: er wirkt einfach regelrecht langweilig und teilweise sogar lächerlich! Es ist nämlich total absehbar, wer was wie warum als Nächstes tun wird und wann. Keine Minute vergeht, in der mal etwas passiert, was die Zuschauer überrascht und somit aus den Socken haut! Das finde ich wirklich sehr sehr schade, da ich das Gegenteil erwartet hätte. Und es ist zusätzlich auch regelrecht ärgerlich, wenn man Geld ausgibt, um sich einen Film anzugucken und das theoretisch gar nicht hätte tun müssen, da man eh jegliches Handeln voraussagen kann... Nicht zu vergessen, das taktisch unkluge Vorgehen => wurde das Ende des ersten Teils noch so hinbekommen, dass man ihn auch allein hätte dastehen lassen können, wird einem hier geradezu aufgezwängt, dass es auch noch einen dritten gibt! Groß nachdenken muss man da nicht.
Unter der mangelnden Spannung leidet logischerweise auch die ACTION! Die Kampfszenen wirken einfach nur langatmig und lediglich durch gut eingespielte, auf spannend getrimmte Musik wird es mal geschafft, eine Art erschrockenen Laut beim Zuschauer auszulösen. Leider geschieht dies einfach zu selten. // Auch an der ROMANTIK wurde gespart. Wer also wie ich erwartete, dass sich die Fortsetzung etwas intensiver mit diesem Faktor auseinandersetzen würde, wird enttäuscht. Es bleibt nur abzuwarten, ob sich vielleicht im dritten Teil etwas in dieser Hinsicht tut..Da fällt mir direkt etwas ein, was meiner Ansicht nach eng mit der wenigen Romantik und noch etwas anderem verknüpft ist. Also gleich dazu.
Die FILMLÄNGE beträgt ungefähr um die 127 Minuten, was nicht wenig ist. Trotzdem ist bei der Organisation der Zeiteinteilung bei den unterschiedlichsten Geschehnissen irgendetwas schief gelaufen, denn nicht nur die oben angerissene Langatmigkeit sorgte dafür, dass ich des öfteren auf die Uhr schaute! Beispielsweise wurde für die Kampfszenen einfach zu viel Zeit berechnet, wenn auch nicht nur. Andere, ebenfalls wichtige oder gar wichtigere Schlüsselszenen kommen dafür zu kurz und wirken abgehackt. Um nicht zu viel zu verraten möchte ich einfach unter anderem das Gefühlswirrwarr von Mary Jane zur Verdeutlichung erwähnen. Unser Spiderman Peter hatte sowas ja ebenfalls, wenn auch in einer anderen Form. Dennoch sollte man solch ein Thema nicht nach dem "Wir haben doch keine Zeit"-Prinzip behandeln, wenn man sich im Vorfeld dazu entschlossen hat, so etwas mit einzubauen! Entweder ganz oder gar nicht, um es mal lapidar zu sagen.
Die ALTERSFREIGABE beträgt in diesem Fall ab 12 Jahren. Dagegen ist nichts einzuwenden, auch wenn ich schon Filme gesehen habe, die dieselbe Freigabe hatten und um einiges actionreicher und blutiger waren. Man könnte also fast schon sagen, dass man hier auch ab sechs Jahren hätte durchgehen lassen können. Nur fraglich, ob sich Kids dieser Altersklasse von sowas beeindrucken lassen würden! Nicht mal der ANSPRUCH hält von solch einer Entscheidung ab, da es diesen quasi gar nicht gibt! Zwar rate ich Jedem, der sich "Spiderman 2" anschaut, aufzupassen, um die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Personen zu verstehen, aber ansonsten gibt es wirklich nichts Besonderes zu beachten. Theoretisch gesehen kann man in bestimmten Szenen sogar ganz unbefangen auch Toilette gehen, da man bis auf den genialen Humor eh nichts verpassen könnte..
Auch in dieser Fortsetzung muss ich auf den Punkt MORAL VON DER GESCHICHT' eingehen, man glaubt es kaum. Dieses Mal allerdings nicht positiv, da die Macher keine gute Art und Weise wählten, um uns Zuschauern diese zu vermitteln. Es gibt nämlich immer die Möglichkeit, so etwas andeutend zu tun oder mit der Holzhammermethode! Aufmerksame Leser werden sich denken können, das es in diesem Fall leider letztere Variante war. Als "komischer Zufall" ist da nicht nur die flammende Rede der ansonsten absolut überzeugenden alten Tante May von Peter Parker anzusehen, die prompt Weisheiten über das Leben als ständigem Kampf und Helden vom Leder ziehen muss, als sich ihr Neffe in der Krise befindet und seinen Heldenjob an den Nagel hängen will.
Ansonsten hatte der zweite Teil um meinen Lieblingscomichelden noch einige UNSTIMMIGKEITEN auf Lager, bei denen ich mir nur an den Kopf fassen konnte! Weiter oben in diesem Beitrag bin ich ja auf die Story eingegangen, wobei im Leben von Peter Parker ja absolut alles schiefgeht und Jeder nur an sich denkt, etc. Gegen Ende des Streifens mitten im Kampf gegen Doc Ock werfen die Macher ihre Prinzipien allerdings über Board und drehen den Spiess um. Plötzlich sind die doofen, egoistischen, gestressten Menschlein bereit zusammen zu halten und sonstwas - was genau sage ich jetzt besser mal nicht, obwohl man mich dann wohl besser verstehen würde - zu riskieren, um dem jungen Mann beizustehen, der wenige Zeit zuvor noch als Bankräuber und Ebenfallsschurke dargestellt wurde. Auch als sich eine einmalige Chance bietet, greift selbstverfreilich Niemand zu...Ähm ja!
Mit am interessantesten bei einem Film diesen Genres sind natürlich die EFFEKTE. Um es kurz zu machen, kann ich sagen, dass sie alles in allem okay, aber nicht sonderlich überragend waren. Mittlerweile dürfte ich aber dafür bekannt sein, dass ich Dinge wenn schon noch ein Stück mehr auswalze. Beispielsweise habe ich auch in diesem Bereich das eine oder andere gefunden, was mich letztlich sagen lässt: teilweise waren die Effekte so richtig schlecht! Als Beispiel kann ich da wieder ein Mal die Kampfszenen zwischen Spiderman und dem bösen Schurken nennen. Um genauer zu sein die, in denen unschuldige Passanten miteinbezogen wurden. Es sah richtiggehend für mein ungeschultes Auge so aus, als wären eben diese Szenen erst ohne "Normalos" gedreht worden und diese dann anschließend quasi hineingeschnitten. Keine Ahnung, wie das wirklich geht, aber das es so herüberkommt, zeugt meiner Meinung nach nicht von sonderlichem Können und ist einfach nur enttäuschend. Diesen Eindruck verstärkte dann noch die Tatsache, wie mit den Passanten, sowohl vom Guten als auch dem vermeintlich Bösen aus gesehen, umgegangen wurde und dass diese "Sonderbehandlung" ohne weitere Blessuren überstanden wurde!
Last but not least etwas zu den SCHAUSPIELERN. Verallgemeinernd gab es sowohl überzeugende, als auch Totalausfälle unter ihnen. Für mich zählt unser aller Held Peter Parker alias ~TOBEY MAGUIRE~ klar zu den besseren. In diesem Teil hatte er die Aufgabe, den inneren Zwiespalt seines Charakters darzustellen, was ihm wirklich gut gelungen ist! Ich habe ihm jede Szene abgekauft und kann mir keinen besseren Schauspieler für diesen Hauptcharakter vorstellen. In "Seabiscuit" hat er micht nicht ganz so gefallen, aber hier konnte er wieder mal beweisen, was in ihm steckt, auch wenn er den gesamten Streifen leider nicht retten konnte!
Mary Jane Watson, besser bekannt als ~KIRSTEN DUNST~, nicht zu vergessen! Im Vergleich zu der Hauptfigur kam sie natürlich nicht ganz so oft vor, aber in den Szenen, wo es an ihr war, Alles zu geben, lieferte sie eine solide Leistung ab. Man kann sagen, dass es ihr zum Verhängnis wurde, dass für ihren Zwiespalt nicht viel Zeit blieb bzw. eingeplant war, sonst hätte sie sicherlich noch mehr aus sich 'rausholen können! So fiel sie eher vor allem durch hübsch aussehen und kalt wirken auf.
Desweiteren ist es ein Muss für mich, auf ~JAMES FRANCO~ einzugehen, der in der Fortsetzung wieder den besten Freund von Peter mimte. Für mich war er der Totalausfall unter den Darstellern! Dennoch hat er dafür gesorgt, dass ich mich amüsiert habe, weshalb ich ihm ja fast schon danken muss. So richtig arm - im Sinne von schlecht - war seine Leistung in einer Szene gegen kurz vor Schluss. James sollte nach der Entdeckung einer (Tat)Sache besonders erstaunt und schockiert tun, was er auch versuchte. Allerdings blieb es bei dem blossen Versuch und heraus kam eine mittelschwere Blamage, da das Ganze einfach nur lächerlich wirkte! Da kann sich der gute Mann nicht mal mit seinem mehr als nur ansehnlichen Äußerem retten...
Das Beste zum Schluss! Für mich gab es in diesem Fall eine Beste, ~ROSEMARY HARRIS~ nämlich. Sie spielte die ältere Tante von Peter und bezauberte dabei nicht nur mit ihrer bezaubernden Ausstrahlung! Man spürte förmlich, wie intensiv sie sich mit ihrer Rolle auseinander gesetzt hat und dass sie sie regelrecht lebt. Das hat mich sehr beeindruckt und es bereitete einfach Spaß, ihr zu zuhören und -schauen! Leider war es das erste Mal, dass ich sie in einem Film erleben durfte, aber icih hoffe, es folgen noch viele weitere.
Wie ihr selbst lesen konntet, überwiegen hier leider die Kritikpunkte, weshalb mir nichts anderes übrig bleibt, als zwei Sterne zu vergeben. Von der Riesenportion Absehbarkeit, und den Unstimmigkeiten über die schlechte "Zeiteinteilung" bei den unterschiedlichen Geschehnissen und die Langatmigkeit bis hin zu den teilweise schlecht gemachten Effekten (besonders direkt im Kampf) und dieser und jener nicht vorhandene schauspielerische Leistung war "Spiderman 2" für mich alles in allem eine herbe Enttäuschung. Und dabei habe ich eben nicht noch einmal alle Negativpunkte aufgeführt..
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mein Fazit
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Aufgrund meiner Enttäuschung und den oben genannten Punkten bei den eigenen Eindrücken spreche ich lediglich eine Teilempfehlung aus! Ich für meinen Teil ärgere mich regelrecht über die 7.50 Euro, die mich dieser Kinoabend gekostet hat. Dennoch glaube ich, dass sich eine bestimmte Art von Fan gut unterhalten lassen kann, wenn man den Anspruch von Vornherein etwas herunter schraubt. Das war wohl mein Fehler.. Drum wünsche ich jedem Anderen mehr Freude an diesem Film als mir und verabschiede mich hiermit, wie immer gespannt auf Reaktionen, an dieser Stelle für heute.
In diesem Sinne,
colada1985
im Juli 2004
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